Regression: Zurück zu Sirius von abgemeldet (Wer ist der bestaussehendste Kerl im Land? SNAPE! SNAPE!SNAPE!!! oO) ================================================================================ Kapitel 9: Zwischenbilanz ------------------------- Regression: Zurück zu Sirius Zwischenbilanz Disclaimer, Warnung und Zeit: siehe Teil 1 ~*~ Erst danach durften die Zuschauer in geordneten Reihen den Platz verlassen. Hermine wurde vom Rest der Gruppe getrennt, weil sie sich einfach nur treiben ließ und nicht wirklich versuchte, aus eigener Kraft zu gehen. Sie war mehr als nur schockiert. Das hätte sie nicht von Sirius erwartet, Harrys nettem, sexy Patenonkel, der viel zu früh von ihnen gegangen war. -Aber hier IST er noch nicht Harrys Patenonkel!- sagte sie sich. -Er ist ein widerlicher, sexy Arroganzbolzen, dem es völlig egal ist, wie andere sich fühlen; Hauptsache, ihm geht es gut!- Endlich sah sie etwas weiter vorn wieder jemanden, dessen Hinterkopf ihr bekannt vorkam. Sie schubste sich durch bis zu Remus und griff nach seiner Hand. Er zuckte zusammen, als hätte er sich bei der Berührung verbrannt. -Oh je, der ist ja empfindlicher als Neville!- Sie ließ wieder los und murmelte eine Entschuldigung. Remus nickte nur ein bißchen ängstlich und erlaubte dann, daß sie neben ihm ging. Insgesamt kam die Masse nur langsam voran. Sie überlegte, was sie zu ihm sagen könnte, aber ihr fiel absolut nichts ein. Er hatte so gut wie nichts mit dem Ordensmitglied und Lehrer Remus Lupin gemeinsam, den sie kannte. Und das war ziemlich frustrierend. Hermine hatte erwartet, hier unter alten Bekannten zu sein, aber diese Leute waren ihr völlig fremd. Sie konnte nicht nachvollziehen, warum Lily Evans mit einem Jungen ging, den sie eigentlich nicht besonders zu mögen schien. Nur um eine Schulter zum Anlehnen zu haben? -Ich würde eine FREUNDIN fragen, wenn's mir schlecht ginge und ich jemanden zum Trösten brauchte!- James Potter benahm sich wirklich zeitweise wie ein Blödmann - besonders wenn Sirius in der Nähe war. Na gut, das war im Prinzip dasselbe mit Harry und Ron: "Gemeinsam sind wir unausstehlich!" lautete ihr Motto. Aber... Harry und Ron waren nie so FIES gewesen. Sie hatten auf Malfoy herumgetrampelt, wenn es nötig war, aber andere Schüler, völlig UNBETEILIGTE Schüler, die ihnen niemals etwas getan hatten, waren vor ihnen sicher gewesen. Und dann Pettigrew: das Kleinkind. Er sonnte sich im Glanz seiner mächtigen Freunde und ließ sich dabei zum Clown und Sitzplatzbewacher degradieren; nur um dazuzugehören. Nur um dazuzugehören hätte Hermine sich selbst niemals so gedemütigt. Merkte er denn nicht, daß sie alle über ihn lachten und nicht wirklich seine Freunde waren? So ähnlich lief es doch auch mit Remus: solange er sich brav zurückhielt, keine eigene Meinung hatte und das nachplapperte, was James und Sirius sagten, war alles ok und er durfte mitmachen. Aber sie hätte wetten können, wenn er auch nur ein einziges Mal die Stimme gegen seine angeblichen Freunde erhoben hätte, hätten sie sofort der ganzen Schule erzählt, daß er ein Werwolf war! Deshalb hatte er solche Angst, immer, weil er jede Sekunde befürchtete, wieder allein dazustehen oder - schlimmer - von den eigenen "Freunden" verraten zu werden. Sie nahm an, daß er wußte, was passieren würde, wenn er nicht mehr nach Potters und Blacks Pfeife tanzte. Wenn aus dem braven, stummen Hündchen, das sie sich hielten, tatsächlich wieder ein Wolf wurde, wäre es mit der Freundschaft ganz schnell wieder vorbei. Und Sirius... über Sirius wollte Hermine vorerst lieber gar nicht erst nachdenken! Sie hatte schon zu viele Gedanken an diesen Egozentriker verschwendet. Wie hatte sie nur jemals glauben können, er wäre cool? Jeder, der das annahm, sollte gezwungen werden, mal einen ganzen Tag mit ihm zu verbringen; er würde schnell eines besseren belehrt werden! -Oh Gott, ich fürchte Snape ist der einzige hier, der so ist wie immer!- dachte sie deprimiert. Obwohl... sie war sich ziemlich sicher, daß er gestern im Verlies kurz davor gewesen war ihr anzubieten, ihr beim Aufstehen zu helfen; bevor er erkannt hatte, daß sie eine Gryffindor war. Der erwachsene Snape hätte sich zu so einem Verhalten ganz sicher nicht herabgelassen. Er vertrat die Ansicht, daß Leute, die auf die Schnauze fielen gefälligst selbst wieder auf die Füße zu kommen hatten. -Was hat ihn dann so verändert?- Hermine blieb stehen. -Ich denke ja schon wieder über ihn nach! Schluß damit! Ich mag ihn doch gar nicht! Er ist nur die einzig normale Person hier... und das sollte mir eigentlich Angst machen, oder?- In ihrem Kopf antwortete niemand. Sie wäre auch überrascht gewesen, wenn es so gewesen wäre. -Verdammt, jetzt habe ich die anderen schon wieder verloren!- fluchte sie innerlich. Remus war einfach weitergegangen, als sie anhielt. Kopfschüttelnd brach sie aus der Gruppe aus und beschloss, sich eine Weile neben dem Weg ins Gras zu setzen, bis die ganze Prozession vorüber war. Sie hexte die Stelle mit einem einfach Spruch trocken, damit sie keine Grasflecken bekam und ließ sich nieder. Ein paar Schüler, die am äußeren Rand der vorbeiziehenden Masse gingen, schauten sie befremdet an, aber niemand sagte etwas dazu, daß sie sich von der Herde entfernt hatte. Alle kannten nur noch ein Thema: den Unfall. Oder was sie für einen Unfall hielten... Sie hörte Wortfetzen wie: "... Glück, daß ich nicht Quidditch spiele!" und "... verdammt ernst ausgesehen..." und "... glaubst du, Kevin ist schwer verletzt? Er hat sich gar nicht mehr bewegt..." -Aha. Soporifer heißt also Kevin mit Vornamen...- Endlich war der letzte Schüler an ihr vorbeigetrottet. Jetzt nur noch die Lehrer. McGonagall rauschte grußlos und ohne sie auch nur anzusehen Richtung Schloß, mehrere andere ihr unbekannte Lehrer taten ähnliches, auch wenn sie nicht wirklich RAUSCHTEN. Den Schluß bildeten Dumbledore und Sartoris, die ins Gespräch vertieft waren. Als der Direktor Hermine am Wegrand bemerkte, packte er den Zaubertranklehrer am Arm und lenkte ihn zu ihr. Hermine sprang auf. "Bitte,... bitte, Miss Granger, das ist nicht nötig!" beschwichtigte Dumbledore sie. Professor Sartoris sah ernst aus und bleicher als sonst. -Hoffentlich wird er nicht wieder sarkastisch,- grummelte es in ihrem Inneren. Laut sagte sie: "Es tut mir leid, daß ich recht hatte, Professor Dumbledore." Dann fiel ihr Black ein. Sollte sie oder sollte sie nicht...? Immerhin war sie dafür bekannt, daß sie JEDEN verpetzte, egal ob Freund oder Feind! "Der Bludger war übrigens verhext," setzte sie schnell hinzu. "Ich habe es gesehen - Sirius Black stand hinter mir und hat dafür gesorgt, daß der Ball Lumina trifft." "Und Kevin Soporifer..." ergänzte Dumbledore. "Wenn er hinter Ihnen stand, wie kommt es dann, daß Sie gesehen haben, wie Mister Black den Bludger verhext hat?" schnitt Sartoris ihm das Wort ab. -Ich HASSE Slytherin-Hauslehrer, die Zaubertränke unterrichten!!!- "Ich... habe zufällig nach hinten gesehen..." "Mitten in einem Quidditch-Spiel? Sie sind wohl kein richtiger Fan?" fragte Sartoris nach. Hermine explodierte. "Herrgott, ich bin ein Mädchen, ich mußte an Sirius Black denken, er stand hinter mir, also habe ich ihn ANGESEHEN! Sie wissen doch, daß er das Sexsymbol der Schule ist!" Die Mundwinkel des Professors kräuselten sich leicht nach oben. "Na gut." Lächelte er TATSÄCHLICH oder bildete sie sich das nur ein? Unfaßbar... Nein, er wurde schon wieder ernst. "Und wie kommen Sie darauf, daß der Ball ausgerechnet meine Tochter erfassen sollte?" Leiser und mit einem Seitenblick auf Dumbledore antwortete sie: "Meine Zimmergenossinnen haben mir erzählt, daß Lumina sich geweigert hat, mit Sirius auszugehen. Dann habe ich vorhin, als wir uns vor dem Frühstück noch das Hufflepuff-Training angesehen haben, gehört, wie Sirius zu Remus Lupin sagte, daß er Lumina gern das Spiel verderben würde, weil sie ihn hat abblitzen lassen. Und er wollte irgendetwas mit dem Material anstellen. Als ich gesehen habe, wie er in die Luft starrte und Beschwörungen murmelte und wie dann der Ball so seltsam herumgezischt ist, ist mir das sofort wieder eingefallen!" Professor Sartoris nickte. "Ich danke Ihnen, Miss Granger. Und entschuldige mich für mein gestriges, unmögliches Benehmen. Offenbar habe ich mich in Ihnen getäuscht. Ich hätte Sie nicht nach dem ersten Eindruck beurteilen dürfen. Professor Dumbledore hat mir eben erzählt,... auf welchem Weg Sie zu uns gekommen sind, und daß Sie die Idee hatten, Sanitäter am Spielfeldrand zu plazieren, für den Notfall, der heute eingetreten ist. Deshalb... danke ich Ihnen noch einmal, dafür, daß Sie sich Sorgen um meine Tochter gemacht und jemanden informiert haben, obwohl ich so unfreundlich zu Ihnen war. Ich hoffe, Sie nehmen meine aufrichtige Entschuldigung an." Hermine konnte es nicht fassen. Ein SLYTHERIN-HAUSLEHRER-ZAUBERTRANKLEHRER ENTSCHULDIGTE sich bei ihr! -Den Tag werde ich mir rot im Kalender anstreichen! GANZ rot!- Sie nahm seine ausgestreckte rechte Hand. "Natürlich," hörte sie sich krächzen. "Sagen Sie Lumina... gute Besserung von mir, ja? Und Kevin auch, falls Sie..." Sie brach ab. Professor Sartoris ließ sie los und wandte sich mit einem "Das sollten Sie selbst tun. Hat mich gefreut, Miss Granger!" zum Gehen. Erst nach einer Weile bemerkte sie, daß Dumbledore immer noch neben ihr stand und sie ansah. "Genügt ihnen das als Beweis?" fragte sie, als er nichts sagte. "Ja. Willkommen in Hogwarts, Miss Granger." Er lächelte und machte sich ebenfalls auf den Weg. Ff... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)