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Love & Pain

eine Soap >_<
von

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Chemical

Love & Pain · Part 22 (Gravitation)

Opening: Chemical - Sugizo
 

"Naa... Shu-chan!", rief Yoshiko laut durch den Gang. Hatte er sie etwa nicht gesehen? "Shuichi!", rief sie diesmal etwas lauter. Der Junge blieb ruckartig stehen und drehte sich zu ihr um. Sie lief die paar Meter, die die beiden trennten. Verständnislos schüttelte sie den Kopf als sie ihn schließlich erreichte. "Was ist denn mit dir los?", wollte sie wissen. "Geht es dir etwa nicht gut?"

Shuichi blinzelte. "Nani? Hai, sicher geht es mir gut... Doushite?", fragte er.

Yoshiko seufzte. "Weil du zuerst nicht reagiert hattest als ich dich gerufen hab", meinte sie.

Der pinkhaarige Sänger zog die Augenbrauen hoch. "Gomen ne... ich war ein wenig in Gedanken...", entschuldigte er sich.

Die junge Sängerin hakte sich bei ihm ein. "Daijoubu desu!", meinte sie fröhlich. "Lass uns gehen... Wir müssen noch die letzten Vorbereitungen für die Tour treffen." Sie zog ihn hinter sich her in Richtung Proberaum. Dann blieb sie plötzlich stehen und Shuichi sah sie fragend an.

Ihr war wieder eingefallen, dass dieser komische Typ nach Ryuichi gesucht hatte, und dass Shuichi diesen weggebracht hatte. "Was ist eigentlich mit diesem Yoritomo? Habt ihr ihn noch einmal gesehen?", wollte sie von dem Sänger wissen.

Shuichi schluckte. Zunächst antwortete er nicht, dann nickte er.

Yoshiko sah ihn bestürzt an. "Was ist denn passiert?", fragte sie ihn. Ihr schwante Schreckliches. Wenn dieser Yoritomo Ryuichi in die Finger bekommen hatte... Das würde sie ihm niemals verzeihen! Als Shuichi nicht antwortete seufzte sie. "K kann warten", entschloss sie kurzerhand und schleifte den Jungen in die Cafeteria. Dort setzte sie ihn erst einmal auf einen Stuhl und holte heißen Tee für sie beide. Dann setzte sie sich zu ihm. "Jetzt erzähl, was ist passiert...?", murmelte sie leise als sie dem pinkhaarigen Jungen eine Hand auf den Unterarm legte.

Stockend erzählte er ihr was passiert war. Wie Yoritomo ihn auf der Straße mitgenommen hatte, wie K und Ryuichi ihn schließlich gerettet hatten... und dass Yuki dort plötzlich aufgetaucht war.

Yoshiko musste schlucken. Dieser... dieser verdammte Mistkerl! Er hatte es gewagt Shu-chan anzugreifen... er hatte... er hatte... Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken, was der Kerl dem Jungen hatte antun wollen. Dafür würde er bezahlen müssen! Sie würde ihn ganz sicher nicht so einfach davon kommen lassen! Wütend ballte sie die Hände zu Fäusten. Mit diesem Mistkerl würde sie abrechnen. Egal wie, aber sie würde es tun...

"Ohayou!", hörten sie K von der Tür der Cafeteria rufen.

Yoshiko kippte vor Schreck fast mit ihrem Stuhl um, konnte sich aber gerade noch halten. "K!", meinte sie erschrocken. "Erschreck mich doch nicht so!" Sie wandte sich zu ihrem Manager um.

Der lächelte nur breit. "Gomen nasai, Yoshiko! Ich wollte dich nicht erschrecken", entschuldigte er sich. Dann warf er einen Blick auf Shuichi.

"Er hat mir gerade erzählt, was vorgefallen ist... mit diesem... mit diesem..." Ihr fiel gerade kein passendes Wort ein um Yoritomo zu beschreiben, um auszudrücken wie sehr sie diesen Mann verachtete.

K seufzte und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter. "Daijoubu", meinte er. "Ich wollte nur sehen wo Shuichi bleibt und wie es ihm geht. Mit diesem Dreckskerl werde ich noch abrechnen."

Yoshiko sah ihn erstaunt an. Sie wusste ja, dass der blonde Amerikaner ein Faible für Waffen aller Art hatte... und auch nicht davor zurückschreckte diese auch zu benutze... aber das hieß noch lange nicht, dass er wirklich etwas gegen diesen Typen ausrichten konnte.

K grinste sie breit an. "Ich war beim Secret Service, hab ich dir das noch nicht erzählt? Ich habe schon so meine Mittel und WEge."

Nun war das Mädchen erst recht verwirrt. K war beim Secret Service gewesen? Das hatte sie ja noch gar nicht gewusst! Dieser Mann steckte wirklich voller Überraschungen. Die rothaarige Sängerin seufzte. Egal was sie taten oder vorhatten. Zunächst stand erst einmal ihre Tournee an. In anderthalb Wochen war es bereits soweit. Langsam wurde sie doch ein wenig nervös. Es war das erste Mal, dass sie vor großem Publikum auftreten würde. Und das auch noch gemeinsam mit ihren beiden größten Vorbildern - Sakuma Ryuichi und Shindou Shuichi - die zudem mittlerweile auch noch ihre besten Freunde waren. Alle Mädchen in ganz Japan würden sie wahrscheinlich darum beneiden...

"Doushita no?", ertönte plötzlich eine weibliche Stimme von der Tür.

Überrascht drehten sich K und Yoshiko um.

K blinzelte. "Noriko!", rief er aus. "Was machst du denn hier?"

Die junge Frau lächelte ihn strahlend an. "Ich arbeite hier... schon vergessen?", meinte sie nur und zwinkerte ihm zu. "Außerdem gehen wir doch bald auf Tour. Und da muss ich schließlich dabei sein."

Das leuchtete ein.

"Ich hab dich ziemlich lange nicht mehr gesehen, Noriko. Wo warst du?", wollte K nun von ihr wissen.

Die lilahaarige Keyboarderin von Nittle Grasper seufzte. "Ich habe auch noch eine Familie, um die ich mich kümmern muss", erinnerte sie den blonden Amerikaner.

Das leuchtete ebenfalls ein.

Dann sah sie Shuichi an, der mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl saß und den Kopf in den Nacken gelegt hatte. Irgendwie sah der Junge gar nicht gut aus, fand sie. Anscheinend hatte er sie überhaupt noch gar nicht bemerkt. Sie tippte ihm auf die Schulter. "Shindou-san?"

Erschrocken zuckte er zusammen - und im Gegensatz zu Yoshiko hatte er nicht das Glück, dass er sein Gleichgewicht noch halten konnte - mit einem lauten Krachen kippte er mitsamt Stuhl um.

Sofot hockten sich K, Noriko und Yoshiko besorgt neben ihn. "Shindou-san... hast du dir wehgetan?", fragte Noriko besorgt als sie dem jungen Sänger dabei half sich wieder aufzusetzen.

Der pinkhaarige Junge schüttelte den Kopf. "Iie... nicht wirklich... musstest du mich jetzt so erschrecken, Noriko-san?"

Die junge Frau musste ein Kichern unterdrücken. "Gomen ne, Shindou-san... Aber es schien so als wärst du mit deinen Gedanken irgendwo hinterm Mond gewesen..." Sie grinste als Shuichi das Gesicht verzog. Dann wandte sie sich an Yoshiko. "Sumimasen. Ich vergaß, mich vorzustellen. Ich bin Ukai Norikko, Keyboarderin bei Nittle Grasper. Und du bist Sakurai Yoshiko, nehme ich an?"

Die rothaarige Sängerin sah sie verdutzt an. "Woher...?" Bevor sie weiter sprechen konnte wurde sie von Noriko unterbrochen.

"Tohma-kun hat mir viel von dir und deiner Band erzählt", meinte sie.

Jetzt wunderte sich das Mädchen noch mehr. Dass sich das so schnell herumgesprochen hatte... Dann wandte sie sich zu Shuichi um. Der saß noch immer auf dem Boden. Sie schüttelte grinsend den Kopf, dann stand sie auf und reichte ihm eine Hand. Der ergriff sie und stand auf. Yoshiko seufzte. "Auf dich muss man wirklich immer aufpassen...", murmelte sie.

Nun war es Yoshiko, die sie verwundert ansah. "Doushite? Was ist denn passiert?", wollte sie wissen.

Die junge Sängerin war zunächst nicht sicher, ob sie es ihr erzählen sollte. Sie kannte Noriko schließlich nicht und wusste auch nicht, ob sie überhaupt über Yoritomo Bescheid wusste.

Als könnte K ihre Gedanken lesen zog er Noriko zur Seite. "Das erzähle ich dir später...", murmelte er leise.

Die junge Frau zog eine Augenbraue hoch. Dann seufzte sie. Damit würde sie sich wohl zufrieden geben müssen. Dabei war sie doch so furchtbar neugierig!

"Shu-chan!", rief Ryuichi laut als nun auch er die Cafeteria betrat. "Ich hab dich die ganze Zeit gesucht na no da!" Zielstrebig ging er auf seinen Koibito zu und umarmte ihn.

Noriko sah die beiden interessiert an. "Habe ich etwa was verpasst in der letzten Zeit, wo ich nicht da war?", erkundigte sie sich bei K.

Der seufzte. "Sou da yo", meinte er nur, dann seufzte er wieder. Er versuchte sich so kurz wie möglich zu halten als er ihr erzählte, was sich in den letzten Wochen alles ereignet hatte.

Noriko's Augen wurden immer größer. Sie hatte in der Tat eine ganze Menge verpasst!
 

In den nächsten Tagen hatten sie mit den Vorbereitungen für die Tour so viel zu tun, dass sie das Gefühl hatten die Zeit verginge schneller als sonst. Shuichi hatte das Zeitgefühl verloren und so war er nicht sicher, welcher Tag nun war.

K grinste. "Dafür bin ich ja da", meinte er zwinkernd.

Der pinkhaarige Sänger warf ihm einen zweifelnden Blick zu. Dann nickte er. Der blonde Amerikaner war nicht umsonst ihr Manager, er würde das Ganze schon irgendwie alles regeln.

Das erste Konzert würde im 'Ruido' stattfinden, dort, wo Bad Luck ihr erstes eigenes offizielles Konzert gegeben hatten. Zudem hatten dort Nittle Grasper ebenfalls vor einigen Jahren ihr erstes Konzert veranstaltet. An diesem Abend würden Ten no Tenshi noch nicht dabei sein. Aber wenn sie zwei Tage später in Kyoto auftraten, würden sie endlich ihr Debüt haben.

Yoshiko wurde immer nervöser mit jeder Minute, die verstrich. Ihr erster großer Auftritt! Das war so aufregend! Sie hoffte nur, dass sie vor lauter Nervosität keinen Fehler machen würde. Sie wollte sich nicht vor Gott weiß wie vielen Leuten blamieren. Das wäre das Letzte, was sie im Moment gebrauchen könnte.

Doch nicht nur der bevorstehende erste Auftritt beschäftigte sie. Sie dachte daran, was Yoritomo mit Shuichi gemacht hatte, was er mit ihm hatte machen wollen... Allein der Gedanke daran brachte ihr Blut zum Kochen. Sie hatten den Ausdruck auf Shuichi's Gesicht gesehen als er ihr davon erzählt hatte und zuvor war ihr auch nicht die Angst in Ryuichi's Augen entgangen als er diesem Mann so unerwartet gegenüber gestanden hatte. Zwar wusste sie nicht, was dieser Kerl Ryuichi angetan hatte, aber was auch immer es war - es war schlimm genug, den grünhaarigen Sänger in Panik zu versetzen, wenn er auch nur ansatzweise daran erinnert wurde.

Kôichi hatte ihr erzählt, dass der Name dieses Mannes - Shimada Yoritomo - ihm gleich bekannt vorgekommen war. Und er hatte auch schon mit K gesprochen, dass er so viele Informationen besorgen sollte wie er nur konnte. Sie waren recht zuversichtlich, einiges über diesen Kerl in Erfahrung zu bringen, vor allem nachdem sie erfahren hatten, dass K einmal beim Secret Service gewesen war. Wenn sie erst einmal genug über ihn wussten konnten sie sich auch in Ruhe überlegen, was sie effektiv gegen ihn unternehmen konnten.
 

Übersetzungen:

nani - was

hai - ja

doushite - warum

gomen ne - tut mir Leid

daijoubu - in Ordnung / kein Problem

ohayou - (guten) Morgen

gomen nasai - Entschuldigung

doushita no - was ist los

iie - nein

ten no tenshi - himmlische Engel



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