Gedanken von Nessi-chan ================================================================================ Kapitel 33: Der richtige Ort? ----------------------------- Auch wenn euch dieses Kapitel ein bißchen wundern wird und eigentlich eine Lückenfüller-Funktion hat, ich hab's halt geschrieben und ihr werdet damit leben müssen. *g* Könnt euch ja in euren Kommis auslassen. *hoffdassdiesprovokationgenugist* eure Nessi-chan *********************** Der richtige Ort? (Kapitel 33) 2 Stunden mussten etwa vergangen sein, seit Albus Dumbledore den jungen Harry Potter im Ligusterweg abgelegt hatte. Seitdem hatte sich im Haus Nr. 4 nichts getan und auch der Junge schien zu schlafen. "Severus, sie werden ihn morgen früh finden. Um diese Zeit werden sie wohl kaum noch vor die Tür sehen." Arabella Figg sah zu ihrem Gast, der seit seiner Ankunft fast reglos am Fenster gestanden und das Nebenhaus beobachtet hatte. "Ich weiß.", gab er gedankenverloren zurück. Er stand seit einiger Zeit dort am Fenster, streichelte Arabellas schwarzen Kater Merlin und behielt die ganze Zeit das Bündel mit dem Kind im Auge. "Wie sind sie denn so?", fragte er abwesend. "Die Dursleys?" Arabella zog die Augenbrauen hoch. "Ich glaube, dafür musst du dich setzen." Sie wies ihm den anderen Sessel vor dem Kamin zu, auf dem Severus dann auch Platz nahm. "Tee?", fragte sie. "Danke." Severus nahm den dampfenden Becher entgegen. "Wie sind die nun?", wiederholte er. "Nun, mit einem Wort: intolerant.", erklärte Arabella. "Ich kannte Lily ja nur flüchtig, aber ich würde behaupten, sie ist oder war das krasse Gegenteil zu ihrer Schwester. Petunia bestreitet sogar des öfteren überhaupt eine Schwester zu haben. Und sagen wir mal, diese feindliche Einstellung der Dursleys gegen fremde Sitten ist nicht unbedingt der letzte Grund für mich hier wegzuziehen." "Zwei Straßen weiter.", bemerkte Severus sarkastisch. "Ich bin für jeden weiteren Meter dankbar.", konterte Arabella. "Aber warum fragst du eigentlich? Zweifelst du an Dumbledores Entscheidung?" "Nicht wirklich.", gestand Severus. "Ich gebe zu, ich verstehe sie nicht. Nach allem, was du erzählt hast, wären diese Dursleys die letzten, denen ich den Jungen anvertrauen würde. Aber ich vertraue Albus. Er hat bis jetzt immer die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn sie keiner verstanden hat, am Ende war es die Richtige." Er nahm einen Schluck, legte seine Hand auf den Rücken der auf seinem Schoß liegenden Katze und setzte dann wieder an: "Naja, ich habe zwar deinen Ausführungen entnommen, dass du nicht sonderlich auf Kontakt zu dieser Familie bestehst, aber würdest du mir den Gefallen tun und Harry ein bißchen im Auge behalten?" "Nun, ich habe ja keine direkte Auseinandersetzung mit den Dursleys und deshalb werde ich sehen, was ich tun kann.", versprach Arabella, fuhr dann aber zweifelnd fort: "Aber warum die Dursleys? Ich versteh' es nicht." "Wo soll er sonst hin?", gab Severus zu bedenken. "Sie sind seine einzigen Verwandten." "Aber was ist mit euch? Ihr wart James' und Lilys beste Freunde!" "Zu gefährlich bis unmöglich." Severus schüttelte den Kopf. "Ich bin noch immer ein Todesser, wenn auch der Spionage wegen, und somit zu gefährlich für ein Kind. Außerdem habe ich wohl kaum genug Zeit um Ersatzvater zu spielen und das gerade für den Sohn desjenigen, den ich offiziell wie die Pest gehasst habe. Sirius wird, so schlimm es momentan aussieht, wohl nach Askaban gebracht werden." ,Woran ich letztendlich nicht ganz unschuldig bin.', fügte er gedanklich hinzu, sprach dann aber normal weiter: "Remus hat ja seine Gründe, warum es ihm nicht möglich ist den Jungen aufzunehmen. Und Peter..." Severus sah gebannt ins Kaminfeuer. "...Peter hat die beiden verraten. Außerdem hat sich das Problem von allein erledigt." "Aber, Severus," wandte Arabella ein, "du-weißt-schon-wer ist doch tot." "Ja, das ist es, was das Ministerium allen weiß machen will, aber glaub' mir: Seine Macht mag schwer angeschlagen, vielleicht geschlagen sein, aber tot ist er mit Sicherheit nicht. Das spüre ich einfach." "Soll ich Harry die Geschichte erzählen?", fragte Arabella. "Wenn er nicht danach fragt, sag nichts.", riet Severus. "Verhalte dich ihm gegenüber einfach so wie normalerweise. Er wird früh genug alles erfahren." Dann warf Severus einen Blick auf die Uhr. "Ich muss gehen, bevor jemand auf die Idee kommt mich zu suchen." Arabella nickte, stellte die mittlerweile leeren Becher weg und begleitete ihren Gast zur Tür. "Severus, noch eines: ..." Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. "Gib dir nicht die Schuld daran. Du hast getan, was in deiner Macht stand. Nein, meiner Meinung nach hast du sogar mehr getan." Mit entspannten Gesichtszügen und dem Hauch eines Lächelns sah er sie an. "Danke, Belle." Er umarmte sie zum Abschied, streichelte noch kurz Merlin und ging zur Tür hinaus. Als er schon ein paar Schritte von der Tür entfernt war, drehte er sich noch einmal um. Arabella stand in der Tür und auf ihren Lippen las er die Worte: "Pass auf dich auf." Severus nickte ihr noch zu, sah sich um und apparierte. ------------------------------- Ja, Arabella oder Belle, wie er sie nannte, hatte ihm damals die letzte Sicherung gegeben, dass Harry in Sicherheit war. Ihr hatte er alles sagen können. Die ältere Frau war eine gute Freundin von Gwen und somit kannte Severus sie schon länger. Er wusste, wenn sie über etwas schweigen sollte, dann tat sie das. Somit hatte er sich damals wieder seinen eigenen Problemen widmen können, die jetzt aufkamen. Viele Todesser, welche die Verwirrung über das Verschwinden ihres Meisters nicht verbergen konnten, waren geschnappt worden und es war somit nur eine Frage der Zeit, bis passierte, was passieren musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)