Engel blicken nie zurück von abgemeldet (Kagome & Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 42: *Teil 38* --------------------- Anmerkung: So meine Spatzen ^^ Viel Spaß und daaaaaaaaaaaaaaaaaaanke für die lieben Kommis, hier ein neuer Teil, nur für euch. Widmung an alle Kommischreiber, aber besonders an Dreamer05 und Inuyasha-lover Lily ***** **** *** ** * *Teil 38* ~ Es war dunkel, da wo ich war. Überall waren Sträucher und Bäume, die mir den Weg versperrten. Doch ich hatte genau meinen Weg vor Augen. Ich konnte mich nicht steuern, meine Füße bewegten sich genau auf etwas zu. Aber wohin? Irgendwie kam mir die Umgebung bekannt vor, so bekannt, dass ich mich nicht mal mehr erinnern konnte. Es war düster, soviel wusste ich. Dünne Äste schlugen mir ins Gesicht, meine Beine verhedderten sich im dünnen Geäst. Oberhalb von mir war eine Eule zu hören. Ich hatte schon Panik, aber wollte dies nicht zeigen. Wo waren meine Freunde? Als ob das ein Stichwort war, hörte ich ein leises Murmeln. "Ka-go-me!" Das war doch Inuyashas Stimme, zwar nur leise, aber er war es. Hundertprozentig. Ich wollte schneller laufen, hin zu seiner Stimme. Er brauchte mich. Es hatte sich nach Hilfe angehört. Oh Gott....was war passiert? "Kagome!" Schon wieder. Wo war er. Ich blieb verstört stehen. Stand zwischen hohen Bäumen, die mir die Sicht versperrten. Verdammt. Ich wollte nach ihm rufen, doch meine Stimme verweigerte mir. Na toll. Prima. Ich war gefangen in einem Alptraum und konnte nichts dagegen tun. Ich presste die Lippen aufeinander und lauschte. Inuyasha...wo bist du? Er konnte mich nicht hören, ich schrie es in meinen Gedankengängen. Wieso konnte ich meinen Mund nicht öffnen? Als ob ein Bann auf mir lasten würde. Ich lief weiter, wenigstens das konnte ich. Doch je weiter ich lief, desto mehr hatte es den Anschein, dass ich mich immer weiter von seiner leisen Stimme entfernte. Das durfte nicht passieren. Streng dich an, Kagome. Streng dich an, stachelte ich mich selbst zur Höchstform. Drehte um und lief geradewegs durch ein Laubfeld. Da? Konnte das sein? Prustend blieb ich stehen, mit den Händen auf den Knien abgestützt. Atmete lautstark ein, hob mein Kinn und starrte zum heiligen Baum. Inyuasha. Was? Genau wie am ersten Tag. Da wo wir uns getroffen hatten. Inuyasha war an dem Baum festgenagelt, durch Kikyos Pfeil. Aber das...war doch die Vergangenheit. Das war doch alles schon passiert. Wieso sah ich das wieder vor mir? Er hatte sein Gesicht gesenkt und ich hörte sein angestrengtes Atmen. "Geh zurück, Kagome. Geh wieder in deine Zeit!" Was? Ich trat einen Schritt vor. Doch es fiel mir immer schwerer. Er sah nicht auf. Nur ein Traum, nur ein Traum, das sagte er gar nicht wirklich. Aber seine Worte verletzten mich. "Ich bin gleich nicht mehr ich....lauf weg!" Inuyasha? Was? Blieb vor dem heiligen Baum stehen. Blickte auf den Pfeil, der seine Schulter durchbohrte. "Geh...geh weg. Du machst alles nur schlimmer. Wenn du bleibst, werde ich dich töten!" Ich schrak zurück, meine Hand presste sich auf meinem Mund, weit aufgerissene rote Augen starrten mich an. Oh nein, er war - er war ein Dämon. Ein richtiger, vollwertiger Dämon. Inuyasha fletschte die Zähne, knurrte und ich blieb stehen. Entweder aus purem Entsetzen oder weil mir die Panik in den Knochen saß und mich nicht loslaufen ließ. "ICCCCCCCCCCCCCCCHHHHHHHHHHHH TÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖTTTTTTTTTEEEEEEEEEE DIIIIIIIIIIIICCCCCHHHHHHHHHH!" Magensäure kroch in einem Übermaß meine Speiseröhre hinauf, Wind fuhr durch meinen Körper und hinterließ ein fröstelndes Stechen in der Magengegend. "Nein, Inuyasha....ich bin es doch, Kagome! Erinnere dich doch!" Ich wollte das nicht sehen, sehen, dass er mich nun vergessen hatte. Seine dunkelroten Lavaaugen sahen mich gefährlich an, seine Mimik verzog sich kein bisschen und sein Knurren wurde aggressiver, lauter. Wie gelähmt stand ich da, alles lief wie in Zeitlupe ab. Was sollte ich tun? Was? "Vergiss mich nicht, du hast es versprochen...Inuyasha....vergiss mich nicht!" Was faselte ich da? War ich schon so verzweifelt? Ich fiel auf die Knie, sie fühlten sich wie Wackelpudding an, ich fühlte mich verloren. Absolut verloren, verzweifelt...Tränen mischten sich hinzu und ein Schleier - undurchdringbar - legte sich vor meinem Blick. "TÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖTEN............." Diese Worte, im ernst-gemeinten Ton brachten in mir erneute Übelkeit hervor. Ich hätte mich übergeben können. Mein Magen drehte sich in jeden Winkel. Ich krabbelte, wie ein kleines Baby auf den Baum zu, der mir und auch Inuyasha viel bedeutete. Meine Finger drangen in den weichen Boden ein, meine Fingernägel beschmutzt mit Schlamm, zeigten immer wieder auf ihn, wollten ihn anfassen, nach ihm greifen, ihn spüren.... Doch ich griff ins Leere. Endlich...mir kam es wie Stunden vor, lag ich vor ihm. Inuyasha am Baum festgenagelt, durch nur einen Pfeil, sah zu mir herab. Wieder fletschte er mit den Zähnen, spitz und lang blitzten sie im Mondeslicht. Todesangst saß mir im Nacken. Das Gefühl zu sterben überkam mich erneut. Das war noch immer Inuyasha...er würde mich nie töten können. Ich sah zu ihm, meine Augen glasig, von den heißen, kalten Tränen. Er schlug um sich, seine Krallen wollten mich erfassen... "Ich bin es, Kagome..erinnere dich!" wiederholte ich schluchzend. "Bitte!", fügte ich hinzu und ein Tränenschwall verließ meine Augen. Ich kroch am Baum hoch, stellte mich vor ihm. Er versuchte immer wieder nach mir zu greifen, doch der Pfeil hinderte ihn daran. "Du wirst sterben, Kagome!" Meine Augen wurden größer. Als er seine Hand ausstreckte....Und er traf... Rücklings fiel ich zu Boden. Blut spritzte an mir vorbei. Blut...aber? Mein Herz wurde langsamer...mein Puls kaum noch zu hören. Ich stöhnte, wendete mich noch einmal...Inuyasha? "Kikyo........", hörte ich ihn laut rufen. "Wie....ies......ieso....? In...uya...sha?" Ich blickte noch einmal auf, ein zufriedenes tiefes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. Dann wurde alles schwarz....ich sah dem gleißenden Licht entgegen...als.... * Die Sonne kitzelte meine Haut, es pieckste. Langsam wischte ich mit meinen Fingern über die rechte Wange. Sie war warm von den puren Sonnenstrahlen geworden. Eine salzige Luft kroch in meinen Nasenflügeln. Heftig schlug ich die Augen auf, das gleißende Licht brennte kurz, bevor ich mich orientieren konnte. Ein wohliges Gefühl machte sich in meiner Herzgegend breit, als ich einen umschlungenen Arm bemerkte, die fremde Hand lag um meinem Nacken und erst jetzt sah ich, dass mein Gesicht seine Wange berührte. Inuyasha? Dsa war alles nur ein Traum...ich pustete die Luft aus. Glück gehabt. Das war mir alles so real erschienen. Doch es war nur wieder ein dummer Traum gewesen. ich hatte solche Träume seit längerem nicht mehr gehabt und ich fragte mich, wieso gerade jetzt? Ich beruhigte mich wieder, mein Atem ging langsamer, doch die Gedanken blieben. ich bin in dem Traum gestorben. Ich konnte Inuyasha nicht mehr zurückholen, in dem Halbdämon, den er immer gewesen war. Er hatte mich getötet - niemand sonst! Das musste ich erst einmal verkraften. Hey, Notiz an mir selbst: Es war noch immer ein Traum. Wieso beschäftigte ich mich dann so damit? Er war kein bisschen real und hatte nun überhaupt nichts mehr in meinem Kopf zu suchen. Verschwinde. Plötzlich regte sich Inuyasha neben mir. Ich hörte ihn stöhnen. Ich fühlte mich glücklich, trotz der Warnung in meinem Traum. Es war doch eine Warnung, oder? Was sollte es sonst sein? Vielleicht gaben mir die Träume Hinweise? Aber worauf? Nur noch mehr Fragen entstanden und so wenige Antworten ließen sich finden. Na prima. Wenn es Warnungen waren, wieso träumte ich dann auch von Inuyasha und Kikyo? Träume gab es in verschiedenen Dimensionen. Es gab Alpträume, Angstträume, Zukunftsträume usw. Meine waren eine Mischung von Alpträumen und Angstträumen. Mit der Zukunft hatte das wohl weniger zu tun. Das wollte ich zumindest hoffen. Denn wenn dieser Traum meine Zukunft zeigte, sah sie doch recht düster aus. Inuyasha würde mich schließlich töten...das konnte niemals die Zukunft sein. Inuyasha wollte mich von Anfang an, wo wir uns kannten, beschützen. Das würde auch heute noch so sein, nach zehn langen Jahren. Er blinzelte mehrmals und ich musterte ihn nun etwas schüchtern, meine Finger wanderten über seine silbernen Haaren, dann legte ich meine warme Handfläche auf seine Wange. "Guten Morgen", begrüßte ich ihn. Er summte nur irgendwas leise, ich verstand ihn nicht, die Decke lag ihm vor dem Mund. Vorsichtig zog ich die Decke zur Seite. Er lag noch in einer leichten Träumerei. Ich erschrak, als ich hörte, was er sagte. "Kikyo...." Die Zeit blieb stehen. Er öffnete die Augen. Meine wütende Stirn ließ ihn zurückfahren. Ich raffte das einfach nicht. Das durfte doch nicht sein. "SITZ....SITZ....SITZ!" schrie ich entgegen und er plumpste wieder heftigst auf das Kissen. Ich konnte es nicht fassen. Hatte er etwa ein Traum von Kikyo? Wieso nannte er ihren Namen? Ich war Kagome...verdammt. Er hasste sie doch, hasste sie. Wieso nannte er ihren Namen? Und nicht meinen? "Hey, was ist hier denn los?" Xellos? Na prima. Ich spähte nach oben und sah den Halbdämon vor uns stehen. "NICHTS, wsa dich zu interessieren hat!", wütete ich. "Sah aber nicht so aus", grinste er schelmisch. "Halt doch die Klappe, du Affe! Darf ich auch mal erfahren, was los ist?" murrte Inuyasha und stellte sich auf die Füße. "Du hast KIKYO GESCHRIEEN!" Meine Stimme war über die ganze Ebene zu hören. Eine Entschuldigung brachte Inuyasha natürlich nicht heraus. Wieso auch? Er hatte nur mal wieder bewiesen, dass ihm noch etwas an Kikyo lag. Er träumte auch noch von ihr. Da waren meine Träume ja nichts dagegen... Boah dieser Idiot. Was glaubte er denn? Das ich ihm wieder vergab? Wir packten schweigend alles zusammen udn machten uns wieder auf dem Weg. Bis Inuyasha neben mir ging. Zuvor war er wieder mal schnaubend einige Schritte vor mir und Xellos getrabt. Nun war Xellos vorne. "Wsa hab ich wieder falsch gemacht?", fragte er dummerweise. Ich zog eine Schnute. "Sag mal, bist du so blöd oder tust du manchmal nur so?", ärgerte ich mich und verschränkte die Arme vor die Brust. "Was hab ich denn wieder gemacht?" fragte er und hob eine Augenbraue. Ich brummte und schluckte mein Ärger hinunter, soweit es ging. "Ich helf mal deinem Kurzzeitgedächtnis auf die Sprünge...DU hast KIKYO geschrieen, weißt du das nicht mehr?" Ich reckte ihm mein Kinn entgegen. "Das war doch nur ein Traum, sag nicht, dass du nie dumme Träume hast!" Leise fügte ich hinzu: "Öfters als du denkst!" "Das tut nichts zur Sache, was ich für Träume habe...du hast Kikyo gerufen!" "Soll ich mich etwa für etwas entschuldigen, wofür ich gar nichts kann...Kagome...das war ein TRAUM!" schnippisch antwortete er mir. "So wird das nichts. Auf dieser Tonlage unterhalte ich mich nicht mehr, Inuyasha. Du willst das gar nicht hören und egal wie oft du es sagst. Du magst Kikyo noch immer!" "Keh, was du immer reininterpretierst. benimm dich mal deinem Alter entsprechend, Kagome. Diese Eifersucht ist ätzend..." "EIFERSUCHT?" Betroffen blieb ich stehen, mit einer herrischen Geste wollte ich das nicht auf mich sitzen lassen. "Du bist doch hier der Lügner!" "Oh jetzt wird es hier interessant!" hörte ich Xellos, der plötzlich wie eine Wanze vor uns stand. Inuyasha und ich starrten ihn mit funkelnden Augen an. "Haub ab!" schrie der aufgeregte Halbdämon dem Hexenmeister entgegen. "Wieso? Ihr redet über meine Mutter? Da muss ich einfach mithören. Ihr benimmt euch wie Kinder und ich dachte, ich wäre hier der jüngste!" Ich überlegte. Er hatte ja Recht, dieser Xellos. Und deswegen brachte es mich ja so zur Weißglut. "Warum tust du mir das an, Inuyasha?", fing ich an und mir war es egal, dass wir noch einen Zuschauer hatten. "Ich lüge doch nicht. Sie hat mich betrogen, Kagome. Kapier das!" Er klopfte auf meine Stirn, "krieg das mal in dein Hirn da rein!" "So redest du nicht mit mir, klar?" Ich ging einen Schritt zurück. "Wie soll ich sonst mit dir reden? Du bist total besessen....ich liebe Kikyo nicht mehr!" "Da gib ich Inuyasha Recht", meinte Xellos überflüssigerweise und grinste, als wir ihn wieder schnaubend anblickten. "Dich hat keiner gefragt!" meinte ich ihm entgegenwerfend. "Und wieso träumst du dann von ihr? Du liebst mich doch, oder?" sagte ich dann nach einigen Minuten. Er verkrampfte sich. "Ich habe von ihr geträumt, aber nicht das, was du denkst!" Ich hielt meine Hände in meinen Hüften gepresst. "Und was?" "Ich war an dem heiligen Baum gekettet und ich war verwandelt, verstehst du was das heißt? Ich war ein vollwertiger Dämon, ich konnte nichts dagegen tun, ich war gefangen in der Transformation. Und dann habe ich ständig nach dir gerufen...du...du bist auch gekommen, doch du...konntest mich nicht zurückholen. Ich wusste nicht mehr, wer du warst. Dann wollte ich..es...." "Du...du hast mich getötet?" "Woher weißt du das?" Er kratzte sich am Kopf. "Ich habe das gleiche geträumt!" "Ich habe dich mit meiner eigenen Hand getötet...ich...ich habe Kikyo gerufen." "Das muss wohl die Stelle gewesen sein, wo ich dich ihren Namen rufen hörte.", sinnierte ich weiter. "Aber wenn wir beide den gleichen Traum hatten, was hatte das zu bedeuten?" "Der Traum zeigt euch eure Zukunft. Sie wird zwar nicht genauso ablaufen, aber so ähnlich!" "WAS?" riefen Inuyasha und ich zusammen. Xellos hob beschwichtigend die Hände. "Na um es zusammenzufassen. Inuyasha wird dich - Kagome - töten!" "Red doch kein Blech!", murrte Inuyasha. "Ich würde Kagome nie umbringen...das war doch nur ein Traum, den wir zufälligerweise beide hatten." "Merkwürdig nicht wahr?", meinte Xellos geheimnisvoll und seine Augen blitzten. Ich dachte nach. Diese Träume mussten doch etwas bedeuten...aber wenn...dann würde es bedeuten, dass....ich sterben würde, durch die Hand von Inuyasha. "Was weißt du? SAG ES!" Inuyasha packte Xellos an die Gurgel. Der japste nach Luft. "Ich weiß gar nichts!" "Erzähl doch keinen Mist...",knurrte Inuyasha. Ich stand daneben, dachte noch immer nach. Wenn es stimmte, was Xellos sagte...dann... "Du wirst sie töten. Die Botschaft ist unumgänglich", meinte Xellos murmelnd. "Was für eine Botschaft?", fragte Inuyasha und schüttelte Xellos heftig durch. Xellos durchbohrte mich mit seinen Blicken. "Kagome hat schon länger solche Träume, stimmts?" Überrascht blickte ich ihm entgegen. "Woher weißt du das?", klang meine Stimem tonlos. Inuyasha ließ verblüfft Xellos los und wir blickten uns an. "Ich weiß es einfach!", antwortete er allwissend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)