A demons love - geliebter Feind von abgemeldet (by Nilfen) ================================================================================ Kapitel 21: Chapter 21 ---------------------- ich hoffe, dass sich nicht all zu viele leser nach dieser laaangen pause von dieser geschichte abgewendet haben (sry) nya. diesmal bin ich wirklich unschuldig! mein liebevoller, verhasster, intellegenter, doofer computer hat nämlich wiedermal gestreikt. und zwar so sehr, dass er für ca. 1- 2 monate total lahm gelegt war. d.h. ich konnte nicht an meine daten ran. um hier her zu kommen, und um fanfics zu lesen, oder andere wichtige sachen im internet zu erledigen, musste ich also immer zu freunden, oder heimlich in der schule ins internet. mensch, ich bin jetzt ungefähr 2 monate nicht mehr richtig zum schreiben und zum surfen gekommen! es war der horror. aber wenn ihr das hier lest, dann ist das alles gott sei dank wieder vorbei. denn ich hab jetzt einen neuen computer, der garantiert ( hat mir zumindest der verkäufer versprochen ) nicht mehr so absturz gefährdet ist, wie mein alter. wurde auch mal zeit... verzeiht mir.. bitte.. :) sooo, mal zu was anderen.. in meinem steckbrief gibts sogar ein foto von mir :) werd ich aber nicht mehr lange drinnen lassen.. da soll nämlich was anderes hin. aber ich weiß leider noch nicht was (vorschläge sind natürlich immer erwünscht ^^) zu meinen lieben, super geilen kommieschreiber: DANKE! ich wiederhole das jetzt wahrscheinlich schon zum 21. mal, aber ich meine es noch immer gleich. ihr seid einfach super! also:DarkAngel-Zellas, iara-san, NoNameee, Silbery, Micel, sastar, deryan, oceanfairy, ungluecks-mieze (der nick ist echt spitze^.~), renesati, keeeks, liaH, sakale, san79, kleines_Hexchen, BSK86, darkDeathAngel, lorelei89, tearless, anime_freak_girl, najina1, pep, ming-ling, darkeye, elayne, lyu, dat-vege, ayumiriddle !!!!! ihr könnt euch gar nicht vorstellen, mit welchem smile ich vorm computer sitze, wenn ich eure kommies lese. nicht das ihr jetzt denkt, ich mache mich über sie lustig, nein. ich finde sie nur witzig und es ehrt mich, dass mir soviele leute so viele ideen und revwies zu einer geschichte schreiben, die ICH SELBST geschrieben habe.. das ist wahnsinn! noch zu lilys namen: ich weiß nicht wieso, aber die meisten von meinen lesern schreiben immer über lillith. ne ne, ist nicht schlimm, aber das mädel heißt ja lilithiel! ;) natürlich weiß ich, wie sehr ihr alle auf eine kuss szene wartet, aber ich müsst euch noch gedulden. ich selbst wurde schon von so vielen stories enttäuscht, in denen der erste kuss gleich in den ersten drei chaptern gefallen ist. sowas finde ich meistens überstürzt. ich sage meistens, denn es gibt ausnahmen. es ist hier wie in einer beziehung. sowas muss man aufbauen. außerdem passt es jetzt gerade nicht rein. würden sich lily und fillith in den szenen von dem 21. kapitel küssen, dann wäre ich selbst von mir enttäuscht. aber so lange, denke ich, wirds nicht mehr dauern.. ;) mhm.. irgendetwas wichtiges wollte ich noch hier her schreiben. mist, jetzt hab ichs vergessen... egal. jedenfalls.. achja, ich wollte nur noch sagen, dass ich, als österreicherin, in diese story auch etwas österreichisches reinfließen lassen möchte. was es sein wird, werdet ihr in einigen kapiteln schon sehen. ich finde die idee lustig XD so jetzt hab ich euch genug aufgefahlten, viel spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ C h a p t e r 21 / ~ A d e m o n s l o v e - g e l i e b t e r F e i n d ~ Ich rührte mich nicht. Ich wagte es nicht, denn ich hatte Angst. Diese Angst war beinahe so groß wie die, die ich vor Engeln und Kobolden hatte. Nur mit einem Unterschied. Denn in diesen Augenblick handelte es nicht um einen Kampf um Leben oder Tod, um Freunde oder Feinde. Hier ging es nämlich nur um Vertrauen. Und ich hatte Angst dieses zu verlieren. Tausende Gedanken irrten in meinem Inneren umher, doch ich versuchte krampfhaft, locker zu bleiben. Wieso war Fillith hier?! Wieso musste immer alles schief laufen?! Und was, verdammt, sollte ich jetzt machen? Fillith war nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen, er war nicht naiv. Schnell beruhigte ich mich und blickte dem jungen Dämon gleichgültig in die Augen. Wären meine Gesichtszüge verzweifelt, dann wären nämlich alle Chancen von vorn herein dahin. Fillith sah wütend aus. Er kniff die Augen misstrauisch zusammen und schon alleine dieser Blick genügte um mein engelsches, schlechtes Gewissen zu aktivieren. Der Dämon mit den schwarzen, langen Haaren, die wieder locker zu einem Zopf gebunden waren, kam mit leisen Schritten näher und blieb ungefähr zwei Meter vor mir und Aís stehen. "Fillith, ich..." fing ich an, doch er schnitt mir das Wort ab. "Sei still." Ich stockte. Normalerweise müsste ich seine gefühlsarme Art ja gewohnt sein, doch als wir in diesem Wald standen, da verletzte sie mich ein wenig. Obwohl ich ja mehr oder weniger selbst Schuld an der Situation hatte... "Was machst du hier?" Seine Stimme war ruhig und ich merkte, wie beherrscht der Dämon sprach. Doch gerade das war es, was mir solche Sorgen bereitete. Außerdem, was sollte ich jetzt sagen?? Dass ich mit Aís heimlich trainieren wollte, hinter seinem Rücken, um mich dann Hals über Kopf in einen Krieg zu stürzen? "Hast du gestern Abend etwas nicht zugehört? Bist du dumm?" Auch ich wurde langsam wütend. Ich hatte ihm zugehört und er wagte es doch wirklich, mich als dumm zu bezeichnen! "Nein.", sagte ich mindestens genau so beherrscht. "Ich habe dir sehr wohl zugehört.", meinte ich scharf und ich konnte schon das unangenehme Kribbeln der Wut in meinem Bauch fühlen. "Dann hast du wahrscheinlich die Aussage unseres Gesprächs nicht verstanden." Sein ernster Blick und die gemeinen Worte ließen meine Wut nur noch stärker werden und mit viel Mühe schluckte ich die in mir aufsteigenden Gefühle wieder runter. Ich musste ruhig bleiben. "Hab ich schon." Ich hörte wie Fillith die Luft scharf einzog und ich wurde nervöser. "Was machst du dann hier?!" "Darf ich noch nicht einmal spazieren gehen??" "Nein!" Beide waren wir lauter geworden - und noch wütender. "Hast du denn überhaupt keine Verantwortung?", schrie er mich an und sofort ließ meine Wut nach. So wurde ich noch nie angeschrieen. Vielleicht war mein Vater manchmal noch lauter geworden als er und hatte auch schlimmere Worte geschrieen, doch hier war es anders. Ich wollte nicht, dass mich Fillith so anschrie, doch auf der anderen Seite würde ich mir auch sicherlich nichts Gefallen lassen! Was bildete er sich überhaupt ein?! "Ich wollte doch nur ein wenig Spazieren gehen!! Stört es dich? Aís ist doch bei mir!" Plötzlich ließ seine Miene nach. Natürlich sah der junge Dämon noch wütend aus, doch seine Züge zeigten nun ein wenig Misstrauen. "Ach so ist das also.", sagte er bestimmt und funkelte den älteren Dämon sauer an. Nein...! Dachte Fillith jetzt wirklich, ich hätte was mit Aís? In Gedanken klatschte ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn. Und er hatte MICH als dumm beschimpft? "Glaub doch was du willst!", sagte ich, weil ich wusste, dass eine Affäre mit Aís die einzige Möglichkeit war, mich hier rauszureden. Fillith kniff die Augen zusammen. Ich hasste diese Situation. Ich hasste es zu lügen und ich hasste es, wenn ich keine Freiheiten hatte. Doch mir blieb nichts anderes übrig. Ich wollte den Dämon nicht belügen, wirklich nicht, aber es war meine einzige Chance. Und diese würde ich nutzen! "Komm, Aís, lass uns gehen.", sagte ich, hackte mich bei Aís ein und während ich sprach blickte ich Fillith fest in die Augen. "Und du lass mich gefälligst zufrieden!" Die Worte sprach ich so genervt aus, dass ich mich selbst über meine Schauspieltalente wunderte. Doch sie trafen ihn. Zumindest hätte er so etwas nicht erwartet und das war ein kleiner Sieg für mich. "Wie du willst.", murmelte er sauer, drehte sich um und ging davon. Dasselbe taten Aís und ich. Wir drehten uns um und setzten unseren Weg fort. Das würde er mir wohl nie verzeihen. Fillith war stur und stolz und ich hatte diese beiden Eigenschaften verletzt. Aber mir blieb nichts anderes übrig. Und ich war froh, denn wäre der Dämon nicht so blöd gewesen und hätte wirklich geglaubt, ich hätte etwas mit Aís, dann wäre mein Plan ganz sicher ins Wasser gefallen. Also hatte er es sich auch ein bisschen selbst eingebrockt... oder? Ich liebte es, Dinge in anderen Sichtweisen zu sehen, denn so verschwand mein schlechtes Gewissen wie von selbst! Als Aís und ich uns sicher waren, dass wir alleine waren, da nahm ich meinen Arm von ihm und ließ den ganzen Stress der letzten Minuten in Form von lautem Atem aus mir raus. "Glaubst du, er ist in der Nähe?" "Nein. Ich spüre keine dämonische Aura." "Dämonen können dämonische Auren fühlen?!" Und warum erfuhr ich das immer später und wurde immer, verdammt, IMMER in Schwierigkeiten gebracht? Zog ich das Unglück etwa wirklich an?? Argh! "Natürlich." Und wieso wurden wir dann von Fillith erwischt?! Ich wollte mich gerade laut aufregen, als Aís seinen Satz fortsetzte. "Aber es ist sehr anstrengend und schwer. Diese Fähigkeit ist bei unsrer Rasse nicht gut ausgeprägt, weil es selten vorkommt, dass ein Dämon einen anderen aufspüren muss. Immerhin vertrauen wir einander. Wir erzählen uns alles, wirklich alles, und es gibt einfach keinen Grund, weshalb wir uns gegenseitig aufspüren sollten." Ich gab mich geschlagen und nickte. "Das war knapp." Wieder nickte ich. "Wir hatten wirklich Glück, denn Fillith ist nicht blöd und er lässt sich nicht so leicht reinlegen. Schließlich ist er ein Dämon und" Aís lächelte, als er das sagte "ich habe ihm viel beigebracht, als er noch kleiner war." Die Vorstellung eines kleinen, süßen Filliths war ungewöhnlich. Eigentlich konnte ich mir Fillith so gar nicht vorstellen. "Du warst sein Lehrer?", fragte ich ein wenig begeistert. "Was Kämpfen, Krieg und Taktik betrifft - ja. Doch man darf nicht vergessen, dass Fillith einige Lehrer hatte. Viele von ihnen sind heute Tod, gestorben ihm Kampf gegen Engel." Ich sagte nichts. "Und natürlich hat sich Fillith einiges selbst beigebracht. Was die Führung betrifft, hat er Talent." Ich nickte. Zwar hatte ich ihn noch keinen Krieg führen sehen, doch die Art, mit der Fillith den Krieg während der Sitzung erklärt hatte zeigte, dass er Ahnung hatte, wovon er sprach. Und noch etwas war mir aufgefallen. "Es sah so aus, als wäre zwischen dir und Fillith eine negative Spannung..." Aís sah kurz auf, nur um seinen Kopf eine Sekunde später schnell zu senken. "Ach... wir sind sehr verschieden..." Mehr würde er mir wohl nicht sagen und somit gab ich mich mit der knappen Antwort zufrieden. Nach ein paar Minuten, in der mir erst bewusst wurde, wie kalt ein Winter wirklich war (ich hatte ihn sonst nur aus Erzählungen gekannt) standen wir am Rande einer unscheinbaren Lichtung durch die ich endlich wieder ein bisschen von der Sonne abbekam. Als ich viele Fußspuren nieder getrampelten Schnee erkennen konnte, die völlig wirr in jede Richtung gingen, registriere ich erst, dass wir am Trainingsplatz angekommen waren. Ich blickte mich um und musste geschockt feststellen, dass plötzlich jedes Anzeichen von Aís verschwunden war. Verdammt, hatte er mich alleine gelassen? Wo war er?? Ich suchte in jeder Richtung, doch von dem Dämon schien jede Spur zu fehlen. "...Ais...?", fragte ich unsicher, vielleicht war er ja von Kobolden entführt worden. Oder noch schlimmer: aufgegessen!! Ich schauderte. Wie sollte ich bloß wieder nach Hause kommen, wenn er nicht hier war? Ich hatte doch keinen blassen Schimmer wo wir waren! Schon immer hatte ich einen schlechten Orientierungssinn, den ich in diesen Sekunden verfluchte. Sogar die Richtung, aus der wir gekommen waren, hatte ich vergessen... "Was is?" Mit aufgerissenen Augen drehte ich mich um. Ich hatte mich nicht erschrocken, doch ich war so dermaßen erleichtert, dass ich Aís am liebsten um den Hals gefallen wäre. Cool stand er im Schnee und tat so, als hätte er die ganze Zeit dort gestanden. Doch die Geschichte kaufte ich ihm nicht ab. "Hab mich nur gefragt, wo du bist.", meinte ich mindestens genauso cool und mein Blick viel auf das dunkelbraune Lederbündel, dass er in seiner linken Hand hielt. "Was ist das?" Der Dämon grinste nur und warf es mir vor die Füße. Es schepperte. "Waffen." +++ Ich keuchte und stütze mich auf dem Schwert ab. Ich fühlte, dass meine Wangen leicht gerötet waren - es war kalt und mir war heiß. Die Muskeln meines linken Armes schmerzten höllisch, da sie ein so schweres Gewicht, wie das eines Schwertes, nicht gewöhnt waren. Das würde die nächsten Tage einen ordentlichen Muskelkater geben! Doch ich hatte Glück, denn die Verletzungen, die ich mir bei dem Treppensturz zugezogen hatte, waren nicht allzu störend. Natürlich taten sie weh, doch mein Wille betäubte alles, was sich meiner Kampfausbildung in den Weg stellte und so vergaß ich die blauen Flecken und Blutergüsse. "Was ist los? Komm schon Lily!", hörte ich Aís' Stimme, die mir zurief. Für eine kurze Sekunde sammelte ich mich und nickte dem Dämon, meinem Lehrer zu. Er war streng und sein Training war hart, doch ich vermutete, dass Aís einer der besten Trainer der Dämonen war und so wollte ich ihn nicht enttäuschen. Und ich wusste, dass ich nicht gerade die beste Schülerin war, die er hatte, doch trotzdem wollte ich einfach nicht aufgeben. Ich musste die Kampfkunst erlernen! Der Schwarzhaarige ging einen Schritt auf mich zu und ich ging wieder in die Kampfposition, die er mir Stunden zuvor beigebracht hatte. Eine Sekunde später lenkte er sein großes Schwert mit einer blitzschnellen Geschwindigkeit auf mich zu und im letzten Augenblick riss ich mein Schwert hoch um den Angriff zu parieren. Meine Arme zitterten vor Anstrengung, als seine silberne Klinge auf meine traf und tapfer biss ich mir auf die Unterlippe und versuchte auch auf den nächsten Schlag eine Antwort zu finden. Mein Atem wurde schneller und ich musste mich extrem Konzentrieren um wenigstens erahnen zu können, wo Aís' nächster Schlag hingehen würde. Bis jetzt hatte ich immer parieren können, doch auf jeden Angriff folgte zwei Sekunden später schon der nächste und es dauerte nicht lange, da hatte mir Dämon das Schwert aus der Hand geschlagen und entwaffnet stand ich vor ihm. Seufzend senkte ich den Kopf. "Mach dir keine Gedanken, Lily." Ich hob meinen Blick und schüttelte den Kopf. "Wie soll ich nur einen Krieg überleben?" Aís wollte etwas sagen, doch ich fiel ihm ins Wort. "Ich hab jetzt, nach diesen wenigen Stunden, schon keine Kraft mehr!" "Es ist aber auch unmöglich vom ersten Tag an ein perfekter Krieger zu sein. Jeder fängt mal klein an! Fillith, Firk und sogar ich, waren Anfangs schwach und glaubten am Schwertkampf zu verzweifeln. Und was ist aus uns geworden? Firk und ich haben in zahlreichen Kriegen nebeneinander gekämpft und Fillith hat es sogar zum Anführer unseres Heers gebracht." "Ich hab aber nicht ein halbes Leben Zeit, um das alles zu erlernen!!", schmollte ich sauer. "Aber uns bleiben mindestens ein paar Tage und glaub mir, du wirst besser werden. Es war erst deine erste Stunde." Verärgert schüttelte ich den Kopf und ging stillschweigend ein paar Schritte weiter, um mein Schwert aufzuheben. "Lass uns zurück gehen.", murmelte ich und ging. Aís folgte mir. +++ "Und wie war dein Training?", fragte mich Alana, als ich erschöpft in ihr Zimmer gekommen war und mich in einen Sessel fallen ließ. Der Raum war ein wenig kleiner als meiner, doch er wurde in den selben Farben eingerichtet und verfügte ebenso über ein Badezimmer, dass ich mir jedoch nicht ansah. "Alana, ich glaub ich hab Mist gebaut.", nuschelte ich und stützte meinen schweren Kopf auf meiner Handfläche ab. "Ach Lily, Schätzchen, was ist denn los?", fragte sie mich besorgt. In einer Kurzversion erzählte ich ihr von der Stimme in meinem Kopf und wie Aís und ich von Fillith im Wald erwischt wurden und ich diese verdammte Notlüge aussprechen musste, um den jüngeren Dämon zu vertreiben. Mein schlechtes Gewissen hatte sich verdreifacht, seit ich mich wieder im Baum befand. Als ich fertig war, da lächelte Alana. "Was gibt's da zum lachen?!", zischte ich sauer, weil diese Situation alles andere als lustig war. Doch meine beste Freundin dachte noch nicht einmal daran, aufzuhören, wahrscheinlich tat sie es absichtlich, um mich wieder einmal auf die Palme zu bringen. "Du warst immer schon gut darin, dich in Schwierigkeiten zu bringen...", gab sie leise von sich. "Und du findest das auch noch lustig!", protestierend war ich aufgestanden. "Ach Lily, übertreib nicht. Dein Fillith wird sich wieder beruhigen, er ist doch nur ein bisschen eifersüchtig. Er hat es offensichtlich nicht gecheckt, dass du und dieser Aís nur trainieren wolltet." Ich stutzte. Was hieß hier >Dein Fillithihr beide< hier?", konterte ich genauso wenig begeistert und mein Blick fiel auf die schwarze Schönheit, die auf dem Sessel neben Fillith, genau vor dem blonden Mädchen, Platz genommen hatte. Arisu. "Hallo Lily, schön dich zu sehen." Ihre aufgesetzte Freundlichkeit, mit der sie mir das Herz in Stücke zerriss kotzte mich so dermaßen an, dass ich ihr am liebsten die gelben Augen ausgekratzt hätte und sie Kobolden zum Fraß vorgeworfen hätte. Ich spürte einen Hass in mir aufsteigen, gemischt mit purem Neid, wie ich ihn noch nie zuvor empfand. Es war die reinste Eifersucht. "Fillith hat mich gebeten mitzukommen, um ihn ein wenig bei der Arbeit zu unterstützen." Sie zwinkerte und ich bemühte mich, meinen Speichel im Mund zu behalten. Man konnte solche Dinge definitiv auf eine andere Weise klären... definitiv... DEFINITIV! Ich war so sauer, dass ich mich noch nicht einmal von guten Gedanken überzeugen lassen wollte. "Schön für dich, jetzt bin ich aber an der Reihe. Fillith und du, ihr habt bestimmt >besseres< zu tun, als eure Zeit hiermit zu vergeuden. Und außerdem denke ich sowieso, dass man an diesen Fall mit Potential rangehen muss und nicht mit... äh... was auch immer..." HA! Ich genoss ihren entsetzten Blick und die Sprachlosigkeit. Ich fühlte mich vollkommen befriedigt und das war in diesem Moment das wichtigste für mich. Endlich hatte ich mal ein bisschen negative Energie rauslassen können - an einer Person, die sie verdammt noch mal verdient hatte! Arisu erhob sich und schon wieder wurde ich wahrscheinlich in ihren Gedanken, dich ich gar nicht kennen wollte, qualvoll gelyncht. Ihre funkelnden Augen lagen auf meinen und ich sah es in ihrem Blick, dass sie mir Rache schwor, und wenn sie dabei drauf gehen würde. Ein wenig ängstlich schluckte ich, doch dann erinnerte ich mich wieder an das gute Gefühl, dass ich gerade eben noch hatte und ich zog eine Augenbraue hoch und nahm somit die Herausforderung an. "Gehen wir, Fillith?" , fragte sie ihn mit lieblicher Stimme und nett, als wäre sie seine Freundin, lächelte sie ihn an. Er nickte stumm und erhob sich. Es versetzte mir einen Stich ins Herz und am liebsten wäre ich gestorben. Es war offensichtlich, dass sie etwas miteinander hatten, auch wenn sie wahrscheinlich kein Paar waren. Ich wusste es damals schon, als ich sie im Baum gesehen hatte, doch dieser Gedanke war so grausam, dass ich in die meiste Zeit verdrängte. Jetzt war er wieder da und Arisus Rache war ungewohnt schnell eingetreten. Sie verließ den Raum. Bevor der Dämon mich ebenfalls alleine mit dem Mädchen ließ, blieb er kurz vor mir stehen und blickte mir in die Augen. Ich versuchte vergebens irgendeine Emotion zu finden, doch egal wie sehr ich mich auch bemühte, ich sah kein einziges Gefühl in den goldenen Tiefen. Und das war es, was mir am meisten weh tat. Er ging. +++ "Streit zu dieser Zeit ist nicht gut.", sagte die Kleine, die aufrecht in ihrem Bett saß. Ein geschlossenes Buch lag in ihrem Schoß und mit ihren hellen Augen schaute sie mich an. "Er vertraut mir nicht." Antwortete ich. Ich hatte keine Scheu ihr irgendetwas zu erzählen, denn seltsamerweise hatte ich das Gefühl, dass sie ohnehin alles wüsste, oder zumindest erahnte. "Er hat aber auch jeden Grund, dir nicht zu trauen. Du verheimlichst ihm etwas." Ich schüttelte den Kopf, denn es schien, als hätte sie beim Training zugesehen. Als ich mir wieder ins Gedächtnis rief, dass dieses Mädchen nicht älter als vierzehn Jahre sein konnte und ich mit ihr gerade über Fillith redete, da seufzte ich ungläubig. "Ich will die Dämonen im Kampf unterstützen." Sagte ich entschlossen. "Es gibt sinnvollere Dinge, die du für die Dämonen tun kannst." "Welche?", schoss es aus mir raus. "Du bist ein Engel. Du hast bessere Waffen als ein Schwert oder deine Fäuste." "Wer bist du?", flüsterte ich ehrfürchtig, weil es nicht möglich sein konnte, dass ein so junges Mädchen so viel über geheime Dinge wusste, die ihr niemand gesagt hatte. Es war ausgeschlossen, dass sie ,normal' war. Sie war mystisch und machte mir sogar Angst. Dieses Mädchen war die reinste Ruhe vor dem Sturm. Doch sie lachte nur leise. Ich schluckte. "Kannst du es dir denn nicht denken?" Zögernd schüttelte ich den Kopf. Natürlich hatte ich einige Vorahnungen gehabt, doch die meisten von ihnen hatte ich wieder in den Wind geschossen, weil sie einfach unlogisch oder unglaublich waren. Woher sollte ich auch die Identität eines jungen Mädchens kennen, die man zufällig in meinem Garten aufgegabelt hatte und hier her verschleppt hatte? Die Kleine setzte zum sprechen an und ihre Stimme klang ausnahmsweise normal. "Ich bin Scalas Tochter." Und dann fühlte ich einen schmerzhaften Stich in meinem Herzen, der mir traurige Erinnerung schilderte. Scala war der Name meiner Mutter gewesen... Geschockt und mit großen Augen starrte ich sie an. "D-du willst mir doch nicht etwa sagen, dass...dass du..." Ich konnte es nicht aussprechen. "Ich bin deine Schwester.", sagte sie mit fester Stimme. Doch das war nicht möglich! Wie sollte meine Mutter ein Kind zur Welt bringen, von dem ich nichts wusste? Eine Schwangerschaft war gegen Ende hin so offensichtlich, dass man sie einfach nicht verbergen konnte! Das ging nicht! "Lüg mich nicht an!", fuhr ich die Blonde an. "Wie soll das bitte schön funktionieren? Wärst du meine Schwester, dann hätte ich von dir gewusst. Und mein Vater erst! Wie soll meine Mutter eine Schwangerschaft verbergen?" "Sie hatte genügend Möglichkeiten. Du selbst müsstest doch wissen, dass sie gerne und lange gereist ist..." Tränen traten mir in die Augen. Das durfte nicht wahr sein! Wieso war alles in meinem Leben so grausam? Weshalb sagte sie solche Worte nur zu mir? "Meine Mutter hatte keinen Grund, eine Schwangerschaft vor meinem Vater zu verbergen...", sagte ich mit Beherrschung und Überzeugung, doch als sie eine Augenbraue in die Höhe zog, da kamen sofort Zweifel in mir hoch. "Du hast keine Ahnung, von was du sprichst. Denk doch mal nach, welche Gründe gibt es, seine Kinder heimlich zur Welt zu bringen? Glaubst du wirklich, deine Mütter hätte mich verheimlicht, wenn dein Vater auch mein Vater wäre?!" Schnell sprang ich auf und das mein Stuhl nach hinten kippte, nahm ich gar nicht wahr. "Hör auf so eine Scheiße zu reden!" "Ich sage dir nur die Wahrheit. Beruhig dich. Du kannst es sowieso nicht ändern, Schwester." Als sie das sagte, schenkte ich ihr einen warnenden Blick, den sie mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm. Mit schüttelten Kopf ging ich auf das Fenster zu und schaute auf das schneebedeckte Blätterdach der Bäume, die den Dämonensitz umgaben. Als ich mich wirklich ein wenig beruhigt hatte, da ging ich wieder an ihr Bett, stellte den Stuhl auf und setzte mich nieder. Noch wusste ich ja nicht, ob ihre Geschichte auch wirklich stimmte... "Wie sah meine Mutter aus?", fragte ich. "Ich habe sie Jahre nicht gesehen, doch ich weiß, dass du ihr ähnelst. Sie war groß gewachsen, schlank und hatte untypische grün - blaue Augen wie du. Ihr Haar war blond und leicht lockig. Ich erinnere mich, dass sie es immer offen trug und dass es ihr meistens über die Schulter fiel." Ich schluckte, denn sie hatte Recht. "Hast du sie jemals auf einer Reise gesehen?" "Natürlich. Ich war oftmals der Grund ihrer Reisen." Verärgert schüttelte ich den Kopf. "Dann müsstest du auch wissen, mit wem sie ständig unterwegs war." "Sie wurde immer von zwei Dienerinnen begleitet, die unter ihrem Eid standen. Damals waren sie so alt wie du jetzt bist." "Ich meine keine Engel. Sie hatte einen Begleiter, der ihr bis zu seinem Tod, Tag ein, Tag aus auf Tritt und Schritt folgte." "Dann meinst du also diesen weißen Vogel. Ich habe ihn nur wage in Erinnerung, aber ich weiß noch ganz genau, dass seine Augen unnatürlich grün schimmerten." Ich seufzte. Sie wusste Dinge über meine Mutter, die man nur wusste, wenn man sie auch wirklich gesehen hatte und sie kannte... unsere Mutter...? Wieder traten mir Tränen in die Augen, denn ich war enttäuscht. Ich hätte mir niemals gedacht, dass meine Mutter zu so etwas fähig war. Dennoch liebte ich sie. Aber ich hatte noch eine letzte Frage. "Wie heißt du und wer ist dein Vater?" "Mein Name ist Phairi und mein Vater war Milas, der Dämon." Ich blieb ruhig, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, als würde mein Herz in diesem Augenblick stehen bleiben. Ich fühlte mich, als müsste ich sterben. Tsin und Phairi... ... Milas, der Dämon... +++ Mit tränenverschmierter Sicht stürmte ich die Treppen nach oben und ich achtete nicht auf die verwunderten Blicke der Dämonen, an denen ich vorbei lief. Ich nahm zwei Stufen auf einmal und ich rannte so schnell, dass es ein großes Wunder war, dass ich nicht stürzte. Warum? Wieso wurde mir dieses Schicksal auferlegt? Wir hatten nun Phairi, doch so richtig freuen konnte ich mich nicht darüber. Ich hasste dieses Mädchen, doch gleichzeitig liebte ich sie auch, denn sie war Mutters Tochter... Sie war meine Schwester und Tsin war mein Bruder. Es schmerzte mich so sehr, dass meine Mutter eine Affäre mit einem Dämon hatte. Es ging hier nicht um die Rasse, es war mir gleich, ob es ein Dämon oder ein Kobold war, doch das Schlimme war, dass sie Vater betrogen hatte. Selbst wenn Vater sich verändert hatte, er war ihr Mann gewesen! Beide hatten sie sich geliebt und sie hatte es zerstört! Außerdem hatte ich mich an die Worte von Aís erinnern müssen, als ich mit Phairi gesprochen hatte. Immerhin vertrauen wir einander. Wir erzählen uns alles, wirklich ALLES... Ich beschleunigte meine Geschwindigkeit, als ich die Treppen hinter mir gelassen hatte und stürmte auf die dunkelbraune Holztüre zu. Als ich davor stand, da zögerte ich nicht lange, riss sie auf, sodass sie beinahe aus den Angeln flog. Firk war sofort aufgestanden und kam auf mich zugerannt. "Engelchen, was ist... >" "Ihr miesen Schweine!!", schrie ich. Firk kam näher und seine Gesichtszüge waren verwirrt. "Ihr Schweine!" Ich hämmerte auf seine Brust ein und es war mir egal, ob ich ihm nun weh tat oder nicht. Hunderte von Tränen flossen meine Wangen in Strömen hinab und verzweifelt schlug ich auf den Dämon ein. "Lily...!" "Ihr habt es gewusst!!", schnitt ich ihm das Wort ab und ich kümmerte mich nicht darum, dass Firk meine Hände festhielt. Seltsamerweise war es kein Problem, mich loszureißen und weiter meine Wut und meinen Hass rauszulassen. "Du hast es gewusst... Jeder hier weiß es!" Plötzlich spürte ich, wie man mich von hintern packte und mir unsanft die Hände hielt. "Lasst mich los!" Noch immer flossen heiße Tränen über meine Wangen. Die Person hinter mir drückte mich grob auf einen Stuhl und als ich mich kurz umdrehte, da erkannte ich, dass es niemand anders als Fillith war, der seinem Vater zu Hilfe gekommen war. "Wo ist er?", brachte ich wütend hervor. "Wer?", fragte mich Firk verwundert und ich warf ihm einen bösen Blick zu weil er noch nicht einmal wusste, von wem ich sprach. "Wo ist Milas?!" Ich heulte und wären meine Hände frei gewesen, dann hätte ich sie mir vors Gesichts geworfen, oder ich hätte weiter auf Firk eingehämmert. Natürlich wussten es alle Dämonen, denn immerhin erzählten sie sich alles. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb sich Vater so verändert hatte und das war alles nur die Schuld meiner Mutter! "M-milas?", brachte Firk ungläubig hervor. "Ihr habt es gewusst. Ihr beide! Und keiner hat mir etwas gesagt, ihr miesen Schweine!" "Lily, ich..." "Dafür hasse ich euch!", schrie ich wieder und ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Das alles war zu schrecklich, um wahr zu sein. Ich fühlte nur noch, wie Fillith seine Arme von hinten um mich schlang, um mich zu beruhigen. Doch in dieser Situation, war unser Streit nicht mehr wichtig. Es war mir egal, dass er mich umarmte, denn ich wollte nur zur Milas. Ich hatte ein Recht darauf diesen Dämon kennen zu lernen! "Also, wo ist er?!" "Lily." Filliths Stimme vibrierte in meinen Ohren. Er sprach ganz leise und von unserem Streit war in diesem Moment nichts mehr zu merken. "Milas ist Tod." +++ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ habt ihr schon ein weihnachtsgeschenk für eltern, freunde, großeltern usw.? NEIN? dann geht mal auf www.regenwald.at ich finde die idee lustig und außerdem ist regenwaldschutz (auch wenn viele es 'uncool' finden, weil es so öko ist) verdammt wichtig. jeder sollte so ein projekt unterstützen! schönen tag noch und bitte hinterlasst mir doch ein kommie :D ~nilfen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)