A demons love - geliebter Feind von abgemeldet (by Nilfen) ================================================================================ Kapitel 18: Chapter 18 ---------------------- jaaaa, ich lebe noch :) ihr werdet euch jetzt bestimmt fragen, 'wieso hat die schon wieder so lange gebraucht?!' Naja zu meiner verteidigung hab ich eigentlich nur zu sagen, dass ich den letzten monat eigentlich an meinen freien tagen nur gefeiert hab, fragt mich nicht, weshalb. es war recht lustig (und flüssig *räusper*) und irgendwie hab ich jetzt keine kohle mehr.. nya, kann man nichts machen, dann hab ich wenigstens wieder nen grund, zu hause zu bleiben und zu schreiben ^^ weiters, hab ich liebes mädel jetzt nen festen freund, um den ich mich auch ein wenig kümmern muss -> noch weniger zeit.. ich werd' aber schauen, dass ich mich beim nächsten kapitel zusammennehme und fleißig weiter mach, damit ihr nicht gaanz so lange warten müsst ;) WOW, ihr seid echt total super :) ich meine, 26 kommentare ist ja ne ganz gute zahl, oder? sowas spornt an, leute :Dalso weiter so :P VIELEN DANK AN: OceanFairy, dastotalechaos, tanga, mbeedy, keeks, reika, eamane1, soulBlade, liaH, HappyNameless1, capricious, san79, kleines_Hexchen, Anime_Freak_Girl, DarkEye, jenny85, Okasan, rhena04, Neyl, Elayne, darkdepression5, vegetafan_14, Ming-Ling, Tearless, Renesati PUH, das ist echt wahnsinn :) toll, wirklich ^^ aber jetzt will ich euch nicht länger mit meinen reden belästigen, also viel spaß :) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ C h a p t e r 18 / ~ A d e m o n s l o v e - g e l i e b t e r F e i n d ~ Ich starrte in seine Augen und wartete auf Filliths Reaktion. Ich wusste, dass er sich nicht sicher war, was er nun machen sollte. Hier bleiben und herausfinden, was genau in meinem Garten vorfiel, oder einfach weglaufen und abwarten, was geschehen würde? Es raschelte. Ich schluckte. Und eine Sekunde später wurde ich hochgerissen und in Richtung Wald gezerrt. Ich konnte ein leichtes Ziehen in meinen Oberschenkel fühlen, weil meine Muskeln die schnellen Kontraktionen nicht gewohnt waren und ich zu wenig Schnellkraft und zu viel Lacktat für einen Sprint hatte. Meine Beine übersäuerten! Genervt schüttelte ich meinen Kopf... Die ganzen Heilkurse machten mich noch krank. Wer dachte sonst schon an bestimme Muskelgruppen, während man vor einem naiven Volk flüchten musste?! Fillith und ich erreichten den Wald und als wir sicher waren, dass uns die Wachen nicht bemerkt hatten, da beschlossen wir, im Schritttempo zu den Dämonen zu gehen. "Was tun wir jetzt?", fragte ich ihn und mein Atem ging ein bisschen schnell. "Ich werde mit Firk eine Versammlung der wichtigsten Dämonen einleiten.", antwortete er cool. Sein schwarzer Zopf hing ihm über der Schulter und einige viele Strähnen hatten sich gelöst. Irgendwie sah es süß aus...Doch im Moment hatte ich verdammt noch mal andere Sorgen (!). Plötzlich musste ich daran denken, dass ich wohl nicht mehr nach Hause kommen könnte. Ich erschauderte. Aber was sollte ich dann tun?! Ich konnte doch nicht mein Leben bei Dämonen verbringen, ohne Engel. Auch wenn mich mein Volk in der letzten Zeit enttäuscht hatte, war es doch mein Volk und ich brauchte es! Ich wollte, dass sie ihre Fehler einsahen. Und was würde nur mit Alana geschehen? Wenn sie mich suchten und nicht finden, dann hätte das ganz bestimmt auch negative Auswirkungen auf Alana. Gott sei Dank war sie keine Petze... "Fillith, ich hab Angst.", sagte ich ernst, während wir still den Weg entlang gingen. "Vor was." Ich zuckte die Schultern. "Vor dem was kommen wird." Er schaute mich an und seine Augen waren blau. "Was soll ich jetzt machen, Fillith? Ich kann nicht mehr nach Hause." "Du weißt, dass du bei den Dämonen willkommen bist." Unbeabsichtigt dachte ich an Arisu, doch schnell verwarf ich den Gedanken wieder. "Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie euch finden.", flüsterte ich und ich begann mich wieder zu fürchten. "Das wissen wir." Seine männliche Stimme klang entschlossen. "Die meisten Dämonen wussten es schon bevor du mit Tsin hier angerannt kamst." Ich erinnerte mich. Damals, als mir der Kleine die Kraft entzog und ich zusammengebrochen bin. Tsins negative Ausstrahlung wenn er sich aufregte war uns allen noch immer ein Rätsel. "Und wir alle sind froh darüber, dass bald etwas passieren wird. Und wenn wir dabei draufgehen, wir sind fest entschlossen zu kämpfen, uns zu verteidigen. Jeder Dämon hat es satt, versteckt zu leben, wir wollen unsere Freiheit zurück. Mein Volk hat nicht mehr getan als deines, und doch müssen wir Buße tun. Nur die Engel werden täglich stärker und stärker, dank eurer .", meinte er spöttisch. "Wir haben keine Chance gegen sie.", stellte ich entsetzt fest. "Das ist egal. Wichtig ist nur, dass sich etwas ändern muss. Wir werden sehen, ob das Ende gut, oder schlecht sein wird." Ich aber schüttelte den Kopf. "Am besten wäre es gewesen, wenn ich dich niemals getroffen hätte." Fillith schaute mich an und ich glaubte, eine leichte Überraschung in seinen hellen Augen zu sehen. Doch er fasste sich wieder. "Dein Volk würde uns trotzdem jagen, nur mit dem Unterschied, dass du ebenfalls an ihre eigenen Theorien glauben würdest. Wäre dir das lieber?" Ich blieb still, weil Fillith doch Recht hatte. "Aber ich will niemanden verlieren." "Für'n Happy End wird sich das wohl nicht vermeiden lassen.", antwortete er mir emotionslos. "Würdest du dein Leben dafür geben?", fragte ich ihn ebenfalls emotionslos, damit er meine Angst nicht mitbekam. "Jeder Dämon würde sein Leben dafür geben, um diesen Wahnsinn zu beenden." Wieder musste ich an Arisu denken, doch auch diesen Gedanken versuchte ich so schnell wie nur möglich zu verwerfen. "Auch wenn das heißen würde, dass man die normale Welt nie erleben wird...Es wäre keine Schande, in diesem Krieg zu sterben. Ja, ich würde mein Leben für eine bessere Zukunft geben." Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite, sodass der Dämon meinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. Ich konnte nicht daran denken...Ich wollte nicht daran denken! In diesem Augenblick gestand ich mir ein, dass es unerträglich wäre, wenn ich mich nicht mehr über Fillith ärgern könnte. Dass er wohlmöglich bald Tod sein würde, war ein schrecklicher Gedanke und ich unterdrückte ein leichtes Zittern in meiner Stimme, als ich das Gespräch fortsetzte. "Wie wird dieser Krieg geführt werden?" Ich wusste, wie dämlich diese Frage im Vergleich zu den vorherigen Worten war, doch ich musste mich von diesem einen Gedanken ablenken. Wir hatten den Baum bereits erreicht, doch der schwarzhaarige Dämon blieb kurz davor stehen, um unser Gespräch noch weiterzuführen. "Na ja... Schauplatz wird wohl dieser Wald hier sein. Wir Dämonen werden versuchen, die Engel nicht in die Nähe des Baumes zu locken, da es uns zu viel Zeit kosten würde, einen neuen Unterschlupf zu finden, würde er zerstört werden." Ich lenkte meinen Blick auf den besagten Baum, welcher außen von Treppen umgeben war, die in das oberste Geschoss führten. ,Firk ist bestimmt da oben', dachte ich mir. Auf den Treppen waren noch immer die hellblauen Lichter befestigt, die dem mächtigen Baum sogar am helllichten Tage sein mystisches Aussehen verliehen. Ungefähr ab der Mitte verschwand der Stamm vollkommen, da das dunkelgrüne, dichte Blätterdach die braune Rinde beinahe ganz abdeckte. Nur manchmal konnte man leichte Lücken in jenem Blätterdach finden und weil ich mich schon einmal in Filliths und Firks Gemächer befand, wusste ich, dass diese Lücken dazu dienten, dass Licht in die Bude kam. Man würde nach der Zeit ja auch depressiv werden, wenn man den ganzen Tag kein Licht hatte... "Dein liebliches Volk wird natürlich mit seiner göttlichen Magie gegen uns kämpfen." Seine männliche Stimme vibrierte angenehm in meinen Ohren und riss mich aus den Gedanken. Ich bekam gerade noch mit, wie er bei den Worten ,lieblich' und ,göttlich' mit Ironie um sich warf und es versetzte mir einen leichten Stich, den ich jedoch schnell verdrängt hatte. "Wir müssen uns auf Pfeil und Bogen, Schwerter, Dolche und unsere Fäuste beschränken, da alles andere viel zu kompliziert in einem Krieg gegen dein Volk wäre." Gegen mein Volk...ja...und ich war der einzige Engel, der davon wusste. ,Verräter', dachte ich mir, aber es war mir egal. Der Krieg würde kommen, dass konnte wohl niemand verhindern! "Sicher ist, dass sich viel Grausames ereignen wird. Am besten wird es sein, wenn du dir zu dieser Zeit ein geheimes Versteck in deinem Reich suchst, dort bist du sicher. Wir müssten schon Todessehnsüchtig sein, würden wir für einen Krieg in eure Länder eindringen..." Was hatte er gerade gesagt? ... Ich sollte mich verstecken? Ich?! Der einzige vernünftige Engel in dieser Welt?! "Ich werde euch helfen.", brummte ich. "Du bist ein Mädel. Du kannst uns nicht helfen.", erwiderte er ernst. Diese Beleidigung ließ ich mir jedoch nicht gefallen und ich schnaufte verärgert. "Ach ja?! Immerhin bin ich hier das Engelchen und besitze über Magische Fähigkeiten die..." "...du höchst wahrscheinlich noch nicht mal richtig einsetzen kannst." Was bildete sich dieser Rotzlöffel ein?! Nur weil ich ne Frau war, hatte der noch lange kein Recht mich so nieder zu machen! Dem würde ich schon noch zeigen, wo der Hammer hängt!! "Das kann ich noch lernen!" "Dafür fehlt dir die Zeit.", sagte er kühl. "Morgen könnte es schon losgehen." Ich schauderte. Ja, am nächsten Tag könnte schon Krieg sein. Vielleicht sogar der letzte Krieg der Dämonen... "Ich werde euch trotzdem helfen.", sagte ich schnippisch und ging ohne auf den Schwarzhaarigen zu warten in den Baum hinein. Ich konnte gerade noch hören, wie er laut seufzte, ehe er mir folgte und mich am Treppenansatz zum stehen brachte. "Hör mir zu, Lily.", fing er an. "Du könntest draufgehen. Das will ich nicht und..." "Ich will auch nicht, das du dabei draufgehst und trotzdem wirst du gegen mein Volk in den Krieg ziehen." "Das ist etwas anderes!" Weil er ein Mann war und mit Waffen umgehen konnte? Weil er zum Kämpfen ausgebildet wurde? "Ist es nicht.", zischte ich. "Ich kenne mein Volk besser als jeder andere Dämon und ich könnte euch durchaus von Nutzen sein." "Du wirst trotzdem nicht mit uns kämpfen, sondern dich verstecken.", beendete er unser Gespräch und ging weiter. ,Das werden wir schon sehen, Herr Dämon...', dachte ich mir hämisch und folgte Fillith die Treppen nach oben. +++ Unsicher rückte ich auf meinen Stuhl umher. Wieso glotzten die alle so? Hatten die etwa noch nie ein richtiges Engelchen gesehen?! Ich schluckte. Diese Situation war mir einfach mehr als nur unangenehm... Natürlich befand ich mich noch bei den Dämonen. Ich wusste nicht, dass es in diesem Baum einen so großen Gemeinschaftsraum gab, na ja jedenfalls saß ich dort auf einem sehr langen Tisch. Ich hatte genau den Platz zwischen Fillith und Firk bekommen und saß so ziemlich an der Spitze dieses Tisches, wodurch mich beinahe jeder Dämon in diesem Raum anglotzte. Oder zumindest kam mir das so vor, weil ich irgendwie eingeschüchtert war. Lag es den Dämonen etwa im Blut, dass sie so gut aussahen? Auf dem langen Tisch saßen ungefähr um die fünfzig Männer, die alle dunkelbraunes oder schwarzes Haar hatten und deren Augen braun-gelb strahlten. Firk erklärte den Dämonen was bis jetzt geschehen war und was wohlmöglich noch passieren konnte oder würde. Jeder hörte aufmerksam zu, nur ich langweilte mich ein wenig, weil ich die ganze Geschichte doch sowieso schon auswendig kannte und außerdem mochte ich es nicht, wenn man über mich sprach (auch wenn ich anwesend war). "Wie viele Dämonen haben wir für den Krieg zur Verfügung?", fragte Firk schließlich in die Runde. Ein Mann von großer Statur erhob sich und ich musterte ihn interessiert. Er hatte ungefähr dasselbe Alter wie Firk und sein schwarzes, äußerst glattes, offenes Haar ging ihm bis über das Steißbein. Seine Arme und sein Gesicht waren durchzogen von Narben und Striemen und verliehen ihm sein gefährliches Erscheinungsbild. Dieser Mann hatte wahrscheinlich bereits den einen oder anderen Krieg hinter sich gebracht... "Wenn wir alle ausgebildeten Männer zählen, dann kommen wir ungefähr auf eine Zahl von sechshundert.", seine tiefe Stimme schien im Raum zu vibrieren und wie Fillith und sein Vater strahlte er eine gewisse Macht aus. Sofort hatte ich Respekt vor ihm... "Und wenn wir ,alle' zählen? Die zu Jungen und Alten und die nicht Ausgebildeten, wie viele Leute haben wir dann?" "Dann sind wir höchstens eintausend Dämonen, gegen ein ganzes Reich!", erinnerte er Firk, welcher sich auf die Unterlippe bis. Ich sah unsicher zu Fillith, der meinen Blick sofort erwiderte. Es war von vorne rein klar gewesen, dass die Dämonen in der Unterzahl waren... "Und was, wenn wir Frauen und Kinder mitzählen?" Als Firk das sagte ging ein leises Zischen durch die Menge. Der Mann, der vorhin noch gesprochen hatte setzte sich in seinen Stuhl zurück und ein anderer, jüngerer Mann erhob sich. Sein Haar war kurz, dunkelbraun und er war ebenfalls groß und kräftig gebaut. "Wir können die Leben der Frauen und Kinder nicht aufs Spiel setzen!", meinte er leicht verärgert und ich sah die Spannung, die zwischen ihm und Firk herrschte. "Tun wir es nicht werden wir sie sowieso verlieren!", antwortete der Ältere ernst und ich musste Firk insgeheim Recht geben. "Ich habe einen Sohn! Ich will sein Leben nicht riskieren!!" Der Braunhaarige schlug erzürnt mit der Faust auf die Tischplatte und schaute in die Menge. Ich stockte. Der hatte schon nen Sohnemann? Er sah noch so jung aus...! "Melton.", beruhigte Firk ihn. "Ich hab auch einen Sohn, um dessen Leben ich mich sorge..." "...Vater, lass das.", mischte sich Fillith ruhig ein. Ich saß nur still da und lauschte gespannt dem interessanten Gespräch. "Dein Sohn ist unser bester Kämpfer, Firk!" So war das also...Dann war mein lieber Fil also ne kleine Kampfmaschine? Na ja, irgendwie passte das auch zu seinem emotionslosen Auftreten... "Kein Grund sich nicht zu sorgen, ne.", sagte Firk knapp. "Fakt ist, wenn wir nicht alles geben dann werden wir verlieren. Diese Engel sind grausam und sie werden uns suchen bis sie alle Dämonen in Naela ausgerottet haben. Dieser Krieg ist unsere letzte Chance um zu überleben." Ich senkte beschämt über mein Volk den Kopf. In diesem Moment wollte ich nichts sehnlicher, als kein Engel zu sein. Ich schiss auf die magischen Fähigkeiten, auf die spätere Möglichkeit des Fliegens, auf den ,göttlichen' Segen - einfach auf alles, was mit Engel zu tun hatte. Es war mir vor all diesen Dämonen peinlich, wie blöd mein Volk war und ich konnte machen was ich wollte, ich war ein Engel und gehörte leider zu ihm. "Lily, kannst du uns vielleicht ungefähr sagen, wie viele Engel wir im Krieg zu erwarten haben?", fragte mich Firk freundlich und zögernd stand ich auf. "Nun ja...", begann ich, etwas eingeschüchtert. "Schon alleine in der Region, in der ich lebe, also in der Hauptstadt unseres Reiches, leben dreißigtausend Engel. Ich schätze, insgesamt haben wir mit einem Heer von ungefähr zwanzigtausend Engel zu rechnen." Melton sprang wieder auf und begann, wild mit den Armen rum zu fuchteln. "Das sind zu viele! Jeder von uns müsste mindestens zwanzig Engel töten, wenn wir gewinnen wollen. Und dann haben diese Bastarde auch noch ihre Magie!!" Als er bemerkte, was er gerade gesagt hatte, da blickte er mich entschuldigend an, doch ich kniff als Antwort nur meine Augen funkelnd zusammen. "Melton, jetzt steck nicht gleich den Kopf in den Sand, ne? Es is klar, dass es nicht leicht werden wird, aber das is noch immer kein Grund, gleich jetzt aufzugeben. Ich sage, dass jeder Dämon, obgleich Mann oder Frau, jung oder alt, sich den Engel stellen wird. Nur mit jeder kleinsten Kraft haben wir eine Chance, auf Gleichberechtigung!" Melton senkte den Kopf und ließ sich wieder in seinem Stuhl nieder. Wahrscheinlich hatte er eingesehen, dass Firk Recht hatte. "Jupp, das war's von mir, Leute.", meinte dieser grinsend in die Runde und kurz darauf drehte er sich zu Fillith. "So, für Kampf und so bist du zuständig, Kleiner." Sein Sohn zischte nur ein leises "Schwirr ab." und sein spitzer Eckzahn kam zum Vorschein. Fillith stand auf und begann mit seiner Rede über Waffen, Techniken und Verhaltensweisen. Mich interessierte das ganz und gar nicht und deshalb verbrachte ich meine Zeit damit, alle Dämonen, die sich in dem Raum befanden, strengstens zu mustern. Mir wurde langweilig, während Fillith einfach nicht aufhören wollte über verschiedenen Kampfstile zu sprechen. Wieder schaute ich mich um und musste genervt feststellen, dass ich die einzige war, die mit diesem Thema gar nichts anfangen konnte. "Was ist mit dem Engel?" Eine tiefe Stimme riss mich aus meinen Gedanken und schnell schaute ich auf. Der Dämon mit den langen, schwarzen Haaren, der vorhin schon gesprochen hatte, blickte auf mich und kurz darauf sah mich jeder Mann in diesem Raum an. "Wird sie für uns kämpfen? Sie wäre uns von großem Nutzen, schon alleine mit ihrer Magie..." Seine gelben Augen lagen auf mir und sie zeigten mir die Erfahrungen und die Kraft, die dieser Mann schon gesammelt hatte. Bevor ich antworten konnte, nahm mir Fillith das Wort ab. "Nein. Lily wird nicht kämpfen.", sagte er knapp. "Sie beherrscht ihre Kräfte noch nicht und außerdem hat sie keine Erfahrungen im Kampf." Ich funkelte ihn an. Was war mit ihm los?! Die Frauen und Kinder seines Volkes wurden praktisch dazu gezwungen in den Krieg zu ziehen und mir verbot er es?! Ich war bestimmt stärker als einige ihrer Weiber und vor allem wusste ich am besten über Engel bescheid. Ja, ich würde mir dämlich vorkommen, würde ich mich alleine verstecken, während alle anderen ihr Leben riskierten! Ich hätte mich bestimmt rasend aufgeregt, doch der liebe ,Herr' ließ mir ja nicht einmal die Chance dazu, weil er nämlich seine langweilige Rede fortsetzte. Ich schnaufte und kniff verärgert meine Augen zusammen, weil ich es hasste, wenn mir jemand sagte, was ich zu tun hatte. Ich würde kämpfen, da konnte Fillith machen was er wollte... Als ich wieder aufblickte, da schaute ich unbeabsichtigt genau in das emotionslose Gesicht dieses einen Mannes, mit dem langen Haar. Er grinste mich wissend an, ehe er sich wieder Fillith zu wand, der gerade dabei war, die Verteilung der Dämonen im Wald zu erklären. Ich stutzte. Der Typ hatte mich wohl durchschaut und wusste von meinem Widerstand... Hoffentlich konnte er auch seine Klappe halten, damit der ,Herr' auch nichts mit bekam... "Das Wichtigste ist, dass wir mit Köpfchen kämpfen. Würden wir nur versuchen, alles nieder zu metzeln, dann haben wir jetzt schon verloren. Wir müssen versuchen, die Engel auszutricksen, das heißt, wir brauchen einen Plan..." Plötzlich verstummte Fillith. Ich sah ihn an und stellte entsetzt fest, dass sich seine Augen von einer Sekunde auf die andere von Gold in ein strahlendes Hellblau verfärbten und sofort wurde ich nervös. Auch die anderen Dämonen hatten nun blaue Augen und jeder starrte aufgeregt zur Tür. Was war los?? Ich hörte ein Knacksen und eine Sekunde später wurde die große Tür, die in den Gemeinschaftsraum führte, aufgerissen und drei weitere Dämonen betraten schnell den Raum. "Firk. Wir haben zwei Personen im Wald entdeckt.", fing der Mittlere von ihnen an. "Es sind Engel.", fuhr der andere fort und mir blieb das Herz stehen. "Nachdem wir sicher gestellt haben, dass sie alleine unterwegs sind und dass es keine Falle ist, haben wir sie festgenommen und hier her gebracht." Firk blickte mich an und ich zuckte nur die Schultern. "Wir verschieben die Besprechung auf später. Ich gebe euch Bescheid.", meinte er knapp und nickte mir zu, ihm zu folgen. Schnell war ich aufgestanden und gemeinsam mit Firk und Fillith verließ ich den Raum. Der Gemeinschaftsraum befand sich in der höchsten Stelle des Baumes, also in der Baumkrone, direkt über den Gemächern von den beiden Dämonen, hinter denen ich schnell herging. Wir gingen die Treppen abwärts, bis wir den Boden erreicht hatten und Firk eine Tür öffnete. Neben dieser befand sich noch eine Türe und ich schluckte. Ich wusste, was sich dahinter befand... ,Der Garten...', mein Herz machte einen kleinen Sprung. Doch Firk wählte die andere Tür einen Moment später stand ich mit den beiden Männer in einem relativ großem Raum, der vollkommen aus Holz bestand. (Wir befanden uns ja auch in einem Baum.) In der Mitte standen ein Tisch und darum fünf Stühle und ich tat es Fillith und Firk gleich und setzte mich hin. Ich hatte keine Zeit mehr, mich weiter umzusehen, denn sofort wurde eine Tür, am anderen Ende des Raumes geöffnet und die drei Wachen betraten den Raum. Zwischen ihnen konnte ich auf den ersten, schnellen Blick nur zwei blonde Haarschöpfe erkennen, doch als ich genauer hinsah, da setzte mein Herz wieder für ein paar Sekunden aus.... Was sollte das?! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ BITTE ein kommentar :) eure ~nilfen http://www.fantasyworld.gnx.at Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)