In the darkness von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 18: Bonus-chapter eight ------------------------------- Seit Stunden wartete Cathan darauf zu ihr gehen zu können. Er hielt es in seiner Unterkunft einfach nicht mehr aus! So kalt und leer... Der Schmutz, das triste Grau... Seit langer Zeit lebte er in solchen Verstecken und es hatte ihn nie gestört. Doch nun... Er begann es zu verabscheuen, mehr noch: Er begann das alles zu hassen. Aber ändern konnte er nichts. Er mußte in diesem verfallen Loch bleiben und warten. Cathan konnte nichts tun, als unruhig auf und ab zu laufen, Trümmern und Abfall wütende Blicke zuzuwerfen und sich zu wünschen, dass endlich die nach herein brach! Scheinbar schleichend, grausam langsam, versank die Sonne. Manchmal schien sie sich gar nicht mehr bewegen zu wollen. Warum quälte sie ihn so? Der Himmel färbte sich von orange zu einem leuchtenden rot, wandelte sich zu violett und dunklem blau. Endlich! Kaum war die Sonne verschwunden, da riss er die Tür auf und rannte los. Den Blick starr nach vorne gerichtet, stürmte er durch die Straßen, stieß gegen ihn beschimpfende Passanten und jagte weiter, durch den kleinen Park, über die Fahrbahn, bis zu ihrem Haus. Wie schon so oft zuvor gelangte er durch das offene Fenster in Lelaines Zimmer. Im Raum war es dunkel, doch das schwache Licht der Sterne war immer noch mehr als genug für ihn. Er sah sich um. Sie lag in ihrem Bett und schlief. Mit einem zärtlichen Lächeln auf den Lippen hielt er kurz inne und blickte sie an. Von einem Moment zum anderen war sein Unmut und seine Unruhe vergessen. Lelaine. Sie lag ruhig da, ihr Atem ging gleichmäßig. So wunderschön! Er trat langsam um ihr Bett herum, ging in die Hocke und betrachtete sie weiter. Jeden Atemzug, jede Bewegung, jeden Laut nahm er in sich auf. Bewegungslos und stumm genoss er es bei ihr zu sein, sie ganz für sich zu haben. Cathan selbst fühlte sich unglaublich ruhig und ausgeglichen, die Gier der vergangenen Tage und Wochen war fast verschwunden. Fast. Wenn sie sich herum drehte und die Decke dabei ein wenig verrutschte... Wenn die nackte Haut ihrer Beine unter dem Stoff hervor blitzte...Dazu die leicht geöffneten, sanft geschwungenen Lippen, die ihn lockten... Lelaine wirkte so hilflos...und gleichzeitig verführerisch. Als sich der Mond gemächlich vor ihr Fenster schob und immer mehr silbriges Licht in den Raum und somit auch auf ihr Bett fiel... Sie war so wunderschön. Ihr Haar und ihre Haut waren von einem silbrigen Schimmer bedeckt. Wie eine zarte Fee. Seine Fee! Lelaine gab einen schwachen Laut von sich und drehte sich auf die dem Fenster zugewandte Seite. Von seinem Platz aus konnte Cathan sehen, wie ihre Lider flatterten. Schläfrig blinzelnd blickte sie in die Dunkelheit vor ihr. Sie bewegte ihren Arm, ihre Finger tasteten erst in seine Richtung, um sich dann in Richtung Nachttisch zu bewegen. Sie rollte sich auf die andere Seite. Der Blick unter halb gesenkten Lidern glitt durch das Zimmer und... Sie schaute ihm direkt in die Augen. Cathan schluckte. Ihre Augen...wie klare graue Seen, von Innen heraus glänzend, wirkten sie im Mondlicht beinahe wie silbrige Perlen. Sein Herz zog sich vor Sehnsucht zusammen. "Was machst du denn hier?" Lelaine strich sich mit einer Hand das zerzauste seidig weiche Haar aus der Stirn. Cathan zuckte mit den Schultern und beobachtete sie weiter. Die Strähnen wirr vom Schlaf, die Stimme noch ein wenig dunkel vor Müdigkeit und immer wieder blinzelnd, so dass die langen Wimpern über ihre Wangen tanzten... Seine Muskeln spannten sich an. Wie gerne hätte er sie augenblicklich an sich gerissen, umarmt und nicht mehr losgelassen. Sie war einfach unglaublich. Alles, was er sich jemals gewünscht hatte und noch viel mehr. So viel mehr, von dem er nicht einmal gewußt hatte, dass es überhaupt auf dieser Welt existierte. Er wollte sie berühren! Cathan wollte sie! Warum mußte sie so schön sein? So verlockend? Es würde ihn wahnsinnig machen, wenn er sie nicht endlich so berühren konnte, wie er es sich wünschte! Seit Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten hatte es ihn nach nichts so sehr verlangt, wie nach diesem Mädchen. Ewigkeiten hatten sich ohne sie dahin geschleppt und nun wo er Lelaine gesehen hatte, fiel es ihm unendlich schwer, auch nur eine Sekunde mehr zu verlieren. Nur für sie beherrschte er sich überhaupt noch. Nur für sie. Er wollte sie nicht durch eine überstürzte Handlung verschrecken. Noch mußte sie nicht wissen, wie sehr sie ihn verzauberte und fesselte. Cathan würde es ihr früh genug zeigen können. Hoffentlich. In seinem Kopf schien alles durcheinander, die Gedanken jagten einander in einem wirren Reigen, ein ständiges Hin und Her zwischen Warten und Verlangen. Lelaine sah zur Seite, offensichtlich verlegen. Hatte er sie zu lange und hungrig angesehen? Noch immer war es still, keiner sprach ein Wort. Cathan bemerkte, dass, je länger das Schweigen zwischen ihnen andauerte, ihre Lider schwerer und schwerer wurden. Immer öfter und länger fielen ihr die Augen zu. Schließlich fragte sie leise: "Macht es dir etwas aus, wenn ich wieder schlafe?" Das leise, ein wenig rauhe Flüstern... Er ballte die Hände zu Fäusten, grub seine Fingernägel in die Handballen, bis es schmerzte. Ihre Stimme... Ein heißer Schauer lief durch seinen Körper. Stumm schüttelte er den Kopf. Er befürchtete, dass sein Tonfall ihn verraten würde, wenn er den Mund auf machte. Er konnte froh sein, dass sie ihm nicht schon so ansah, wie es um ihn stand. Es schien ihm regelrecht unglaublich, dass er sich offenbar so gut beherrschen konnte... Eigentlich müßte es in jeder seiner Bewegungen, in jedem seiner Blicke zu erkennen sein... Cathan wollte sie! Er wollte nur sie! Sie küssen! Immer und immer wieder. Wie gerne würde er sie liebkosen und nie wieder los lassen. Er würde für sie alles tun! Alles was sie wollte! Wie immer sie berührt und geküßt werden wollte, er würde es tun! Solange er sie nur berühren und küssen durfte! Solange seine Hände und Lippen sie Streicheln durften! Wenn er sie dann noch verwöhnen könnte, wie er es sich in seinen heftigsten, erregendsten Träumen wieder und wieder vor sich sah... Wie durch einen Schleier hindurch beobachtete Cathan, wie Lelaine die Augen schloss und auf der Stelle einschlief. Wie verzaubert starrte er sie einfach weiter an. Wie schon so oft zuvor bemerkte er in ihrer Nähe nicht, wie die Zeit verstrich. Bei Lelaine zu sein reichte aus, um ihn alles andere vergessen zu lassen. Sie war alles, was zählte, was er brauchte. Sie war das Leben! Sein Leben. Alles was er nicht war. Ganz einfach wundervoll. Cathan stöhnte leise. Seien Finger zuckten. Wie Lelaine so dalag... Auf der Seite, den einen Arm angewinkelt, die Beine ein wenig angezogen. Er wollte sie beschützen! Wenn sie ihm gehörte, würde er alles tun, um sie zu beschützen! Sie war so zart und zerbrechlich... Sein Stöhnen wurde lauter. Jede Faser, jeder Muskel, alles in ihm schrie ohrenbetäubend danach, aufzustehen und sich vorsichtig auf ihr Bett zu legen. Neben sie. Neben seine Liebe. Sich neben sie zu legen, eine Hand auf ihren warmen, atmenden Körper zu legen, den Kopf in ihrem Haar zu vergraben und nur noch ihren Duft wahrzunehmen. Ihren Körper in voller Länge an seinem zu spüren... Cathan wurde unerträglich heiß bei dieser Vorstellung. Es waren nur ein paar Zentimeter und er könnte spüren, wie sie sich an ihn schmiegte. So weich und warm...Direkt vor ihm. Er müßte nur dir Hand bewegen und könnte ihr Gesicht, ihre Arme, ihren Rücken, ihre Beine, ihre wunderbaren Brüste berühren. Cathan schloss die Augen. Die Bilder, die vor ihm aufstiegen...dazu der gleichmäßige Atem der vor ihm Schlafenden... Sie brachte ihn um den Verstand! Seine Lider flogen wieder auf. Lelaine lag so friedlich da, bewegte sich ein wenig im Schlaf. Er würde sich hinter sie legen, sich fest an sie pressen, den Arm um sie schlingen, seine Hand auf ihren Bauch oder vielleicht sogar... Er stöhnte ein weiteres Mal. Sein ganzer Körper zitterte, seine Muskeln waren verkrampft und starr. Ein rauher verzweifelter Laut entrang sich seiner Kehle, während er sie mit brennende Augen weiter anstarrte. Ihre leicht geöffneten weichen Lippen... Wenn er sie jetzt küßte... Würde sie aufwachen und noch benommen vom Schlaf seinen Kuss erwidern? Ihn mit trägen Bewegungen an sich ziehen? Würde Lelaine so etwas tun? Cathan wünschte es sich so sehr. Er mußte mehrere Male hart schlucken und versuchte die Spannung in seinem Inneren zu ignorieren. Ihre Rundungen unter seinen tastenden Fingern... Er biss die Zähne zusammen und zählte anschließend langsam bis zwanzig. Er hatte fast Gefühl, als würde sein Verlangen ihn von Innen heraus zerreißen. Sein Körper brannte vor Schmerz, geboren aus ungestillter Sehnsucht. Unruhig fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen. Lelaine. Lelaine. Lelaine. Stunde um Stunde war verstrichen, ohne dass es Cathan bewußt gewesen war. Erst als er das Nahen der Dämmerung spürte, erhob er sich geschmeidig. Aber... Wenigsten einmal an diesem Tag... Er streckte seine zitternden Finger vor. Wenigstens eine Berührung... Federleicht streichelte er mit seinen rauhen Fingerspitzen kurz und sanft über die zarte Haut ihrer Wange. So weich... Er erschauerte. So schön. Cathan seufzte qualvoll und unterdrückte, dann stürmte er davon. ********** So ihr da draußen! ^^ Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch. Um es heute hochzuladen mußte ich mich ganz schön beeilen...Hoffentlich sind nicht zu viele Fehler oder sonst was dran...^^'' Bis zum nächsten Kapitel wird es leider länger dauern, genauer weiß ich es noch nicht. Gomen! ^^ Aber ich werde mir Mühe geben!! Falls jemand eine Benachrichtigung möchte: Entweder einen kommi dalassen oder per ENS melde, dnn sage ich Bescheid, sobald ich was Neues hochlade! Nun noch allen von euch: Danke fürs Lesen!!! ^^ Pitri Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)