In the darkness von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: Bonus-chapter three ------------------------------- Cathan stand versteckt hinter großen duftenden Rhododendronbüschen und beobachtete. Der Krankenwagen parkte am Eingang des Parks, zwei Sanitäter, der aufgeregte Mann mit den ergrauten Haaren, der sie angerufen hatte und ein Paar aus dem Haus des Mädchens - eindeutig ihre Eltern - versperrten ihm die Sicht. Cathan knurrte unterdrückt. Er hätte gern noch einen Blick auf sie geworfen. Noch immer glaubte er ihre warme Haut unter seinen Fingern zu spüren, schmeckte noch ihr süßes Blut. Der Anblick, wie es ihren schlanken Hals hinab geflossen war...es hatte ihm fast körperliche Schmerzen bereitet, sie auf dem kalten schmutzigen Boden sinken zu lassen. Sie los zu lassen. Glücklicherweise waren in dem Moment Schritte erklungen, die sich ihm näherten. Wenn der Grauhaarige sie nicht entdeckt hätte... Er hätte nicht gewußt, was er hätte tun sollen. Durch ihre Nähe war er wie benebelt gewesen und je länger er ihr nicht nahe sein und sie berühren konnte... Das Verlangen wieder zu ihr zu gehen war so unglaublich stark. Er beobachtete, wie ein Sanitäter und das Ehepaar hinten in den Krankenwagen kletterten. Der verbleibende Sanitäter schloß die Türen und stieg dann vorne auf der Fahrerseite ein. Der Wagen startete, fuhr an und verschwand anschließend schnell aus Cathans Blickfeld. Auch der grauhaarige Mann machte sich davon. Cathan blieb allein in der Dunkelheit zurück. Stille umfing ihn. Niemand mehr außer ihm unter dem schwarzen Nachthimmel, umgeben von wispernden Bäumen. Ihr Blut pulsierte heiß in seinen Adern. Er fuhr sich langsam mit der Zunge über die Lippen. War es der Geschmack ihres Blutes oder die Süße ihres Mundes, die noch an seinen Lippen hing? Aus glühenden Augen starrte er weiter auf die Stelle, an der sie gelegen hatte. Ein Fleck, leer wie ihr Zimmer. Unwillig schüttelte der Vampir den Kopf. Das Mädchen schien ihn regelrecht um den Verstand gebracht zu haben. Er durfte sich nicht so gehen lassen. Er wandte sich ab und lief mit schnellen, weit ausgreifenden Schritten davon. Sein Kopf war vollkommen leer, sein Blick glitt haltlos an allem ab, nahm nichts wirklich wahr. Immer nur weiter und weiter durch die Dunkelheit zu seiner Behausung. Die Gegend wurde verlassener, totenstill und dunkel. Die Häuser zu beiden Seiten wurden schäbiger, bis schließlich nur noch verlassene, halb zerfallene leere Hüllen dort gähnten. Der Mond spendete mehr Licht als die wenigen intakten Straßenlaternen. Er bog in eine verschmutze Seitengasse ein, umging geschickt Abfälle und Trümmer und stieß schließlich eine verrostete knirschende Metalltür auf. Dahinter nur noch mehr Schwärze. Die Tür fiel krachend hinter ihm ins Schloß und er lehnte sich an die kalte schartige Oberfläche. Er hatte rechtzeitig von ihr abgelassen. Sie würde überleben. Sie mußte weiter leben! Dann konnte er auf ihr Angebot zurück kommen. Immer wieder von ihr trinken...sie dabei wieder berühren. Cathan lächelte versonnen. Er würde warten, bis sie aus dem Krankenhaus zurück war. Er runzelte leicht die Stirn. Wie lange das wohl dauern würde? Ein Tag? Zwei? Drei? Eine Woche? Das Stirnrunzeln wurde stärker. Er würde eben warten! Und doch... Nachdem er am nächsten Abend bei Einbruch der nacht aufgestanden war, befiel ihn eine drängende Unruhe. Er hielt es nicht mehr in seiner Unterkunft aus. Rastlos lief Cathan durch die Stadt. Ziellos lief er umher, achtete weder auf Häuser noch Menschen. Erst als er unsanft mit einem aufgedonnerten Mädchen zusammen stieß, dass nach dem ersten empörten Blick verführerisch lächelnd zu ihm aufsah, bemerkte er, wo er war. Einige Meter entfernt... Ein Krankenhaus! Ob sie hier... Er rannte auf das große Haus zu. Schon zwei Krankenhäuser später hatte er Erfolg. Trotz den alles andere verdrängenden Gerüchen von Krankheit und Chemikalien hing ein winziger Hauch von dem in der Luft, wonach er gesucht hatte, Sie zog ihn an wie ein Magnet, Mit hastigen Schritten marschierte er über den Rasen der die Klinik umgab sah hinauf zu den Fenstern. Er hatte das Gebäude schon fast umrundet, als ihr Duft plötzlich intensiver und eindringlicher zu ihm strömte. Im selben Augenblick wußte Cathan, hinter welchem Fenster ihr Zimmer lag. Er sah hinauf. Seine Augen bohrten sich in die Dunkelheit hinter der Rahmen.. Sein angespannter Körper zitterte ein wenig. Nur noch ein paar Meter trennten ihn von ihr. Hektisch betrachtete er die Umgebung. Ihr Fenster lag nicht hoch, an der einen Seite rankten sich wilde Weinranken die rote Backsteinmauer empor. Zufrieden grinsend lief er hinüber und schwang sich mit schnellen kraftvollen Bewegungen hinauf zu dem Fenster. Ihr Duft verdrängte alles andere. Cathan holte einmal tief Luft und blickte angestrengt in das Krankenzimmer. Er konnte das schmale Bett in der Mitte des Raumes erkennen. Unter der weißen dünnen Bettdecke konnte er schwach den Umriß ihres Körpers erkennen. Mit einem geschmeidigen Satz glitt er von der Fensterbank und huschte lautlos durch das Zimmer. Wieder näher zu ihr. Erst als seine Beine fast die Bettkannte berührten, blieb er stehen. Er vergaß beinahe zu blinzeln, so gebannt sah er auf sie hinunter. Sie lag auf der Seite, die Beine leicht angewinkelt. Das schlafende blasse Gesicht war ihm zugewandt. Die langen dunklen Wimpern malten Schatten auf ihre weiche Haut, die zart geschwungenen Lippen waren leicht geöffnet. Ihr Haar war wie ein Schleier auf dem blütenweißen Kissen ausgebreitet, eine einzelne Strähne fiel ihr weich über die Wange. Sie wirkte so klein und zerbrechlich. Cathans Hände zuckten, ballten sich dann unwillkürlich zu Fäusten. Ob er sich zu ihr herunter beugen sollte? Sie seufzte im Schlaf und drehte sich auf den Rücken. Einer ihrer Arme schwang dabei ein wenig zur Seit, berührte ihn fast. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Hand von seinem Bein. Cathan schloß für einen Moment die Augen. Er wollte sie wieder berühren. Unbedingt! Sie bewegte sich wieder, ihre Atmung änderte sich. Sie wachte auf. Nur widerstrebend Woche er zurück ans Fenster. Aber gehen... Nein! Nicht, wenn er die Chance hatte wieder ihre Stimme zu hören! Er blieb in der dunklen Ecke neben dem Fenster stehen und verschränkte die Arne vor der Brust. Von dort aus sah er zu, wie sie sich abermals herum drehte. Ihre hellen Augen blinzelten müde, als sie sich unsicher im Zimmer umschaute. Plötzlich zuckte sie zusammen, ihr Blick richtete sich schlagartig auf ihn. Cathan blickte ihr direkt ins Gesicht. Beide schwiege, doch es störte ihn nicht, solange er nur hier war. Er lächelte zufrieden. Das Mädchen rutschte tiefer in die Kissen. Sie wirkte so zierlich. Sie gehörte ihm! Er würde von nun an auf sie aufpassen. Er würde sie nicht mehr hergeben! Weder ihre Wärme, noch ihre Sanftheit noch dieses unbeschreibliche Gefühl, dass sie in ihm hervor rief. Er lächelte breiter: "Ich hoffe, du erinnerst dich noch an dein Angebot." Sie hatte es ihm selbst vorgeschlagen. Durch ihren Mut faszinierte sie ihn nur noch mehr. Sie nickte ihm entschlossen zu. Sein Lächeln wurde strahlender, zufriedener. Cathan konnte nicht anders. Er ging auf sie zu. Neben ihrem Bett blieb er stehen, streckte die Hand aus, umfaßte sanft ihr Kinn und strich ihr mit einem Finger über die Wange. "Die Idee war wirklich interessant. Genau wie du." Wie gern wäre er in ihren großen grauen Augen versunken. "Beeile dich und komme schnell wieder zu Kräften, damit du unsere Vereinbarung einhalten kann." Sie zitterte unter seiner Hand, nickte aber trotzdem fest. Er brachte es nicht über sich, seine Finger zurück zu ziehen. Er hätte sie ewig weiter streicheln können. Da erklangen Schritte auf dem Flur, brachten ihn wieder zur Besinnung. Er riß sich zusammen, zwang sich herum und verschwand so schnell er konnte, bevor er es sich anders überlegte. ____________________________________________ Hallo zusammen! Hier ist also das neuste Kapitel! Ich hoffe, es gefällt euch! ^^ Für die nächsten 2 Wochen ist es erstmal das letzte. Bis zum 18.8 in etwa bin ich im Urlaub. ^^ Füe alle, die sich die Mühe machen, einen kommi zu schreiben - ich hoffe, es sind viele ^.^ - : DANKE!!! Ich werde mich per ENS melden, sobald das nächste Kapitel online geht! Für alle, die in der Zeit doch was von mir lesen wollen: Kurzgeschichten, Fantasy, Songfics, Love-Story, Shonen-Ai.....ist alles da! *gg* Ich fre mich auf euch! Bis dann! *wink* Pitri Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)