In the darkness von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 10: Ten --------------- ********* Kurz vorweg: Das letzte Kapitel...^^ Vorerst... Allen die bis hierher gelesene in großes Dankeschön und bitte werft auch einen Blick auf meinen Kommi hierzu! *verbeug* *************************** Eine Woche. Seit einer Woche war sie schon auf dieser Insel! Lelaine konnte den Urlaub nicht genießen. Zu wissen, dass er nachts nicht in ihrem Zimmer stehen würde... Und noch eine weitere Woche ohne ihn... Sie gestand sich zaghaft ein, das Cathan ihr fehlte. Sehr. Sie hätte ihn gerne wenigstens einmal gesehen. Oder seine tiefe Stimme gehört. Seinen Duft geatmet. Am Liebsten wäre sie auf der Stelle heim gefahren. Eigentlich war es unglaublich. Sie vermißte einen Vampir! Wie so oft versuchte sie nicht weiter darüber nach zu denken. Lelaine warf einen Blick aus dem Fenster. Den ganzen Nachmittag über hatte es geregnet, doch nun verzogen sich die Wolken langsam. Einzelne Sonnenstrahlen stahlen sich durch die hellgraue Wolkendecke, Straßen, Häuser, Bäume, Autos glänzten dunkel und naß. Sie entschloß sich zu einem kleinen Spaziergang. Sie zog sich ihre Jacke über, ging aus der Ferienwohnung, die Straßen hinunter zum Strand. Außer ihr war keine Menschenseele unterwegs. Der Strand lag einsam nicht, nicht einmal eine Möwe war zu sehen. Der Sand war dunkel vor Feuchtigkeit, blieb unter ihren Schuhen hängen. Langsam ging sie hinunter zum Wasser. Große graugrüne Wellen schlugen auf dem offenen Meer weiße Schaumkronen, rollten anschließend weit den Strand hinauf. Das laute Rauschen füllte Lelaines Ohren. Ein paar Schritte von den auf den Strand laufenden Wellen entfernt blieb sie stehen und schaute gedankenverloren aufs Meer hinaus. Ein heftiger Wind riß an ihr, doch sie hatte nur Augen für die verschwommene Linie, wo sich Meer und Horizont berührten. Es wurde langsam dunkler, aber sie wollte noch nicht zurück. Sie schlenderte ein Stück den Strand hinunter. Wieder blieb sie stehen und da... ...spürte sie plötzlich, dass sie nicht mehr allein war. Sie kannte dieses Gefühl! Wie betäubt blieb sie stehen, wagte nicht sich umzudrehen. Sie mußte sich irren. Sie spürte, das jemand sie ansah, spürte den Blick in ihrem Nacken, auf ihrem Körper. Ein heftiges Prickeln durchlief sie, sie fühlte sich zittrig. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. Sie mußte sich Klarheit verschaffen, mußte mit eigenen Augen sehen. Wie in Zeitlupe drehte sie sich um. Er stand nur ein paar Schritte entfernt. Seine dunklen Augen bohrten sich in ihre. Seine dunklen Haare wirkten wir, der Seewind zerrte an den Strähnen. Seine Kleidung schien zerknittert und nicht mehr ganz sauber, sein Gesicht...dieser Ausdruck. Seine blauen Augen funkelten, schienen regelrecht zu brennen. "Was...was machst du hier?" sie biß sich fast auf die Zunge bei dieser dummen Frage. Cathan antwortete nicht. Statt dessen ließ er seinen Blick deutlich sichtbar über ihren Körper gleiten. Ein heißer Schauer durchfuhr Lelaine. Cathan... Gefährlich war das Wort, das sein Aussehen am Besten beschrieb. Sie verspürte den Drang auf ihn zu zugehen, ihn zu berühren. Er holte tief Luft: "Ich..." Seine Stimme klang rauh, war tiefer als sonst. Er schluckte. "Ich...habe mich offenbar an dich gewöhnt..." Er schüttelte unwillig den Kopf und sagte unvermittelt in drängendem Ton: "Ich habe dich vermißt." Lelaines Herz klopfte heftig wie noch nie, heiße Schauer durchliefen sie, ihre Beine begannen zu zittern. Sie konnte es nicht fassen, als sie sich selbst sagen hörte: "Wieso? Du kannst doch genug anderes Blut trinken. Du hättest nicht extra hierher kommen müssen." Cathan zuckte zusammen, seine Augen blitzten auf. "Ich...es geht mir nicht um..." er stockte und sprach dann leise weiter: ?Es gefällt mir so sehr dich in den Armen zu halten.? er hielt sie mit seinem Blick gefangen, sein Tonfall war....sinnlich. Er setze sich in Bewegung, kam Schritt für Schritt näher. Lelaine hörte ihr eigenes Blut in den Ohren rauschen, nahm nichts mehr wahr außer ihm. Dann stand er direkt vor ihr. Er war so nah. Sein Gesicht, seine Haare, sein Duft... Ein wenig zaghaft streckte er die Arme nach ihr aus, zog sie fest an sich. Er küßte sie. Lelaine erwiderte atemlos seinen Kuß, er umarmte sie noch feste, preßte sie fest an sich und Lelaine schlang die Arme um seinen Hals. Ineinander verschlungen standen sie am Strand, der Seewind verflocht ihre Haare mit einander, während sie sich erst zärtlich und dann immer hungriger küßten, gemeinsam in der Dunkelheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)