Wicked Game von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Mokuba, Stricher und nervige schwarzhaarige Personen.... ------------------------------------------------------------------- Chapter 7: Mokuba, Stricher und nervige schwarzhaarige Personen... Seto wachte auf und sah verschlafen auf die User >Was schon halt elf....verdammt dabei wollte ich doch früh aufstehen... aber bei dem Abend... kein wunder<. Er gähnte herzhaft und sah neben sich, wo er Joey erwartete. Doch nichts, kein Joey, keine Nachricht, kein irgendetwas, aber sehr viel nichts, zu viel, für Setos Geschmack. Er stand auf und huschte ins Bad wo er sich erst mal im Spiegel betrachtete, ja müde sah er schon aus, ein wenig überanstreng, aber sonst, umwerfend! Er stellte sich unter die Dusche und ließ heißes Wasser über seinen Körper prasseln. >Wo Joey jetzt wohl steckt... Und warum hat er nichts gesagt?< Seto seufzte, er hätte es gerne gehabt, wenn Joey neben ihm aufgewacht wäre... aber was passiert ist passiert. Noch immer etwas müde stieg er aus der Dusche und angelte sich den Bademantel, machte sich zurecht und machte sich auf die Suche nach einem Frühstück. Er hatte keine Lust auf irgendeine Küchentussi, die ihm das Essen servierte, also marschierte er kurzerhand in die Küche und kramte eine Schachtel Cornflakes raus. Mokuba saß ihm Wohnzimmer, soweit Seto das wahrgenommen hatte. "Na, ist es gestern spät geworden?" Mokuba lugte um die Ecke, doch Seto murmelte ihm nur etwas unverständliches entgegen. Dann verzog er sich wieder in sein Zimmer und setzte sich vor seinen Laptop. "For Ever and Always" tippte er ein und darunter "Ein Drehbuch von Seto Kaiba". Zufrieden schob er sich ein paar Cornflakes in den Mund und begann eifrig zu schreiben, und er schrieb und schrieb und schrieb. Kaum merkte er, dass sich die Sonne schon dem Horizont zu neigte und es allmählich dunkel wurde. Mokuba steckte den Kopf ins Zimmer. "Bruder, Abendessen ist fertig!" Doch Seto reagierte nicht, also schlich sich Mokuba an den Schreibtisch. "Man, man, man, der Kleine muss dich aber inspiriert haben." grinste Mokuba. "Klappe, geh essen und schlafen, Kleiner" maulte Seto, wenn er etwas nicht leiden konnte, dann wer Mokuba mit solchen Sprüchen ankam. "Nein, Sorry, ich komme sofort! Aber fang schon mal an mit dem Essen, kenn dich ja, sonst verhungerst du noch!" gab er liebevoll zurück und speicherte. >Wo Joey nur war?< immer wieder spukten ihm diese Gedanken im Kopf herum... Der Blonde klappte seufzend das silberne Feuerzeug, mit dem Drachen darauf, immer wieder auf und zu. Ab und zu drückte er mal darauf, so dass eine kleine Flamme erschien, welche er gleich wieder erlöschen ließ. Was Seto jetzt machte? Komischerweise hatte er sich den Namen gemerkt, wo er das doch sonst nie tat. Aber sonst bekam auch nicht gerade für eine Nacht so eine 'Bezahlung'. Es war mittlerweile schon wieder Abend und Joey saß in seiner Wohnung. Vielleicht sollte er heute mal blau machen? Seufzend erhob er sich und warf einen Blick hinaus, in die dunklen Gassen vor seinem Wohnblock. Seto kniff die Augen zu, sein acht Stunden schrieb er ununterbrochen an dem Skript und nun schmerzten die Augen mehr, als aushaltbar war. Müde lehnte er sich in seinen Ledersessel zurück und orderte bei der Sekretärin einen Kaffee, genau das, was er jetzt brauchte. Er streckte sich kräftig und leerte den Kaffe runter. Dann sah er kurz aus dem Fenster. Genau vier Tage war es her, seit Joey einfach so verschwunden war, und genau drei Tage war es her, seit Seto im Blue Doggie auf der Lauer lag. Es hätte ja sein können, dass Joey dort aufkreuzte. Doch vergebens, von Joey gab es keine Spur. Nicht einmal eine ganz kleine. Die Uhr zeigte viertel vor Acht und Seto stand auf. Mokuba musste nach dem Mittagessen noch Hausaufgaben machen, und Seto hatte wieder weitergeschrieben. doch jetzt meldete sein Magen Hunger, als sah er nach Mokuba >Er wird sicher auch hungrig sein!< also stürmte er in Mokubas Zimmer. "Na, Hunger?" Mokuba sah auf "Jaaaaa!" Er drängelte sich an seinem Bruder vorbei und stürmte in die Küche, wie ein Wirbelwind. "Ich muss nachher noch mal weg Mokuba, und wehe du schläfst nicht, wenn ich wiederkomme!" meinte Seto. "Ich möchte aber mit, nimmt mich bitte mit, Seto!!" Seto sah seinen kleinen Bruder an "Nein, das ist nichts für dich! Du bleibst schön zu Hause, und wehe du machst es den Hausmädchen schwer. Ich warne dich!" Der Brünette warf Mokuba noch einen strafenden Blick zu, welcher ihm hinterher maulte und dann wieder in seinem Zimmer verschwand, während Seto sich zum Weggehen fertig machte. >Vielleicht habe ich ja heute Glück, und treffe ihn wieder.< dachte er sich und machte sich zu Fuß auf den Weg zum Blue Doggie... Der Blonde ließ gerade seine Hände durch die schwarzen Nackenhaare streichen und versuchte zu lächeln. Okay... wirklich hässlich war der Typ ja nicht... Nur... ziemlich... ziemlich... unsympathisch... Okay er war hässlich! Und... mehr als unsympathisch, um nicht zu sagen, zum kotzen. Aber da musste er wohl oder übel durch. Den Brechreiz, der in ihm aufstieg, als ihn der Typ noch näher an sich heran presste, ignorierte er. Er versuchte immer noch selbstsicher zu wirken, was ihm auch gelang, und bewegte sich weiter mit dem Kerl zum schnellen Rhythmus des Liedes, welches gerade im Club lief. Seto saß noch immer an der Bar und spülte den vierten Sherry runter. Von Joey keine Spur. Seufzend drehte er sich um. Irgendwie vermisste er den Kleinen... süß war er ja schon. Er seufzte, und plötzlich fiel ihm ein eng umschlungenes Paar auf. Er sah genauer hin, witzig, wie ähnlich sich Leute sehen können. Dachte er da gerade wirklich, dass das Joey war, der mit dem Kerl da tanzte. Seto schüttelte lächelnd den Kopf, Sachen gab es. Doch den Blick konnte er nicht ab wenden. Der Typ sah Joey aber auch so ähnlich. Seto sah genauer hin, das war doch wohl ein schlechter scherz, oder? Das WAR Joey. Seto sog die Luft ein und räusperte sich laut. Pure Eifersucht stieg in ihm auf und er stand auf. Und wie ekelhaft dieser Typ sich an seinen Joey drängte. Seto schüttelte angewidert den Kopf. Er war schon fast bei dem Zwei. Mit einem Räuspern klopfte er dem Typ auf die Schulter. Der schwarzhaarige tat es einfach als Anrempler, beim Tanzen ab. es waren ja auch viele Leute hier. Joey aber warf einen kurzen Blick auf die Hand, folgte dessen Arm hinauf und schluckte. Diese blauen Augen... kannte er doch... Ne-... Das war der Kerl! Mit dem Feuerzeug! Seto, hieß er nicht so? Joey hielt inne und lenkte dadurch die Aufmerksamkeit des Kerls, mal von seinem Hintern, den er die ganze Zeit betatschte, ab. Der Typ drehte sich um, nachdem er Joeys Blick gefolgt war, den kleineren Blonden immer noch an sich gedrückt, und musterte Seto abwertend. "Was willsu Milchbubi denn, hä?" Der Typ schien schon ziemlich viel intus zu haben. Joey schlug sich nur die Hand vor die Stirn, wollte den Blick eigentlich auf den Boden lenken, konnte ihn aber nicht von Seto nehmen. Wie lange hatte er ihn nicht gesehen? Eine Woche sicher... Ach, warum machte er sich darüber eigentlich Gedanken? War doch egal! Der Typ war ihm egal... Einmal als Dank für das Feuerzeug... sonst nichts mehr... Also? Warum glubschte er ihn dann trotzdem so an? "Hast du mich gerade Milchbubi genannt? Mach das nicht noch einmal!" fauchte Seto und musterte Joey. Sehr glücklich sah er ja nicht aus, aber dieser schmierige Typ berauschte ja eigentlich nicht mal eine Hundertjährige... oder einen Hundertjährigen... so war das ja nicht. Seto räusperte sich. Jetzt stand er zwar vor Joey, nur war da noch dieser schwarzhaarige...aber er wäre doch nicht Seto, wenn er nicht diese Schmalzbacke loswerden würde. Der schwarzhaarige schnaubte nur, legte seinen Arm um Joeys Schultern und zog den kleineren mit sich, ohne weiter auf Seto zu achten, immerhin hatte er jetzt besseres vor... Und der Blonde war echt schnuckelig, das musste man ihm ja lassen. Joey warf Seto noch einen 'Verschwinde besser wieder'-Blick zu und ließ sich von dem Kerl mitziehen, zum Ausgang des Blue Doggie. Doch so leicht machte Seto es dem Kerl nicht, mit Sicherheit nicht. "Hey, ich hab dich etwas gefragt!" brüllte Seto und stellte sich dem Schwarzhaarigen in den Weg. "Von Gesprächsmanieren hast du wohl nicht einmal gelesen, was?" fragte er aufgebracht. Nein, so leicht kam man nicht an einem Seto Kaiba vorbei, schon gar nicht, wenn es sich um sein Hündchen handelte. Joey schüttelte den Kopf, packte Seto am Kragen und zog ihn, vorher noch einmal dem schwarzhaarigen zuzwinkernd und ein leises 'Dauert nicht lange...' nuschelnd, vor die Bar, in eine dunklere Ecke. Der Nachtwind legte eine leichte Gänsehaut über die, von seinem kurzärmeligen Shirt nicht bedeckten Arme Joeys. Er ließ Seto wieder los und drehte sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, zu ihm um. "Okay, was soll das, hm?" "Was soll was?" gab sich Seto unwissend. Doch er wusste, auf was sich Joey bezog. "Na hör mal, der Typ ist ja schlimmer als eine verrunzelte Oma!" empörte er sich. "Glaubst du ich lass dich mit dem alleine? Sicher nicht... der Typ ist doch... was weiß ich!" Seto seufzte. "Kannst froh sein, dass ich da bin." nuschelte er ein wenig zerknirscht. Joey rieb sich leicht genervt seine Schläfen und seufzte tief. "Okay... Ich bin...." Er hielt inne, er war nicht wirklich nicht froh, dass Seto da war... "Ach, ist doch auch egal! Lass mich gefälligst meinen Job machen, im Gegensatz zu dir besitze ich keine Riesenvilla und brauche Geld, also lass mich in Ruhe, ja?" Er grummelte noch einmal leise, nickte Seto dann zum Abschied kurz zu, drehte sich auf dem Absatz um, und wollte zurück zu dem schwarzhaarigen Typ gehen, der am Eingang, eine Zigarette rauchend, wartete. "Halt!" Seto bekam Joey am Arm zu fassen und zog ihn zurück. "Ich hab mir mein Leben nicht ausgesucht. aber ich hab was daraus gemacht und hab mit meinen Luxus verdient. Und wenn man dir mal helfen will, dann bekommt man eine Abfuhr, die sich gewaschen hat! Ich meine, bist du glücklich mit deinem Job? Träumst du nicht mal von etwas anderem? Und dieser Schwarzhaarige Typ... kannst mir doch nicht erzählen, dass das Spaß macht, oder?" Doch Setos Plädoyer schien kaum anzukommen, also packte er Joeys sanft und presste seinen Lippen auf Joeys. Der Blonde wollte erst mit einer Antwort kommen, die sich gewaschen hatte, hielt aber inne, als er Setos Lippen auf seinen spürte. Oh Man... Warum war der Kerl... nur so... anders? Viele seiner Kunden sahen... na gut aus, fast sogar besser als Seto... aber trotzdem, bei keinem fühlte sich ein einfacher Kuss SO an. Er seufzte leise, schloss die Augen und legte sein Hände in Setos Nacken, um den Kuss zärtlich zu erwidern. Als er sich wieder von ihm gelöst hatte sah er, mit einem leicht sehnsüchtigen Blick auf den Boden. "Das sagst du so... Klar könnt ich mir was schöneres vorstellen... Alles ist schöner als das... Aber was soll ich machen? Ich brauch Geld, und was anderes hab ich nie gelernt." Damit lehnte er leise seufzend seinen Kopf gegen Setos Schulter, der schwarzhaarige, der langsam aber sicher immer ungeduldiger wurde, war längst vergessen. Seto seufzte. "Komm mit zu mir... irgendwas wird uns doch schon einfallen, oder?" grinste Seto unverschämt. "Oder hast du was besseres vor?" fragte er ebenso grinsend und versiegelte dann Joeys Lippen mit einem intensiven Kuss. Joey verdrehte kurz die Augen. Warum machte Seto den schwarzhaarigen Kerl schlecht, obwohl er selbst nichts anderes wollte...? Der Blonde löste den Kuss wieder und seufzte tief. "Aber ich... Ach was soll's!" Er schüttelte kurz über sich selbst den Kopf. Dann zog er Seto an der Hand etwas weiter in den Hausschatten des Hauses, damit der schwarzhaarige sie nicht so genau sehen konnte. "Aber... nur noch heute, klar?" Damit zog er Setos Kopf zu sich hinab und drückte einen gierigen Kuss auf dessen Lippen. "Ach so... du bleibst nicht bis morgen?" Seto grinste wieder. Und zog Joey an sich. Wer weiß... vielleicht blieb er, und wartete vielleicht sogar, bis Seto wach war, und machte sich dann aus dem Staub... oder....nein Seto dachte gar nicht weiter. Er seufzte in den Kuss, den er Joey aufdrückte. Schon eigenartig, wozu Joey ihn trieb....aber na ja Seto riskierte es gerne für Joey, alles. Seine Kariere, seine Villa, seinen Job. Ja, das würde er aufgeben... nun ja vielleicht nicht gleich und auch nur wenn es wirklich notwendig war. Joey löste den Kuss, zu Gunsten der Luft, schließlich wieder und sah Seto an. "Ich meins Ernst..." Mehr gehaucht als gesprochen und dann hauchte er noch einen leichten Kuss auf Setos Nasenspitze. "Zu dir, hast du gesagt? Bin ich glatt mit einverstanden..." Er lächelte schwach und lehnte seine Stirn wieder gegen Setos Brust. Seto seufzte und zog Joey dann hinter der Hausecke vor, an dem Schwarzhaarigen vorbei und bedachte diesen noch mit einem eiskalten Blick. Wusste er doch, das dieser schmierige Kerl einem Seto Kaiba das Wasser niemals reichen konnte. "Sag mal hast du Hunger?" fragte Seto. "Ich muss zu Hause noch was essen...bin hungrig..." meinte er lächelnd und drückte Joey ein wenig fester zu sich. Der schwarzhaarige runzelte die Stirn und verfolgte die beiden mit seinen Blicken. Joey schluckte, wirklich wohl war ihm bei der Sache ja gar nicht... An einer Ecke sah er schon die Limousine und er beschleunigte seine schritte etwas. "Ja... Alles was du willst, nur komm ein bisschen schneller ja?" Damit zog er Seto an der Hand mit. Der schwarzhaarige stieß sich jetzt von der Wand, an der er gelehnt hatte ab. "Hey, was soll das Kleiner? Komm gefälligst wieder her!" Seine Stimme war nicht gerade sanft und... ließ darauf schließen, dass die Hölle los war, wenn er nicht das bekam, was er wollte. Seto blieb abrupt stehen, drehte sich um und sah den schwarzhaarigen Kerl an. Die Limousine konnte warten. "Ich glaube nicht, dass du so mit ihm reden kannst. Er ist kein Köter nach dem man schreit und dem man befehligt, also halt dich zurück!" keifte Seto und hielt Joey weiter fest . "Du bist nur mein Hündchen." flüsterte er leise zu Joey und grinste. "Hast du sonst noch etwas zu sagen?" fragte Seto in einem genervten Ton und musterte den Mann. Joey schluckte nur leicht, drückte leicht Setos Hand und versuchte ihn weiter zu ziehen. Jetzt komm... Bitte!" Auf eine Auseinandersetzung, vielleicht sogar noch eine Prügelei hatte er jetzt wenig Lust, auch wenn er wahrscheinlich nur Zuschauer werden würde... Zum Glück war der andere etwas dumm, und brauchte erst seine Zeit, um das Gesagte Setos zu registrieren. "Du meinst wir sollten verschwinden? Dabei habe ich so einen guten rechten Haken! Hab ich mir wirklich gut antrainiert." Doch Seto wollte Joey zu Liebe keine Schlägerei anfangen und ließ sich schließlich in die Limo ziehen. Er hörte noch so etwas wie "Ich finde dich und dann können du und dein großer starker Freund was erleben!" doch er wollte es gar nicht registrieren. Er kuschelte sich an Joey und ließ sich bequem nachhause fahren. "Also was willst du essen?" fragte Seto als wäre nichts gewesen. Der Blonde seufzte erst, als sich Seto endlich mit in die Limousine ziehen ließ, und seufzte leise. Er wollte ihn finden? Na ja... Es würde auch Ärger geben, wenn er jetzt wieder ausstieg, also? Warum sollte er dann den Abend, und sicher auch die Nacht nicht genießen? Joey zuckte mit den Schultern und strich durch die braunen Haare. "Mir egal... Hauptsache lecker." "Mh... lecker? Gut das sehe ich ein! Wie wäre es mit Pizza?" fragte Seto den Blonden neben sich, während er sanft ein Kinn küsste. "Scheinst mir je gerade sehr weit weg, hm?" grinste er und stupste Joey leicht an. "Wo bist du denn gerade?" "Bei dem, was mich da morgen erwartet..." gab Joey leise zurück und seufzte. dann schüttelte er aber den Kopf und grinste leicht. "Aber egal, jetzt ist es eh zu spät, und ich kann mich genauso gut etwas amüsieren, was mit dir, im Gegensatz zu dem Kerl da eben, gut möglich ist..." Er rutschte näher an den braunhaarige heran, saß nun fast auf dessen Schoß und strich ihm ein paar Haare aus der Stirn, um dann ganz durch die braunen Haare hindurch zu fahren und einen leichten Kuss auf die Nasenspitze Setos zu hauchen. "Pizza ist okay..." "Wie meinst du, was dich morgen erwartet?" Seto sah den Blonden fragend an. "Los, raus mit der Sprache!" Er zog Joey in die Villa und setzte ihn auf das Sofa im großen Wohnzimmer. "Zwei große Pizzen mit viele Käse!" rief er einem Hausmädchen zu, die gerade noch DVDs wegräumte, die Mokuba sicher hatte rumliegen lassen. "Oder magst du noch was anderes drauf?" fragte er Joey, während er sich ebenfalls auf das Sofa fallen ließ. "Seeeettooooooooo du bist wieder daaaa!" kreischte ein völlig aufgebrachter Mokuba. "Solltest du nicht schlafen?" fragte der Brünette nur gelangweilt und Mokuba sah zu Boden. "Entschuldige...!" doch wirklich abwimmeln ließ er sich nicht. "Du musst Joey sein, nicht?" er streckte dem Blonden die Hand hin "Mokuba!" Der Blonde sah erst überrascht zur Tür, durch die ein schwarzhaarige Wirbelwind reingerast kam, dann grinste er leicht und schüttelte die Hand des schwarzhaarigen. "Japs, bin ich... Und du? Setos Bruder?" Er nuschelte Seto noch ein "Nö, nicht nötig." zu und lehnte sich auf dem weichen Sofa etwas zurück. das Wohnzimmer war genauso riesig wie der Rest der Villa, aber trotzdem sah es ziemlich gemütlich aus. "Mokuba...hast du was auf den Ohren?" grinste er, worauf er sich von Seto einen strengen Blick einfing. "Sei freundlich!" zischte er ihm zu. "Was zum trinken?" "Eine Cola!" fuhr Mokuba dazwischen. "Ich habe dich gar nicht gefragt... aber gut, und du Joey?" Seto schien ein wenig verstimmt, das lag wohl daran, dass Mokuba trotz seiner Regeln noch auf war. "Du solltest jetzt schlafen gehen, morgen ist Schule!" motze Seto. Der Blonde lächelte nur. Geschwisterliebe... "Hm... Cola klingt nicht schlecht... für mich auch eine!" Er schlug die Beine übereinander und sah zu Seto hoch, der ja immer noch neben ihm saß. Woher kannte der kleine ihn eigentlich? ... Dass Seto einfach ausplauderte wer er war, glaubte er ehrlich gesagt nicht wirklich... "Und was machst du so, Joey? Seto erzählt nicht viel...." mischte sich Mokuba in das Gespräch ein. Seto setzte sich und reichte den zwei die Cola. Der Blonde überlegte kurz, warum lügen? Bisher war's ihm nie unangenehm gewesen, zu dem zu stehen, was er tat. "Für Geld mit Männern schlafen." sagte er deswegen nur, nahm sein Glas, lächelte Seto kurz dankend zu und nippte schließlich daran. Er lehnte sich leicht gegen die Schulter des braunhaarigen, der neben ihm saß und schlüpfte aus seinen Schuhen, eindeutig zu unbequem, und da er eh bis morgen blieb... Der Blonde zog seine Beine auf die Couch und drehte das Colaglas in seiner Hand leicht. Mokuba saß da und ihm stand der Mund offen. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Seto auch nicht, doch was sollte es, war doch egal. Früher oder später hätte es Mokuba sowieso erfahren. Eine peinliche Stille senkte sich über die drei, bis Mokuba sie brach. "Mh... und wie läuft's?" etwas blöderes hatte er nicht fragen könnten. "Mokuba" zischte Seto "Geh schlafen, bevor du noch weiter soviel Müll redest!" Der Blonde hätte sich beinahe an seiner Cola verschluckt und hustete nun leicht. Er nuschelte ein "Och, geht so." und musste grinsen. Das hatte ihn echt noch keiner gefragt. "Siehst du doch..." Damit tätschelte er leicht Setos Wange und hauchte einen Kuss darauf. Mokubas Augen weiteten sich "Ich geh dann mal schlafen..." sein Erstaunen war nicht zu übersehen "Gute Nacht und... öhm... viel Spaß!" Seto seufzte. "Das hast du gut gemacht" grummelte er und seufzte. Was dachte Mokuba wohl jetzt von mir? Ein schwuler Bruder, der mit einem Stricher rummacht... Dabei war Joey für Seto viel mehr als nur ein Stricher. Seto stand auf und sah zum Fenster hinaus. Joey Wheeler Der Blonde grinste nur, nippte noch einmal an seiner Cola, bevor er diese dann wegstellte und lehnte sich seufzend in der Couch zurück. "Ist doch die Wahrheit, oder nicht?" fragte er schließlich und sah zur Decke. "Von dir hab ich zwar kein Geld bekommen, aber..." Er wühlte in seiner Hosentasche herum und zog schließlich sein Feuerzeug heraus, mit dem er sich eine Zigarette, die er aus der anderen Hosentasche gezogen hatte, anzündete. "Das ist eh viel besser." Damit grinste er leicht und zog einmal an seiner Zigarette. "Wenn du meinst!" gab Seto unbeirrt zurück und sah weiter aus dem Fenster. Er stand mit dem Rücken zu Joey und so konnte er sich ein kleines Lächeln nicht vergleichen >Tja,... wer kein Feuerzeug hat, hat es nun mal schwer...< grinste er in sich hinein und seine Augen huschten über die leicht erhellten Buchsbäume, die im Garten standen. Er seufzte. Morgen würde ein langes Gespräch mit Mokuba stattfinden... das wusste er... "Was ist denn jetzt? Was bestimmtes vor? Wo bleibt eigentlich die Pizza, ich hab Hunger..." Joey seufzte schwer und ließ sich auf die Couch plumpsen, immer noch den Blick zur Decke gerichtet, lag er nun auf dem Rücken. Ein Bein baumelte einfach an der Seite hinab und das andere hatte er leicht angewinkelt auf der Couch positioniert. Seto drehte sich um, sah sich Joey an, und musste grinsend. Wie dieser Hund in der Werbung, der es sich auch auf dem Sofa bequem gemacht hatte. "Was bestimmtest vor? Eigentlich nicht... ich schau mal wo unsere Pizza bleibt!" warum auch immer, er wollte einen Augenblick raus aus dem Zimmer, einfach nur raus. Seto wusste es selbst nicht. Er seufzte kurz und spähte in die Küche, "Was ist nun mit meiner Pizza? Sie soll nur lecker schmecken und nicht von alleine laufen!" knurrte er die Küchenchefin an und sie nickte "Master, die Pizzen sind sofort fertig!" meinte sie und Seto verließ die Küche. "Gleich fertig!" brummte er Joey zu, als er wieder zurück in das Wohnzimmer gekommen war, und sein Blick wanderte wieder zum Fenster hinauf. "Was Mokuba wohl denkt?" murmelte er leise, ohne dass er es aussprechen wollte. "Ach, was soll der denken?" Joey drehte sich auf den Bauch und sah zu Seto. "Der denkt, wir lassen es krachen, was sonst?" Joey musste leise lachen und schloss die Augen kurz. "Hätte ich ihm nicht erzählen sollen, was ich mache? Ist das ein Problem für dich, oder warum glotzt die ganze Zeit aus dem Fenster und siehst aus, als wäre dein Hund überfahren worden?" Seto drehte sich um und sah zu Joey. "Genau das sollte er nicht denken..." seufzte er leise und wurde durch ein Mädchen unterbrochen, dass die zwei Pizzen auf den Wohnzimmertisch stellte. "Master, Guten Appetit!" "Danke!" antwortete er freundlicher als sonst von ihm erwartet wurde. "Es... du... egal! Nein, ich hab nur ein Hündchen und das liegt auf meinem Sofa und macht sich dort breit!" meinte Seto bespielt ernst und ließ sich auf dem Sessel nieder. "Und was hast du sonst? Ich bin dir wohl peinlich, was?" Joey richtete sich auf und griff nach einem Stück der Pizza. "So wie so ziemlich allen anderen auch. Sorry, wird nicht mehr vorkommen, dann bin ich eben ab jetzt Angestellter in einer Bank, wenn jemand fragt." Der Blonde seufzte und zuckte dann die Schultern. Immer das selbe... Für gewisse Dinge war er gut, aber wenn's dann um andere Leute ging, sollte er dann verschwinden, war überflüssig oder peinlich... Er biss in sein Stück Pizza und lehnte sich zurück. "Nein, du bist mir nicht peinlich. Nur habe ich gegenüber Mokuba eine gewisse Verantwortung... Ich bin eine Autoritätsperson, ich bin das Vorbild für ihn, oder sollte es sein..." seufzte Seto und nahm sich ebenfalls ein Stück. "Bankangestellter ist außerdem ein langweiliger Job!" grinste Seto vergnügt. "Tja... Angesehener als Stricher aber bestimmt." gab der Blonde zurück und biss erneut ab. Er starrte vor sich hin und kaute leicht missmutig auf seinem Stück Pizza herum. Die Beine hatte er mittlerweile übereinander geschlagen. Seine Zigarette lag, vor sich her qualmend in einer Kerbe im Rand des Aschenbechers. Seto sah ihm diese Missmut an und kuschelte sich sanft an ihn, während er einen arm um Joey legte. Er küsste sanft seine Stirn, während er die Stimme senkte. "Mir ist das egal. Hauptsache du bist da!" flüsterte er leise. "Soll mein Bruder denken was er will. Ist ja schließlich mein Leben, er muss mir ja nicht alles nachmachen... und er muss mich ja nicht zum Vorbild wählen. Außerdem bin ich ja sonst immer Verantwortungsvoll..." meinte Seto und schob sich das letztes Stück von seiner Pizza in den Mund. Der Blonde grummelte leise, schluckte seinen letzten Bissen herunter und drehte sich zu Seto um. "Ach ja? Das klang aber gerade noch ganz anders..." Trotzdem beugte er sich vor und berührte nur kurz, und ganz leicht die Lippen Setos mit seinen eigenen. "Und? Was hattest du jetzt vor?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)