Wicked Game von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: See you, again. -------------------------- Chapter 2: See you, again Joey grummelte vor sich hin, blaffte hier und da einen der anderen Stricher, die ihn neidisch anglotzten, an und lief so durch die dunklen Gassen Tokios. Die meisten wichen ihm und seiner Laune gekonnt aus, meistens aus Angst vor seinem aufbrausendem Temperament, oder weil sie Respekt vor ihm hatten. Im Rotlichtviertel Tokios gab es so etwas wie eine Rangordnung, und Joey stand ganz weit oben, so beliebt wie er war. Seine Gedanken hingen die ganze Zeit bei dem braunhaarigen... Irgendwie... war er SAUER! Dieser kleine... "ARGH!" er trat scheppernd gegen eine alte Mülltonne, die auch sofort umkippte und mit einem lauten knallen auf dem Boden aufschlug. Wütend ließ sich Joey auf einer Treppe, vor einem kleinen Stundenhotel nieder. Irgendwie war der Kerl ja schon,... cool gewesen? Auf jedenfalls war er echt ein Traum von einem Mann gewesen. Die braunen Haare, und die blauen Augen... Und dann noch so ein geiler Körper. Joey seufzte leise und ließ sich, immer noch mit der Zigarette im Mund, zurück gegen die Wand sinken. Er sah hoch, zu dem dunklen Himmel, an dem sich zwischen den ganzen Rauchwolken aus dem Fabriken ein paar Sterne widerspiegelten. Er grinste leicht und streckte sich. Vielleicht sah er den gutaussehenden braunhaarigen ja mal wieder? Irgendwie hatte der Typ ihm ja schon gefallen. Genau sein Geschmack. Aber woher kante er ihn noch? Es wollte ihm einfach nicht einfallen... Seto war endlich in seiner Villa angekommen, Mokuba hopste vom Sofa runter und versteckte die Reste der Lieblingschips von Seto hinter dem Polster. Doch Seto murmelte nur ein "Geh schlafen!" und verkroch sich in sein Zimmer. Dieser kleine Blonde wollte nicht aus den Gedanken verschwinden. Seine Augen.......sie waren so unglaublich fesselnd und diese struppige Mähne, sah einfach so süß aus. Der ganze Kerl war süß....und plötzlich war die Idee da, auf die er schon so lange gewartet hatte. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Das Drehbuch er würde es über den kleinen Kerl schreiben. "Oh...Seto das war der beste Gedanke deines Lebens!" pries er sich selbst hoch.....Er seufzte....dann hatte er ja morgen etwas zu tun, oder sollte er schon heute anfangen. Jäh, wurde er in seinen Gedanken gestört als ein kleine Junge auf sein Bett hüpfte und Seto endgültig von dem kleinen Blonden losriss. "was ist den los mit dir?" Mokuba fragte so lange bis Seto nur noch stöhnend meinte, dass er im Moment viel stress hatte, und das Drehbuch noch fertig bekommen musste. "Worum geht es?" fragte Mokuba nach..."Um einen Jungen" Seto sah aus dem Fenster "Um einen blonden Jungen, der ziemlich herzig aussieht?" Mokuba traute seinen Ohren nicht und Seto schlug sich an den Kopf "Sagtest du gerade süß und Junge in einem Satz, und das im Zusammenhang." Mokuba sah ihn an. "Nein.....hast dich wohl verhört!" räusperte sich Seto..."Und jetzt geh schlafen, du hast morgen Schule! Abmarsch ins Bett. Gute Nacht, mein Kleiner!" Seto scheuchte ihn aus den Zimmer und ging ins Badezimmer. >Nun ja... leugnen, dass der Kleine ziemlich süß aussah... kann ich ja nicht!< er betrachtete sein Spiegelbild und ging dann duschen. Das kalte Wasser rannte über seinen Körper, und gleich darauf heißes. Er genoss das warme Wasser und dachte an den Blonden... ob er auch warmes Wasser hatte. Er musste doch soviel über den Kleine wissen, um ein Buch zu schreiben. So viele Details.... >Nun ja... wenn ich Details wissen will, dann muss ich ihn wiedersehen... das heißt ich muss wieder zurück.... keine schlechte Idee.< spukte es in seinem Kopf umher. Doch zu erst wollte er sich ausruhen, von dem vielen krampfhaften überlegen am Tag war er ziemlich müde geworden, und morgen musste er ja fit sein, um den kleinen Kerl suchen. Und wenn er den ganzen Tag suchen würde, er würde ihn aber auch finden... doch dazu musste er ausgeschlafen sein, und wo fand man den Schlaf leichter, als in einem großen Daunenfederbett mit Satin-Bettzeug? Seto schlüpfte unter die Decke und schlich sich in sein Traumland wo schon ein kleiner blonder Junge wartete, der ihn mit braunen Hundeaugen ansah...ein kleiner Streuner, der nur auf ihn, auf ihn, Seto, ganz alleine wartete. Mit einem Lächeln schlief er ein; ein Hündchen nur für ihn... Am nächsten Morgen, oder eher Mittag, quälte sich ein müder Joey auf seinem steinharten, alten Ikea Bett, das fast einkrachte, als er sich bewegte und tapste in sein kleines Badezimmer. Nach der morgendlichen Katzenwäsche gähnte er noch einmal lautstark, zog sich wieder seine Klamotten an und begab sich dann auf den Weg nach draußen. Am Tag war das Rotlichtviertel wie jeder andere Stadtteil Tokios auch. Er schlich sich raus, musste aufpassen nicht von den Bullen, die sich nicht weiter als fünfhundert Meter rein trauten, da jeder wusste, dass hier auf der Straße eindeutig andere Gesetze herrschten und niemand Rücksicht auf irgendwelche Futzis in grünen Uniformen nahm. Joey streckte sich und sah zum Himmel. Die Nacht war wirklich noch seeehr lang geworden, aber jetzt war er auch um ein paar Tausend Yen reicher. Mit einem leichten Lächeln ließ er sich in einem der Straßen Cafés Tokios nieder, in dem jetzt ziemlich viele Geschäftsleute saßen und ihre Mittagspause verbrachten. Der Blonde wuschelte sich noch einmal durch die Haare und nippte an seinem so eben gebrachten Cappuccino. Schoko natürlich. Zwar hatte er nur kurz geschlafen, aber dafür so gut, wie lange nicht mehr. Aus einem komischen Grund hatte er von dem braunhaarigen Typ geträumt... Dass er ihn wieder vor ein paar Rowdys gerettet hätte und ihn dann mit nach Hause genommen hätte... Ja, das wäre schön, aber leider war es ja nur ein Traum gewesen. Gedankenverloren ließ Joey seinen Blick durch die Menschenmassen schweifen, die über die Einkaufstraße, in der das Café lag huschten. Seto war ebenerst aufgestanden. "Was schon halb drei?" er kratzte sich Kopf und hüpfte aus dem Bett. >so lange und so gut habe ich noch nie geschlafen!< wunderte er sich, während er das heiße Wasser der Dusche genoss. Es gab nichts besseres als eine warme Dusche nach dem Aufstehen. >Aber... irgendwie heute war doch etwas wichtiges oder?< Er warf sich in seine Jeans und ein weißes Hemd und ging die Treppen hinab. Er traf auf ein junges Mädchen, das er zuvor noch nicht gesehen hatte. "Guten Morgen Master Kaiba!" sagte sie höflich "Guten Morgen" grüßte er zurück, aber nicht wirklich freundlich. "Master Mokuba erwartet sie in ihrem Büro!" sagte sie dann noch etwas eingeschüchtert. "Das war es!" Seto hätte sich ohrfeigen können. "Mokuba... heute... einkaufen! Scheiße!" brachte er noch heraus und stürmte ein Büro. Mokuba saß gelangweilt auf dem Ledersessel seines Bruders. "Tut mir Leid, kleiner! Ich hab verschlafen!" entschuldigte sich Seto und lächelte seinen Bruder an. "Kein Problem! Ich hab mir die Zeit mit deiner neuen Sekretärin vertrieben... die ist richtig nett!" grinste Mokuba zurück. Den mahnenden Blick seines Bruders übersah er galant. "Und bist du fertig?" Seto angelte sich die Jack die über dem Sessel hing "immer doch!" Mokuba war aufgesprungen und hatte schon mal die Limousine geordert. Endlich waren sie angekommen ."Der Verkehr war aber auch zum... Aber egal jetzt sind wir hier, also lassen wir es uns gut gehen!" Seto stieg relativ gut gelaunt aus und schnappte sich Mokubas Hand, nicht das der wieder einmal verloren ging, wie letztens beim Einkaufen. Da war er plötzlich spurlos verschwunden. Und schon zog Mokuba Seto in das erste Geschäft hinein und ein bisschen später kamen sie mit Tüten bepackt wieder raus. "Puh... weiter!" grinste Mokuba und se liefen die Straße weiter hinunter. Vorbei an einem unscheinbaren Cafe, in dem eine auffallende Person saß... Der Blonde nippte abermals gelangweilt an seiner Tasse und gähnte lauthals, was ihm ei paar mahnende Blicke einbrachte, als ob die feinen Pinkel alle sagen wollten. 'He, Nimm gefälligst die Hand vor den Mund, du kleiner...' Joey grinste nur leicht und suchte in seiner Jackentasche nach der Schachtel Zigaretten, die er noch vom Vortag übrig hatte. Er steckte sich eine zwischen die Lippen und fluchte im nächsten Moment leise. Er hatte immer noch kein Feuerzeug. Mist aber auch! Leise grummelnd sah er sich um und seufzte leise. Sahen alle aus wie Nichtraucher... und keiner war am rauchen, also sprach alles dafür. Na klasse. Joey schloss die Augen und lehnte sich, mit der Zigarette im Mund ins einem Stuhl zurück. "War das nicht eben...." Seto sah sich um. Mokuba blieb stehen "Was, die Schnepfe ist aber wirklich nicht besonders hübsch. Also manchmal wundere ich mich über deinen Geschmack!" sagte Mokuba. "Und los....ich will noch vor Ladenschluss ankommen!" Seto sah ihn an. Dann sah er nochmals zurück zu diesem Kaffee. Er zog die Kreditkarte aus der Brieftaschen. "Stört es dich wenn du ins das nächste Geschäft alleine gehst? Ich glaube ich muss kurz ins Kaffe. Dort sitzt glaube ich ein Bekannter von mir!" Mokuba strahlte, schnappte die Kreditkarte und verschwand. Von fernher hörte Seto nur noch ein "Danke großer Bruder!" Doch Seto war das im Moment egal. Alles rund um ihn war egal, wäre nur das wahr, was er sich eingebildet hat gesehen zu haben. Langsam wendete er und ging auf das Kaffee zu. Er trat ein doch nichts....der Platz an dem er den jungen Blonden gesehen hatte, war leer. Nur noch der Kaffee stand da und das Zigarettenpack lag am Tisch. Seto seufzte. Es wäre auch zu schön gewesen... Der Blonde schlenderte mit einem leichten Lächeln durch die Straße und blieb vor einem ziemlich fein aussehenden Klamotten Laden stehen. Einmal in so was einkaufen, das wär's... Er schüttelte fast wehmütig den Kopf und tapste neugierig durch die große Automatik Tür. Ein bisschen gucken kostete ja nichts, oder? Seine Zigarette, die vorletzte aus der Packung... He Moment? Wo hatte er denn die Packung gelassen? Na auch egal, hatte er immer noch zwischen den Lippen und besah sich gerade ein Bordeaux rotes Cashmir Hemd. Mit einem Lächeln strich er über den weichen Stoff und hielt es kurz vor sich. Passen würde es bestimmt... aber wenn er es anziehen würde, dann bekämen die Leute hier ihn sicher so schnell nicht mehr da raus. Seto seufzte.... >Nun ja...dann schau ich mal nach Moki, der kauft mir sonst den ganzen Laden leer und die Kreditkarte wird leer. Bei dem kleinen weiß man ja nie!< er verließ das Café und ging das Stück zu dem Laden. Sein kleiner Bruder stand an der Kasse und hatte alle Hände voll damit zu tun, die ganzen Klamotten auf das Förderband zu legen. >Gut da habe ich ja noch viel Zeit!< dachte Seto sich. "Ein neues Hemd wäre nicht schlecht!" murmelte er und beugte sich auf die Hemden zu. Und was er sah, gefiel ihm....ein Bordeaux rotes Hemd. Hatte nicht eben eines der Hausmädchen das dunkelgrüne Hemd mit dem Bügeleisen verunstaltet?. Aber da war noch etwas viel besseres, als das Hemd. Ein blonder Junge, zerzaustes Haar, und schokoladenbraune Augen. Seto seufzte. >Hat der Kleine wohl immer noch kein Feuer?< dachte er sich grinsend und schlich sich an den Jungen "Feuer?" fragte er den Blonden grinsend, als er dicht hinter ihm stand. Der Blonde nickte geistesabwesend und nuschelte ein. "Klar doch..." Er drehte sich um, ließ somit das Hemd los, welches wieder am Kleiderhaken baumelte und erschrak leicht. "D-... DU... B-Bist doch!!!" Er zeigte auf den braunhaarigen vor sich und beruhigte sich wieder. Er zog die gepiercte Augenbraue leicht nach oben und runzelte die Stirn. "Der Kerl von gestern." stellte er trocken fest und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich werd mich aber trotzdem nicht bedanken..." nuschelte er immer noch mit der Zigarette im Mund und seufzte leise. Dann lehnte er sich leicht vor und musterte den blauäugigen ziemlich genau. "Was ist nun? Bekomm ich Feuer, oder nicht?" "Dann wirst du wohl deine Zigarette essen, um auf den Nikotinspiegel zu kommen!" grinste Seto und musterte den Junge. Er sah aber auch süß aus, wenn er so leicht vorgelehnt dastand. Und diese Abwehrhaltung mit den Armen vor der Brust. Wie ein trotziges Kind, irgendwie erinnerte es Seto an Mokuba, als der 5 war, da gab auch immer nur gemotzte und trotz. Aber bei dem Kerl, war das irgendwie ziemlich anziehend..."Ja anziehend" dachte sich Seto, "Gut wir machen eine anderen Deal....ich gebe dir Feuer und du sagst mir deinen Namen!" Vielleicht würde sich so ein etwas längeres Gespräch ergeben. Joey verengte die Augen leicht misstrauisch und stellte sich wieder gerade hin. "Hm..." nuschelte er dann und musterte den braunhaarigen immer noch leicht. Warum wollte der Kerl seinen Namen wissen? Hey, Moment! Vielleicht war da ja einer dieser Möchtegern Bullen, die ihn dann wegen unerlaubter Prostitution einbuchten wollten... Aber wirklich nach einem Bullen sah er nicht aus. Dafür war er viel zu... elegant? Ja, vielleicht. "... Ich heiße..." er überlegte kurz. Ein Königreich für einen Namen! Sein wirklicher war ihm ein bisschen zu riskant. "Jo.... Jason! Ja, genau! Ich heiße Jason!" Oh Himmel, hoffentlich war das nicht zu auffällig... Joey grinste leicht und deutete auf Setos Manteltasche. "Und? Bekomm ich nun Feuer?" Warum war Seto nun ein wenig misstrauisch. Aber egal...er hatte was er wollte. Seinen Namen. "Nun... Jason!" Seto streckte ihm das Feuerzeug hin. Der weiße Drache darauf blitze leicht auf, das lag vielleicht auch an dem Rubin als Auge. Seto musterte den Jungen vor sich noch ein weiteres Mal gründlich. Er sah nicht aus wie ein Jason...aber na ja, Namen passen nicht unbedingt immer zu den Menschen. Außerdem würde zu Jason Inu viel besser passen, mit diesen Augen... so schokoladenbraun. Seto seufzte. "Und was machst du hier?" fragte Seto. "Wer waren diese Typen?" Die Frage erschien ihm irgendwie besser... zwar vielleicht ein wenig neugieriger, aber besser als "Was machst du hier?" was war den das für eine blöde Frage. Da kam wohl der Schriftsteller durch... nur die fragen solche komischen Dinge. Vielleicht ging Jason ja auf die zweite Frage ein. Seto sah ihm gespannt zu, wartete auf irgendeine Reaktion. Joey seufzte erleichtert und schnappte sich das Feuerzeug, doch bevor er seine Zigarette anzünden konnte, kam eine rundliche Verkäuferin mit Hängebusen angewackelt und sah ihn strafend an. "Rauchen... ist... hier..." sie sprach extra langsam und bei 'hier' zeigte sie auf den Boden vor ihnen. "Verboten!" Joey grummelte. Die tat ja so, als wäre er irgendwie bescheuert, so langsam und überdeutlich wie Miss Piggy redete. "Okay, dann tu ich's eben von..." Er sah sich kurz und zeigte nach rechts. "...da!" Er trat etwa fünf Schritte nach rechts und machte sich dort dann endlich seine Zigarette an. Er nahm einen tiefen Zug und seufzte erleichtert, als er den Rauch wieder ausblies. Oh Ja, das hatte er jetzt nötig gehabt. Erst dann besah er sich das Feuerzeug genauer und schluckte leicht. Das musste Schweineteuer gewesen sein. Fast andächtig glitten seine Finger leicht über den Drachen und blieben an dem blauen Stein hängen. Ob der echt war? Er warf es dem braunhaarigen wieder zu. "Nettes Feuerzeug." Damit winkte er noch mal und machte sich schließlich auf den weg zur Tür, da Miss Piggy tobte, wie ne Wilde und ihn beschimpfte, er solle sich woanders zukiffen gehen. Seto sah ihm nach. Er steckte das Feuerzeug ein. "Nettes Feuerzeug? Das war alles?" dachte Seto sich und schüttelte den Kopf. Mokuba stand noch immer an der Kassa. Seto sah zu ihm und dann zu der Tür. "Warte!" Seto beschleunigte seine Schritte und hatte Jason schnell eingeholt. Er stellte sich genau so vor de Blonden, dass dieser weder link noch rechts vorbei konnte. Lässig mit der einen Hand an die Wand gestemmt stand Seto vor ihm und musterte Jason. "Was würde er wohl jetzt machen?" überlegte Seto, doch wartete gar nicht darauf. "Wäre jetzt nicht ein kleines Dankeschön angebracht?" Joey grummelte leise und verdrehte leicht die Augen. "Okay, Hör mal zu Alter..." Er zog noch einmal an seiner Zigarette, blies dem braunhaarigen den Rauch ins Gesicht und kam mit seinem Gesicht so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. "Entweder, du lässt mich in Ruhe, oder ich werd dir in die Eier treten, okay? Noch kannst dus dir aussuchen..." Dieser Typ kam ihm so bekannt vor... "So aussuchen kann ich es mir?" Seto sah ihn an, verzog keine Miene und musterte Jason. Wie süß er aussah, wenn er sich so aufplusterte, richtig süß, wie so ein kleiner Gockel, der am Morgen krähte und viel Luft holen musste. Einfach zu genial. Seto stellte sich gerade das Bild von einem Gockel mit Jasons Gesicht darauf vor, voll aufgeplustert auf dem Misthaufen. Seto grinste unverschämt und starrte Jason weiterhin an. Die Vorstellung war einfach zu komisch. "Was gibt's denn da so blöd zu grinsen, hä?" der Blonde knurrte leise und stemmte die eine Hand in die Hüfte. "Traust dus mir nicht zu, oder was? Ich mach das, und dann wirst du niemals Kinder zeugen können, klar?!" Der kleinere versuchte nun den störenden Arm Setos wegzubekommen und sich an ihm vorbeizuquetschen. "Obwohl. Das. Eigentlich..." Mit jeden Wort stemmte er sich leicht gegen Setos Arm. "Ein. Segen für die Menschheit wäre. Mach endlich Platz Alter!" Doch Seto dachte nicht einmal daran, den Arm von der Wand zu nehmen. Sah ja auch zu niedlich aus, den kleinen Jason sich gegen Seto stemmen zu sehen. "Och...zutrauen würde ich dir das schon!" meinte Seto abschätzend. "Wer sagt dass ich Kinder haben will?" grinste Seto und hoffte Jason so endlich aus der Fassung zu bringen. "In Rage sieht er sicher noch süßer aus!" überlegte Seto und grinste weiter. >Gock gock gock...< fiel ihm ein und wieder schlich sich ein breites grinsen auf seine Lippen. "Du sollst nicht so blöd grinsen, das ist nicht witzig." knurrte 'Jason' jetzt wütend und zog noch einmal an seiner Zigarette. Er runzelte leicht die Stirn und blies dabei den Zigaretten Qualm wieder aus. Wenn es so nicht ging, dann ging es vielleicht anders. "Wenn du was bestimmtes von mir willst, dann musst dus nur sagen, klar? Ich bin aber teuer, Alter." Ein leichtes grinsen legte sich auf die, für einen Jungen doch schon vollen, Lippen des Blonden und er stemmte eine der Hände, in der er nicht die Zigarette hielt, in seiner schmale Hüfte. "Und Schwanger werden kann ich auch nicht, also passt es ja..." Seto verging das Grinsen, er wäre fast aus allen Wolken gefallen. So direkt hatte es noch keiner gewagt, ihm, dem großen Seto Kaiba zu sagen. Aber das gefiel ihm irgendwie, dieser Jason war nicht einer seiner Diener, nicht einer, der ihm alles durchgehen ließ. Dieser kleine blonde Kerl erlaubte sich etwas, er widersprach, er war trotzig und er ließ sich nicht wirklich einschüchtern. Und das war es, was Seto faszinierte,...er war frech und unbekümmert. Sagte was er meinte, egal wen er vor sich hatte. Er sagte was er dachte, und war nicht wirklich auf den Mund gefallen, ganz im Gegenteil das war es, was ihn für Seto so anziehend machte, so imponierend. So frech wie dieser Jason war, war es ja klar, dass er sich leicht mit bösen Jungs Ärger einfing. Aber das alles hatte einen gewissen Reiz. Seto stutzte kurz, überlegte nach eine passende Antwort doch das genervte Gesicht seines Gegenübers rief ihn zur Eile an. Mit der noch freien Hand fuhr er sich durch sein braune Haar. "Gesetzt der Tatsache, ich will etwas bestimmtes..." grinste Seto recht unverschämt, und seine Stimme hatte sich irgendwie verändert, klang irgendwie verführerisch "Bekomme ich dann auch meinen Wunsch erfüllt?" Joey runzelte leicht die Stirn, zog noch einmal an der Zigarette, schnipste diese dann einfach auf die Straße und sah zu dem braunhaarigen hoch. "Kommt immer ganz drauf an, was du willst..." Er legte sich einen Finger ans Kinn und blies den Rauch aus. "Also, Oral 70, Sex, je nachdem wie dus willst 150 und wenn ich die ganze Nacht bleiben soll bekomm ich das doppelte." Der Blonde hatte extra nicht gerade leise geredet und nun wurden sie von ziemlich vielen der vorbeigehenden abfällig gemustert, hier und da wurde leise getuschelt und Joey grinste breit. Ja, so machte das doch Spaß. Setos Miene veränderte sich von freundlich grinsend und ein wenig unverschämt auf ziemlich sauer. Was erlaubte sich dieser kleiner Blondschopf. Da nuschelte er die ganze Zeit vorher, als sie ziemlich alleine waren, abgesehen von dieser nervenden Verkäuferin, die er endlich mit einem eisigen Blick zum Schweigen gebracht hatte. Und jetzt, wo sie mitten in der größten Einkaufsstraße von Tokio standen, wo alle möglichen Leute zuhören konnten, brüllte der Kleine als müsste er all den Lärm überschreien. Seto schüttelte den Kopf. Dieser Kleine trieb ihn noch zur Weißglut. Er öffnete den ersten Knopf seines Hemdes. Er brauchte Luft, viel Luft, dass er nicht gleich hoch ging und ein Donnerwetter vom Stapel ließ. Tief atmete er durch und sah den Jungen vor sich an. Er war süß, sehr süß und niedlich sah er auch drein, nur alles würde Seto ihm nicht durchgehen lassen. Wer glaube der Kleiner, ist er, dass er so mit Seto Kaiba, dem berühmten Schriftsteller reden konnte. "Jetzt hörst du mir mal gut zu, Hündchen... Ich weiß nicht warum du so verdammt unfreundlich bist, aber ich hab dir nichts getan! Vielleicht erinnerst du dich mal kurz daran, wer dich aus dem Fängen dieser Kerle gestern Nacht gerettet hast, und redest dann erst mit mir. Und überhaupt wer glaubst du, bist du, dass du so mit MIR reden kannst?" Das "MIR" hatte er extra lange und laut betont. Seto stand nun etwas zufriedener da und wartete gespannt was sein Hündchen nun machen würde. "Halt Moment, was hatte er da gerade gedacht, SEIN Hündchen?" fragte er sich in Gedanken >Aber ich muss zu geben, die Vorstellung gefällt mir, mein Hündchen, ja, meins! Ich bekomme immer was ich will!< dachte Seto sich mit einem Grinsen auf den Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)