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Schicksalsliebe

Die verbotenen Wege
von

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Der Beginn

Die Gäste waren total erschrocken und wichen vor Galvarey zurück. Mairala lag Bewusstlos in seinen Armen, ihr Kleid war beschmutzt und an einigen Stellen zerrissen. Galvarey hatte sein Hemd ausgezogen uns sie damit verhüllt, obwohl er sie begehrte, hatte er ihren Körper nicht angeschaut. Giran Ophal war der Erste, der zu Galvarey lief. Hinter ihm war seine Frau, sie hatte einen erschrockenen Gesichtsausdruck und Tränen standen in ihren Augen. Giran wirkte eher erschrocken und wütend zugleich. Mehrere Soldaten blieben mit erhobenen Waffen neben ihrem Fürsten stehen.

"Was hast du mit meiner Tochter gemacht, du Bastard? Wenn du sie angerührt hast, dann wird dich das deinen Kopf kosten!"

"Ich habe ihr nichts Böses getan! Eine Bande von Räubern hatte sie im Garten überfallen, ich habe es als meine Pflicht angesehen zu retten."

"Ist es so? Könnt ihr es beweisen?"

"Sicherlich! Ihre Körper müssten noch im Garten liegen."

Giran rief wütend zwei seiner Soldaten zu sich und beorderte sie damit, die Leichen zu ihm zu bringen. Mit schnellen Schritten machten sie sich daran, seinem Befehl Folge zu leisten. In der Zwischenzeit war ein Arzt gekommen, der einen weiteren Soldaten beorderte, Mairala in die Burg zu bringen. Der Soldat nahm Mairala in den Arm und lief zusammen mit dem Arzt in die Burg. Die Massen der adeligen folgten ihnen und drängelten sich an Galvarey vorbei. Wieder war ihm seine Liebste entrissen worden, er fühlte sich so schrecklich einsam. Er starrte eine Zeit lang einfach da, mit dem Gedanken, sie nie wieder in die Arme schließen zu können. Ein kalter Luftzug rauschte an ihm vorbei und ließ ihn frösteln. Giran legte plötzlich seine Hand auf Galvareys Schulter und lächelte ihn an

"Ich danke dir, dass du meine Tochter gerettet hast. Ich weiß gar nicht wie ich das wieder gut machen kann. Aber ich glaube du solltest mit mir in die Burg kommen, dann kann ich dir etwas Neues zum Anziehen bringen lassen und du kannst dich dann bei einem schönen Kaminfeuer erholen. Es tut mir schrecklich Leid das ich dich beleidigt habe, ich hoffe du kannst mir verzeihen."

Galvarey nickte stumm und schaute dann zu den beiden Soldaten, welche die Leichen zur Burg getragen hatten. Er ging an ihnen vorbei und schaute auf den Boden. Dort lagen zwei Räuber, der eine hatte einen zertrümmerten Schädel und der andere ein gebrochenes Genick. Galvarey war schockiert, er hatte doch drei von ihnen erschlagen.

"Einer fehlt. Er muss wieder aufgestanden sein."

"Ich werde das Gebiet durchsuchen lassen. Sicherlich ist er verletzt und er wird nicht sehr weit kommen."

Galvarey hörte die letzten Worte nicht mehr, in Gedanken schwor er sich, dass er diesen Räuber zur Strecke bring. Er wollte, dass er dafür bezahlte, was er Mairala angetan hatte.

Zusammen mit Giran ging er in die Burg, während die Soldaten sich daran machten die Leichen wegzuschaffen und zu verbrennen.
 

Zwei weitere Tage waren vergangen und er hatte sich sehr gelangweilt. Er hatte oft versucht in Mairalas Zimmer zu kommen. Doch jedes Mal wurde er von den Wachen wieder abgewiesen, mit der Begründung, dass sie sich erholen müsste. Stundenlang saß er einfach nur da und dachte über sie nach, ihre weichen Lippen und den Duft ihrer Haare. Es tat ihm Leid, dass er Mairala mit seinen Worten verletzt hatte. Hätte er nicht mit ihr dort gesprochen, wäre sie auch nicht in Tränen ausgebrochen und sie hätte die Räuber bemerkt. Er fühlte sich schuldig und wollte unbedingt zu Mairala, um sich zu entschuldigen.

Langsam wurde es Nacht und das Fest im Saal war wieder im vollen Gange. Doch Mairala war noch immer in ihrem Zimmer, vor ihrer Tür stand ein Wächter. Galvarey wartete den ganzen Abend und schließlich nickte die Wache an der Tür ein. Mit leisen Schritten näherte er sich der Tür und öffnete sie. Das Zimmer dahinter war dunkel und nur ein paar Kerzen brannten noch. Er trat in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Mairala lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett, sie trug ein einfaches Gewand. Ihr Gesicht war noch etwas geschwollen, aber sonst sah sie schön wie zuvor aus. Er setzte sich vorsichtig neben ihr auf das Bett und streichelte ihr zärtlich über die Wange. Erschrocken schreckte Mairala hoch, doch als sie Galvareys Gesicht erkannte lächelte sie.

"Was machst du hier?"

"Ich musste dich sehen, es war meine Schuld, dass du verletzt wurdest."

"Nein, ich war es, die so reagiert hat. Dich trifft keine Schuld."

"Ich habe noch einmal über uns nachgedacht...."

Galvarey strich ihr mit seiner Hand über ihre Wange und streichelte dann ihren Hals. Er beugte sich zu ihr und ihre Lippen berührten sich. Seine Lippen prickelten und sein Herz fing wieder an höher zu schlagen. Bei seinen Berührungen fing sie an zu beben und auch er spürte dieses Verlangen in sich. Der Kuss war lang und innig und auch sie fing an daran gefallen zu finden. Er umfasste ihr Haar und nahm ihren sanften Duft in sich auf. Galvareys Finger glitten sanft ihren Körper hinab und berührten ihre weichen Brüste. Mairala fing an zu zittern, ihre Lust steigerte sich, doch sie wusste, dass es falsch war. Sie schloss die Augen und eine Träne rann aus ihren Augen. Sie stieß Galvarey sanft von sich weg.

"Nein ich kann nicht. Ich möchte nicht das mein Vater seinen Ruf verliert..."

"Mairala...Ich liebe dich...Ich möchte jeden einzelnen Augenblick mit dir verbringen! Begehrst du mich denn kein einziges Stück? "

"Doch... aber du musst verstehen, dass ich das nicht machen kann. Mein Gewissen sagt mir das ich das nicht darf."

"Verstehe."

Galvarey erhob sich und verließ stumm das Zimmer. Mairala sah nicht, dass auch ihm Tränen in die Augen gestiegen waren. Mairala wollte ihn zuerst zurückhalten, doch dann entschied sie sich dafür, dass es besser so war. Hätte Galvarey sie noch eine Minute länger geküsst, dann hätte sie ihre Besinnung verloren und hätte sich ihm völlig hingegeben. Sie ließ ihren Oberkörper wieder ins Bett fallen und fing an, leise zu schluchzen. Sie wusste nicht ob sie das richtige getan hatte. Sie wollte ihn doch auch, aber warum konnte sie nicht? Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl, als ob sie ihn nicht mehr wieder sehen würde und Tränen rannen ihre Wangen hinunter.

Das Gefühl ihn verloren zu haben machte sie verrückt. Sie konnte es kaum ertragen und sie schlug ihre Hände vor das Gesicht. Wieso verliefen ihre Zusammentreffen in letzter Zeit immer so schlecht? Sie wollte doch eigentlich mit ihm zusammen sein und mit ihm glücklich sein. Zumindest so lange wie es ging. Sie wollte sich nicht ständig mit ihm streiten.

Langsam begann sie sich zu beruhigen und sie wischte sich die Tränen von den Wangen. Sie richtete sich auf und stieg aus dem Bett. Sie ging langsam zu ihrem großen Spiegel und betrachtete sich darin, wie sie in ihrem einfachen Kleid mit geröteten Augen davor stand. Sie wischte sich noch einmal die Tränen von den Wangen und fing an sich herzurichten. Sie holte ein grünes Kleid aus dem Schrank und kleidete sich an. Nachdem sie sich umgekleidet hatte und ihre Haare in Ordnung gebracht hatte, ging sie aus dem Zimmer. Die Wache war überrascht und fragte neugierig: "Alles in Ordnung?" Mairala nickte stumm und ging an ihm vorbei. Sei musste Galvarey finden und noch einmal mit ihm Reden. Sie wollte nicht ohne klärende Worte die Nacht verbringen. Auf dem Flur traf sie ein paar Gäste, die sich besorgt nach ihr erkundeten: "Wie geht es euch? Haben sie sich erholt?" Mairala nickte. "Ja, Habt Dank." Sie ging weiter, immer noch auf der Suche nach Galvarey. Sie wusste, dass er jetzt nicht in sein Zimmer gegangen war, um zu schlafen. Sie lief nach draußen und schließlich sah sie ihn. Er saß auf einer Bank, den Blick auf den großen, strahlenden Mond gerichtet.

Galvarey dachte über den Streit nach und wie er einfach gegangen war. "Ich liebe sie doch..." Er schloss die Augen und seufzte. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihn sanft berührte. Er öffnete sie Augen und drehte sich um. Mairala schaute ihm ernst in Gesicht und sah wie Tränen in ihren Augen funkelten.

"Was suchst du hier, Mairala? Du solltest schlafen."

Sie hatte nicht mit so einer harten, abweisenden Begrüßung gerechnet und wieder lief ihr eine Träne die Wange herunter.

"Verzeih mir..."

Sie zog ihre Hand zurück und ging ein paar Schritte nach hinten. Er war so kalt zu ihr. Sie drehte sich um und ging fort. Sie war schon einige Schritte gegangen, bis sie plötzlich spürte wie eine Hand ihr Handgelenk ergriff und heftig daran zog. Ihr Körper drehte sich um und sofort wurde sie in starke Arme geschlossen.

"Es tut mir so Leid..." Galvarey flüsterte in ihr Ohr. In seiner Stimme lag ein Zittern.

Er löste leicht die Umarmung schaute ihr in die Augen.

"Ich liebe dich so sehr, Mairala..."

Sie senkte den Kopf und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Sie schluchzte. Galvareys Hand schob sich unter ihr Kinn und hob ihren Kopf hoch. Sie ließ ihre Hände sinken und schaute ihn an. Plötzlich riss er ihren Kopf nach vorn und drückte seine Lippen auf ihre. Sie küssten sich innig und gaben sich der Leidenschaft hin. Nach einiger Zeit lösten sie ihren Kuss und schauten sich an, bis Galvarey anfing zu sprechen.

"Wir tun das Falsche, du hast Recht, Mairala. Ich habe eingesehen, dass ich dir Unrecht getan habe, aber dennoch liebe ich dich..."

Er fuhr durch ihr Haar und streichelte sanft ihren Hals.Sie schloss die Augen und genoss seine Berührungen.

"Ich weiß." Antwortete sie bald darauf und öffnete wieder ihre Augen.

Sie löste sich aus seinen Berührungen und beugte sich zu Galvarey. Sie küsste ihn ein letztes Mal.

"Ich liebe dich auch, Galvarey..."

Dann drehte sie sich um und verließ ihn. Sie ging wieder in ihr Gemach und legte sich schlafen, zumindest versuchte sie es.
 

Am nächsten Morgen wurde sie von ihrer Kammerfrau geweckt und sie fühlte sich um einiges besser als am Vortag und beschloss deshalb, das Frühstück an der großen Tafel einzunehmen. Die Schwellung an ihrer Wange war vollkommen zurückgegangen und nur ein leichter, blauer Schimmer erinnerte noch an das schreckliche Erlebnis. Meronia half ihr beim Ankleiden und steckte ihre Haare hoch. Dann ging sie hinunter zu dem großen Festsaal, in dem das Frühstück war.

Als ihr Vater sie sah, ging er freudig zu ihr.

"Geht es dir wieder besser, mein Kind?"

Mairala nickte und lächelte ihn an. Sie setzte sich auf einen Stuhl und begann zu frühstücken.

Nach und nach kamen immer mehr Gäste, und setzten sich ebenfalls an die Tafel. Einige starrten Mairala komisch an, sprachen sie aber nicht an. Es verging einige Zeit bis Mairala sich erhob und beschloss, nach draußen zu gehen, um die Morgensonne, die alles in ein orange-gelbes Licht hüllte, und die frische Luft zu genießen. Sie machte einen Spaziergang und pflückte ein paar Blumen. Das erste Mal seit einigen Tagen fühlte sie sich wieder richtig glücklich und während sie die Blumen pflückte, vergaß sie sogar für ein paar Augenblicke an Galvarey zu denken. Sie genoss die frische Luft und das klare Licht, dass ihr half die Tage, die sie zwischen den grauen Wänden in ihrem Gemach verbracht hatte, zu vergessen. Sie verbrachte einige Stunden draußen in den Gärten und kehrte dann zurück ins Schloss. Als sie dort ankam, wurde sie sogleich von einigen Gästen umkreist und nach ihrem Befinden gefragt. Mairala wurde schnell klar, dass die Gäste eigentlich nur die Geschichte hören wollten, die ihr Widerfahren ist. Schnell versuchte sie zu entkommen bevor sie danach fragen konnten. Zum Glück hörte sie eine Vertraute Stimme hinter sich und sie konnte sich schnell verabschieden. "Vater! Erzählt mir von den letzten Tagen, in denen ich im Bett lag. Ist etwas Interessantes passiert?"
 

Mairala hakte sich bei ihrem Vater ein und lauschte seinen Worten. Während sie durch den Festsaal schritten erzählte er von den Handelsbeziehungen, die er mit Vin Adran abgeschlossen hatte und auch von den schönen Festabenden, die alle genossen hatten. Da sie tagelang in ihrem Bett gelegen hatte, um sich auszuruhen und zu genesen und daher nicht an den weiteren Festlichkeiten teilnehmen konnte, hatte er beschlossen, das Fest noch etwas zu verlängern. Sie war ihm dafür dankbar, auch wenn sie das Fest eigentlich langweilig fand. Doch, da sie Galvarey noch ein paar Tage länger sehen konnte, stimmte diese Nachricht sie gücklich.

Der Rest des Tages verging sehr ruhig und es dämmerte bereits. Ein paar Musiker spielten Musik und viele der Gäste tanzten bereits in der Mitte des Saals. Mairala saß abseits an einem Tisch, viele Männer baten sie um einen Tanz, doch jedem gab sie dieselbe Antwort. Sie sagte, dass sie sich noch nicht so gut fühle und deshalb nicht tanzen könne. Enttäuscht gingen die Männer davon und versuchten es bei den anderen Damen. Sie beobachtet die Gäste und nippte gedankenverloren an ihrem Wein. Normalerweise trank sie nicht sehr oft Wein, doch der süßliche Geschmack verbreitete eine angenehme Wärme in ihrem ganzen Körper. Langsam fand sie Gefallen an dem Geschmack des Weines und sie trank einen Schluck nach dem anderen. Plötzlich stellte sich eine Gestalt an ihre Seite und verdeckte ihr das Licht. Ohne aufzublicken und mit einem leisen Seufzer sprach sie zu ihm.

"Es tut mir sehr Leid, aber ich fühle mich noch nicht in der richtigen Verfassung zu tanzen. Aber ich danke euch trotzdem vielmals."

"Oh wie Schade.... und ich dachte du würdest dich freuen, wenn ich dich darum bäte."

Sie erkannte die sanfte Stimme sofort und blickte zu Galvarey hinauf. Er trug eine blaue Tunika aus Seide mit silbernen Nähten und eine dunkle Hose. Seine Haare fielen ordentlich zu beiden Seiten und sein Gesicht war frisch rasiert worden. Er lächelte sie an und sie spürte ihr Herz wild klopfen. Die Röte stieg ihr ins Gesicht und sie brachte vor lauter Aufregung keine richtigen Worte heraus. Sie wusste nicht recht, ob das die Gefühle zu ihm waren, oder ob es daran lag, dass sie schon etwas mehr Wein getrunken hatte. Schüchtern senkte sie ihren Kopf und überlegte, ob sie mit ihm tanzen sollte. Sie würde nichts lieber tun als das, aber es war nicht recht gegenüber den anderen Männern, die sie wieder fortgeschickt hatte. Galvarey lächelte, wegen ihrer kindlichen Schüchternheit und beugte sich zu ihr herunter.

"Du kannst deinem Vater erzählen, dass ich dich dazu gezwungen habe... also komm schon. Ich werde bald abreisen müssen und ich möchte wenigstens einmal mit dir getanzt haben."

Galvarey berührte zärtlich ihre Hand und zog sie sanft auf die Beine. Sie nickte einmal kurz und lächelte. Zusammen schritten sie in die Mitte des Saals, Galvarey umfasste mit der einen Hand Mairalas schlanke Hüfte und mit der anderen hielt er ihre Hand. Die Musik wurde langsamer und sie fingen an sich zu dem Takt zu bewegten. Es war ein einfacher Tanz, doch sie tanzten sehr graziös und es schien als wären sie wie in eine Trance verfallen. Mairala lächelte noch immer und ließ sich von ihm leiten. Sie wollte, dass dieser Tanz nie endet und sie sah in seine grünen Augen, die vor Freude glänzten. Die Musik stimmte ihr Herz glücklich, aber nicht nur das ihre, auch er konnte sich nichts Schöneres vorstellen. Mairala bemerkte gar nicht, dass die anderen aufgehört hatten zu tanzen, nur um ihr und Galvarey zuzuschauen. Begeisternde Blicke wurden ausgetauscht und einige tuschelten leise darüber, warum sie ausgerechnet mit ihm tanzte. Sehr viele fanden ihn gutaussehend und nett, doch er war vom niedrigeren Stand als Mairala und sie hätte mit jedem andern Tanzen können. Nachdem die Musik aufhörte zu spielen löste er seinen Griff und gab widerwillig ihre Hand frei. Die anderen Gäste klatschten begeistert und begannen dann sich dem nächsten Tanz zu widmen. Mairala war glücklich, er war ein guter Tänzer und sie hätte die ganze Nacht weitertanzen können, doch das hätte zu viel Aufsehen erregt, wenn sie nur mit ihm tanzen würde. Mairala und Galvarey setzten sich an einen der Tische und sie unterhielten sich und tranken Wein. Kurz vor Mitternacht wurde Mairala müde. Sie gähnte und konnte kaum noch Galvareys Worte verstehen.

"Entschuldige mich bitte. Ich bin nun wirklich sehr erschöpft und würde mich gern auf mein Zimmer zurückziehen."

"Soll ich dich noch begleiten?"

Mairala wollte zuerst mit ja antworten, sie öffnete den Mund um ihre Worte zu formulieren, aber sie schloss ihn dann wieder ohne etwas zu sagen. Sie wusste, dass zu dieser Zeit keiner mehr auf dem Gang vor ihrem Zimmer war und das sie dort mit Galvarey allein sein würde. Sie wollte nicht noch tiefer in ihre Leidenschaft verfallen und Dinge tun, die sie vielleicht später bereuen würde.

"Nein, ich glaube ich werde den Weg lieber alleine gehen. Aber wir sehen uns morgen wieder. Gute Nacht."

Obwohl sie ihn ungern verließ, vollführte Mairala noch einen Knicks und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Gemach. Sie verließ den Festsaal und schritt die Steinstufen zu der nächsten Etage hinauf. Sehnsüchtig schaute Galvarey ihrer anmutigen Gestalt hinterher. Er seufzte und trank den Rest seines Weines. Mairala war leicht schwindelig. Sie hielt sich die eine Hand an den Kopf und stützte sich mit der anderen auf das Geländer. Sie war froh, dass sie endlich schlafen konnte. Langsam schritt sie den Gang zu ihrem Zimmer entlang und blieb dann vor einem der Fenster stehen. Die Sterne funkelten am Himmel und Mairala wünschte sich nicht sehnlicher, als dass Galvarey jetzt zu ihr kommen würde und sie mit sich mitnehmen würde, weit weg von allen Festen, der Etikette und dem Hofe. Doch sie wusste, dass es nur ein Traum war. Mit einem Seufzer setzte sie ihren Weg fort und betrat ihr Zimmer. Nachdem sie eine Kerze entzündete, begann sie ihr Kleid zu öffnen und abzulegen. Sonst half ihr Meronia dabei, doch Mairala wollte sie nicht wecken, denn sie hatte schon genug zu tun gehabt. Müde ließ sich Mairala in ihr weiches Bett sinken, sie löschte die Flamme der Kerze und drehte sich auf die Seite. Langsam döste sie ein, doch schon kurze Zeit später erwachte sie wieder durch ein seltsames Geräusch. Sie richtete sich auf und spähte in die Dunkelheit, doch nichts war zu sehen. Kopfschüttelnd erklärte sie es, dass es nur ein Stuhl war der genarrt hatte, und legte sich wieder hin. Kurze Zeit später hörte sie erneut ein Geräusch und wieder richtete sie sich erschrocken auf.

"Ist da jemand..... Galvarey bist du das?......."

Doch nichts kam zurück. Mairala lehnte sich gerade wieder zurück, da sprang plötzlich ein dunkle Gestalt aus dem Schatten hervor und presste ihr die Hand auf den Mund. Mairala wollte schreien, doch die Gestalt ließ sie nicht los. Er lag über Mairala und drückte sie ans Bett. Mit der einen Hand hielt er ihre Hände zurück und mit der anderen drückte er roh ihren Mund zu. Mairala hatte panische Angst, sie konnte nur seine Silhouette sehen. Ein großer Mann mit breiten Schultern und kräftigen Armen. Er senkte seinen Kopf zu ihr herunter und flüsterte ihr leise ins Ohr.

"Kennst du mich noch Süße. Ich wollte mich für das revanchieren, was dein mir angetan hat. Wegen diesem Bastard habe ich jetzt eine nicht so hübsche Beule an meinem Kopf. Du kannst es wiedergut machen, indem du leise bist und nicht rumschreiest. Dann werde ich dich auch am Leben lassen."

Er lachte hämisch und drückte seine Lippen auf die ihren. Wie besessen küsste er sie und steckte seine Zunge in ihrem Hals. Der Ekel überkam sie, sie hatte furchtbare Angst und Tränen benetzten ihre Wangen. Nachdem er die Zunge wieder aus ihrem Mund nahm würgte und spuckte sie, um seinen Speichel aus ihrem Mund zu bekommen. Sein Gestank war furchterregend und sein Mundgeruch ließ sie fast erbrechen. Mit der einen Hand hielt er wieder ihren Mund zu und fuhr mit der Zunge über ihren Hals und hinunter zu ihren Brüsten. Sie schloss vor Scham die Augen, stöhnte und schluchzte vor Entsetzen und versuchte zu schreien. Sie war froh das sie nichts sehen konnte, denn dann hätte sie sich noch mehr gefürchtet. Doch nichts half gegen die Kraft ihres Peinigers. Die Zeit schien ihr wie eine Ewigkeit vorzukommen und sie dachte daran, dass er sie schänden und danach töten würde. Nach einigen Minuten kam eine Gelegenheit für Mairala doch noch mit dem Leben davonzukommen. Ihr Peiniger ließ sie kurz ihre Hände los und riss ihr das Nachthemd vom Leib. Dann machte er sich an seiner Hose zu schaffen. Mairala nutzte die Gelegenheit und griff unter ihr Kissen. Mit ihren Füßen fing sie an ihn wie wild zu treten. Blitzschnell schlug er Mairala ins Gesicht und Blut befleckte das Kissen. Doch sie vergaß den Schmerz, weil ihre Angst größer war. In diesem Augenblick biss Mairala ihm in die Hand und holte ein kleines Messer unter ihrem Kissen hervor. Ihr Peiniger konnte nur noch das ausblitzen der blank polierten Klinge sehen und fiel dann getroffen neben Mairala. Sie hatte mit geschlossenen Augen zugestochen und seinen Hals getroffen. Blut strömte aus der Wunde und färbte das weiße Laken rot. Sein schmerzverzerrtes Gesicht schaute zu Mairala und dann erstarrte er regungslos. Schwer atmend und der Panik nahe rannte sie zur Tür riss sie auf und stürmte schluchzend und um Hilfe rufend zu Meronia.

Nach dieser Nacht war sehr große Aufregung in der ganzen Burg, Mairala ging es am nächsten Tag schon wieder besser, doch ihr Zimmer wollte sie nicht mehr betreten. Die meisten Gäste verließen die Burg und reisten ab. Auch Vin Adran entschloss sich zu gehen, da er seinem Sohn keinen Gefahren aussetzten wollte. Galvarey wollte protestieren und hatte ein langes Gespräch mit seinem Vater. Doch sein Vater war Händler und kein zweiter beherrschte die Überredenskunst so gut wie er. Geschlagen und betrübt packte er seine Sachen zusammen und ging dann auf die Suche nach Mairala. Er konnte sie in der Burg nicht finden, also versuchte er es im Rosengarten. Dort fand er sie, sie saß auf einer Bank und träumte gedankenverloren vor sich hin. Sie trug ihr rotes Kleid, welches sie an dem Tag trug, an dem er sie zum ersten Mal erblickt hatte. Meronia und zwei Wachen waren bei ihr und ließen sie nicht aus den Augen. Als Mairala Galvarey erblickte verstand sie sofort das etwas nicht stimmte, sein Blick war getrübt und seine Augen waren gerötet. Er hatte die ganze Nacht lang nicht schlafen können, er konnte nur noch an sie denken.

"Ich werde heute Mittag nach Hause fahren. Mein Vater möchte nicht mehr hier bleiben. Ich hoffe es ist alles in Ordnung mit euch?"

Seine Worte trafen sie wie ein Schlag ins Herz, sie senkte den Blick und ihre Augen wurden nass. Sie wusste das der Tag bald kommen würde, aber ausgerechnet jetzt.

"Ich danke dir für dein Mitgefühl. Meronia, könntet ihr und die Wachen vielleicht schon mal zu der Burg zurückgehen. Wir werden gleich nachkommen."

Meronia wollte darauf etwas erwidern, nickte dann aber nur stumm und ging mit den Wachen zurück. Sobald sie außer Reichweite waren schloss Galvarey sie fest in seine Arme und drückte sie fest an sich. Sie erwiderte seine Umarmung und ließ ihren Tränen freien Lauf.

"Mir geht es gut, jetzt wo du bei mir bist."

Mairala konnte Galvarey leise schluchzen hören, er wollte sie nicht mehr loslassen.

"Ich habe die ganze Nacht lang nicht schlafen können. Ich hatte solche Angst um dich. Hätte ich dich doch nur begleitet. Weil ich nicht fest genug zuschlagen konnte, ist er damals entkommen und es hätte dich fast das Leben gekostet...."

"Es ist nicht deine Schuld, wärst du nicht gewesen wäre ich schon beim ersten Überfall tot gewesen. Und ich danke dir für deine Rettung. In dem Augenblick wo ich mich gewehrt habe, da dachte ich nur noch an dich und das ich dich so sehr liebe, wie ich nie jemanden anderen lieben werde. Ich hoffe du kommst bald wieder, ich werde jeden Tag an dich denken."

Galvarey wischte ihre Tränen aus dem Gesicht und zog ihr Kinn hoch um sie zu küssen. Leidenschaftlich küsste er sie und erneut brachte er ihre Lust zum wallen. Dabei hielt er die Augen fest geschlossen und eine Träne floss über sein Gesicht. Sie löste sich von ihm als sie Meronias vertraute Stimme hören konnte.

"Mairala wo bleibt ihr, euer Vater wartet auf euch."

Als Galvarey in die Kutsche steig wäre Mairala am liebsten miteingestiegen. Sehnsüchtig und mit klopfenden Herzen schaute sie ihm hinterher. Sie konnte ihm noch nicht mal einen Abschiedskuss geben. Die Kutsche setzte sich in Bewegung, er lächelte sie noch einmal an und verschwand dann in der Ferne. Mairala stand dort noch einige Zeit und hielt sich mit der einen Hand an ihr Herz. Es schmerzte und mit einem merkwürdigen Gefühl, als ob sie ihn lange nicht sehen würde, ging sie zurück in die Burg. Mit einem letzten Blick auf den Weg, sprach sie leise zu sich selber.

"Mach's gut Geliebter...."
 

Meronia stand vor Mairalas neuer Gemachstür und lauschte daran. Mairala war vor einiger Zeit darin verschwunden, ohne aber Meronia nicht vorher ins Gesicht zu raunen, dass sie in nächster Zeit nicht gestört werden will. Zwar versuchte Meronia zu lauschen, aber hören konnte sie nichts. Sie konnte nicht hören wie Mairala leise schluchzend in ihrem Zimmer war. Kurz nachdem sie das Zimmer betreten hatte und die Tür geschlossen hatte, war sie auch schon zusammengebrochen und hatte ihren Kopf in ihren Händen vergraben. Immer wieder fuhr ihr dieselbe Frage durch den Kopf. "Warum?! Warum nur?!" Mairala konnte solange darüber nachdenken wie sie wollte, aber es half nichts. Galvarey war fort und sie würde wahrscheinlich nie wieder die Möglichkeit haben ihn wieder zu sehen. Der Schmerz, der ihren Körper zum Zittern brachte und ihr jegliche Kraft raubte, schien nicht aufhören zu wollen.

Mairala verbrachte einige Stunden in ihrem Zimmer und Meronia hatte bereits aufgegeben herauszubekommen, was Mairala in ihrem neuen Zimmer trieb. Sie war so überraschend und hastig, nach der Abfahrt von Vin Adran und dessen Sohn, darin verschwunden und nicht wieder herausgekommen, dass Meronia sich Sorgen machte.

Mairala trat aus dem Zimmer in den Flur, Ihre Augen waren gerötet und sie war blass. Komischerweise herrschte wieder reges Treiben an dem Hofe und Mairala fragte sich was der Grund dafür sei. Sie machte sich auf den Weg zu der Gräfin.

"Mutter! Wieso ist schon wieder so ein reges Treiben? Das Fest ist vorüber und alle Gäste sind fort. Wozu das alles?"

"Es werden bald besondere Gäste kommen, die es verdienen besonderen Aufwand zu bekommen. Es wird zwar noch ein paar Wochen dauern, aber je eher wir anfangen alles wieder herzurichten, desto schöner wird es."

"Wer wird denn erwartet?"

" Das wird dir dein Vater noch erzählen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist." Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann in ihrem üblichen unfreundlichen Ton fort: " Sag, mein Kind, was hast du mit dir angestellt?"

"Was meint ihr, Mutter?"

"Schau dir doch nur einmal deine roten Augen und dein Zerknittertes Gewand an! Richte dich ein wenig her, bevor du dein Gemach verlässt! Als Grafentochter hast du das schon lange zu wissen!"

"Ja, Mutter..." Mairala ballte ihre Hand zu einer Faust und ihre Fingernägel drückten in ihr Handinneres. Sie wusste nicht wieso ihre Mutter immer abweisender zu ihr wurde. Mairala drehte sich um und ging in den Hof. Von ihrem Vater würde sie sicherlich auch nichts erfahren und so musste sie warten.
 

Es vergingen in etwa zwei Wochen, bis Mairala die Nachricht bekam, sich herzurichten. Meronia hatte strikte Anweisungen bekommen, was Mairala zu tragen hatte und half ihr beim Ankleiden, sowie beim herrichten ihrer Haare. Mairala sollte ein hellgrünes Kleid mit gelben Einsetzen und einigen goldenen Stickereien tragen. Ihre Haare wurden hochgesteckt und Perlen eingeflochten. Ein paar ihrer Locken fielen ihr sanft in den Nacken. Nachdem sie fertig war ging sie hinunter in die Halle und wartete gespannt darauf, dass die Gäste eintrafen. "Wer nur, verdient soviel Aufwand?" fragte sie sich und setzte sich auf einen gepolsterten Stuhl. Es dauerte zwei Stunden bis die Gäste eintrafen. Mairala wartete mit ihrer Mutter und ihrem Vater im Hof, als die Kutsche eintraf. Es traten zwei Männer aus, ein jüngerer und ein älterer. Beide sahen sehr gut aus, doch dem Jüngeren fehlten die Falten und ein paar Narben und somit wurde seine Schönheit durch nichts beeinträchtigt. Mairalas Vater ging zu dem älteren und begrüßte ihn. Danach begrüßt er den jüngeren.

"Mairala, das ist Fürst Brannel Voteyes und sein Sohn Rayic."

Mairala machte einen Knicks und wusste nun, dass es Vater und Sohn waren, aber was wollten sie hier? Rayic, der jüngere von beiden kam auf sie zu und küsste ihre Hand.

"Seid gegrüßt!" sagte Rayic und lächelte sie an, Mairala erwiderte das Lächeln und sah wie Brannel Voteyes ihre Mutter begrüßte. Kurz darauf befanden sie sich in der Halle, als Giran Ophal Brannel Voteyes fortführte und Mairala, Rayic und Mairalas Mutter zurückließ.

"Wo gehen sie hin, Mutter?"

"Sie haben etwas zu besprechen. Ich werde jetzt ebenfalls gehen und euch alleine lasse, ich habe noch etwas zu erledigen. Verzeiht, eure Durchlaucht."

Sie machte einen Knicks und verschwand. Mairala aber starrte schüchtern zu Boden.

"Ihr seid nun 16 Jahre alt, nicht wahr?"

"Ja, und ihr wenn ich fragen darf?"

"Ich bin einige Jahre älter als ihr, aber ich glaube das tut nichts zur Sache."

Als er sah, dass Mairala etwas enttäuscht von seiner Antwort war fügte er noch mit einem Augenzwinkern hinzu:

"23..."

Sie gingen ein Stück durch die Halle und setzten sich an den Kamin.

"Mögt ihr Rosen, Mairala?"

"Ja, sehr gern" antwortete sie und musste unweigerlich an Galvarey denken. Er war es der ihr im Rosengarten ihren ersten Kuss geraubt hatte. Sie vermisste ihn sehr und Tränen traten in ihre Augen.

"Was habt ihr? Geht es euch nicht gut?"

"Nein, mir geht es gut. Die stickige Luft hier, treibt mir nur Tränen in die Augen."

Sie zwinkerte und wischte sich die Tränen aus den Augen. Keiner sollte je wissen, wieso sie traurig war.

"Die Sonne scheint, ich wüsste keinen Grund, wieso wir nicht rausgehen könnten. Lasst uns auf den Hof gehen, Mairala."

Sie nickte und zusammen gingen sie an die frische Luft.

"Nun, wir haben an unserem Hofe prächtige Rosen. Ich wünschte ihr könntet sie einmal sehen. Natürlich sind sie nicht mit eurer Schönheit zu vergleichen, doch troztdem sehenswert."

Mairala errötete leicht.

"Ich danke euch. Ich würde sie wirklich einmal gerne sehen. Wir haben ebenfalls schöne Rosen am Hofe, doch ich fürchte sie sehen nicht so prächtig aus wie eure."

"Lasst mich sie sehen, damit ich mein Urteil fällen kann."

Sie gingen zum Rosengarten und Rayic betrachtete prüfend die Rosen.

"Ich muss zugeben, eure Rosen sind sehr schön, obwohl ich leider auch sagen muss dass sie an unsere nicht heranreichen. Ich denke, dass es daran liegt, dass ihr weiter nördlich hauset."

Sie unterhielten sich noch ein wenig bis es kühler wurde und sie sich wieder in die Halle gingen und sich wieder an den Kamin setzten. Rayics Blicke ruhten auf Mairala und Mairala wurde verlegen.

"Ich kann nicht aufhören euch anzuschauen, Mairala, eure Schönheit ist mehr als begehrenswert."

Mairala errötete wieder und lächelte.

"Habt Dank."

"Wann kommt ihr auf mein Schloss?"

"Wie bitte?"

"Ich meinte, wann ihr zu mir kommt?"

Mairala war überrascht über seine Direktheit.

"Ich... Ich weiß nicht was ihr meint..."

"Das habe ich doch schon gesagt."

"Ja.. aber ich weiß es nicht."

"Schade. Ich hoffe ihr kommt bald..."

Mairala war etwas verdutzt und so erwiderte sie nichts mehr. Wieder ruhte sein Blick auf ihr und sie fühlte sich unwohl. Anscheinend schien ihre Körperhaltung das zu verraten denn kurz darauf entschuldigte sich Rayic bei ihr.

"Es tut mir wirklich Leid. Ich kann den Blick einfach nicht von euch abwenden..."

Es dauerte nicht lange bis endlich ihr und Rayics Vater wieder zurückkamen. Anscheinend hatten sie etwas Geschäftliches besprochen, denn sie kamen beide glücklich zurück und scherzten noch miteinander.

"Verzeiht, Mairala, dass ich euch so vernachlässigt habe und euch nicht richtig kennen lernen konnte, aber euer Vater hat nur Gutes von euch erzählt. Wir müssen leider schon wieder abreisen, doch wir kommen in wenigen Wochen wieder. Ich muss mich also bis dahin gedulden um euch näher kennen zu lernen."

Sie nickte und fragte sich, warum sie wieder kommen wollten. Im nächsten Moment verabschiedeten sie sich wieder von einander und die Kutsche fuhr durch das große Tor.

"Vater, so sagt mir, was Fürst Voteyes und sein Sohn hier wollten?"

"Du wirst es bald erfahren, mein Kind."

Das waren seine letzten Worte und er ging wieder in die Burg.
 

Es verging eine Woche, bis Giran Ophal seine Tochter zu sich rief.

"Mairala, mein Kind, Du erinnerst dich doch an Rayic Voteyes, nicht wahr?"

"Ja. Was ist mit ihm?"

"Er ist dein zukünftiger Gatte."



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Von: abgemeldet
2005-04-16T09:32:24+00:00 16.04.2005 11:32
Joa, ich bin wohl hier der einzigste Kommischreiber. Ich werd mal ein bisschen Werbung für eure FF machen, das lohnt sich nämlich echt.
Danke nochmals für die Benachrichtigung des neuen Teils.

Den Teil den ihr jetzt hochgeladen habt, finde ich Storymmäßig wie immer gut und ich freue mich auch schon auf den nächsten Teil. Allerdings solltet ihr ihn grammatisch an einigen Stellen noch ausbessern, er wirkt manchmal unschlüssig. Ich schage euch vor, einfach noch mal durchlesen und überarbeiten. Aber sonst habe ich nichts weiter auszusetzen (sind ja auch nur Vorschläge, müssen ja nicht angenommen werden..*grins*)

Ich werde die FF auf jeden Fall weiter verfolgen.
mfg, datPiwu
Von: abgemeldet
2005-04-03T13:28:01+00:00 03.04.2005 15:28
Ihr seid ja ein Team, ne? Also schreib ich mal in Mehrzahl.
Also..*lach* Ich finds traurig!! Ich hoffe doch ihr werdet schnell weiterschreiben, weil ich nämlich wissen will, wie es weitergeht. Übrigens danke für die Benachrichtigung, dass der neue Teil hochgeladen wurde, würde mich auch freuen, wenn ihr das beim nächsten teil wieder macht, dann bekommt ihr auch wieder ein Kommi *verspricht*

Die Situationen in der Geschichte sind immer sehr bildlich dargestellt und super beschrieben, man kann sich richtig gut in die Geschichte versetzen und sich auf Personen und Handlung einstellen. Alles ganz super. Der Schreib- und Sprachstil passt auch zur Zeit, in der die Geschichte spielt und außerdem könnt ihr das wirklich gut umsetzen.

Im Moment ein wirklich trauriges Ende des Kapitels, deswegen bin ich gespannt wie es weitergeht und ob es noch ein gutes Ende nehmen wird.
Bis zum nächsten Kommi, datPiwu
Von: abgemeldet
2005-03-09T14:30:29+00:00 09.03.2005 15:30
Werbung hilft manchmal! *lacht*
Ich bin zufällig durch den Link auf Mera's Seite auf deine Geschichte gestoßen. Ich finde deinen Schreibstil total geil! Du kannst dich richtig in Person und Zeit versetzen und beschreibst alles so, (wie man sich das im Märchenbuch vorstellt *lach*) dass man sich richtig in die Zeit versetzen kann. Ja und wirklich ist das eigentlich eine alte Story, die immer wieder auftaucht, jedoch ist sie durch deinen Schreibstil in neue Farbe getaucht worden!
Einfach nur genial!
Zum Anfang hat mir dein Satzbau beim beschreiben der Tätigkeiten von Mairala nicht gefallen, weil du jeden Satz mit "Sie" angefangen hast. Das hat sich aber im Laufe der Geschichte gebessert.
Ansonsten ist das richtig gut. Ich hoffe doch, dass du weiter schreibst!
Bitte sage mir dann auch bescheid, weil ich sowas sonst übersehe, okay?


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