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Hinter dem Horizont

Neuer Anfang in einer fremden Welt
von

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Kapitel 19

Hi!

Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass es so lange gedauert hat bis das nächste Chap erschienen ist. Ich hatte sehr viel Stress und bin einfach nicht zum schreiben gekommen. Eine Schreibblockade hat es mir auch nicht leichter gemacht. Ich hoffe, dass ihr mir nicht allzu böse seit und mein Chap trotzdem lesen werdet. Ich werde mich in Zukunft bemühen, mehr und besser zu schreiben.
 

Eure Duath ^^"
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
 

Kapitel 19
 

Zwei Tage lag sie jetzt schon in ihrem Bett, mit hohem Fieber und zwei Tage lang war ich nicht von ihrer Seite gewichen.

Ich fühlte mich schuldig, schuldig an ihren Verletzungen. Hätte ich mich nicht eingemischt, dann wäre sie wenigstens nicht schlimmer verletzt worden, als sie jetzt ist und vor allem würde Bereth noch leben.

Ich hatte ihre Großmutter auf dem Gewissen, auch wenn man versuchten, mir einzureden, dass ich falsch lag. Die ganze Zeit versuchten sie mir einzureden, dass ich nicht Schuld wäre; dass alles nur ein bedauerlicher Unfall gewesen war.

Doch ich wusste, dass sie mich anlogen, in ihrem Innern dachten sie genau wie ich.
 

Legolas, dieser Narr, ist Schuld!
 

Und ich konnte ihnen nicht einmal nachtragend sein, weil es doch die Wahrheit war. Seufzend schaute ich auf die Iara, die jetzt in einen ruhigeren Schlaf gefallen war.

Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, nahm ich den Lappen von ihrer Stirn, tauchte ihn in das Wasser, das neben ihrem Bett in einer großen Schale stand, und legte ihr den kühlen Lappen wieder auf die Stirn. Ich wünschte mir nur, dass sie endlich aufwachen würde, damit ich ihr es wenigstens erklären konnte. Auch wenn ich wusste, dass es eh nichts bringen würde. Sie würde mich hassen, auf ewig hassen.

Zärtlich strich ich ihr ein einige Strähnen aus der Stirn und lächelte leicht.

Ich würde alles dafür tun, dass es nicht so wäre; dass sie mich wenigstens noch als Freund sehen würde, auch wenn es mir schwer fällt, nur Freundschaft für sie zu empfinden. Wieso nur? Warum empfand ich so für sie?

Vorsichtig strich ich ihr über die Wange und zog sofort die Hand zurück, als sie sich leicht rührte, allerdings wachte sie nicht auf. Mit einem erneuten Seufzer nahm ich ihre Hand und hielt sie fest.

"Wach doch wieder auf.", flüsterte ich und schloss die Augen.
 

Gandalfs POV
 

Ich wusste, dass es sich nicht gehörte, aber es kam einfach so über mich.

Ich wollte eigentlich nach Iara sehen, doch als ich die Tür öffnete, sah ich Legolas, der immer noch an ihrem Bett saß. Das tat er seit Tagen und wich auch nicht von ihrem Bett, obwohl er dringend Schlaf benötigte.

Er sah müde und angespannt aus, kein Wunder. Er fühlt sich schuldig an Bereths Tod, auch wenn wir ihm sagten, dass es nicht so war.

Aber Elben konnten verdammt stur sein und Legolas war ein perfektes Beispiel dafür. Ich wollte mich bereits entschuldigen, als ich bemerkte, dass er mich gar nicht bemerkt hatte. Hätte er mich nicht hören müssen? Schon von weitem? Oder war er so beschäftigt oder in Gedanken, dass er mich schlichtweg überhört hatte?

Als ich seinen Blick sah, mit dem er Iara ansah, musste ich lächeln. Er war mit den Gedanken an einem völlig anderen Ort oder sollte ich sagen, bei einer bestimmten Person? Ich beobachtete sein Verhalten, sein Handeln, wie er sie besorgt ansah und sie versorgte.

Langsam und lautlos schritt ich zum Bett, stellte mich hinter ihn und legte meine Hand auf seine Schulter.

"Sie wird schon wieder gesund. Den ersten Kampf hat sie auch überlebt und hier gibt es hervorragende Heilkünstler."

Ich hatte ihn wohl sehr überrascht, denn er ließ ihre Hand schlagartig los und drehte sich zu mir um.

"Gandalf? Wie lange bist du schon hier?", fragte er gleich ziemlich barsch.

Ich winkte ab und lächelte.

"Es muss dir nicht unangenehm sein, mein lieber Legolas.", meinte ich ruhig und sah auf die schlafende Elbe.

"Sie ist es wert, dass man sich um sie Gedanken macht, auf sie aufpasst und mehr als nur Freundschaft für sie empfindet."

Forschend sah ich den Elb an, der nun aufgestanden war und aus dem Raum schritt. Ich folgte ihm. Ich war mir sicher, dass ich eine Antwort auf meine Feststellung erhalten würde.

"Es ist verwirrend, Gandalf.", begann Legolas und fuhr sich seufzend durch das blonde Haar.

"Natürlich. Die Liebe ist immer verwirrend.", stimmte ich ihm zu und musterte ihn. Bei dem Wort 'Liebe' war er unweigerlich zusammen gezuckt und starrte mich wütend, vielleicht auch verletzt an an.

"Ich liebe sie nicht.", fauchte er dann auch und verschränkte stur die Arme vor der Brust. Ich schmunzelte, ich konnte nicht anders. Wie sagte ich? Elben sind stur und Legolas ist das beste Beispiel dafür.

"Oh nein, Legolas. Das tust du nicht nur...", murmelte ich und ging an dem grimmig dreinblickenden Elben vorbei.

"Was soll das nun wieder heißen?", fragte er gleich etwas unsicher geworden nach, doch ich schwieg und ging weiter. Er liebte sie nicht nur, er war ihr völlig verfallen. Aber er war zu stur und vielleicht auch zu stolz, um sich dies einzugestehen.
 

Legolas' POV
 

Seufzend sah ich Gandalf nach, der um die nächste Ecke verschwand. Und kaum war er verschwunden, ging ich auch schon wieder zu ihrem Bett, setzte mich und nahm ihre Hand erneut.

Was meinte er nur damit? Wusste er wieder mehr, als wir anderen wussten? Natürlich tat er das. Gandalf wusste immer mehr als wir und tat aber immer so, als wäre er auf dem gleichen Wissensstand wie wir.

'Das tust du nicht nur.' Was meinte er nur damit? Ich verstand seine Aussage nicht und ich würde sie so schnell auch nicht verstehen.

Ich seufzte erneut und fuhr mir mit der Hand über die Augen. Ich war hundemüde.

Vielleicht sollte ich wirklich etwas schlafen gehen, es wäre besser.

Ich wollte gerade aufstehen, als Iara sich bewegte. Ihre Lider zuckten und einen Moment später öffnete sie langsam die Augen. Ich blieb, wo ich war, ihre Hand immer noch haltend.
 

"Iara....", murmelte ich und es war das Einzige, das ich über die Lippen brachte. Sie drehte langsam den Kopf in meine Richtung und schaute mich verwirrt an.

"Was ist passiert?", fragte sie kaum hörbar und hob die Hand um sich über die Augen zufahren. Ich schüttelte den Kopf und sah sie weiter an.

"Das erzähl ich dir später. Komm erstmal wieder auf die Beine....", antwortete ich ihr und zu meiner Überraschung schien sie das auch vorzuhaben, im wahrsten Sinne des Wortes.

Sie schlug die Decke zurück und richtete sich langsam auf. Ich wollte sie aufhalten, doch sie schlug meine Hand, die ich auf ihre Schulter gelegt hatte, nur weg.

"Fass mich nicht an...", fauchte sie leise und setzte sich auf die Bettkante.

Ich stand vor ihr und starrte auf sie hinab. Wie konnte sie jetzt schon wieder sitzen? Mit diesen Verletzungen? Sie wäre da draußen fast gestorben und zwei Tage später saß sie schon wieder. Und vergessen hat sie wohl auch nicht, was passiert war.

"Du solltest wirklich liegen bleiben.", meinte ich ernst, als ich meine Fassung wiedergewonnen hatte.

"Ich weiß schon, was ich tue.", bekam ich nur als Antwort und einen Lidschlag später, stand sie auch schon vor mir und sah mich an.

Ihren Blick konnte ich nicht definieren. Ich sah keine Wut, keinen Hass, sie sah mich einfach nur mit ausdruckslosen Augen an.
 

Iaras POV
 

Was fiel ihm eigentlich ein, mir sagen zu wollen, was ich zu tun hatte? Ich glaubte, dass er verrückt geworden war.

Unter Schmerzen stand ich vor ihm und schaute ihn an. Ich konnte nicht sagen, wie ich ihn ansah, ich wusste es nicht. Ich wusste eigentlich gar nichts mehr oder zumindest dachte ich das. Ich wollte es verdrängen, was geschehen war, wollte nie wieder daran denken, aber das würde wohl nicht so einfach sein.

"Geh bitte....", murmelte ich dann und starrte an ihm vorbei zur Wand.

Ich wollte ihn nicht mehr sehen, nicht mehr hören, nie wieder. Doch er machte keinerlei Anstalt meiner Aufforderung nachzugehen und blieb an Ort und Stelle stehen.

"Ich habe gesagt, du sollst gehen.", wiederholte ich mich und meine Stimme schien zu zittern, als würde ich gleich heulen. Nicht auch das noch!

"Nein, nicht bevor du mir zugehört hast.", antwortete er mir dann und er klang ernst und entschlossen. Ich riss meinen Blick von der Wand los und sah ihn jetzt wütend an.

"Ich sehe keinen Grund dazu, dir zu zuhören. Und Bedarf dazu habe ich auch nicht.", fauchte ich ihn an, doch es schien ihn direkt kaltzulassen.

"Du wirst mir aber zuhören. Vorher werde ich nicht gehen, da kannst du machen, was du willst."

Ich ballte die Hände zu Fäusten und mein Blick durchbohrte ihn wütend. Am liebsten wäre ich auf ihn losgegangen, doch in meinem Zustand wäre das wohl nicht allzu förderlich für die Heilung.

Was bildete er sich ein? Wie er vor mir stand, mich mit seinen blauen Augen stur, aber auch traurig ansah und mir schon fast seinen Willen aufzwingen wollte.

"Ich werde dir nicht zu hören. Du hast meine Großmutter getötet. DU hast sie auf dem Gewissen und dir soll ich noch zuhören? Es macht mich krank dich zu sehen, auch nur deinen Namen zu hören. Du machst mich einfach krank!! Verschwinde aus meinem Leben! Ich will dich nie, NIEMALS mehr wiedersehen."

Als ich anfing zu sprechen war meine Stimme leise und noch beherrscht, doch je länger ich redete, desto lauter und wütender wurde ich. Ich sah den Elb vor mir an und für einen Augenblick tat er mir leid, denn der Ausdruck in seinen Augen zeigte deutlich seinen Schmerz. Doch ich riss mich zusammen. Nein, für ihn würde ich kein Mitleid empfinden. Eigentlich empfand ich gar nichts mehr für ihn, nicht einmal Hass.
 

Legolas' POV
 

Ihre Worte trafen mich heftiger als ich erwartet hatte. Es kam mir vor als würden mich Tausend Pfeile durchbohren und mich zur Unfähigkeit zwingen.

Ja, ich fühlte mich unfähig, schuldig und zu meiner eigenen Verwunderung auch einsam. Irgendwie hatte sie mir gerade gezeigt, wie einsam ich eigentlich war. Sie wolle mich niemals mehr wiedersehen, sagte sie. Verständlich, sie hatte vollkommen Recht mit ihren Anschuldigungen.

"Verschwinde endlich.", sagte sie auf einmal und ihre Stimme war leise und klang verweint. Langsam hob ich den Blick, den ich zuvor auf den Boden gerichtet hatte und sah sie an. Und was ich sah, ließ mich zusammenzucken. Sie weinte, sie weinte wegen mir. Sie weinte nicht wegen ihrer Großmutter, das wusste ich. Iara weinte wegen mir und wieder überkam mich dieses Gefühl der Schuld. Jetzt war ich auch noch Schuld daran, dass sie weinte.

"Bitte, Iara....", fing ich leise an und machte einen kleinen Schritt auf sie zu. Ich konnte sie nicht weinen sehen. Es zerriss mir fast das Herz sie so zu sehen, doch sie hob nur abwehrend die Hand. Sofort blieb ich stehen und sah sie ernst, aber auch traurig und verzweifelt an.

"Ich dachte, ich könnte dir vertrauen. Ich dachte, wir könnten Freunde werden, aber ich habe mich wohl geirrt.", sprach sie leise weiter und die Tränen rannen ihr über die Wangen. Erneut zuckte ich zusammen. Ich war sowohl überrascht über ihre Worte, als auch zutiefst beschämt. Ich hatte ihr Vertrauen missbraucht, von dem ich nicht einmal wusste, dass ich es besaß. Welch Ironie, die ganze Zeit hatte ich um ihr Vertrauen gekämpft und dabei hatte ich es scheinbar schon besessen. So war wohl das Leben und dabei lebte ich schon so lange, um es eigentlich besser wissen zu müssen.

"Du kannst mir vertrauen, aber ich weiß, dass es jetzt schwer ist, es wieder zu gewinnen. Aber ich werde alles versuchen, damit ich dein Vertrauen wieder erlange.", flüsterte ich und sah sie mit einem sanften Lächeln an. Es schien sie zu irritieren und ich fand das gar nicht einmal so schlecht.

Langsam hob ich die Hände und wischte ihr die Tränen von den Wangen. Sie wehrte sich nicht einmal, sondern sah mich nur aus ihren grünen Augen fragend und verzweifelt an. Aber sie hatte wohl erwartet, dass ich die Hände wieder weg nahm, doch das tat ich nicht. Sanft strich ich ihr mit den Daumen über die Wangen und sah sie schweigend an. Wie wunderschön sie doch war und ich Idiot hatte sie so gekränkt und verletzt.

"Glaub mir, ich werde dich immer beschützen.", sagte ich leise, beugte mich etwas zu ihr hinunter und küsste sie auf die Stirn.

Langsam ließ ich die Hände wieder sinken und wich ein paar Schritte zurück.

Sie machte den Mund auf um etwas zu sagen und scheinbar wollte sie auch einen Schritt nach vorne machen, doch sie schaffte es nicht.

Ich reagierte schnell und bevor sie auf dem Boden aufschlug, fing ich sie auf und legte sie in ihr Bett zurück. Es war eindeutig noch zu früh für erste Gehversuche gewesen.

Vorsichtig deckte ich sie zu und verließ dann leise den Raum. Draußen lehnte ich mich an den Tür und starrte nachdenklich an die gegenüberliegende Wand.

Was hatte ich nur getan? Sie hasste mich, auf ewig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Honeystar
2006-12-30T21:07:19+00:00 30.12.2006 22:07
oh diese ff is einfach der hammer
aber sie soll legolas verzeihen. Er wollte ihr doch nur helfen *heul*
schickst du mir vielleicht ne ens wenns weiter geht
bye jillix
Von: abgemeldet
2006-10-01T14:13:56+00:00 01.10.2006 16:13
hi ich find deine story echtttt supi. habe sie zwar geradde erst gefunden aber ich muss sagen das sie eine der besten ist und ich würde mich tierisch freuen wenn du sie weietr schreibst. bidde meld dich mal wenn es weietr geht unter Geanymaus@hotmail.de ich würde mich freuen
*megadollknuddel* deine Mewgeany
Von: abgemeldet
2006-09-28T18:19:03+00:00 28.09.2006 20:19
Hi, schreibst du an der FF noch weiter? Bitteeeeeeee, bin zwar grad beim surfen erst drüber "gestolpert" aber deine FF ist definitive meine Lieblings FF auf mexx... und ich will wissen wies weiter geht ^^.

Du hast nen schönen Schreibstil und die Story ist einfach toll ;o)

Lg Sharky
Von:  Askare
2006-01-25T21:01:10+00:00 25.01.2006 22:01
Tja, was soll ich dazu noch sagen? Also deine FF gefällt mir wirklich außerordentlich gut und dein schreibstil erst! Echt beneidenswert!!
Mach bitte schnell weiter, bin schon gespannt wie es weiter geht!
Könntest du mir vl. eine ENS schicken, wenns weiter geht?

lg Askare
Von:  scippu
2006-01-03T18:36:39+00:00 03.01.2006 19:36
hey tolle story!!!! hey ich hoff doch das die zwei sichwieder hochrappeln. es wäre dochzu schade. so ein süßes paar. das letzte kappi war irgendwie trotz streit süß!!! ich hoff davon bekommen wir mehr!!!*hechel*
du bist gut wirklich. nur sollte Iara(heißt sie so?sry^^) nich sogehässig sein wirklich, der arme süße Elb=) nein sie soll ruhig böse sie gel? wär ich auch abber er is doch so verdammt geil.....ok egal nö
sag mirbitte bescheid ok?
liebe grüße
Von: abgemeldet
2005-08-02T11:54:36+00:00 02.08.2005 13:54
Hey, es geht ja endlich weiter xD hatte die Hoffnung schon aufgegeben *thihi* Auf jeden Fall hat mir das Kapitel trotz deines KreaTIEF seeeeeeehr sehr gut gefallen ^^ Hoffe, dass es bald wieder weitergeht *g* baba Fareth
*ganzliebknuddelknuffäl*


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