Last Chance von bu (auf der Suche nach der wahren Liebe!) ================================================================================ Kapitel 5: Heute und damals! ---------------------------- Hier ist es also! Das 5. Kapitel! Wundert euch nicht wenn alles plötzlich in ne ganz andere Richtung geht! Aber wenn ihr die Kurzbeschreibung gelesen habt, könnt ihr euch ja denken was passiert: 5. Heute und damals! Mit einem leisen Knurren kam Ray langsam zu sich. Er behielt seine Augen noch zu, da er durch die geschlossenen Augen das Licht der Sonne spürte. Eine Stimme in seinem Inneren sagte ihm dass es noch nicht Zeit war um aufzustehen, obwohl es schon Mittag war. Es fühlte sich viel zu gut an, einfach hier zu liegen, mit geschlossenen Augen, in der Umarmung von Kai und... Na von Kai! Ray öffnete seine Augen und setzte sich vorsichtig auf. Erst sah er nur helle Umrisse und rieb sich dann den Sand aus den Augen, bis sich sein Blick etwas verschärft. Er rieb sich schlaftrunken den Hinterkopf und gähnte noch mal. Kai lag neben ihm auf dem Futon und träumte noch immer vor sich hin. Ray stand noch ein bisschen unbeholfen auf um etwas frische Luft zu schnappen. Von draußen hörte er schon Kampfgebrüll das wohl von Tyson und Max zu kommen schien. Er betrat den Garten und streckte sich noch mal ausgiebig. Draußen war es noch heller deshalb musste er einige male Blinzeln bevor er sich an den Rand des Gartenflurs setzte und ihnen beim Training zusah. "Morgen Ray!" Kam es überraschenderweiße von einem erheiterten Max. "Ja! G-u-t-e-n M-o-r-g-e-n R-a-y!" Tyson legte ein Gesicht an den Tag, als würde an diesem Tage die Welt unter gehen. "Äh, ist irgendwas Tyson? Warum starrst du mich so an?" Ray versuchte sich durch seine abweisenden Blicke nicht die Gute Laune verderben zu lassen. "Ob was ist? Na ich weiß nicht Ray! Ist denn bei dir irgendwas? Gibt es nicht etwas was du uns vielleicht sagen möchtest?" Tysons Stimme klang überheblich und voller Zorn, so kannte er ihn nur wenn er mit einem Gegner im Match redete. Aber warum sprach er mit ihm so abfällig? "N...nein! Ich weiß nicht. Ist denn da was das ich euch sagen sollte?" Max und Tyson holten ihre Blades ein und setzen sich um Ray herum. Nun hatte auch Max einen etwas ernsteren Blick drauf. "Na wie wär's denn mit der Neuigkeit dass du und Kai plötzlich in einem Bett pennt. Ich denke das wäre zumindest ein kleines Gespräch wert. Und wenn ihr nicht aufpasst wird es mindestens eine Seite in den nächsten Klatschblättern wert sein!" "W...was? Das war doch harmlos, nichts erwähnenswertes. Kein Grund zur Sorge!" Ray verteidigte sich sichtbar mit seinen Händen und tat das mit einem leichten Handwink und einem verlegenen Lächeln ab. "Ehrlich?" Hackte Max noch mal nach. "Ja aber sicher doch! Das gehört alles nur zu dem Experiment. Kaum der Rede wert." "Puh! Und ich dachte schon ihr würdet uns da was verheimlichen. Weißt du als ich gestern die blaue Farbe an deiner Wange gesehen habe dachte ich schon Kai und du hättet... na ja, ...wärt euch nahe gekommen. Aber da hat mir meine Phantasie wohl einen Streich gespielt!" Max grinste wieder genau so fröhlich wie sonst auch immer und zog Tyson erneut vor die Kampfarena. Ray lächelte noch mal unschuldig und verkroch sich dann auf schnellstem Wege ins Badezimmer. Er schloss hektisch die Tür hinter sich und schnaufte erst mal die Luft aus. Fluchtartig setzte sich Ray in Bewegung und verließ das Grangerische Anwesen. Seine Beine trugen ihn bis zu dem Großen Park und er blieb erschöpft vor einem großen Brunnen stehen. Irgend etwas zog ihn einfach magisch an. Er hatte kein bestimmtes Ziel vor Augen gehabt, und doch schien es so als wäre es kein Zufall dass er nun an diesem Ort verweilte. ~~~+~~~ 600 Jahre früher ~~~+~~~ In einem trügerischen Schein aus Leidenschaft legte der Prinz (es wird noch nicht verraten um wen es sich bei dem Prinzen handelt) einen Arm um seine neue Errungenschaft. Wahrlich, er war sein Auserwählter, seines blaublütigen Antlitzes würdig. Wenn er ihn doch nur genau so lieben würde. Nicht weit von ihnen wartete der Kutscher mit den Pferden. Lästige blicke schenkte ihm der ärmlich gekleidete blaugrau haarige Junge mit den feuerroten Augen. Nur dank den Worten seines Gegenübers hatte dieser widerliche Bauernjunge die Anstellung als Pferdehüter bekommen. Er konnte ihm einfach nichts abschlagen, diese goldgelben Augen, die Schwarzen langen Haare, der Prinz hatte sich auf Anhieb in ihn verliebt und ihn zu sich geholt. Auch wenn er nur einer von vielen war. Auch wenn er ihn gegen seinen Willen bei sich festhielt. Auch wenn er es vor seinem Vater geheim halten musste. Das war auch der Grund weshalb er ihn nur immer vor diesem Brunnen traf, der Tief im Park versteckt lag. Nur er, sein Liebster (Ray) und der Kutscher (Kai) kannten diesen Ort. Eigentlich hätte der Prinz am Hofe seines Vater sein müssen, er veranstaltete wieder eines seiner hoch gepriesenen Banketts. Aber der Prinz hatte das Getümmel genutzt um seiner Flamme endlich näher zu kommen. Wieder versuchte er Hand an die zart schüchterne Person neben sich zu legen. Nichtmal seinen Namen kannte er, aber das spielte alles keine Rolle, solange er sich ihm endlich hingeben würde. Hoffentlich wusste er was auf ihn zukommen würde wenn er ihm Widerstand leistete. Es gab noch nie jemanden der sich ihm widersetzte. Und wer es doch versuchen würde den würde der Galgen erwarten. "Du brauchst dich deiner nicht zu schämen, es wird niemand erfahren. Nur wir beide..." Leicht benommen hob er seines Geliebten Kinn an und versuchte ihn zu küssen. Jener wendete sein Haupt zu Boden und nahm Abstand. Aus Verzweiflung kam noch immer kein Wort über seine Lippen. Er wusste was mit denen passieren Würde die sich gegen des Prinzen Wort stellten. Zu viel angst hatte er davor einer hängenden zu sein, die noch Tagelang auf dem Marktplatz gelassen wurden, und deren Gestank sich über die gesamte Stadt zog. Allein deswegen war er dem Prinzen gefolgt. Er liebte doch jemand ganz anderen, jemanden der sich seiner angenommen hatte, als alle anderen sich von ihm abwandten. Ihm durch die schlechten Zeiten hinweggeholfen, und ihn am ende auch lieben gelernt hatte. Sie hielten es streng geheim, denn auch auf dieses Vergehen drohte der Galgen. "Was bedrückt dich?" Wieder nähert sich der Prinz den goldenen Augen seines Gegenübers. "Was muss ich dir geben damit du mich endlich deiner würdig erkennst? Ich buhle nicht ewig um deine Aufmerksamkeit. Ich hatte lange genug das Nachsehen. Gib deinen Körper endlich preis." Mit nachdrücklicher Gewalt machte der Prinz endlich das zu dem Seinen, was ihm (seiner Meinung nach) auch zustand. Etwas entfernt von dem Geschehen stand der Kutscher und krallte seine Hände fester um die Gerte. Ihm schwante übles. Er wollte nicht tatenlos zusehen wie sich der nachfolgende Herrscher an seinem Liebsten vergriff. Mit eisernem Entschluss sprang er auf um seine Flamme aus den Fängen dieses Scheusals zu befreien. Er stieß ihn in den Brunnen und half der verängstigten Gestalt auf dem Boden in seine Arme. "Es wird alles gut! Solange wir einander haben!" Mit getrübtem Blick versuchte der Goldäugige den Worten seines Verehrten stand zu halten. Er war nie sonderlich stark gewesen. Nur durch ihn erlangte er Mut und Kraft. Der Prinz erhob sich aus dem Brunnen und zog seinen Waffe. "DAS WIRST DU MIR BÜSSEN!" Ohne zu zögern richtete er seine Waffe auf das junge Paar und drückte ab. Er ergötzte sich noch lange an ihren zu seinen Füßen liegenden Körpern. Als er sich ihres Anblickes entzog hörte er ein leises Röcheln. Erneut lies er sich dazu herab ihnen einen letzten Blick zu schenken. Die Augen des Kutschers strahlten ihn hasserfüllt und verletzt an. Er spürte den leichenstarren Körper auf dem seinigen Ruhen und wusste dass es um seine Liebe geschehen war. "T...töte mich! Genau so wie du ihm das Leben entrissen hast!" Der Prinz bückte sich zu dem Kutscher herab und richtete den Lauf seiner Waffe an seine Stirn. "Nein! Mit dir habe ich andere Pläne. Du wirst brennen! Und während du auf dem Scheiterhaufen glühst, wird dein letzter Blick auf die geschändete Leiche deines Freundes fallen. Der einige Meter weiter bei den verstoßenen hängt. Du bist es nicht wert mit einer Kugel dieses Edlen Geschosses getötet zu werden. Du schmorst in der Hölle!" Bei jedes seiner Worte hatte er das Bild der Geschändeten Leiche seiner Liebe vor Augen. Schmerzlich kehrte er in die Realität zurück als ihm der König in einem kühlen Anfall von Verachtung in den Bauch schlug und sich mit der Kutsche auf machte um sich einige Männer zu Hilfe zu holen. Mit letzter Kraft bewegte sich der Kutscher mit seinem Geliebten in den Armen zu dem Brunnen hin. Vorsichtig ließ er ihn in dem Wasser ab. Er hatte ihn verloren. Nein, nicht so. Er durfte dem Prinzen seinen Triumph nicht lassen. Er musste den Menschen, den er so sehr liebte vor diesem grausam prophezeiten Schicksal schützen, auch wenn es nur noch seine Lebenden Überreste waren. Sein Körper müsste rein bleiben. Da es ein sehr alter Brunnen war, und somit auch sehr tief, versenkte er den Körper des schwarzhaarigen in der Tiefe des Brunnens. Mit heißglühenden Tränen, die sich an seiner Wange entlang brannten, trat er seinem Schicksal tapfer entgegen. Bald würde er mit seinem Angebeteten in Liebe wieder vereint sein. Doch so bald sollte dieser Zeitpunkt nicht kommen... Die Zukunft war noch nicht besiegelt... ******************************************************************************** In den Ländereien der Stadt erzählte man sich noch Jahrelang die Geschichte dieser widersprüchlichen Liebe, die sich in die Herzen der Menschen brannte. Jedes Kind kannte die romantische Geschichte (bei der das Happy End allerdings ausblieb) bereits. Vor den Freveltaten des Prinzen fürchtete man noch Ewigkeiten. Er ließ den Kutscher noch Tagelang foltern bis er ihm endlich die Erlösung in vorm des Scheiterhaufens zusprach. Den Kindern erzählte man, ihn hätten seine Sinne im laufe der Gestraften Zeit im Stich gelassen, und er habe nichts mehr gespürt als die Flammen ihm langsam und erstickend die Luft raubten, allerdings wussten es die anwesenden Personen besser. Doch sie schwiegen weitgehend über das Thema. Man hatte verlauten lassen dass er fürchterlich gelitten habe und im Wahn immer wieder den Namen seines Liebsten gebrüllt habe. Bis zum letzten Atemzug. Man sagt dass die Seelen der beiden Liebenden sich an dem Brunnen vereint hätten, da die Asche des Kutschers dem Brunnen beigesetzt wurde. Und manche behaupten dass sie so nach langer Zeit in neuen Körpern auf die Erde zurückkehren konnten, allerdings nur wenn die derzeitigen Körper des Paares sich unter dem Brunnen vereinte. Und ihrer beider Unschuld aneinander verloren. Dann würden ihre Seelen die Körper übernehmen und auf ewig vereint bleiben... ******************************************************************************** Na??? IS das kein Aufhänger für ne FF?? Jetzt hab ich genug Material um noch ganz ganz viele Kapitel zu schreiben^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)