Umwandlung von YuriyKajomi (oder, wenn ein Experiment schief geht) ================================================================================ Kapitel 6: Überraschung … ------------------------- (Tala) Seit dem Tag, wo uns allen unsere Veränderung aufgefallen ist, sind nun wieder sechs weitere Tage vergangen. Sechs weitere Tage, wo ich das Gefühl habe, dass sich noch was anderes, in mir, verändert hat. Nur kann ich nicht sagen, was es ist. Ich weis nur, dass ich schon seit Wochen einen komischen Geschmack habe, was das Essen betrifft. Neudings habe ich nämlich einen Heißhunger auf Dinge, die gar nicht zusammen passen. Heute Früh zum Beispiel habe ich Toastbrot mit Marmelade und Senf gegessen, beides vermischt. … Ich frag mich jetzt noch, wie ich das runter bekommen habe. Na ja.. Meine Teamkameraden haben ja auch nicht schlecht geschaut, genauso wie Kai, der ja seit zwei Tagen hier ist. Ich glaub Ian ist sogar leicht schlecht geworden, als er diesen Mix gesehen hat. Außerdem ist mir in letzter Zeit andauernd schlecht. Manchmal geht es ja, doch ab und an kann es schon mal vorkommen, dass ich mich auch übergeben muss. … Ich frag mich langsam wirklich, was mit mir los ist. Das kann so nicht weitergehen! Das meinte auch Kai, der auch der Meinung ist, dass ich mich mal untersuchen lassen sollte, nicht dass durch das schief gegangene Experiment, noch eine andere Nebenwirkung aufgetreten ist. … Ihr hört richtig! Mein kleiner Bruder weis bescheid, auch wenn ich nicht weis woher, dass hat er mir nämlich nicht verraten. Genauso wenig weis ich, aus welchem Grund er überhaupt hier ist. Ist aber auch erstmal egal… Jedenfalls sitze ich nun aus diesem Grund hier, in der Krankenstation, in eines der Krankenzimmer und warte, dass die Ärztin, die mich schon die ganze Zeit betreut, seit ich ein Mädchen geworden bin, rein kommt und mir sagt, was los ist. … Und wie soll es anders sein, kaum denkt man an sie, ist sie auch schon da. Ich sitze im Moment auf der Liege, die immer in so einen Raum steht. Die Ärztin setzt sich auf dem, neben der Liege stehenden, Stuhl und sieht mich an. „Was führt dich zu mir?“, fragt sie mich gleich, ohne Umschweife. Also erkläre ich ihr, was mit mir los ist, woraufhin sie mich nur etwas seltsam ansieht. Als ich geendet habe, schaut sie mich noch ne Weile schweigend an, bevor sie fragt: „Hattest du, seit dem du ein Mädchen bist, mit einem Jungen Geschlechtsverkehr gehabt?“ Zuerst sehe ich sie nur verdattert an, da ich auf so eine Frage überhaupt nicht gefasst war, doch dann meine ich nur: „Das geht sie glaube ich nichts an!“ Die Ärztin seufzt daraufhin. Sie ist es ja von mir gewöhnt, dass ich nicht über alles rede, wo ich denke, dass es keinem was angeht und dass ich da so reagiere und man mich auch besser nicht weiter darüber ausfragen sollte. „Hm.. Dann eine andere Frage: Wann hattest du das letzte Mal deine Regel?“ Bei der Frage werde ich nun etwas rot, da mir das Thema peinlich ist. Welchem Jungen wäre das auch nicht unangenehm, wenn man ihm so was fragt, nur weil er durch irgendwelche Begebenheiten zu einem Mädchen geworden ist und dann auch blöderweise so was hat? Ich überlege eine Weile, bevor ich meine: „Das liegt schon ne Weile zurück. … Zwei, drei Monate bestimmt.“ Nun sieht mich die Ärztin etwas verärgert an. „Und warum bist du dann nicht schon mal eher zu mir gekommen? Das kannst du nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen! Wenn eine Frau ihre Regel mehrere Monate nicht hat, dann stimmt da nun mal was nicht.“ „Woher sollte ich das denn bitte wissen? Ich bin ja eigentlich auch ein Junge, da beschäftigt man sich nicht mit so was!“, antworte ich ihr nun ebenfalls etwas verärgert, worauf hin sie nur meint: „Aber seit ca. einem halben Jahr bist du ein Mädchen, da solltest du dich schon damit beschäftigen. Immerhin weis man ja nie, was in der Zeit passieren kann!“ Von mir kommt erst mal nur ein grummeln, denn ich weis, dass sie damit irgendwie Recht hat. … Aber muss ich es deswegen auch eingestehen? „Woher sollte ich denn auch wissen, dass die Wissenschaftler es in der Zeit nicht schaffen, mich wieder in einen Jungen zurück zu verwandeln?“ Wohl eher nicht! So was lässt mein Stolz einfach nicht zu! Oder ist es doch eher mein Dickschädel…? „Mit so was muss man halt rechnen! Aber wie dem auch sei…“, mit den letzten Worten steht sie auf und geht auf einen der Schränke zu, aus dem sie eine Schachtel raus nimmt. Mit dieser kommt sie auf mich zu und hält sie mir hin. Ich nehme sie erst mal an mich und betrachte sie skeptisch. „Was ist das?“, frage ich dann, wobei nur als Antwort kommt: „Das steht doch oben. Ein Schwangerschaftstest!“ Etwas geschockt sehe ich die Ärztin an und meine: „Das ist doch wohl ein Scherz?! Was soll ich damit?“ „Erstens: Das ist kein Scherz! Und zweitens: Das, was man nun mal mit so einen Test macht!“ Nun werde ich etwas unruhig. “Aber… Ich bin ein Junge! Ich brauch so einen Test doch gar nicht zu machen!“ Ich will nicht! Nun sieht mich die Ärztin etwas sauer an. „Momentan bist du aber ein Mädchen! Und da du bestimmte Symptome zeigst, die nun mal bei einer Schwangerschaft auftreten, bleibt dir nichts anderes übrig als den Test zu machen!“ Mist! Das darf doch echt nicht wahr sein! Wieso muss mir eigentlich immer so was passieren? „Ich will aber nicht! So einen Scheiß mach ich nicht mit!“, antworte ich ihr trotzig. Ich weis ja selbst, dass ich mich gerade, wie ein Kind benehme, aber ich will eben nicht! „Keine Widerrede mehr! Du gehst jetzt sofort ins Bad und machst diesen Test! Da ist doch nun wirklich nichts dabei!“, meint die Ärztin nun stink sauer und ich mach mich nun doch lieber, wenn auch widerwillig, auf den Weg ins Bad. … Nach dem ich fertig bin, gehe ich wieder zurück in das Krankenzimmer und überreiche der Ärztin den Teststreifen. In der Hoffnung, dass es negativ ausfällt, setze ich mich wieder auf die Liege und warte ab, was sie nun herausbekommt. Nach einer schier endlos langen Zeit, wie es mir vorkommt, dreht sie sich endlich zu mir um und sieht mich an. … Warum sagt sie dann nichts? „Was ist nun?“, frage ich, da sie bis jetzt noch nichts gesagt hat. Nun seufzt sie und meint: „Der Test ist positiv ausgefallen, was heißt, dass du Schwanger bist!“ Etwas geschockt sehe ich sie an. „Aber… Das darf nicht sein…“ Was mach ich jetzt nur? „Kann man denn dagegen gar nichts machen?“, erkundige ich mich, doch leider fällt die Antwort nicht gerade gut aus. „Leider nicht! Denn da du schon seit mind. 2 Monaten die Regel nicht mehr hast, kann man davon ausgehen, dass du mind. im 3. Monat bist. Und ab da darf man nicht mehr abtreiben. Daher bleibt dir nichts weiter übrig, als das Kind auszutragen.“ Niedergeschlagen sehe ich auf den Boden. Na Super! Das gibt garantiert Ärger! Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das Boris gefällt! … (Bryan) Momentan liege ich auf meinem Bett in dem Zimmer, was ich mir mit Tala teile … Und neuerdings auch mit Kai. Was mich natürlich total ankotzt! Denn seit dem der Kerl hier ist, kann ich ja nicht mehr mit meiner Süßen ungestört kuscheln. … Und mehr geht erst gar nicht! Ich hab ja nichts gegen Kai, er ist in Ordnung, doch warum muss er ausgerechnet zu Tala und mir ins Zimmer? Der Blaugrauhaarige ist zurzeit auch im Zimmer und liegt auf dem Bett, welches jetzt neben dem von unsenrem steht. Es wurde extra noch ins Zimmer gebracht, da Kai ja sonst auf den Boden hätte schlafen müssen. Ich hab die ganze Zeit an die Zimmerdecke gestarrt, doch nun sehe ich zu dem anderen und dann zur Tür, wobei ich seufzen muss. „Wo bleibt Tala denn? Er kann doch nicht so lange bei der Ärztin sein? Sonst gingen die Untersuchungen doch auch schneller!“, meine ich, da ich mir jetzt doch langsam Sorgen um meine Freundin mache. „Sag mal Bryan…“, vernehme ich plötzlich eine Stimme neben mir, die von Kai kommt, der sich nun aufgerichtet hat und mich ansieht. Auch ich sehe zu ihm mit einem fragenden Blick. „Du weist doch, dass Tala jetzt ein Mädchen ist, immerhin seid ihr ja zusammen. Daher frage ich mich, warum du immer noch ‚er’ sagst!“ Etwas verdattert sehe ich ihn an. Recht hat er ja. … Irgendwie… „Ich weis, aber irgendwie bin ich es wohl gewohnt ihn als Jungen zu behandeln… Jedenfalls was das anreden betrifft, wenn noch jemand in der Nähe ist.“, antworte ich ihm, wobei er mich nur merkwürdig ansieht. „Aber du weist doch auch, dass ich darüber bescheid weis! Da kannst du ruhig ‚sie’ sagen!“ Ja, dass weis ich auch. … Aber dennoch… „Es ist halt ungewohnt, da es ja sonnst niemand weis… Jedenfalls kein unbeteiligter…“ Kai muss sich wohl mit dieser Antwort zufrieden geben, denn mit einem „Verstehe!“ legt er sich wieder hin und schließt seine Augen. … Verstehe einer diesen Typ! „Hm… Kai… Macht es dir eigentlich nichts aus, dass Tala jetzt ein Mädchen ist? Ich meine… Ihr seit ja Geschwister…“ Der Rotäugige sieht mich nun wieder an und meint: „Nein! Das macht mir nichts aus! … Um ehrlich zu sein… Wollte ich eh schon immer lieber eine Schwester, als einen Bruder!“ Bei den letzten Satz grinst er mich an, wobei ich auch etwas grinsen muss. Bevor aber noch jemand von uns was sagen kann, öffnet sich die Tür und herein kommt, wie nicht anders zu erwarten, Tala. Er wird nun von uns beiden fragend angesehen, da er nicht gerade glücklich aussieht. So, dass war es erst mal wieder! Und? Lebt ihr noch? Wenn ja, dann schreibt bitte ein paar Kommis! *bettel* Bis zum nächsten mal, eure Kajioukami. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)