Umwandlung von YuriyKajomi (oder, wenn ein Experiment schief geht) ================================================================================ Kapitel 3: Ähm, was ist los? ---------------------------- (Tala) Das gibt es doch nicht! Ich habe Bryan gefragt, in wen er verliebt sei. Und was macht er? Er küsst mich einfach! Ich bin darüber so erschrocken, dass ich erst mal nichts machen kann. Als ich jedoch wieder einen klaren Gedanken fassen kann, will ich mich von ihm lösen. Doch irgendwie schaffe ich es nicht! Aus einem mir unergründlichen Gefühl gefällt mir das. Hmm. Aber warum eigentlich? Liebe ich ihn etwa? Ohne es selbst richtig mitzubekommen, habe ich den Kuss erwidert und sogar intensiviert. Ich streiche sanft mit meiner Zunge über seine Lippen und bitte so um Einlass. Der mir etwas zögernd gewährt wird. ich durchforsche erst seine Mundhöhle, bevor ich anfange mit seiner Zunge zu spielen. Als wir uns nach einer Weile wieder von einander lösen, meint Bryan: "Ich habe mich in dich verliebt!" Na super! Jetzt hab ich den Salat! Doch was ist mit mir? Liebe ich ihn? Ich schließe meine Augen und versuche so eine Antwort zu finden. Ich versuche auf mein Herz zu hören. Dabei sehe ich nur eine Person vor meinem innerlichen Auge. Bryan. Ob das jetzt die Antwort ist? Ich glaube schon! Ich öffne wieder meine Augen und sehe Bryan, wie er mich erwartungsvoll anschaut. Er wartet noch auf eine Antwort. Und die soll er auch bekommen! Ich beuge mich etwas zu ihm runter und küsse ihn. Er erwidert diesen sofort und schlingt dabei seine Arme um meinen Hals. Es ist ein sehr sanfter Kuss, in dem wir immer wieder die Zunge des anderen necken. Dieser ist auch länger als der erste und als wir uns wieder von einander lösen schauen wir uns tief in die Augen und ich sage leise: "Ich Liebe dich auch!" Bryan fällt mir glücklich um den Hals und drückt sich fest an mich. Bei dieser Aktion schleicht sich ein leichtes Lächeln auf mein Gesicht, was aber kurz darauf wieder verschwindet, da mir einfällt, was er vorhin gesagt hat. ,Ich hab mich in kein Mädchen verliebt, sondern in einen Jungen!' Natürlich denkt er das! Er weis ja nicht, dass ich jetzt, dank Boris, ein Mädchen bin. Ob er immer noch zu mir halten würde, wenn er es weis? Verheimlichen kann ich es ihm ja jetzt nicht mehr. Irgendwann findet er es selbst raus. Und wer weis, wie er dann reagiert. Also muss ich es ihm sagen. Aber wie? (Bryan) Ich bemerke das Tala meine Umarmung nicht erwidert. Doch warum nicht? Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen, löse ich mich wieder von ihm und schaue ihn an. Doch er erwidert auch meinen Blick nicht, schaut einfach nur gedankenverloren in die Ferne. Worüber er wohl nach denkt? Langsam klärt sich sein Blick wieder und er schaut mich irritiert an. "Ist alles in Ordnung?", frage ich ihn besorgt. Er nickt nur. "Wir sollten vielleicht wieder zurück zu den anderen.", schlage ich vor. Wieder nickt er nur, macht aber sonst nichts. Deshalb nehme ich seine Hand und ziehe ihn vorsichtig hinter mir zur Tür. Doch plötzlich dreht er mich mit seiner anderen Hand an meine Schulter zu sich um und meint: "Warte noch! Ich... muss dich noch was fragen." Erwartungsvoll schaue ich ihn an und er fährt fort: "Würdest du... auch ein... Mädchen lieben?" Hä? Was soll denn jetzt diese Frage? Etwas irritiert schaue ich ihn an. Worauf will er hinaus? "Ich Liebe dich und ich komme damit klar, dass du ein Junge bist.", antworte ich ihm, immer noch etwas verwirrt. Er senkt seufzend den Kopf. Das meint er wohl nicht. Doch was dann? "Das glaub ich dir ja, Bryan. Aber, könntest du mich auch lieben, wenn ich ein Mädchen wäre?", fragt er mich mit einen flehenden Blick. Er will also auf jeden Fall eine Antwort. Hmm. Würde ich es? Ich glaube schon. Sein Charakter würde sich ja dann nicht ändern! Er wäre ja immer noch derselbe. Und genau das ist es doch wieso ich mich in ihn verliebt habe. In das, wie er ist! Und nicht was er ist! Etwas zaghaft nicke ich, dann sage ich noch: "Ja, denn ich liebe dich so wie du bist und nicht was du bist!" Er lächelt mich erleichtert an, dann meint er: "Dann ist ja gut!" Mit diesem Satz geht er an mir vorbei. "Hä? Wie jetzt?", erkundige ich mich verwirrt. Er dreht sich wieder zu mir um und meint immer noch lächelt: "Ich erkläre es dir heute Abend, wenn wir ganz ungestört sind. Doch jetzt lass uns erst mal zurückgehen und weiter trainieren." Ich nicke kurz und folge ihm in unseren Trainingsraum. (Tala) Der Tag ging schnell vorbei, zu schnell. Jetzt sitzen Bryan und ich in unserem Zimmer, was wir uns teilen müssen, auf meinem Bett. Er schaut mich erwartungsvoll an und fragt: "Was ist nun? Du wolltest mir doch noch was erklären." Ja genau, dass wollte ich. Doch wo genau soll ich da anfangen? "Ahm ja, weist du. Das ist etwas kompliziert!", meine ich. "Tala, du kannst mir ruhig vertrauen. Wir sind doch schließlich Freunde und dazu auch noch zusammen.", erwidert Bryan ehrlich. Das stimmt, wir sind Freunde und auch zusammen. Seit heute. Doch kann ich ihm wirklich vertrauen? Ich weis ja nicht mal, was das richtig bedeutet. Aber im Grunde genommen hat er Recht. Ich sollte es versuchen. Ich nicke kurz und fange an zu erzählen: "Vor einer Woche hat Boris wieder mal ein Experiment mit mir durchgeführt. Na ja, und dabei ist was schiefgelaufen." "Wie schiefgelaufen?", fragt Bryan misstrauisch. "Na ja, durch das Experiment bin ich zu... einem... Mä...dchen geworden." (Bryan) Hä? Will der mich jetzt verarschen? Ein Mädchen? Wie soll denn das gehen? Forschend schaue ich ihm in die Augen. Hoffe darin zu erkennen, dass das eben ein Witz war. ... Doch da ist nichts davon zu sehen. Sein Blick ist nur flehend und ich kann auch Angst in seinen Augen erkennen. Ja, Angst! Wohl vor meiner Reaktion. Doch wieso eigentlich? Ich hab ihm doch heute schon mal gesagt, dass es mir egal ist. Sanft lächle ich ihn an und frage: "Und was ist daran nun so kompliziert? Du bist nun ein Mädchen? Na und! Ich liebe dich nun mal und da ist es mir egal ob du nun ein Mädchen oder ein Junge bist!" Jetzt lächelt auch Tala wieder und er fällt mir erleichtert um den Hals. Dabei hat er soviel Schwung drauf, dass ich Rückwerts auf das Bett falle. "Ups!", meint mein Teamleader und ich muss grinsen. Ich hab Tala noch nie so ausgelassen erlebt. Ich drücke ihn jetzt fest an mich und am liebsten würde ich ihn nie wieder los lassen. "Ich liebe dich! So sehr, dass es schon fast weh tut.", sage ich leise und er erwidert: "Ich liebe dich auch!" Dann versinken wir in einen langen und zärtlichen Kuss. Als wir uns wieder von einander lösen, kuschelt sich Tala an mich und schläft kurz darauf ein. Auch ich wandere kurze Zeit später ins Reich der Träume. Und wie war dass? Ya mata nee, Cybertila Hosted by Animexx e.V. 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