Marius und Armand von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Marius und Armand Titel: Marius und Armand Teil: Prolog Autor: Aina / Vána_of_Valinor E-Mail: aina_the_vampire@yahoo.de Fandom: Vampire Warnungen: eigentlich keine, nur Schônen-Ai und etwas grausame Vorstellungen Paring: Marius/Armand Disclaimer: die Charaktere sind aus den Büchern von Anne Rice übernommen. Selbstverständlich verdiene ich hiermit kein Geld, usw. Namensbedeutung: Marius = (lat.) aus dem Geschlecht der Marier Amadeo = von Gott geliebt Zeichenerklärung: "laberlaberlaber" /Denkdenk/ Prolog: Marius saß auf seinem Sessel in dem Zimmer, welches er mit Amadeo teilte. Ruhig und gelassen schrieb er in sein Buch, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag. Dann blickte er kurz auf um Amadeo anzuschauen, der mit seinen kastanienfarbenen Haaren auf dem Bett lag und schlief. Die kühle Luft, die durch die für Venedig üblichen Fenster, strömte, ließ die Vorhänge im ruhigen Takt wehen. Amadeo lag auf dem Bauch, die weichen, samtenen Laken unter sich, die langen, leicht gewellten Haare fielen über den nackten Rücken. Seine Hautfarbe war nicht normal für einen Menschen. Genauso so bleich wie die seines Herrn Marius, der gerade die Feder in das Tintenfass tauchte. Dann erhob sich Marius aus seinem Stuhl und ging mit seinem überirdischen Gang zum Bett um Amadeo zuzudecken, da sich eine Gänsehaut über den gesamten Körper ausgebreitet hatte. Schnell legte er die Decke über den fröstelnden Körper, doch Amadeo erwachte dabei. "Herr?", fragte er sichtlich verwirrt und blickte in die blauen Augen seines Herrn. "Schlafe, mein Kind, schlafe." Marius lächelte und drückte Amadeo einen Kuss auf die Lippen. "Eigentlich bin ich nicht mehr müde, mein Geliebter. Wenn der Tag anbricht kann ich noch genug schlafen, meint Ihr nicht auch?" Und Amadeo setzte sich auf, betrachtete die langen, blonden Haare seines Meisters. "Das stimmt, mein kleiner Vampir. Mein Sohn. Jedoch benötigst du viel Schlaf." "Ja, mein Herr. Und ich hoffe, dass dieses Leben nicht zu ende geht." Amadeo drückte Marius einen Kuss auf die Wange. "Gewiss nicht. Doch ich kann dir nicht versprechen, dass du ewig bei mir bleibst. Unsere Wege könnten sich trennen.", und mit diesen Worten erhob sich Marius, entzog sich Amadeos Küssen. "Ich will Euch nicht verlieren! Nicht, nachdem Ihr mich zu einem von Euresgleichen gemacht habt! Ich habe Euch schon mehrmals gesagt, ich würde vor Eurer geschlossenen Tür stehen, bis ich umfallen würde." "Nein Amadeo, du wirst es nicht können. Ich würde es nicht zulassen.", und damit nahm Marius Amadeo in seine Arme und trug ihn weg. Weg zu ihrem Unterschlupf. Einem Keller in Venedig im frühen Jahre 1499. Kapitel 2: Marius' Gedanken und die Rettung ------------------------------------------- Kapitel 1: Marius' Gedanken und die Rettung Titel: Marius und Armand Teil: Prolog Autor: Aina / Vána_of_Valinor E-Mail: aina_the_vampire@yahoo.de Fandom: Vampire Warnungen: eigentlich keine, nur Schônen-Ai und etwas grausame Vorstellungen Paring: Marius/Armand Disclaimer: die Charaktere sind aus den Büchern von Anne Rice übernommen. Selbstverständlich verdiene ich hiermit kein Geld, usw. Namensbedeutung: Marius = (lat.) aus dem Geschlecht der Marier Amadeo = von Gott geliebt Okay, Vorneweg noch: Ich widme dieses Chapter FayLee und Morgan (auch noch Lady_of_Valinor) dann noch meinem Onkel aus Australien, in der hoffnung, die zwei Monate, wo er hier ist, mögen schnell vorbei gehen ^^ damit schnell seine Tochter aus Japan kommen kann ^^ Marius lief durch die dunkeln Gassen New Yorks. Ja, mittlerweile war es das Jahr 1990. Die Straßen belebt, selbst um Mitternacht. Marius' Gedanken schweiften ab. Zu jener Nacht, in der Marius seinen Amadeo verlor. ~~~~ flashback ~~~~ Marius wachte kurz vor Sonnenuntergang auf. Schnell schob er seinen Sargdeckel bei Seite und erhob sich. Genauso schnell legte er den Deckel wieder über den Sarg und entzündete mit bloßem Gedanken eine Fackel. Danach wandte er sich dem Sarg Amadeos zu. Marius musste ihn wecken. Er hatte keine andere Wahl. Dennoch würde es nicht leicht werden dem Reflex auszuweichen. "Amadeo! Amadeo!", sagte Marius und schüttelte leicht an Amadeos Schulter. Mit einem Fauchen und einem aufspringen erwachte Amadeo und wurde gewaltsam von Marius Kehle fern gehalten. "Schnell, Amadeo, sie sind da! Sie wollen das Haus anzünden." [1]. Und dann eilten Amadeo und Marius geschwind zum Haus, doch ein Flammenmeer hatte bereits die meisten Zimmer hell erleuchtet. Es waren Vampire, in schwarze Kutten gehüllt, die meisten weitaus schwächer als Amadeo und Marius. Amadeo hielten sie fest und zerrten ihn schließlich zu einem Schiff nach Rom, während einige Vampire Marius umkreisten, der mit einer Fackel in der Hand versuchte, die Vampire von sich fern zu halten. Dennoch wurde Marius angezündet. Amadeo hatten sie verschleppt und Jahrhunderte lang nach ihrer 'Religion' erzogen und ihn zum Oberhaupt des Pariser Ordens gekürt, der später ins Theater der Vampire zog. Das war, als Lestat ihm 'das Leben rettete'. Lestat zeigte ihnen, dass die alten Ordensregeln nichts mehr waren, wonach man sich richten konnte, da die Zeiten sich geändert hatten. Danach wanderte Amadeo, der sich in Armand umtaufen musste, mit Louis durch die Welt, bevor dieser sich auch von ihm abwendete. Und nun war Armand so verzweifelt gewesen, sich der Sonne auszusetzen. ~~~~ flashback end~~~~ Und nun musste Marius mit Santino [2] in ein Labor einbrechen und die Überreste von Armands verbrannter Kleidung stehlen, damit niemand an ihnen forschen konnte und somit die Wahrheit über die Vampire herausfinden könnte. "Hier stimmt etwas nicht, ich spüre irgendetwas Unerklärliches. Es ist, als wäre etwas in unserer Nähe und doch nicht in unserer Nähe, als ob jemand, der genauso stark wie ich ist, meine Schritte über viele Meilen hinweg vernommen hätte.", meinte Santino zu Marius, während sie vor dem Ofen standen, der die geklauten Reste aus dem Labor verbrannte. "Was genau?" wollte Marius weiter wissen. "Du spürst es nicht? Das ist seltsam." bemerkte Santino und dachte nach. "Wir wissen alle, dass wir nur unsere Kinder nicht wahrnehmen können." meinte Marius und wandte sich damit von Ofen ab. "Also beobachtet mich eines deiner Kinder? Das willst du damit sagen? Aber wer ist genauso stark wie ich?" wollte Santino von Marius wissen. "Spontan gesagt nur Armand. Aber versuche mal, ihn zu finden.", meinte Marius. Santino nickte und konzentrierte sich. Der Vampir wollte gefunden werden. "Ich habe ihn. Er - ein Vampir, aber wer es ist, kann ich nicht sagen - liegt unter einer Metallplatte bei einem zerfallenen Gebäude." und Santino nickte in die Richtung. "Nichts wie hin, bevor die Sonne kommt und er vielleicht stirbt." bemerkte Marius und ging aus dem Raum mit dem Ofen, raus aus dem Haus. Schnell rannten die beiden Vampire zu dem zerfallenen Haus - und das in weniger als dreißig Sekunden- wo sie kurz stehen blieben und lauschten. "Ja, er ist da drin. Ich spüre es, doch noch immer kann ich nicht sagen wer, denn er verschließt seinen Geist." und Santino trat in das Gebäude. Marius und Santino passten überhaupt nicht dahin, denn sie trugen immer noch die schwarzen Anzüge und die Aktenkoffer, mit denen sie im Labor waren. Die Wände des Hauses waren aus Beton und an manchen Stellen hingen der Putz und die Stahlträger aus der Wand. Auch lag viel Geröll auf dem Boden. Alles war zerbrochen und hatte Risse, sogar die Treppe. Staub wirbelte bei jedem Schritt auf. Marius nickte nur und ging auf die Treppe zu, die ins obere Stockwerk führte. Nun konnte er den Vampir schon riechen. Denn der verbrannte Geruch von Fleisch war stark. Schnell deutete er Santino an, nicht mehr zu sprechen und er solle seinen Geist verschließen. Santino befolgte den Befehl und horchte kurz auf, als er Eis knacken hörte, das zerbrach. "Mein Herr! Hilf mir!", drang das leiste Flüstern an Marius' Ohr. "Das ist Armand! Es ist Armand!", freute sich Marius und beeilte sich, die Treppen hinauf zu kommen. Santino folgte ihm. Doch dort bot sich Marius ein Anblick, den er lange nicht mehr gesehen hatte: Ein schwarz gebrannter Körper mit zusammengezogener Haut und den wieder nachgewachsenen Haaren. Den Körper überdeckte eine Schicht Eis, das bereits begonnen hatte zu schmelzen. "Amadeo!", keuchte Marius erschrocken, doch er beeilte sich schnell, den Körper aus der Eisschicht zu befreien. Dann hob er Armand hoch und versuchte ihn dabei so wenig wie möglich zu bewegen. "Mein Herr! Ihr habt mich-", meinte Armand schwach, doch er wurde unterbrochen. "Rede nicht!" zischte Santino, der Armand genauso väterlich betrachtete wie Marius. "Blut!" kam es dann nur noch von Armand und er versuchte sich an Marius' Hals zu ziehen. "Ja, trink mein Sohn! Und ich bin sicher, Santino sucht noch ein Opfer für dich." und damit wandte sich Marius an Santino, der kurz das Gesicht verzog, jedoch eilte er los. Marius war mittlerweile aus dem zerfallenen Haus gegangen und hielt Armand so, dass dieser gut an seinen Hals kommen konnte. "Danke", und Armands Zähne schlugen sich kurz nach diesen Worten in Marius' Hals. "Wenn du zu viel trinkst, werde ich dich schon von mir reißen." lachte Marius. "Danke mein Herr, Ihr seid zu gütig." kam es gedämpft und genuschelt von Armands nun wieder feuchtem Mund. Ein herrlich durchdringender Schauer rann Armand den Rücken hinunter bis in die Arme und Beine. Schmerz und Wonne mischten sich, als das lebendige Blut sich durch die verstopften, mikroskopisch kleinen Fasern seines geschrumpften Fleisches zwängte und die Muskeln unter der verkohlten Haut wieder zum Schwellen brachte, bis tief ins Mark seiner Knochen. Mehr brauchte er nicht. "Armand! Es reicht! Nicht mehr! Bitte!" meinte Marius und stieß seinen Sohn von sich. "Mehr! Ich brauche mehr!" grummelte Armand und lauschte in die Nacht hinein. Santino bog gerade um die Ecke, neben ihm ein größerer Mann. Schnell kam Armand bei dem Mann an und bevor dieser auch nur reagieren konnte, hatte er bereits die scharfen Vampirzähne in seinem Hals. Marius lächelte darüber nur. Ja, sein Sohn hatte die Sonne überlebt! Er war wirklich stark geworden, auch ohne seine Hilfe. Nur mit dem Glauben an den Orden [3] und an seinen HERRN. Fasziniert sah Marius Armand zu, wie dieser über dem bereits toten Mann kniete und die Brust aufriss, um ans Herz zu kommen, welches noch Blut hatte. Armands Hautfarbe war mittlerweile Schokobraun. Bei jedem Vampir sah dies anders aus, nach so einem Gang durch die Sonne. [1] = Zitat aus 'Armand der Vampir' 14 Kapitel, Taschenbuchausgabe S. 328 (ich zitiere allerdings noch öfter, doch genau muss dies nicht erwähnt werden, weil es im Zusammenhang nicht mehr stimmt.) [2} = Santino war der Anführer, der Amadeo 'entführt' hat. [3] = Der Orden ist quasi die Religion der Vampire. Allerdings kam Lestat und zerstörte den Glauben, was auch gut so ist! Armand zog dann später mit seinem Orden ins Thêáter der Vampire wohin dann auch Louis und Claudia kommen (Interview mit einem Vampir). Kapitel 3: Venedig ------------------ Kapitel 2: Venedig Widmung geht an meine Eltern,...jap jap...denn mit denen darf ich im Oktober auf die AidaVita fahren *freu* und dann noch an alle, die mir Kommis schreiben und schon geschrieben haben... Tja, dann noch an meinen Onkel, dass er bitte sehr schnell wieder nach Australien verschwinden soll, da er NERVT und einen immer Ärgert! soo, und jetzt vieeeel spaaaaa?! Kapitel 2: Venedig Marius war gerade erwacht, als er Schritte in seiner Umgebung vernahm. Schnell und leise hob er den Deckel seines Sarges an, um vorsichtig hinaus zu spähen: Armand. Immer noch mit einer leichten Bräune auf dem Gesicht sah er jedoch schon viel besser aus. Armand drehte sich gerade zu Marius um, da er Marius gehört hatte, zumindest dessen Aufrichten und das Knistern von Stoff. Ein Lächeln huschte über Marius' Gesicht. Dann erhob er sich aus seinem Sarg und schaute kurz zu Santinos Sarg, ob dieser schon wach war. "Na, schon wach?" lächelte Armand und Marius konnte in dem dunklen Licht -das nur von einer kleinen Kerze am anderen Ende der Ecke erhellt wurde - eine leichte Röte auf Armands Wangen sehen. "Was hattest du vor?" fragte Marius und deckte seinen Sarg wieder ab. "Ich wollte nur schon etwas essen gehen, obwohl die Sonne noch nicht ganz untergegangen ist.", gestand Armand, der schon irgendwie bleich aussah. "Du Idiot!" schimpfte Marius sauer. "Danke, mein Herr. Aber ich halte es nicht aus! Ich hätte sogar beinahe Euren Sarg geöffnet!", gab Armand leise zu gestehen und drehte sich weg, damit Marius nicht in sein Gesicht sehen konnte. "Komm her! Die Sonne geht erst in knapp zwei Stunden unter!" und Marius ging zu Armand hinüber, legte seine Hand an dessen Kinn und hob dessen Kopf, dass dieser ihn ansehen musste. "Nein, nicht nötig, Herr. Ich halte das schon aus. Denk daran, was Santino mit mir gemacht hatte!" und Armand entwendete sich dem Griff Marius'. Marius lächelte nur leicht und biss sich auf die Zunge, sorgte dafür, dass der Blutgeruch Armand in den Wahnsinn treiben sollte. "Herr! Bitte nicht!" bettelte Armand, ging aber auf ihn zu. "Nenn mich bitte nie mehr Herr! Du weißt, dass ich Marius heiße!" meinte dieser und lief einige Schritte zurück. "Quäl mich bitte nicht!", meinte Armand und klang irgendwie wieder wie ein kleines Kind. "Komm und erlöse dich von deiner Qual" Armand ließ sich dies nicht noch einmal sagen und stürzte sich auf Marius. Grub seine Zähne wiederholt in dessen Kehle. Marius kam Armand sogar noch entgegen, indem er seinen Kopf nach hinten lehnte. Doch bald musste er Armand wegstoßen. "Tut mir Leid, aber ich habe auch schon zwei Tage lang nichts mehr getrunken." bemerkte Marius und merkte, wie Armand ohne weitere Probleme von Marius abließ. "Glaube ja nicht, dass es mir leicht fällt, mich von dir zu lösen!" meinte Armand. "Schon klar. Und nun leg dich zu mir! Dann kommst du nicht in Versuchung." und Marius legte sich wieder in seinen Sarg, hielt den Deckel jedoch für Armand noch auf, der sich zu ihm legen sollte. Erst zögerte Armand, doch dann legte er sich auf Marius' Brust - so wie früher schon öfters. Sie Sonne ließ den Himmel gerade noch in violetten Farben glänzen, als Armand und Marius aus ihrer Gruft traten. Santino war Langschläfer. "Okay, schnell was essen gehen und dann noch irgendwas." lachte Marius. Er bemerkte, wie er sich immer weiter Armand näherte. Lange Zeit war vergangen. Doch nun war er wieder mit seinem Amadeo vereint! Und er fühlte sich näher zu ihm hingezogen als früher. Ging das überhaupt? "Was ist mit Santino?" fragte Armand und schloss die schwere Eisentür hinter sich. "Er ist Langschläfer. Wenn wir zurückkommen, ist er nicht mehr da. Er hatte vor, zu gehen. Er verlässt uns heute noch. Er will nach Vegas." und Marius betrat eine Disco. Nebel flog ihnen entgegen, genau wie die für ihre Sinne viel zu laute und grässliche Musik. Hinter Marius lief Armand. Es war wie früher auch. Marius ging vor und Armand kam hinterher. Schnell und unaufmerksam schlugen sie den Weg zur Toilette ein, in der Hoffnung dort zwei oder drei Drogendealer zu erwischen. Vielleicht auch den einen oder anderen Mörder. Sie hatten Glück. Zwei Dealer probierten gerade eine Dosis in der geschlossenen Kabine. Ohne weiteres knackte Marius das Schloss und überraschte die beiden Jugendlichen, die jünger waren als Armand zu Lebzeiten. Ohne große Probleme überwältigten die Vampire die beiden. Schnell verschlossen sie den Jungen die beiden Merkmale am Hals und ließen es nach einer Überdosis aussehen. "Tja, wir Vampire haben es auch immer schwieriger! Zum Glück verlieren wir keine Haare und verteilen keine Fingerabdrücke." lächelte Marius froh und verließ wie ein Schatten die Toilette. Gab den Menschen in der Disco, die sie sahen, eine Illusion, dass sie niemals da gewesen waren. "Marius, ich möchte nach Venedig. Ich muss zu meinem Sarg, falls es ihn noch gibt!", beteuerte Armand und lief in dem Raum auf und ab. Es war ein Kaminzimmer mit Bücherregalen, einem alten Schreibtisch und einem älteren Stuhl, doch all dies war extrem neu für die Vampire. Die Möbel waren gerade mal im Stil des letzten Jahrhunderts. Nichts Gewöhnliches. "Armand, ich weiß nicht, ob dies so einfach wird. Vielleicht wurden neue Häuser darauf gebaut. Vielleicht hat sie jemand gefunden...!" und Marius blickte Armand an, fuhr dann aber weiter: "Ich weiß noch nicht einmal, ob unsere alte Villa noch steht. Ich will es hoffen, gewiss. Aber denk mal nach. Das Haus müsste jetzt schon sechshundert Jahre alt sein! Es ist lächerlich zu glauben, niemand hätte aus den Ruinen neue Häuser gebaut. Und dazu noch auf dem großen Grundstück!" "Hast du denn nicht versucht, es zu behalten?", fragte Armand und setzte sich vor Marius auf den Tisch. "Gewiss Amadeo, gewiss. Aber ich musste aufpassen. Es gehört mir noch, aber ich bezweifle, dass sich da dran noch jemand erinnert." "Dann kaufe ich es eben dem Besitzer ab!", meinte Armand, wollte nicht klar denken, obwohl er sich die Chancen an zehn Fingern abzählen konnte. "Na wenn du willst, dann lass uns nach Venedig reisen, mein Amadeo." und Marius stand auf, warf sich einen langen Mantel um. "Danke, mein Meister." und auch Armand nahm sich einen Mantel. "Wir sehen uns am Markusplatz." sagte Marius noch, bevor er sich in die Luft erhob und die weite Reise antrat, die über das Meer führte. Der Markusplatz erstrahlte hell im Licht der Straßenlaternen. Es waren zwar nur welche, die wenig Licht ausstrahlten, jedoch wurden die Fassaden angestrahlt. Die großen, langen, weißen Häuser auf den Säulen waren restauriert aber im guten Zustand. Sie erstreckten sich zur Markuskirche hin wie ein U. [1] Zwei Säulen standen ebenfalls auf dem Platz. Und genau an einer dieser Säulen stand Marius bereits. Ein schwarzer Engel. Kind der Nacht. Ein Lächeln umspielte Marius' Lippen, als er eine weitere, schwarze Gestallt an der anderen Säule sah. "Diesen Platz gibt es also noch fast genauso, wie wir gemeinsam ihn das letzte mal aufgesucht haben." hauchte Armand leise, für einen Menschen unhörbar, doch für Marius laut genug. "Na ja, bis auf die Straßenlaternen und die Technik." entgegnete Marius und löste sich aus dem Schatten der Säule. Schnell lief er - in einem für Menschen schnellen Gang - über den Platz und blieb vor der Markuskirche stehen. Der weiße Marmor strahlte in der Dunkelheit förmlich und die Goldränder glänzten dank der Laternen. "Lass uns zu deinem alten Haus gehen, Herr." und Armand ging Marius entgegen. "Hör auf mit dem 'Herr'! Und ja, lass uns gehen." den ersten Satz fluchte er förmlich, den zweiten Satz sagte er eher ruhig. "Verzeih bitte." und Armand ging von dem Platz, schlug schnell die Richtung ein. Die alten Straßen existierten noch immer. Und auch viele alte Häuser, die Armand noch kannte, aus der Zeit, wo die Sonne sie beschien. "Hier ist einer der beiden Zugänge zu dem Keller. Die schmale Lücke zwischen diesen alten Häusern hier nutzte ich öfters." ruhig erklang Marius' Stimme in der Nacht. Hinter den beiden Vampiren läutete die Glocke der Markuskirche drei Uhr. Marius verschwand in der Lücke und lief mehrere Meter weit, bis er stehen blieb und einen Stein betrachtete. Dann bückte er sich, hob einen Metallring hoch und zog somit eine schwere Betonplatte hoch, die vielleicht ein Flaschenzug mit mindestens sechs Rollen hätte hochheben können - wenn ein Mensch daran zieht -. "Warum hast du mir den Eingang bisher verheimlicht?", fragte Armand und blickte über Marius' Schulter [2]. "Ich habe gewusst, dass die anderen Vampire früher oder später auftauchen würden. Ich wusste nicht, wie weit du mit dem Gedankenverschließen warst, weshalb ich es dir nicht sagte. Du weißt, dass Santino einiges gefragt hatte..." meinte Marius nur beiläufig und lief die Treppe aus Stein hinunter. Er betrat einen kleinen Vorraum, auf dessen Boden Wasser stand. Marius fluchte wieder und stieß einen Steinblock in die Wand hinein. Armand musste zugeben, dass er den Steinblock nicht gesehen hätte, wenn Marius ihn nicht schon mehrere Dezimeter eingedrückt hätte. "Armand, ich weiß dass du den Block hier gefunden hättest, wenn dein Leben davon abhinge." lächelte Marius und betrat dann den Keller, den er endlich betreten konnte. Doch dann stieg er noch über eine Stufe, die dazu da war, das Wasser draußen zu halten, das mit dem bewegen des Steines hineinlaufen konnte. Schnell waren die Fackeln an der Wand angezündet und Marius blickte sich im Raum um. Es war ein herrliches Gemach. Es war mit Gold ausgelegt und selbst die Decke war aus Gold. Zwei Steinsarkophage standen in der Mitte, beide mit dem Relief einer Gestalt verziert, die aus einer vergangenen Epoche stammten, das heißt, steif und viel strenger als normalerweise. Und als Armand näher trat, sah er, dass es Ritter mit Helme waren, angetan mit langen Waffenröcken und großen Schwertern an ihrer Seite. Ihre behandschuhten Hände waren im Gebet zusammengelegt, die Augen in ewigem Schlaf geschlossen. Beide waren vergoldet und mit Silber eingelegt und mit vielen kleinen Edelsteinen besetzt. Amethyste zierten ihre Gürtel und der Halsausschnitt ihrer Gewänder waren mit Saphiren geschmückt. Topase schimmerten an den Schwertscheiden. "Die Feuchtigkeit hat den Sarkophagen nichts getan! Und selbst die schwere Eisentür ist noch intakt, obwohl diese verrostet ist. Ich bin froh, dass es die beiden Särge noch gibt, denn nun können wir wenigstens wo schlafen." und Armand sagte dies, während er zu seinem ehemaligen Sarg ging und den Deckel anhob. "Was suchst du?", fragte Marius, der nun einen Blick in den steinernen Sarg warf. Die Innenseite war noch immer mit königlichem Damast ausgepolstert. Doch dann fiel Marius noch ein Taschentuch auf. In diesem war einst ein bemaltes Ei eingewickelt, welches Armand von seiner Mutter bekommen hatte. Doch es war nicht mehr da, da es wahrscheinlich verschimmelt war. "Du hast es hier aufgehoben?" fragte Marius ungläubig und schaute noch einmal genauer hin. "Ich hatte es ja nur wenige Tage in meinem Besitz. Wie du ja weißt, mein Herr." und Armand machte sich einen Spaß daraus seinen 'Vater' so zu ärgern. Doch Marius reagierte anders, als Armand gedacht hatte: Marius sprang Armand förmlich an, zeigte bedrohlich seine Zähne (als hätte Armand so was noch nie gesehen) und bohrte diese dann in dessen Hals, ließ dann jedoch wieder von diesem ab und knurrte ihn böse an: "Nenn mich nie wieder Herr! Ich denke, du weißt noch genau, was ich mit dir getan habe, als du meine Tür eingeschlagen hattest!" "Du hast mich geschlagen! Ja und!?" meinte Armand nur und erinnerte sich nur zu gut daran. {Anm. d. Aut.: Marius hatte Armand geschlagen, als dieser seine Holztür mit einer Axt eingeschlagen hatte...na ja, Armand war da noch kein Vampir und Marius hatte ihm dann das Blut von den Waden und vom Oberschenkel geleckt...} "Bring mich nicht in Versuchung! Und lass es doch endlich! Bitte!" flehte Marius mehr, als dass er Armand drohte. "Warum sollte ich?" fragte Armand herausfordernd, befreite sich aber aus Marius Griff und nahm das Taschentuch in die Hand. "Wirf sie weg! Es sind sowieso nur alte Erinnerungen! Deine Mutter ist bereits seit fünf Jahrhunderten tot. Meine bereits über zweitausend Jahre. Aber auch ich habe die Erinnerung noch, aber nur, um zu erzählen." und Marius legte seine Hände über die von Armands, die zu einer Kuhle geformt waren. "Das ist nicht dein ernst!?", meinte Armand, doch er gab Marius das Taschentuch. "Amadeo. Ich bitte dich.", meinte Marius und hob derweil die Eisentür auf, um rauszuschauen. "Wenn du meinst. Na ja, jedenfalls hat hier jemand vor unserer Nase einen Weinkeller angelegt." und Marius verschloss die die Tür wieder, ging zu Armand und nahm diesem das Tuch aus der Hand. Armand nickte nur und setzte sich deprimiert auf Marius' Sargdeckel. "Pass bloß auf!" meinte Marius, musste jedoch mit ansehen, wie Armand auf die Sargplatte schlug. Doch das war zuviel. Der Sargdeckel klappte einfach zusammen. Armand fiel samt Brocken in den ausgepolsterten Sarginnenraum, wo er mit Staub zum liegen kam. "Armand!?" Marius hätte fast angefangen zu heulen, bei dem Anblick, der ihm geboten wurde. Dennoch half er Armand auf dem Schutt. "Marius, es tut mir Leid! Du darfst auch in meinem Sarg schlafen!", meinte Armand verzweifelt, und fügte noch leise - dennoch für einen Vampir hörbar - ein "Mein Herr" an. "Ja, ich schlafe darin. UND NENN MICH VERDAMMT NOCHMAL NICHT HERR!" schrie Marius. "Lass uns dein Haus anschauen gehen!", meinte Armand nur, um vom Thema abzulenken. "Ja, wird wohl das Beste sein." pflichtete Marius bei und ging dann zurück durch die Öffnung, zog nach Armands Austreten den Stein wieder vor und beide traten in den Schatten der Nacht. Geschwind erreichten sie das niedergebrannte Haus. Es war restauriert worden und machte den Eindruck, dass eine reiche Familie darin wohnte. "Glaubst du, wir könnten einen Blick hineinwerfen? Ich frage mich, ob noch eines der Bilder die du gemalt hast erhalten blieb..." und Armand blickte kurz zu den Fenstern hinauf. "Es kann sein, dass der Zug der heiligen drei Könige überlebt hat, oder zumindest teilweise." meinte Marius gelassen und folgte Armands Blick. "Und was ist mit meinem Portrait? Wo hattest du es eigentlich hingelegt?" und Armand begann, das Hoftor zu überspringen. "Ich hatte es in einem Zwischenraum des Bodens versteckt. Wenn ich Glück habe, existiert es noch." und auch Marius sprang über das Tor, landete neben Armand und ging schnell auf die erneuerte Tür zu. "Du willst einsteigen und das Bild klauen?", fragte Armand verdutzt über Marius' Skrupellosigkeit. "Es ist dein Eigen! Und jeder kann es bezeugen. Du bist eindeutig zu sehen, und die Besitzer des Hauses sollen dir nicht im Wege stehen." und Marius knackte das Türschloss. Dann betrat er das Haus und konnte das Lächeln auf Armands Lippen sehen. Schnell schlich er durch die Gänge, passte sich hier und da geschickt dem Schatten an. Auch Armand schlich so seinem Herrn hinterher. "Erinnerst du dich noch, wo unser Bett stand? Genau unter diesem wurde es im Fußboden versteckt." und Marius sagte es mal wieder unhörbar für Menschen. "Natürlich. Ich werde es niemals vergessen." und geschwind folgte Armand seinem 'Vater'. Sie hatten Pech: ein neues Bett stand an diesem Platz und in diesem war ein Pärchen gerade mächtig bei der Sache. "Na das hat uns jetzt gerade noch gefehlt.", seufzte Armand und lehnte sich frustriert gegen die Wand vor der Tür. "Dann eben von unten! Wir können auch von der Zimmerdecke dran!" meinte Marius und war schon verschwunden. Der Raum unter dem Schlafzimmer war noch ziemlich alt eingerichtet, doch auch dieser Stil war nur einhundert Jahre alt. Marius nahm sich gerade einen Stuhl und stellte sich in der Mitte des Raumes auf diesen. Schnell klopfte er leise dagegen um den Hohlraum zu finden. Dann nahm er ein Taschenmesser (Anm. d. Aut. Sehr logisch, aber was soll's!) und schnitt die Decke auf. Er nahm dann das Bild heraus und überreichte dies Armand. Schnell klappte er die Decke wieder so, dass sie hielt und das für die nächsten paar Jahre. [1] = Ich habe den Markusplatz und die Markuskirche noch nie in Echt gesehen. Nur meine Eltern (diese fiesen Säcke *gg*) haben Bilder mitgebracht. Sind ganz aktuell (03.Okt.03 ( mit der Aida (miese Rabeneltern! *fg*) nee, also bitte nicht hauen, wenn ich was falsch beschreibe (ich schaue nur die Bilder an!!!!) [2] = Was eigentlich nicht möglich ist, da Marius hoch gewachsen (habe noch keine genaue Angabe) und Armand gerade mal 1.65m groß ist, aber na ja, vielleicht schaut er auch durch Marius' Beine *gg* Kapitel 4: Die Villa, Eigentum Marius' und Armands -------------------------------------------------- Kapitel 3: Die Villa, Eigentum Marius' und Armands Widmung all denen, die das hier lesen ^^ Als sie das Bild hatten, schlichen sie sich schnell wieder aus dem Haus, ohne das jemand es bemerkte. >>Die haben echt nichts bemerkt, hm?<< fragte Armand und schaute sich das Bild an, welches er zuvor aus einem Leinensack genommen hatte. Es war ein Bild von Armand. Auf diesem Gemälde kniete Armand, dargestellt als ein Knabe der damaligen Zeit, mit den bekannten langen Haaren. Er war in ein einfaches Gewand gekleidet, als hätte er sich von der Welt der neusten Moden abgekehrt, er schien unschuldsvoll und hatte die Hände zum Gebet gefaltet. Engel hatten sich rings um Amadeo eingefunden, majestätisch und mit sanften Mienen, wie sie stets dargestellt werden, nur diesen hier hatte Marius schwarze Flügel verliehen. Schwarze Flügel! Große, schwarze, flaumige Flügel. Grässlich schienen sie Amadeo, als er sie zum ersten mal sah, je länger er auf diese Leinwand gestarrt hatte. Der Knabe mit dem kastanienfarbenen Haar und dem unabwendbar zum Himmel erhobene Blick schien wirklich, und die Engel erschienen heftig bewegt, doch betrübt. >>Damals mochtest du das Bild nicht. Wieso jetzt?<< fragte Marius und erinnerte sich genau, wie er das Bild gemalt hatte. >>Es ist mit das letzte, was mich an unsere gemeinsame Zeit erinnert. Ich werde es solange aufheben, wie es geht.<< meinte Armand als Antwort, sagte dies jedoch sehr leise, dass selbst Marius Probleme hatte, dies zu hören. >>Dann las uns das Haus zurückholen!<< meinte Marius locker und blickte zurück auf die Villa. >>Ich werde es kaufen.<< meinte Armand und schlüpfte schnell in die Spalte der beiden Häuser. >>Es gehört mir! Ich muss nur die alte Urkunde herauskramen und dann geht das schon.<< meinte Marius und schob den Stein vor. >>Oh! Wir haben nur einen Sarg!<< meinte Armand und schon die Platte seines Sarges vor und deutete Marius an, sich hinein zu legen. >>Und dich hier draußen liegen lassen? Nein! Leg das Bild neben hin und komm her!<< ordnete Marius an und legte sich dennoch wie befohlen in den Sarg. Armand legte das Gemälde in den zerbrochenen Sarg und stand vor Marius, schob den Deckel vor, um Marius einzusperren und sich selbst auf dem Boden niederzulassen. >>Wag es ja nicht!<< zischte Marius nur kurz und hielt den Sarg zurück. >>Aber Herr!<< wollte Armand protestieren, doch bevor er auch nur weiter reagieren konnte, wurde er von Marius gepackt und zu sich in den Sarg gezogen, wo sich der Deckel dann auch gleich darüber schloss. >>Ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass du mich nicht mehr SO nennen sollst! Klar!?<< und Marius biss Armand in die Kehle. >>Ja Marius! Ist gut!<< keuchte Armand und versuchte sich, aus den Fangzähnen zu lösen. >>Halte dich dieses Mal daran! Du weißt, dass es enden kann, wie beim einschlagen der Tür!<< und Marius strich sanft über Armands Wange. >>Nein danke, darauf verzichte ich viel lieber.<< und Armand legte seinen Kopf auf Marius' Brust. >>Gute Nacht, mein schwarzer Blutengel.<< meinte Marius und gab Armand einen Kuss auf die Stirn. >>Gute Nacht Marius Romanus.<< ~*~*~*~*~ >>He, Armand. Wach auf! Wir müssen unser Haus kaufen gehen!<< meinte Marius leise und schützte vorsichtshalber seinen Hals. Mit einem Fauchen wachte Armand auf und konnte sich noch rechtzeitig fangen, bevor er beinahe Marius gebissen hätte. >>Bist du lebensmüde?<< fragte Armand nur und schob schnell den Deckel weg. >>Nicht wirklich, ich will nur mein Haus zurück haben. Die Urkunde dazu habe ich unter meinem Sargpolster versteckt.<< >>Na dann, worauf warten wir noch?<< fragte Armand und erhob sich. Marius schüttelte nur den Kopf und stand auch auf. Schnell verließen die beiden Vampire ihre Grabstätte und schnappten sich was zu essen. Dann gingen sie schnell weiter zu ihrem alten Haus. Marius drückte auf die Klingel und blickte zur Tür. >>Ja, hallo?<< fragte eine Frau, die zur Tür hinaustrat und der Kleidung zu Urteilen die Haushälterin war. >>Wir würden gerne mit den Hauseigentümern reden.<< meinte Armand nur und blickte zum Hausdach hinauf. >>Kommen Sie doch bitte herein.<<, meinte die Dame und ließ sie eintreten. >>Bitte warten sie einen Moment im Foyer.<< und die Frau verschwand irgendwo. >>Danke.<< meinte Marius und sah sich erst einmal um. >>Die Eingangshalle, in welcher der Engländer starb!<< meinte Armand leise, denn dies war das einstigste, an dass er sich gut erinnern konnte. >>Ich war sehr stolz auf dich, auch wenn ich keine Zeit hatte, mich zu freuen.<< meinte Marius ebenfalls sehr leise. >>Da kommt jemand!<< meinte Armand, obwohl es überflüssig war. >>Guten Tag die Herren.<< wurden sie von einem italienischen Mann begrüßt. >>Guten Tag. Mein Name ist Marius Romanus und hier neben mir ist Amadeo Romanus. Wir haben eine alte Besitzurkunde dieses Hauses hier.<< und Marius überreichte dem Mann die Urkunde, die sehr zerfleddert aussah. >>Ach ja? Sehr interessant. Dann interessiert es sie wohl, dass mein Urgroßvater diese Ruine von dem Fürsten bekommen hat...<< behauptete der Mann. >>Diese Urkunde stammt aus der Zeit des römischen Kaiserreiches! Unterzeichnet von Kaiser Augustus!<< und Marius deutete auf die Unterschrift. >>Das hätte jeder unterzeichnen können!<< behauptete der Italiener. Marius lächelte und dachte bei sich, dass er ja neben Augustus stand, als dieser unterschrieb. >>Wenn Sie meinen. Gehen wir zu einem Meister, der viele Unterschriften von Augustus gesehen hat. Ich habe mit mehreren einen Termin vereinbart.<< und Marius nahm dem Mann das Dokument aus der Hand. >>Natürlich. Aber können wir das nicht morgen Früh klären? Meine Frau kennt sich damit sehr gut aus. Aber sie dürfte in wenigen Minuten kommen...dennoch würde ich das gerne mit meinen Anwälten am Nachmittag mit Ihnen verhandeln.<< >>Mein lieber Herr, die Tage sind uns heilig!<< meinte Armand und ging um Marius herum. >>Na dann gleich.<< meinte der Italiener in einem extremen Akzent. >>Wenn Ihre Frau kommt, können wir anfangen. Wir haben die ganze Nacht.<< meinte Marius in dem ältesten venezianischen Akzent, den er kennen gelernt hatte. >>Wie alt ist die Sprache denn eigentlich? Was sprechen Sie denn eigentlich alles?<< fragte der Mann und deutete Marius und Armand an, sich zu setzten, dann bot er ihnen noch etwas zu Trinken an, doch beide lehnten ab. >>Dieser Akzent ist knapp neunzehn tausend Jahre alt. Der erste Dialekt nach Latein.<< meinte Marius kurz. >>Und wir sprechen mehr als zehn Sprachen. Altgriechisch und Lateinisch einbegriffen.<< meinte Armand nur kühl. >>Ja? Interessant.<< und der Mann schenkte sich was zu trinken ein. >>Wenn sie meinen. Aber diese Halle hier,...sie war doch niemals so voll mit Reliquien, nicht?<< fragte Armand. >>Ganz recht, Herr. Aber wir dachten uns, es sähe besser aus.<< und der Mann erhob sich, um seine Frau zu begrüßen. >>Mir persönlich gefällt sie mir so am besten, wie ich sie zuletzt mit sterblichen Augen gesehen habe.<< hauchte Armand leise. >>Schon klar.<< kam nur die Antwort, ehe sich Armand und Marius der Frau vorstellten. >>Sicherlich möchten Sie beide das Haus mal sehen, von dem sie glauben, dass es ihnen gehört.<< meinte die Frau eingebildet. >>Wäre nett, Signorina.<< meinten Marius und Armand gleichzeitig. >>Dann folgen sie mir bitte.<< und die Frau führte Marius und Armand durch ihr altes Haus. >>Hier ist ein Schlafgemach. Eines von sehr vielen. Allerdings haben wir daraus Einliegerwohnungen gebaut.<< und die Frau zeigte das ehemalige Schlafgemach Armands und Marius'. >>Sieht nicht aus, als hätten sie den Raum mit dem Zug der Heiligen drei Könige gefunden.<< lächelte Armand. >>Dann zeigen wir es ihnen mal.<< und Marius ging hinüber zu dem Bücherregal, welches schon seit Jahrhunderten dort war. Schnell betätigte er einen Hebel, der unsichtbar am Regal angebracht war. >>Was ist das?<< fragten die momentanen Bewohner. >>Das ist das kleine Gemäldelager des Herrn Marius Romanus und Amadeo.<< meinte Marius und betrat den Raum. >>Armand! Sieh nur! Der Zug der Heiligen drei Könige hat fast keinen Schaden vom Feuer davongetragen! Es besteht konstant seit vierhundert Jahren!<< lachte Marius laut genug, dass die beiden Menschen es hören konnten. >>Aber, aber edle Herren. Ihr könnt niemals vierhundert Jahre alt sein!<<, meinte der Mann sichtlich verwirrt. >>Ach nein? Ihr werdet jetzt diesen Vertrag unterschreiben und uns das Haus zuschreiben. Klar?<< fragte Marius und ließ seine Zähne hervorblitzen. >>A-Aber natürlich.<< meinten die Bewohner und unterschrieben den Vertrag, da Marius ihnen eine Illusion vorgaukelte. >>Klappt doch immer wieder.<< meinte Armand und stellte sich etwas hinter die Eheleute, aber in die Mitte. Dann deutete er auf die Frau: >>Willst du sie?<< >>Wenn du den Mann willst...!<< und Marius ging ebenfalls zu den Leuten und stellte sich hinter die Frau. Schnell und geschickt gruben Marius und Armand ihre Zähne in die Hälse der vor ihnen stehenden. Nachdem Marius die beiden Leichen entsorgt hatte, kam er zurück und betrachtete Armand, wie dieser das Schlafzimmer nach ihrem Geschmack einrichtete. >>Weißt du, was mir gerade einfällt?<< fragte Marius und betrat nun den Raum. >>Nein, was denn?<< fragte Armand und schaute kurz auf. >>Das Haus gehört uns. Und wir haben sogar noch etwas herausbekommen.<< >>Das ich so was aus deinem Mund höre...passt doch eher zu Lestat.<< meinte Armand und lächelte, während er mit schnellen Bewegungen die Vorhänge aufzog. >>Egal. Ich habe es garantiert vor ihm gesagt. Fragt sich nur, wie lange vorher...knapp vierhundert Jahre vorher?<< fragte Marius gespielt eingebildet. >>Morgen schicken wir besser mal die Haushälterin zum Rathaus, die das Haus auf uns ausschreibt. Das ist alles viel schwieriger als früher!<< seufzte Armand und ließ sich aufs Bett fallen, welches er neu bezogen hatte. >>Ja, das stimmt. Es hat sich grundsätzlich alles geändert. Auch das, zwischen uns.<< meinte Marius und setzte sich auf den Stuhl bei dem Schreibtisch. >>Marius, ich wollte nie, dass es soweit kommt! Ich wollte dich eigentlich nie verlassen! Doch als Bianca mit uns hier kurz wohnte,... ich weiß nicht, aber,...da hatte sich schon alles geändert!<< >>Armand, es fing damit an, dass ich dich zu dem Engländer geschickt habe! Und das werde ich mir nie verzeihen! [1]<< meinte Marius und ging zu Armand hinüber. >>Ja, mag sein.<< seufzte Armand und schaute Marius zu, wie sich dieser neben ihn setzte. >>Kannst du mir verzeihen?<< fragte Marius und strich Armand eine Haarsträhne aus dem Gesicht. >>Ich kann dir erst verzeihen, wenn du dir selbst verzeihen kannst, Marius. Nicht früher. Mein Herr, die Nacht geht zu neige, lass uns schlafen gehen.<< und Armand erhob sich, um sich schlafen zu legen, da sich der Himmel bereits rötlich färbte. ~*~*~*~*~ Marius erwachte am 'Morgen' kurz nach Sonnenuntergang und ging zurück in sein Arbeitszimmer, wo auch kurz darauf Armand erschien. >>Guten 'Morgen' mein Amadeo.<< begrüßte Marius Armand und erhob sich aus seinem Sessel, um Armand mal wieder eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. >>Meine Herren, entschuldigen sie die Störung, ich war heute Morgen ihr Haus eintragen. Hier ist das Dokument.<< und die Hausdame überreichte das Dokument Marius, der dies gut verwahrt verpackte. >>Danke.<< bedankte sich Marius und fügte noch hinzu: >>Ich werde ihnen Taschengeld geben und dann gebe ich dir noch Geld, damit du dir bessere Kleidung kaufen können. Du musst nicht so herumlaufen.<< lächelte Marius und wollte das es der Dame so gut ging, wie einst den Kindern, die Marius gekauft hatte (dazu gehörte auch Amadeo). Danach verschwand die Hausdame und ließ Armand und Marius wieder alleine. >>Und nun gehört diese Villa uns. Und wir haben sogar noch was raus bekommen.<< lächelte Marius, wiederholte sich gerne nochmals und strich Armand mit seinem Handrücken über die Wange des dunkelhaarigen. >>Die Villa, Eigentum Marius' und Armands.<< [1] = Marius hatte Amadeo (als der noch ein Mensch war) zu einem Bordell geschickt, um Erfahrung zu sammeln, da dieser ja gerade mal 17 Jahre alt war,...allerdings konnte Marius nicht ahnen, dass er eifersüchtig wurde... *fg* pech gehabt! Kapitel 5: Die Besucher ----------------------- Kapitel 4: Die Besucher[1] Widmung an alle, die dies hier Lesen! Auch an meinen Dad (warum steht unten) und meine Mum (betaleserin ^^) Dieses Chapter widme ich meine Uroma Mathilde, die heute Morgen verstorben ist...möge sie auf ewig in Erinnerung ihrer Bekannten leben! (Mathilde *23.08 1906 + 09.06 2004) Sie, die zwei Weltkriege überlebt hat... Okay, let the games beginn *gg*: Kapitel 4: Die Besucher [1] Wenige Tage später liefen Marius und Armand über den Markusplatz, wo Marius Armand plötzlich stoppte. "Armand, merkst du es auch?" "Ja, zwei Vampire. Ganz in der Nähe." flüsterte Armand und umarmte Marius kurz. Dann traten beide Kinder der Finsternis aus dem Schatten und bemerkten auf der anderen Marktseite zwei Gestallten, Blutjäger. "Ich hätte nicht gedacht, dass ihr beide es wagt, in MEIN Jagdrevier einzudringen." flüsterte Marius, wartete auf Antwort. "Wir dachten uns, wir besuchen euch mal, nachdem Santino uns gesagt hat, dass ihr hier her seid." sagte der blonde. Und langsam trafen sich die vier Vampire auf der Mitte des Marktplatzes, fielen sich in die Arme, wie alte Freunde. "Ich hätte nie gedacht, dass ihr noch mal zusammen jagen geht, Lestat und Louis." meinte Armand ruhig. "Tja, wir ehrlich gesagt auch nicht. Aber nun sind wir hier. Ich hoffe, ihr habt noch ein dunkles Plätzchen für uns. Ein Sarg reicht uns. Wir würden sowieso keinen zweiten benutzen." lachte Lestat und drehte sich um, um in die Richtung der Villa zu gehen. Als sie in der Villa ankamen, setzten sie sich erst einmal in den Kaminsaal und redeten. "Marius, alter Freund, ich kann es kaum glauben, dass aus deinem Mund ein Satz kam, wie 'Jetzt haben wir sogar was rausbekommen'. Es ist echt ungewöhnlich, findest du nicht auch?" fragte Louis und legte sich tief in seinem Sessel zurück, der Armand gegenüberstand. "Ja, das fand ich persönlich auch." bemerkte Marius und blickte durch die Runde, blieb dann bei Armands Blick hängen. "Das würde eher zu mir passen!", stellte Lestat fest und setzte sich aufrecht hin. Dann bemerkte er den Blickkontakt zwischen Marius und Armand, wedelte dann mit seiner Hand dazwischen, bis die es überhaupt bemerkten und beschämt zur Seite blickten. "Ja, das würde eher zu dir passen." meinte Marius, bevor er den Blickkontakt zu Armand wieder aufrichtete. "Komm Louis, lass uns ein Zimmer suchen, die beiden hat es voll erwischt." bemerkte Lestat und schnappte sich Louis. "Ja, sucht euch eins." kommentierte Marius und unterbrach nicht den Blickkontakt. Als Lestat und Louis verschwanden, blickten sich Armand und Marius noch öfters an, dies war ein paar Sekunden, bevor sie sich beschämt abwandten nur um Sekunden später sich wieder beschämt anzuschauen. Lestat kam zwischenzeitig zurück, nur um mitzuteilen, dass sie ein Zimmer gefunden hatten. Armand und Marius hörten nur auf, um ins Bett zu gehen - hinter dem Bücherregal - und zu schlafen. ~*~*~*~*~ "Lestat, wir müssen etwas unternehmen. Ich kann nicht mit ansehen, wie sich die Beiden nur anstarren und jedoch nichts unternehmen. Sie sehen aus, als würden sie jeden Moment auf einander zuspringen und sich die Klamotten vom Laib reißen!" murrte Louis und setzte sich aufs Bett, das in dem wenig beleuchteten Raum stand. "Schon mal was von verkuppeln gehört?" fragte Lestat und lief arrogant vor dem Bett auf und ab. "Keine schlechte Idee." lächelte Louis. "Und nun verhandeln wir über die Betthälfte!" verlangte Lestat. "Wie?" "So!" und damit stürzte sich Lestat auf Louis und überschüttete ihn mit Küssen. "Warum bist du in letzter Zeit eigentlich so verändert!?" fragte Louis, der mit dem Rücken auf dem Bett lag und in die lila Augen Lestats blickte. "Weil du mich und meine Welt verändert hast!" entgegnete Lestat, bevor er Louis küsste... ~*~*~*~*~ Marius erwachte mit den ersten Sonnenstrahlen und schlich sich raus. Schnell schrieb er einige Zeilen in ein Buch. "Marius, du bist schon wach? Kann ich mit dir reden?" störte Lestat Marius und setzte sich auf die Schreibtischkante. "Klar, worüber denn?" fragte Marius und blickte auf. "Über Armand. Ich habe soeben mit ihm geredet. Er sagte mir, dass,...dass er dich liebt." sagte Lestat kurz, da es ihm überhaupt nicht lag, lange über solche Themen zu reden. "Hat er das wirklich gesagt?" fragte Marius und war sofort aufgesprungen. >Ja Marius, das hat er." mit einer eleganten Bewegung band sich Lestat sein Haar zurück. Marius war nicht mehr zu halten. Geschwind huschte er ins Zimmer, indem Armand noch auf dem Bett lag und schlief. "Amadeo...Armand." hauchte Marius und strich Armand über die Wange, wich dem Reflex von Armand jedoch geschickt aus. "Marius!?" fragte Armand und blickte seinen Gefährten an. Nun wusste Marius, dass Lestat gelogen hatte, da Armand ja eben noch geschlafen hatte. "Ich wollte nur wissen, ob du die Nacht durchschlafen willst...oder magst du lieber mitkommen und jagen?" fragte Marius. "Gerne, mein Herr." lächelte Armand, doch Marius platzte der Kragen. Er schnappte sich Armand und hielt ihn in die Höhe. "Marius, mein Kinn tut weh!" keuchte Armand. "Du weißt, dass ich es hasse, wenn du mich noch so nennst! Das ist das einzige, was du nicht von früher übernehmen sollst!" und Marius' Augen funkelten wütend. "Marius!" krächzte Armand, dem ersticken nahe. "Tut mir Leid." damit ließ Marius Armand aufs Bett nieder und küsste Armand entschuldigend auf die Wange. Doch ausgerechnet da drehte Armand sein Gesicht Marius entgegen und ihre Lippen trafen sich. Als erstes blickten sich beide nervös an, doch dann fielen sie sich förmlich um den Hals... [1] = Ab diesem Kapitel musste ich alles neu schreiben, obwohl ich eigentlich schon bei Chap. Sechs war... das lag daran, dass mein Vater gemeint hat, alles neu zu Installieren und den Laptop platt zu machen,...und dann war dieser Sch*** USB-Stik kaputt,...am nächsten Tag hat mein Vater die ganze Firma auf den Kopf gestellt, ob irgendjemand das Dokument wieder reparieren könne: (DAD, I LOVE YOU! THANKS FOR DOING THIS!) vergebens. And here we are. Ich kann alles neu schreiben, deswegen verzeiht mir bitte, wenn ich nicht so viel Spaß daran habe und es deswegen vermassele, aber ich gebe mein Bestes. Ich sage bescheid, wenn es 'normal' weiter geht. Kapitel 6: Gefangen ------------------- Kapitel 5: Gefangen gut, da ich heute nicht weiß, wem ich es widmen soll, widme ich es doch allen, die des hier lesen ^.^ Marius erwachte als erstes. Langsam erhob er sich aus dem Bett, um mal wieder Armand nicht zu wecken. Schnell stand er vor dem großen Spiegel und betrachtete sich den Rücken. "Sehr gut. Armand hat also doch nicht bis auf die Knochen gekratzt." flüsterte er mehr zu sich selbst. Dann nahm er sich eine Schere zur Hand, mit der er sich die Haare kurz rasierte. Fasziniert betrachtete Marius, wie sich die abgeschnittenen Haare in Luft auflösten. Dann wandte sich Marius dem Kleiderschrank zu und kramte eine schwarze Leinenhose heraus, die er dann gleich anzog. Darüber zog er ein weißes Hemd an. Sein blick fiel schließlich auf Armand, der nackt auf dem Bett lag, die kastanienfarbenen Haare lagen auf dem Rücken und hoben und senkten sich mit dem Atemrhythmus Armands. Ein Lächeln schlich sich auf Marius' Lippen, die dann gleich darauf auf Armands linkem Schulterblatt platziert wurden. "Aufwachen, wir müssen heute auch noch was essen gehen!" lächelte Marius und wich extra Armands Fangzähnen nicht aus, damit Armand schön Blutgeruch und Hunger bekam, bevor sich Marius aus Armands Reichweite brachte. "Du Teufel." zischte Armand. "Nein, Herr!" lachte Marius und schmiss Armand die selben Klamotten, nur in Nummern kleiner, entgegen. "Ach, dann soll ich wieder Herr zu dir sagen, mein Herr?" lächelte Armand und zog sich sehr umständlich die Kleidung an. "Nein, aber besser, als Teufel allemal! Nenn mich einfach, wie ich heiße." und Marius trat zur Tür. "Könntest du vielleicht mal warten!?" grummelte Armand und nahm sich einen Mantel zum Umhänge, was für Vampire üblich war. "Ich warte auf niemanden!" entgegnete Marius, der lässig an der Tür gelehnt auf Armand wartete. Zusammen liefen sie - mal wieder - über den Markusplatz und gingen in eine nahe gelegte Kneipe. Schnell überblickten sie alles, bevor Marius leise zu Armand sagte: "Im Keller sind gerade ein paar Drogendealer und spielen Karten. Lass uns sie nehmen." "Sehr gerne." lächelte Armand und leckte sich über die Lippen. Schnell und unbemerkt schlichen sie in den Keller und speisten dort. Schnell verschlossen sie auch einem nach dem anderen die Male am Hals. Doch bevor sie verschwinden konnten, stürmten vermummte Gestalten mit Waffen den Raum und riefen etwas von 'Policia'. "Hände hoch! Und keine Bewegung!" wurde angeordnet, es waren auch zu viele, als dass Marius und Armand sie einfach umbringen hätten können. Langsam hoben sie die Hände und verbargen ihre Gesichter im Schatten. "Ah, Herr Hauptkommissar Coletta. Sie meinen also wirklich, dass wir diese fünf Kartenspieler ermordet haben? Wie hätten wir das anstellen sollen?", fragte Marius mit Spott in der Stimme. "Schweigen sie!", zischte Coletta und beeilte sich, Armand und Marius abzuführen. "Armand, sie können uns nichts nachweißen! Pass nur auf! Und Armand, ich liebe dich! Denn ich habe bedenken, dass wir vor Sonnenaufgang in Sicherheit sind." flüsterte Marius, für einen Menschen unhörbar. "Ich liebe dich auch! Marius, wir überleben das schon. Und wir müssen uns absprechen, was wir sagen." Dann konnten sie nicht mehr miteinander reden, da das Brummen der Automotoren selbst dies übertraf. Erst als sie ins Polizeirevier geführt wurden, begannen sie eine Geschichte zu entwickeln. Marius wurde direkt in ein kleines Verhörzimmer gebracht, wo Armand hingebracht wurde, konnte Marius nicht sagen. "Ich frage sie noch mal! Wie heißen sie, und was hatten sie bei den Dealern zu suchen!?" fragte Coletta zischend. "Und ich wiederhole zum zwanzigsten Mal, dass wir nur eintraten, sahen, dass sie tot waren und wieder gehen wollten! Wir hatten den Raum nur betreten, da wir etwas merkwürdig fanden!" entgegnete Marius genervt. "Und wie heißen sie!?" wurde extrem gereizt gefragt, fast schon geschrieen. "Das geht sie nichts im geringsten etwas an!" meinte der Vampir ruhig, verbarg seine Augen im Schatten des Lichtes. Fest und sicher blickte er in den Spiegel, hinter dem mehrere Polizisten saßen. Marius konnte dies sehen, da die Augen eines Vampirs auch dafür sehr gut geeignet waren. "Und ob es mich etwas angeht! Ich ermittle hier in fünf Mordfällen!" und nun war es endgültig vorbei mit der Selbstbeherrschung Colettas. "Schön. Sehr interessant, doch mit uns kommen sie da nicht weiter. Sie können mich auch an einen Lügendetektor anschließen,..." lächelte Marius siegessicher, da er wusste, dass dieser Detektor bei unsterblichen nicht funktionierte. "Nein, das nützt vor Gericht auch nichts!" beharrte der Kommissar und schlug wütend auf den Tisch. Dann klopfte er gegen die Tür und bekam eine Pipette, eine Papiertüte, einen Bogen Papier und ein spezielles Mittel hineingedrückt. "Ich muss ihnen leider die Fingerabdrücke entnehmen, eine Speichelprobe sowie ein Haar nehmen." meinte Coletta nun wieder ruhiger und nahm Marius die Fingerabdrücke ab. Dann wunderte er sich, dass jedes Mal nur ein schwarzer Fleck zurückblieb, und niemals ein Unikat von Muster. Dann stopfte Coletta genervt das Wattestäbchen in Marius' Mund und übersah dabei die Zähne, die Marius jedoch geschickt vor dem Spiegel verbarg. "Ich möchte meinen Anwalt! Doch der kann nicht vor Sonnenuntergang! Und solange sage ich nichts mehr, da mir sowieso nichts geglaubt wird!" damit erhob sich Marius und war um ganze zwei Köpfe größer als Coletta. "Setzen sie sich hin! Wir sind noch nicht fertig! Nicht bevor sie mir ihren Namen genannt haben!" schrie Coletta den Vampir an. "Ich habe gesagt, ich sage gar nichts mehr! Und daran halte ich mich!" damit setzte sich Marius wieder hin und seufzte. "Gut, rufen sie ihre Anwälte an!" winkte Coletta ab. "Sie wissen bereits, dass wir hier sind. Doch sie haben viel zu viel zu tun. Sie können erst bei Sonnenuntergang hier sein. Und so lange will ich in eine Zelle!" befahl Marius Coletta und manipulierte diesen, dass er zustimmte. Alle konnte er jedoch nicht manipulieren. Auch nicht sie Videokamera, die hinter dem Spiegel lief. Und so ließ sich Marius in seine Zelle bringen. Die Zelle hatte ein Fenster Richtung Süden. Marius verzog kritisch das Gesicht, sah, dass alle anderen Zellen belegt waren und setzte sich schnell unter das Fenster. Es waren nur noch einige Minuten bis Sonnenaufgang und Armand war noch nicht da. Nervös begann Marius in der Zelle an der Wand zu kratzen. Normal hätte er mit seinen Haaren gespielt, doch diese hatte er am Morgen abrasiert. "Lassen sie mich in Ruhe!" schrie Armand und wurde von mehreren Polizisten gewaltsam an den Haaren gerissen. Auch bekam er zwei Tritte in die Magengegend. "Lassen sie ihn sofort in Ruhe, oder ich zeige sie an, wegen Körperverletzung!" schrie Marius sauer und hätte am liebsten die Gitterstäbe auseinander gebogen. Schnell wurde Armand auf den Boden geschmissen, als wäre er eine Puppe und die Tür fiel ins Schloss. Dann ging die Sonne auf. "Amadeo!" schrie Marius und packte Armand, zog ihn schnell in den Schatten, der gerade um einiges schrumpfte. "Danke, Marius." schnaufte Armand erleichtert. "Kein Problem." und Marius küsste Armand, ignorierte Colettas Mimik. "Das hier wird nur knapp. Der Schatten ist extrem klein." Armand legte sich in Marius' Arme. "Ja, Amadeo, ja. Du hast doch hoffentlich keine Namen genannt, oder?" fragte Marius. "Nein, hab ich nicht. Und jetzt verzeih mir. Ich bin müde." und Armand kuschelte sich in Marius' Arme. Marius wachte noch einige Minuten, bevor er auch einschlief, eng in den Schatten gedrängt. Mit einem schnellen Zucken zog Marius seinen Fuß aus der Sonne. Durch diesen Ruck wurde Armand jedoch wach, blinzelte einmal, bevor er wieder einschlief. Marius wachte noch, als Die Zellentür aufging und ein Teller mit Essen und Trinken herein gegeben wurde. Jedoch hatte Marius kein Interesse daran. Erstens stand es in der Sonne und zweitens war seine Lieblingsspeise Blut. Und nichts anderes. Langsam fielen ihm jedoch die Augenlieder wieder runter, auch, weil das Tageslicht ihn blendete, anders und schmerzvoller als künstliches Licht. Marius wusste nicht wann, doch als er Schritte hörte, die vor der Zellentür verharrten, schlug er die Augen auf. Jedoch zu schnell, so, dass es ihn mal wieder blendete. "Kommt mit!" befahl Coletta und ging auf Marius und Armand zu - der aufgewacht war, als auch er die Schritte hörte - um Armand am Arm zu packen und mit zu schleifen. Marius reagierte schneller als Armand und hielt diesen sehr fest. Ein Mensch wäre durch den Druck auf die Rippen gestorben, da diese nachgegeben hätten. "Wir können nicht in den Schatten! Wir sind Mondkinder!" zischte Marius und Armand hielt kurz die Luft an. "Mondkinder? Was ist dass denn für ein Scheiß!?" lachte Coletta verächtlich. "Wir haben eine Sonnenallergie. Wir sind die Kinder der Finsternis. Mondkinder. Lebenslänglich in die Nacht verbannt!" erklärte Marius, achtete dabei auf seine Zähne und darauf, dass seine Augen nicht im Sonnenlicht zuviel verrieten. "Warum haben sie das nicht gleich gesagt!?" fragte Coletta und schüttelte darüber den Kopf. "Weil wir wissen, dass es sich komisch anhört. Ach, unsere Anwälte sind ebenfalls Kinder der Finsternis." fügte Armand hinzu und kniff sie Augen zusammen, unterdrückte sich ein Gähnen. "Gut, dann müssen wir das Gespräch wohl auf nachher verschieben.", grummelte Coletta und verschwand wieder. "Wie ist der denn drauf!?" fragte Armand, bevor er nun herzhaft gähnte und sich wieder an Marius' Brust kuschelte. "Keine Ahnung, ist anscheinend auch müde." lächelte Marius und küsste Armand, bevor beide wieder einschliefen, da es ja mitten in der Nacht war. Ein letztes Mal noch rückte Marius aus dem sich nähernden Sonnenstrahl, ehe er bemerkte, dass es mittlerweile schon kurz vor der Dämmerung war. Er hatte keinen Hunger, doch als Armand aufwachte, bemerkte Marius, wie dieser seine Halsschlagader musterte. "Nur zu, aber achte darauf, dass es nicht zu viel wird, ich muss noch Coletta gegenüber treten." lächelte Marius und ließ Armand beißen. "Danke. Und ich kann auch schon den Abendstern sehen. Das heißt, Louis und Lestat sind schon unterwegs." lächelte Armand und leckte sich das Blut von den Lippen. "Und der Sklaventreiber ist schon unterwegs zu uns." lachte Marius herzhaft. Armand nickte nur, erhob sich und trat vor Coletta, der auf der anderen Seite der Gitterstäbe stand: "Treten sie bitte zurück!" Armand trat lautlos zurück und blickte auf Marius. "Deine Haare!" hauchte Armand verzweifelt, darüber, dass sie noch am Vortag kurz geschoren waren. "Lenk ihn ab!" entgegnete Marius und begann, sich mit einem Taschenmesser - das er auch beim Einbruch dabei gehabt hatte - die Haare zu kürzen. In schnellen Bewegungen. Zu schnell für Menschen. Dann wunderte er sich warum er überhaupt noch sein Taschenmesser hatte. Schnell beobachtete er, wie Armand wieder auf die Tür zuging und sich kurz weigerte, weg zu treten, bis Marius ein "Okay." flüsterte. Marius wurde gerade vor Armand den Gang entlang geführt, als ihm zwei bekannte Gesichter entgegenkamen: Lestat und Louis. "Wer sind die Herren!?" fragte Coletta sauer einen Polizisten. "Die Anwälte." warf Lestat Coletta an der Kopf. "Ah, obwohl sie nicht telefoniert haben? Sehr interessant. Und nun lassen sie uns in den einen Raum gehen." damit deutete Coletta auf eine Tür. Die Vampire traten ein und bemerkten, dass es merkwürdigerweise mehr als genug Wachbeamten postiert waren. "Ihr seid wegen fünffachen Mordes angeklagt?" fragte Louis sehr leise. "Ist ein fünffacher Mord etwas besonderes?" fragte Armand amüsiert. "Nicht wirklich, doch für euch beide schon. Ach, seid ihr hungrig?" fragte Lestat überfreundlich. "Ja." erklang es aus beider Münder und sie wurden von Lestat und Louis unbemerkt an die Halsschlagader gedrückt. Unbemerkt tranken sie mehrere Schlucke, bevor Coletta sie anfuhr, sich wieder hinzusetzen. "Sie stehen unter Mordverdacht? Okay aber sagen sie mir mal bitte, was die Todesursache ist." wollte Lestat wissen und gestikulierte mit seinen Händen. "Wir wissen es nicht genau. Jedoch fehlt den Leichen circa vier Liter Blut." erklärte Coletta und dachte nicht im geringsten an Vampire. "Dann sagen sie mir mal bitte, Hauptkommissar, wo meine beiden Klienten diese Mengen an Blut hingebracht haben sollten. Wenn sie mir dies nicht nennen können, können sie die beiden Verdächtigen nicht länger festhalten." und Lestat setzte eines seiner berühmten Grinsen auf. "Das kann ich leider nicht sagen." meinte Coletta und seufzte. "Na dann gehen wir jetzt, Die Nacht ist noch jung und das einzige, was uns vom Tag bleibt." erklärte Louis und erhob sich. "Ach, ich bitte noch um ihre Adressen." bat Coletta und schob vier Formulare über den Tisch. Marius nahm nickend das Formular entgegen und konnte die Absicht des Kommissaren klar erkennen: Fingerabdrücke finden und endgültig die Adresse zu haben. Schnell gaben die Vampire ihre ältesten, bekanntesten Adressen an und verließen dann die Polizeistation. Kapitel 7: Der Streit mit dem Seitensprung ------------------------------------------ Kapitel 6: Der Streit mit dem Seitensprung okay, es gibt nicht viel zu sagen... nur, dass dies hier das vorletzte Chap ist. (glaub ich zumindest mal) Widmung: meinem kleinen Cousin, der heute 5 Jahre alt wird; Lady_of_Valinor und GothWitch heagggggdl! Nachdem sie auf dem Markusplatz ankamen, fing Lestat als erstes das Gespräch an: "Wie könnt ihr nur so dumm sein!? Passt das nächste mal bitte besser auf!" zischte Lestat und wirbelte zu Marius und Armand herum. "Das hätte genauso gut euch passieren können! Wir wussten auch nicht, dass das gleich gestürmt wurde!" entgegnete Armand und lief vor. "Aber ihr hättet es bemerken können!" entgegnete Lestat und trat gegen den Laternenpfosten, der leicht einknickte. "Ich glaube nicht, dass sie es bemerkt hätten!" verteidigte Louis Marius und Armand. "Natürlich hätten sie es bemerkt! Sie hätten es gespürt, als die vor der Tür standen!" schrie Lestat und schlug wütend in die Luft, ballte seine Hände. "Ach ja!? Dich bezweifle, dass du es bemerkt hättest!" entgegnete Marius. "Ach, kriecht mir doch in den Ärmel!" fluchte Lestat und rannte davon. "Na klasse! Ihr hättet wirklich eure Schuld bekennen können!" schrie Louis nun auch sauer und rannte ebenfalls davon. "Jetzt sind wir dran schuld!? Ich glaube es hackt! Klau mir doch die Leber!" schnaubte Armand und schüttelte den Kopf. "Ja, wir sind dran schuld!" kam es zischend von Marius und auch dieser rannte davon. Armand ebenfalls. Drei Tage lang ernährten sich die vier Vampire von Mördern und wurden nicht erwischt, weder von den Polizisten, noch von einem anderen. Marius schlief in SEINEM Keller, Armand im Zimmer hinter dem Bücherregal, Louis in dem Gästezimmer und Lestat buchte sich in einem Luxushotel ein. Dennoch liefen die sich kein einziges Mal über den Weg. Am vierten Tag jedoch traf Lestat auf Marius, in einer Kneipe. "Marius?!" lachte Lestat leicht spöttisch. "Was hast du, Lestat? Ich kann genauso wenig etwas dafür, wie andere auch, Aber es tut mir Leid. Doch wir wissen beide, dass die Zeiten sich geändert haben." meinte Marius ruhig. "Lass mal stecken. Marius, wo schläfst du eigentlich?" fragte Lestat und zog Marius mit aus der Kneipe, da sie genug getrunken hatten. "In meinem Keller. Wo sonst?" lächelte Marius und senkte betrübt den Kopf, da er nun schon wieder von Armand getrennt war, wenn auch eher durch einen Streit. "In deinem Keller!? Du kommst heute auf jeden Fall mit zu mir! Klar!?" fragte Lestat, obwohl eigentlich klar war, dass Marius mitkommen musste, da er sonst bis Sonnenuntergang Hecktalschmerzen erleiden würde. "Wenn du meinst." meinte Marius nur und lehnte sich gegen eine Laterne auf dem Markusplatz. Doch leider knickte diese einfach Weg. Marius fiel samt Mast zu Boden. Lestat konnte sich fast nicht mehr halten vor Lachen, wie Marius da auf dem Boden lag. "Hilf mir mal lieber!" maulte Marius und ließ sich von Lestat auf die Füße ziehen, fiel ihm dann aber in die Arme, wo er liegen blieb. "Und jetzt wird es Zeit, dass wir zurück ins Hotel kommen!" bemerkte Lestat und hob Marius hoch, trug ihn kurzerhand ins Hotel. "Schönes Zimmer." lächelte Marius und wollte sich wieder auf seine Füße stellen, wurde jedoch wie ein Stofftier aufs Bett geworfen. "Wag es ja nicht!" kreischte Marius, da er Lestat in dieser Hinsicht gut kannte. "Oh doch." und Lestat lief erst einmal vor dem Bett auf und ab, betrachtete Marius und hielt seine eine Hand grübelnd an sein Kinn, während der andere Arm seine Hüfte umschlang. Dann sah Marius Lestat sich förmlich auf sich stürzen. ~*~*~*~*~ Armand bemerkte zwar am ersten Abend, dass Louis bei ihm im Haus war, allerdings gingen sie sich nach dem Streit aus dem Weg, na ja, bis sie beide zur gleichen Zeit das Haus betraten: "Na, Kleiner." lächelte Armand Louis an. "Ich bin nicht klein, ich bin größer als du. Um genau zu sein zwanzig Zentimeter." kommentierte Louis und blickte zu Boden. Armand hob Louis Kinn an und ließ ihn nicht los. "Was!?" fragte Louis und blickte Armand fragend an. " Es tut mir Leid, wegen dem Streit. Ich wollte es nicht." entschuldigte sich Armand. "Jetzt nur nicht Sentimental werden. Das ist meine Masche." bemerkte Louis und zupfte leicht an Armands Haaren. "Lass meine Haare in Ruhe! Ihr müsst anscheinend immer an mir herum zupfen und krabbeln!" meckerte Armand. "Und nicht nur gerne an deinen Haaren." zwinkerte Louis und legte sich ins Bett. Armand verabschiedete sich schnell von ihm und zog sich in sein Schlafzimmer zurück. ~*~*~*~*~ Am nächsten Abend wachte Marius auf und sah die blasse Haut Lestats Rücken, der neben ihm lag. Innerlich verfluchte sich Marius, da er sich hatte verführen lassen. //Armand, es tut mir Leid! Ich liebe dich! Bitte Armand, verzeih mir!// Schnell erhob sich Marius von dem Bett und zog sich an. Schnell lief er zum Haus zurück, das erste Mal seit ein paar Tagen. Leise betrat er das Haus, da er nicht wusste, ob Armand noch schlief, oder doch schon wach war. Geschwind setzte er sich an den Schreibtisch und öffnete sein Tagebuch. Er hatte einiges nach zu notieren. Doch dazu hatte er ja nun genügend Zeit. Zumindest die ganze Nacht. Er blickte erst auf, als Armand aus ihrem Zimmer trat. "Oh, Marius. Ich hätte nicht vermutet, dich hier anzutreffen." meinte Armand irgendwie sauer, irgendwie aber auch froh darüber, ihn wieder zu sehen. "Amadeo, Wie geht es dir?" fragte Marius und erhob sich, lief mit ausweichendem Blick und gesenktem Haupt zu seinem Gefährten hinüber. "Gut, und selbst?" entgegnete Armand und studierte die gesamte Gestikulation Marius'. "Ich,...na ja, ich...muss dir ehrlich gesagt was beichten." und Marius packte Armand an den Schultern. "Egal was es ist,...wir waren im Streit, es geht mich also nichts an, was du getan hast. Und sowieso geht mich nicht alles an. Es ist dein Leben, und das seit zwei Jahrtausenden." sagte Armand ruhig und bestimmt. "Amadeo, ich liebe dich. Dennoch muss ich dir gestehen, dass ich,...dass ich...m-mit Lestat, dass ich mit ihm geschlafen habe." ließ Marius mit stottern verlauten. Daraufhin schwieg Armand. Hatte er doch wirklich geglaubt, Marius wäre ihm treu geblieben. Und hatte er doch wirklich geglaubt, Marius würde ihn lieben. "Amadeo! Bitte glaub mir! Es tut mir Leid! Ich wollte das nicht! Ich hab versucht, ihm zu widerstehen! Aber ich bin gescheitert!" rief Marius verzweifelt. "Ist ja gut! Und nun gehe ich erst einmal was trinken!" meinte Armand und entfernte sich aus dem Haus, durch einen Sprung aus dem Fenster. "AMADEO!!!!" schrie Marius noch hinterher. Dann ließ er sich an der Wand zu Boden sacken. Seine Welt lag nun in Trümmern... Kapitel 8: Sonnenaufgang, Selten So Schön ----------------------------------------- Kapitel 7: Sonnenaufgang, selten so schön Sooo, entschuldigt bitte, dass ich so langen ichts von mir hören lassen habe, aber ich musste auch noch was erledigen und überlegen, wie ich schreibe... Widmung: all denen, die es lesen + meiner Cousine Lisa, die gestern wieder nach Japan geflogen ist... und nun los: Armand rannte durch die Straßen. Wie konnte er sich so in Marius täuschen? Wie konnte er nur annehmen, Marius würde ihn immer noch lieben!? Nach all den Jahrhunderten konnte es doch gut sein, dass Marius ihn gar nicht mehr wirklich liebte. Ihn nur als Bettgeschichte ansah... Ihm war der Hunger definitiv vergangen. Dennoch musste er sich um Blut kümmern, ansonsten würde er vor Sonnenuntergang einen Sarg plündern. Oder seinen aktuellen Bettnachbarn. Grummelnd und mit sehr schlechter Laune schnappte er sich einen Mörder, saugte ihn leer und schmiss ihn in einen Fluss, der gerade Hochwasser führte. Als er dies erledigt hatte, setzte er sich auf eine Bank am Markusplatz. Er wusste nicht wieso, aber dieser Platz war definitiv sein Lieblingsplatz. Er saß noch dort, als die Sonne ihre ersten Strahlen über den Himmel schickte und diesen in violetten und orangefarbenen Teint glänzen ließ. Armands Augen begannen zu brennen, dennoch blieb er sitzen, bewegte sich keinen Millimeter. ~*~*~*~*~ Nachdem Armand verschwunden war, zertrümmerte Marius erst einmal etliche Vitrinen, Vasen und sonstiges, was sehr zerbrechlich war. "Marius!? Was machst du denn da!? Schenk mir die Vasen doch lieber, bevor du sie kaputt machst!" spielte Lestat gespielt entrüstet. "VERSCHWINDE!" schrie Marius Lestat an. Dieser zuckte etwas zusammen, da es ihn sehr erschreckt hatte. Abwehrend hob er die Hände, drehte sich um und suchte Louis auf. Frustriert setzte sich Marius in seinen Sessel und entzündete einfach mal ein Feuer im Kamin. Dann nahm er sich einen Brieföffner zur Hand und ritzte sich einfach mehrmals in die Pulsader. Mit Absicht hielt er die Wunde offen, ließ das Blut seine Hand hinunterlaufen, nur, um es dort mit einem Kristallglas aufzufangen und wieder zu trinken. Es schmerzte, die Wunden offen zu halten. Genauso schmerzte es, was sein schlechtes Gewissen anging. Er fiel in Trance. Starrte vor sich hin, immerzu auf den Kelch in seiner Hand, der überlief. Marius erwachte aus seiner Trance, als er die Turmglocke von der Markuskirche läuten hörte. Sechs Uhr am Morgen. Armand war noch nicht zurückgekehrt. Und es war seine Schuld! Schnell schmiss er sein Glas in eine Ecke, während er sich erhob und ebenfalls aus dem Fenster stürzte. Bekleidet mit einem langen, schwarzen Mantel. Der Vampir wusste, dass er Armand finden musste. Armand hatte ja schon einmal vor kurzem versucht, sich zu verbrennen. Doch Marius wusste nicht, wo er suchen sollte. Und die verdammte Zeit lief ihm davon! Zwar war er ein mächtiger Vampir, dennoch konnte er nicht alles. Deswegen begann er zu fliegen. Versuchte von oben Armand zu finden. Doch je höher er flog, desto knapper wurde ihm die Zeit. Er entschied sich, als erstes auf dem Markusplatz zu suchen. Erstens haben sie sich dort gestritten, zweitens hatte Marius Armand dort 'angetroffen' und es war Armands Lieblingsplatz. Marius betrat den Platz von der Seite her, da er schon lange nicht mehr fliegen konnte, wegen den Sonnenstrahlen. Nun schützten ihn nur noch die Gebäude. Er konnte nur hoffen, dass Armand nicht zu weit hinten auf dem Platz saß. Er hatte Glück. Armand saß da, wo noch kein Sonnenlicht war. Jedoch näherte es sich ihm bereits gefährlich. Knapp zwei Meter von seinen Füßen entfernt. "Amadeo! Bitte, komm mit mir zurück!" "Geh! Du verbrennst dich noch!" entgegnete Armand trocken. "Nicht ohne dich! Wenn du verbrennst, werde ich das auch." sagte Marius ernst und ehrlich, ging zwei Schritte zurück, so, dass er eher im Sonnenlicht verbrennen würde, als Armand. "Bist du verrückt!?" "Verrückt, ja. Aber nur wegen dir! Es tut mir Leid! Es tut mir aufrichtig Leid! Und ich liebe dich, und nur dich! Amadeo,...bitte. Komm mit mir zurück." flehte Marius und ging vor Armand auf die Knie, kniff die Augen zusammen. "Ich habe gesagt, du sollst gehen! Bevor du noch verbrennst!" zischte Armand. "Ich liebe dich. Amadeo, deswegen bleibe ich und werde dich beschützen." sagte Marius und bemerkte langsam, wie seine Füße begannen zu brennen und zu schmerzen. Dann legte er seinen Mantel ab und legte ihn über Armand. "Tz!!!! Das ist Schwachsinn! Ich brauche deinen Mantel nicht." entgegnete Armand schnippisch. Marius erhob sich und sein Rücken bekam viele Sonnenstrahlen ab. Rauch stieg auf, und mit ihm die grässlichen Schmerzen, die ihn fast betäubten. "Und nun geh! Ich flehe dich an!" bat Marius, biss dann schnell die Zähne zusammen. Armand sah den Rauch und war auf einmal total verschreckt darüber. Schnell riss er Marius aus dem Sonnenlicht und legte ihm den schützenden Mantel wieder um. Dann schnappte er ihn beim Kragen und zog ihn in den nächsten Schatten, bevor er ihn ganz mit in den Keller schleifte, der Momentan am nächsten war. "Du Idiot! Nenn mir einen Grund, warum ich nicht wieder raus gehen sollte! Bis du blöd, mir das anzutun!?", schrie Armand, lief vor Marius auf und ab. "Ich wollte das Licht lange genug von dir fern halten! Ich dachte, ich könnte dich so umstimmen, wenn du siehst, wie ich anfange zu verbrennen! Und überlebt hätte ich das auf jeden Fall." bemerkte Marius, saß auf dem Boden, stützte sich mit einem Arm ab, während er mit dem anderen den Mantel von seinem verbrannten Rücken zog. "Natürlich hättest du das überlebt! Wenn selbst ich es überlebt habe! Aber dennoch, ich wäre nach dir verbrannt und wenn du nicht mehr da gewesen wärst, wäre ich nach dir verbrannt. Dann hätte ich wirklich nichts mehr in der Welt hier. Nur noch in der Hölle, wo wir früher oder später schmoren werden." Damit setzte sich Armand vor Marius auf den Boden, blickte ihn an, musterte den Rücken, schaute zu, wie Marius Armands Blicken auswich. "Es wäre schön, wenn wir doch noch in den Himmel kommen, oder zumindest zusammen irgendwohin." schmiedete Marius große Pläne. "Beiß mich! Deine Verbrennungen werden sonst nicht so schnell heilen! Und Lestat sowie Louis müssen es nicht unbedingt mitbekommen!" meinte Armand, beugte sich vor und zog seinen Hemdkragen beiseite. "Danke." Bedankte sich Marius schnell und biss zu. "Ahhhh! Nicht so viel bitte!" keuchte Armand, versuchte sich nach hinten zu lehnen. Er merkte den kalten Stein unter seinem Rücken. "Tschuldigung.", meinte Marius nur, ließ von Armands Blut ab, begann dann, ihn zu küssen. "Du musst dich nicht immer entschuldigen! Ich habe auch schon öfters zu viel von dir getrunken. Marius, es tut mir Leid, dass ich so,...so extrem eifersüchtig reagiert habe, aber es hat mich schon verletzt, da ich dich liebe! Und das weißt du auch." Flüsterte Armand, wich Marius' Blick jedoch aus. "Das wäre ich an deiner Stelle auch. Also mach dir keine Vorwürfe für falsches Verhalten, dass mir zuzuschreiben ist." Armand nickte, strich mit seinen Händen Marius' Rücken und Seiten entlang. "Danke für dein Verständnis. Und nun, lass uns schlafen, es ist schon hell!" sagte Armand ohne jeglichen Hintergedanken. "Was für ein 'schlafen' meinst du?" fragte Marius mit Hintergedanken. "Nicht DAS!" lächelte Armand. "Und wie schnell änderst du so deine Meinung?" "Schnell." antwortete Armand, beugte sich nach oben, um Marius' Lippen einzufangen. so, okay... nun drüft/könnt ihr Leser selbst entscheiden, wie es weiter geht. Wollt ihr lieber ein genaues Ende (Ende 1.) oder lieber ein offenes (Ende 2)? Entscheidet euch! Kapitel 9: Ende Version 1 ------------------------- Ende 1: So, das ist die erste Version des Endes... ^.^ Schön, dass ihr euch hierfür entschieden habt *gg* Widmung immer noch denen, die das lesen und meiner lieben Oma, die Morgen ins Krankenhaus muss...möge sie schnell wieder gesund werden ^.^ "Ah, Marius und Armand. Schön, euch auch noch mal zu sehen." Freute sich Lestat und winkte beiden mit einer kurzen Handbewegung zu. "Lestat, es ist gerade mal ein Jahrhundert vergangen, seit dem Streit in Venedig." Meinte Armand ruhig. "Ach, stimmt ja. Nun, setzt euch doch und erzählt mir, wie es euch so ergangen ist, in den letzten Jahrzehnten. Louis kommt gleich zurück." Und Lestat winkte mit seiner eleganten Handbewegung. "Dann haltet ihr es also doch immer noch miteinander aus, wie?" fragte nun Marius und setzte sich in den tiefen Sessel. "Nein, Tarquinn Blackwood hat sich zu uns gesellt, genau wie Santino." Erzählte Lestat, wobei auch relativ sofort die Tür aufging und alle drei genannten Vampire eintraten. "Von Quinn haben wir schon viel gehört." Lächelten Marius und Armand. "Das freut mich." Lachte dieser und streckte Armand und Marius die Hand zum Gruße entgegen. "Wieso habt ihr euch dazu entschieden, uns hier in New Orleans zu besuchen?" fragte Louis freundlich. "Wir wollten uns verabschieden." Lächelte Marius ernst, strich sich dann eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Und warum das?" fragte Louis nun. "Seht euch doch mal um: Fernseher in der Wand, Telefon ein kleiner Knopf im Ohr, Computer nicht größer als eines der ersten Mobiltelefonmodelle, Spaceshuttles die innerhalb zwei Stunden auf dem Saturn sind, Augenscanner bei jeder Tür und vieles mehr. Wir Vampire fallen auf. Die Menschen bemerken Wesen, die älter als einhundertfünfzig Jahre alt werden und immer gleich aussehen. Noch dazu verraten uns die Wärmescanner. Schaut aus dem Fenster: Wolkenkratzer soweit das Auge reicht, kein Wald mehr und keine Natur mehr. Das Blut,...tz! Das Blut ist geklont und kommt aus Blutbeuteln, die eigentlich für kranke Patienten geeignet sind. Kleine Shuttles für die Normalbevölkerung. Und was bleibt uns da!? Die alten Schlösser und Burgen, die alten Katakomben und verlassenen Friedhöfen mit ihren Gruften. Nein, die Welt hat keinen Platz mehr für uns. Alle Mörder und Dealer werden eingebuchtet, bevor sie außer Landes kommen können. Früher waren wir nützlich. Doch unsere Ära ist meiner Ansicht nach vorbei. Genau wie die der Fürsten, Könige, Kaiser, Priester, Samurai und Religionen ihre Bedeutung verloren haben. Wohin sollen wir? Zu den Sternen? Zu den Bewohnern des Saturns? Oder in die Andromeda Galaxie?" fragte Marius ernst, ließ Trotz und Spott in seiner Stimme mitklingen. "War das aber nicht schon immer so?" fragte Santino und blickte Armand und danach Marius fest an. "Aber es war noch nie so extrem! Wir können nicht aus dem Haus gehen ohne eine metallische Stimme zu hören: 'Ihre Netzhaut ist defekt.' Außerdem steht alle paar Minuten die Polizei da und verlangt nach Fingerabdrücken, die man nicht geben kann. Und was dann? Wird man festgenommen und muss flüchten." Meinte nun Armand. "Wieso geht ihr denn überhaupt groß aus dem Haus?" fragte Lestat mehr aus Scherz. "Um uns neue Blutkonserven zu kaufen? Zum Glück haben wir Doktortitel und so ein Zeug!" entgegnete Armand schon leicht genervt. "Schon klar." Nickte Louis betrübt. "Und nun gehen Amadeo und ich aufs Dach. Wenn ihr wollt, dürft ihr uns fest ketten. Sollen sie doch alle ruhig sehen, dass wir Vampire sind." Damit drehte sich Marius um und ging vor aufs Dach der Villa. Es war die Blackwood Farm von Quinn. Das einzige kleine Haus in der Umgebung. Es war umgeben von Wolkenkratzern. Allesamt vier bis fünftausend Meter hoch. "Wir begleiten euch gerne." Und Lestat erhob sich, folgte Marius und Armand aufs Dach. Er wurde von Santino, Louis und Tarquinn begleitet. "Und hier endet nun das Leben von Marius Romanus. Mehr als zweitausendfünfhundert Jahre leben mit der älteste Vampir. Schon lange haben sich Pandora, Gabriele und andere Alte verabschiedet. Nun trete ich die Nachfolge an." Meinte Santino, der eigentlich noch nicht viel gesagt hatte. "Andrei. Ich glaube nicht, dass es - außer Santino - noch einen wesentlich älteren Vampir gibt. Und so geschieht es nun, dass sich das letzte Duzend Vampire um zwei schrumpft. Ich glaube, ihr habt recht, wenn ihr sagt, dass unsere Ära nun vorbei ist." Lächelte Louis. "Danke." Bedankten sich Marius und Armand. Dann wurden sie fest gekettet. Am Schornstein. "Lebt wohl, edle Freunde. Mögt ihr noch ein paar Jahrhunderte überleben." Und einer nach dem anderen drückte Marius und Armand. Dann verließen sie das Dach. Ließen Marius und Armand ihre letzten Atemzüge. Bewegen konnten sie sich noch. Und so umarmten sie sich, küssten sich noch einmal. Dann stimmten sie ein Lied ein, das ein Freund von ihnen mal geschrieben hatte: "Do you feel like I do Tired of everything? Can you feel what I can Almost everything? I want to leave to day The sky is big and my life is small I want to leave with you So we can build a perfect garden The stars are far away I can see them with my eyes I watch them fade away Like the moments of my live Strange how the houses look Exactly all the same And you're just a slave like me At least I know it's true I want to leave today The sky is big and my life is small I want to leave with you So we can build a desert garden." Dann schwiegen sie einen Moment lang. Hielten sich einfach im Arm. Küssten sich, auch noch, als die ersten Sonnenstrahlen sie erreichten. Damit sie überhaupt sterben konnten, wurden sie zuvor von Lestat, Louis, Tarquinn und Santino leer gesaugt. Ihre Haut begann zu brennen, Rauchwolken stiegen von ihren Körpern empor. Dahin zu den Sternen, die langsam verblassten. Weit über ihnen flogen die ersten Shuttles hinweg. Belichtet mit vielen Lampen. Darüber verschmutze Atmosphären, bis hin zum All. There are Angels, guides you, wherever you will go. Some of them were vampires. But nobody live for so long time as hundreds humans live. So think of them, because they guide you on your lovely quest. Put me inside flesh that is dying, a ghost that wanders without rest, buried by desires and weakness, please, don't take your love away from me. Ende! Freue mich über Kritik Kapitel 10: Ende Version 2 -------------------------- Ende 2: Danke, dass ihr euch hierfür entschieden habt, obwohl ich irgendwie glaube, ihr lest beide Teile... *snicker* Viel Spaß! Nach knapp einem Jarhundert trafen sich Lestat, Louis, Armand und Marius wieder. Auf dem Markusplatz. Allerdings war die Umgebung nicht mehr so schön. Hochhäuser türmten sich zu allen Seiten empor, keiner hatte mehr die Lust auf solche Kulturschätze zu achten. Die Forschung und die Wirtschaft mussten weiter gehen. DAS war das neue Ziel. Die Wälder waren mittlerweile abgeholzt, die Wüsten zu Meere umgewandelt, die letzten Tiere eingefangen und in bedachten Zoos oder als Haustiere gehalten. Die Luft wurde nur noch von Generatoren gereinigt, wenn es regnete, durchfraß es Haut, normale Steine ohne die so genannte ,Schutzschicht' zerbröselten. Die Sonne kam nur für vier Stunden am Tag unter den Wolken hervor, immer, wenn Generatoren angeworfen wurden, waren solche Stunden. Dies wurde im Wetterbericht groß angekündigt. "Morgen von Punkt neun Uhr bis Punkt dreizehn Uhr Sonnig, sonst bewölkt.". So hieß es Tag für Tag, nur wurden die Sonnenstunden immer um eine halbe Stunde verlegt. "Marius, Armand, darf ich euch Tarquinn Blackwood vorstellen? Und Santino kennt ihr ja noch, nicht war?", fragte Lestat. Alles von seiner arroganten, selbstverliebten Art war verschwunden, alles in einen frechen, freundlichen Vampir gewichen. Louis war nicht mehr der ruhige, nachdenkliche Typ. Er war ein Modegenie, schaffte es geschickt allen Sensoren auszuweichen und versorgte die ganze Truppe mit Blut. Er hatte es gelernt, Blut künstlich herzustellen, doch dies war geschmacklos. "Ich habe schon viel von ihm gehört.", nickte Marius ruhig, dennoch freundlich. Armand war immer wieder erstaunt, wie er es schaffte, sich nicht zu verändern. "Nicht nur Marius. Auch ich habe schon von Quinn gehört.", meinte Armand, regte sich innerlich auf, dass Marius ihn mal wieder vergessen hatte zu erwähnen. "Doch, sagt, warum habt ihr uns hier her bestellt, uns, die letzten Vampire?", fragte Santino und blickte Armand und Marius abschätzend an. "Wir wollen uns von euch verabschieden. Nun ja, soweit man dass so nennen kann...", begann Marius zu erzählen. "Was habt ihr vor?", frage Quinn. "Wir wollen eine Zeitreise wagen.", sagte Armand gelassen. Seine Hände waren still und reglos an seinen Seiten, wurden fast von dem hellblauen Stoff der langen, trompetenähnlichen Ärmeln verdeckt. "Eine Zeitreise!? Wie wollt ihr das anstellen!?", fragte Louis aufgebracht. "Armand hat sich Zutritt zum Forschungszentrum verschafft. Wir sind die Versuchskaninchen.", meinte Marius gelassen. "Und unter welchen Bedingungen?", fragte nun Lestat, der das noch nicht glauben konnte oder wollte. "Wir sagten ihnen, dass wir ihnen persönlich bescheid sagen, ob es geglückt ist, oder nicht.", meinte Armand. "Wie?", fragte Louis neugierig und stand in der für ihn typischen Position mit verschränkten Armen vor der Brust. "Unser Plan läuft so ab: wir reisen in die Vergangenheit, hinterlegen dort Spuren und tauchen wieder unter. Dreitausend Jahre später gehen wir zu den Forschern und erzählen ihnen alles. Daraufhin hoffen wir, dass wir in die Zukunft geschickt werden. Oder immer wieder in die Vergangenheit.", lächelte Marius und setzte sich erst einmal auf eine Bank auf dem noch erhaltenen Markusplatz in Venedig, wenn man das noch Venedig nennen konnte, da alle Städte mittlerweile eins waren. "Und was ist mit euren anderen Ich's?", fragte Quinn leicht skeptisch. "Denen werden wir aus dem Weg gehen, ihnen aber Nachrichten hinterlassen. Und spätestens nach der zweiten Zeitreise wird alles gut gehen. Macht euch keine Sorgen.", und Armand hob abwährend die Hände. "Na dann werden wir uns wohl bald wieder sehen.", lächelte Lestat. "Und bringt mir bloß den Beweiß an Gott mit. Nicht nur ein jämmerliches Schweißtuch." Marius blickte zum Himmel empor. Die Sterne strahlen, ganz anders als noch vor wenigen Minuten. Marius spürte, wie jemand seine Hand nahm. Amadeo. Beide standen am Waldrand, mit der Absicht, ihre eigenen Leben zu verändern. Marius würde sein Ich davon abhalten, den Fehler mit Amadeo zu begehen. Armand würde Marius vor den Flammen des Ordens bewahren... Sie schworen sich, immer aufzupassen. "Marius,...lass uns ein neues, schönes Leben in dieser Zeit beginnen, lass uns unsere Fehler beseitigen.", und mit diesen Worten lief Armand los, beeilte sich, nach Kiew zu kommen. "Armand, wir werden uns bald wieder sehen.", nickte Marius und beeilte sich, Katastrophen zu verhindern, sich selbst neue Probleme zu verschaffen... So, dass ist nun das Ende des Endes... VIELLEICHT gibt es noch eine neue FF, mit den Fehlern, die Marius und Armand ausbügeln... mal sehen... aber vorher muss ich noch Ideen sammeln... Cy Vána_of_Valinor Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)