Little By Little von Chingya (last chapter is up!!!) ================================================================================ Kapitel 5: Endlosschleife ------------------------- hey, ich habs geschafft. es geht weiter. ich hatte sowas wie nen aufschwung. man muss halt nur die richtigen film sehen * miyavi knuddel* is auch diesmal etwas mehr geworden. nen dicken kuss an meine beta-leserin und euch viel spaß beim lesen :-) sayo ~*~ "Dann können wir jetzt alle doch wieder ins Bett gehen, oder? Da es ja scheinbar nichts war.", meinte Hyde mit einem Gähnen, streckte sich und machte dann kehrt, um zu seinem Zimmer zurück zu gehen. Nun standen wir noch zu Dritt da und schauten uns stumm an. " Ich werde... ,dann...auch mal.", schon nahm Kira meinen Kopf von ihrer Schulter und ging einfach. Nett, dachte ich mir nur. Gackt schaute mich darauf abwartend an und hob eine Augenbraue, als wir 5 Minuten später immer noch im Flur standen und uns anguckten. " Kannst du nicht schlafen?", störte Gackt dann die Stille, die den Raum eingehüllt hatte und langsam unangenehm zu werden schien. " Ähm!" Ja, was ähm? Jetzt, wo er so nur in Boxershorts vor mir stand, würden meine Träume sicher nicht ruhiger werden, sollte ich mich wieder aufs Ohr hauen. Er hatte einen wunderschönen Oberkörper und man musste sich beim Anblick zusammenreißen, dass man nicht gleich anfing zu sabbern. Unauffällig versuchte ich ihn genauer anzuschauen und kam zu dem Entschluss, nachdem ich hier und da doch etwas länger hängen geblieben war, dass er ruhig etwas mehr auf die Rippen bekommen könnte. Oh, Gott. Was dachte ich hier eigentlich? Und das morgens um 7 Uhr. Ich schlug mir nur, völlig schockiert über mich selbst, die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf in der Hoffnung, dass fortführende Gedanken ausbleiben mögen. " Gefällt es dir?", hörte ich Gackts Stimme plötzlich ganz nah an meinem Ohr. Shit...er hatte es doch mitbekommen. Ein Schauer durchlief meinen Körper und ich wollte lieber nie wieder meine Hände vom Gesicht nehmen, da ich auch so wusste, dass ich wie eine überreife Tomate aussah. Doch da spürte ich seine Hände auf meinen und wie er sie vorsichtig von meinem Gesicht nahm, damit ich ihn ansah. Mit Ansehen wurde nur nicht viel, da ich meinen Blick gleich gegen Boden richtete. Ein leises Lachen entwich Gackt auf einmal, worauf mir erst einmal klar wurde, wie kindisch ich mich benahm. Er war doch auch nur ein ganz normaler Kerl! Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute ich ihm dann doch in die Augen, welche ein wenig amüsiert dreinblickten. " Und, wo bleibt meine Antwort?", flüsterte er wieder in mein Ohr. Nur diesmal war ich vorgewarnt, da ich es ja sah. Ich überlegte darauf welche dieser beiden Fragen er meinte ich fragte ihn das auch. Aber Gackt grinste nur und ging in die Küche. Langsam folgte ich ihm und blieb mit einem überlegten "Hai!", im Türrahmen stehen. " Ach, nein! Sprechen wir doch Japanisch?", drehte er sich zu mir um. " Das war ein Wort." " Na, immerhin.", machte er sich einen Kaffee. " Damit kann ich aber noch lange nicht die Welt retten.", setzte ich mich auf einen der Stühle am Tisch. Er lächelte mal wieder nur und ich hab niemals geglaubt, dass er so viel lächeln kann. Gackt drehte sich zu mir um, nachdem er die Kaffeemaschine an gemacht hatte. " Und ihr bleibt jetzt 4 Wochen hier?", lehnte er sich an die Arbeitsplatte hinter sich. " Da könnt ihr so lange Urlaub nehmen?" " Wie Kira das macht frage ich mich noch bis jetzt. Bei mir ist es jedoch der erste langfristige Urlaub seit 4 Jahren, da ich sonst viel zu viel zu tun habe. Die Kunden wollen für meinen Geschmack immer zu schnell ihre Choreographien haben. Mich wundert es irgendwie, dass bis jetzt noch keiner angerufen hat. Naja, und da es einige Kunden sind, verbringe ich die meiste Zeit mit Tanzen und mit dem Überlegen von Konzepten für Videoclips." " Videoclips machst du auch? Nicht schlecht. Nur für Europa oder auch International?" " International.", kam die knappe Antwort. " Da weiß ich, wen ich für Videos anheure.", lächelte er. " Sicher, weil du dir ja auch in dein Handwerk reinpfuschen lässt.", grinste ich zurück. " Auch wieder wahr. Na ja, wer weiß. Vielleicht bekommst du doch noch mal die Chance dafür." " Ich lass mich überraschen." " Hier!", reichte er mir eine Tasse Kaffee. " Danke!", nahm ich sie an. " Wie bist du eigentlich zu deinem Beruf gekommen?", setzt er sich auf den Stuhl neben mich und stützte seinen Kopf auf der Hand ab. Wenn man ihn so sah, dann konnte man sich gar nicht vorstellen, dass er einer der beliebtesten und erfolgreichsten Männer/ Sänger Japans war. Er wirkte so normal, wie er mir gegenüber saß und mich neugierig musterte, als wäre er ein kleiner unschuldiger Junge. " Das ist eine lange Geschichte.", wollte ich meine Vergangenheit nicht wirklich offen auf den Tisch auslegen. Es waren einfach zu viele schmerzhafte Momente dabei. " Keine gute Story?", fragte er mich auf einmal und schien meinen inneren Kampf bemerkt zu haben. Ich konnte nur nicken, da jedes Wort Tränen in meine Augen getrieben hätte. Ich wollte einfach nicht mehr wegen meiner Vergangenheit Tränen vergießen. Erst recht nicht hier und nicht jetzt. Somit nahm ich einen Schluck Kaffee und schaute dabei zu Gackt, der mich immer noch anguckte. " Schon gut! Kann verstehen, wenn einer nicht über Persönliches redet.", lächelte er und strich mir dabei sanft über meine Wange, was ich in Maßen genoss. Oh, ja, wie glaubte ich ihm, dass er es verstand. Er redete über sich ja auch nicht gerne, und wenn er es tat, dann war da so gut wie nie etwas Ernsthaftes dran. Ich gab nur ein mühevolles Lächeln zurück und blickte dann in meine halbvolle Tasse. Es tat so gut, dass da jemand war, der mich zu verstehen schien. Auch, wenn es nur wegen solch einer Sache war, doch es reichte schon. Bei Kira hatte ich teilweise ein komisches Gefühl. Seit dem großen Streit vor 2 Jahren hat unser vertrautes Band einfach einen Riss bekommen und es fiel darauf zunehmend schwerer ihr meine Gedanken und Gefühle anzuvertrauen, aus Angst, dass diese wieder zu sehr kritisiert würden, dass Kira mir das Herz brach. " Lass uns ins Wohnzimmer gehen. Ich glaube, da ist es bequemer zum Reden.", stand Gackt plötzlich auf und zog mich aus der Küche. Im Wohnzimmer drückte er mich auf die Couch und setzte sich dann im Schneidersitz neben mich. " Was habt ihr eigentlich jetzt in den nächsten Wochen so vor?", drehte er sich zu mir und ich ließ mich einfach nach hinten an die Rückenlehne sinken, um es angenehmer zu haben. Denn als Statue dazusitzen brachte es nicht unbedingt. " Ich weiß nicht, vielleicht die Städte etwas besichtigen, ein paar Clubs unsicher machen, etwas Kultur. Ich denke von jedem etwas könnte nicht schaden.", trafen sich bei jedem Wort unsere Blicke. Da hob Gackt plötzlich eine Hand und begann sanft durch meine langen Haare zu streichen. Die dunkle Lockenmähne lag mir wirr auf den Schultern und teils verlor sich eine Strähne in mein Gesicht, was er jetzt aber nach und nach änderte. " Unsere Konzerte sind jetzt vorbei. Wenn ihr Lust habt, dann könntet ihr euch nächste Woche mal melden. In etwa 3 Wochen findet wieder so ein Treffen zwischen den japanischen Bands und Solokünstlern statt. Das ist jedes Jahr so und jede der Bands tritt da dann immer für einen Song auf. Na ja, deshalb haben wir nächste Woche noch mal kurz Probe. Es wäre schön, wenn Kira und du kommen würdet. Du kannst mir dann vielleicht einen Rat für meine Choreographie geben, wenn ich mir reinpfuschen lasse.", lächelte er sanft bei seinen letzten Worten und spielte weiterhin mit meinen Haaren. " Ich überlege es mir und spreche mit Kira. Ist ja echt ein nettes Angebot, aber unter all den Leuten?!", senkte ich meinen Kopf. Sicher, tolle Idee, aber da waren so viele bekannte Leute und man kam sich immer als " Normalsterblicher" so verloren vor. Es war sowieso alles verrückt, da saß ich mit Gackt auf der Couch und ließ mich auf ein längeres Gespräch ein, während er an meinen Haaren rumfummelte. Nebenbei überlegte ich dann schon mal, was Kira eigentlich machte. Ob sie wirklich schlief? ~*~ Ich hätte etwas später zurück ins Bett gehen sollen. Nun stand ich hier neben Hydes Zimmer. Kurz nachdem ich Lily mit Gackt stehen gelassen hatte, wohl mit Hintergedanken, welche mir mittlerweile mehr als absurd zu erscheinen drohten, war ich zurück zum Zimmer gegangen. Auf dem langen Flur stieß ich dann erst einmal fast mit Hyde zusammen, welcher aus dem einzigen Bad im Hause kam. Ich wundere mich noch jetzt, wie man so eine Villa besitzen konnte und nur ein Bad hatte. Na ja, egal. Auf jeden Fall konnte ich vor Hyde noch gekonnt abbremsen, um nicht gleich in seinen Armen zu landen. " Hey, so eilig?", grinste er mich an, während ich mich um Gleichgewicht ringend an dem Türrahmen von der Badtür abstützte. " Jap!", war alles was ich über die Lippen bekam und dachte nur " schnell weg hier", denn ich spüre nur noch dieses Jucken in meinen Fingern. Ich hatte gerade einen Schritt zur Seite gemacht, um an Hyde vorbei zu kommen, als er es mir kurz darauf nachmachte und mir nun wieder gegenüber stand, " Willst du schon gehen?", stützte er seinen Arm gegen die Wand, als ich einen zweiten Versuch startete an ihm vorbei zu kommen. Ich fragte mich nur, was er vorhatte, denn es sah nicht so aus, als würde er mich in den nächsten Minuten ziehen lassen. Unsere Augen trafen sich und ich hatte schon wieder das Gefühl von gestern Abend im Bauch, wo er mich mit dem selbem Blick angeschaut hatte. Da war es wieder, dieses Gefühl in seinem Blick zu versinken, in dem Moment. Auch dieses Mal drehte ich mich lieber wieder um, um vor mir selbst zu fliehen, als ich mich an einer Wand wieder fand. Hyde hatte nun seine Hände neben meinem Gesicht abgestützt und gab mir keine Möglichkeit mehr zu entkommen. " Was ist los?", fragte er mich plötzlich. Was? Hatte ich mich gerade verhört. Die Frage hätte wohl eher von mir stammen sollen. " Das müsste ich dich fragen. Versperrst mir hier den Weg und drängst mich gegen die Wand.", klang meine Stimme eher verärgert. " Wieso gehst du mir aus dem Weg?" " Was?... Ich ... Was soll das? Tu ich doch gar nicht.", fehlten mir glatt die Worte. Okay, ich ging ihm mehr oder weniger aus dem Weg. Ich wollte ihn eben davor beschützen, dass ich ihn anspringen würde und flachlegte. Wieso musste er auch so verdammt gut aussehen und vergeben sein? " Und was war gestern Abend? Dein entschuldigendes Lächeln hatte doch alles gesagt.", fixierten seine Augen meine. " Was? Ey, wir kennen uns seit gestern Abend und es war gewiss nicht böse gemeint gewesen, dass ich dich stehen gelassen hatte. Es war nur besser so.", kam der letzte Satz schon im Flüsterton über meine Lippen. " Ich will nicht, dass du mich falsch verstehst. Ich habe dich nicht bedrängen wollen mit was auch immer ich getan habe. Bei einer so schönen Frau kann ich nur schwer die Finger stillhalten." " Idiot!", zwickte ich ihm in die Seite, worauf er aus Reflex kurz zusammenzuckte. Darauf lachten wir beide kurz und Hyde zog mich unverhofft in die Arme. " Tut mir leid, glaube mir. Ich mache das von gestern nicht wieder.", waren dann die letzten Worte, bevor er mich losließ, mir einen Kuss auf die Wange gab und dann in seinem Zimmer verschwand, was neben uns war. Tja, und jetzt stand ich hier neben Hydes Zimmer, völlig perplex, da ich nicht so richtig einordnen konnte, was das gerade sollte. Verwirrt schaute ich die Wand gegenüber von mir an und versuchte wieder klar denken zu können. Das war doch alles eine Endlosschleife. Da ordnete man das Gefühlswirrwarr im Inneren und dann tauchte schon das nächste auf. Seit wir hier in Japan waren, kam mir alles total abstrakt vor. Musste man das alles verstehen? Na, egal. Ich riss mich letztendlich von meinem Blick zur Wand los und ging den Flur entlang zum Zimmer, was vor einigen Minuten mein eigentliches Ziel gewesen war. Dort legte ich mich wieder ins Bett, aber diesmal richtig herum. Ich weiß nicht, wann Lily zurück ins Bett gekommen war, doch als ich gegen 11 Uhr wieder aufwachte, lag sie neben mir. Langsam richtete ich mich auf und streckte mich ausgiebig. Ich konnte jetzt eine Dusche gebrauchen. Also schlug ich meine Beine aus dem Bett und band meine blonde Mähne im Nacken zusammen. Da spürte ich plötzlich zwei Arme, die mich von hinten umarmten. " Na, schon wach?", raunte Lily mir ins Ohr. " Mmh. Und jetzt könnte ich eine Dusche gebrauchen.", drehte ich mich zu Lily um und drückte ihr einen Kuss auf die weichen Lippen. Ihr Anblick war herrlich. Total verpennt schauten mich ihre Augen an und ihre Locken standen in alle Richtungen. " Na, komm. Eine Dusche täte dir sicher auch gut.", zog ich sie vom Bett und hinter mir her zum Bad. Doch kaum hatte ich meine Hand am Türgriff zum Badezimmer, hörte ich ein doppeltes " Nein! Stopp!" " Das ist jetzt nicht wahr?", meinte Lily nur, als unser Blick auf Hyde und Gackt fielen, die auch ins Bad zu wollen schienen. Na, das konnte ja jetzt was werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)