Pain, suffering and a stupid black Angel von Kaito_Yu (Neu: Kapitel 19: Kalt wie der Vater, zerbrechlich wie die Mutter.) ================================================================================ Kapitel 19: Kalt wie der Vater, zerbrechlich wie die Mutter. ------------------------------------------------------------ Erneut ein recht verspätetes kapitel, aber besser spät als nie. ich habe garnicht bemerkt wie viel zeit seit dem letzten kapitel vergangen ist. und in Zukunft werde ich auch nicht viel Zeit haben, da ich eine Ausbildungsstelle gefunden habe und recht lange am Tag unterwegs bin. Trotzdem wird es weiter Kapitel geben und die FF nicht abgebrochen. Es wird nur wie immer etwas dauern bis es weitergeht. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine angespannte Stille entstand und Kitos Blick traf den von Jura. Pyriel schaute ebenfalls in ihre Richtung. Er schien nicht überrascht sie hier zu sehen. Dann, als Jura keine Anstalten machte, sich zu bewegen, flog die Tür auf und sie wurde durch eine unsichtbare Kraft in den Raum gezogen. Anschließend schloss sich die Tür wieder und durch ein leises Klicken wurde klar, dass sie jetzt verschlossen war. Jura schwieg weiterhin und Pyriel wollte etwas sagen, als er von Kito unterbrochen wurde: „So So. Das kleine Mädchen hat also gelauscht. Das erspart mir Arbeit, ich werde dich jetzt einfach mitnehmen und....“ In dem Moment spuckte Jura ihm ins Gesicht und schrie: „Verdammter Mörder! Ich bring dich um, für das, was du getan hast!!“ Kito ließ das kalt. Er wischte sich Juras Spucke an Pyriels Ärmel ab, welcher sich lauthals beschwerte: „AAAAHHHH!!! Das ist ein Mantel aus Seide, bist du verrückt?“ Kito ignorierte seine Beschwerden und blickte Jura an. „Wie ich sehe hat Assiel gequatscht, dieser Idiot. Aber du bist momentan nicht in der Position, mir zu drohen.“ Nach einer Handbewegung des Kirians wurde Jura von dieser ominösen Kraft auf den Boden gedrückt, sodass sie kaum Luft bekam. „Mistkerl....“ presste sie zwischen den Zähnen hervor und sah zu Pyriel, welcher sich im Hintergrund hielt. „Willst du nicht meine Version der Geschichte hören? Nicht wissen, warum deine Eltern dran glauben mussten?“ „Du bist ein irrer! Du hast keine Gründe!“ Kito musste grinsen. „Oh doch! Den habe ich!“ Dann deutete er auf Jura. „Du bist der Grund! The one and only. Denn diese Geschichte geht weiter zurück, als du denkst! Viel weiter! Und nicht einmal Assiel weiß davon. Genauso wenig wie Arsen, Poil oder sonst wer, den du kennst! Nur du, solltest es vielleicht wissen, denn auf dich kommt noch einiges zu. Jetzt war es Pyriel, der sich einmischte. „Kito!! Das darf sie nicht wissen! Das würde das arme Mädchen fertig machen!“ Kito lachte verächtlich. „Seit wann kümmerst du dich um die Gefühle anderer?“ Von Pyriel ging ein betretenes Schweigen aus und Kito blickte wieder zu Jura, welche mit einem mordlustigen Blick zu ihm hinaufstarrte. „Also...meine Version, von der Dummi-Assi keinen Schimmer hat. Es ist schon länger her....mindestens 30 Jahre. Selbst ich war da noch nicht geboren. Eine Gruppe von Menschen hatte erfahren, dass es Wesen wie ich und Pyriel gibt, weil einige Vollidioten von Todesengeln meinten aufmucken zu müssen. Sie zeigten sich in der Öffentlichkeit und landeten anschließend in Käfigen. Die Menschen, die sie gesehen hatten und anschließend einsperrten waren eine Studentengruppe. Ich weiß bis heute nicht, wie sie es geschafft haben. Jedenfalls sind sie mit ihrem fang nicht zu den Medien gegangen. Sie hielten sie gefangen und experimentierten. Anfangs waren es keine Ergebnisse, die man verwerten konnte. Erst später, als die Gruppe fertig mit ihrem Studium war, erzielten sie Erfolge. Ein Genforscher der Gruppe entnahm einer Studentin der Gruppe eine Eizelle. Diese wurde mit den genetischen Daten eines Todesengels gekreuzt. Ziemlich blöde Mischung, wenn du mich fragst....Lief alles über künstliche Befruchtung. Man wollte den Menschen verbessern. Dabei hat dieses Ziel in der doch schon genug Leben gekostet. Aber ihr Menschen lernt ja nicht aus euren Fehlern. Na ja, auf alle Fälle....wurde das Ergebnis eingefroren, da sich nach mehreren Wochen keine Entwicklung einstellte. Es gab andere Versuche mit den Zellen weiblicher Todesengel und Menschen. Und erst Jahre später gab es eine Entwicklung, nachdem man künstliche Genergänzungen hinzufügte. Bestimmte Daten waren bei der künstlichen Befruchtung verlorengegangen. Doch auch in diesen Stadien starben die Föten oder hatten Missbildungen. Auch wenn man sie einer Leihmutter einpflanzte. Auch bei der Befruchtung auf dem natürlichen, erzwungenen Weg, gab es keine Ergebnisse. Jedoch....konnte es auch nicht, denn nach dem Versuch brachte der entsprechende Todesengel die Menschenfrau um und befreite seine Kameraden. Sie flohen, natürlich nachdem sie erst mal ein kleines Blutbad angerichtet hatten. Das heißt: Sie töteten die Forscher. Sie töteten die Föten, welche in ihren Augen Missgeburten waren. Und sie zerstörten das Labor. Die einzigen Überlebenden des gesamten Vorgangs waren vier Personen, zwei Frauen und zwei Männer der Studentengruppe. Sie hatten nur teilweise an dem Projekt mitgearbeitet und kamen an diesem Tag später. In den Trümmern suchte man dann nach verwendbaren Überresten. Der gesamte Vorfall wurde dann später auch noch als Forschungsunfall unter den Teppich geschoben. Und die Überreste die man fand...die wurden natürlich ebenfalls vertuscht. Man fand sie in einem abtauenden Gefrierschrank. Drei Eizellen, welche sich nie entwickelt hatten. Das heißt...zumindest bis zu diesem Zeitpunkt, den komischerweise entwickelte sich nun etwas. Die Personen , Jura, von der ich all diese Informationen habe, meinten....der Gefrierschrank hätte unter Strom gestanden. Und die Zellen hätten es wohl ziemlich abbekommen. Ich vermute mal, dass dies irgendwie, wieso auch immer, den Ausschlag für die Entwicklung gegeben hat. Man pflanzte die Eizellen in die beiden Frauen ein. Eine bekam eine Eizelle, die andere zwei. Es hätte keinen Sinn gemacht eine dritte Leihmutter zu suchen, dafür war alles zu dringend. Auf alle Fälle.....die Entwicklung verlief anschließend wie in einer normalen Schwangerschaft. Die Geburt wurde ohne Wissen der Öffentlichkeit im Keller einer Forschungseinrichtung vollzogen. Drei Kinder. Vollkommen Gesund. Zwei Mädchen, ein Junge. Trotzdem....man trennte sie, denn das war sicherer. Irgendwer hatte Wund von den Versuchen bekommen.“ Jura schaute jetzt recht verwirrt zu Kito und fauchte dann: „Und warum erzählst du mir das jetzt?“ Kito schmunzelte nur. „Nun, dass du viel von deinen Eltern geerbt hast, Die Kälte deines Vaters und die Zerbrechlichkeit deiner Mutter.“ Pyriel neben ihm blickte betrübt zum Boden. Jura hingegen verstand nur Bahnhof. „Das ist schön....nur....was hat das jetzt mit deiner Geschichte zu tun?“ Kito seufzte und blickte kühl zu ihr hinab. „Ich will damit sagen, dass du eines dieser Kinder bist.“ Das traf Jura wie ein Schlag ins Gesicht und ihr wurde klar, was er meinte. Kälte eines Gefrierschranks, Zerbrechlichkeit eines Reagenzglases. Alles in Jura brach auf einmal zusammen. Was sollte sie noch alles erfahren? War ihr Leben nicht schon kaputt genug? Sie hatte keine Eltern mehr, lebte allein, war in einem Waisenhaus, hatte keine Freunde und jetzt stellte sich heraus, dass sie nicht mal ein Mensch war. Sie war noch nicht mal aus Liebe gezeugt worden. „Woher....weißt du das alles?“ murmelte Jura kühl und völlig am Ende mit ihren Nerven. „Nun.....deine ´Eltern´ erzählten es mir, kurz bevor ich ihnen das Lebenslicht auspustete. Sie gehörten zu den lebenden der Studentengruppe. Deine ´Mutter´ hat zwei Kinder ausgetragen und das zweite weggegeben. Zur Mutter, die die einzelne Eizelle ausgetragen hat. Auch diese hat es wieder weggegeben.“ Die unsichtbare Kraft, die auf Jura drückte wurde stärker. Sie keuchte auf und schnappte nach Luft. „Weißt du....und dieses Kind....hat noch so einiges mit dir zu klären.“ Kito hielt inne und starrte zu Pyriel, welcher einen ernsten Blick aufgelegt hatte. „Kito...du hast mir nicht gesagt, dass sie herkommen wird.....Du hast mir nicht gesagt, dass Jura zu ihr soll.“ Kito zuckte mit den Schultern. „Und?“ „Ich werde sie nicht in mein Haus lassen!!“ Kito grinste nur. „Und was wenn sie schon drin ist?“ Pyriel wurde bleich. „Sag, dass das nicht wahr ist.......“ “Es ist wahr...“ kam es nur gelangweilt von Kito. „Dann muss Jura hier weg!!!“ Kito lachte auf. „Ach ja? Und wieso? Denkst du ich schere mich um dieses Häufchen genetischen Drecks?“ Pyriel wurde sichtlich böse und der blauäugige Kirian wich zurück. „Bleib ruhig Pyriel! Trink nen Tee und lass mich meine Angelegenheiten regeln!“ Jedoch machte der Vampir eine schnelle Handbewegung und die drückende Kraft auf Jura war verschwunden. „Was...fällt dir ein?“ knurrte Kito und ging auf Pyriel zu. „Du missbrauchst mein Vertrauen Kito...du weißt, dass ich das nicht ab kann. Du weißt, dass sie nicht hier rein soll....“ Der Vampir stellte sich zwischen Jura und Kito. Sein Blick war eiskalt und todernst. „Pyriel! Wag es nicht dich mit mir anzulegen!“ knurrte Kito, welcher sich jedoch sichtlich zurückhielt. „Was passiert, wenn ich es doch tue? Am besten unterschätzt du MICH nicht. Ich weiß, dass du mit Juras Hilfe an jemand bestimmten ranwillst. Und glaub mir Kito, dass du Jura opfern willst, um Shark aus dem Weg zu räumen....das werde ich nicht zulassen. Es wäre ein unnötiges Opfer!“ Eine angespannte Stille entstand und dann ging Kito auf Pyriel los. Dieser warf Jura noch einen schnellen Blick zu und sie verstand, dass es Bedeutete, dass sie fliehen sollte! Und das schnell. Das schwarzhaarige Mädchen war jedoch wie erstarrt. Sie verfolgte den Kampf der beiden, welcher in eine Prügelei der schlimmsten Sorte ausartete. Und der schmächtige Pyriel schlug sich wirklich nicht schlecht. Juras Gedanken wurden wieder klar. Sie hatte keine Zeit für so was. Das Mädchen sah sich um. Die Tür war verschlossen...blieb nur noch...das Fenster! Jura nahm Anlauf und sprang durch die Scheibe. Die Scherben hinterließen Schnitte in ihrem Nachthemd und in ihrer Haut. Erst im freien Fall fiel Jura auf, dass Pyriels Zimmer im 3 Stock lag. Verdammt! Sie würde sich alle Knochen brechen! Hinter ihr ertönte ein wütender Schrei und Jura war sich ziemlich sicher, dass er von Kito stammte. Jura landete plötzlich in einem Haufen Gras. Anscheinend war Pyriels Monstergarten erst kürzlich gemäht worden. Und dieser Umstand rettete sie jetzt vor diversen Knochenbrüchen! Jura wollte aufspringen und weglaufen, als plötzlich etwas neben ihr im Grashaufen landete. Es war Pyriel. Wie sich herausstellte: Ohne Bewusstsein. Das Mädchen blickte erschrocken nach oben und sah direkt in Kitos eiskalte Augen. Er breitete seine Schwingen aus, schwang sich aus dem Fenster und flog auf Jura zu. Diese sprang nun auf und rannte so schnell wie sie konnte. Aber Kito war schnell und sie hatte das Gefühl, seinen Atem im Nacken zu spüren. Bloß nicht umdrehen! Jura sprang über einen grinsenden Wasserspeier, welcher mitten auf der Wiese stand und rollte sich seitlich über die Wiese. Dies bewahrte sie vor Kitos vorschnellenden Griff. Kito kicherte nur kühl und setzte wieder zum Angriff an. Das schwarzhaarige Mädchen sprintete erneut los und wich ihm mit weiteren Seitwärtssprüngen und Rollen immer wieder aus. Sie war etwas erstaunt, denn solche Reflexe kannte sie von sich nicht. Im Sport hatte sie schon immer eine 6. Mit dem nächsten Sprung rettete sich Jura hinter eine Hecke, des Heckenlabyrinths. Kito flog kurze Zeit später darüber hinweg und meinte amüsiert: Nanu? Spielen wir jetzt verstecken? Ich dachte immer du bist so mutig, Kleine.“ Jura schlich tiefer in das Labyrinth hinein und kauerte sich eng in eine dunkle Ecke. Was sollte das alles? Ihr wurde wirklich langsam alles zu viel? Was sollte das heißen sie war kein Mensch? Sie hatte sich niemals anders gefühlt, als andere. Nur einsam. War sie deshalb einsam? Weil sie anders war? Stieß sie Menschen ohne es zu wollen ab? Aber...Mijo war doch auch zu ihr gekommen. Ihre Eltern hatten sich um sie gekümmert. Sie war nicht anders! Auf keinen Fall! „Komm raus mein Mäuschen, wo immer du auch bist. Sonst hol ich dich!“ kicherte eine kühle Stimme und Jura hörte Schritte, die immer näher kamen. Jura kroch über den Boden weiter, tiefer in das Labyrinth. Sie sah sich um und ihr Herz raste. Wenn er sie fand....Was passierte dann? Äste knackten. Schritte. Jura lief weiter. Schaute nach links und nach rechts. Lief in irgendeine Richtung. Ihr Atem wurde schneller und ihre Lunge brannte. Jura kroch weiter und sah um eine Hecke. Schaute nach ob der Weg sicher war. Und plötzlich pustete ihr jemand in den Nacken. „Gefunden.“ hauchte Kito eiskalt. Jura drehte sich erschrocken um und starrte den Kirian an „Jagd zuende.“ Im nächsten Moment ging der ganze Irrgarten in Flammen auf. „Kein Fluchtweg mehr, wie schade.“ Jura starrte Kito noch entsetzter an. „Du hast meine Wohnung in Brand gesteckt!!“ Kito lachte kühl. „Nein. Das war meine kleine Feuerfee.“ Jura verstand nur Bahnhof. „Weißt du Jura, wir wollen nur ein kleines Gespräch mit dir, bevor wir uns rächen. So schlimm ist das doch nicht.“ Jura, welche langsam unter dem Qualm und dem Feuer im Labyrinth litt wich zurück. Rache? Wofür? Wofür nur? „Also komm schon. Es wird Zeit. Ru wartet nicht gerne.“ Jura wollte etwas sagen, als sie plötzlich in die Höhe gerissen wurde. Als sie dann nach oben schaute, zu ihrer größten Überraschung, Poil. „ Was.....?“ kam es ungläubig von Jura, aber Poil schwieg. Hinter ihnen schwang Kito sich in die Luft und versuchte sie einzuholen. Poil schien jedoch schneller zu sein und landete auf dem Dach von Pyriels schnöseliger Villa. Kito landete kurze Zeit später. „Nanu!? Poil ich bin überrascht. Ich dachte du hasst diese kleine Göre.“ Poil strich sich die Haare zurück und lächelte kühl. „Das...hat nichts mit Sympathie zu tun. Sondern mit Prinzipien.“ Kito lachte. „Prinzipien? Du? Was sollen das für Prinzipien sein?“ Poil blickte Kito zornig an. „Nun...vielleicht die, dass ich nicht zulasse, dass jemand, der als Halb-Blut gestraft ist wie ich, nun auch noch von ihresgleichen zerstört wird.“ „Du hast unser Gespräch belauscht.“ meinte Kito nur kühl und ging auf die beiden zu. „Ich weiß auch, dass SIE hier ist!!!“ kam es dann energischer von Poil. „Und wenn schon. Meine kleine Ru-chan hatte eh vor sich zu zeigen.“ Kito streckte die Hand nach den beiden aus und Poil grinste. „Keine Bewegung!“ Kito hielt inne und sah sie erstaunt an. „Was denn? Willst du mir sonst das Gesicht zerkratzen?“ Er lachte kalt aber Poil rief nur: „Odette! Angriff!“ Plötzlich schoss eine schwarze Schlange aus Poils Tasche und griff Kito an, welcher erschrocken zurückwich. „Verdammt! Trägst du immer noch das Vieh mit dir rum??“ fauchte Kito und Poil erneuerte ihren Lippenstift. „Nichts gegen meine kleine süße Odette. Sie ist das edelste Stück in meiner Sammlung netter Haustiere.“ Kito schnaubte verächtlich und sah die Schlange feindselig an. „Du meinst neben deiner Riesen-Vogelspinne Victoria-Charlotte und deiner Ratte Monsieur Cattacombe?“ Poil schmunzelte und die Schlange wand sich elegant auf dem Dach. Sie hatte Kito genau im Blick und schien bereit jederzeit zuzubeißen. „Genau. Und du solltest meine Haustierchen nicht unterschätzen. Ich weiß ja das du Angst vor Schlangen hast. Hat dich nicht eine mal gebissen als du klein warst? Oh! Moment! War das etwa Odette. Ja ja...das ist schon ein kleines Biest.“ Kito zischte kühl auf und wich noch etwas zurück. Er hasste das Vieh. Wegen dem Ding hatte er tagelang mit Fieber und einer schlimmen Vergiftung im Bett gelegen. Odette preschte plötzlich nach vorne und versuchte Kito zu beißen. Dieser wich der großen Schlange wieder aus und pfiff dann kurz durch die Zähne. Zuerst passierte nichts, aber dann ging die Schlange in Flammen auf und fiel langsam vom Dach. „Odette!!! LIEBLING!!!“ Poil sprang der Schlange nach und so befand Jura sich nun...allein mit Kito.....auf dem Dach. Kito räusperte sich: „Wo waren wir stehen geblieben?“ Jura blinzelte und sagte: „Du wolltest mir böse Dinge antun.“ Ihr Blick wurde erschrockener. Was machte sie hier? Sie musste abhauen!!! „Ach ja. Nun so schnell ist dein Schutz weg. Es ist dumm sich auf Poil zu verlassen.“ Er grinste kühl und ging auf Jura zu. Dann packte er sie schnell am Kragen ihres Nachthemdes, bevor sie irgendwie flüchten konnte und holte zum Schlag aus. „Ich bringe dich ohnmächtig zu meiner Ru.“ Jura kniff die Augen zusammen und Kito wollte zuschlagen. Jedoch kamen nicht die Schmerzen, die Jura erwartete. „Kito....warst es nicht du, der zu mir meinte man schlägt keine Frauen?“ Als Jura die Augen öffnete stand Assiel hinter Kito und hielt dessen Arm fest. Jura konnte gar nicht beschreiben wie erleichtert sie war Assiel zu sehen. Wahrscheinlich so erleichtert wie noch nie. „Das hier ist eine Ausnahme!“ kam es verteidigend von Kito zurück. „Halt dich heraus du Schwächling! Ich hab hier etwas mit diesem Häufchen verdreckter Gene etwas zu regeln.“ Erst jetzt bemerkte das schwarzhaarige Mädchen wie in Assiels Augen die Wut flackerte. Es war eine kalte Wut die jeden Moment ausbrechen konnte und...das tat sie auch. Der Kirian drehte Kito mit einem Ruck den Arm um und Kito schrie vor Schmerz auf. Er ließ Jura fallen, torkelte einige Schritte zurück und hielt sich mit einem ungläubigen Blick den Arm, welcher komisch herunterhing. „D-Du....hast mir den Arm ausgekugelt!!!“ schrie Kito außer sich und Assiel blickte ihn nur kühl an. „Sei froh, dass ich ihn nur ausgekugelt habe. Für deine Worte hättest du mehr verdient.“ Assiel wollte sich Jura zuwenden, aber Kito rannte auf ihn zu und verpsste ihm mit dem gesunden Arm einen Kinnhaken. Assiel grummelte leise und stieß Jura nach hinten, ehe er mit den Flügeln ausholte und dann eine Welle Druckluft in die Richtung von Kito schleuderte, welcher dabei fast vom Dach fiel. Er kam jedoch schnell wieder auf die Beine und Jura fühlte wieder diese drückende Kraft auf sich. Assiel drehte sich schnell zu ihr um, als er Juras ersticktes Keuchen hörte. „Jura, was...?“ er kam nicht weiter denn ein Luftschuß von Kito schleuderte ihn gegen den Schornstein. „Man dreht dem Gegner nie den Rücken zu....Hat Arsen dir das nie beigebracht?“ kicherte Kito und kam näher. „Eine falsche Bewegung Assiel und ich zerquetsche sie!“ Der Angesprochene hielt inne und blickte kurz zu Jura. Er wurde bleich, fing sich jedoch schnell wieder. Das würde er nicht tun! Er brauchte Jura, Ohne zu Zögern holte Assiel erneut mit den Flügeln auf und traf mit dem Luftdruck den Boden unter Kitos Füßen. Kito hingegen sah Assiel nur amüsiert an und wollte etwas sagen, als plötzlich das Dach unter seinen Füßen einbrach und er im darrunterliegenden Raum landete. Begraben unter Schiefer und Brettern. Jura spürte wie die drückende Kraft nachließ und kam wieder auf die Beine. Assiel jedoch stand immer noch bei dem Loch und sein Blick war starr auf etwas gerichtet. Jura sah wie seine Augen sich plötzlich vor Schreck weiteten. Dann drehte er sich um, rannte zu Jura und riss sie mit sich vom Dach herunter. Im Fall breitete er die Flügel aus und entfernte sich so schnell vom Haus wie es ging. Jura wollte sich gerade beschweren, als die ganze Villa in Flammen aufging. Jura klammerte sich an den Kirian und sah erschrocken zu dem brennenden Haus. Wie ging das? Plötzlich diese Ausbrüche von Flammen? Das konnte nicht Kito gewesen sein! Aber...was sagte er noch? Seine Feuerfee? Seine Ru? Das Haus geriet aus der Sichtweite und Assiel landete nahe eines Waldstückes. Man sah nur noch den orangenen Feuerschein am Himmel. Der Kirian setzte das schwarzhaarige Mädchen ab und man vernahm fast sofort ein herzzerreißendes Jammern: „Mein Haus! Meine schöne Barok-Villa!! Ich hab meine neuen Entwürfe dort gehabt!!! Und frisch Tapziert! Die Spitzenvorhänge waren auch neu!!!“ So und noch mehr jammerte Pyriel vor sich hin. Im Hintergrund saß Poil, welche ihre angekokelte aber ansonsten muntere Schlange Odette streichelte. Erst jetzt entdeckte sie Assiel und fauchte: „Wo hast du so lange gesteckt du Vollidiot???“ Assiel seufzte: „ich bin von dem Krach des zerspringenden Fensters wach geworden. Ich kam in das Arbeitszimmer und fand es leer vor. Als ich aus dem kaputten Fenster schaute entdeckte ich dann Pyriel welcher ohnmächtig in einem Grashaufen lag. Ich habe ihn geweckt und....“ Jura bemerkte zwei blaue Flecken auf Pyriels Wange . „....und er erzählte mir, was passiert ist und wieso.“ Er blickte Jura an, welche seinem Blick auswich. Also wusste der Kirian alles...auch über ihre Herkunft und so weiter. „Also...was machen wir jetzt?“ fragte Assiel stattdessen und blickte in die Runde. „Ich mach ihn kalt!“ kam es fauchend von Poil. Pyriel, welcher sein Gejammer in den Griff bekam sagte: „“ich und Kito haben ab jetzt ein dickes Problem. In meiner Villa waren meine neuesten Entwürfe. Und die waren unbezahlbar! Die Villa ist unwichtiG! Ich habe noch 3 weitere! Aber meine Entwürfe waren mir wichtig!“ „Wer ist eigentlich diese Ru?“ Alle schwiegen und erst Pyriel unterbrach die Stille. „Es ist deine Genschwester. Sie ist bei Kito untergekommen. Vor vielen Jahren schon.“ Poil räusperte sich: „Weißt du Jura....dieses putzige kleine Ding ist....ein noch schlimmeres Biest als du! Sie hat riesige Kräfte und leider auch noch Probleme diese zu kontrollieren.“ Pyriel unterbrach sie: „Wie du gesehen hast liegt ihre Stärke im Feuer. Ein hitziges Temperament. Kito ist ganz vernarrt in sie.“ Jura drehte sich zu Assiel, welcher sich in Schweigen hüllte. Sie hatte keine Ahnung was das zu bedeuten hatte. Sie blickte wieder zu Poil und Pyriel: „Eins verstehe ich nicht. Kito sagte ich wäre genau wie Ru. Warum....habe ich dann keine besonderen Kräfte?“ Pyriel zuckte mit den Schultern: „Niemand weiß wie sich diese Genveränderung auswirkt...du kannst genauso gut ein normaler Mensch sein, oder deine Kräfte haben sich noch nicht entwickelt. Aber ich glaube auch nicht das Ru ihre Kräfte wie ein Todesengel steigert. Du musst wissen Jura....Todesengel steigern ihre Kraft durch Blut. Wir Vampire brauchen das nicht. Wir ernähren uns nur davon. Ein Todesengel braucht nicht unbedingt Blut um zu überleben. Nur gelten bestimmte Bedingungen für eine Kraftsteigerung durch Blut. Es hängt von der Lebenskraft im Menschlichen oder tierischen Blut ab. An diese Lebenskraft zu kommen ist jedoch nicht so leicht. Erst wenn ein Mensch freiwillig bereit ist seine Lebenskraft abzugeben, kann ein Todesengel sie übernehmen. Deshalb sind junge Selbstmord-Opfer so beliebt. Sie haben ihr leben meist noch vor sich und wollen ihre Lebenskraft die beliebt einfach wegwerfen. Todesengel schnappen sich diese Kraft indem sie das Blut des betreffenden Menschen trinken. Die Lebenskraft wird ihnen angerechnet und stärkt sie. Durch den freiwilligen Tod oder einfach den Gedanken daran ist die Lebenskraft für einen Todesengel zugänglich. Fehlt das...so ist das Blut wertlos für einen Todesengel. Je mehr ein opfer leidet...je mehr es sich den Tod wünscht...desto einfach ist es viel Kraft zu erhalten. Arsen ist darin inzwischen ein richtiger Profi. So ist es bei Todesengeln...aber ich denke bei Ru und Jura liegt das alles anders. Ihr könnt kein Blut saugen....und ich denke auch nicht, dass ihr es vertragt.“ Für Jura waren das momentan einige Informationen zu viel. Pyriel redete weiter, aber irgendwie bekam sie nichts mehr mit ihr wurde schwarz vor Augen ohne das sie wusste wieso. ......Ru...... .........Regen.......Nacht......Waisenhaus......Tränen........ ~Halt durch.....es sind nur noch vier Stunden~ ~Was weißt du davon Jura? Auch wenn wieder Tag ist....wird es dann besser?~ ~Nein~ ~Ich habe mehr Angst vor dem Tag~ ~Wieso?~ ~Wir sind unerwünscht. Sie wissen, dass wir anders sind. Sie sehen es nicht, aber spüren können sie es.~ ~Wir sind nicht anders.~ ~Seh es endlich ein! Ich bin stolz darauf anders zu sein!~ ~Wir sind nicht anders.~ ~Sind wir! Ich habe gesehen, was du getan hast!~ ~WIR SIND NICHT ANDERS!~ ~......Schreien hilft nicht, Jura.... ~ ~....Sei still Ru.~ ~Weißt du Jura....du wirst es nicht ewig verdrängen können~ ~Ich verdränge nichts.~ ~Ich spüre es schon. Du wirst es auch spüren. Ich würde dieses Gebäude am liebsten niederbrennen. Meinst du es brennt hier im Regen?~ ~Hör auf!~ ~Wieso?~ ~Darin sind Menschen!~ ~Und? Wir sind keine Menschen. Was kümmern sie uns?~ ~HÖR AUF!!~ KLATSCH! ~Jura....du bist nicht wie ich....~ Als Jura erwachte war es draußen noch dunkel. Jedoch spürte sie Assiels regelmäßigen Atem an ihrer Wange. Verschlafen richtete sie sich auf, wurde aber sofort von dem Kirian zurückgezogen. Er schlief immer noch. Es war wohl ein Reflex gewesen. Ru und sie....es kam ihr wieder in den Sinn. Damals m Waisenhaus. Sie erinnerte sich nur in Bruchstücken. Was war nur los mit ihr? Da waren Erinnerungen, die sie nicht kannte...oder vergessen hatte. Was war damals passiert. Sie und Ru....Da war etwas. Doch da war noch mehr. Jura hörte ihre Stimme und eine andere. Es war wie eben. Es war dunkel. Und nur die Stimmen waren da. ~Wer bist du?~ ~Verrat du es mir~ ~Du hast einen Knall.~ ~Nicht gleich gereizt sein Kleine.~ ~ICH GEB DIR GLEICH KLEINE!!!~ ~Aber du bist klein.~ ~Was willst du eigentlich hier? Du gehörst nicht zum Waisenhaus!~ ~Ich....suche etwas.~ ~Ach ja....?~ ~Ja.~ ~Und was?~ ~Nach mir selbst.~ ~Du hast wirklich einen Knall.~ ~Vielleicht.~ ~Warum schleichst du also wirklich hier herum?~ ~Das habe ich doch schon gesagt.~ ~Hau lieber ab. Hier laufen ein paar miese Typen herum.~ ~Ich bin nicht allein hier.~ ~Trotzdem!~ ~Du solltest besser auf dich selbst aufpassen.~ ~Was?~ ~Vertrau mir einfach.~ ~Ich kenne dich nicht mal!!~ ~Ist vielleicht besser so.~ ~Hey! Wo willst du hin!!?~ Ende der Erinnerung. Sie wusste nicht mehr mit wem sie gesprochen hatte. Jura sah sich im dunklen etwas um. Sie lagen zusammen in einem großen recht modernen Bett. In der einen Wand des Raumes war ein Fenster. Riesig mit Panoramablick auf die Stadt. Sie waren mindestens im 20 Stock! Jura blickte sich weiter um und von Poil und Pyriel war weit und breit keine Spur. Assiel neben ihr grummelte leise und hielt sie einen Moment später in einem Würgegriff, der wohl eine Umarmung sein sollte. Ohne zu zögern boxte Jura ihm in den Bauch. Assiel keuchte auf und ließ sie los. Verschlafen öffnete er die Augen. „ich glaube...niemand weckt mich so....liebevoll....wie du Jura...“ nuschelte der Kirian und sofort folgte die Gegenfrage von Jura: „Wo sind wir?“ „Im Hotel....sponsored by Pyriel.” Er gähnte herzhaft. „Der schwule Bock wollte unbedingt die Präsidenten Suite......bla bla....meine Haut verträgt keine Staubflusen eines vier Sternehotels....laber laber....ohne meinen importierten Kaviar bekomme ich Bauchschmerzen....“ Er grummelte wütend. „Was stört dich daran?“ kam es von Jura und der Angesprochene seufzte. „ An dem Luxus nichts...aber Pyriels Gesichtsausdruck stört mich. Wie ein bockiges Kind, das bekommen hat, was es will.“ Kam es knurrend als Antwort. „Assiel.....was soll das eigentlich alles? Kito ist hinter mir her...Ru ist hinter mir her. Was wollen sie von mir?“ „Ich habe so einen Verdacht, dass sie nicht nur etwas von dir wollen.“ Assiels Stimme war nun nachdenklich und er schien mehr mit sich selbst zu reden. „Und zwar?“ Jura sah Assiel ernst an. „Nicht wichtig....ich weiß nicht ob es stimmt.“ Er wich ihrer Frage aus und schloss wieder die Augen. „Kann nicht endlich mal einer von euch ehrlich zu mir sein?“ meinte das Mädchen dann mit einem bitteren Unterton in der Stimme. Der Kirian blickte zu ihr und seufzte leise. „hör zu Jura. Es ist besser, wenn du manche Dinge nicht weißt und....“ „Weisen mich deshalb andere Menschen ab? Meiden sie mich weil ich anders bin?“ fragte sie dann plötzlich und Unterbrach Assiel. Er schwieg und schaute sie nur an. Jura verstand schon und sie sah verletzt weg. Also doch. Es lag daran. Sie wollte aufstehen, doch Assiel zog sie in seine Arme und sagte: „Menschen....spüren Andersartigkeit. Zwar nicht direkt....aber unterbewusst. Das ist eigentlich bei allen Wesen so. Bei Tieren und auch bei Vampiren und Todesengeln. Du hast dich doch auch nie wirklich zugehörig gefühlt oder? Warum sonst hast du dich vor allem verschlossen? Warum hast du dich in deiner Wohnung verkrochen? Alles nur aus diesem Grund, weil du anders bist. Du wurdest...so weit ich es weiß....auch nie adoptiert, nach dem Tod deiner Eltern....auch deshalb, weil du anders bist. Aber auf eine Art anders, die abschreckt. Die Menschen zumindest. Sie spüren es nicht direkt. Sie denken vielleicht...dieses Mädchen ist schwierig. Es lernt langsam oder es sieht kränklich aus. Alles denken sie unterbewusst und entscheiden sich lieber für etwas, dass sich normal anfühlt für sie. Aus diesen Gründen werden Halbwesen meist verstoßen. Wir sind meist besser dran, wenn wir allein sind. Aber wir fühlen uns einsam ohne es zugeben zu wollen. Neidisch betrachten wir andere und denken uns: Warum haben andere so ein Glück? Was fehlt mir um genauso glücklich zu sein? Andere haben es nicht verdient. Andere schätzen es nicht. Wir hassen die Gesellschaft anderer, weil wir daran erinnert werden, was wir nicht haben und was andere haben. Wir verdrängen es und gehen daran kaputt.“ Assiel seufzte. Er spürte Juras Kopf an seiner Brust. „Da haben wir wohl etwas an Erfahrungen gemeinsam oder?“ kam es leise von der Schwarzhaarigen. „Leider ja...man muss lernen damit zu leben.“ „Und man kann nichts dagegen machen?“ fragte sie weiter. „Nein...nicht wirklich. Man kann nur versuchen Gleichgesinnte zu finden. Leute die einen nicht verachten, verspotten oder ausgrenzen. Leider hilft das nicht immer. Viele Kirian zu Beispiel lenken sich ab von ihrer Situation. Töten Menschen um stärker zu werden, betrinken sich, nehmen Drogen oder....“ Jura zuckte, da etwas an ihrem Po entlang strich. „....haben Sex.“ Die Schwarzhaarige sah Assiel wütend an und gab ihm eine Ohrfeige. „PERVERSLING!!“ fauchte sie und Assiel blickte sie verwirrt an, während er sich die schmerzende Wange hielt. „Geht’s noch??“ kam es dann wütend von ihm und Jura sah ihn weiterhin grimmig an. „Was fällt dir ein mich zu betatschen???“ „ich hab nichts gemacht...ich...“ Er hielt inne, weil er sah wie Jura schlagartig rot wurde. Etwas strich zwischen ihren Beinen entlang. Sie holte erneut aus, aber dieses Mal mit der Faust. Der Kirian, reagierte dieses Mal jedoch schneller und hielt ihren Arm fest. „Nicht bewegen.“ Zischte er und zog mit einem Ruck etwas unter der Decke hervor. Eine schwarze Schlange. „Odette!!“ knurrte Assiel und warf das Tier in eine Ecke des Zimmers. Die Schlange blieb einen Moment lang liegen, krümmte sich dann aber und nahm die Gestalt eines schuppigen Jungen an, welcher die beiden finster anblickte. „Du hast dich wohl im Bett vertan, Odette.“ murmelte der Kirian jetzt gelassener. Jura hingegen war geschockt. Odette war ein Kerl!? „Und wenn nicht?“ zischte der schuppige Junge finster. „Dann bist du so gut wie tot.“ Kam es grimmig zurück. Odette hingegen schmollte. „Poil hat nie etwas dagegen, wenn ich....“ „Poil hat es ja auch nötig. Jura nicht....“ knurrte der Schwarzhaarige nun sichtlich genervt. „Hat wohl dich was?“ kam es frech zurück. Jura hatte das Gefühl ihr Kopf würde rauchen, als Assiel antwortete: „Genau und jetzt mach dich vom Acker!“ Das Grinsen von Odette erlosch und er verzog sich mit einem: „Spielverderber!“ aus dem Zimmer. Das schwarzhaarige Mädchen blickte blitzschnell zu Assiel und sie brauchte gar nicht zu fragen, denn der Kirian beantwortete ihr die Frage gleich schon: „Nein. Poil weiß nicht, dass Odette männlich ist. Du könntest dir ja sicher vorstellen, was mit ihm passiert, wenn Poil es herausfindet. Bei ihr nimmt er meist eine weibliche Dämonenform an.“ „Aber warum?“ Jura war verwirrt. „Sie würde ihn umbringen! Odette schläft als Schlange in Poils Bett, sie duscht mit ihm, zieht sich vor ihm um, erzählt ihm alle ihre intimes Geheimnisse....“ meinte Assiel beiläufig. „Und warum bleibt er bei ihr?“ kam erneut eine Frage. „Er liebt Poil. Sie hat ihn aufgezogen und sich liebevoll um ihn gekümmert. Auch wenn man es dem kleinen Biest nicht zutraut.“ Jura lachte leise und das war Musik in Assiels Ohren. „Wen meinst du mit Biest? Poil oder Odette?“ „Beide.“ kam es gelassen von dem Kirian. „Entschuldige.“ Nuschelte Jura dann noch. „Wofür?“ „Für die Ohrfeige.“ Der Rotäugige musste grinsen. „Ich gewöhne mich langsam daran.“ „Es tut mir trotzdem Leid.“ Eine Stille entstand und dann schmunzelte Assiel. „Anscheinend hast du ja doch Manieren, Juralein.“ Die Angesprochene boxte ihm in die Seite und meinte: “Ich nehme alles zurück! Es tut mir nicht Leid!“ „Maaaaa~nnsweib!“ „Bitte was?!“ „Mannsweib!“ „Ich geb dir gleich Mannsweib!“ „dann bist du erstrecht eins.“ Er grinste weiterhin. “Was?“ „Na los! Schlag doch zu!“ „Nein!“ „Na los! Schlag!“ „Nein verdammt!“ kam es energischer von Jura. „Feigling!“ BATSCH! Jura hatte ihn wirklich geschlagen und sah den Kirian nun stur an. „Au.....Ich wusste es doch! MANNSWEIB!“ „ASSIEL!!!!“ „Was denn? Ist doch so!“ „Ich bring dich um!“ „Versuchs doch!“ „Mach ich auch!“ „Dann los, ich warte!“ „ARG!!!“ Danach vernahm man nur noch die Geräusche von fliegenden Gegenständen und Kissen und ab und zu Schlägen. Pyriel, welcher im Nebenraum saß seufzte dabei und versuchte zu arbeiten. Was sich liebt, dass neckt sich, aber ging das nicht leiser? Er hatte keine Lust, dass Poil auswachte. Irgendwann kehrte dann wieder Ruhe ein und Assiel und Jura schliefen tief und fest. Jura im Bett und Assiel am Boden, begraben unter Kissen und anderen Dingen. Jura war die erste, die am nächsten tag erwachte. Das Zimmer war in morgendlichen Sonnenschein gehüllt und das Mädchen stand langsam auf, wobei sie darauf achtete nicht über den Kirian am Boden zu stolpern. Sie verließ den Raum und erwartete nicht jemanden zu treffen, der schon wach war. Jedoch traf sie im Wohnzimmer auf Pyriel, welcher immer noch arbeitete. Anscheinend saß er an neuen Entwürfen. „Morgen...“ nuschelte Jura und der Vampir winkte sie zu sich. Das Mädchen ließ sich neben ihm nieder und sah ihn fragend an. „Wir müssen reden.“ Kam es von Pyriel. „Es geht um so einige Dinge.“ „Und zwar?“ „Hör zu....Ru ist gefährlich. Sie wird versuchen dich anzugreifen. Es wäre besser wenn du lernst dich zu wehren. Ich glaube nicht, dass du keine Kräfte hast. Ru hat welche und...laut meiner Informationen...dein ‚Bruder’ ebenso.“ „Mein Bruder?“ meinte Jura verwirrt. „Dein Genbruder. Ihr wart zu dritt vergessen?“ „Wo ist er?“ fragte Jura nun interessiert. „Momentan nicht im land. Ich denke aber, dass er bald wieder zur Verfügung steht. Darauf wartet sicher auch Kito. Oder auch....Ru. Ich denke sie ist der Hauptgrund. Denn...sie hat etwas mit euch zu klären. Ich vermute sie ist wütend. Sie würde immer abgeschoben. Bis sie am Ende im Waisenhaus landete. Du und dein Genbruder....ihr hattet wenigstens für kurze Zeit Eltern.“ „Wie ist sein Name?“ bohrte Jura nach. „Wir....nennen ihn nur Shark. Oder....Sharky wenn wir ihm ärgern wollen.“ „Erzähl mir mehr!“ Jura blickte Pyriel ernst an, aber dieser schüttelte nur den Kopf. „Nicht jetzt. Alles zu seiner Zeit. Es ist wichtiger, dass du dich wehrst. Ru könnte dich jederzeit angreifen. Sie war schon zu oft in deiner Nähe.“ „Was soll das heißen?“ fragte Jura verwirrt. „Hat Assiel es dir nicht erzählt?“ Der Vampir schaute etwas überrumpelt aus der Wäsche. „Hat er dich nicht über die Gefahr aufgeklärt?“ Die Angesprochene schüttelte den Kopf. „Assiel meinte, dass du Ru inzwischen kennst. Er meinte ihr Name wäre nun...“ „Mijo.“ Meinte Assiel, welcher nun angespannt ihm Türrahmen des Schlafzimmers stand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gut...das wars wieder und das Ende haben sicher einige schon geahnt. Ich habe das Kapitel oft umschreiben müssen. 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