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Relenas Diary

meine erste heero-relena FF
von

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Charas

Relenas Diary.

Diese Story hat nichts mit dem Gundam wing zu tun, wie ihr es kennt.

Es spielt irgendwo und irgendwann auf der Erde.

Relena erzählt euch ihre Geschichte durch ihr Tagebuch, dem sie alles erzählt.

Tretet ein in die Welt der Gedanken und Gefühle von Relena Peacecraft., wie sie ihre Liebe zu Heero Yuy entdeckt und wie ihre Freunde stets zur Seite stehen...
 


 

Charas
 

Relena Peacecraft Relena Jeanne Peacecraft

Familienstand: Sie wohnt bei ihren Eltern und ihrem Bruder. Ihre Mutter ist Lehrerin an einem Internat, ihr Vater leitet das Gestüt.

Geschwister: Quatre, 14 Jahre

Alter: 16 Jahre, (wird eine Woche nach Duo 17)

Haarfarbe: blond, lang, leicht gelockt

Augenfarbe: blau

Tiere: Ihre Collie-Hündin "Mini" ist ihr Liebling. Ihr Pferd heißt "Jessy" und ist auch eine gute Freundin

Hobbys: Sie treibt viel Sport. Joggt morgens gerne zur Schule und reitet gerne.

Klasse: 9c von Herr Yuki.

Lieblingsfächer: Biologie und Chemie. Will am liebsten später Tierärztin werden und das Gestüt übernehmen.

Charakter: Sie ist mutig und vorlaut, aber macht sich viele Gedanken, was ihre Freunde denken.

Hält ihre Gefühle für Heero geheim, weil sie die Freundschaft nicht aufs Spiel setzen will. Verliert ihre beste Freundin Hilde an Duo.

Wird durch ihre Freunde zur Schulsprecherin gewählt.
 

Hilde Schbeiker Hilde Lee Schbeiker

Familienstand: Wohnt bei ihrer Mutter, sie ist aber nie da, wohnt also eigentlich alleine. Neben Duo.

Geschwister: keine, für sie ist aber Ivy wie eine Schwester

Alter: 17 Jahre,

Haarfarbe:

Augenfarbe:

Haustiere: Ihr Hund heißt "Max"

Hobbys: Sie liebt rhythmische Gymanstik

Klasse: Klasse 9c von Herr Yuki. Hat vor kurzen die Klasse gewechselt.

Lieblingsfächer: Sport und Sprachunterricht

Charakter: Ist eher das ruhige und leise Mädchen.

Liebt Duo. Merkt nicht, dass sie Relena vernachlässigt.
 

Duo Maxwell Duo Chiaki Maxwell

Familienstand: Wohnt alleine neben Hilde. Hat eine Schwester Ivy, zieht zu ihm.

Geschwister: Ivy

Alter: 17 Jahre (fast 18)

Haarfarbe: blau

Augenfarbe: braun

Haustiere: seine Schwester Ivy, meint er

Hobbys: Spielt Fußball. Befreundet mit Heero und Wufei.

Klasse: Klasse 9c bei Herr Yuki.

Lieblingsfächer: Sport

Charakter: Ist ein absoluter Mädchenschwarm und Macho

Hatte sogar eine Verlobte. Durch Hilde weiß er was lieben bedeutet.
 

Heero Yuy Heero Zenui Yuy

Familienstand: Lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Natsuki über einen Lebensmittelladen.

Geschwister: Natsuki

Alter: 18 Jahre

Haarfarbe: schwarz

Augenfarbe: blau

Haustiere: Schildkröte "Turtle"

Hobbys: Spielt Eishockey

Klasse: Klasse 10b

Lieblingsfächer: Chemie und Bio

Charakter: Liebenswürdig und zurückhaltend.

Er liebt schon lange Relena, traut sich aber nicht es ihr zubeichten. Nennt sie immer Relena-chan. Hilft oft älteren Leuten mit dem Tragen der Taschen.
 

Catherine Okano Catherine Milisa Okano

Familienstand: Hat eine ältere Schwester. Wohnt bei ihren Eltern.

Geschwister: Schwester Alexiel

Alter: 16 Jahre

Haarfarbe: schwarz, mit roten Strähnchen

Augenfarbe: braun, Relenas Vater sagt, sie hat einen Rehblick

Haustiere: Katze "Kitty"

Hobbys:

Klasse: Klasse 9c bei Herr Yuki.

Lieblingsfächer: Musik

Charakter:

War früher in der Gang von Sammy als Pink Panther Mitglied. Konnte Trowa nicht wirklich leiden, weil auch er Gangmitglied war, kannte aber den Hintergrund nicht, ist mit ihm dann später zusammen.
 

Natsuki Yuy Natsuki Yuy

Familienstand: Lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder Heero über einen Lebensmittelladen

Geschwister: Heero

Alter: 16 Jahre

Haarfarbe: braun, gelockt

Augenfarbe: grün

Haustiere: Schildkröte "Turtle"

Hobbys: Sie ist Cheerleader. Liebt Geräteturnen und Musik.

Klasse: Klasse 9c bei Herr Yuki

Lieblingsfächer:

Charakter: neugierig

Ist mit Wufei zusammen. Er will es aber am Anfang geheim halten. Sie ist ein Fan von Relena, findet es toll, das Relena und ihr Bruder zusammen sind.
 

Wufei McPill Wufei Samoru Chang

Familienstand: Hat eine Schwester Aki. Lebt bei seinen Eltern.

Alter: 18 Jahre

Geschwister: Aki

Haustiere: - ?

Haarfarbe: blond

Augenfarbe: blau

Hobbys: Fußballspielen

Klasse: Klasse 10b

Lieblingsfächer:

Charakter:

Er ist der beste Fußballspieler. Hat einen starken Schuss drauf. Wufei und Natsuki sind ein Paar. Er liebt Natsuki sehr und macht sich große Sorgen um sie.
 

Trowa (gesprochen: Vengji) Barton Trowa Vangeiy Barton

Familienstand: lebt alleine in einem Apartment, Eltern sind im Ausland tätig und keine Schwester, glaubt er zumindest.

Geschwister: Lily, 6 Jahre

Alter: 18 Jahre

Haarfarbe:

Augenfarbe:

Haustiere: Hund "Tom"

Hobbys: Basketball und Jura

Klasse: Klasse 10b

Lieblingsfächer: Gemeinschaftskunde, Politik

Charakter: hilfsbereit, freundlich

Ging früher in die Gang von Sammy. Ist aber raus gegangen, weil Catherine auch ausgestiegen ist. Er ist ihr Beschützer. Sie ist seine große Liebe.
 

Nebenpersonen (mehr oder weniger)
 

Quatre Hylas Peacecraft: Relenas einziger Bruder. Verstehen sich für Geschwister blendend.
 

Herr Peacecraft/Dad/Allen: Relenas und Quatre Vater. Besitzer des Pferdegestüts. Liebt seine Kinder über alles.
 

Frau Peacecraft/Mom/Toru: Relenas und Quatre Mutter. Arbeitet in einem Internat, ist deshalb nur sehr selten zu Hause. Liebt aber ihre Familie überalles und ist stolz, dass sie das alleine schaffen.
 

Herr und Frau Yuy /Takeru und Nanumi: Vater und Mutter von Natsuki und Heero. Besitzen einen Lebensmittelladen.
 

Ist die Schwester von Duo und die Freundin von Quatre (seine geheime Quelle).

Ivy Swenja Maxwell: Duos kleine Schwester. Quatre und Ivy sind heimlich in einander verliebt, aber das darf natürlich keiner wissen.
 

Herr Yuki/ Kyo: Der Klassenlehrer von Natsuki, Relena, Catherine, Duo und Hilde. Lieblingslehrer nicht nur der Klasse.
 

Mrs. Schbeiker/Akane: Hildes Mutter. Symulant-Dolmetscher, arbeitet meistens aus Seits, deshalb so gut wie nie zuhause.
 

Mr. und Mrs. Okano / Sanji und Nami: Catherines Eltern. Ihr Vater ist Koch und ihre Mutter verkauft Immobilien. Catherines Schwester heißt Alexiel.
 

Mr. und Mrs. Chang/ Toe und Kikio: Wufeis Eltern. Vater ist Staatsanwalt mit der Spezialisierung im Bereich Jugendkriminalität. Seine Mutter ist Hausfrau. Seine jüngere Schwester Aki wohnt in einem Internat.
 

Mr. und Mrs. Barton/ Kintaro und Faye: Trowas Eltern, sind im Ausland tätig. Er hat eine kleine Schwester Lily, ist aber erst 6 Jahre alt. Hat sie auf Fotos gesehen.

Montag bis Donnerstag

Relenas Tagebuch

Autor: Relena Peacecraft
 

Das Geheimnis der Liebe

Ist durch die Vernunft

Nicht zu lösen, nur im

Ehrfürchtigem Schweigen

Lässt er sich erahnen.

Das Tier kennt Furcht

Der Mensch allein Ehr-Furcht

Ehrfurcht ist das Eigentum

Feinbesaiteter Seelen.

Wer es besitzt, versteht

Schweigend zu verehren,

und er weiß, dass die

tiefster Dinge nicht in Worten

auszudrücken und die teuersten

nicht für Geld zu haben sind.
 

Montag:
 

Heute beginne ich, mein neues Tagebuch.

Hilde hatte es mir geschenkt.

Und nun, will ich, da eine neue Ära in unserer Klasse anfängt, ein neues Tagebuch anfangen.

Warum eine neue Ära?

Hilde ist zu uns in die Klasse gewechselt.

Wir haben letztens im Unterricht herausgefunden, das Relena d'arc eine Halbschwester hatte, diese hieß Hilde und wurde wie Relena als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Nur Hilde hatte keine Aufgabe von Gott erhalten und durfte so mit einem Mann zusammen leben, aber sie hatte Angst, davor.

...

Nun aber weiter.

Oh, man kann sich kaum vorstellen, dass sich mein Leben, von einen Tag auf den anderen Tag auf Grund verändert. Dabei bin ich doch erst 16 Jahre alt, fast 17.

Alles hat an diesem Montag angefangen, als meine beste Freundin Hilde zu uns in die Klasse gewechselt hat.

Herr Yuki, unser Klassen- und Lieblingslehrer hat sie gleich neben Duo, einen absoluten Mädchenschwarm gesetzt. Dabei hätte er sie doch neben Catherine, eine gute Freundin von mir setzen können.

Aber warum ausgerechnet neben Duo?

Nicht das ich ihn nicht leiden kann, nein, er ist echt in Ordnung. Aber er hatte schon mal eine Verlobte gehabt und hat sie einfach eiskalt abserviert.

Ich, Relena Peacecraft, bin eine ausgezeichnete Zeichnerin, kein Wunder wenn man in einem Land wie Japan lebt, wo es von guten Zeichnern nur so wimmelt. Ich zeichne am liebsten Tiere und Menschen, auch Animes liegen in meinem Fachbereich. Hilde meint, ich verzaubere die Bilder immer. Heero, mein bester Freund ist auch von meinen Bildern begeistert. Hilde ist auch eine tolle Zeichnerin, aber sie ist nicht ganz so von sich überzeugt. Ihr fehlt das Selbstbewusstsein.

Naja, Hilde ist eigentlich das komplette Gegenteil von mir. Ich bin mutig, sag immer was ich denke und meine, stehe auf Fußball und andere Männersportarten. Hilde ist eher das ruhige Mädchen und macht gerne Gymnastik. Wenn man sie nicht kennt, würde man meinen sie spielt auch noch Klavier oder Flöte und sei das liebe ruhige Mädchen von neben an. Aber, nein, so ist sie nicht, auch wenn sie so aussieht.

Naja, die erste Stunde hatte wir Japanisch.

Hilde, hatte per Zufall erfahren, dass unser Herr Yuki, unser BK-Lehrer und ein erfahrener Künstler ist.

Duo flirtet mit Hilde unaufhörlich.

Na, der konnte etwas von mir in der Pause zuhören bekommen. Irgendwie bin ich Hildes große Schwester, die immer auf sie aufpasst und im Schutz nimmt. Es war schon immer so.

Aber ich wollte nur sicher gehen, dass Herr-ich-bin-so-unwiderstehlich-Duo ihr nicht weh tut, schließlich hat sie in ihrem Leben schon viel Schlimmes erlebt.

Ich kannte Duo schon länger als Hilde. Abgesehen davon, dass er ein guter Fußballspieler und ständig eine neue Freundin hat, ist er schon ein guter Kumpel. Vielleicht hat es auch damit zutun, dass er mit Heero und Wufei rumhängt.

Wufei ist auch ein Fußballspieler. Er hat einen wirklich harte Schüsse drauf, habe ich schon öfters abbekommen, das ist aber eine andere Sache.

Heero? Ja, was kann über ihn sagen. Abgesehen davon, dass er der liebenswürdigste Mensch ist, denn ich kenne und Eishockey spielt, ist er mein bester Freund, vielleicht auch mehr. Heero und Natsuki sind Geschwister. Heero ist schon 18 Jahre und geht in die zehnte Klasse. Natsuki ist in meiner Klasse und sitzt neben mir. Ihre Eltern besitzen einen schicken Lebensmittelladen. Er hilft oft älteren Leuten beim Taschentragen nach Hause. Richtig süß, oder?
 

In der zweiten Stunde hatten wir dann BK.

Alle durften an der Tafel malen, nur ich nicht, obwohl ich mich die ganze Zeit meldete. Ist das nicht gemein. Aber so wie ich Herr Yuki kenne, hat er schon bei der Sache Hintergedanken.

Und so kam es wie es kommen musste, dass Hilde und ich an der Tafel ein Wettbewerb mit unserem künstlerischen Können halten sollten.

Hildes Kunstwerk, hatte wirklich Ähnlichkeit mit Duo, dass meinte auch die ganze Klasse. Doch Hilde leugnete es. Dann fingen Duo und Hilde an zuflüstern.

"Hey, Relena siehst du auch was ich sehe?" fragte mich Natsuki.

"Ja, bin doch nicht blind. Habe mit Duo in der Pause schon gesprochen."

"Warum?"

"Weil, Hilde meine Freundin ist und wir Duo kennen, oder?"

"Ach, du meinst wegen seiner Ex-Verlobten. Solltest du dann nicht eher mit Hilde reden." Flüsterte Natsuki mir ins Ohr.

Meine Bleistiftmiene krachte ab. Seine Ex-Verlobte, Cassandra, hatte ich ja vollkommen vergessen. Sie waren von klein auf gute Freunde. Ihre Eltern verlobten sie dann. Duo liebte sie aber nicht und machte sie voll runter. Sie war dann vollkommen aufgebracht und hatte sogar Selbstmordgedanken. Doch Duo ließ das kalt. Cassandra wurde dann klar, dass er es nicht wert war und verließ die Stadt. Naja, Duo konnte man auch verstehen. Ich will auch niemand heiraten, denn ich nicht liebe.

Liebe ich Heero?

Bloß weg mit diesen Gedanken.

Heero ist mein bester Freund.

Oder doch mehr?

"Hey, Relena. Ich habe ja vollkommen vergessen dir diesen Brief von meinem Brüderchen zugeben." Sagte Natsuki und schob den Brief unter meine Zeichnung.

Ein Brief von Heero?!

Irgendwie wollte ich ihn gar nicht öffnen, aus Angst was vielleicht drinnen stehen könnte.

"Du solltest ihn vielleicht auch lesen. Ich spiele nicht umsonst Briefbote."

"Ja, du hast ja Recht Natsuki. Danke." Sagte ich und öffnete den Brief.

Duo neckte Hilde, Natsuki redete mit Catherine und Herr Yuki war mit einer Zeichnung beschäftig.

Also war ich so gut wie alleine.

Ich atmete noch einmal durch und faltete das Blatt auf.
 

Hi Relena-chan,

Hoffe ich störe nicht gerade.

Relena-chan ... ich ...

Was hältst du davon heute Nachmittag zum Eishockeytraining zu kommen?

Danach lade ich dich auch zu einem Eis ein.

Wäre echt schön.

Warst ja nicht mehr lange zu Besuch.

Kannst es dir ja überlegen.

Bye,

Heero

Ach Heero, du bist schon süß.

"So, Pause." Sagte Herr Yuki.

Nachdem wir ihm alle "Schöne Pause" gewünscht hatten (so eine Angewohnheit von uns, hatte Herr Yuki einst verlangt, irgendetwas wegen Respekt uns so), gingen wir an unseren Stammplatz an eine Heizung, auch wenn sie schon ausgeschaltet ist, kann man auf ihr gut sitzen.

Wir, Catherine, Natsuki und ich hatten uns wieder über Hilde lustig gemacht, dass sie wieder Süßigkeiten ist so viel sie will und nicht dick wird.

Ich schaute mich um, normalerweise gesellen sich noch Wufei und Heero zu uns.

Aber heute anscheinend nicht.

Am Ende der Pause kam Vera, eine alte Klassenkameradin Hilde und sagte, dass wieder Gymanstik sei.

Duo meinte, sie können dann zusammen nach Hause gehen, da er noch Fußball hatte.

Auf dem Weg zum Klassenzimmer (Treppen steigen) sah ich Heero. Er stand an seinem Schließfach.

Er schaute mich mit dem Und-Kommst-du-Blick-? an.

Ich nickte und schenkte ihm ein Lächeln.

Heero errötete leicht.

Der Rest des Unterrichts war recht langweilig und uninteressant.

Was dann bei Hilde geschah, erzählte sie mir am Telefon.

Also Kurzinfo für dich liebes Tagebuch: Sie hatte sich gerade auf ihr Gymanstikturnen konzentriert, als ein Fußball von draußen kam und sie hart am Bauch traf. Sie flog zu Boden. (Mir war sofort klar, das war Wufeis Schuss).

Frau Kaykama sagte, sie solle sich sofort anziehen und nach Hause gehen. Hildes Bauch tat ganz schön weh, denn sie zuckte jedes Mal zusammen, wenn jemand die rote Stelle auf ihrem sonst makellosen Bauch berührt. Wufei und Duo >durften< Hilde nach Hause begleiten.

Sie ging dann mit Max Gassi.

Mein Nachmittag war wesentlich interessanter.

Mein Vater hatte eine neue Stute für das Gestüt gekauft. Quatre, mein kleiner Bruder, war von der Stute begeistert. Sie sah, aber auch wunderschön aus. Schneeweißes Fell und dunkle braune Augen. Auch ihr Haar und ihr Schweif waren weiß.

"Ach, Relena. Ich glaube Heero hat angerufen." Sagte Quatre, als ich in mein Zimmer ging.

Ich stoppte im Türrahmen und drehte mich um.

"Heero hat angerufen? Was hat er gesagt?"

"Er sagte nur, dass das Eishockeytraining heute länger dauert." Sagte Quatre.

"Danke, Quatre." Sagte ich und knallte meine Tür zu.

Mini meine Colliehündin sprang mich an.

Ich streichelte sie erst einmal durch.

Nach meinen Hausaugaben, die ich natürlich regelmäßig mache, machte ich mit Mini einen langen Spaziergang.

Und ganz zufällig kam ich an der Eishockeyhalle vorbei.

Da ich früher öfters da war, konnte ich durch den Hintereingang in die Halle. Ich setzte mich auf die Tribüne und schaute den Jungs zu.

Als Heero mich sah, winkte ich ihm zu. Ich sah, dass er rot wurde und sich auf sein Training konzentrierte.

Ich wartete draußen, während sich die Jungs duschten und sich umzogen. Ich sah Natsuki zu ihrem Cheerleadertraining rennen. Und auch um bei Wufei zu sein. Die beiden waren schon ein komisches Paar.

"Schön das du gewartet hast, Relena-chan. Mini lange nicht gesehen." Sagte Heero und streichelte Mini.

"Heero Yuy, warum nennst du mich immer noch Relena-chan?" fragte ich. Wir setzten uns in Bewegung.

In Richtung Eiscafe.

"Weil sich das süß anhört." Meinte Heero.

Ein kleines Mädchen weinte.

Heero kniete sich vor das Mädchen.

"Warum weinst du denn?" fragte er.

"Ich habe meinen Lolli verloren." Jammerte das Mädchen.

Heero kramte in seiner Sporttasche und holte einen Lutscher heraus. Er wickelte das Papier ab und reichte es dem Mädchen.

"Hier, jetzt weine aber nicht mehr." Sagte er. Das kleine Mädchen dankte ihm und rannte lächelnd davon.

"Heero du bist wirklich süß. Wie kann ein so liebenswürdiger Mensch wie du, Eishockey spielen?" fragte ich.

Ja, das war eine gute Frage.

"Weil Eishockey ein wundervoller Sport ist, auch wenn er hart ist. Aber das gefällt dir doch soweit ich mich erinnere."

"Ach, Heero." Sagte ich.

"Darf ich dich nun einladen?" fragte er, als wir vor unserem Stammcafé standen.

"Klar, darfst du."

Wir setzten uns an einen Tisch und redeten, worüber wohl, über Duo und Hilde, das neue Paar und Wufei und Natsuki, dass ein geheimes Paar war.

"Na, meine Damen und Herren, was darf ich dem jungen Paar bringen? Ach, ihr seid es Heero und Relena und die kleine Mini ist auch da." Das war Kuno der Besitzer des Cafes.

Heero und ich wurden rot und nervös.

"Ich hätte gerne den kleinen Eisbecher." Sagte ich und ergriff das Wort.

"Ja, ich auch." Stimmte Heero zu.

"Gut, also 2 mal den kleinen Eisbecher." Fasste Kuno zusammen und ging.

Wir schwiegen.

Mini erfasste das Wort und bellte.

Wir beide bückten uns um Mini zu beruhigen. Beim Hochkommen stoßen wir unsere Köpfe aneinander (wie in den Filmen).

"Tut mir Leid." Sagten wir beide und fingen an zulachen.

"Relena-chan, warum ich dich hergebeten habe ..." fing er an.

"Ja?" stoppte ich ihn. Er schaute mich nervös an, als ich ihn gestoppt hatte. "Sorry." Sagte ich.

"Schon Ok. Also ... Ich wollte dich fragen ..."

"Hier die 2 kleinen Eisbecher für Relena und Heero und für Mini habe ich eine Schale Wasser und ein paar Kräcker aufs Haus." Sagte Kuno.

Ich merkte, dass Heero wütend auf sich selber war.

Ich legte meine Hand auf seine.

Er schaute mich fragend an.

Ich lächelte und nahm seine Hand ganz in meine.

Ich war wirklich mutig.

Wir aßen unser Eis und danach begleitete mich Heero nach Hause.

Heeros Handy klingelte.

Es war seine Mutter.

Sie brauchte Heero im Laden.

Ich gab ihm noch einen Abschiedskuss auf die Wange.

"Wir sehen uns." Sagte er und rannte nach Hause.

Ich war auf dem halben Weg nach Hause, als ich Hilde, Duo und Hildes Hund Max sah.

Ich rannte sofort hin, besser gesagt, Mini zog mich zu ihnen und Max hin.

Ich folgte ihnen heimlich und bekam ihr Gespräch mit.

"Ich wette, er könnte mich nicht davon abhalten, dich zu küssen." sagte Duo und verschränkte die Arme hinterm Kopf, Hilde drehte sich schnell zur Seite, weil sie knallrot an lief.

"Ich, wette dagegen, er könnte dich sehr gut aufhalten." Mischte ich mich ins Gespräch ein."

"Hallo Relena." sagte Hilde erleichtert.

" Hallo, Hilde, Duo du solltest dich schämen, an Hilde zu zweifeln." sagte ich. "Wieso, ich zweifle nicht an Hilde, sondern an Max!" sagte Duo.

"Ich hab, Max trainiert." Meinte Hilde.

"Max ist genau so stark, wie Hilde, ihn hat trainiert." Sagte ich.

"Wieso, läufst du eigentlich mit uns?" fragte Duo.

"Weil." Eine Antwort, die Duo schon öfters von mir zu hören bekam. "Wieso lauft, ihr zusammen?" fügte ich hin zu.

"Wir sind uns begegnet, ist ja nix dabei." sagte Hilde mit fragendem Blick zu Relena.

"Doch. Duo, wann kommt eigentlich deine Verlobte wieder?" Ich wusste auch nicht warum diese Worte über meine Lippe kamen.

"Verlobte?" fragte Hilde und schaute mich und Duo abwechselnd an.

Sie schaute schnell auf die Uhr und sagte: "Ich muss weg, Einkaufen."

Sie zog Max schnell von Mini weg und rannte mit ihm in Richtung Lebensmittelladen von Heero.

"Was sollte das den Relena?" fragte Duo.

"Es tut mir Leid. Ich dachte du hast ihr schon von Cassandra erzählt." Meinte ich.

"Nein, warum sollte ich?" fragte Duo und schaute mich fragend an.

"Weil Hilde sich sonst in etwas hineinsteigert, wie Cassandra, was du ausnutzen könntest."

"Relena, was hältst du von mir?"

"Nichts das ist es ja." Sagte ich und ging. Ich drehte mich noch einmal um. "Duo, es tut mir Leid. Das wollte ich wirklich nicht."

"Ich weiß Relena. Nun geh heim. Ich kümmere mich schon um Hilde."

"Danke, du hast was gut bei mir." Sagte ich und ging mit Mini heim.

Am Abend holte ich meine schwarze Stute "Jessy" von der Koppel ab, damit wir noch einen Abendritt wagten.

Wenn ich reite kann ich all meine Aggressionen abbauen.

Mein Vater, ist wirklich der beste Vater auf der ganzen Welt.

Meine Mutter ist Lehrerin an einem Internat und kommt deshalb nur die Ferien nach Hause.

Was sehr Schade ist, aber Dad ist ja da. Er kümmert sich rührend um Quatre, das Gestüt und um mich.

Er ist wirklich der Beste, auch wenn das alle von ihren Vätern sagen. Ich erinnerte mich noch an den Tag als Hilde, Natsuki, Heero und ich das erste Mal zusammen ritten.

Mein Vater hatte ihnen und mir das reiten beigebracht.

Mit Hilde bin ich schon befreundet, solange wir unsere Hunde haben. In der dritten Klasse, als meine Mutter aufs Internat ging. Mit den anderen bin ich schon wesentlich länger befreundet. Unsere Eltern kennen sich und daher sind wir schon seit klein auf befreundet.
 

Dienstag:
 

Wenn man auf einen Bauernhof aufgewachsen ist, ist man immer früh wach. Ich nur manchmal. Mein Vater hatte schon Frühstück für mich und Quatre gemacht. Er war schon wieder im Stall um die Pferde auf die Koppel zubringen.

"Morgen, Schwester." Sagte Quatre, der schon am Frühstückstisch auf mich wartete.

"Guten Morgen, Quatre. Und hast du dir einen Namen für die neue Stute ausgedacht?" fragte ich während ich mir ein Brötchen mit Butter beschmierte.

"Ja, habe ich. Also ich werde sie Venus nennen."

"Warum Venus?"

"Wir haben gerade in Geschichte die römischen Götter. Und da hieß Aphrodite die Göttin der Liebe und Schönheit, Venus." Antwortete Quatre.

"Schöner Name, Quatre. Wann hast du heute Schule?" fragte ich und biss in mein Brötchen mit Marmelade.

"Erst zur zweiten Stunde. Ich geh noch meine Hausaufgaben machen." Sagte Quatre und rannte die Treppe wieder in sein Zimmer hoch.

Als ich mein Frühstück gegessen und mein Pausenbrot hingerichtet hatte, ging ich ins Bad um mich fertig machen.

Wenn wir jetzt noch Schuluniformen hätten, hätte ich keine Probleme, damit was ich jetzt anziehen sollte. Nur wir haben keine Schuluniformen und darüber bin ich auch sehr glücklich drüber. Wenn man bedenkt jeden Tag zur jeder Jahreszeit einen Rock zutragen, Nein Danke. Aber einpaar Mal im Jahr, müssen wir die Uniformen tragen.

Ich wählte meine Caprihose in hellen Jeans und ein gelbes, kurzes T-Shirt. Schließlich ist Frühling. Und so schlecht sehe ich auch nun wieder nicht aus, dass ich keine kurze, hautenge Sachen tragen kann.

Ich hatte noch zehn Minuten bis zum Schulbeginn.

Das heißt, wieder einmal einen Kurzsprint zur Schule.

Na warum denn auch nicht. Ich renne doch gerne. Und Sport hat noch keinem geschadet.

Erste Stunde Geschichte bei Herr Gladnikus. Einer der strengsten Lehrer an unserer Schule. Habe ich schon erwähnt, dass ich ihn hasse.

"Hilde und Duo sind schon 5 Minuten zu spät." Flüsterte ich zu Natsuki.

"Entschuldigen Sie." hörte ich Duos und Hildes Stimme.

"Ihr seid zu spät. Draußen bleiben. Ich dulde es nicht, dass Schüler zu meinem Unterricht zu spät kommen. Glaubt ihr, ich mache das alles hier freiwillig?"

"Ja." Flüsterte Natsuki. Ich musste Lachen.

"Nein, für euch damit ihr etwas lernt." Sprach Herr Gladnikus. Während des Gespräches waren Duo und Hilde schon aus dem Zimmer verschwunden.

"Lin, ließt du bitte Seite 10." Bat Herr Gladnikus mit ernster Stimme. Lin war das schüchternste Mädchen der Klasse, warscheinlich der ganzen Schule. Sie hatte Angst und war den Tränen nahe.

"Ich habe mein ... Buch vergessen." Sagte sie mit ihrer zarten Stimme.

"Gut, Morgen Nachmittag Nachsitzen." Meinte Herr Gladnikus.

"Hat der sie noch alle?" Das war zuviel. Verstand der Mann nicht, dass diese liebe Lin ein einziges Mal in ihrem Leben ein Buch vergessen hatte. Und jetzt sollte sie dafür bestraft werden.

"Was hast du vor?" fragte mich Natsuki, als ich aufstand. Alle Blicke drehten sich zu mir.

"Ja, Relena? Was gibt es?" fragte er. Ich atmete tief durch. Ich schaute Lin an und wusste, dass es die Sache wert war.

"Ich, Relena Peacecraft. Möchte für Lin nachsitzen. Hier ich gebe dir mein Buch."

"Was soll das Relena?" fragte Gladnikus.

"Ich setze mich für meine Freunde ein." Sagte ich und lächelte Lin an.

"Das sehe ich. Meinst du das sei mutig? Nein, das ist es nicht. Ihr seid doch alle unnütze Schüler. Ihr wollt nicht verstehen, dass ich nur das Beste für euch will."

"Nein, das verstehen und sehen wir nicht." Sagte ich. "Wenn das so rüber kommen soll, sollten sie sich ein bisschen mehr anstrengen."

"Raus Relena."

"Gut, wie immer wenn ein Schüler ihnen Probleme bereitet, schicken sie ihn raus. So erweichen sie ganz bestimmt nicht die Herzen der Schüler."

"Relena, geh nun raus!" Schrie Herr Gladnikus.

Ich ging lächelnd und stolz aus dem Klassenzimmer.

"Na, ihr zwei." sagte Ich, als ich auf den Flur trat.

"Morgen, was hast du gemacht?" fragte Hilde.

"Ich hab eine falsche Antwort gebracht, er schrie das wir unnütze Schüler seien, frech ungehobelt, bla Bla bla." dabei rollte ich mit den Augen, das Hilde Lachen musste.

"Ruhe, da draußen." schrie Herr Gladnikus aus dem Klassenzimmer und Hilde unterdrückte ihr Lachen.

"Sag mal, Relena, wie fahrt ihr zu Duos Geburtstagsparty?" fragte Hilde.

"Heero, Fährt mit seinem Auto, wir nehmen aber schon Catherine, Natsuki und Wufei mit." sagte Ich um ihr gleich ihre nächste Frage zu ersparen.

"Toll, wie soll ich jetzt hin kommen?" fragte Hilde und schwenkte den Helm, unbewusst, hin und her.

"So wie du heute in die Schule gekommen bist." gab ich ihr zur Antwort.

"Mit Duo?" fragte Hilde verwundert.

"Ja, mit Duo, komisch, mir hat er versprochen, mich nie mit zunehmen." sagte ich und grinste Duo an.

"Du, bist auch zu Fett, mit dir brauch ich doppelt soviel Sprit." sagte er breit grinsend.

"Danke. Sag das bloß nicht so laut, mein Lieber." gab ich zurück.

"Sag mal Duo, wieso warst du gestern nicht in mit dem Motorrad in der Schule?" fragte Hilde.

"Hilde, hab's erst heute abgeholt." sagte er.

"Du scherzt, das ist nicht dein ernst?" fragte Hilde und, ihr wurde leicht schwindelig, bei dem Gedanken.

"Doch, du bist die erste Person, die ich mitgenommen habe." sagte er. Hilde rutschte langsam an der Wand runter.

"Alles, in Ordnung?" fragte ich.

"Ja, ich konnte nur nicht mehr stehen."

Herr Gladnikus trat raus, und schrie gleich los. "Ihr solltet stehen, nicht sitzen, ist das zuviel?"

"Ja." sagte Duo.

Hilde stand schnell auf.

"Duo, nur weil deine Eltern nicht hier sind, hast du nicht das Recht, unverschämt zu sein." schrie er wütend und spuckte in unsere Richtung, wir traten angewidert einen Schritt zurück. "So solltet ihr sein, Respekt vor einer Lehrkraft." sagte er nun leicht zufrieden.

"Respekt, ich bin nur angewidert." sagte Hilde zu mir, ich bin soweit nach hinten gegangen und stand nun direkt vor ihr.

Ich musste lächelte, das brachte Herr Gladnikus, völlig zum ausrasten.

"Ihr unverschämten Gören, ihr werdet heute nach der Schule Nachsitzen." schrie er.

"Ich kann nicht, ich hab Gymnastik, wenn sie wollen, das ich Nachsitze, müssen sie das mit Frau Kaykama klären." sagte Hilde, sie brachte wirklich viel Mut hervor.

"Ich hab Fußballtraining, bei Trainer Kalomas." sagte Duo.

Ich hatte heute keine schulische Aktivität.

"Relena, du hast doch nicht vergessen, dass du mir heute bei meiner Kür helfen wolltest, ich zähl auf dich." Sagte Hilde und warf mir ein kleines Lächeln zu.

"Nein, hab ich nicht. Ich frag mich nur wie Trainer Kalomas und Frau Kaykama reagieren werden, wenn wir nicht kommen." Sagte ich und betonte jeden Namen. Herr Gladnikus zuckte bei jedem ein wenig zusammen.

So ich mache dich fertig! Gegen mich kommst du nicht an.

"Ihr bleibt, die ganze Stunde draußen und dürft dann alles nachtragen." sagte er wütend und ging zurück ins Klassenzimmer, wo er alle Schüler anfauchte.

"Geschafft, oder?" sagte Hilde.

"Hilde, weiß nicht." sagte Duo und legte seine Arme um sie.

"Ich würde sagen, das der Gladnikus, sich noch an uns Rächen wird." sagte ich und schaute Hilde an.

"Was?" fragte sie.

"Wundert mich nur, dass du so mutig warst, so was bin ich nicht von dir gewohnt." sagte Ich und es stimmte.

"Sag mal Relena, wie würdest mich eigentlich, im normal fall, beschreiben?" fragte Hilde.

"Ehrlich, als Angsthasen." sagte ich.

"Und gerade, wie das eben?" fragte sie.

"Als Moni-Maus." antwortete ich. Moni-Maus war eine alte Freundin von Hilde, die sich immer für ihre Freunde einsetzte. Sie hatte mir, von ihr immer erzählt. Da hatte ich ihr ein Comic gemalt, den ich Moni-Maus nannte, damit sie nie ihre Freundin vergisst.

"Wer ist Moni-Maus?" fragte Duo.

"Ein Kumpel." sagte ich.

"Ein Kumpel?" fragte er.

"Neidisch?" fragte ich.

"Das geht dich gar nichts an." Sagte Duo.

"Oh, wird da jemand von der Eifersucht geplagt?" stichelte ich neugierig rum.

"Was ist eigentlich bei dir los?" fragte er zurück.

"Was soll bei mir los sein, die Männerwelt ist, mir zu öde." sagte ich. Es stimmt auch, die Jungs die ich kenne, sind nur gute Kumpels.

"Was sagt Heero dazu?" fragte Hilde.

"Was weiß ich." gab ich böse zurück.

Warum erwähnte sie Heero, sie wusste doch ganz genau, dass ich mir bei ihm nicht sicher war.

"Erwischt." sagte sie breit grinsend.

Jemand umarmte mich von hinten.

Der jemand legte seinen Kopf auf meine Schulter und flüsterte mir etwas ins Ohr. Es war Heero.

"Hey, Relena-chan. Kommst du heute bei mir vorbei. Ich habe eine Überraschung für dich." Flüsterte Heero.

"Was denn?" flüsterte ich zurück.

"Lass dich überraschen." Sagte er und ging wieder.

"Tja, ich bin ganz verrückt." sagte Duo.

"Nach wem wohl?" meinte ich.

"Tja, das wirst du wohl nie erfahren." Sagte Duo und schaute mich.

"Ich weiß es schon." sagte ich mit breitem Grinsen.

"Dann weih uns ein." sagte Hilde.

"Oh, ich liebe dich, *räusper*." sagte ich zu Hilde.

Ich setzte mich aufs Fensterbrett.

Als ich die beiden wieder anschaute, küssten sie sich.

Sie küssten sich in aller Öffentlichkeit.

Und die Klassenzimmertüren gingen auch noch auf einmal auf.

Alle Schüler schauten Duo und Hilde an.

Natsuki stellte sich neben mich.

"Hat er es also wieder einmal geschafft, unser Duo." Meinte sie. Ich nickte ihr zu. Wufei kam und zog Natsuki von mir weg.

"Was ist denn hier los?" fragte er.

"Hilde und Duo küssen sich." sagte Natsuki.

"Das sehe ich auch." gab Wufei zurück. Natsuki befreite ihren Arm, aus seinem Griff.

"Freut mich." sagte sie böse und ging ins Klassenzimmer. Wufei schaute ihr verwirrt nach.

"Was ist mit ihr?" fragte er mich.

"Woher soll ich das wissen? Vielleicht fragst du sie mal!" gab ich als Hinweis.

"Ja, das mache ich aber nicht jetzt. Ich muss jetzt weg." Sagte er und ging den Flur entlang.

So jetzt reicht es.

Duo und Hilde hatten sich zwar von einander gelöst, schauten sich aber immer noch verliebt an.

Ich zog sie am Arm ins Klassenzimmer.

"Was sollte das?" fragte ich.

"Was?" fragte sie.

Sie tat wirklich so, als wäre das etwas normales, wenn man in der Schule einen Jungen küsst.

Unsere Mathelehrerin kam ins Zimmer.

Ich riss einen Zettel aus meinem Matheheft.
 

Warum habt ihr euch geküsst?

Warum küsst du Heero nicht?

Wer sagt, dass wir uns nicht küssen.

Keine Gegenfragen!

Verraten, warum verheimlichst du das du ihn liebst?

Weil.

Sag bloß du hast Angst

Ich hab keine Angst, na gut ein bisschen.

Wovor denn? du hast doch deine Freunde.

Ja, Ich weiß, die besten Freunde. Ich kann halt nicht, bitte lass das Thema.
 

Ich warf ihr einen flehenden Blick zu.

Hilde stopfte den Zettel in ihre Hosentasche und wir begannen mit den Matheaufgaben.

Ich und Natsuki rechneten zusammen, doch wir bekamen immer ein anderes Ergebnis raus.

"Kannst du mir mal die Aufgabe erklären, Hilde?" fragte ich sie.

Sie nickte und kam zu mir und Natsuki an den Tisch. Ich hatte eine falsche Formel abgeschrieben, ist doch klar dass ich dann ein anderes Ergebnis raus bekomme.

"Nimmt er dich mit?" fragte ich.

"Hast du gelauscht?"

"Nein, aber ich wusste, dass du fragst."

"Er hat gesagt, wenn ich lieb bin."

"Oh, sollte ich irgendetwas wissen?"

"Nein. Warum sagst du Heero nicht das du ihn liebst?"

"Hab ich, aber. Weißt du, es soll nicht jeder wissen. Alle denken, wir passen nicht zusammen, aber..." Ich verstummte.

Die Tränen in meinen Augen, aber ich wollte nicht weinen.

Nicht wegen einem Jungen, dass hatte ich mir geschworen.

"Ganz ruhig, einatmen und ausatmen." Sagte ich mir und lächelte wieder.

"Sie irren sich, hab keine Angst, keiner deiner wahren Freunde wird dir sagen, HAB ICH ES DIR NICHT GESAGT!" sagte sie verstellter Stimme.

Ich schüttelte den Kopf.

Ich wusste, dass es wahr war, was Hilde sagte.

Aber ich hatte trotzdem Angst.

Da sie sowieso schon kniete, nahm sie noch meine Hand und fragte mich: "Willst du mich heiraten, mal anders herum?"

Das hatte ich immer bei ihr gemacht, wenn sie traurig war.

Nun war sie dran mich auf zu heitern.

Ich nahm sie in die Arme.

Die Klasse hatte nichts mitbekommen, denn keiner war mit seinen Aufgaben fertig.

Nach der Mathestunde redete ich mit Natsuki über Wufei. Sie war auch den Tränen nahe. Irgendwie waren an diesem Tag, alle den Tränen nahe.

Der Klassensprecher kam herein und verkündete, dass der Rest des Unterrichts ausfällt.

Was für eine tolle Nachricht, nicht wahr.

Ich wollte mit Duo und Hilde nach Hause gehen. Doch das frisch verliebte Paar, hatte sowieso nur Augen für sich.

Also ging ich doch lieber alleine.

Ich dachte nach, über Heero und mich.

Wo standen wir?

Waren wir noch Freunde, oder doch schon mehr?

"Hey, alles in Ordnung?" fragte mein Vater der mit dem Wagen vorbei fuhr.

"Hi, Dad." Sagte ich und stieg ein.

"Schon aus?"

"Ja." Nickte ich und schnallte mich an.

"Gehst du nachher etwas einkaufen, Relena?"

"Klar, Dad." Sagte ich. "Wie viele Kinder von reichen Schnösel habe ich heute?"

"Relena, ich will nicht, dass du deine Schüler so nennst." Sagte er und fuhr in die Einfahrt des Gestüts.

"Tschuldigung."

"Heute nur zwei." Sagte mein Dad und stieg aus.

"Das ist gut." Sagte ich und ging in Richtung Stall.

"Soll ich deinen Rucksack mit rein nehmen?"

"Ja, danke." Sagte ich warf ihn in seine Richtung.

Mini kam in meine Richtung gerannt.

Ich striegelte die Pferde der Schüler und mistete alle Ställe aus, was keine große Arbeit ist, da die Pferde im Frühling und Sommer tags und nachts immer auf der Koppel sind.

Ich schaute auf meine Uhr.

"Gleich Zwei. Die Schüler kommen gleich." Sagte ich und brachte die Pferde der Schüler nach draußen.

An der Straße parkten schon die Autos, der reichen Schnösel.

Was mich wundert, dass die Kinder richtig süß und gar nicht eingebildet sind.

"Hallo Relena." Sagte ein kleines Mädchen. Ihr Name war Mina, sie kommt nur einmal im Monat zum reiten.

Neben ihr stand ein Junge.

Wie war sein Name noch gleich?

Achja, Jin-Jin.

"Hi, ihr beiden. Jin-Jin, Mina kommt her. Lasst uns gleich anfangen." Sagte ich und half ihnen auf den Pferden.

Die beiden waren schon süß, wie sie da auf den großen Pferden saßen.

Aber reiten konnten sie.

Die Zwei Stunden gingen schnell vorbei und die beiden wurden auch schon von ihren Eltern abgeholt.

Ich ließ die zwei Pferde auf der Koppel.

Zog mir schnell meine Straßenkleidung an und schnappte mir Einkaufszettel und Geld, das auf den Tisch lag.

"Mini komm." Schrie ich.

"Mini, ist mit Quatre weg." Sagte mein Vater.

"Na, auch egal." Sagte ich und ging dann eben alleine zum Laden.

"Guten Tag." Sagte ich, als ich den Laden betrat.

"Guten Tag, Relena." Sagte Herr Yuy.

"Hallo Relena, wie geht's denn deinem Vater so? Läuft das Gestüt gut?" fragte sein Frau und so auch Natsukis und Heeros Mutter.

"Danke. Meinem Dad geht es gut. Das Gestüt läuft gut, so weit ich das beurteilen kann." Sagte ich.

"Hast du wieder eine Liste?" fragte Herr Yuy. Ich nickte.

"Na, dann gib mal her. Geh hoch und mach es dir bequem. Ich habe gerade zu Kaffee und Kuchen gedeckt."

"Das ist sehr freundlich." Sagte ich und ging hoch. Ich war schon öfters bei den Yuy zu Hause gewesen und wusste wo alles war.

"Hi, Relena." Sagte Natsuki.

"Hallo Natsuki. Ist dein Bruder da?" fragte ich.

"Ja, in seinem Zimmer." Sagte sie.

"Danke." Sagte ich und ging zu Heeros Zimmer. Schließlich wollte er mich überraschen.

Ich machte die Tür auf.

"Raus! Ich will meine Ruhe." Schrie Heero.

Er saß an seinem Schreibtisch und schaute mich kurz an, als ich die Tür wieder zuwarf. Ich hörte wie er aufstand und über etwas stolperte. Ich rannte wieder runter.

"Du gehst schon wieder?" fragte Natsuki.

"Ja." Sagte ich und rannte an ihr vorbei.

"Ich bin grade fertig geworden, Relena. Soll Heero dir mit den Taschen helfen?" fragte Frau Yuy.

"Nein, dass schaffe ich schon alleine." Sagte ich. Ich schnappte mir die Tüten und legte, dass Geld auf die Theke und huschte aus dem Laden.

Ich rannte ziemlich weit, bis ich merkte, dass die Taschen ganz schön schwer waren.

Hatte ich vielleicht über reagiert?

Aber Heero hat mich angeschrieen und das tat ganz schön weh.

Ich trottete langsam nach Hause und machte mir Gedanken.

Zuhause räumte ich die Sachen in die Küche und ging zu Jessy, Sattelte sie und ritt mit ihr zum Bach. Ich wollte ihre Fesseln mal wieder kühlen.

Der Kirschbaum spendete Schatten. Ich legte mich darunter.

"Hey, Relena! Wusste ich doch, dass ich dich hier finde." Sagte Natsuki. Sie kam auf einem Pferd angeritten stieg ab und setzte sich zu mir.

"Was machst du hier?" fragte ich sie.

"Mit dir reden." Sagte sie.

"Worüber?" fragte ich und schaute sie an.

"Über die eine Sache willst du bestimmt nicht reden, also fangen wir mit der anderen an. Es geht um mich und Wufei." Fing sie an.

"Was ist mit euch?"

"Wir sind ein Paar." Sagte sie und strahlte vor Glück.

"Das freut mich, ehrlich." Sagte ich.

"Wir waren schon länger zusammen, aber Wufei wollte, dass wir es erst geheim halten. Nur irgendwann wollte ich halt, dass jeder sieht das wir ein Paar sind." Sagte sie.

Ich verstand sie.

"Deswegen bist du heute Morgen so ausgerastet."

"Ja. Wufei hat erzählt, dass du gesagt hast, er solle mit mir reden."

"Ja, das habe ich ihm gesagt." Nickte ich.

"Danke. Ich glaube nicht, dass er alleine zu mir gekommen wäre."

"Glaube ich schon." Sagte ich.

"Meinst du?" fragte Natsuki und schaute mich an.

Ach, Heero, was soll ich nur mit dir machen?

"Heero, hat mir erzählt, dass er dich angeschrieen hatte." Fing Natsuki an.

"Ja? Ich glaube, ich bin in einem ungünstigen Moment rein geplatzt." Entschuldigte ich ihn.

"Warum nimmst du ihn in Schutz? Er hat dich doch angeschrieen." Sagte sie und legte sich zurück auf die Wiese.

"Ja, schon. Aber er würde mich ja nicht ohne Grund anschreien."

"Ja, da hast du Recht und es tut ihm Leid."

"Ja?" fragte ich sie.

"Ja, natürlich. Relena, warum siehst du nicht, dass er in dich verschossen ist?"

"Ich ..." Ich wusste auch nicht, was ich sagen sollte.

"Kommt du Morgen nun mit?" fragte sie.

"Wohin?" fragte ich.

"Relena, wir wollten doch Morgen mit dir, Heero, Catherine und Wufei für Duo ein Geschenk einkaufen gehen."

"Achja, stimmt ja. Ich komme natürlich mit." Sagte ich.

"Also gut, bis morgen. Relena, ich muss los. Bin noch mit Wufei verabredet." Sagte sie und schwang sich wieder auf das Pferd. Sie ritt zurück zum Gestüt.

Es tut ihm Leid.

Er ist in mich verliebt.

Ach Heero.

Warum tust du mir nur so weh?

Ich blieb noch eine Weile lang liegen und schaute in den Himmel.

Dann ritt ich aber zurück.

Dad und Quatre warteten schon mit dem Essen auf mich.

"Tut mir Leid." Entschuldigte ich mich und setzte mich an den Tisch.

Wir aßen gemütlich und redeten über den Tag.

"Relena, hast du schon das Neueste gehört. Herr Kalomas hat Frau Kaykama einen Antrag gemacht." Sagte Quatre.

"Woher weißt du dass denn?" fragte ich.

"Ich habe da so meine Quellen."

"Was ist denn geschehen?" fragte ich, denn das hörte sich nach einer sehr interessanten Story an.

"Also, in der Mädchenumkleidekabine der Sporthalle hat der Mülleimer Feuer gefangen, weil vorher dort jemand geraucht hatte. Auf jedenfall hatten Duo, Hilde, Frau Kaykama und Herr Kalomas ein kleines Mädchen daraus geborgen. Hilde wurde ohnmächtig und wurde von Duo rausgeholt. Auch Frau Kaykama wurde ohnmächtig. Herr Kalomas hatte riesige Angst. Als sie dann wieder zu sich kam, hat er ihr einen Antrag gemacht." Erzählte Quatre.

"Hilde war ohnmächtig? Ich muss sie sofort anrufen." Sagte ich und schnappte mir das Telefon.

Bei ihr war niemand da, vielleicht ist sie ja bei Duo.

Dann geht es ihr bestimmt wieder gut.

Am Abend lernte ich noch ein wenig für die Schule, ging aber auch bald schlafen.
 

Mittwoch:
 

Mittwochvormittag war schon immer langweilig.

Ich hatte mal wieder nur vier Stunden Schule.

Erdkunde Mathe, Japanisch und Biologie.

Nur das Hilde und Duo aus dem Unterricht gegangen waren und von Herr Hansel wieder zurückgeholt wurden.

Beide schienen glücklich zu sein.

Irgendwie hatte ich Hilde ganz schon vernachlässigt in letzter Zeit.

Aber Duo war ja nun bei ihr.

In jeder Pause suchte ich nach Heero um über Gestern zureden. Doch ich fand ihn nicht.

Den Rest des Vormittags war ich auf dem Gestüt und bei den Pferden. Pferde sind schon besondere Tier. Überhaupt Tiere sind etwas Besonderes. Sie nehmen dich an wie du bist, du musst dich nicht ihretwegen verändern. Sie bleiben da, wenn du sie brauchst.

So was ziehe ich an?

Das rote oder das blaue T-Shirt.

"Das blaue."

Ich drehte mich um, an der Tür stand Natsuki.

"Hey, was machst du hier?"

"Wir warten unten auf dich!" Sagte sie und ging an mein Fenster. Sie winkte jemanden draußen zu.

"Ist Heero ...?"

"Ja, er ist auch dabei. Wir haben das Auto von unseren Eltern bekommen. Er fährt. Ist doch toll, wenn man einen Bruder hat der schon einen Führerschein hat." Sagte sie.

"Ja, bestimmt." Stimmte ich und packte schnell ein paar Sachen in meine Tasche. Handy, Geldbeutel, LipClass und so.

"Nun komm, die Jungs warten auf uns." Sagte sie und zog mich aus meinem Zimmer.

Die Jungs warteten vor dem Auto auf uns.

Wufei und Natsuki stiegen hinten ein.

Ich fuhr vorne, als Beifahrerin neben Heero.

Ich schaute aus dem Fenster.

Heero machte das Radio an.

Wufei und Natsuki quatschten ganz schön, ich schwieg.

Ich sah im Fenster, wie Heero mich anschaute.

"Gut, wir sind da." Sagte er und parkte an einer Straßen.

Wir stiegen aus.

"Habt ihr euch eigentlich schon Gedanken gemacht was wir ihm kaufen sollen?" fragte ich Natsuki.

"Ja, wir haben uns überlegt, ihm eine schwarze Lederjacke zukaufen. Passt doch zu seinem Motorrad, oder?" meinte Wufei.

Ich nickte, dass war wirklich eine tolle Idee.

"Das ist der Laden." Meinte Natsuki und ging mit Wufei schon mal rein. Heero hielt mir die Tür auf.

Ich schaute ihn an.

"Es tut mir Leid, Relena. Ich wollte dich gestern nicht anschreien."

"Ich weiß" sagte ich und ging hinter Natsuki und Wufei hinter her.

Heero folgte mir und versuchte ständig ein Gespräch mit mir anzufangen, doch ich wich ihm immer aus.

Ich wollte nicht mit ihm reden, nicht jetzt, nicht heute.

Vielleicht Morgen, aber nicht heute.

Heero lieferte mich wieder zu Hause ab.

Ich verabschiedete mich von ihnen und ging ins Haus.

Es war schon Abend und wir aßen noch gemeinsam zu Abend.

"Relena, Quatre eure Mutter kommt übers Wochenende." Sagte mein Vater.

"Aber, Dad. Am Samstag ist doch Duos Geburtstagsfeier. Ich möchte so gerne dahin." Sagte ich.

"Ja, ich weiß Relena. Kannst du auch. Quatre wird ja bei einem Freund übernachten und du wirst bei der Feier sein. Dann ist doch alles in Ordnung?"

"Warum?" fragte Quatre.

"Eure Mutter und ich wollen am Samstag ausgehen." Sagte mein Dad.

"Dad, das ist eine tolle Idee. Wünsche euch viel Spaß." Sagte ich und ging in mein Zimmer.

Ich warf mich in mein Kissen und schluchzte.

Ich hatte Heero heute, richtig wehgetan.

Ich wollte, dass doch auch gar nicht, aber ich konnte nicht mit ihm reden.

Ich wollte ihm nicht um den Hals fallen und in seine Schulter voll weinen.

Nein, das wollte ich nicht.

Ich schlief ein.
 

Donnerstag:
 

"Relena, wach auf." Sagte mein Dad, der in mein Zimmer kam. "Du kommst sonst noch zu spät."

"Wie spät ist es?"

"Zeit zum Aufstehen, meine Liebe." Sagte er und stand schon wieder im Türrahmen.

"Gut, komme gleich." Sagte ich und regte und streckte mich ein Mal durch. Huschte ins Bad, zog mich wieder sehr knapp an. Schnappte mir mein Frühstück und schon war ich auf dem Weg zur Schule.

Es klingelte.

Ich öffnete.

Hilde stand vor mir. Ich schaute auf die Straße und Duo stand mit seinem Motorrad dort.

"Morgen Relena, sollen wir dich mitnehmen?" fragte Hilde und reichte mir ihren Helm.

"Klar." Sagte ich und Duo düste los zur Schule. Er lieferte noch ein anderes Mädchen an der Schule von Quatre ab.

Als wir an der Schule hielten, stieg ich auf wackligen Beinen ab.

Man hat Duo einen Fahrstil drauf.

Man war mir nach der Fahrt schlecht.

Mein Frühstücksbrot war schon auf halben Weg wieder oben.

"Alles in Ordnung?" fragte Duo.

"Ja, abgesehen von deinem Fahrstil, mein Lieber." Sagte ich.

Wir gingen in die Schule und setzten uns auf unsere Plätze, Herr Yuki kam auch gleich rein.

"Ruhe Klasse." Sagte er und setzte sich an sein Pult.

Er ging die Anwesenheit der Schüler durch und wollte mit dem Unterricht anfangen.

"Eine Durchsage. Die Schulsprecherin Yulie ist so eben von ihrem Amt zurück getreten. Nun bitten wir Vorschläge für Kandidaten, als neuer Schulsprecher oder Schulsprecherin. Die Kandidaten sollen sich bitte im Rektorat melden." Ende der Durchsage.

Hilde streckte und stand auf: "Dürfen wir jeden vorschlagen, oder muss die Person eine Vorraussetzung einhalten?"

"Du darfst jeden vorschlagen:" sagte Herr Yuki. Hilde stand immer noch und Sagte: "Gut, ich schlage Relena vor."

Hilde setzte sich wieder, ich warf ihr einen Was-sollte-dass-denn-Blick zu und Hilde grinste.

"Wer ist dafür?" fragte Yuki, alle standen auf, naja bis auf ein zwei Schüler (Die assi Mylittgirls, die meinen sowieso, dass sie die besten wären und jeder aus sie steht, dabei steht niemand aus der Klasse auf sie).

"Ok, Hilde du gehst mit Relena zum Direx." sagte Herr Yuki, Hilde nickte und zog mich aus dem Klassenzimmer.

"Hilde, was soll das?" fragte ich auf dem Weg zum Büro.

"Du hast mir so oft geholfen und ich weiß, dass du hier beliebt bist." sagte Hilde.

"Na und wieso hast du mich vorgeschlagen?" fragte ich und blieb vor dem Rektorat stehen.

"Weil, ich an dich glaube, wenn es einer kann dann du. Du hast mir immer geholfen, ich wollte dass dein Traum wahr wird. Du hast mir am ersten Tag erzählt, das du Schulsprecherin werden möchtest." sagte ich.

Ich hatte Tränen in den Augen, Hilde ging's ähnlich.

"Ich will dir deinen Wunsch erfüllen, zu mindest es versuchen. Ich hab dich lieb, Schwesterchen." sagte Hilde und umarmte ich.

"Ich dich auch, aber hättest du mich nicht vorher fragen können?"

"Nein, dazu hatte ich keine Zeit. Und du hättest sowieso Nein gesagt. Lass uns rein gehen, bevor mich der Mut verlässt." sagte Hilde und zog mich ins Zimmer.

"Guten Morgen." sagten wir und machten eine kleine Verbeugung, aus Respekt. "Guten Morgen." sagte der Direktor Herr Fuji.

"Wir sind aus der 9c und heißen Relena und Hilde." sagte Hilde.

"Schön, ich wusste das ihr kommt." sagte er. "Herr Yuki hat gemeint, dass seine Lieblingsschülerinnen kommen würden." Wir lächelten uns an. "Setzt euch." sagte der Direx.

"Danke." sagte ich und wir setzten uns.

"Ok, dann lasst uns mit den Fragen anfangen." Sagte er.

"Was für Fragen?" wollte Hilde wissen.

"Ich stell euch ein paar Fragen, Allgemeinwissen und zu Relena selbst." sagte er, wir nickten kurz.

"Also, warum glaubst du, Hilde, warum Relena Schulsprecherin werden sollte?"

"Weil, Relena eine tolle Freundin ist, sich für ihre Mitschüler einsetzt, guten Kontakt mit Lehrern hat und weil sie in jeder Klassenstufe beliebt ist." Sagte Hilde.

Ich war erstaunt, was Hilde sich da zusammen gereimt hatte.

Als wüste sie, dass dieser Moment kommen würde. Und diesen Satz auswendig gelernt hätte.

"Relena, ich habe gehört, dass deine Mutter auf einem Internat als Lehrerin arbeitet, dein Vater das Gestüt betreibt. Hast du da überhaupt jemanden der dir helfen kann?"

"Ja, natürlich. Mein Vater und meine Mutter stehen voll hinter mir und würden mich auf jedenfall unterstützen. Außerdem habe ich ja noch meine besten Freunde. Hilde, Duo, Catherine, Natsuki, Wufei und Heero. Sie helfen mir bestimmt." Sagte ich.

Als ich den Namen Heero sagte, grummelte es in meinem Magen.

"Gut, was hältst du von Politik?"

"Politik? Ich meine, dass ich Politik verstehe. Und es sehr witzig finde, wie die Politiker sich gegenseitig fertig machen, um ihre Wünsche und Ziele zu erreichen." Sagte ich.

Der Direktor wollte nun noch mein Allgemeinwissen abfragen.

Über Mathe, Geschichte.

Ich hatte Herr Fuji, mit meinem Wissen über das Mittelalter, die Griechen und alte Epochen ganz schon beeindruckt.

Irgendwie machte mir die ganze Sache Spaß und wir schienen zu gewinnen.

Dann musste ich mich auf eine Liste eintragen, wir gingen gemütlich zurück, zum Klassenzimmer.

Vorm Klassenzimmer stand Duo und winkte uns.

Hilde schenkte ihm einen Kuss.

"Warum bist du draußen?" fragte Hilde.

"Ich sollte auf euch warten." grinste er.

"Warum? Meinst du wir finden das Klassenzimmer nicht mehr?" meinte ich und lächelte Duo an.

Wir gingen zu dritt rein und die Klasse bombardierte uns mit Fragen.

"Ruhe, seid doch ruhig, ihr könnt Relena gleich ausfragen, aber zuerst bin ich dran." schrie Herr Yuki und alle setzten sich auf den Platz.

"Geht doch." sagte er zufrieden. "Also Relena, Hilde waren die Fragen schwer?" fragte er als erstes.

"Nein." Antwortete Hilde und lächelte mich an.

"Kino." Rief Herr Yuki die einzelnen Schüler auf.

Jetzt durfte ich auch noch ein Interview geben.

"Also steht Relena auf der Liste, der Kandidaten, dann lasst uns jetzt gemeinsam ins Foyer gehen." sagte Herr Yuki, die Klasse stürmte zur Tür.

"Gemeinsam und geordnet." sagte er und schlug sich in Verzweiflung auf die Stirn.

Herr Yuki führte mich zur Bühne.

"So, Relena, du setzt dich da einfach hin und hältst dann deine Rede."

"Was für eine Rede?"

"Na, einfach was du für die Schüler verwirklich willst."

Nun wurde mir doch wieder mulmig.

Und das Frühstücksbrot überlegte sich doch, ob es vielleicht doch hoch kommen sollte. Ich suchte nervös, das Publikum ab auf der Suche nach Hilde und denn anderen. Sie saßen alle in einer Reihe.

Hilde, Duo, Wufei, Natsuki, Catherine, Heero. Hilde winkte mir zu. Und da war ja noch Trowa. Er saß eine Reihe hinter meinen Freunden und beugte sich zu Catherine.

Das Licht ging aus und ein Scheinwerfer leuchtete auf ein Rednerpult.

"Ich freue mich euch bei der Schulsprecherwahl zu begrüßen." sagte der Direx, die Menge klatschte wie wild.

"Danke, unsere, nein eure Kandidaten." Sagte er und nannte die Leute, die immer aufstanden und irgendetwas machten, wie winken, verbeugen oder Handküsse in die Menge zu werfen, igitt.

Ich stand einfach nur auf und winkte nervös in die Menge.

Ich mach mich doch nicht zum Affen, wegen so einer Wahl.

Werde sowieso nicht gewinnen, redete ich mir ein.

"Nun wird jeder von euch eine Rede halten. Ich hoffe ihr habt euch vorbereitet!"

Nein, nicht im Geringsten. Ich hatte doch die ganze Zeit versucht, einen klaren Kopf zu behalten.

Die anderen Kandidaten erzählten, was sie alles verwirklichen wollen: Mehr Rechte für die Schüler, längere Pausen, kürzere Schulstunden, Automaten die auch funktionieren und einem nicht das Geld abknöpfen.

"Relena Peacecraft, bitte du." Sagte der Direx.

Ich stand auf und ging nervös zum Pult.

Ich schaute in die Zuschauermenge.

Jetzt wurde mir mulmig.

"Relena, versprich mir eins, bleib immer stark und las dich nicht unter kriegen." Sauste mir der Satz meiner Mutter durch den Kopf.

"Ich weiß nicht, was ihr von einem Schulsprecher erwartet, der sagt er will euch längere Pausen verschaffen. Wir wissen doch alle, das wir da gar kein Mitspracherecht haben." Ich stoppte und schaute in die Menge. Es wurde getuschelt. Nur meine Freunde schauten zu mir auf und hörten mir zu.

"Das Einzige was ich euch versprechen will, dass ich für jeden von euch da bin und mir eure Probleme anhören werde. Ich werde euch helfen, wenn ihr meine Hilfe braucht. Ich will euch nicht, irgendetwas versprechen, was ich sowieso nicht halten kann. Ich will euch nicht belügen, ich will für euch da sein."

Hilde uns Heero drückten mir die Daumen.

"Wenn ich ehrlich bin, wurde ich überrascht von meinen Freunden, sie hatten vor geschlagen, dass ich Schulsprecherin werde, weil sie mir vertrauen und hinter mir stehen und ich ihrer Meinung immer für sie da bin. Und ich will nicht an ihrem Urteilsvermögen zweifeln. Danke." Sagte ich und ging wieder auf meinen Platz zurück.

Die Menge klatschte und jubelte.

"Wir kommen nun zur Abstimmung." sagte er. Jeder schrieb einen Namen, auf einen Zettel und warf ihn in einen Korb, den ein Lehrer vorbei trug.

Danach wurden die Stimmen gezählt, das Licht war wieder an und Duo flüsterte Hilde ganze Zeit was ins Ohr.

Warum muss er das ständig machen?

Jetzt redeten sie sogar noch mit Trowa.

Oh, mein Gott, jetzt küsst Duo Hilde.

Können die sich nicht einmal auf mich konzentrieren.

Schließlich habe ich das alles Hilde zu verdanken.

Der Direx kam ans Pult: "Ich freue mich den neuen Schulsprecher, Verzeihung, die neue Schulsprecherin bekannt zu geben." Er öffnete einen Umschlag und zog einen Zettel raus. "Die neue Schulsprecherin, der Schule, ist Relena Peacecraft." sagte er.

Ich schaute ihn nur fragend an und dann wieder meine Freunde.

Sie kamen schon angerannt.

Ich ... Schulsprecherin?

Nein, warscheinlich hatte ich mich nur verhört.

Ich schaute aber in die Menge und alle klatschten mir zu.

Ich stand vom Stuhl auf und ging ihnen entgegen, doch mir wurde schwarz und wurde ohnmächtig.

Ich öffnete die Augen und schaute in das Gesicht von Heero.

Er lächelte mich an.

"Sie kommt wieder zu sich." Sagte er zu den anderen.

Heero half mir wieder auf die Beine und hielt mich fest.

"Er hat dich aufgefangen, sonst lägst du jetzt mit einer Gehirnerschütterung im Krankenzimmer." Sagte Natsuki

"Danke." flüsterte ich ihm zu.

"Immer wieder gern." sagte er zu mir und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Heero, lass mich mal kurz los." sagte ich und schaute zu Hilde.

"Siehst du, du hast gewonnen." sagte Hilde und lächelte.

"Ja, das hab ich wohl, aber." sagte ich.

"Trau dich." sagte Hilde aufmunternd.

Ich nickte ihr zu.

Sie hatte Recht.

Jetzt war es Zeit.

Heeros Zeit.

"Heero, komm mal her." sagte ich und zog Heero zu mir. "Ich liebe dich." sagte ich und küsste ihn.

Es dauerte bis er begriff, was ich eben machte.

Dann umarmte er mich und ließ mich nicht mehr los.

Ich hatte es geschafft.

"Darf ich dich behalten?" fragte er.

"Mmh, lass mich mal überlegen, ich würde sagen Ja." sagte ich und wurde gleich von Heero geküsst.

"Geht doch." sagte Hilde zufrieden und alle lachten.

Wir gingen gemeinsam von der Bühne runter und gingen ins Klassenzimmer unser Zeug zuholen.

"Ihr habt aus." sagte Herr Yuki. "Relena ich bin stolz auf dich. Ich wette diese Rede wird in die Schulgeschichte eingehen."

"Jetzt übertreiben sie aber." Meinte ich verlegen.

"Geht eure Sachen holen." Sagte Herr Yuki.

Wir gingen in das Klassenzimmer wo ich schon von meinen Klassenkameraden erwartet wurde.

Sie umarmten mich alle und wünschte mir Glück.

"Lasst uns in die Eisdiele gehen." sagte ich.

Heero ließ mich die ganze Zeit nicht aus seinen Augen.

"Warum haben wir dafür nur so lange gebraucht?" fragte ich ihn.

"Ich weiß nicht, Relena-chan. Das war wohl alles verlorene Zeit." Sagte Heero.

"Das hast du süß gesagt." Meinte ich.

Wir gingen in die Eisdiele und wählten einen Tisch für 7 Personen.

Einen Augenblick später tauchte Trowa auf und wollte sich zu uns setzen, Hilde hockte sich auf Duos Schoß und machte somit einen Platz neben Catherine frei, er setzte sich gleich auf den freien Platz.

"Danke." sagte er.

"Gern geschehen." sagte Hilde.

"Ja, vielen lieben dank." sagte Catherine ironisch.

"Sei nicht so pessimistisch, es gibt so viel schönes." sagte ich. Catherine warf mir einen bösen Blick zu, dann kam auch schon Kuno, der Eisdielebesitzer.

"Hallo Leute." sagte er.

"Hi." sagten wir.

"Hilde wieso hockst du nicht auf einem Stuhl, wir haben doch genügend." sagte er.

"Nunja, Trowa ist gekommen, da hab ich ihm neben Catherine Platz gemacht, außerdem find ich es bequem." sagte Hilde.

"Ähm verstehe, dann seid ihr heute in Paaren hier." sagte Kuno.

"Könnte man sagen." grinste Natsuki.

"Du kannst ja raten wer die Paare sind." sagte Wufei. "Ok. Du Wufei bist mit Natsuki, dann würde ich sagen Heero mit Relena, Duo mit Hilde und Trowa mit Catherine." sagte er.

"Falsch. Ich bin nicht mit Trowa zusammen, verstanden?" sagte Catherine und schlug leicht gereizt auf den Tisch.

"Mach mir meine Einrichtung nicht kaputt." sagte Kuno schnell, um Catherine vor einem weiteren Anschlag auf den Tisch zu hindern.

"Also Leute was wollt ihr essen?" fragte er.

"Du darfst aussuchen." flüsterte Duo.

"Also, für euch zwei (Wufei+ Natsuki) eine Titanic, Für euch zwei (Heero+ Relena) den Becher, des letzten Bisses, Catherine will eine kleine Bombe und Trowa will einen Teller des Todes und ihr zwei?" sagte er.

"Wir nehmen den Kessel mit viel Sahne." sagte Hilde.

"Hätte ich mir auch denken können, aber wollt ihr nicht lieber einen großen Kessel?" fragte er.

"Gute Idee, den großen mit viel Sahne und Soße." sagte Duo.

"Geht doch, warum nicht gleich?" fragte er, alle lachten.

Er verschwand in die Küche und kam nach einiger Zeit zurück, als erstes brachte er die Titanic, danach, den Becher des letzten Bisses, die Bombe und den Teller des Todes, er verschwand wieder in der Küche und kam dann mit den Kessel zurück.

Hilde fütterte Duo.

Die Beiden sind schon gestört, oder besser gesagt, verrückt nach einander.

Catherine schüttelte den Kopf, als sie die beiden sah.

"Trowa, alles locker?" fragte jemand, ich überlegte woher ich diesen Typen kannte.

"Heero wer ist das?" fragte ich ihn.

"Das ist einer von Sammys Bande." Flüsterte er zurück.

Stimmt die Sammygang.

Sie hatten schon viel Unheil in dieser Stadt angerichtet.

"Alles, und?" gab Trowa zurück.

"Alles. Wer ist das?" fragte er und schaute auf Catherine.

"Das, Catherine." sagte er leicht verwundert über die Frage.

"Ne, Catherine, die Kleine?" sagte er ungläubig. Catherine warf ihren Löffel hin.

"Leute ich geh kurz raus." sagte sie zu uns und stand auf.

"Hey, warte mal." sagte der Typ.

"Ich geh ihr hinterher." Sagte Hilde und stand auf.

"Bleib doch." sagte er. Duo wollte aufstehen, Hilde hielt ihn mit einer Handbewegung auf.

"Fass mich an und du kannst deine Zähne vom Fußboden aufsammeln." sagte Hilde, er blieb immer noch stehen, packte sie am Arm und sagte: "Du würdest Sammy gefallen."

"Ein für alle mal, lasst mich in Ruhe. Ich bin raus, und steig auch nicht mehr ein" schrie Catherine den Typen an und ging weg.

Hilde folgte ihr.

Der Typ jedoch versperrte ihr den Weg.

Duo sprang auf, doch er war zu spät, Hilde packte, den Kerl am Arm und warf ihn auf den Boden, dann stellte sie einen Fuß auf seinen Oberkörper und sagte:

"Wenn du Catherine, oder einer von uns, zu Nahe kommen solltest, wirst du das bitter bereuen." Sie stieg über ihn rüber und warf Duo noch ein Lächeln zu und verschwand aus der Tür.

Ich hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass Hilde Judo gemacht hatte, auch wenn man es ihr nicht ansieht. Wenn auch nicht lange. Sie hatte schon ein paar Tricks drauf.

Der Typ ging weg.

Trowa schaute ihm hinterher.

"Würdest du uns jetzt bitte sagen, worum es hier geht?" fragte ich ihn. Er schaute mich an und suchte selber nach einer passenden Antwort.

"Ich war früher Mitglied bei der Sammygang und Catherine war Mitglied bei den Pink Panthers. Eine Mädchengruppe die zu Sammy gehörte. Ich war eingestiegen um auf Catherine aufzupassen. Doch Sammy behandelte sie Mädchen unfreundlich. Catherine stieg dann aus und Sammy hatte es ihr Übel genommen. Ich bin dann auch ausgestiegen um ihr Beizustehen. Ich war schon damals in Catherine verliebt." Sagte er und rührte in seinem Eis rum.

"Verstehe. Aber Catherine kann dich nicht leiden." Meinte Natsuki.

"Natsuki." Sagte Heero.

"Was, sie hat doch Recht, Heero." Sagte Trowa.

"Ja?" schon eine übliche Geschichte, die beide da erlebt hatten.

"Aber ich bin glücklich, wenn sie es ist auch wenn es ohne mich ist." Sagte er und versuchte die anderen zu überzeugen.

Hilde und Catherine kamen wieder.

Hilde meckerte Duo an, da er den ganzen Kessel ohne sie verspeist hatte.

"Du bist fies." Meinte sie. Sie zankten sich kurz und dann küssten sie sich wieder.

"Lasst uns gehen." sagte Natsuki.

Alle nickten und wir gingen raus.

Draußen trafen wir auf den Typen, doch er war nicht mehr alleine, es war eine Gruppe von vier Jungs und drei Mädels.

Auch wenn wir in der Überzahl waren, sahen die Leutchen nicht gerade freundlich aus.

"Wir kommen um Catherine abzuholen. sagte einer. Er war schwarz angezogen und hatte blond gefärbte Haare.

"Das bin ich nicht." Meinte Catherine.

"Lasst sie in Ruhe." Meinte ich wieder.

"Sie ist eine Pink Panter."

"Ist sie nicht! Und überhaupt wer bist du?" sagte ich. War das vielleicht zu übermütig.

"Ich bin Sammy." sagte Sammy.

"Was willst du von ihr?" fragte Trowa.

"Sie ist eine Pink Panter, sie gehört in die Gruppe, das weißt genau." Sagte ein Mädel.

"Sandra? Du warst doch die, die mir geholfen hat auszusteigen." sagte Catherine und schaute Sandra an.

"Ja und?" sagte Sandra

"Ich, wir, sind nicht dein Eigentum, das hab ich dir gesagt, aber du hast dich nicht geändert. Deswegen, weil du uns schlecht behandelt hast bin ich raus." schrie Catherine.

"Sammy, das hast du nie gesagt." sagte Sandra.

"Ach ja, ziemlich Feige." sagte Hilde.

"Schweig." schrie er.

"Mädchen, sind nicht dein Eigentum. Und Catherine schon gar nicht." Sagte Heero. Ich war beeindruckt.

Aber hier wollte sicherlich niemand jemand beeindrucken.

"Ach ja, die Pink Panters gehören der Sammygruppe." sagte er.

"Nein, tun sie nicht, sie sind keine Gegenstände, die Pink Panters haben auch Gefühle." sagte Duo.

"Pah." war Sammys Antwort.

"Soll ich dir was sagen, du bist es nicht wert eine Gruppe anzuführen." sagte Wufei.

"Was weißt du? Ich führe die Pink Panters und die Sammygruppe seit Jahren an." sagte Sammy.

"Und was ist aus ihnen geworden, du jagst mir hinter her, nur damit die Pink Panters wieder mehr werden." sagte Catherine.

"Schwach, wirklich schwach. Ihr wart mal stark." sagte Trowa.

"Das ist alles eure Schuld, seit dem ihr weg seid, sind alle ausgestiegen." schrie er. "Ja, such nur nen Sündenbock, mach doch die beiden zu den Schuldigen, Schwächling." meinte Heero.

"Lasst uns gehen." sagte ich.

"Einverstanden." sagte die anderen und wir gingen weg.

Die Sammygruppe und Pink Panthers ließen wir links liegen. Sie waren es nicht wert, das man mit ihnen versuchte zu reden.

Catherine ging neben Trowa und sagte nach einer Weile: "Du Trowa warum bist du raus?"

Heero und ich gingen neben ihnen und ich bekamen so einiges vom Gespräch mit.

"Wegen dir." sagte er.

"Wie soll ich das verstehen?" fragte sie.

"Nunja, ich wollte nicht mehr zu Sammygruppe gehören, den du warst keine Pink Panter mehr."

"Achja, also nur meinet wegen."

"Klar, schließlich bist du es Wert."

"Du Trowa, warst du nicht mit einer der Pinks zusammen?" fragte sie.

"Ja, aber nur ein zwei Tage, ich wollte jemanden Eifersüchtig machen."

"Hast du geschafft" flüsterte sie.

"Hab ich das?" fragte er.

"Ja, hast du." sagte sie und schaute ihn an.

"Freut mich." grinste er. Sie schubste ihn und er ließ sich das gefallen.

"Du Catherine." sagte er und blieb stehen.

"Was?" fragte sie und blieb ebenfalls stehen. Er zog sie zu sich und küsste sie.

Wir klatschten. Und Catherine und Trowa verbeugten sich.

"Ja, ich will." murmelte sie.

"Du erinnerst dich noch an meine Frage?" fragte er. Sie nickte und schaute ihm tief in die Augen.

"Leute, ich muss heim, mein Dad stresst sonst wieder rum." Sagte ich.

"Ich begleite dich." sagte Heero.

"Danke." Sagte ich.

"Das ist doch mein Job, als dein Freund, oder?" meinte er.

"Du bist mein Freund. Wie sich das anhört!" meinte ich. Es hörte sich merkwürdig an. So besitzergreifend, meinte ich.

"Wie denn?" fragte er.

"Schön." Sagte ich. Er legte seinen Arm um mich. Ich schmiegte mich an ihn.

"Du bist wunderschön." Sagte er.

"Danke. Weißt du, es ist schon komisch, das wir alle jetzt Pärchen sind." Meinte ich.

"Warum? Was ist daran komisch? Ist doch toll." Meinte er.

"Ja, du hast Recht."

"Ich bin ja, jetzt mit der Schulsprecherin zusammen, was planst du eigentlich alles so zumachen?" fragte er.

"Wieso? Das war doch alles Hildes Idee. Ich konnte gar nichts sagen." Sagte ich.

"Natsuki, hat mir von deinem Einsatz um Lin erzählt und deinem Streitgespräch mit Gladnikus." Sagte Heero.

"Ja, war echt toll und es hat sich gelohnt." Meinte ich.

"Ja, ich bin schwer beeindruckt. Vielleicht bist du ja die Wiedergeburt von der wahren Relena d'arc."

"Jetzt übertreibst du aber."

"Warum? Sie hat sich auch für die Unschuldigen eingesetzt. Wer weiß?" meinte er.

"Du bist verrückt. Also ich muss jetzt rein gehen." Sagte ich als wir vor meinem Haus standen.

"Ja, nach dir." Sagte Heero und küsste mich. Ich genoss den Kuss. Und wünschte ihm noch eine gute Nacht.

"Bist morgen, schönes Mädchen." Rief er.

Ich setzte mich schnell an den Esstisch, als mein Dad gerade in die Küche gegangen ist.

Als er wiederkam musterte er mich an.

Auch Quatre schaute mich an.

"Was? Habe ich irgendetwas im Gesicht?" fragte ich und schaute die Beiden an. Quatre schaute zu Dad, der einmal tief durchatmete.

"Ich weiß, dass ich zu spät bin. Tut mir Leid." Sagte ich, denn ich wusste, dass jetzt Stress kam. Dabei war der Tag doch so wunderschön.

Mein Dad lächelte und setzte sich auf seinen Stuhl.

"Dein Lehrer Herr Yuki hat angerufen." Fing er an.

"Und was wollte er?" fragte ich.

"Und wann wolltest du uns das erzählen?" fragte Quatre.

Ich verstand nur Bahnhof.

"Von was redet ihr?" fragte ich und zuckte mit den Schultern. Meinten sie vielleicht Heero. Das ich jetzt mit Heero zusammen bin und sie uns vielleicht vom Fester aus gesehen hatten, aber was hatte Herr Yuki damit zutun?

"Relena, du hattest doch heute sicherlich einen aufregenden Tag." Versuchte mein Dad auf einer anderen Weise anzufangen.

"Ja, das kannst du aber laut sagen." Meinte ich.

"Dein Lehrer hat angerufen, weil er mir sagen wollte, dass meine Tochter zur Schulsprecherin gewählt wurde. Wann wolltest du uns das sagen?"

Ach, daher weht der Wind.

"Du hast mich ja nicht zu Wort kommen lassen." Rechtfertigte ich mich und lächelte meinen Dad an.

"Relena, ich bin stolz auf dich." Sagte mein Dad.

"Ehrlich?" fragte ich mit vollem Mund.

Er nickte.

"Ja, Schwester. Ich auch." Sagte Quatre. Ok, langsam macht mir diese Familie Angst.

Mein Dad quetschte mich noch stundenlang über meinen Job als Schulsprecherin aus, doch ich sagte immer: "Dad, das war alles Hildes Idee. Meine Freunde hatte mich damit überrumpelt."

Irgendwann ließ er mich dann in mein Zimmer gehen und schlafen.

Ja, das wirklich ein anstrengender Tag.

Besonders die Sache mit der Schulsprecherin ging mir nicht aus dem Kopf. Warum habe ich da nur zu gesagt, ich wette das kommen noch ein paar Problemchen auf mich zu.

Aber nun bin ich zu müde um darüber nach zu denken.

Ich erledigte noch schnell meine Hausaufgaben und hüpfte dann ins Bett.

Freitag bis Sonntag

Freitag:
 

Heute wurde ich von Heero auf seinem Motorrad abgeholt.

An der Ampel trafen wir dann noch die anderen.

Naja, alle Jungs hatten ein Motorrad, also können sie damit auch uns Mädchen zur Schule fahren.

Ist doch eigentlich recht logisch.

Gemeinsam rasten wir zur Schule. Wir stiegen alle ab, ich zog den Helm aus und schüttelte den Kopf.

"Morgen alle." sagte ich.

"Ja, morgen." sagte Natsuki.

"Mir scheint, das Heero nicht so rast wie Duo, denn du siehst nicht so grün aus wie gestern." Meinte Hilde.

"Nein, er ist mindestens genau so schlimm, oder schlimmer, aber diesmal war ich vor gewarnt." sagte ich.

"Nun ja, Duo hat sich zurück gehalten, weil ich ohne Helm war." sagte Hilde.

"Hört mal, die fahren alle wie Sau, keiner von ihnen ist besser, oder schlechter." sagte Catherine.

"Da hast du Recht." sagte Natsuki.

Wir hatten erste Stunde Biologie.

Eines meiner Lieblingsfächer.

Ich musste mich von Heero verabschieden, auch mochte Biologie und Chemie, nur leider war er eine Klasse über mir.

Wir setzten uns also auf unsere Plätze.

Letzte Reihe.

Hilde und Duo flirteten mal wieder unaufhörlich. Ich hätte mich gerne in den Unterricht vertieft, hätten wir nicht diesen öden Film angeschaut, den jeder, also absolut jeder schon einmal angeschaut hatte.

Ich raste schnellsten aus dem Klassenzimmer und flog ausversehen in Heeros Arme.

"Tschuldigung, oh, Hi, du bist es ja Heero." Sagte ich.

"Ja, hast du jemanden anderes erwartet?"

"Nein, natürlich nicht." Sagte ich.

"Wie war dein Bio?" fragte er.

"Schrecklich. Hilde und Duo flirteten und wir schauten noch einen langweiligen Film an, den jeder schon kennt."

"Das tut mir Leid." Sagte er.

"Du kannst doch nichts dafür." Sagte ich.

"Hi, Relena. Kannst du Hilde sagen, dass Gymnastik heute bis um 7 Uhr geht." Sagte Vera.

"Ja, mach ich." Sagte ich.

"Also bis später. Relena-chan." Sagte Heero und ging mit seinen Klassenkameraden weiter.

Da kamen auch endlich Hilde und ihr Lover Duo in Richtung Klassenzimmer.

"Hilde, ich soll dir von Vera ausrichten, das Training heute bis um 7 geht." Sagte ich.

"Nein, erzähl keinen Scheiß." sagte Hilde.

"Ich meins ernst, zweifelst du an meinen Worten?"

"Ja, nein. Doch ich hatte gehofft, das du mich verarschen willst."

"Tja, du wirst wohl oder übel laufen müssen." Meinte ich.

"Hi." sagte Wufei und kam zu uns angerannt. Er stellte sich neben Natsuki, auch neben Hilde, mit Abstand.

"Duo, ich soll dir sagen, das Training heute bis um 6 ist." sagte er.

Er redete kurz mit Natsuki, sie küsste ihn und er verschwand wieder.

"Ich laufe." sagte Hilde und freute sich schon riesig, nach ca. 6 Stunden hartem Training zu laufen.

Duo legte seinen Arm um sie, sie lehnte sich an ihn.

"Ist gut." sagte Hilde, Duo lächelte.

"Sag mal Relena, warum machst du eigentlich keine AG?" fragte Hilde.

"Warum sollte ich?" Ja, warum sollte ich?

"Weil es Spaß macht, welche würde zu dir passen" sagte Hilde und überlegte. "Du bist gut in Bio, Sport und Gesichte, also du kannst in Foto und Gymnastik." sagte Hilde leise.

"Gymnastik?" fragte ich.

Ich hasse Gymnastik.

"Ja, dann hätte Hilde mal Konkurrenz." sagte Duo.

"So gut bin ich nicht." sagte Hilde.

"Für mich bist du die beste." flüsterte er.

Die Stunde begann, Sprachunterricht, bei Frau Hollunder.

"Morgen Kinder, heute kümmern wir uns mal um die Schriften und ihre Besonderheiten. An den Schwingen, der Linienführung, der Federhaltung, erkennt man den Charakter des Schreibers und ob er glücklich oder in trauriger Mensch ist." sagte sie.

"Schlagt Buchseite 14 auf, dort seht ihr verschiedene Unterschriften und die Deutungen, ihr könnt, eure eigene Unterschrift oder die vom Nachbarn vergleichen."

"Hilde, Relena." sagte jemand.

Wir schauten zur Tür und sahen Frau Kaykama, ins Klassenzimmer treten.

"Entschuldige Hildegard, aber ich muss mit Hilde und Relena sprechen." sagte sie, Frau Hollunder nickte.

Wir standen auf und folgten Frau Kaykama ins Lehrerzimmer.

Im Lehrerzimmer.

"Setzt euch." sie zeigte auf zwei freie Stuhl.

Wir setzten uns hin.

Ich zitterte, was konnte den so wichtig sein, das sie uns aus dem Unterricht holen musste.

"Relena, Hilde, es geht um Gymnastik, wie ihr wisst, war der Direktor, des Sportsinternats hier." sagte sie und setzte sich mir gegen über.

"Ja, Herr Dolfi." sagte Hilde, sie nickte und fuhr dann fort.

"Herr Dolfi, hat beschlossen, zwei Mädchen aus Gymnastik auf zu nehmen."

"Ja, aber, was hat das mit mir zu tun?" fragte ich. Ja, was soll ich hier? Ich mache keine Gymnastik und werde es auch nicht machen.

"Also, er hat euch gesehen, als ihr zusammen trainiert habt, er war begeistert." Sie, Frau Kaykama, fing fast an zu weinen, vor Glück.

"Entschuldigung, aber ich kann nicht ganz folgen." sagte Hilde.

"Nun ja, im Klartext, heißt es, das er euch beide in seinem Internat haben möchte." sagte sie.

"Und wir sollen springen." sagte ich.

"Nein. Ihr habt die Möglichkeit, dort aufs Internat zu gehen." Widersprach Frau Kaykama.

"Was bringt es Relena, sie interessiert sich für Bio, Gesichte und Sport." sagte Hilde. Und nicht für Gymnastik.

"Das Internat, bietet Relena, die Möglichkeit, den Biobereich der Schule zu nutzen, sie kann später, jeden Bio-Beruf-Abschluss machen."

"Was kostet es?" fragte ich.

"Nichts, gar nichts. Es gibt nur eine Kleinigkeit."

"Die wäre?" fragte Hilde.

"Du, Hilde, müsstest vor der Schuljury vorturnen." sagte sie.

"Und ich? Soll ich auch vorturnen?" fragte ich.

"Nein, du musst, nur eine Bedienung erfüllen, du musst versprechen, das du mit Hilde trainierst und sie auf alle Wettbewerbe begleitest." sagte sie.

"Das müssen wir uns Überlegen, bis wann brauchen sie die Antwort?" fragte ich. Dabei wusste ich die Antwort schon, Nein!

"Bis Montag." sagte sie.

"Ist gut, sie entschuldigen, aber wir müssen, zurück in den Unterricht" sagte Relena und zog mich zum Klassenzimmer.

"Ist alles geklärt?" fragte Frau Hollunder.

"Fürs erste, danke." sagte Hilde. Wir setzten uns an unsere Plätze und folgten den Unterricht.

In der Pause suchte ich Heero.

Ich musste ihn damit belästigen.

"Hey, wenn suchst du?" fragte jemand uns umarmte mich von hinten. Es war Heero.

"Dich, Heero!" Sagte ich.

"Was gibt es denn?" fragte er.

"Heero, Frau Kaykama will, hat mir das Angebot gemacht auf das Internat neben an zugehen."

"Und?"

"Ich weiß nicht." Sagte ich und schaute traurig drein.

"Hey, das ist ganz alleine deine Entscheidung. Ich stehe auf jedenfall hinter dir." Sagte er und strich mir über die Wange.

"Du bist lieb. Danke."

"Hey, denk in aller Ruhe darüber nach. An uns wird sich das nichts ändern können, Ok?"

"Danke, dir. Du hast mir geholfen. Ich muss jetzt wieder." Sagte ich.

"Gut, wir sehen uns heute Nachmittag, oder?" fragte er.

"Ja, klar." Sagte ich und rannte wieder zum Klassenzimmer. Vor der Tür standen Duo und Hilde. Sie unterhielten sich diesmal etwas ernster. Also bedrückt es Hilde genauso wie mich.

"Duo, komm mit, ach Relena." schrie sie dann.

"Ja." War meine Antwort.

"Sag Herr Yuki, ich bin mit Duo zu Frau Kaykama und Trainer Kalomas gegangen." schrie sie.

Ich konnte keine weitere Antwort geben, denn sie war schon mit Duo verschwunden.

Hoffentlich macht sie keinen Fehler.

Duo Maxwell, ich hoffe du passt gut auf sie auf. Ich wusste, dass er auf sie aufpasst.

Ich schaute den beiden nach.

"Los, Relena komm. Herr Yuki ist schon auf den Weg." Sagte Catherine und zog mich ins Klassenzimmer.

"Guten Tag." Sagte er.

"Guten Tag." Sagte die Klasse im Chor.

Herr Yuki setzte sich an sein Pult und schaute in die Klasse.

"So macht die Aufgaben bitte auf Seite 100." Sagte er. Alle holten ihre Bücher und Hefte hoch.

Die ersten beiden Aufgaben erledigte ich mit links. Doch dann musste ich wieder an Duo und Hilde denken. Die Aufgaben interessierten mich nicht viel.

"Relena, warum begleitest du Hilde und Duo nicht? Schließlich hattest du doch auch das Angebot für das Internat, oder?" fragte Herr Yuki und wusste, dass ich mir gerade darüber Gedanken machte.

"Ja, das stimmt." Nickte ich.

"Dann möchte ich, dass du nun zu Duo und Hilde ins Lehrerzimmer gehst." Sagte er. Ich stand und bedankte ich.

Ich lief in Richtung Lehrerzimmer und klopfte.

"Herein." Sprach Herr Kalomas.

"Entschuldigung, wenn ich so reinplatze, aber ich komme wegen, dem Angebot, des Internats. Herr Yuki, sagte das ich auch zu diesem Gespräch sollte." Sagte ich und schloß die Tür.

"Schön." sagte Hilde und lächelte mich an.

Ich stellte mich neben Hilde auf den noch freien Platz und schaute in die Runde.

"Hilde, fahre bitte fort." sagte Herr Dolfi.

"Ja. Wie sie wissen, benutzen unsere Schulen, die gleichen Turnhalle. Nunja, ich möchte auf dieser Schule meinen Unterricht fort führen, aber an ihrem Sportunterricht teil nehmen, ich bin mir sicher, das Relena, an der Bio-Stunde teilnehmen möchte." sagte Hilde.

"Das heißt, du willst, an Sport und Relena an Chemie teilnehmen und den Regulären Unterricht hier fortführen." Fasste Herr Dolfi zusammen.

"Ja. Das möchten wir." sagte Relena und stand nun neben mir.

"Das wird funktionieren, aber ich verstehe nicht, warum der junge Herr hier ist." sagte Herr Dolfi.

"Oh, Verzeihung, das ist Duo, der Kapitän der Fußballmannschaft. Dürfte ich eine Bitte äußern." fragte Hilde vorsichtig. Was hatte sie vor? Ich dachte Duo sollte sie nur begleiten, damit sie Rückendeckung bekam. Auch Duo schaute Hilde fragend an.

"Ja, ich bitte darum, du bist nun eine halbe Schülerin." Meinte Herr Dolfi und lächelte Hilde und mich an.

"Ich möchte, dass sie die Fußballmannschaft fördern." sagte sie.

"Hilde." sagte Herr Kalomas, er schien gerührt zu sein. Also daher weht der Wind. Vielleicht sollte ich ihr helfen. Dann sind wir eine Schülerin und nicht nur eine halbe die den Wunsch äußert.

"Ich bitte ebenfalls darum, die Mannschaft der Jungs ist super. Falls sie es für nötig halten, können Sie die Jungs testen." sagte Relena.

"Nunja, Fußball ist nicht unser Fachgebiet. Ich werde mit dem Lehrerkomite reden, wir entscheiden uns dann. Ihr erfahrt die Entscheidung am Montag." sagte er. Ich war begeistert. Ich würde jetzt noch zusätzlich Unterricht bekommen und auch noch in Bio. Dann könnte ich ja doch Tierärztin werden und das Gestüt übernehmen. Diese Nachricht muss ich unbedingt Heero erzählen. Und Dad. Sie werden sicherlich stolz auf mich sein und sich freuen. Vielleicht wird Heero mir ja helfen mit dem lernen, schließlich liebt er auch Bio und Chemie, wie ich.

Dank ihm bin ich überhaupt darauf gekommen. Er war schließlich der, der mir mit 10 Jahren Bio und Chemieprivatunterricht gegeben hatte.

"Danke, sie entschuldigen uns, aber wir müssen in den Matheunterricht." sagte Hilde.

"Natürlich." sagte Herr Dolfi.

Wir machten eine kleine Verbeugung, aus Respekt und gingen dann aus dem Lehrerzimmer.

"Leute beeilt euch, wir haben Mathe." sagte Hilde und rannte los.

"Hilde?!" sagten ich und Duo und rannten ihr hinterher.

"Na kommt schon." schrie sie und bog um die Ecke. Kurz vom Klassenzimmer hatten wir se zwei eingeholt.

"Hilde, komm her." sagte Duo und küsste Hilde. Warum müssen die beiden sich ständig knutschen. Das ist doch nicht normal. Haben die keinen Anstand.

"Wir müssen rein." Sagte ich und klopfte an der Tür.

"Herein." sagte Herr Yuki. Wir traten ins Klassenzimmer.

"Schön das ihr es noch geschafft habt." sagte er, wir nickten und setzten uns auf unsere Plätze. Natsuki zeigte mir welche Aufgaben ich rechnen musste und war wieder voll in meinen Matheaufgaben vertieft.

"Hilde, was ist die Lösung, bei der Aufgabe Nummer 3?" fragte Herr Yuki. "45,89."sagte sie.

"Gut, Duo die Nummer 4 bitte." Rief Herr Yuki weiter auf.

"785,49."antwortete Duo.

"Relena, Nummer 5." Sagte Herr Yuki.

"825, 9 cm." Sagte ich.

"Gut, Natsuki!" forderte Herr Yuki so auch noch die ganze Klasse auf, die Lösungen zupräsentieren.

Danach hatten wir Chemie. Diesmal sehr interessant, wirklich. Wir sollten Chemische Gleichungen aufstellen. Das konnte ich mit Links, während Duo und Hilde wieder miteinander turtelten.

"Langsam hallte ich das nicht mehr aus." Flüsterte ich zu Natsuki.

"Ja, kann dich verstehen. Wer soll schon mit diesen Chemischen Gleichungen klar kommen." Meinte sie.

"Hier, schreib ab. Ich bin schon fertig. Nein, ich meine Duo und Hilde. In jeder Stunde turteln sie miteinander." Sagte ich und reichte Natsuki mein Heft.

"Scheint mir, als bist du eifersüchtig. Aber du hast Recht. Sie übertreiben wirklich." Sagte Natsuki.

Ich und eifersüchtig? Nein, ich doch nicht. Ich habe nur Anstand. Was den beiden sicher auch gut tun würde.

"Eine Durchsage. Wir bitten die Schulsprecherin Relena Peacecraft aus der Klasse 9c ins Rektorat zukommen." Die Klasse schaute mich an.

"Geh nur Relena." Sagte mein Chemielehrer. "Wenn sie dich ausrufen lassen, muss es wohl etwas wichtiges sein."

"Danke." Sagte ich und ging aus dem Chemiesaal.

Was die wohl von mir wollen? Vielleicht muss ich wieder irgendwelche Fragen beantworten oder jemanden einen Rat geben. Was macht eine Schulsprecherin eigentlich?

Ich klopfte am Lehrerzimmer.

"Herein." Sagte Herr Fuji.

"Guten Tag. Sie wollten mit mir sprechen?!" sagte ich und schaute hinein. Alle wichtigen Lehrer die an der Schule etwas zusagen hatten, saßen um den Tisch und schauten mich an.

Gut, ich wurde nervös. Hatte ich irgendetwas angestellt. Ich dachte nach und versuchte mich an meine Sünden die ich in letzter Zeit machte, zu erinnern.

Aber dann hätten sie mich doch nicht ausgerufen und Schulsprecherin genannt, oder etwa doch. Werde ich jetzt nur noch von den Lehrern >Die Schulsprecherin< genannt. Nein, so gestört sind die Lehrer nun auch wieder nicht.

"Relena setz dich bitte." Sagte Herr Fuji und zeigte auf einem Stuhl am anderen Ende des Tisches. Auch Trowa war da. Er war eine Art Schulsprecher Assistent für die zehnte Klasse, oder so etwas in der Art.

"Hi." Sagte er.

"Hi, was soll das hier?" fragte ich ihn und setzte mich auf dem Stuhl.

"Keine Angst." Sagte Trowa. Wenn er das sagt, wird es schon nicht so schlimm sein. Hoffte ich.

Auch Frau Kaykama, Herr Kalomas und Herr Yuki waren da. Sie lächelten mir freundlich zu.

"Gut lasst uns anfangen." Sagte Herr Fuji.

"Ja, also es geht um die Basketball AG." Meinte Herr Kalomas.

"Was ist mit ihnen?" fragte ich. Ich wusste nicht, worum es hier überhaupt ging.

"Die Basketball AG sinkt mit ihren Notendurchschnitt. Wir haben uns jetzt überlegt, was wir machen sollen." Erklärte Herr Yuki.

"Und was haben sie sich schon überlegt?" fragte ich. Das machte richtig Spaß. Bei der Sitzung war ich genau so wichtig wie ein Lehrer.

"Wir sind der Meinung, dass sie ihr Training stoppen sollen und an der nächsten Meisterschaft nicht mitspielen dürfen." Sagte Herr Fuji.

"Das ist doch eine gute Idee. Dann hätten sie endlich Zeit, mal wieder etwas zulernen." Sagte ich.

"Also haben wir deine Stimme?" fragte Herr Kalomas.

"Was für eine Stimme?"

"Du bist für die Schüler einwenig verantwortlich." Flüsterte Trowa.

"Achso, ja klar. Keine Meisterschaft für die Basketball AG." Sagte ich. "Dann kann ich ja wieder gehen." Ich stand auf. Doch die Lehrer schauten mich entgeistert an. Trowa zog mich wieder auf meinen Stuhl.

"Relena, wir haben noch zwei weitere Themen." Sagte Herr Fuji.

"Oh, Tschuldigung." Entschuldigte ich mich. Trowa musste kichern. Ich tritt gegen sein Schienbein. Er schaute mich an und ich lächelte.

"Heero steht, also auf harte Frauen." Meinte er noch.

Ich ließ es bleiben und schaute die Lehrer an.

"Relena, wir haben ein großes Problem an unserer Schule." Meinte Herr Hasel.

"Achja welches denn?" fragte ich ihn.

"Es geht um das Küssen." Sagte Herr Fuji. Ich schaute Trowa an und er zuckte mit den Schultern.

Ich dachte nach und suchte nach den richtigen Worten.

"Aber warum ist das ein Problem?" fragte ich. Ich wusste aber die Antwort, wenn ich an Duo und Hilde denke. Sie sind doch ein tolles Beispiel.

"Es ist auch kein Problem." Meinte Herr Fuji. Herr Hasel schaute ihn wütend an, da wusste ich, dass Herr Hasel das Thema auf den Tisch bringen wollte und es nur ihn aufregte, dass Schüler ihre Gefühle zueinander offen zeigen.

Ich hatte ein hinterlistiges Lächeln aufgesetzt.

"Mache keinen Fehler Relena. Denk an Heero und die anderen."

"Keine Angst." Ich stand auf und stützte meine Arme auf den Tisch. " Herr Hasel. Ich frage sie, waren sie auch schon einmal jung und wissen sie was Liebe bedeutet. Also warum sollten Schüler ihre Gefühle nicht zueinander zeigen. Ob es nun in der Schule ist oder in der Freizeit."

"Ja, Relena da gebe ich dir Recht. Solange es beim Küssen in den Pausen bleibt." Meinte Herr Fuji. Die anderen Lehrer stimmten ein. Nur Herr Hasel schaute wütend aus der Wäsche.

"Relena, setz dich wieder." Sagte Herr Yuki. Ich setzte mich wieder, also ging es noch weiter.

"So das letzte Thema ist das Schulgericht. Da wir nun eine neue Schulsprecherin haben, fragen wir dich soll etwas an den Mitgliedern geändert werden, oder nicht?"

Ich dachte nach.

"Warum sollte es geändert werden? Bisher fand ich immer, dass das Gericht gerecht verurteilte." Sagte ich. Und es stimmt auch. Nicht das meine Freunde oder ich jemals Kontakt mit dem Gericht hatten, aber es war nun mal so.

"Du bist einfach genial." Meinte Trowa. Sollte das eine Anmache sein? Nein, er ist doch mit Catherine zusammen und liebt sie auch wirklich. Ich glaube nicht, dass er sie betrügen würde, jetzt wo sie endlich zusammen waren.

"Gut, also das Gericht bleibt so wie es ist." Fasste der Direktor zusammen.

Alle standen auf. Trowa begleitete mich nach draußen.

"Du hast die Lehrer ganz schön überzeugt." Meinte er.

"Ja, also bis später." Sagte ich und ging wieder in Richtung Chemiesaal.

Meine Klasse kam gerade raus.

"Kommst du mit ans Schließfach? Ich muss noch mein Geschichtsbuch rausholen." Meinte Natsuki.

"Klar." Sagte ich und wir gingen an unsere Schließfächer. Natsuki und ich hatten neben einander unsere Schließfächer. Sie öffnete ihres und kramte herum. Mir war langweilig also öffnete ich auch meins. In der obersten Schublade lag ein Brief (Man konnte Briefe und Zettel einfach durch einen Schlitz an der Tür in das Fach stecken)

Warscheinlich eine Nachricht von Quatre. Er schickte mir immer Nachrichten und sagte mir, ob er früher oder später Schule aus hatte oder nach der Schule zu einem Freund geht. Ich steckte den Brief in meinen Rucksack.

"Kommst du?" fragte Natsuki und schaute mich an.

"Ja, können gehen." Sagte ich. Wir gingen in unser Klassenzimmer. Vor der Tür standen wieder, na wer wohl, ja genau Duo und Hilde und küssten sich.

Warum hätte ich nicht den Direktor eine neue Schulregel genannt, dass das Küssen ab zehnmal am Tag verboten sein sollte.

"Hi, Relena und wie wars?" fragte Hilde.

"Später." Sagte ich nur und ging ins Klassenzimmer. Ich merkte, wie Hilde und Duo sich fragend anschauten.

Herr Yuki war schon im Klassenzimmer und wartete auf die letzten Schüler. Ich setzte mich an meinen Platz und holte mein Geschichtszeug auf dem Rucksack, dabei flog der Brief auf den Boden. Natsuki hob ihn auf.

"Von wem ist der?" fragte sie.

"Ich glaub von meinem Bruder. Er hat warscheinlich wieder früher aus und geht noch zu einem Freund."

"Bist du dir sicher? Willst du ihn dann nicht lesen?" fragte Natsuki.

"Ja, du hast Recht. Ich lese ihn gleich." Sagte ich.

"Relena, Natsuki alles in Ordnung?" fragte Herr Yuki.

Wir nickten.

"Gut, Shinji würdest du gerne auf der Seite 15 lesen." Sagte Herr Yuki.

"Im Jahre 1550 ..." fing Shinji an zulesen. Ich schaute den Briefumschlag an. Ich öffnete in vorsichtig und leise und faltete das Briefpapier auf. Legte das Blatt vor mich und lass ruhig.
 

Konnichi wa, Relena-chan!

Ich bin es dein Freund, Heero
 

Heero! Er ist also gar nicht von Quatre.
 

Trowa hat mir von deinen Auftritt im Lehrerzimmer erzählt. Deine Rede bei dem Thema küssen.

Ich bin richtig stolz auf dich.

Du schaffst das schon.

Ihr habt doch heute 8 Stunden, weiß ich von Natsuki.

Werde mit Trowa, Wufei in die Kantine kommen.

Hoffe wir treffen euch da.

In Liebe,

&#61514;Heero &#61514;
 

"Und von deinem Bruder?" fragte Natsuki.

"Nein, von deinem Bruder."

"Von Heero. Was schreibt er?" fragte Natsuki. Sie war schon immer sehr neugierig und die Wörter "Privat" oder "Geheim" kannte sie gar nicht.

"Er, Wufei und Trowa kommen nachher zu uns in die Kantine." Flüsterte ich zurück.

"Wufei auch? Ist ja toll." Sagte sie und lächelte. Natsuki schrieb gleich Catherine einen Brief, das Trowa in die Kantine kommen wird. Catherine lächelte uns an.

Die beiden sind wirklich verknallt.

Ich weiß nicht, warum ich nicht so fühle. Darüber muss ich unbedingt mit Heero reden.

Schließlich war er auch mein bester Freund und guter Zuhörer.

"So, jetzt könnt ihr gerne in Gruppenarbeit arbeiten." Sprach Herr Yuki und holte mich aus meinen Träumen.

Hilde und Duo schoben ihren Tisch sofort zu mir und Natsuki.

"Ihr dürft nur zu uns in die Gruppe, wenn ihr für den Rest der Stunde euch etwas von einander halten könnt." Sagte ich.

Duo und Hilde schauten sich traurig an.

Doch sie nickten.

"Also geht es morgen klar?" fragte Duo.

"Ja, Heero wird uns fahren." Meinte ich.

"Er wird mich und Wufei noch mitnehmen." Sagte Natsuki.

"Und du Catherine? Wie kommst du hin?" fragte Duo.

"Trowa will mich mitnehmen." Sagte sie ein wenig schüchtern.

"Gut, also haben ja alle eine Fahrmöglichkeit?" fragte er noch mal.

Wir nickten.

"Was treibt ihr denn hier?" fragte Herr Yuki und schaute uns an.

"Wir ... äh ..." fing Hilde an.

"Wir diskutieren." Meinte Duo.

"Das sehe ich. Duo, weil du ausnahmsweise morgen 18 Jahre alt wirst und Relena und Hilde genug Aufregung für den Tag hatten. Lasse ich es ausnahmsweise noch einmal durchgehen." Sagte Herr Yuki.

"Danke." Sagte ich.

Die anderen lächelten freundlich.

Herr Yuki schaute auf seine Uhr.

"Na gut, ich lasse euch noch davon kommen, ist sowieso Pause." Wir packten unsere Sachen.

Wir gingen zum Musiksaal.

Eine Stunde in der Woche war sichtlich zuwenig.

Besonders da wir am Ende der Stunde immer so Fünf Minuten noch singen. Das ist immer sehr lustig. Das gute ist wir singen nicht die alten Oldies, sondern schon die neuesten Lieder.

Unsere Musiklehrerin Frau Briemel ist echt Ok.

Bei ihr macht der Unterricht echt Spaß.

Das soll nicht heißen, dass ich mich über den Unterricht aufrege, nein, nur manchmal ist er eben langweilig. Aber das ist wohl in jedem Fach so.

"Hilde, kommst du mit in die Kantine. Die anderen warten?" fragte ich sie, als sie schon wieder mit Duo abhauen wollte.

"Wer denn so alles?" fragte sie und lehnte sich an Duo.

"Heero, Wufei, Catherine, Natsuki und Trowa. Kommst ihr nun oder wollt ihr euch irgendwo in einer Ecke verziehen oder geht doch gleich ins Klo." Sagte ich.

"Leicht gereizt?" fragte sie und schaute mich an.

"Nein, kommst du nun?" fragte ich noch mal.

Mir war es auch egal, was die beiden vorhatten. Ich war schon auf den Weg in die Kantine.

Natsuki und Catherine waren schon vorgegangen und warteten nun an einem Tisch mit den Jungs.

Mein Junge war auch dabei.

Duo und Hilde waren wir gefolgt, und setzten sich neben einander auf die Bank. Ich setzte mich zu Heero.

Er schaute mich an. "Ist was?" fragte er.

"Nein, alles in Ordnung." Sagte ich.

"Nun los erzähl, Schulsprecherin, wie war die Sitzung mit den Lehrern?" fragte Catherine.

"Relena, hat Herr Hasel ganz schön gezeigt." Meinte Trowa.

"Ja?" fragten Natsuki und Catherine.

Ich schaute zu Hilde, ob sie die Sache auch interessierte, doch sie und Duo waren wieder beschäftigt.

Die beiden kotzten mich an.

Mir kam dass Essen wieder hoch.

"Entschuldigt mich." Sagte ich und rannte aus die Kantine, direkt zum Klo.

Ich schloss mich in einem Klo ein und beugte mich über die Schüssel. Und wie ich es sagte, mein Essen kam mir wieder hoch.

"Hey, Relena. Alles in Ordnung?" fragte Natsuki.

"Geht's?" fragte Catherine.

Ich kam wieder raus und wusch mir mein Gesicht. Den ekeligen Geschmack versuchte ich aus meinem Mund zubekommen.

Catherine reichte mir das Handtuch.

"Alles in Ordnung wieder?" fragte sie.

Ich nickte.

"Was war den los?" fragte Natsuki.

"Duo und Hilde kotzen mich an." Ja und das stimmt.

Und da sie jetzt nicht hier bei mir war, stört mich auch.

"Wort wörtlich." Meinte Catherine.

Ich musste lächeln.

"Kommt lasst uns gehen." Sagte Ich und machte die Tür auf.

"Bist du dir sicher?" fragte Natsuki.

"Ja, bin ich. Kommt lasst uns gehen." Sagte ich.

Wir gingen wieder zurück in die Kantine.

Heero sprang sofort auf und kam zu mir.

"Hey, alles wieder Ok?" fragte er.

"Ja, es geht wieder. Mir war nur schlecht und mein Frühstück wollte eben auf der Seite wieder raus, in der ich es einnahm."

"Du machst wohl immer Witze?" fragte er.

"Ja, klar. Warum nicht?" Ich setzte mich wieder neben ihn.

"Relena, alles wieder in Ordnung?" fragte Hilde.

"Ja, mach dir bloß keine Sorgen über mich." Es klang ironischer, als ich sagen wollte.

"Ich habe den anderen alles schon im Großen und Ganzen erzählt." Sagte Trowa.

"Danke." Sagte ich.

"Willst du etwas Essen?" fragte Wufei.

"Einen Apfel oder ein Sandwich?" fragte Natsuki.

"Nein, aber einen Apfel kann ich vielleicht ertragen." Sagte ich. Wufei und Natsuki gingen zur Theke und bestellten.

"Duo begleitest du mich zum Schließfach?" fragte Hilde.

"Klar." Sagte Duo und beide standen auf.

"So jetzt, was ist los?" fragte Heero.

Ich schaute ihn, woher wusste er, dass es um Hilde und Duo ging. Kannte er mich doch schon so gut.

"Woher?" fragte ich.

"Relena-chan, ich kenne dich jetzt schon lange genug. Also um was geht es?" fragte Heero und nahm mich in den Arm.

"Ich mach mir Sorgen, dass ich dich nicht genug liebe, Heero."

"Warum denkst du das denn?" fragte er.

"Ich weiß es nicht. Alle schwärmen so von ihren Freunden. Schau die Hilde und Duo an oder Natsuki und Wufei." Meinte ich.

Ich wusste selber nicht was ich meinte und dachte.

"Hey, las sie. Es ist schon gut, Relena-chan." Sagte er und wiegte mich in seinen Armen leicht hin und her.

"Ach Heero, aber ich liebe dich." Sagte ich.

"Ich weiß, Relena-chan. Und ich, dass darfst du nicht vergessen, Ok?" meinte er.

Ich nickte.

"Gut. Ich komme vielleicht, heute noch bei dir vorbei. Können ja mal wieder zusammen reiten gehen." Sagte er.

"Das ist eine tolle Idee." Sagte ich und lächelte ihn an.

"Hier dein Apfel." Sagte Natsuki und reichte mir einen saftig, grünen Apfel. Ich biss rein.

Er schmeckte süß.

"Komm ich bringe dich noch zu deinem Zimmer." Sagte Heero. Wir standen auf. Und gingen zum Klassenzimmer. Ich verabschiedete mich von Heero mit einem Kuss auf die Wange. Er küsste mich auf die Stirn. (Er ist größer als ich, nicht viel, 1 Kopf vielleicht)

"Machs gut." Sagte er und ging mit Trowa und Wufei den Flur entlang.

Herr Yuki wartete schon auf uns im Klassenzimmer. Wir waren die letzten. Das tolle an Herr Yuki ist, er nimmt, dass zu spät kommen nicht zu ernst, solange man nur ein oder zwei Minuten zu spät kommt und es sich nicht häuft.

"Schön setzt euch." Sagte er. "Holt eure Bücher raus und lest die Seite 23."

"dame dame dame tte iwarete

genki ga denai toki de mo

atashi ga soba ni iru kara kitto kitto

zeettai daijoubu

(immer wenn es heißt: lass das, lass das, lass das

und du betrübt bist

dann bin ich sicher an deiner Seite

ganz sicher wird bald alles wieder in Ordnung sein.)

shippai bakka de mo

megeteru dake ja nai nai

choppiri zurushite

ijiwaru-kun wo wasurechae

(auch wenn einmal alles daneben geht

lass dich davon nicht entmutigen

sei einfach ein wenig ausgeflippt

vergesse die fiesen Typen.)

tanoshii koto shinjitereba

yoru ga kite mo kowaku nai

sore wa

asa ga asa ga chikai shirushi

zenzen hetchara da mon ne.

(wenn du einen wunderbaren Gedanken hast

musst du auch nachts keine angst haben

bald

ist es wieder Morgen

ganz sicher wird bald alles in Ordnung sein.)"
 

Wie findest du es, dass Duo und Hilde zusammen sind?

Schrieb Natsuki auf einen Zettel.

Was soll ich dazu sagen?

Schließlich ist sie deine beste Freundin, und seit sie mit Duo zusammen ist, siehst du sie kaum noch, nur in der Schule.

Ich will nur, dass sie glücklich ist.

Und was ist mit dir? Du musst auch an dich denken. Sie ist deine beste Freundin.

Das weiß ich selber, aber danke, dass du dich Sorgen um mich machst.

Ich will nur dass sie glücklich ist.

Du bist die beste Freundin die ich je kennen gelernt habe. Ich finde es toll wie du deine Gefühle vor die selber verbirgst.

Was redest du da, ich verberge meine Gefühle nicht.

Doch tust du, warum leugnest du sie. Duo hat dir deine Freundin ausgespannt.

Danke, dass du mir das sagst, denkst du ich wusste das nicht.

Ich will es halt nicht wahr haben.

Sie soll mit Duo glücklich sein, irgendwann kommt sie schon zu mir.

Daran glaube ich.

Und dann willst du ihr verzeihen? Bist du dir sicher, dass du das wirklich kannst?

Nein, ich weiß es.

Sie ist meine Freundin. Ich werde ihr immer verzeihen können. Sie ist meine beste Freundin. Sie wird zurückkommen.

Und dann bin ich da um bei ihr zu sein.

Ich verstehe dich nicht, aber ich bin froh, dass du all das so siehst. Und nicht rasend sauer auf sie bist.

Du bist schon ein tolles Mädchen, Relena Peacecraft.

Das sagt, Heero auch. Danke dir!
 

Nach Japanisch hatte ich noch Ethikunterricht. Ich liebe Ethik, man kann über jedes Thema richtig diskutieren und Herr Ernst ist auch der beste Lehrer, naja gleich nach Herr Yuki. Herr Yuki wurde am Anfang dieses Jahr auch zum Verbindungslehrer gewählt. Ein Verbindungslehrer ist ein Lehrer, der sich die Probleme von Schülern anhört und dir Ratschläge gibt, einfach ein Lehrer der immer für dich da ist, wenn du ihn mal brauchst.

Nach der Schule ritt ich auf Jessy über die Wiesen.

Ich wollte mal wieder springen gehen.

"Und hob." Sagte ich immer kurz bevor wir an einen Zaun kamen, über den sie springen sollten. Wir waren schon ein geniales Team.
 

Samstag:
 

"Hey, du musst aufstehen, Schwester."

"Warum, Quatre? Es ist doch Samstag."

"Ja, du hattest Dad, versprochen mal wieder zu helfen. Dad wartet." Meinte Quatre.

"Ja, das habe ich. Sag Dad, ich komme gleich runter." Meinte ich und drehte mich noch einmal um. Vielleicht würde Quatre verschwinden und ich könne noch einwenig schlafen.

Falsch gedacht, den Quatre zog mir die Decke weg.

"Ist gut. Ich stehe ja schon auf." Meinte ich und setzte mich an die Bettkante.

Quatre warf mir meine Bettdecke wieder zu und ging aus meinem Zimmer.

Na gut, dann muss ich wohl aufstehen.

Ich zog mich rasch an, machte mich im Bad fertig und aß etwas.

"Wo ist Dad?"

"Irgend so ein Mann hat angerufen, irgendein Pferd ist da. Ich glaube wir bekommen endlich die zwei Shetland Ponys." Meinte Quatre. Er öffnete die Stalltür.

"Hilfst du mir?" fragte ich und öffnete die einzelnen Boxen.

"Ja, klar. Dad hatte die Ponys schon auf ihre Koppel gebracht."

"Gut dann dauert es auch nicht mehr solange.

Es dauerte nicht lange, bist wir die restlichen Pferde auf die Koppel brachten. Sie vertragen sich eigentlich immer.

Wir haben drei Koppeln, zwei Reitwiesen und ein Sprungparkur auf unserem Gestüt.

Quatre und ich misteten den Stall aus und richteten gleich ihr Futter hin.

"Wann gehst du zu der Party von Duo?" fragte Quatre.

"Warum?" fragte ich.

"Nur so?"

"Sie fängt um Sechs Uhr an." Meinte ich.

"Wird sicher lustig. Kommt Heero auch?" fragte er.

"Woher weißt du das schon wieder?" fragte ich.

"Ich habe da so meine Quellen." Antwortete er wieder.

"Du bringst mich immer wieder zum staunen, Brüderchen. Machst du bitte den Rest. Ich gehe Mittag machen." Sagte ich und ging wieder ins Haus.

Manchmal frage ich mich, ob Quatre mir heimlich nach spioniert.

Könnte doch gut möglich sein.

"Hey, Kids." Begrüßte uns mein Dad, als er in die Wohnung kam.

"Wann kommt denn Mama?" fragte Quatre. Quatre saß am Esszimmertisch und wartete das ich mit dem Essen rein kam.

"Hey, Dad. Wie wars?" fragte ich stellte die Spagetti auf den Tisch. Quatre warf sich gleich rauf.

"Quatre. Bitte." Meinte mein Dad "Ich werde Mom, heute Abend abholen."

"Schade, dann werde ich sie ja nicht mehr sehen." Meinte ich und packte mir eine Portion Spagettis auf meinen Teller.

"Mom, wird morgen auch noch da sein, Spatz. Achja, ab Montag sind Haiji und Jinja wieder da." Haiji und Jinja sind die zwei Angestellten die meinem Dad auf dem Gestüt helfen, sie waren die letzten zwei Wochen nicht, hatten sich Ferien genommen oder so was in der Art, deswegen mussten ich und Quatre uns um die Pferde kümmern.

Nicht das ich die Pferde hasse oder nicht mag.

Nein, ich liebe die Tiere.

Nur Zeit müsste man haben.

Deswegen kümmere ich mich hauptsächlich um Jessy.

Sie zupflegen und gesund zuheilen, ihnen beistehen wenn sie krank sind, dass ist etwas großartiges. Ein unbeschreibliches Gefühl. Jemanden zu helfen, der dich braucht, es aber nicht sagen kann, du musst also wissen, wann es deinem Tier schlecht geht und es deine Hilfe braucht.

Jessy ist ein Araber.

Es gibt verschiedene Araber. Jessy ist ein Anglo-Araber. Der Anglo-Araber ist eine Mischung aus Araber und Vollblut, welche sich in Frankreich zu einer eigenen Rasse entwickelte. Reinrassige Anglo-Araber entstanden nur aus Kreuzungen zwischen Araber und Vollblut.

Diese Pferde sind wunderschön. Schöner Kopf auf länglichem Hals, ausgeprägter Wiederrist, die Brust ist tief, der Rücken kurz. Die Hinterhand ist gut proportioniert und der Schweif hoch angesetzt. Die Beine sind lang und schlank. Sie werden bis zu 1.60 m groß und es gibt sie in allen kräftigen Farben.

Jessy zeigt die typischen Charakteristischen Eigenschaften. Sie ist intelligent, sehr tapfer, lebhaft und ausdauernd. Sie ist einfach ein großartiges Pferd und passt zu mir.

Natürlich hat mein Bruder auch ein eigenes Pferd. Seins ist ein Friese und heißt Hi-Chi(jap. Feuer-Erde). Friese sind auch schöne Pferde. Ein langer Kopf auf geschwungenem Hals, der Körper ist kompakt, die Hinterhand sehr rund, die Beine kurz. Der Friese hat eine sehr hohe Knieaktion. Sein Trab ist schnell und schön anzusehen, deswegen reitet mein Bruder ihn. Sie sind sehr Willig und ruhig und werden bis zu 1.60 m groß.

Den jüngeren Anfängern geben wir die Highland Ponys zum reiten. Sie sind sehr Intelligent, sanft, sehr kräftig, gutmütig und fleißig. Ein absolutes Reittier für Kinder.

Den Reitern die schon Erfahrung mit den Tieren haben, werden meist die Lipizzaner gegeben. Wir haben nur zwei von ihnen. Aber mit ihnen macht der Unterricht viel Spaß, da sie intelligent und gehorsam sind. Sie werden bis zu 160 cm groß.

"Relena, alles in Ordnung?" fragte Dad.

"Ja, natürlich." Meinte ich und aß meine Spagetti Bolognese auf.

"Wie kommst du zur Geburtstagsfeier von Duo hin?" fragte Dad. Ich schaute Quatre an, doch er schüttelte den Kopf. Also hatte er ihm nichts von Heero, als meinem Freund erzählt.

"Ähm, Heero fährt. Er wird mich abholen. Wufei und Natsuki werden auch bei ihm mitfahren." Meinte ich.

"Heero fährt also. Ich habe ihn letztens gesehen. Spielt er eigentlich immer noch Eishockey."

"Ja, Dad." Antwortete Quatre.

"Woher weißt du das denn Quatre?" fragte ich.

Dieser Junge, und seine geheimen Quellen gehen mir langsam auf den Keks.

"Ich habe ihn vom Training kommen sehen." Antwortete er mir. "Dad, ich wollte dich fragen, ob ich Morgen mit Freunden einen Ausflug auf den Pferden machen kann?" fragte Quatre.

"Ja, klar Quatre." Sagte Dad.

"Oh, es ist schon 2.00 Uhr." Meinte Quatre, stand auf und rannte die Treppe runter, nach draußen.

"Dad, kann ich dich mal was fragen?" fing ich an. Ich wollte Dad, von gestern erzählen. Ich hatte ganz vergessen, ihm zusagen, dass mit dem Internat und vielleicht das auch mit Heero.

"Ja, Spatz, was gibt es?"

"Gestern hatte ich ganz vergessen dir zusagen, dass das Internat mich als halbe Schülerin aufgenommen hat."

"Wie soll ich das verstehen?"

"Naja, am Anfang wollte das Internat mich und Hilde ganz aufnehmen. Aber wir wollten, dass nicht. Also nicht weg, von unser Schule."

"Und was ist jetzt das mit der Halbe-Schülerin-Sache?"

"Sie bieten mir noch zusätzlichen Unterricht in Biologie, Dad. Dann kann ich wirklich jeden Beruf machen, der mit Biologie zutun hat. Dass heißt ich werde dann Tierärztin und übernehme das Gestüt."

"Das hast du dir ja toll ausgedacht, Liebes. Aber ich bin stolz auf dich, das du dir solche Gedanken machst." Meinte mein Dad und umarmte mich. Er füllte sich noch eine Portion auf.

"Da ist noch etwas" sagte ich.

"Und was?" fragte mein Dad und schaute mich an.

"Wie findest du eigentlich Heero?"

"Na ja, Heero war schon immer ein toller Junge. Er ist verantwortungsbewusst, freundlich, intelligent und er weiß was er will. Alles was ich mir für einen Schwiegersohn wünsche." Meinte er.

Ich schaute ihn entgeistert an. Schwiegersohn? Hatte er Schwiegersohn gesagt.

"Danke Dad, du hast mir geholfen." Sagte ich und rannte die Treppe in mein Zimmer hinauf.

"Freud mich, wenn ich auch nicht weiß, wie." Sagte er.

Was hätte er auch anderes sagen sollen, schließlich kennt er Heero auch schon lange genug. Und weiß wer Heero ist. Jetzt kann ich ganz beruhigt zu der Feier gehen.

Was hatte Hilde gesagt? Da es in einem Schloss stattfindet, sollten wir alle formelle Kleidung tragen.

Habe ich etwas Formelles?

Ich durchwühlte meinen Kleiderschrank, nach einem Kleid, das Mutter mir mal geschenkt hatte. Es war ein Satinkleid in Lila und wunderschön.

Duo, Heero und Wufei im Anzug? Wie das wohl aussehen muss.

Ach, da ist es ja. Es ist immer noch wunderschön. Ich hatte es nie angehabt, weil es keinen tollen Anlass gab und weil es mir damals zu groß war.

Hoffentlich passt es jetzt.

Ich zog mir das Kleid an und betrachtete mich im Spiegel.

"Relena du siehst wunderschön aus." Sagte mein Dad, der in der Tür stand.

"Dank, Dad." Meinte ich und umarmte ihn.

"Heero ist am Telefon." Sagte er und ging wieder.

Ich huschte an mein Telefon.

"Ja, Hallo Relena Peacecraft." Antwortete ich.

"Guten Tag, Relena-chan." Sagte Heeros Stimme.

"Hey, schön das du anrufst." Meinte ich und bewunderte mich weiter hin im Spiegel.

"Was machst du grad?" fragte Heero. Ich wurde rot.

"Ich bewundere mich gerade im Spiegel."

"Gut, ich wollte dir nur sagen, dass ich um Halb Sechs bei dir sein werde."

"Ist gut." Meinte ich.

"Also, bist nachher."

"Ja, Ciou." Sagte ich und legte auf.

Ich zog meine Reitsachen an und machte noch einen kleinen Spaziergang auf Jessy. Ich glaube, manchmal das sie mich verstehen kann. Wenn ich traurig bin, schmust sie mit mir, wenn ich sauer bin, reitet sie so schnell wie ein Blitz, damit ich meine Wut loswerde. Jessy ist einfach meine beste Freundin. Eigentlich nach Hilde, aber sie hat mich erstmal aus ihrem Leben geschnitten.

Ich brachte sie wieder auf den Hof in ihre Box und ging wieder in mein Zimmer. Nach der Uhr hatte ich noch eine halbe Stunde. Sehr viel Zeit, für jemand, der sich kaum schminkt oder sich besonders raus macht. Ich bin immer mit Natürlichkeit gut durch gekommen.

Doch nun wollte ich mich einwenig zu Recht machen. Nachdem ich geduscht hatte. Zog ich das lila Satinkleid an und schaute in die Schminkbox, die mir meine Mutter geschenkt hatte.

Mein Haar hatte ich mit einem Zopf und einer Klammer hoch gesteckt. Das hatte mir meine Mom gezeigt.

Ich schaute in die Kiste und wusste nicht mit was ich anfangen soll.

"Soll ich dir helfen, Kleines." Sagte eine mir bekannte Stimme. Es war meine Mom.

"Mom, du bist schon hier?!" fragte ich und viel ihr um den Hals.

"Ja, Spatz ich habe einfach einen Zug früher genommen. Wo geht es denn hin?" fragte sie und schaute mich von oben bis unten an.

"Duo hat Geburtstag und feiert auf dem NatsukiSchloss."

"Werden dann alle in so formellen Kleidern rum laufen?"

"Ja, die Jungs werden Anzüge tragen müssen."

"Soll ich dir helfen, Kleines?" fragte sie und ging an die Schminkbox.

"Danke." Sagte ich und stand still. Sie legte mir Make-Up, Lidschatten, Wimperntusche und einen schönen Lippenstift an.

"So, du siehst wunderschön aus, Relena. Ach, dein Vater hat mir erzählt dass du Schulsprecherin und eine halbe Schülerin von Internat geworden bist. Bei dir scheint es nie langweilig zu sein. Und darf ich auch fragen wie es mit der Männerwelt aussieht?" fragte sie und lächelte mich warm an. Ich errötete leicht.

"Ich bin mit Heero zusammen." Sagte ich.

"Mit Heero? Der liebe kleine Junge von den Yuy, die mit dem Lebensmittelladen. Der liebenswürdige Heero, der steht's verantwortungsbewusst und liebenswürdig ist. Da hast du echt eine tolle Wahl getroffen, Relena." Meinte meine Mom und küsste mich auf die Stirn.

"Also weißt du Mom, ..."

"Ich habe ja noch etwas für dich. Hier das ist mein Lieblingsparfum." Sagte sie und reichte mir eine Schachtel. In der Schachtel lag ein Parfum, das hatte Mom damals schon geliebt. Ich hatte es mir immer heimlich ran gemacht. Und Papa sagte dann immer, dass ich wie Mom rieche.

"Danke." Sagte ich.

"Gern geschehen." Sagte sie und ging aus meinem Zimmer.

Ich sprühte mir den tollen Vanilleduft an den Hals. Oh, ich liebe diesen Duft.

Ich schaute auf meinen Tisch. Mom hatte ihre tollen Ohrringe hier gelassen. Ich steckte sie mir gleich in meine Ohrlöcher und betrachtete mich noch einmal im Spiegel.

"Relena, Heero wartet auf dich." Schrie Quatre.

"Komme." Sagte stopfte kurz ein paar Sachen in mein Täschchen und rannte die Treppe runter.

"Hier zieh die an." Meinte meine Mutter und reichte mir eine weiße Jacke, wenn man das als Jacke bezeichnen kann. Da sie eigentlich durchsichtig war.

"Danke, Mom." Sagte ich und umarmte sie noch einmal.

"Nun geh. Heero wartet." Meinte mein Dad. Ich nickte und verschwand aus der Tür.

"Wow, du siehst unwerfend aus." Meinte Heero, als er mich in dem Kleid sah. Doch ich fühlte mich unwohl in dem Kleid. Ich ziehe nicht so gerne Kleider an.

"Danke, gewöhn dich aber nicht so sehr daran, denn die Schuhe sind sehr unbequem." Meinte ich.

Heero machte mir dir Tür des Autos auf und machte sie hinter mir wieder zu.

"Wow, du siehst wirklich toll aus." Meinte auch Natsuki.

"Ja ehrlich." Stimmte Wufei hinzu.

"Danke, ihr beiden, aber ihr seht auch nicht so schlecht aus." Sagte ich lächelte die beiden an und schnallte mich an.

"Gut, nächster halt NatsukiSchloss." Meinte Heero und machte den Motor an.

Naja eine halbe Stunde Fahrt, kann ganz schön langweilig sein, wenn man kein Radio und genug Gesprächsthema hat. Zum Beispiel über die neue Schulsprecherin.

"Habt ihr das Geschenk eigentlich?" fragte ich Natsuki.

"Ja, hier." Sagte sie und hob ein Päckchen hoch.

"Gut." Meinte ich.

"So meine Dame, würden sie bitte aussteigen, wir sind da." Meinte Heero und machte mir die Tür auf.

"Heero, lass das."

"Aber das macht Spaß." Meinte er und lächelte.

"Gut, mach halt weiter. Ich will dir ja nicht den Spaß verderben."

"Hey, ihr. Ihr seht einfach unwerfend aus." Meinte Trowa. Neben ihn stand Catherine. Sie hatte ein rotes Kleid an. Es sah an ihr einfach wundeschön aus. Ihr dunkles Haar war gelockt.

"Kommt lasst uns rein gehen." Sagte Wufei.

"Wer wird da eigentlich alles da sein?" fragte ich. "So wie ich Duo kenne, hat er die ganze Stadt eingeladen."

"Duo hat die restliche Klasse und die Fußballmannschaft eingeladen und dann noch irgendwelche anderen Freunde." Meinte Heero.

"Also, doch die ganze Stadt." Meinte ich und lächelte.

Das Schloss sah einfach wunderschön aus. Es hatte sogar zwei Türme. Es war strahlend weiß und hatte viele Fenster. Hinter denen warscheinlich die tausend Zimmer sind.

Heero machte die Tür auf. Eine riesige Halle mit einer riesigen Treppe auf der ein roter Teppich lag, erstrahlte in dem Licht, das von den Kronleuchtern herab schien.

Zwei Männer nahmen unsere Mäntel und Jacken entgegen. Und zeigten uns den Weg in das Esszimmer.

Ich kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Eine riesige Tafel mit weißen Tellern und strahlend weißen Gläsern und weißen Servietten auf dem Tisch stand vor uns. Auf den meisten Stühlen saßen schon Gäste und unterhielten sich.

"Hey, Freunde." Begrüßte uns Duo der zu uns kam.

"Alles Gute zu deinem 18 Geburtstag." Sagten wir im Chor.

"Ihr seht toll aus." Meinte er und musste Lächeln. "Die Anzüge stehen euch echt gut." Sagte er.

"Wie kannst du dir das leisten?" fragte ich.

"Ach, meine Mutter hat da so ihre Freunde. Und da Ivy jetzt bei mir wohnt, will sie alles tun, damit es uns gut geht." Meinte er.

"Nun setzt euch. Warte mal, wo habe ich euch hingesetzt?" fragte Duo sich selber und schaute den Tisch an.

"Ja, natürlich ganz an der Spitze. Ihr müsst nachschauen wo eure Namen drauf stehen." Meinte Duo und zeigte auf die Namenskärtchen, die auf den Tellern stehen.

"Das kommt mir wie ein Traum vor." Meinte ich zu Heero. Er nickte. Auch die anderen waren der Meinung.

Wir setzten uns auf unsere Plätze und genossen die Atmosphäre.

Als Duo sich an die Spitze setzte, wurden die Speisen eingetragen.

Eine riesige Torte, Kuchen, Kekse, wirklich alles, was ein Magen sich wünscht.

Hilde saß mir gegen über.

Duo stand auf und ergriff das Wort.

"Meine Freunde, ich habe euch hier eingeladen. Und hoffe der Abend wird euch immer im Gedächtnis bleiben. Nachdem Essen, wird im Nebenzimmer eine kleine Party stattfinden, wo wir alle tanzen und uns vergnügen können. Wir haben hier auch ein Billardzimmer, für die die nicht tanzen können." Meinte er und lächelte.

Es war alles so wunderschön und dürfte nie zu Ende gehen.

Nach dem köstlichen Essen, tanzten ich und Heero im Nebenzimmer. Es kamen immer hippige Lieder, bei denen ich gut mit tanzen konnte und wollte.

"Und nun etwas ruhiges." Sagte der DJ.

"Wollen wir?" fragte Heero mich. Ich nickte und schmiegte mich an ihm. Er legte seine Hände um meine Taille. Alles um uns herum schien plötzlich unwichtig zu sein.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl.

Nur ich und Heero zählen in diesem Moment. Als würden wir von Boden abheben und über allen Köpfen weiter tanzen.

Jemand tippte mich an die Schulter. Ich drehte mich um und Hilde stand vor mir.

"Tut mir Leid wenn ich störe. Aber ich denke wir müssen reden."

"Ja, da hast du glaub ich Recht. Heero?" fragte ich und schaute ihn an.

"Ja, geh schon." Sagte er und ging ans Buffet.

"Wir sollten uns raus auf die Veranda setzten. Dort ist es warscheinlich leiser." Sagte Hilde. Ich nickte und wir drängelten uns durch die Masse.

Wir setzten uns auf die Hollywoodschaukel und schwiegen.

"Du ... ich." Sagten wir beide gleichzeitig. Wir lachten.

"Du zuerst." Sagte Hilde.

"Nein, du." Meinte ich. Schließlich wollte sie mit mir reden.

"Ok, also fange ich mal an... Wo soll ich anfangen?"

"Am besten am Anfang." Meinte ich. Sie lächelte mich an. Wir beide wussten, dass das Thema uns auf den Herzen lag.

"Von Anfang ..." sie dachte nach "Also wegen Duo ... Es kommt mir so vor, als nun ja, als hättest du was dagegen, dass wir zusammen sind."

"Hilde, ich ... Also ich gut, ich ... Nein, ich habe wirklich nichts gegen euch beide als Paar. Und gegen Duo schon gar nicht, er ist wirklich ein guter Kerl, hoffe ich, aber das weißt du ja selber. Und ich will dir nicht in deine Gefühle rein reden, nur ich finde ..." Ich stoppte.

"Was?" fragte sie.

Ich atmete tief ein und aus.

"Eure ewige Küsserei. Mir kommt es zu vor, als ich habe ich dich an Duo verloren." Meinte ich und seufzte.

"Aber Relena... Es ist doch egal ... wir sind doch immer Freunde gewesen. Ich denke und hoffe, dass es immer so bleibt und wenn du willst stelle ich meine Küsse etwas zurück." Sagte Hilde und legte ihren Arm um mich.

Ich fiel ihr um den Hals.

"Danke, aber ich will auch das du glücklich bist, Ok?"

"Ich habe ja noch die ganze Nacht." Meinte Hilde und lächelte.

Ich schaute sie entgeistert an. "Hilde?!"

"War nur ein Scherz, bleib locker." Meinte sie.

"Nie wieder Streit wegen einem Jungen, versprochen?"

"Versprochen!" sagte Hilde. "Was ist nun mit dir und Heero?"

"Ich dachte, du fragst gar nicht mehr. Wir sind ein Paar, glaub ich zumindest." Meinte ich.

"Soll ich ihn fragen gehen?"

"Nein, danke. Ich mag ihn sehr. Und er liebt mich, dass schreibt und sagt er zumindest." Sagte ich.

"Aber?"

"Es gibt kein Aber. Nur naja, wenn ich dich und Duo, Natsuki und Wufei sehe, dann denke ich, dass ich Heero nicht richtig liebe."

"Darf ich testen?" fragte sie.

"Was?"

"Ok, ganz leicht. Komm mal mit." Hilde zog mich an die Randklippen an den Zaun.

"Kennst du den Film TITANIK?"

"Ja, aber was soll mir das bringen, ich weiß doch dass ich ihn liebe, aber ob das genug liebe ist, dass weiß ich doch nicht." Meinte ich und schaute sie an.

Unter uns schlugen die Wellen gegen die Klippen.

"Also, Du stellst dich jetzt auf den Zaun ..."

"Bist du wahnsinnig?" Was für eine blöde Frage.

"Nein, bin ich nicht. Also, du machst die Augen zu. Und streckst die Hände nach vorne aus. Du erlaubst?" Meinte sie und zog mir das Haargummi aus den Haaren. Meine langen blonden Haare flogen mit dem Wind.

"Hast du Augen zu?" fragte sie.

"Ja." Meinte ich.

"Ok, beug dich nach vorne."

"Du weißt, wenn ich das hier überlebe, bringe ich dich um." Meinte ich und beugte mich nach vorne.

"Lebe wohl." Sagte sie und schubste mich leicht.

"Aaaaaaaaaah, Hilde, was soll das verdammt noch mal."

"Du sollst nicht nach mir schreien." Meinte Hilde.

"Gut, wenn rufe ich denn jetzt" Ich sah mein Leben in Bildern vorbei rauschen, bist ich Heeros Gesicht sah.

"Aaaaaaaaaah, Heero. Hilf mir." Schrie ich so laut wie ich nur konnte.

"Gut, das langt, jetzt kannst du vom Zaun wieder runter kommen." Meinte Hilde und zog mich wieder zurück.

"Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass ich dich hasse." Schrie ich sie an.

"Relena-chan, was ist los, ich habe dich schreien gehört?" fragte Heero, der mit Duo angerannt kam.

Ich fiel ihm sofort um den Hals.

"Ich wusste es!" meinte Hilde und klatschte fröhlich in die Hände.

Ich schaute sie wütend an.

Duo und Heero schauten sich nur fragend an.

"Sie mich nicht so an. Ich hab es dir doch gesagt. Immerhin weißt du jetzt, das es echt ist." Meinte Hilde, als Entschuldigung für ihren Mordversuch an mir.

"Was ist echt? Fragte Duo.

"Ja, mit was für einem Preis." Meinte ich. In dem Moment krachte der Zaun ab und stürzte in die Fluten.

"Ups." Meinte Hilde.

"Ups? Ich wäre fast tot und du sagst nur Ups. Ich könnte ... dich" sagte ich und die Wut kochte in mir.

"Sei froh dass du nicht mehr drauf standest." Meinte sie.

"Willst du damit sagen, dass Relena auf dem Zaun stand?" fragte Heero geschockt.

Ich schaute ihn an. Ich wusste genau, was er jetzt fühlte und sagen wollte.

Ach, wie süß er doch war.

"Na und ich konnte doch nicht ahnen das der Zaun kaputt geht."

"Du hättest deine Freundin fast umgebracht." Meinte Heero.

"Und du hast sie in Verzweiflung getrieben." Sagte Hilde und schaute sauer weg. Ich schaute sie an und wusste das Heero mich anstarrte.

"Relena-chan?" fragte er.

Duo legte seinen Arm um Hilde und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie beruhigte sich wieder.

"Relena?" wiederholte Heero.

"Heero, es tut mir Leid. Das war nicht meine Idee. Ich wusste nicht, was Hildes hinterlistiger Plan war."

"Was für Zweifel?" fragte er nur.

"Ich wusste nicht, ob ich dich genug liebe, so wie du mich liebst." Meinte ich und schaute auf meine Schuhe. Ich konnte ihn nicht anschauen, ich wusste, dass ich Schuld war.

Heero umarmte mich. Ich wusste nicht warum, aber er tat es. Und es tat gut.

"Ich liebe dich Relena." Flüsterte er mir ins Ohr.

"Ich liebe dich auch, Heero. Und es tut mir schrecklich Leid. Nächstes Mal lasse ich mich nicht von Hilde fast umbringen."

"Hey, du lebst noch."

"Ja, aber nur fast Hilde Schbeiker. Heero, hat Recht. Du hättest mich fast umgebracht." Meinte ich und war wirklich enttäuscht von Hilde.

Sie ging an mir vorbei.

Duo folgte ihr. "Ich rede mit ihr." Meinte er zu Heero.

"Warum ist sie jetzt sauer auf mich? Ich verstehe sie echt nicht. Ach, Heero. Warum tut sie mir das an?" Heero drückte mich wieder etwas fester an sich.

"Hey, sie hat wirklich keinen Grund, sauer auf dich zu sein."

"Gut, dass du das wenigstens so siehst." Meinte ich. Es war kalt und ich hatte ja kaum etwas Warmes an.

"Komm las uns wieder rein gehen." Sagte Heero.

"Ja, ist gut." Meinte ich und hängte mich unter seinen Arm. "Heero ich bin froh, dass du da bist."

"Relena-chan ich bin immer für dich da." Sagte er.

Wir gingen in das Haus zurück.

Alle tanzten eng umschlungen mit ihren Partnern.

"Darf ich die wunderschöne Dame um diesen Tanz bitten?" fragte Heero.

"Heero? Musst du das so aufspielen? ...Meinet wegen." Sagte ich.

"Ja, natürlich." Lächelte er mich an.

Wir tanzten eine ganze Weile.

Irgendwann musste ich mal auf die Toilette.

"Heero ich muss mal kurz für kleine Mädchen."

"Ja, ich warte am Buffet auf dich." Sagte Heero und ging zum Buffet, während ich das WC aufsuchte. Ah, da war ein Schild an der Tür. "Damentoilette" stand.

Als ich wieder zu Heero gehen wollte, war er nicht mehr am Buffet.

Ich suchte den ganzen Partyraum ab, aber ich fand ihn nicht. Ich setzte mich erschöpft auf eine Bank.

Da kam Heero endlich.

"Heero wo warst du denn? Ich habe dich gesucht!"

"Relena, würdest du mit mir kommen, wenn ich heute Abend abhauen würde?" fragte er. Was war das für eine Frage?

Er will abhauen?

Aber warum?

Da ich wusste das Heero sehr verantwortungsbewusst war und nicht ohne einen richtigen Grund abhauen würde, was sollte ich also anderes sagen.

"Ja Heero. Ich begleite dich." Sagte ich.

Wir gingen, fast rennend, aus dem Schloss. Wir stiegen in sein Auto ein.

Ach, ich hatte ja vergessen zu erwähnen, dass er sich ein Eigenes bekommen hat. Er hat ein Manta geerbt. Cool oder? Das ist echt ein geniales Auto.

Heero machte sofort den Motor an. Wir fuhren in die Nacht.

Ich versuchte es mir bequem zu machen, aber mich plagte der Gedanke, daran, warum Heero abhauen wollte, aber fragen konnte ich ihn auch nicht. Er wollte bestimmt nur nach denken, dass konnte er schon immer besser, während er fuhr. Mit dem Fahrrad, seinem Motorroller oder nun in seinem Auto.

Das ist eben Heero, der außergewöhnlichste Junge, denn ich kenne.

Die Fahrt schwiegen wir. Niemand sagte etwas. Wir saßen einfach nur so in seinem Auto und starrten aus dem Fenster.

Irgendwann schlief ich dann wohl ein.

Ich merkte wie Heero kurz am Rand stehen blieb und mich mit der Decke vom Rücksitz zudeckte.

Dann fuhren wir weiter.

Als ich aufwachte, es war noch dunkel, aber ich erkennte die Straßen.

Heero lächelte mich an.

"Warum fahren wir wieder zurück?" fragte ich ihn.

"Weil ich dich doch nicht mit reinziehen kann."

"Heißt dass, du wirst mich zuhause abliefern und alleine weg fahren."

"Fast. Wir werden jetzt zurück zum Schloss fahren und den Rest der Party genießen." Sagte Heero.

Wieder schwiegen wir.

"Heero, darf ich dich was fragen?"

"Klar! Was hast du auf den Herzen?"

"Ich frage mich, warum du abhauen wolltest?"

"Das ist so kindisch. Ich hatte einen Streit mit Natsuki und den anderen. Und irgendwie wollte ich mit dir woanders hinziehen, in eine andere Stadt, nur weit weg von zu Hause."

"Und jetzt willst du das denn nicht mehr?"

"Natürlich will ich irgendwann mal ausziehen, aber jetzt noch nicht, auch wenn ich schon 18 Jahre bin, ich will erst die Schule fertig machen und dich dann noch mal fragen." Lächelte er.

Wir hielten wieder vorm NatsukiSchloss an.

"Komm, las uns rein gehen." Sagte Heero.

"Ja" lächelte ich.

Wir stiegen aus dem Auto. Heero versiegelte die Türschlösser.

Ich wartete auf ihm, dann legte er seinen Arm um mich.

Heero machte die große Tür wieder auf.

"Ach, da seid ihr ja wieder." Begrüßte uns Duo.

"Ja wir haben nur einen kleinen Ausflug gemacht." Sagte ich.

"Scheint wohl nicht mehr viel los zu sein." Meinte Heero.

"Ja, die meisten sind in die Betten gehüpft." Meinte Duo.

"Oh, ja schlafen, ist eine gute Idee." Meinte ich und musste gähnen.

"ja, hast Recht. Also, bis Morgen Duo." Sagte Heero und ging mit mir die Treppen hinauf. "Meinst wohl eher, bis heute so gegen 9.00 oder 10.00 Uhr."

"Wir nehmen 10.00 Uhr" meinte ich und lächelte Heero an.

"Gute Nacht ihr beiden." Sagte Duo uns hinterher.

Heero wusste genau wo unser Zimmer war, schließlich hat er sich bei der Zimmerverteilung beteiligt.

Das Zimmer war echt ein Traum von einem Zimmer. Das wunderschöne Himmelbett, die Decke, der Schrank und die Möbel allgemein und die Vorhänge, einfach traumhaft schön.

Heero setzte sich aufs Bett und zog sich seine Schuhe aus. Ich ließ mich neben ihm fallen. Er lächelte mich an.

"Du bist wunderschön."

"Ja? Meinst du?" sagte ich und lächelte.

"Kann ich dir nicht einmal ein Kompliment machen, ohne das du das gleich kommentieren musst?"

"Nein, Heero, das geht leider nicht. Denn das wäre ich leider nicht." Ich atmete tief durch und schaute die Decke an.

Ich wusste, was Duo und Hilde in so einem Augenblick wie diesen machen würden.

Ich musste Lachen.

"Was ist?" fragte er.

"Ach nichts" ich schüttelte den Kopf. "Ich musste nur an Hilde und Duo denken, was sie in so einem Moment machen würden."

Heero richtete sich auf.

"Hab ich etwas Falsches gesagt?"

"Nein, Relena-chan, nur ich würde manchmal eben ... nur ..."

Ich küsste ihn. Ich musste es einfach tun. Es war so ein Gefühl, das mir sagte, dass das jetzt das richtige war. Ich glaube das dieses Gefühl, diese Stimme nennt, man Unterbewusstsein.

"Relena-chan, du bist einfach unglaublich."

"Ja? Wieso?"

"Weil man nie weiß, was du im nächsten Moment machst."

"Meinst du das positiv oder negativ?"

"Positiv, natürlich."

Ich küsste ihn noch mal.

Er streichelte mein Haar und meine Wange. Er war so zärtlich.

Und da sage, noch mal jemand, das Eishockeyspieler nicht zart sein können.

Ich umarmte ihn.

"Alles Okay?"

"Ja, solange du bei mir bist."

Wir kuschelten uns ins Bett.

"Hat Trowa dir mal erzählt, was so eine Schulsprecherin machen muss?"

"Naja, den Schüler zu hören, zwischen ihnen un den Lehrern vermitteln, immer einen guten Eindruck machen, unsere Schule vertreten, ja, das ist das wichtigste, glaube ich."

"Und?"

"Das wars."

"Aber hörst du den nie zu wenn euch die Lehrer versuchen, etwas zu erklären?"

"Wenn die immer so langweilig sind." Rechtfertigte ich mich.

"Lass mich raten, du plauderst lieber, mit meiner Schwester."

"Wie kommst du bloß darauf?!"

"Du enttäuschst mich Relena-chan." Meinte er.

"Warum nennst du mich eigentlich immer Relena-chan."

"Weil es süß an deinem Namen klingt"

"Heero, das mit vorhin, das tut mir ehrlich Leid. Ich wusste wirklich nicht, was Hilde geplant hatte."

"Ich weiß, lassen wir das jetzt. Nun schlaf." Sagte er.

"Ja, du hast Recht. Ich habe meiner Mutter von dir erzählt."

"Aber sie kennt mich doch, Achso du meinst..."

"Ja, sie war überrascht, meint aber ich sei bei dir in guten Händen."

"Und glaubst du das auch?"

"Ja, Heero. Bei dir fühle ich mich immer anders, sicher und geborgen."

"Finde ich schön, dass du so fühlst. Du weißt, ja was ich für dich empfinde und dass ich immer für dich da bin."

"Ja, ich weiß und ich bin dir auch sehr dankbar dafür. Ich liebe dich Heero."

"Ich dich auch Relena-chan."

Ich kuschelte mich an ihm und schlief auch gleich ein.
 

Sonntag:
 

Als ich meine Augen langsam öffnete, schaute Heero mich an.

"Was ist denn?"

"Du bist noch süßer, wenn du schläfst."

"Du spinnst doch."

"Warum sollte ich, habe ich die je angelogen?"

"Nein, du warst schon immer ehrlich."

"Ja, und das verlange ich auch von dir."

"Mach dir da mal keine Gedanken."

"Gut, dann las uns mal zu den anderen gehen."

"Ja, warte ich muss mich nur noch kurz fertig machen." Sagte ich hüpfte aus dem Bett zu meinem Rucksack, zog eine Caprihose und ein T-Shirt raus, zog mich schnell um und machte mich im Bad fertig.

"Bin fertig."

"Ging aber schnell."

"Ich brauchen nun mal nicht Stunden im Bad."

"Ich weiß, Relena-chan. Nun las uns doch bitte runter gehen."

"Warum hast du es den so eilig?"

"Ich will mich mit Natsuki vertragen."

"Gut, aber mit Hilde vertrage ich mich nicht."

"Musst du auch nicht, wenn du nicht willst."

"Gut, dann las uns gehen."

Wir gingen Hand in Hand die Treppe runter und direkt in Richtung Esssaal.

"Guten Morgen, ihr zwei." Sagte Catherine.

"Morgen" murmelte ich und setzte mich neben sie. Heero setzte sich zwischen mir und Natsuki.

"Natsuki? Können wir reden?"

"Klar, ich möchte auch mit dir reden."

"Es tut mir ehrlich Leid."

"Ja, mir auch. Friede?"

"Friede."

Beide umarmten sich.

"Willst du ein Brötchen?" fragte Catherine und reichte mir ein Körbchen mit frischen Brötchen.

"Ja, danke. Hier, Heero ein Brötchen für dich." Sagte ich und legte ihm eines auf den Teller.

"Danke, Relena-chan."

Es war alles so zauberhaft hier. Die Musik, die Stimmung, die Gäste, einfach alles. Es wirkte viel zu unecht. Alles, wie ein Traum.

"An was denkst du?"

"Ach, Heero, ich finde das alles hier viel zu schön, sowie ein Traum aus dem man jeden Augenblick erwachen könnte und nichts von all dem hier ist wirklich wahr."

Heero küsste mich.

"Relena-chan, all das hier ist aber wahr."

"Ja, da hast du Recht. Du bist doch hier, dann kann es kein Traum sein.

Ich bearbeitete mein Brötchen.

"Du, Relena, Trowa fragt, ob du dich schon vorbereitet hast, als Schulrichterin?" fragte Catherine.

"Was? Ich bin doch nicht die Richterin des Schulgerichts."

"Relena-chan, die Schulsprecherin ist eigentlich immer auch die Richterin."

"Warum hast du mir das nie gesagt?"

"Wir dachten, du wusstest das." Meinte Catherine.

"Woher den?"

"Gut, also dann sagen wir es dir jetzt, der Schulsprecher übernimmt auch immer des Rolle der Richters. Aber wenn er sagt, dass er kein Richter sein will, wird ein anderer Richter gewählt. Du warst, aber einverstanden damit, dass du Richterin wirst." Meinte Trowa.

"Ach ja?" fragte ich, wann wurde ich danach gefragt?

"Bei der Konferenz, wurdest du gefragt, ob das Schulgericht, so bleiben soll."

"Ach, stimmt ja. Na toll."

"Wir unterstützen dich auch." Schlug Natsuki vor.

"Ja, ich weiß, dass ihr immer für mich da seid."

"Ein Tost auf unsere Schulsprecherin und Richterin Relena Peacecraft." Sagte Heero.

"Ein Tost auf Relena." Stimmten die anderen ein.

"Gut, dann aber auch auf die besten Freunde der Welt." Sagte ich und wir stoßen mit Tee, Milch oder Kaffee an.

Ich merkte, dass Hilde uns vom anderen Ende des Tisches zusah. Ich versuchte, sie zu ignorieren. Sie muss sich bei mir entschuldigen, schließlich hätte sie mich um ein Haar umgebracht oder übertreibe ich ein wenig. Egal ob es Absicht war oder nicht. Ich bin jetzt schließlich Richterin und muss auch wie eine denken. Ein richtiger Richter weilt auch nicht Gnade, nur weil sie mal die besten Freunde waren, auch wenn es weh tut.

"Was muss so eine Schulrichterin alles klären?"

"Naja, alle Fälle die so anliegen. Diebstall, Randale, und so was halt." Meinte Trowa.

"Warum hast du dich nicht als Schulsprecher beworben, du wärst sicher ein besserer als ich."

"Nein, bestimmt nicht. Ich hätte warscheinlich irgendwann aufgegeben. Das ist mir zu viel Arbeit und Verantwortung. Ich bin mit meiner Stellung echt zufrieden."

"Dann bleibt die Verantwortung eben bei mir hängen, ist ja auch nicht so schlimm."

"Hey, Relena-chan wir werden, dass Schiff schon schaukeln."

"Danke, Heero für deine Unterstützung."

"Mach ich doch gerne."

"Ich weiß, Heero."

Ich umarmte ihn. "Ich bin dir doch für alles dankbar."

"Relena-chan ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch."

"Hey, ihr beiden, seid ihr mit dem Frühstück fertig?" fragte Catherine.

"Ja, klar." Sagte ich.

Heero nickte. "Ja, fertig."

"Gut, dann lasst uns doch nach Hause fahren."

Wir verabschiedeten uns von Duo und holten unser Gepäck.

Catherine und Trowa fuhren mit dem Motorrad davon.

Wir warfen unsere Rucksäcke in das Heeros Auto.

Natsuki und Wufei machten es sich auf der Rückbank bequem und kuschelten.

"Meinst du, ich wäre eine gute Schulsprecherin?"

"Natürlich und nun mach dir nicht unnötig Gedanken. Wird schon schief gehen."

"Du solltest mehr Vertrauen zu dir haben." Mischte sich Wufei ein.

"Du hast schon viel Schlimmeres überstanden, Relena." Meinte Natsuki.

"Ja, ihr habt Recht. Ich mache mir eindeutig zu viele Gedanken."

Wir quatschten noch die Fahrt über, bis Heero vor meinem Haus anhielt.

"So hier musst du raus." Sagte er.

"ja, also bis Morgen." Sagte ich und stieg aus. Ich wollte grad die Autotür zuknallen, doch dann steckte ich meinen Kopf noch mal rein und küsste Heero.

"Bis Morgen Heero." Lächelte ich ihn an.

"Ja. Bist Morgen." Sagte er, leicht überrascht.

Ich holte meinen Rucksack aus dem Kofferraum und ging ins Haus. Heero fuhr weg, der nächste war Wufei, der abgeliefert wird.

Ich setzte mich in die Küche und schnappte mir eine Banane aus dem Obstkorb.

"Oh, schon zuhause?" sagte meine Mom und setzte sich zu mir.

"Ja. Guten Morgen, Ma."

"War es wenigstens schön?"

"Ja, das war es wirklich. Alles war wunderschön, wie ein Traum."

"Glaub ich dir, Spatz."

"Oh, Hallo Relena." Sagte mein Dad und platzte in die Küche ein.

"Guten Morgen, Dad."

"Wie war der Geburtstag?" fragte er.

"Die Feier war echt gut."

"Das freut mich."

"Ich verzieh mich, ich will noch Jessy ein bisschen ausführen." Sagte ich zog mir schnell, meine Reitsachen an und sattelte vorm Stall Jessy.

"Oh, Hi Mini. Lange nicht gesehen." Sagte ich und knuddelte sie erst mal richtig durch.

Ich sattelte Jessy und ritt auf die Weide. Mini begleitete uns. Am Bach machten mir eine Pause. Ich wollte Jessys Fesseln mal wieder kühlen, das tut ihr immer gut.

Mini hüpfte auch ins Wasser und spitzte Jessy nass.

Jetzt wäre es schön, wenn Hilde hier wäre, aber nein, es wäre warscheinlich doch nicht so gut, wenn sie jetzt hier wäre. In letzter Zeit, verstehen wir uns nicht mehr so gut, wie früher. Ich bezweifele, dass es wirklich etwas mit Duo zu tun hat.

Ich ließ mich nach hinten ins Gras fallen. Mini gesellte sich zu mir.

Nun bin ich Schulsprecherin und Schulrichterin!

Na ob das wirklich gut gehen kann.

Ach, da bin ich mir sicher.

Ich habe ja schließlich noch Natsuki, Wufei, Catherine, Trowa, Duo, vielleicht Hilde und auf jeden Fall Heero.

Den Nachmittag verbrachte ich mit meiner Familie, es kommt schließlich nicht jeden Tag vor, dass meine Mutter da ist.

Am späten Nachmittag mussten wir uns dann von ihr wieder verabschieden, aber sie hat versprochen nun öfters zu kommen.

Uns allen tat ihr Besuch gut. Besonders Dad, er vermisste Mom am meisten.

Doch wir schaffen das ihr alles schon.

Am Abend räumte ich mein Zimmer noch auf. Das war mal wieder notwendig all das alte Zeug aus zusortieren.

Ich hatte in meinem Schrank alte Kisten aufbewahrt, mit Fotos und Erinnerungen aus meiner Kindheit.

Die Fotos mochte ich am meisten.

Auf dem einen Foto, war ich noch 4 Jahre alt. Damals hatte Dad das Gestüt gekauft und wir stehen im Stahl und machen eine Heuschlacht mit Mom. Quatre war damals erst ca. 2 Jahre alt. Wir hatten schon immer in der Stadt gewohnt. Bisher hatten wir bei der Schwester von meiner Mutter gelebt. Auf dem Foto hatten wir gerade eine Heuschlacht hinter uns gehabt und noch Stroh in unserem Haar.

Das war ein schöner Tag. Ich und Quatre hatten uns auf diesem Tag gefreut, als die ersten Pferde in den Stall einzogen. Quatre und ich schliefen wochenlang im Stall auf dem Heuboden. Da war immer lustig. Dad hat uns fotografiert gehabt, als wir gerade schliefen. Wir waren schon immer glückliche Kinder gewesen. Ich glaube viele hatten uns sogar beneidet.

Auf diesem Foto, stehen Natsuki, Heero, Quatre, Catherine, Hilde und ich gerade in einem kleinen Planschbecken, das Pa aufgepustet hatte. Wir waren schon immer die besten Freunde, auch unsere Eltern kannten sich seit ihrer Kindheit. Dad und Mom waren immer für Quatre und mich da. Auf der Rückseite hatte Mom geschrieben wie alt ich immer war. Als dieses Foto gemacht wurde, war ich 5 Jahre alt.

Ich musste lächeln, denn auf dem nächsten Foto hat Heero mir ein Küsschen auf die Wange gegeben. Das war auf der Faschingsfeier gewesen, die es jedes Jahr in der Schule gab. Ich war in der zweiten Klasse und Heero in der dritten Klasse. Ich war zu dieser Faschingsfeier als Elfe verkleidet. Ich mochte schon immer eine kleine Elfe sein. Heero war ein Indianer. Wir haben damals auch immer Indianer gespielt. Das Foto legte ich zu Seite, dass musste ich unbedingt den anderen zeigen.

Auf dem nächsten Foto sitzen wir alle auf Ponys. Heero, Catherine, Wufei, Natsuki, Quatre, Hilde und ich. Das Foto war an dem Tag, als Dad uns das reiten bei gebracht hatte. Ich erinnere mich noch, Wufei ist ein paar Mal runter gefallen. Wir haben in immer ausgelacht, aber er hat auch mit gelacht. Wie alt war ich da? 4 oder 5 Jahre alt.

"Oh, mein erster Schultag." Sagte ich und schaute mir das süße Mädchen auf dem Foto an, das ich sein soll. Ich hatte ein rotes Kleid an mit weißen Blümchen drauf gestickt. Meine Tüte war mir eindeutig zu schwer und zu groß. Sie war rot und hatte weiße Schleife, passend zu meinem Kleid. Mom, hatte sie gebastelt gehabt, sie hat sich sehr viel mühe gegeben. Schon damals hatte ich langes blondes Haar. An dem Tag hatte ich eine rote Schleife im Haar, die in wenig nach Erdbeere roch. Das war aber nicht wirklich ein schöner Tag, den schon in der Grundschule war Hilde nicht in meiner Klasse, dafür verbrachten wir jeden Tag miteinander.

"Das Foto ist auch schön." Hier waren wir gerade in der Tierhandlung und haben unsere Hunde abgeholt. Ich war damals 7 Jahre. Mom hat mir den Hund geschenkt, denn ab da hat sie uns gesagt, dass sie nicht mehr so oft da sein wird, und einen Job in einem Internat bekommen hat.

Auf dem nächsten Foto, habe ich Jessy und Quatre Hi-Chi bekommen. Da war ich 12 Jahre alt. Ich hatte tagelang überlegt, wie ich den Jessy nennen soll, dabei habe ich mir schon im Voraus eine Namensliste gemacht.

"Ach, da ist sie ja.
 

Aaliah, Ai, Aira, Ajia, Bishoujo, Cosma, Daiko, Hana, Hera, Honey, Hoshi, Isis, Jin, Jessy, Kai, Katana, Kayo, Kleo, Kirke, Loreley, Uchu, Mai, Maja, Merle, ini, Nelle,Nelly, Pai, Philomena, Rio, Seijin, Sen Shi, Shinju, Shinkai, Suzie,

Xaveria,
 

Auf dem nächsten Bild ist habe ich Quatre auf dem Arm, als er noch ein Baby war. Ich weiß noch, wie Mom aus dem Krankenhaus kam und ich nervös an ihrem Rockzipfel hing, "Darf ich ihn auch mal halten." Mom, hat immer gesagt. "Ihr seid schon zwei besondere Kinder. Ich habt immer zusammen gehalten und euch kaum gestritten, ich bin so stolz auf euch, meine kleinen Engel."

In der Kiste war noch eine Kette, die Heero mir mal geschenkt hatte.

Er hatte sie mir zum 10-ten Geburtstag geschenkt. Natsuki hat mir erzählt, das er Stundenlang in der Stadt rum gelaufen ist um das passende zu finden.

Ich dachte, ich hatte sie verloren, dabei habe ich sie hier aufbewahrt. Das ist auch eine wunderschöne Kette. Eine Glasstück wie ein Diamant geschliffen, mir fällt grad nicht ein, wie man so etwas nennt, und in der Kette, ist ein kleines rotes Herz eingeschweißt, das in einer weißen Rose liegt.

Ach, Heero. Ich werde sie mir Morgen umhängen.

"Relena, was machst du den noch so spät?" fragte Quatre.

"Ich habe mir gerade ein paar von den Fotos angeschaut."

"Echt, zeig mal." meinte Quatre und schaute in meine Kiste. "Die sind wirklich cool. Warum hast du die Bilder?"

"Ich weiß nicht, Mom hat sie in die Kiste gelegt."

Wir schauten uns die Kiste in Ruhe an und mussten bei vielen Fotos lachen. Dad kam spät am Abend zurück, er hatte Mom, doch zum Bahnhof gefahren. Jedes Mal wenn sie ging, war er traurig.

Doch er meinte, sie seien Seelenverwandte und es wäre egal wie weit sie von einander getrennt sind, sie würden sich immer und überall lieben.

2. Montag bis Mittwoch

Montag:
 

Hilde ist meine beste Freundin und deshalb hoffe ich, dass sie glücklich wird.

"Relena, du musst aufstehen." Weckte mich Dad.

"Wie spät haben wir es denn?"

"Jedenfall spät, nun mach die fertig, sonst kommst du zu spät zur Schule." Sagte Dad.

Wie jeden Morgen sprintete ich zur Schule, das hält einem Fit.

Ich hatte wirklich kaum Zeit und keine Zeit um Heero noch einen Guten-Morgen-Kuss zugeben.

Wir hatten erste Stunde Japanisch.

Kurz vor Ende der Stunde schlug Herr Yuki sein Buch zu und setzte sich auf das Pult.

Jetzt würde er wieder etwas ganz interessantes sagen.

"Ich habe mir gestern überlegt, dass wir mal wieder Projekte machen sollten. Jeder von euch, soll uns einen Beruf oder den Betrieb von seinen Eltern beschreiben, egal wie langweilig er auch ist, macht es halt so, dass es spannend klingt. Natsukis Eltern besitzen zum Beispiel einen Lebensmittelladen, Sydneys Eltern abreiten bei der Polizei, Mirandas Mutter arbeitet als Krankenschwester im Krankenhaus, also ihr seht, es gibt genügend Berufe, die aufregend sein könnten, macht euch an die Arbeit, die besten Arbeiten werde ich aushängen. Ich werde die Arbeiten benoten und bei denen, bei der sich der Notendurchschnitt verbessert, reche ich die Note zur Endnote dazu, also strengt euch an."

Mal überlegen, wie stehe ich in Japanisch.

Yuji streckte.

"Ja, Yuji, was gibt es?"

"Ich wollte fragen, ob sie uns unseren Notendurchschnitt vorlesen könnten."

"Ja, natürlich", Herr Yuki wühlte in seiner Tasche. "Ihr habt Glück, ich habe die Liste dabei." Er setzte sich wieder auf das Pult und blätterte in dem Listenbogen herum.

"Aha, hier seid ihr ja" Er ließ die Namen und die dazugehörigen Noten vor.

"...Peacecraft Relena, 1,7." Las er vor.

Toll, supi.

Wenn ich noch eine 1 schaffen will, muss ich dieses Referat meistern. Das schaffe ich doch mit links. In so etwas war ich schon immer gut.

"Was hast du?" fragte Natsuki mich.

"1,7 und du?"

"Eine glatte zwei, bin recht zufrieden, aber wie ich dich kenne, willst du höher hinaus."

"Klar! Was hat Catherine?"

"Sie hat eine 1,8. Du scheinst diesmal die beste zu sein!"

"Bist du dir sicher?"

"100%" nickte sie.

"Genial. Hast du mitbekommen was Hilde hat?"

Natsuki nickte. "Ja, eine 2,1 meine ich."

"Find ich echt toll, das ich eine 1, 7 habe."

Der Lautsprecher meldete sich wieder.

"Was will der Direx den schon wieder." Meinte Natsuki genervt.

"Jeden Montag das gleiche." Meinte Catherine. Ja, da hatte sie Recht.

Jeden Montag zur ersten Stunde, meldete sich der Direktor um irgendetwas bekannt zu geben. Schön und gut, dass er den Schüler so viel erzählt, aber warum jede Woche.

Ich muss etwas dagegen machen. Schließlich bin ich ja für das Wohl der Schüler verantwortlich.

Vielleicht könnte ich hier eine Art Nachrichtensprecher einführen.

Gute Idee, muss ich mir aufschreiben.

Ich suchte in meinem Block, meine Liste.

"Was ist das?" fragte Natsuki.

"Ach, nur eine Liste, von den Sachen, die ich hier an der Schule ändern würde."

"Gib mal her." Meinte Natsuki und las sich die Liste durch.

"Also, das mit dem Nachrichtensprecher und Musik in den großen Pausen sind echt geniale Ideen."

"Liebe Schüler, ich bitte kurz um eure Aufmerksamkeit. Für die die es noch nicht mitbekommen haben, eure neue Schulsprecherin ist Relena Peacecraft. Sie war damit einverstanden auch das Amt der Richterin zu übernehmen, nun werden die neuen Schöffen gewählt, also ich bitte um die Wahlergebnisse in einer Stunde. Die Wahl der Schöffen: Es wird aus einer Klasse 1 Person gewählt, diese Person, wird dann zu einer zweiten Wahl vorgeschlagen, wo aus einer Klassenstufe immer ein Schöffe oder eine Schöffe gewählt wird. Diese Wahl findet in der zweiten Stunde des heutigen Tages statt. Also am Schluss gibt es aus jeder Klassenstufe ein Schöffe. Das war es erstmal für die Durchsage."

"Also ihr habt es gehört. Die Wahl der Schöffen beginnt. Wer stellt sich freiwillig zur Kandidatur auf?" fragte Herr Yuki.

Niemand meldete sich.

Ich stand auf. "So geht, dass doch nicht. Nun meldet sich schon jemand. Irgendjemand muss doch hier ein Opfer bringen und so schlimm wird das wohl nicht sein, ich bin doch schließlich die Schulsprecherin." Sagte ich.

"Ich danke dir Relena." Sagte Herr Yuki.

"Gut gemacht." Meinte Natsuki.

"Warum meldest du dich nicht?"

"Ich?"

"Ja, du!" meinte ich und schaute Natsuki an.

"Ich weiß, nicht. Aber Catherine können wir doch mal fragen." Meinte Natsuki.

Kurz bevor wir sie ansprechen wollten, meldete sie sich.

"Oh, schön Catherine. Schön das du dich freiwillig aufstellen lässt. Will noch jemand?" fragte Her Yuki, doch es meldete sich niemand.

"Gut, dann ist Catherine von unserer Klasse auserwählt wurden. Die Stunde ist sowieso gleich um, also lasst uns doch langsam in die Halle gehen." Sagte Herr Yuki.

Die Klasse stand auf.

"Find ich echt toll, dass du dich gemeldet hast." Meinte Herr Yuki noch mal persönlich zu Catherine.

Unsere Klasse ging diesmal langsamer als sonst in die Schülerhalle.

Wir setzten uns auf unsere Plätze.

Catherine musste nach vorne, ich kenne ihr Gefühl, dass sie jetzt haben muss. Aber das geht vorbei.

"Hey, Relena-chan." Sagte Heero und setzte sich neben mich.

"Hi, Heero. Ist Trowa auch Kandidat?" fragte ich.

"Ja, niemand anders wollte. Also hat sich Trowa freiwillig gemeldet."

"Bei uns wollte auch keiner wirklich, aber unsere Catherine hatte den Mut aufgebracht und ist unsere Kandidatin."

"Catherine also!"

"Relena, warum bist du nicht auf der Bühne?" fragte Herr Yuki.

"Warum?"

"Weil du doch die Rede halten wirst."

"Ich soll eine Rede halten?" fragte ich entsetzt.

"Ja, du wirst das ganze hier halten." Meinte Herr Yuki.

"Na, toll."

"Viel Glück." Wünschte mir Heero.

"Ich hasse dich." Meinte ich ironisch.

"Nein, du liebst mich." Meinte Heero und küsste mich.

"Ja, du hast Recht, aber jetzt will ich dich hassen."

"Ok." Meinte Heero. Ich stand von meinem Sitz auf und ging nach vorne zur Bühne.

"Da bist du ja Relena. Hier stehen die Namen und die Klassen der Kandidaten." Sagte der Direktor und reichte mir die Liste.

Ich ging ans Pult.

Das war schon merkwürdig, da vorne zustehen.

Ich hatte am Anfang Angst gehabt. Doch nun, als ich da oben stand und die Schüler anschaute, die mich gewählt hatten, war die Angst verschwunden.

"Hallo" sagte ich als erstes in das Mikrofon.

Die Schüler mussten lachen.

Heero und die anderen drückten mir die Daumen.

Ich atmete einmal tief durch.

"Gut, also das ist die zweite Wahl zu meinen Schöffen. Ich werde jetzt die Namen und die Klassen vorlesen und diejenigen sollten vielleicht aufstehen, damit man auch weiß, von wem ich hier rede. An dem Rücksitz eures Mannes vor euch, ist eine Liste mit den Namen die ich gleich vorlesen werde, macht also dann ein Häkchen zu dem ihr euch entschieden habt. Und bitte schreibt ordentlich oder hat irgendjemand Einwände?"

"Ja, willst du mit mir ausgehen?" schrie ein Junge aus der hintersten Reihe.

Heero und alle anderen drehten sich um.

"Tut mir Leid, aber ich habe schon einen Freund und ich würde ihn gegen nichts eintauschen." Sagte ich und lächelte Heero an, der rot wurde.

"Gut, also hier steht. Aus der Klasse 7 a wurde aufgestellt Conan Kubo, aus Klasse 7 b Yuri Muto, aus Klasse 7 c der Junge Li Chang, aus Klasse 7 d das Mädchen Xinja Suu. Gut, das waren die Kandidaten aus der 7-ten Klasse. Macht nun die Häkchen."

Ich wartete einen Augenblick, bis die meisten ihre Häkchen gemacht hatten.

"Gut, also weiter geht's mit denen aus der 8-ten Klasse. 8 a das Mädchen Emi Sunji, 8 b Taikun Hai, 8 c Haijami Tiling, 8 d Hotaru Tomoe." Wieder einen Augenblick gewartet. So ging die eine halbe Stunde lang.

Am Schluss wurde dann gewählt, ich durfte auch eine Stimme abgeben, sonst wäre es ja unfair.
 

Namensliste
 

Junge Kubo, Conan 7a

Mädchen Muto, Yuri 7b

Junge Chang, Li 7c

Mädchen Suu, Xinja 7d
 

Mädchen Sunji, Emi 8a

Junge Hai, Taikun 8b

Junge Tiling, Haijami 8c

Mädchen Tomoe, Hotaru 8d
 

Junge Sanada, Janijo 9a

Junge Kino, Hiroshi 9b

Mädchen Okano, Catherine 9c

Junge Seta, Fujio 9d
 

Mädchen Minga, Aina 10a

Junge Barton, Trowa 10b

Mädchen Jinnai, Dela 10c

Mädchen Kanzaki, Momoko 10d
 

"Gewonnen haben, was heißt gewonnen, also die neuen Schöffen, des Gerichts sind: Li Chang aus der Klasse 7c, Hotaru Tomoe aus der Klasse 8d, Catherine Okano aus Klasse 9c und Trowa Barton aus der Klasse 10 b. Gut, sollte ich noch irgendetwas sagen?" fragte ich und schaute zum Direktor.

"Nein, danke sehr Relena." Meinte der Direktor und ging ans Mikrofon.

"War mir ein Vergnügen." Sagte ich und ging die Treppe der Bühne runter und setzte mich neben Heero.

"Du würdest mich also gegen nichts eintauschen." Meinte Heero.

"Wer sagt dass ich dich gemeint habe, mein Lieber?"

"Ich weiß es." Meinte Heero.

"Gut, dann will ich dir mal glauben schenken.", sagte ich und lehnte mich an ihn an.

"So, da wir nun die Schöffen bekannt gegeben haben, wäre die Sitzung eigentlich beendet. Ich habe nur noch etwas Kurzes mitzuteilen, dank den zwei Schülerinnen Hilde Schbeiker und Relena Peacecraft, wird die Fußballmannschaft vom Sportinternat gefördert."

Wieder klatschten die Schüler.

Wir standen auf und waren schon auf den Weg zu unserem Klassenzimmer. Als ich den Direktor sah.

"Wartet Mal kurz", sagte ich zu Natsuki und Catherine und ging zum Direx.

"Hallo, Herr Direktor."

"Relena, was gibt es denn?"

"Ich wollte fragen, naja, wissen, ich habe da so eine Idee."

"Na los, sag schon."

"Was würden sie davon halten, eine Art Schulradio hier in der Schule zumachen, am Anfang könnte es ja ein Projekt sein, natürlich müssten die Schüler, dafür einwenig Geld in die Kasse legen, damit die Geräte bezahlt werden können und wenn das dann gut klappt, könnte man ja mal darüber nach denken..."

"Relena, ich sehe, dieser Job macht dir sehr viel Spaß."

"Man könnte auch eine Art Sorgensendung machen, wo man dann Briefe von Schülern vor ließt und dann Ratschläge gibt, man könnte auch die wichtigsten Nachrichten bekannt geben."

"Relena, ich denke darüber nach."

"Danke sehr" sagte ich und ging zurück ins Klassenzimmer.

Herr Yuki wartete schon auf mich an der Tür. .

"Was wolltest du den vom Direktor?" fragte er mich.

"Eine Überraschung."

"Ok, setzt dich nun hin, ich würde gerne mit meinem English Unterricht anfangen."

Ich setzte mich hin und konzentrierte mich auf den Englischunterricht.

In der großen Pause, traf ich mich mit Heero draußen an unserem Stammtisch.

"Warum muss mir mein Vater immer Wurstbrote mit in die Schule geben, dabei mag ich doch gar keine Wurst."

"Hier willst du tauschen? Ich habe Käse." Bot Heero mir sein Pausenbrot an.

"Klar, danke."

Catherine setzte sich zu uns an den Tisch und quatschte mit Natsuki und Samuro.

"Was machst du heute Nachmittag?" fragte Heero.

"Heute kommen die neuen Gäste, ich habe Dad versprochen in der Küche zu helfen."

"Schade. Ich hätte dich gerne wieder zu einem Eis eingeladen."

"Ein anderes Mal, versprochen."

Trowa kam aufgeregt zu uns gerannt.

"Relena, hast du die neue Schülerzeitung schon gelesen?" fragte er mich.

"Nein, warum?"

"Hier, ließ." Sagte er und hielt mir die Zeitung unter der Nase.

Auf dem Titelbild, war ein Foto von mir abgebildet. Darunter stand. "Ist Relena Rede wirklich wahr? - Eine Umfrage zur Schulsprecherin. Seite 3."

Ich blätterte sofort auf Seite 3.

Heero schaute mit mir in die Zeitung.

"Überschrift: Was haltet ihr von der neuen Schulsprecherin?" las Heero vor.

"Ja, es wurden sogar viele Lehrer befragt." Sagte Trowa.

"Sogar Yuki, hat was gesagt." Sagte Catherine erstaunt.

"Ich lese mal vor." Meinte Heero. "Relena Peacecraft, ist eine der besten Schüler der Schule. Sie ist ein außergewöhnliches Mädchen mit vielen Fähigkeiten. Eine davon ist, dass sie sich um ihre Mitmenschen kümmern muss, sie setzt sich für Gerechtigkeit und Freundschaft ein. Es gäbe warscheinlich niemand besseren für den Job." Las Heero vor.

"Das hat Herr Yuki wirklich gesagt?" fragte Natsuki erstaunt.

"Ich finde er übertreibt." Meinte ich. Und das stimmte doch, oder?

"Finde ich gar nicht." Meinte Heero.

"Wer hat den noch etwas gesagt?" frage Samuro.

"Der Direktor, ein paar Schüler aus jeder Klassenstufe, Hansel und Briemel." Meinte Heero.

"Darf ich mal?" fragte ich.

"Klar." Sagte Heero und reichte mir die Zeitung.

"Fujima Junji aus der 7-ten sagt, >Mich hatte mal ein Junge aus meiner Klasse verprügelt, Relena hatte das gesehen und dem Jungen mal seine Rechte aufgesagt, ich bin sehr beeindruckt von ihr< Feiling Dina aus der 8-ten sagt, >Ich hatte bei Relena Reitstunden, ich bin ein totaler Tollpatsch, dennoch hatte Relena wirklich viel Zeit mit mir verbracht und mir das reiten perfekt beigebracht. Ich gehe gerne zu ihr reiten<" las ich vor.

"Nohara Shin aus der 10-ten sagt, >Relena ist wirklich ein heißes und unglaubliches Mädchen. Ich habe schon viel von ihr gehört und bin wirklich von ihr begeistert. Sie wird es einmal zu etwas bringen<" las Heero weiter. Er reichte die Zeitung an Trowa weiter.

"Juking Son aus der 9-ten meint, >Relena ist in meiner Parallelklasse, sie hat schon oft, den Mädchen aus unsere Klasse ein paar Ratschläge und Tipps gegeben. Ich kenne sie nicht wirklich, aber sie ist anscheinend ein echt tolles Mädchen<" las Trowa vor.

"Gut jetzt will ich auch mal. Also Brief Bulma aus der 8-ten sagt, >Ich habe Relena einmal kennen gelernt. Ich hatte eine schlechte Note in Sport bekommen und hatte mich in der Mädchentoilette eingesperrt. Relena hatte auf mich eingeredet und gesagt, dass ich woanders gut bin und mich nicht von einer Note runter machen soll<" Las Catherine vor. Sie reichte die Zeitung an Natsuki weiter. "So das reicht jetzt, wir haben genug gehört." Meinte ich.

"Ja, du hast Recht. Aber siehst du, die reden alle positiv über dich." Meinte Heero.

"Aber die kennen mich doch gar nicht richtig, wie wollen sie aus einer Situation wissen, wie ich wirklich bin?"

"Relena, aber es war ihnen doch egal wie gut oder wie wenig sie dich kennen, du hast den Kinder doch hier geholfen und sie sind von dir begeistert." Meinte Catherine.

"Weißt du noch, was du für Lin getan hast." Sagte Natsuki.

"Ja, das mache ich aber, weil ich es für richtig empfinde und nicht weil es mein Job als Schulsprecherin ist."

"Das ist doch noch besser." Sagte auch Samuro.

"Warscheinlich habt ihr ja alle Recht und habe nur Angst etwas Falsches zu machen." Sagte ich und lehnte mich an Heero an.

"Wir haben jetzt Sport." Sagte Catherine und schaute auf die Uhr.

"Ja, ich muss noch zum Schließfach." Sagte ich und stand auf.

"Relena, ich ruf dich heute an." Sagte Heero.

"Ja, ist gut." Sagte ich und ging noch zu meinem Schließfach.

Ich holte meine Sportsachen raus. In Sport haben wir alle die gleichen Sachen. Die gleichen T-Shirts und Hosen. Mit dem Namen unserer Schule drauf gestickt.

Zwei Stunden Sport bei Frau Sommer ist echt wunderbar, aber einfach zu wenig.

Heero hat montags Sechs Stunden Unterricht. Wir nur Fünf. Was auch reicht.

Ich joggte wieder nach Hause.

Vater wartete schon in der Küche auf mich.

"Bin da." Sagte ich. "Wasch mir nur noch schnell die Hände."

Als ich in die Küche kam, stand aber alles schon bereit.

"Was ...?"

"Wir sind doch schon früher fertig geworden, die ersten Gäste kommen gleich, würdest du dich bitte um sie kümmern?"

"Klar." Sagte ich und ging in das Gästehaus. (Vielleicht sollte ich hier noch etwas anmerken: Wir vermieten auch Zimmer, in dem zweiten und größeren Haus. Dort bringen wir immer die Gäste unter. Das sind meistens ca. 4 Familien mit je 2-3 Kindern)

Ich stellte mich hinter den Tressen und blätterte das Gästebuch durch.
 

Familie Götz: Ehepaar, zwei Kinder(10 und 8 Jahre), Zimmer 1 und 2 J

Familie Ting: Frau und ein Kind(12 Jahre), Zimmer 4 J

Familie Chan: Ehepaar und drei Kinder(5, 8 und 14), Zimmer 3 und 5

Familie Dune: Ehepaar und zwei Kinder(6 und 11 Jahre) Zimmer 6 und 7 J

Familie Akano: Ehepaar, drei Kinder (10, 11, und 5 Jahre) Zimmer 9 und 10

Das achte Zimmer haben wir immer für Leute, die kurzer Hand noch ein Hotel suchen, frei.

Dad, hatte alles aufgeschrieben gehabt.

Die Tür ging auf.

Eine Familie mit zwei Kindern kam herein. Besser gesagt, die Kinder rannten gleich zur Theke, während die Eltern mit den Koffern beschäftigt waren.

"Na, was kann ich für euch tun?" fragte ich die Kleinen.

"Ich heiße Taikun und das ist meine Schwester Daishiy." Sagte der Junge.

"Lass mich raten, du heißt mit Nachnamen Dune?"

"Woher weißt du das?" fragte Daishiy.

"Sie kann zaubern." Sagte jemand von der Tür aus. Es war Heero.

"Heero?"

"Hi, komm ich helfe ihnen mit den Koffern." Sagte er und nahm der Frau die zwei Koffer ab.

"Wo soll ich unterschreiben?" fragte die Frau.

"Bitte hier." Sagte ich und zeigte auf die Stelle.

"Welches Zimmer?" fragte Heero.

"6 und 7" sagte ich und gab Heero die beiden Schlüssel für die Zimmer.

Heero ging schon mal die Treppen hoch.

"Las uns ein Wettrennen machen." Schlug die kleine Daishiy vor.

"Klar, aber ich gewinne." Sagte Taikun.

Beide rannten die Treppe hoch.

"Seit vorsichtig." Schrie der Vater hinterher.

"Sie müssen sie entschuldigen, sie sind aufgeregt." Sagte die Frau.

"Kann ich verstehen." Lächelte ich, schließlich war ich auch mal klein.

Die Familie ging Heero hinterher.

Was wollte er den hier? Hatte er den kein Eishockey?

Er kam wieder die Treppe runter.

"Was machst du denn schon hier? Hast du kein Training?" fragte ich ihn.

"So bedankst du dich bei deinem Freund, dass er dir hier helfen will?"

"Nein, aber..., danke." Sagte ich und küsste ihn.

"Mach ich doch gerne. Ich habe doch letztens auch geholfen und weiß, wie viel Stress das hier ist."

"Hast wohl Recht, aber hast du kein Training?"

"Nein, es fällt aus und dachte ich mir..."

"Entschuldigen sie..." sagte eine Frau.

"Ja, was kann ich für sie tun?"

"Wir haben hier ein Zimmer gemietet." Sagte die Frau. Neben ihr stand ein Mädchen, ca. 12 Jahre.

"Sie müssen Frau Ting sein, bitte unterschreiben sie hier." Sagte ich.

Sie unterschrieb.

"Kommen sie ich bringe sie auf ihr Zimmer." Sagte Heero und nahm den Koffer der Dame.

"Willst du nicht lieber meinen nehmen?" fragte das Mädchen und hielt ihren Koffer hin.

"Ich kann auch beide nehmen." Meinte Heero.

"Hier der Schlüssel, Zimmer 4." Sagte ich und lächelte Heero an, als ich seine Aufopferung mitansehen musste. Aber er wollte es ja so haben.

Die Tür ging wieder auf.

Es war Amy.

Amy war die Herausgeberin der Schülerzeitung. Was wollte sie von mir?

"Hallo, Relena. Hast du einen Augenblick Zeit?"

"Ja, natürlich."

"Ich würde gerne ein Interview mit dir in der Schülerzeitung veröffentlichen."

"Hört sich toll an."

"Ja, also hättest du jetzt Zeit?"

"Klar doch, ich muss mich nur ab und zu um die Gäste kümmern. Also schieß los, was willst du denn wissen? Warte, setzt dich da am besten hin." Sagte ich und reichte ihr einen Stuhl, der unter der Treppe stand.

"Danke, ich nehme dass alles auf, also du hast in deiner Rede gesagt, dass das gar nicht deine Idee war, zu kandidieren, warum hast du dann die Wahl trotzdem angenommen?"

"Mein Traum, war es immer von klein auf, Schulsprecherin zu werden, irgendwann ist der Traum dann verflogen und" ich musste stoppen "Und Hilde hat mich wieder an meinen Kindheitstraum erinnert."

"Ich will mich da zwar nicht einmischen, aber was ist da grad zwischen dir und Hilde?"

Die Frage war mir zu direkt. Schließlich würde dass in der Schülerzeitung veröffentlicht werden.

"Wir haben nur eine kleine Meinungsverschiedenheit."

Kleine? Von wegen!

"Also nichts Ernstes?"

"Nein, wir sind schon so lange Freunde, da kann man sich nicht wirklich böse sein."

Was sage ich denn da? Und warum?

Weil ich mir so sehr wünsche, dass es wieder wie früher ist.

"Relena, was ist dein Motto?"

"Mein Motto? Mein eigentliches Motto lautet Stark, bereit, unbesiegbar, schön entschlossen, mutig! Doch ich höre nun auch noch auf ein anderes, "Wer die Welt verändern will, muss sich verändern". Okay, die ganze Welt ist vielleicht ein großes Ziel, aber ich will die Schule verändern."

"Was hast du den geplant?"

"Das ist noch ein Geheimnis."

"Du hast dich da ja ganz schön reingesteigert."

"Ja, das kann man wohl sagen, wenn ich etwas wirklich erreichen will, steigere ich mich da auch voll und ganz rein."

Die Tür ging wieder auf.

Ein Ehepaar mit zwei Kindern kam herein.

"Soll ich ihnen etwas abnehmen?" fragte ich.

"Nein, lass mich, Relena-chan." Sagte Heero und kam die Treppe runter.

"Sie müssen Familie Götz sein?"

"Ja, das sind wir. Wir freuen uns schon riesig auf den Urlaub hier." Sagte die Frau.

"Würde sie hier bitte unterschreiben." Sagte ich und reichte ihr das Gästebuch.

"Ja, natürlich." Sagte sie. Ich reichte ihr einen Kugelschreieber mit dem sie unterschrieb.

"Heero, würdest du die Familie bitte in die Zimmer 1 und 2 bringen." Sagte ich und warf ihm die Schlüssel zu.

"Na, klar. Kommen sie." sagte Heero. Ich schaute ihm hinterher.

Ich liebe ihn.

"Gut, lass uns weiter machen." Sagte ich und setze mich wieder neben Amy.

"Scheint, dass hier viel los ist?"

"Ja, das ist es wohl, aber Heero ist mir eine große Hilfe. Ich glaube nicht, dass ich das ohne ihn auch schaffen würde."

"Deine Freunde stehen immer hinter dir?"

"Was ist das für eine Frage? Natürlich, stehen sie hinter mir. Sie sind doch meine Freunde und auf jedenfall wahre Freunde. Manchmal wenn ich aufgeben und alles hinschmeißen will, sind sie da und sprechen mir Mut zu und nehmen mir die Arbeit ab, wie Heero."

"Liebst du ihn?"

"Ich glaube nicht, dass diese Frage in dein Interview gehört."

"Ja, hast Recht, tut mir Leid."

"Schon gut. Ja, ich liebe ihn."

"Seid ihr zusammen?"

"Ja. Ich glaube schon." Lächelte ich.

"Das wird aber einigen Jungs nicht gefallen."

"Mag sein, aber ich finde jeder hat so ein Glück verdient wie ich es bei Heero gefunden habe."

"Warum glaubst du, dass du eine gute Schulsprecherin bist?"

"Das ist eine gute Frage. Ich setzte mich für meine Mitmenschen ein und fordere Gerechtigkeit, ich bin auch eine gute Zuhörerin."

"Danke, ich glaube das reicht fürs erste." Sagte Amy.

"Okay, wenn du noch irgendwelche Fragen hast, komm einfach zu mir."

"Werde ich machen." Sagte Amy und stand auf. Sie drehte sich noch einmal um und machte eine Verbeugung, bevor sie ganz aus dem Haus verschwand.

"Ist Amy schon weg?" fragte Heero.

"Ja."

"Was wollte Sie den?"

"Ach, nur ein Interview, mit der Schulsprecherin für die morgige Schülerzeitung."

"Wäre so eine Arbeit an einer Schülerzeitung den nichts für dich?" fragte Heero und setzte sich auf den Platz neben mir.

"Na, ich weiß ja nicht. Wäre bestimmt interessant, aber doch nichts für mich."

"Hallo Relena, hallo Heero." Sagte Haiji.

"Hallo Haiji." sagte ich.

"Ihr könnt dann gehen, ich mache hier weiter." Sagte er.

"Danke sehr" bedankte ich mich.

"So was machen wir jetzt, Relena-chan?"

"Was hältst du davon mal wieder auszureiten?" schlug ich vor.

"Hört sich toll an." Sagte Heero und rannte schon zum Stall.

"Relena, ihr sollt essen kommen." Schrie Quatre aus dem Fenster.

"Tja, dann müssen wir das reiten eben auf nachher verschieben." Sagte ich.

"Von mir aus." Meinte Heero.

Wir gingen ins Haus, ins Esszimmer.

"Heero, es gibt Reis mit gedünsteten Fisch, hoffe es schmeckt dir." Sagte mein Vater als wir uns hinsetzen.

"Aber natürlich, Herr Peacecraft." Sagte Heero.

"Das freut mich zu hören." Sagte Dad und füllt den Reis auf.

Irgendwie war es ein komisches Gefühl hier mit meinem Freund Heero und meiner Familie zu sitzen, sie keine Ahnung davon haben, dass wir ein Paar sind.

"Heero ich hoffe, du kümmerst dich gut um meine Tochter." Sagte mein Dad.

"Wie meinen sie?"

"Woher...?" fragte ich ihn. Woher wusste Dad davon dass ich und Heero ein Paar sind? Ich schaute Quatre an, er schüttelte den Kopf.

"Ich meine, Relena ist ein wirklich verrücktes Mädchen die gerne aus dem Bauch heraus entscheidet und da du ein wirklich verantwortungsbewusster Junge bist und ihr gute Freunde seid, hoffe ich du kümmerst dich um sie."

Puh, noch einmal Glück gehabt. Dad wusste nichts von mir und Heero. Aber Quatre wusste es und ich will so gerne wissen woher er das weis. Er und seine geheimen Quellen.

"Mal so eine Frage Heero, wie seid ihr darauf gekommen Relena als Schulsprecherin zu wählen?" fragte mein Dad.

Warum interessieren ihn solche Sachen plötzlich. Oder reagiere ich nur über, denn Heero schien das alles normal zu sein.

Eigentlich war es ja auch normal. Immer wenn Heero bei uns zu Essen war, redete mein Dad besonders mit ihm.

"Naja, Relena hat uns einmal in der 4 Klasse gesagt, dass sie unbedingt eine Schulsprecherin werden will, damals war nämlich eine abscheuliche Person Schulsprecherin. Ich wusste schon von Trowa dass die Schulsprecherin abtritt, also haben wir uns abgesprochen und Hilde hat dann den ganzen Rest gemacht."

Hilde! Ich muss sie unbedingt anrufen. Heute noch.

"So, ich muss wieder gehen. Die Arbeit ruft. Viel Spaß noch ihr beide." Sagte Dad und ging aus der Wohnung.

"Und?" fing Quatre an.

"Was und?" fragte ich ihn.

"Hast du dich wieder mit Hilde vertragen?"

"Woher weißt du das schon wieder?"

"Ich habe da so meine Quellen."

Woher konnte er von all dem Wissen. Entweder er hat Kontakte zu meinen Freunden oder er ist mit jemand Verwandten meiner Freunde befreundet.

Wer könnte das sein.

Die einzige Person könnte nur Duos Schwester sein.

"Ich habe da auch so meine Quellen. Wie läuft es zwischen dir und Ivy?"

Er schaute mich erschrocken an.

Bingo. Relena Peacecraft hat 100 Punkte gewonnen.

"Habe ich Recht?"

Er nickte.

"Woher kennst du sie?" fragte Heero der das ganze nur mit angehört hat.

"Sie ist in meiner Klasse. Wir sind gute Freunde."

"Nur gute Freunde, lieber Bruder?" Ich merkte wie Quatre rot und nervös wurde. Es war genug, er soll ja nicht unter seiner Verliebtheit leiden.

"Komm Heero, wir gehen, ich habe noch was Wichtiges vor." Sagte ich und stand auf.

"Gut, also bis ..."

"Heero komm schon." Sagte ich und zog ihn aus der Wohnung.

"Ja, komme ja schon." Sagte Heero und ging mir hinterher.

Wir gingen aus dem Hof. Wir nahmen Mini mit.

"Was hast du vor? Was ist den so wichtig?" fragte er.

"Ach, so wichtig ist es doch nicht."

"Relena-chan!"

"Nein, im Ernst. Ich wollte uns nur von Quatre weg locken."

"Warum?"

"Hast du nicht bemerkt, wie rot er geworden ist?"

"Doch schon und?"

"Er ist in Ivy verknallt."

"Von mir aus und was machen wir jetzt."

"Wir gehen zu Duo."

"Warum zu Duo? Willst du ihm die Liebesgeschichte seiner Schwester und deinem Bruder erzählen?"

"Nein, für was hältst du mich... Ich will mich von Hilde entschuldigen."

"Warum?"

"Heero, es geht mir nicht darum wer Schuldig oder unschuldig ist, ich will einfach das es wieder wie früher ist."

"Aber das wird es nicht."

"Das weiß ich auch, aber ich will einfach, dass wir wieder Freundinnen sind. Sie fehlt mir."

Heero legte seinen Arm um mich.

"Ja, das weiß ich. Ich stehe voll hinter dir. Aber warum willst du zu Duo und nicht Hilde?"

"Weil Hilde bei Duo sein wird."

"Woher weißt du das?"

"Weil ich auch immer bei dir sein will."

"Das wusste ich gar nicht."

"Spinner." Sagte ich und boxte ihm leicht in die Rippen.

"Komm las uns ein Wettrennen einlegen."

"Klar wenn du verlieren willst." Und schon rannten wir los. Mini rannte uns hinterher.

Vor dem Haus von Duo stoppten wir völlig erschöpft.

Wir stützen uns auf die Knie.

Als wir wieder hoch kamen, stand Duo mit Einkaufstüten uns gegenüber.

"Oh, Hi Duo." Sagte ich immer noch aus der Puste.

"Hi, Relena."

"Ist Hilde bei dir?"

"Ja." Sagte er und nickte.

"Kann ich mit ihr reden?"

"Ja." Sagte er nur und schloss die Wohnung auf.

Hilde kam an die Tür gerannt, doch als sie mich sah machte sie kehrt.

"Hilde, ich..."

"Was willst du?"

"Frieden." Sagte ich.

"Frieden?" fragte Duo.

"Komm ich helfe dir beim Auspacken." Meinte Heero.

"Setz dich." Bot Hilde mir die Couch an.

Wenn ich mich recht erinnere, war es das erste Mal, das ich in Duos Wohnung war, seitdem er alleine lebte.

"Hilde, ich möchte mich bei dir wegen Samstag bei dir entschuldigen. Es war falsch, dich so anzufauchen, du wusstest ja wirklich nicht, dass der Zaun kracht und schließlich wolltest du mir ja nur helfen, mit meinem Problem klar zu kommen, auch wenn das nicht die feine englische Art gewesen war."

"Ja, mir tut es auch Leid, das wirklich eine blöde Idee."

"Frieden?"

"Frieden!" meinte Hilde und wir umarten uns, zur Versöhnung.

"Siehst du wie schnell das gehen kann." Meinte Duo, der mit Heero im Türrahmen stand.

"Ach, Relena, das war echt eine tolle Rede heute, abgesehen, von der Zwischenbemerkung, von Keiji aus der 10 b." meinte Duo.

"Du kennst den Typen?" fragte ich.

"Natürlich und Heero doch auch."

"Heero?" meinte ich.

"Ja, klar kenne ich ihn, der ist doch schließlich in meiner Parallel."

"Egal auch, Hilde, ich bin froh, dass sich wieder bei uns alles geklärt hat. Mal so eine Frage, hat dich der Direx schon angerufen, wegen dem zusätzlichen Unterricht?"

"Nein, naja, vielleicht rufen die ja noch an."

"Relena, ich muss gehen, soll ich doch nach Hause begleiten?" fragte Heero.

"Ja, gerne. Also bis Morgen in der Schule." Sagte ich und folgte Heero.

"Bis Morgen, Relena." Sagte Hilde.

Heero brachte mich noch nach Hause, bevor er im Laden aushelfen musste.

"Ich hoffe du hast dich nicht in Sachen Quatre und Ivy verraten?"

"Nein, wir haben gar nicht darüber gesprochen."

"Oh, sind ja schon da. Also Danke fürs Nach Hause Bringen, Heero."

"Ja, also bis Morgen in der Schule." Sagte er.

Ich setzte ihm noch einen Abschiedskuss auf und ging ins Haus.

Mein Dad war noch nicht zuhause und Quatre, ritt aus, also setzte ich mich an meinen Schreibtisch und machte meine Hausaufgaben.

Es war spät, als Dad nach Hause kam.

Ich lag schon im Bett als Dad noch mal in meinem Zimmer vorbei schaute. Ich spürte wie er mich richtig zudecke und mir einen Kuss auf die Stirn setzte.

Ich liebte meinen Dad.

Egal wie viel er zu tun hat, er ist trotzdem für seine Familie da.
 

Dienstag:
 

"Relena, du musst aufstehen." Weckte mich Dad.

"Ja, bin schon wach." Sagte ich und krabbelte aus meinem Bett.

Warum muss es morgens immer so schön warm in den Betten sein, dann fällt es einem ja umso schwerer aufzustehen.

Das ist eine Qual.

Dad hatte schon das Frühstück für mich und Quatre hin gerichtet.

"Morgen Relena." Sagte Quatre als auch er runter kam.

"Ja, Morgen Quatre."

"Soll dir von Dad sagen, deine Schüler kommen heute nicht."

"Schade."

"Relena, wenn du zum Strand gehst nimmst du mich dann mit?"

"Klar, mache ich das."

Wir aßen gemeinsam und dann musste ich auch schon gehen.

Klar, Heero könnte mich ja mit Auto oder Roller abholen, aber warum denn, man kann doch auch gehen, bzw. rennen. Das ist bestimmt auch viel gesünder.

Man ist das wieder warm heute. Richtig schönes Wetter um mal wieder zum Strand zufahren. Das wäre eine richtig geniale Idee.

"Guten Morgen Relena-chan." Begrüßte mich Heero an meinem Schließfach.

Ich setzte im einen Kuss auf. "Guten Morgen, Heero." Sagte ich fröhlich.

"Ich weiß ja, dass du ein optimistischer und fröhlicher Mensch, aber diese Fröhlichkeit jetzt sehr merkwürdig."

"Oh, meinst du? Ich bin einfach fröhlich."

"Und darf ich den Grund wissen."

"Klar, aber nicht jetzt." Sagte ich und schlug mein Schließfach zu.

"Was hast du heute für Fächer?"

"Las mich nachdenken... Geschichte, Mathe, Gemeinschaftskunde, Chemie und Physik."

"Weist du mich dann in der Pause in dein Geheimnis ein?"

"Überlege ich mir noch, also bis nachher." Sagte ich und rannte die Treppe hinauf.

"Guten Morgen Relena." Sagten Hilde, Catherine und Natsuki gleichzeitig.

"Morgen." Sagte ich und lächelte die drei an.

Wir setzten uns auf unsere Plätze, denn Herr Yuki war schon da.

"Gut, lasst uns mit Geschichte anfangen, meine Damen und Herren. Schlagt bitte das Buch Seite. 25 auf. Taikun würdest du bitte lesen."

"Ja, Die NSDAP..." fing Taikun an zulesen.

Was denkst du? (Natsuki)

Was soll ich den denken? (Ich)

Na, deine Hintergedanken. (Natsuki)

Wir haben es dir doch angesehen, dass du wieder etwas geplant hast. (Catherine)

Wo geht's heute hin?

Was denkt ihr den von mir?

Nur das gute, oder Catherine?

Klar nur das Beste, deswegen fragen wir dich doch. Was machen wir heute nun?

Ich hatte heute Morgen einen tollen Gedanken.

Und?

Nun rede schon.

Gut, wie ihr wollt, was haltet ihr wenn wir an diesem schönen Tag an den Strand gehen.

Geniale Idee.

Ja, wirklich gute Idee.

Hilde?

Die kommt natürlich auch mit, wenn sie will. Und Duo, Heero, Samuro und Trowa haben auch das Glück uns begleiten zu dürfen
 

Natsuki und Catherine nickten.

Also geht es heute Nachmittag zum Strand.
 

Hey, du was hältst du von einem kleinen Strandnachmittag, die anderen kommen auch, mein Bruder Quatre möchte auch mit, kann Duo Ivy mitnehmen? Schrieb ich an Hilde. Sie lass den Zettel, flüsterte kurz mit Duo und schrieb zurück.

Klar gute Idee. Kommen mit. Mit Ivy, wenn Quatre es so möchte.

Nach Mathe und Gemeinschaftskunde hatten wir Pause, nun konnten wir die anderen Jungs einweihen. Ich hatte noch einen Brief an Quatre geschrieben und den in seinen Spinnt gesteckt.

"Guten Morgen meine Herren und Damen." Sagte ich und setzte mich neben Heero an unseren Tisch.

Hier war es auch im Sommer angenehm, weil er unter einen riesigen Baum stand, naja abgesehen von den Pollen, die mir ab und zu einen Niesanfall verursachen, war das eigentlich ein toller Platz.

"Willst du mich jetzt einweihen?" fragte Heero. Ich schaute die Mädchen an, diese schüttelten den Kopf, also hatten sie noch nichts gesagt.

"Warte noch, Trowa ist noch nicht da, er wollte sich die neue Zeitung noch schnell besorgen." Sagte Catherine.

"Tag Freunde und hier ist die neue Ausgabe unserer Schülerzeitung mit dem Spezial-Interview mit Relena Peacecraft unserer Schulsprecherin, geführt von Amy Hanakin." Sagte Trowa und setzte sich zu uns.

"Zeig mal her." Meinte Catherine.

"Catherine, darf ich jetzt bitte die Jungs einweihen, sonst wird Heero noch sauer."

"In was einweihen?" frage Samuro.

"In den geheimen Relena-Was-wir-heute-Nachmittag-machen-Plan ein." Sagte Natsuki.

"Cool, den will ich hören."

"Ja, ich auch, ist auch bestimmt interessanter als die Schülerzeitung." Meinte Trowa.

"Gut, also ich weihe euch jetzt in den geheimen Relena-Was-wir-heute-Nachmittag-machen-Plan ein. Also, haltet euch fest. Wir gehen zum Strand." Sagte ich und musste Lachen.

"Ja, das ist wirklich eine tolle Idee, aber musstest du das so geheimnisvoll machen?" meinte Heero.

"Natürlich, wir sind doch hier überall von Paparazis umgeben."

"Du bist unmöglich." Meinte Samuro.

"Mag sein." Sagte ich gelassen und packte mein Pausenbrot aus. "Heero tauschen wir wieder?"

"Ja, hier." Sagte er und reichte mir sein Brot.

"Gut, dann können wir uns ja auf Relenas Interview konzentrieren" sagte Trowa.

"Mal so eine Frage, Relena, warum soll Ivy mitkommen?" fragte Duo.

"Wegen meinem Bruder."

"Was hat der damit zu tun?"

"Die sind befreundet"

"Befreundet?" fragte Duo.

"Ja, du musst wissen, befreundet bedeutet, wenn zwei Menschen gerne Geheimnisse austauschen und sich gut verstehen." Erklärte ich ihm.

"Ich weiß, was befreundet bedeutet."

"Warum fragst du dann?"

"Relena." Meinte Duo.

"So ist sie heute schon den ganzen Tag drauf", sagte Natsuki.

"Dann bin ich ja froh, dass ich sie heute nicht den ganzen Tag ertragen muss." Meinte Heero.

"So mein Lieber, das nehme ich dir übel, jetzt bin ich sauer auf dich."

"Oh, das wollte ich nicht, bist du arg sauer."

"Iwo" lächelte ich.

Ich weiß auch nicht warum ich heute so fröhlich drauf bin, ist halt einfach so.

"Relena, dein Interview ist wirklich interessant." Sagte Herr Yuki der vorbei kam.

"Danke, Herr Yuki." Bedankte ich mich bei ihm.

"Also, wenn Herr Yuki es interessant findet, muss ich wohl auch mal einen Blick wagen." Meinte Heero.

"Nein, las das, ich mag das nicht. Aber ich beantworte dir gerne ganz privat ein paar Fragen, wenn du es so willst." Schlug ich ihm vor.

"Einverstanden. Wie kommen wir nun zum Strand? Ich würde sagen, ich nehme wieder Natsuki, Samuro, Relena und dann noch Quatre mit. Einverstanden?"

"Ja, das ist eine gute Idee." Sagte Natsuki.

"Ja, finde ich auch." Sagte Samuro.

"Relena?" fragte Heero mich.

"Ich habe doch gar nichts gesagt."

"Eben."

"Ja, natürlich bin ich einverstanden."

"Dann fahre ich Hilde und meine Schwester."

"Ich fahre dann mit Trowa, wenn du mich mitnimmst?" fragte Catherine vorsichtig.

"Klar, also um wie viel Uhr am Strand?" fragte Trowa.

"Wir haben 5 Stunden." Sagte Hilde.

"Wir leider 6." Meinte Samuro.

"Quatre hat heute auch 6 Stunden. Also sagen wir Halb Drei." Schlug ich vor.

"Gut. Also um Halb Drei am Strand, das wird wieder lustig." Sagte Natsuki.

"Hoffentlich spielt das Wetter mit." Betete Hilde.

"Klar, schau dir doch das wunderschöne Wetter einmal an." Meinte ich.

"Relena, bist du heute irgendwie krank." Meinte Catherine.

"Nein, bin einfach nur fröhlich."

"Ja, das sieht man." Sagte Natsuki.

"Also bis heute Nachmittag, meine Süße, wir haben jetzt Sport." Sagte Heero, setzte mir einen Kuss auf die Wange und ging mit Trowa zur Sporthalle.

"Wollen wir?" fragte ich und auch wir, der Rest der Clique stand auf und ging wieder ins Schulgebäude.

Jetzt hatten wir nur noch Chemie und Physik.

Besonders die Physikstunde war schwer zu überstehen, bei so einer Hitze und der Langeweile, die so eine Physikstunde nun mal verursacht.

Aber dann hatten wir es endlich geschafft und die Schule war für uns zu Ende.

Ich redete noch mit Hilde, Catherine und Natsuki.

Es war sogar zu heiß für einen Sprint nach Hause.

"Und wie war die Schule, Relena?" fragte Dad, der in der Küche stand.

"Ganz Okay, am Schluss langweilig und anstrengend." Sagte ich setzte mich an den Küchentisch.

"Hier trink." Sagte Dad und stellte mir ein Glas mit irgendeiner orange Flüssigkeit.

"Was ist das?"

"Selbstgemachter Multivitaminsaft von der Nachbarin."

"Gut, ich probiere mal." sagte ich nippte leicht dran. "Mmmh, schmeckt."

"Ich weiß." Sagte Dad.

"Kann ich dir helfen?"

"Nein, nein, Kleines brauchst du nicht. Was hast du heute Nachmittag vor?"

"Ich dachte mir, da meine Schüler heute nicht kommen, könnte ich ja mit Quatre und den anderen zum Strand gehen."

"Die anderen?"

"Ja, Natsuki, Samuro, Trowa, Catherine, Hilde, Duo und seine Schwester Ivy und Heero."

Dad stoppte kurz mit seiner Arbeit und schaute nachdenklich aus dem Fenster.

"Was ist?" fragte ich.

"Quatre nimmst du mit?"

"Ja." Sagte ich. "Nur wenn er will, natürlich."

"Ja, natürlich. Ja, geht zum Strand, wünsche euch viel Spaß dann."

"Brauchst du mich wirklich nicht?"

"Nein, Relena, das ist mein Gestüt und bis ich es dir überreiche, kümmere ich mich um alles."

"Wie du meinst, Dad. Ich gehe mal meinen Bikini suchen, mal schauen ob er mir noch passt." Sagte ich und rannte nach oben, mit dem Glas Saft.

Ich suchte in meiner Schublade nach meinen Badeanzügen und Bikinis und warf sie erstmal alle aufs Bett. Dann kam die Auszählung und die Nominierungen.

Nur noch 2 Bikinis lagen auf dem Bett. Der Jeansbikini (Hotpans und Triangeltop aus richtigen Jeansstoff und Fransen) und der rote (Top und normale Bikinihose).

"Der Jeans." Sagte Quatre, der in der Tür stand.

"Schon da?"

"Ja, wer kommt nun alles mit?" fragte er und setzte sich auf mein Bett.

"Also Natsuki, Samuro, Catherine, Trowa, Duo, Hilde, Heero, Achja und Ivy." Sagte ich und steckte den roten Bikini in meine Tasche. Den Jeans wollte ich gleich anziehen, bei der Hitze.

"Ist gut."

"Nun mach dich fertig. Heero holt uns demnächst ab."

"Ist gut." Sagte er und ging in sein Zimmer, seines liegt mir gegenüber. Und das Schlafzimmer von Dad und Mom ist am Ende des Ganges. Auf diesem Stock haben wir nur ein Bad, aber noch eines im ersten Stock, wo Küche, Esszimmer und Wohnzimmer ist. Im Erdgeschoss, ist Dads Büro, die Wäschekammer, eine Lebensmittelkammer und der Keller.

"Relena! Heero ist da!" schrie Quatre.

"Komme." Sagte ich und rannte mit meinem Rucksack die Treppe runter.

"Hier" sagte Dad und reichte mir ein Fresspaket.

"Danke dir." Sagte ich und küsste ihn auf die Wange und verschwand aus der Tür.

"Du sitzt vorne." Sagte Heero, nahm mir meine Tasche ab und verstaute sie in den Kofferraum.

"Seid ihr fertig?" fragte ich Natsuki und Samuro.

"Klar." Sagten beide.

Heero hatte noch nicht lange seinen Führerschein, was man ihm aber gar nicht anmerkt. Er war der ruhigste, beste und Konzentrierteste Fahrer, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt den ich kenne. Mein Dad ist da das Gegenteil, er schreit immer los, wenn einer vor ihm zu langsam ist oder so.
 

Dann waren wir da.

In der warmen Luft, war eine kühle Brise des Meeres zuspüren.

Die anderen waren auch schon da.

Ich merkte wie Quatre leicht rot wurde, als Ivy ihn an der Hand nahm um mit ihm zu schwimmen.

Wir legten uns unter zwei Sonnenschirme die Heero mitgebracht hatte und sonnten uns.

"Heero cremst du mich bitte ein."

"Ja, mache ich." Sagte er und sprühte mir die kalte Sonnenmilch auf den Rücken, dann rieb er mich massierend ein. Er kann ja so gut massieren.

Nach 15 min. am Strand rumdösen, sprang ich dann auf.

"So, wer hat Lust auf Wasserball?" fragte ich hob den Ball in die Höhe.

Alle rannten mit ins Wasser.

Danach gönnten wir uns alle erst einmal ein Eis, was natürlich hier am Strand köstlich schmeckte.

"Quatre und Ivy sind wirklich ein süßes Paar." Flüsterte mir Hilde zu.

"Ja, finde ich auch." Nickte ich.

"Was tuschelt ihr den schon wieder?" fragte Duo und setzte sich hinter Hilde.

Diese lehnte sich zurück.

"Ach, weißt du, nichts, was dich etwas angehen könnte." Sagte sie.

"Relena läuft da was zwischen Quatre und Ivy?" fragte auch Natsuki.

(Warscheinlich wunderst du dich, warum wir so offen darüber reden, mein Bruder und seine Freundin waren in dem Moment weit weg, nämlich im Wasser planschen)

"Ja, Natsuki ich glaube schon, auch wenn er es leugnet oder nicht gesteht."

"Ist doch verständlich", meinte Trowa.

"Hör mal, Trowa ich bin seine Schwester, er muss mir so etwas sagen, das ist seine Pflicht?"

"Bist du dir sicher, Relena." Meinte Samuro.

"Ja, ich bin älter als er, also muss er mir alles erzählen."

"Natsuki erzählst du deinem Bruder auch alles?" fragte Hilde Natsuki.

Natsuki wurde leicht rot. "natürlich nicht. Schließlich habe ich auch so meine Geheimnisse."

"Schwesterchen und ich glaube das will ich gar nicht so genau erläutert haben." Meinte Heero.

"Jetzt übertreibe mal nicht." Sagte sie und warf sich auf Heero um ihn durch zukitzeln.

"Ein Herz und eine Seele." Meinte Catherine.

"Kann man wohl sagen." Stimme Samuro ihr zu.

"Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung und Quatre hätte mir so etwas erzählen sollen."

"Was hätte ich dir erzählen sollen, Relena?"

"Ach, weißt du..."

"Du hättest ihr erzählen sollen, dass du mit meiner Schwester befreundet bist. Du kennst deine Schwester ja, sie will ja alles haargenau über deine Freunde erfahren, damit du ja nicht auf die falsche Bahn gerätst." Sagte Duo.

"Achso, ja das ist Relena, gell Schwesterchen." Sagte Quatre und klopfte mir auf die Schulter.

"Quatre, kommst du wieder." Schrie Ivy aus dem Wasser.

"Ja, komme schon." Sagte er und rannte wieder ins Meer.

"Ich danke dir Duo." Sagte ich.

"Gern geschehen." Sagte dieser.

Wie kann man so einen schönen Nachmittag wohl besser, als am Strand verbringen?

Es war wirklich ein wunderschöner Nachmittag und er sollte am besten nie zu Ende gehen.

Wir schauten uns noch den Sonnenuntergang an, dann fuhr Heero uns wieder nach Hause.

Wenn es am schönsten ist soll man aufhören und außerdem bin viel zu müde um noch mehr zu erzählen.

Wünsche dir noch eine gute Nacht.

Ob Heero auch schon schläft?
 

Mittwoch:
 

Der neue Tag begann mit einem grau bewölkten Himmel.

Aber als ich Heero sah, der mich abholen kam, kroch die Sonne doch noch hervor.

"Bis später, Relena-chan." Sagte Heero und küsste mich.

Ich rannte die Treppe zu unserem Klassenzimmer hinauf und schaute ins Zimmer.

Komisch, wo war den Hilde.

Duo saß ganz alleine da.

Ich legte erst mal meine Sachen auf meinen Platz und ging zu Duo.

"Hallo Duo. Wo ist den Hilde?" fragte ich.

"Die ist mit dem Fahrrad gefahren."

"Sie kommt noch zu spät."

"Sie wollte ja nicht mitfahren." Meinte er und wollte damit das Gespräch beenden, doch ich ließ nicht locker.

"Habt ihr Streit?"

"NEIN!" sagte er gereizt.

Was ist den mit dem los?

"Wieso ist sie dann nicht dir gefahren?"

"Woher soll ich das wissen? Ich weiß es nicht, vielleicht hat es damit zu tun, dass wir vielleicht kein Paar sind." sagte er, in dem Moment betrat Hilde das Klassenzimmer. Ihre Tasche fiel auf den Boden und alle blickten in ihre Richtung.

"Hilde." sagte ich und schaute auf sie.

Sie sah richtig blass aus. Sie zitterte.

Ich wechselte meinen Blick von ihr zu Duo, der schaute sie genauso geschockt an.

"Wir...sind...kein...Paar" schluckte sie und starrte ihn an. Sie schaute ihn an, als hätte sie Angst vor ihm.

Sie schaute auf den Boden und wollte ihre Tasche aufheben, als schon hinter ihr Herr Hansel das Zimmer betrat.

"Hilde bitte setz dich an deinen Platz." sagte er.

Sie hob ihre Tasche auf und setzte sich neben Duo.

Sie schaute ihn die ganze Zeit nicht an.

Das machte mir Angst und Sorgen.

Was war da vorgefallen?

Nach der Stunde setzte sie sich neben Natsuki.

"Alles okay?" fragte diese.

"Klar, wieso sollte es auch nicht sein." Sie tat so, als wäre es ihr plötzlich gleichgültig, was vorgefallen war.

"Wegen du-weißt-schon-wem?" fragte sie.

Ich schaute den beiden zu.

"Er ist mir völlig egal." Sie ließ ihren Kopf auf dem Tisch fallen.

"Relena." Sagte sie und wandte sich an mich. Wir hatten sie in der Mitte von uns gesetzt, damit sie sich mehr geschützt fühlte, was auch immer zwischen den beiden geschehen war.

Ich konnte es nicht mit ansehen, dass die beiden so glücklich waren. Aber ich leide mit, wenn ich sehe wie sehr Hilde darunter leidet mit Duo Streit zu haben.

Sie konnte nicht weiter reden, denn der Lehrer hat das Zimmer betrete.

Sie schwieg die Stunde.

Endlich entließ er uns in die Pause.

"Würdest du mich bitte bei Herr Yuki entschuldigen?"

"Willst du jetzt weg?" fragte ich.

"Ja, ich fühl mich nicht so gut, tust du mir den Gefallen?" fragte sie.

Was war das für eine Frage, ich würde alles für sie tun.

"Ja, klar." sagte ich.

"Danke ich nehme mein Zeug mit, dann musst du es nachher nicht machen." sagte sie und warf alles in die Tasche.

Duo beobachtete sie aus dem Augenwinkel.

Sie hob kurz ihren Kopf und schaute ihm in die Augen. Dann ging sie nur mit Kopfschütteln aus dem Zimmer.

Ich hätte ihm am liebsten meine Meinung gesagt, aber auch wenn Hilde meine Freundin ist, ist Duo auch mein Freund und es ist wohl doch ihre Sache.

Herr Yuki kam ins Zimmer.

"Wo ist Hilde?" fragte er als er die Klassenliste durch ging.

"Die hat sich nicht so gut gefühlt und ist nach Hause, bitte entschuldigen sie ihr fehlen." Sagte ich.

"Nunja, das ist normaler weiße nicht so das wahre was die Schüler sagen. Aber na gut, ich weiß ja das sie nur gegangen ist, weil sie sich nicht gut gefühlt hat und das es nicht grundlos war." sagte er zu mir.

"Grundlos, war es 100 pro nicht." flüsterte Natsuki.

"Ja, leider." Sagte ich.

Ich schaute aus dem Fenster. Die grauen Wolken von heute Morgen haben sich zu einem dunklen Himmel zusammen gezogen und ein heftiger Wind sauste durch die Gegend.

In dem Moment knackte der Lautsprecher.

"Wir bitten die Schulsprecherin Relena Peacecraft ins Rektorat." schallte es aus dem Lautsprecher.

"Geh nur." sagte Herr Yuki.

"Danke." sagte ich und ging aus dem Zimmer ins Rektorat.

Die Nachricht hat Heero auch gehört, wird mich bestimmt nachher fragen, warum er mich ausrufen ließ.

"Sie wollten mich sprechen." sagte ich zum Direktor, als ich das Zimmer betreten hatte.

"Ja, wie würdest du das deuten?" fragte er Relena und reichte mir ein Fax.

"Ein Fax, ist das nicht persönlich?"

"Lies es." Forderte er mich auf.

"Okay."

"Was hältst du davon?"

"Ich kenne mich mit Wetterkarten nicht aus und versteh auch nicht ganz was da steht und was das alles mit mir zu tun hat?" sagte ich und gab das Fax zurück.

"Nun ich sag dir was die Karte bedeutet, sie bedeutet, dass ein sehr sehr heftiger Sturm auftritt."

"Was kann ich dagegen tun? Entschuldigen sie aber ich weiß nicht was sie wollen?"

"Eine Entscheidung wird getroffen, ob wir die Schüler nach Hause schicken oder ob es zu gefährlich ist, wir wollen dass du dabei bist." Die Lehrer betraten das Rektorat, das Fax machte die Runde, dann wurde abgestimmt. Alle Lehrer stimmten dafür, dass die Schüler in der Schule bleiben sollten.

"Oh nein, Hilde." Mich ergriff kurz Panik, dann fasste ich mich. "Herr Direktor, kann ich kurz bei Hilde Schbeiker anrufen, sie ist nach Hause gegangen. Ich will sicher gehen, dass sie zu Hause bleibt." sagte ich.

"Ich bitte darum, im Zimmer nebenan ist ein Telefon, das du benutzen kannst."

"Danke." Ich ging ins Nebenzimmer und rief bei ihr an. Der Anrufbeantworter piepte.

"Hilde, geh ran ich weiß das du zu Hause bist." Sagte ich.

"Relena, was ist?" fragte sie und schnäuzte.

"Hilde, unsere gesamte Schule bleibt im Gebäude, bleib zu Hause, okay?"

"Relena warte kurz." sagte ich und hob den zweiten Telefonhörer ab. Ich wartete, aber ich war erleichtert, dass sie zuhause war.

"Sorry Relena, aber ich muss Ivy abholen, ich bring auch Quatre nach Hause, Ciao."

"HILDE!!!" Schrie ich noch in den Hörer, doch sie hatte schon aufgelegt.

Ich starrte auf das Telefon und legte auf. "Hilde sei bitte vorsichtig."

Der Direktor kam zu mir.

"Ist alles in Ordnung mit dir?"

"Ja. Schon gut."

"Gut, dann gehe bitte in deine Klasse zurück. Ich werde gleich die Durchsage machen."

"Danke." Sagte ich und ging.

Mir wurde flau im Magen.

Warum musste Hilde denn unbedingt Ivy abholen gehen.

Und was war mit Quatre?

Warum musste sie ihn abholen gehen.

War Dad nicht da?

Warscheinlich musste er die Pferde in den Stall bringen. Hoffentlich passiert ihm nichts dabei.

Als ich das Zimmer betrat kamen gerade noch die letzten Worte des Direktors. Es herrschte Aufruhe im Zimmer.

Herr Yuki schaute mich besorgt.

Ich setzte mich auf meinen Platz.

"Was Hilde ist unterwegs?" sagte Natsuki erschrocken.

"Ja, sie wollte Quatre und Ivy von der Schule abholen, sie wurde von der Schule angerufen." erklärte ich ihr. Und erklärte es mir noch mal selber.

Ich schaute zu Duo, doch er schaute nur nach draußen.

"Das ist doch alles deine Schuld." schrie Lin auf einmal Duo an, der das Gleichgewicht beim Stuhlschaukeln verlor und flog zu Boden.

"Spinnst du?" schrie er.

"Nein, aber wenn du mal mit deinem Gehirn denken würdest statt mit Little Brain, dann wäre Hilde jetzt nicht da draußen."

"Lin." sagte ich geschockt.

Ich war erstaunt.

Sie wurde rot.

"Ich hab mich nicht halten können." entschuldigte sie sich bei mir.

"Macht doch nichts." Sagte ich und lächelte sie an.

"Dieser Vollidiot, hat Hilde, da raus gejagt."

"Hab ich gar nicht, sie ist alleine gegangen." Meinte er.

Warum sagt er so was, ich dachte er hätte mehr Gefühle.

"Weil du sie verletzt hast." schrie Lin ihn an.

"Wieso regst du dich so auf? Du bist doch nicht mal mit ihr befreundet." sagte Duo.

"Natürlich ist sie das, außerdem ist sie meine Großcousine du Depp." Sagte sie. "Und wenn schon."

"Du bist mit Hilde verwandt?" fragten alle erstaunt.

"Ja unsere Mütter sind Cousinen."

"Das wusste ich nicht." sagte Natsuki und schaute mich fragend an.

Nicht mal ich wusste das, obwohl ich mit Hilde sehr gut befreundet bin.

"Keine Ahnung" sagte ich.

"Wenn ihr was passiert bist du dran." sagte Lin noch zu Duo und setzte sich neben Natsuki an den Rand.

"Sie hat Recht." meinten plötzlich beide und begannen Duo anzufauchen. Dieser blieb so cool wie immer.

Wie konnte er nur so cool bleiben. Draußen tobt ein Sturm, seine Freundin ist draußen.

Eigentlich musste ich hier für Ruhe sorgen, aber Hilde, bedeutete mir zu viel.

"Duo! Sie ist draußen, weil sie deine Schwester abholt." Sagte ich zu ihm.

"Ivy? Sie ist wegen Ivy noch mal raus gegangen."

"Natürlich... Duo du enttäuschst mich."

Ich konnte ihn nicht mehr ansehen.

"Relena, ich geh ins Lehrerzimmer. Wisst ihr was, Unterricht ist jetzt unsinnig." Meinte Herr Yuki und verließ das Zimmer.

"Lasst uns doch in die Kantine gehen." Schlug ich vor.

Die Mehrheit der Klasse folgte mir.

Unsere Clique setzte sich an unseren Platz.

Da kamen auch schon Trowa, Wufei und Heero.

Natsuki und Catherine fielen ihren Freunden um den Hals.

Heero setzte sich neben mich.

Ich küsste ihn und lehnte mich an ihm

"Wo ist den Hilde?" fragte er.

"Sie ist schon früher nach Hause gegangen. Ihr ging es nicht so gut."

"Achso, hoffentlich bleibt sie bei dem Wetter zuhause."

"Habe ich ihr auch gesagt. Aber sie musste unbedingt Ivy und Quatre nach Hause bringen."

"Na wenn sie jetzt zuhause ist. Was wollen wir den bestellen?" fragte er.

"Ich nehme nur eine Suppe. Bei dem Wetter habe ich nicht wirklich Hunger." Sagte ich.

"Gut. Bestellst du bitte für mich mit. Ich muss mal kurz auf die Toilette."

"Ja mach ich." Sagte ich und schaute Heero nach.

"Was wollt ihr den essen?"

"Bestell für uns das gleiche." Sagte Natsuki.

"Wo ist eigentlich Duo?" fragte Wufei.

"Interessiert uns nicht." Saget Catherine.

"Warum?" fragte Trowa.

"Weil Hilde wegen ihm gegangen ist." Sagte Catherine.

"Was hat er den angestellt?"

"Das wissen wir nicht." Sagte Natsuki.

"Wir sollten uns gerade deshalb daraus halten und keine Vorurteile ablegen. Ja und nun wechselt bitte das Thema wenn ich wieder da bin." Sagte ich und ging an die Theke.

Wie es Hilde wohl ergeht, fragte ich mich.

"Relena, was möchtest du den haben?"

"Achso... sechs mal die Suppe."

"Ist gut, ich bringe sie euch." Sagte die Köchin.

Ich ging noch zum Tisch wo Lin saß und unterhielt mich ein wenig mit den anderen Schülern.

Zum Glück ging es den meisten doch ganz gut.

Auch mit den Jüngsten rede ich noch kurz, um zu schauen ob es ihnen ebenfalls gut geht oder ob sie etwas brauchen.

Als ich zu unserem Tisch zurückging, standen die Suppen schon da.

Komisch, das Heero noch nicht da war.

"Willst du nicht auch essen?" fragte Natsuki.

"Nein, ich schaue mal wo Heero bleibt."

"Dann wird deine Suppe aber kalt." Meinte Wufei.

"Egal." Sagte ich.

Wo kann er denn nur sein?

Solange braucht ja nicht mal ein Mädchen um aufs Klo zu gehen.

Ah, das ist ja Duo.

"Duo, die anderen sitzen in der Kantine, setz dich doch zu uns."

"Nein, danke Relena. Ihr haltet mich doch für sowieso schon für einen gefühllosen Macho, da brauche ich eure Ratschläge und Mitleid nun wirklich nicht."

"Machst du dir den Sorgen um Hilde?"

"Relena wie kannst du mich nur so etwas fragen?! Natürlich mache ich mir Sorgen um Hilde. Riesige Sorgen."

Ich umarmte ihn. "Dann ist doch alles gut. Ich frage mich nur, was mit euch los ist?"

"Ich bin ein Schwachkopf. Das ist alles."

"Klärt das bitte... Weißt du wo Heero ist?"

"Ja, er ist im Flur wo dir Pokale stehen. Annabelle ist bei ihm."

"Annabelle? Wer ist das den? Der Name kommt mir auf jedenfall bekannt vor."

"Annabelle ist die Schwester von Cassandra. Ich frage mich, was sie hier macht. Sie hat sich richtig raus gemacht."

"Danke dir." Sagte ich und ging zum Flur der ewigen Siege, wie man ihn auch anders nannte.

Ich hörte eine liebliche Stimme. Das musste wohl Annabelle sein.

"Und du willst wirklich nichts?" fragte sie.

"Natürlich nicht." Sagte Heero.

Ich ging gerade um die Ecke, als ich dieses Bild vor meinen Augen sah.

Heero küsste diese Annabelle.

Ich spürte wie mein Herz ganz schwer wurde.

Ich legte die Hand auf meinem Mund und spürte wie die Tränen drückten.

"Heero..." sagte ich.

Er schaute mich erschrocken an.

Dann Annabelle.

"Oh, nein. Relena... es ist nicht so wie du denkst."

"Nein, wie ist es dann? Ach, Heero lass mich einfach in Ruhe." Sagte ich und ging.

Heero rannte mir hinterher und hielt mich am Handgelenk fest.

Ich drehte mich um und ohrfeigte ihm.

Eigentlich wollte ich das gar nicht, ... aber es... aber es ist einfach über mich gekommen.

"Und dir habe ich vertraut." Sagte ich.

Ich hasste die Tränen die hervor kamen, denn ich empfand eigentlich nur Wut.

"Das ist wohl deine Freundin." Hörte ich noch Annabelle sagen.

Ich rannte aus dem Haupteingang hinaus.

Es regnete in Strömen, doch das war mir egal.

Denn genau dieses Regenwetter brauchte ich gerade.

Dieses Wetter entsprach meiner Stimmung.

Ich weiß nicht wohin ich rannte, aber ich rannte.

Als meine Kleidung zu schwer wurde, setzte ich mich auf eine Bank.

"Und ihm habe ich vertraut..." Ich konnte nicht mehr.

Ich stand auf und stellte mich unter dem Baum.

Ich schlug auf ihm ein.

"Ich hasse ihn. Ich hasse ihn. Ich hasse dich. Ich hasse dich Heero." Als mir meine Hände weh taten und ich sah, dass ich sie mir ganz wund geschlagen hatte, setzte ich mich wieder auf die Bank.

"Ich wusste doch, dass wenn wir zusammen sind, alles in dir Brüche gehen wird. Hätte ich doch nur auf meinem Kopf anstatt auf mein Herz gehört, dann wäre es nie so weit gekommen."

Ich saß wohl eine Ewigkeit so im Regen da und schaute auf die Pfütze, die sich sammelte.

Jemand legte seine Jacke um mich.

Ich schaute hoch und es war Heeros.

Eigentlich wollte ich weg rennen, aber meine Beine wollten nicht.

Auch anschreien wollte ich ihn, doch es kamen nur die Worte "Heero? Warum?" hervor.

Er setzte sich neben mich.

"Es tut mir Leid Relena. Ich wollte nie dir wehtun."

"Du hast sie geküsst."

"Ja, ich habe es zugelassen, dass sie mich küsst. Es tut mir so Leid."

"Nein! Lass das! Ich will nichts hören!" schrie ich.

"Ich verstehe dich. Ich weiß wie dir zu mute ist."

"Warum? Woher nimmst du das Recht, zu wissen wie mir zu mute ist."

"Ich stellte mir vor, wie es sein wird, wenn du jemand anderen küsst."

"Das habe ich aber nicht." Sagte ich.

"Nein. Ich war es. Ich habe dich verletzt. Ach, Relena-chan." Sagte er.

Ich fiel ihm in die Arme.

"Heero ich liebe dich."

"Ich weiß Relena. Ich würde alles dafür geben, diesen Moment zurück zudrehen. Und gar nicht erst ein Gespräch mit Annabelle anfangen." Sagte er und legte seinen Kopf auf meinem.

Ich weinte in seinen Pullover.

Ich wollte doch nie wegen einem Jungen weinen.

Nie!

Ich hatte es mir geschworen, doch seit Hilde in meine Klasse gekommen war, hat sich alles verändert.

"Relena, es wird nie mehr so sein, wie früher."

"Ich weiß. Ich will aber auch keinen Neuanfang."

"Was willst du dann?" fragte er. Seine Stimme zitterte.

"Ich will es vergessen. Ich will es versuchen. Hilfst du mir dabei?" fragte ich und schaute ihn fragend an.

"Oh, Relena-chan. Natürlich. Nichts lieber als das." Sagte er und drückte mich an sich.

Ich liebe Heero.

Ich würde alles für ihn tun.

Und ich weiß, wie sehr er mich liebt und vergöttert.

Es passt einfach nicht zu ihm, dass er eine andere küsst.

Er liebte mich seit dem ihm klar geworden bin, das ich das wichtigste Mädchen in seinem Leben bin.

Das war vor drei Jahren.

Genau.

Vor drei Jahren. Damals war er mit einem anderen Mädchen zusammen und mich störte es ein wenig, das er nur noch wenig Zeit mit mir und seinen Freunden verbrachte.

Ich hatte einen Unfall gehabt und wurde sogar operiert am Knie.

Für mich schien es das Ende meiner Sportkarriere zu sein.

Ich musste in eine spezielle Rheaklinik geliefert werden, und konnte ein ¼ Jahr meine Freunde nicht mehr sehen. Natsuki erzählte mir, dass Heero sich die Schult an dem Unfall gab, denn wir waren an dem Nachmittag eigentlich verabredet gewesen. Er hatte abgesagt, per Handy, als ich schon auf dem Weg zu ihm war um ihn abzuholen.

Ich war zu unachtsam und überhörte das Auto.

Seit dem hat es sich Heero sehr zu Herzen genommen und passt auf mich auf. Ich trug keine Folgen von dem Unfall davon und mache Sport wie vor dem Unfall.

"Relena-chan weißt du, was mir gerade eingefallen ist?"

"Nein, was den?"

"Dein Unfall von vor 3 Jahren."

"Schon komisch. Ich habe gerade an das gleiche denken müssen."

Das kann nur ein Zeichen sein, das wir gleich selig sind.

Sollte Heero meine verwandte Seele sein?

"Relena es tut mir Leid,... das von damals."

"Heero du hattest an den Unfall keine Schult. Und wenn du dabei gewesen wärst, wärst vielleicht noch du angefahren wurden. Das hätte ich mir nie verziehen."

Er streichelte mit seiner rechten Hand meine Wange entlang.

"Komm lass uns zurückgehen. Du bist ganz durchnässt und deine Hände hast du dir wund geschlagen. Hast du was zum Wechseln in der Schule?"

"Ja, habe ich." Sagte ich.

Heero reichte mir die Hand und zog mich hoch.

Einen Augenblick lag ich behütet in seinen Armen.

Ich fasste mich an den Hals und spürte, dass ich Heeros Kette um hatte. Ich holte den Glasdiamant heraus.

Heero schaute mich an.

"Ist das nicht die Kette die ich dir zu deinem 10-ten Geburtstag geschenkt hatte?"

"Ja, ich habe sie schon eine Weile getragen, dir nur noch nicht gezeigt, dabei wollte ich das eigentlich."

"Sie sieht wirklich wunderschön an dir aus."

"Das sagst du lieb."

"Irgendwann kaufe ich dir einen echten Diamanten."

"Das hört sich schön an. Aber... Nein. Ich finde Diamanten nicht so schön. Sie sind durchsichtig und langweilig. Sie sind farblos und das passt nun wirklich nicht zu mir."

"Hast Recht." Sagte Heero und lächelte.

"In diesem Stein liegt meine Erinnerung, meine schönsten und dass kann auch ein Diamant nicht gut machen."

Ich legte meine Hand in Heeros und er drückte sie leicht.

Er hatte mir immer Halt gegeben.

Heero und ich sind zurück zur Schule gegangen, wo wir auch schon sehnlichst und in voller Sorge von den anderen empfangen wurden.

"Relena, mach das nie wieder." Sagte Natsuki und umamte mich.

"Ja, bitte. Wir wären fast gestorben um Sorge um dich." Sagte Catherine und schloss sich der Umarmung an.

"Ja, da übertreiben sie nicht." Sagte Wufei.

"Relena, geht es dir gut?" fragte Trowa.

"Klar. Meine Klamotten sind nur pitschnass. Ich werde mich gleich umziehen gehen. Morgen werde ich eine Erkältung haben, aber sonst geht es mir gut." Sagte ich und lächelte Heero an.

Er wich meinem Blick aber aus.

"Kommt geh dich umziehen. Ich hole deine Sachen aus dem Schließfach." Sagte Natsu und rannte schon mal los.

Catherine und ich gingen schon mal in den Duschraum und ich zog mich um. Sie reichte mir ein Handtuch und schrubbte mich erstmal warm.

"Habt ihr schon was von Hilde gehört?" fragte ich sie.

Sie schaute weg und schüttelte den Kopf.

"Ihr geht es gut."

"Woher willst du das wissen?" fragte sie.

"Ich weiß es nicht. Ich spüre es. Hier." Sagte ich und legte meine Hand auf mein Herz.

Catherine lächelte.

"Hier deine Sachen." Sagte Natsu die ins Bad kam. Ich zog mich um, während Natsu und Catherine wieder zu den anderen gegangen waren.

Heero wartete nur noch auf mich und das war auch gut so.

Er nahm mir die nassen Sachen ab.

Ich legte sie in meine Sporttasche in mein Schließfach und machte die Tür wieder zu.

Heero schaute mich an.

"Was den?" fragte ich ihn.

"Ach... nichts." Sagte er und wir gingen zu den anderen.

Vor uns stand plötzlich Annabelle.

Mir kam wieder alles hoch, als sie mich an lächelte und auf uns zuging.

Die Wut kochte in mir und ich wollte ihr meine Meinung sagen, dass sie die Finger ja von meinem Freund lassen sollte, denn sonst bekommt sie es mit mir zu.

Heero legte seine Hand in meine und hielt mich zurück.

Ich schaute ihn fragend an.

"Nein..." sagte er nur.

"Warum willst du sie beschützen?" fragte ich.

"Ich will sie nicht beschützen." Sagte er.

"Was dann?"

"Dich."

"Mich? Du brauchst mich nicht vor ihr beschützen."

"Doch. Sie ist ein Bist. Sie ist nicht ehrlich zu sich selber. Sie spielt das liebe Mädchen und hat mehr als nur einen Hintergedanken. Lass sie in Ruhe. Sie ist es nicht wert."

Ich schaute ihn fragend an, während er mich bittend ansah.

Ich nickte.

Heero legte seinen Arm um mich und wir gingen an ihr vorbei.

Ich spürte ihren Blick auf meinem Rücken, doch er störte mich nicht, den Heero war an meiner Seite. Und das war schön und gut so.

Zum Glück durften wir auch bald nach Hause gehen.

Wo ich Dad eine heiße Tasse machte, denn er musste die ganzen Pferde in den Stall bringen.

Der Arme.

Am Abend habe ich einen Brief an meine Mutter geschrieben:

"Dear Mom,

Heute war ein Tag.

Hoffentlich hat der Sturm auch nicht bei euch gewütet.

Hier war er so schlimm, dass wir die Schule nicht verlassen durften.

Was eigentlich nicht so schlimm war.

Heute hatte ich die Erfahrung gemacht, was es heißt die Eifersucht zu fühlen. Heero wurde von der Schwester von Duos Ex-Verlobten geküsst.

Und ich bin gerade in dem schlechten Zeitpunkt dazwischen getreten.

Ich hatte Heero natürlich nicht geglaubt, was mir immer noch Leid tut.

Aber jetzt ist alles wieder gut.

Habe in den Nachrichten eben gehört, dass zwei Menschen bei dem Sturm ums Leben kamen, es gab viele Verletzte und Verwüstungen.

Quatre und Dad geht es sehr gut.

Ich befürchte, das Dad eine Erkältung bekommen wird.

Er musste ganz alleine die Tiere in den Stall führen.

Quatre war auch in der Schule eingeschlossen, bis Hilde ihn und Duos Schwester Ivy abholte.

Aber es geht allen gut.

Ich bin froh, dass du und Dad euch so gut versteht, denn auch Duo und Hilde haben Streit.

Hoffentlich klärt sich das wieder.

War schon ein komischer Tag.

Aber ich habe gelernt.

Ich weiß, noch was du mal zu mir gesagt hast: "Kein Tag ist unnütz. Und wenn es deiner Meinung ist, dann lerne aus ihm. Aus jedem Tag kann etwas lernen, wenn man es nur versteht und wahrnimmt", das war so ein Tag und ich bin froh, dass es ihn gab.
 

In Liebe,

Relena."

2. Donnerstag bis Sonntag

Donnerstag:
 

Ich hoffe,

dass zwei Menschen gemeinsam,

Seite an Seite, wachsen und sich

Freude schenken können-

Ohne dass der eine

Unterdrückt werden muss,

damit der andere stark bleiben kann.

Reifen besteht vielleicht auch darin,

den anderen sein lassen.

Mich selbst das sein zu lassen,

was ich bin.
 

Guten Morgen, schöne Welt, dachte ich als mich heute Morgen wieder die ersten Sonnenstrahlen weckten. Nach so einem Wetter wie Gestern, kann das nur ein gutes Zeichen sein.

Heero holte mich wieder ab und begrüßte mich mit einem Kuss. Vor der Schule fuhren wir noch schnell an der Post vorbei.

An der Schule staunte ich erst einmal.

Hilde fuhr mit Duo zur Schule, aber sie hatte sic auf gedonnert.

"Ist das Hilde?" fragte Heero.

"Scheint so, aber ich bin mir da nicht so sicher." Sagte ich und traute meinen Augen nicht.

Die ersten beiden Stunden verliefen recht schnell.

"Was soll das?" fragte ich sie.

"Was?" fragte Hilde zurück

"Dein Getue?"

"Welches Getue?"

"Beantworte meine Fragen nicht mit Gegenfragen."

"Dann formuliere sie besser."

"Du weißt, ganz genau was ich meine." Konterte ich.

"Ach echt?"

"Ja. Weißt du wohl? Warum tust du Duo das an?

"mmh... weil, er ein Arschloch ist."

"Na und, aber er liebt dich. Und du spielst mit ihm? Das hat nicht mal er verdient." Sagte ich und fühlte mich im Recht.

"Woher willst du das wissen?"

"Ach, Hilde... So schlimm war es doch gar nicht. Ihr hattet Streit mehr nicht. Ist es da nicht normal das man eine blöde Bemerkung macht."

"Blöd schon. Aber nicht so was." Sagte sie und verschränkte ihre Arme.

"Ich verstehe dich nicht mehr. Mag sein, dass ich genauso reagieren würde, wenn Heero so etwas sagen würde."

"Tut er aber nicht."

"Ihr hattet Streit. Hörst du, in den besten Ehen streitet man sich." Sagte ich.

"Toll jetzt bin ich verheiratet."

"Ist es nicht das was du willst, eine Bindung?" fragte ich sie und schaute sie scharf an.

"Nicht mehr mit ihm!"

"Und warum bitte?"

"Weil er ein Egoist ist."

"Na und so ist Duo nun mal. Ich kenne ihn länger als du. Das ist eine blöde Fassade." Sagte ich.

"Sehr blöd."

"So kommen wir nicht vor an Hilde." Seufzte ich.

"Warum willst du mich nicht verstehen?"

"Weil ich es nicht kann. Hattest du nicht mal zu mir gesagt, wenn auch nicht mit diesen Worten, er ist dein Traumpinz."

"Das war wohl ein Irrtum. Stell dir vor du redest mit einer Wand. Was ist das positive?"

"Er kann dir nicht widersprechen."

"Genau. Stell dir vor du redest mit Duo, was geschieht dann?"

"Jetzt hör mal zu. Duo ist ein Mensch mit Gefühlen, meine Liebe. Und wenn du das nicht kapierst, tust du mir Leid."

"Eins kann ich dir sagen, ihm geht es doch sonst wo vorbei, wie sich die anderen fühlen."

"Du bist echt... echt... zu bemitleiden." Sagte ich und ging. Wie konnte sie Duo das nur antun? Was ist mit ihr los? Und ich dachte, ich kenne sie. Ich merkte, wie mir die Tränen kamen.

Nein, nicht jetzt. Nicht hier, flehte ich.

Ich war auf der Suche nach meinem Halt.

Nach Heero.

Da!

Zum Glück, er ist alleine. So kann ich in Ruhe mit ihm reden und nach seinem Rat fragen.

"Relena-chan." Sagte er fröhlich und küsste mich.

Ich ertrug den Kuss nur halbwegs.

"Was ist?" fragte er.

"Es geht um Hilde." Sagte ich. Wir setzten uns auf eine Bank und er hörte mir zu. Und als mir die Tränen doch kamen, wischte er sie mir weg und nahm mich in den Arm. Er war so lieb. Einfach... Ich liebe ihn einfach. Und ich bin froh dass es ihn gibt. Aber was ist mit Hilde?

"Ich verstehe nicht, was bei euch so los ist? Dagegen ist das Leben ja in unserer Klasse richtig langweilig." Meinte er und versuchte mich aufzuheitern.

Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht. Aber er erkannte, dass es nur aus Freundlichkeit kam.

"Hey, du hast richtig gehandelt. Sie ist gerade auf einem völlig anderen Trip. Sie kriegt sich schon wieder." Sagte er.

"Hoffentlich." Sagte ich und schaute ihn fragend an.

Er küsste mich auf die Stirn.

"Du bist lieb."

"Ja, ich weiß Süße. Mal was anderes. Hast du heute Nachmittag Zeit, wollte dir doch bei deinem Referat helfen."

"Klar, holst du mich, den von der Schule ab. Muss heute doch meinem Job als Richterin ins Auge sehen."

"Weißt du um was es geht?"

"Nein, die Unterlagen bekomme ich erst später."

Ich legte mich in seine Arme und er umarmte mich von hinten. Er stützte seinen Kopf auf meine linke Schulter und knapperte an meinem Ohr.

"Heero..." sagte ich. Ich versuchte, dabei ernst zu bleiben, aber es kitzelte und ich musste lachen.

"Tut mir Leid. Ich konnte einfach nicht anders. Du bist einfach zu süß und ich konnte nicht widerstehen."

"Heero, du machst mich völlig verlegen." Sagte ich.

"Das ist auch mein Ziel. Hast du schon an dein Geburtstag gedacht?"

"Nein, eigentlich noch nicht. Hatte noch keinen freien Gedanken."

"Aber du wirst 17, Süße. Und das ist am Samstag." Sagte er.

"Mag sein. Aber ich mag keine große Party, zum Beispiel so eine wie Duo hatte. Lieber eine kleine, im Freundeskreis."

"Gute Idee."

"Ja."

"Mal was anderes..."

"Was?"

Mir fiel gerade auf. Das Heero sich stark verändert hat, seit dem wir zusammen waren. Fällt dir, liebes Tagebuch, bestimmt auch auf.

Aber ich bin froh über diese Veränderung. Ich liebe ihn, dich, liebster Heero.

"Was hältst du davon, wenn du am Wochenende bei mir übernachtest."

"Was?" fragte ich erschrocken. Und das war der gleiche Heero, von vor 4 Wochen?

Vermerk: Gute Fragen, muss mehr darüber nachdenken!

"Mein Ernst. Meine Eltern besuchen Bekannte und Natsu will dieses Wochenende bei Wufei verbringen."

"Ist das dein Ernst?" fragte ich ihn. Ich konnte ihm bei dieser Frage nicht in die Augen schauen. Das war ein Thema, zuviel für mich.

"Ja, wir können uns paar Videos ausleihen und ich habe mir gedacht ein Candle-Light-Dinner?"

"Das klingt echt schön, aber..."

"Relena, was denkst du von mir?" Ich schaute weg. "Ich will einfach einen Abend mit dir zusammen sein... Denk darüber nach, chan." Sagte er. Er stand auf, reichte mir die Hand. Er zog mich hoch und küsste mich wieder.

"Pass auf dich und lass dich von Hilde bloß nicht unterkriegen, hörst du. Komme nachher dich abholen, kannst mir ja dann sagen, wie du dich entschieden hast." Sagte Heero und ging. Er hielt noch meine Hand, aber unsere Hände trennten sich.

Ach, Heero, seufzte ich und ging zurück in meine Klasse. Vor dem Klassenzimmer blieb ich stehen und lehnte mich an die Wand an.

Warum habe ich Angst vor dem, was Heero gesagt hat?

Ich kenne Heero und habe deshalb keinen Grund ängstlich zu sein.

Er ist für mich schon immer einer der wichtigsten Menschen in meinen Leben gewesen, doch nun wächst er mir zu dem Wichtigsten heran.

Habe ich Angst, dass ich vielleicht verletzt werden könnte?

Ist es dass, wovor ich mich fürchte oder ist es die Tatsache, dass ich zum ersten Mal richtig verliebt bin. Habe ich Angst, dass ich aus Heeros Armen falle oder das ich seine Hand nicht erreichen und fassen kann.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und seufzte. "Bleib locker. Du bist doch sonst nicht so." sprach ich zu mir selbst.

"Hey Freundin." Hörte ich Natsukis Stimme sagen.

Ich schaute in die Richtung, wo Natsu und Wufei standen. Wufei küsste sie und ging die Treppe wieder hinunter, während Natsu zu mir kam.

"Hi Freundin." Sagte sie wieder. Sie legte den Kopf abwechselnd auf beide Schultern und schaute mich an. "Also irgendwas stimmt heute nicht. Muss wohl noch am Sturm liegen. Erstens Hilde und nun du. Was bedrückt dich, Freundin?"

"Ach, nichts. Bin nur gerade etwas abgeschweift."

"Na, wenn du meinst... Hat mein Bruder schon mit dir gesprochen?"

"Ja, hat er." Sagte ich und schaute betroffen weg.

"Und?" fragte sie nach.

"Was und? Oh, da kommen ja Catherine und Trowa." Sagte ich und wechselte das Thema.

"Hallo ihr beiden." Sagte Catherine.

"Wie war die Pause?" fragte Natsu.

"Ganz nett." Sagte Catherine und schaute zu Trowa hoch. (Trowa ist größer als Heero und Catherine ist kleiner als ich. Das heißt, die haben einen schon etwas größeren Größenunterschied, als wir beide)

"Achso Relena. Du sollst nachher ins Lehrerzimmer kommen um die Unterlagen abzuholen."

"Ja, mach ich."

"Also meine Damen. Catherine bis nachher." Sagte Trowa und verschwand auch.

Die Klasse versammelte sich allmählich vor dem Zimmer.

Wir betraten das Klassenzimmer und wunderten uns, das Duo und Hilde schon im Zimmer saßen.

Kurz darauf betrat auch schon Herr Yuki das Zimmer.

"Also meine Damen und Herren, lasst uns mit English anfangen." Sagte er. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.
 

Nachmittag:

Ich hatte mir die Unterlagen in der zweiten Pause geholt und hatte nun 15 min. Zeit mich auf meinen ersten Fall zukonzentrieren.

Es ging um einen Jungen der sich bei mehrmaligen Erwischen und Drohungen, nun wegen Schmiererei (Graffiti), bestraft werden soll. Duo und Hilde sind gleich nach der Schule nach Hause gefahren, die anderen wollten sich den Fall anschauen.

Zum Glück musste ich nicht so eine Kleidung wie es die Richter normalerweise tragen anziehen. Ich wusste gar nicht, dass wir einen Gerichtssaal in der Schule hatten, der sich nachher, aber als der Proberaum der Theatergruppe entpuppte. Auch die meisten Lehrer waren anwesend, Herr Yuki war darunter. Als Staatsanwalt war der Schüler Yanago anwesend, der sich für die Verschönerung unserer Schule und der Stadt sehr engagiert. Als Verteidiger war eine Schülerin anwesend, eine Nunja, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Dann wurden die Zuschauer hinein gelassen. Heero und die anderen setzten sich in die erste Reihe. Catherine und Trowa wurden zu den ersten zwei Schöffen ernannt, also mussten sie heute an meiner Seite kämpfen.

Liebes Tagebuch, der Fall nicht sehr interessant, dass ich ihn aufschreiben müsste. Nachdem ich mich mit Catherine und Trowa unterhalten hatte, kamen wir zu dem Schluss, dass der Junge erstens seine Schmierereien wegmachen muss, zweitens er 6 Stunden Sozialarbeit machen muss (das heißt, er musste Nachmittags seine Zeit bei der Hausaufgabenbetreuung opfern und als Betreuter dienen) und drittens, dass ihm eine Wand bereit gestellt werden soll, damit er sein Künstlerisches Talent auch richtig einsetzen soll.

Also wirklich nicht sehr interessant.

Ich musste noch mal zum Direktor, der mir seine Glückwünsche ausrichtete, dass ich das so toll gemacht hatte.
 

Heero wartete an meinem Spint auf mich.

"Wie spät haben wir es?" fragte ich ihn.

"15.00 Uhr."

"Na toll." Meinte ich. Ich öffnete meinen Spinnt und holte meine Jacke heraus. Heero half mir beim Anziehen der Jacke und legte seinen Arm um mich.

"Alles okay?" fragte er.

"Ja, klar." Sagte ich.

"Wollen wir zu mir oder zu dir?" fragte er.

Ich schaute ihn vom Donner gerührt an. "Wie meinst du?"

"Dein Referat! Wollen wir es bei mir oder bei dir machen?" fragte er.

Mir fiel ein Stein vom Herzen und auch von meinen Nerven. "Ist mir ehrlich gesagt egal." Sagte ich.

"Gut dann las uns zu mir gehen." Sagte Heero.

"Schön, wenn ich dann mal zu hause anrufen kann um zu sagen, dass ich erst gegen Abend heim komme."

"Wenn du willst, kannst du auch schon heute bei mir übernachten."

"Heero..." sagte ich eingeschüchtert.

"Geht es dir gut, Relena-chan?"

"Natürlich, geht es mir gut. Es ist nur, ..."

"Was?" fragte er und stellte sich vor mich. Er legte seine Hände auf meine Schultern und schaute mich an.

Ich schaute jedoch weg.

"Was hast du Relena-chan?" fragte er.

Ich schaute ihn fragend und ängstlich zugleich an.

Er merkte, meinen Blick und erkannte ihn, denn er nahm mich in seine Arme und umklammerte mich.

"Heero, ich glaube ich bin noch nicht bereit für so was."

"Für was?"

Ich schaute ihn an und er musste lachen. "Oh, Relena-chan. Für was hältst du mich?"

"Ich..."

"Relena-chan. Ich weiß, dass du noch nicht bereit bist, das ist mir vollkommen klar. Glaubst du, ich wäre über dich hergefallen?"

"Ich weiß, wirklich nicht mehr was ich glauben soll und selbst tue." Sagte ich schuldig.

"Relena, hör mir zu. Ich sage es dir noch einmal. Ich liebe dich. Ich will nicht, dass dir etwas geschieht. Auch wenn du das wunderschönste und attraktivste Mädchen weit und breit bist, ich kann mich dennoch zurück halten. Ich will nie, dass du etwas tust, was du nicht magst oder nicht tun willst. Hörst du? Relena, wenn wir irgendwann mal miteinander schlafen, soll es für uns beide das wunderbarste sein, wir sollen es beide wollen."

Ich fiel ihm um den Hals.

Er strich mir über den Rücken. "Ich liebe dich, meine Relena-chan." Sagte er.

"Ich liebe dich auch." Sagte ich zurück.

"Nun lass uns gehen." Sagte er und legte seinen Arm um mich.

Der Weg zu Heero war 10 min. von der Schule entfernt, er ging durch die schöne Wohngegend und dem Park entlang.

"Du Heero?"

"Ja, Relena-chan?" fragte er und schaute mich an.

"Mir ist aufgefallen, dass du dich sehr verändert hast."

"Ja? Wie den?"

"Du bist nun viel ehrlicher zu dir und zu mir und sprichst Dinge gleich an, die du früher nicht ausgesprochen hattest."

"Ja, ich weiß. Das liegt an dir, Relena-chan. Seit wir zusammen sind, Nein, seid jeder weiß, das wir ein Paar sind, fühle ich mich einfach besser und mutiger und spreche eben Dinge gleich an. Ist das schlimm?"

Ich schüttelte den Kopf.

Wir betraten den Laden von Heeros Eltern. Seine Mutter stand an einem Regal und räumte eine Kiste ein.

"Hallo ihr beiden." Sagte Mrs. Yuy unten im Laden.

"Guten Tag, Mrs. Yuy." Sagte ich.

"Mom, wo ist Vater, brauchst du Hilfe?" fragte er.

"Nein, Heero. Geht ruhig hoch." Sagte sie und lächelte mich an.

"Ist gut." Sagte Heero. Ich ging die Treppe hoch und er folgte mir. "Wir gehen in mein Zimmer." Sagte er. "Ich hole uns noch was zum Essen und zu Trinken."

"Ist gut." Sagte ich.

Ich mochte Heeros Zimmer. Es war richtig bequem.

Er hatte eine tollte Kuschel-Kissen-Ecke, die echt toll war. Ich setzte mich in die Kissen, legte mich hin und schloss die Augen. Etwas kitzelte meinen Bauch.

Ich öffnete meine Augen und sah Heero, der sich über mich gebeugt hatte.

"Heero ich..."

"Hier das Telefon." Sagte er und reichte es mir.

"Danke." Ich wählte die Nummer von Zuhause und sagte meinem Dad, das ich bei Heero war und erst gegen Abend nach Hause kommen würde.

"Was sagt er denn so?" fragte Heero.

"Ich soll dich, Natsu und deine Eltern für Samstag zu uns einladen. Aber sind deine Eltern denn Samstagnachmittag da?" fragte ich.

"Klar, sie kommen so gegen 14.00 Uhr wieder." Sagte er.

"Das ist schön." Sagte ich.

Er stand auf und setzte sich auf sein Bett.

"Also mit was willst du anfangen?" fragte er.

Mich überkam ein heißes Gefühl und ich setzte mich neben Heero.

"Vielleicht sollte ich damit anfangen, dass unser Gestüt..."

Weiter kam ich nicht, den Heero küsste mich.

Ich konnte nicht anders und er zog mich mit sich aufs Bett, so dass ich auf ihm lag.

"Heero..." sagte ich. Doch er küsste mich weiter. Ich musste zugeben, dass ich es unheimlich genoss. Es war ein wunderbares Gefühl einfach nur so auf ihn zu liegen. Mir wurde ganz warm am Körper, wenn nicht sogar heiß. Ich spürte jede einzelne Ader die zu kochen anfing.

Heero löste meinen geflochtenen Zopf, den er liebte mein langes Haar, er fand es wild, wie er es immer nannte. Er mochte es aber auch, wenn ich Löckchen hatte. Er nennt sie immer "Engelslocken".

"Oh, Heero. Hör nicht auf." Bat ich ihn in meine Gedanken. Es kommt mir so vor, als wären wir schon ein Leben lang zusammen und doch gibt es immer neue Seiten an uns die wir erforschen müssen.

Er küsste nicht nur meine Lippen, sondern auch meinen Hals und meinen Nacken.

Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ein Top anhatte, das Ausschnitt hatte. So küsste er auch mein Dekollete. "Nein." Sagte er und stoppte es. Er schaute mich einfach nur an.

Und ich merkte, dass es Falsch war.

Er umschlang mich und zog mich zu sich.

Mein Kopf lag auf seiner Brust und er hatte seinen Kopf auf meinen gelegt.

"Wir haben was vor, Relena-chan. Du bist zu mir gekommen, damit wir das Referat machen. Es tut mir Leid."

"Nein, das sollte es nicht, denn ich fand es auch wunderschön." Sagte ich und hatte es mir in dem Moment, als ich es laut ausgesprochen hatte, gestanden. Mein Herz pochte immer noch wie wild und ich hörte auch seines wie wild pochen.

Er lockerte die Situation in dem er anfing mit seinem Fuß meine, Füße zu kitzeln.

"Nein, das ist unfair." Sagte ich und richtete mich auf.

"Okay, nun las uns endlich mit deinem Referat beginnen."

Tagebuch, ich bin froh, dass wir so weit gekommen sind. Es war eine gute Erfahrung und ich hatte wieder etwa neues gelernt. Und ich war mir nun sicher, dass ich absolut vor gar nichts Angst zu haben brauchte.

Als ich nach Hause ging hatte ich mir etwas für den Abend vorgenommen.
 

Ich wollte Dad sagen, das ich mit Heero zusammen bin. Er kam am Abend, als ich schon im Bett lag noch mal zu mir hoch. Eigentlich um mich zuzudecken, aber als er sah das ich noch auf war, setzte er sich an mein Bett.

"Wie war dein Tag, Spatz?" fragte er mich.

"Langweilig, aufregend und schön. Ja, so war mein Tagesablauf im Kurz gesagt."

"Das ist schön." Sagte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Wie war den dein Tag?" fragte ich.

"Nicht so interessant wie deiner Spatz. Der Tierarzt war da und hatte ein Teil der Pferde untersucht. Zum Glück fehlt keinem was." Sagte er.

"Haben wir noch viele Gäste?" fragte ich.

"Ja, aber Haiji und Jinja kümmern sich echt gut um sie. Ich werde warscheinlich noch jemand einstellen."

"Ja?"

"Naja, es wäre eine Unterstützung für die beiden. Sie tun hier so viel."

"Ja, da hast du Recht."

"Was ließt du da den?" fragte er.

"Nur eine Schullektüre." Sagte ich kurz.

Er schaute mich an. "Du bist wirklich eine tolle Tochter und eine wunderschöne dazu." Sagte er und lächelte.

"Dad, darf ich dich fragen wie du Mom kennen gelernt hast."

"Aber die Geschichte hast du doch schon hundertmal gehört."

"Ich weiß, aber erzähl sie mir noch mal." bat ich.

"Aber nur in Kurzversion: Deine Mutter war eine fleißige Studentin, ich kannte sich von der Uni her. Sie hatte Deutsch, Mathematik und Physik studiert während ich mich für Biologie und Pferde interessierte. Wir hatten immer in Gruppen zusammen gelernt. Als wir dann merkten, dass wir die gleichen Hobbys hatten, trafen wir uns eben öfters, wie das eben so ist, als junger Specht. Wir verliebten uns in einander und es ist immer noch wunderschön mit ihr. Wir wohnten früher bei der Schwester bei deiner Schwester nach unserer Hochzeit. Dann kamst du zur Welt. Wir sparten unser ganzes Geld um unser Ziel zu verwirklichen, wie wollten ein Gestüt eröffnen. Den Rest kennst du ja schon in und aus wendig, aber was interessiert dich das um diese Zeit?"

"Dad, ich habe einen Freund."

"Ja? Das freut mich für dich. Ich hoffe nur jemanden der dich wirklich liebt."

"Ja, er liebt mich unheimlich."

"Kenn ich ihn den?" fragte er.

Ich nickte. "Es ist Heero."

"Heero?" fragte er. Aber er war nicht im Geringsten erstaunt. "Dann bist du in guten Händen. Ich hätte dich sowieso keinen anderen gegeben." Sagte er, küsste mich noch mal auf die Stirn und ging aus dem Zimmer.
 

Freitag:
 

Heute will ich noch mal sagen, dass ich mein Leben mag so wie es jetzt ist und dass ich es gegen nichts eintauschen würde.

Alles läuft nahe zu perfekt. Heero und ich sind sehr glücklich, Hilde hat sich wieder mit ihren Traumprinzen Duo vertragen und die anderen scheinen auch dankbar für ihr Leben zu sein.

Heute sollten die ersten beiden Stunden ausfallen, so machte ich einen Morgenspaziergang mit Jessy und Mini. Das ist immer noch ein schöner Zeitvertreib. Ich hatte Jessy nicht gesattelt und hatte auch eigentlich gar nicht vor mit ihr auszureiten, wir gingen einfach nur neben einander her.

"Ich sage euch das Heero mein Traumprinz ist. Ich habe euch gesagt, dass ich immer davon geträumt hatte, dass ein wunderschöner Traumprinz mich mit auf seinem weißen Schimmel zu seinem Schloss bringt. Nur leider ist das ein Märchen und dennoch ist mein Traumprinz in mein Leben gestoßen. Heero ist einfach wunderbar."

Aber dann überkam es mich und ich stieg auf Jessy auf. Ich ritt gerne oder Sattel und Zaunzeug auf ihr. Das macht viel mehr Spaß. Ich hielt mich an ihrem Hals fest und wie ritten los. Jessy versuchte uns einzuholen und rannte uns einfach hinterher.

Das ist immer noch eine meiner Lieblingszeiten, wenn ich mit Jessy und Mini zusammen sein kann.

Ich machte mich noch schnell für die Schule fertig und half noch Dad für ein paar Vorbereitungen für die Gäste.

Als ich in der Pause nach Heero suchte, fand ich ihn in der Kantine. Unserer Clique saß an unserem Stammtisch und verspeisten gemütlich ihr Frühstück.

"Guten Morgen." Sagte ich und setzte mich zu Heero auf den Schoss, der mich so gleich küsste.

"Wo ist den Hilde? Ist sie noch nicht da?" fragte ich in die Runde.

"Doch sie war schon da. Weiß nicht, wo sie jetzt steckt." Sagte Natsu.

"Na egal auch." Meinte ich.

Heero schaute nur mich an und spielte mit meinem Ohrring.

"Hast du dich entschieden?" flüsterte er mir zu.

"Ja." Sagte ich zu ihm und lächelte ihn an.

"Relena du hattest gestern bei mir angerufen?" meinte Catherine.

"Wie? Achso ja. Ich soll euch und eure Eltern zu uns am Samstag zu einem Grillfest einladen. Meine Mutter wird auch da sein. Ihr kommt doch?"

"Natürlich kommen wir." Sagte Wufei.

"Wird ein schöner Tag." Meinte Trowa.

"Ja, bestimmt wer ist den noch so eingeladen?" fragte Catherine.

"Herr Yuki wird auch kommen." Sagte ich.

"Ja, das wird bestimmt lustig." Sagte Natsu.

"Meine Mutter kannte Herr Yuki schon von Studienzeiten. Sie hatten zusammen studiert." Sagte ich.

"Ich glaube, wir sollten langsam mal in unsere Klassen gehen." Sagte Trowa.

"Ja, wird höchste Zeit." Sagte Heero.

Wir standen auf und verabschiedeten uns von einander.

"Wo habt ihr jetzt Unterricht?" fragte ich Heero.

"Im Klassenzimmer; Mathe. Und du?"

"Moralwissenschaften. Hast du deine Sachen schon dabei oder willst du noch mal nach Hause."

"Habe sie noch nicht mitgenommen. Also noch mal nach Hause."

"Ist gut. Bis nachher, Relena-chan." Sagte Heero und verschwand, während ich mit Natsuki und Catherine die Treppe hinauf zu unseren Zimmer ging.

Wenn ich nun jede einzelne Stunde des heutigen Unterrichts aufschreiben würde, wäre es einfach zu lange und so lange habe ich nicht mehr Zeit.

Ich gestehe, die meiste Zeit habe ich an Heero gedacht. Mir ausgemalt, was er sich wohl so für heute Abend ausgedacht hat.

Ich gestehe, oh nein, es gebe zuviel zu gestehen.

Und nicht alles, möchte ich voll schreiben. Das meiste möchte ich für mich behalten und nicht mal dir sagen.

Verzeihst du mit, Tagebuch?

Es waren einfach zu viele Stunden heute und meine Gedanken schwirrten sowieso ständig wo anders hin. Zum Beispiel zu heute Abend.

In Japanisch schrieb Natsu mir einen Brief.
 

Hi, Relena.

Und gehst du heute Abend zu meinem Bruder?

Ja, wüsste nicht warum nicht?

Was habt den ihr beide geplant?

Wufei und ich wollen in einem Zelt an Strand übernachten. Ich weiß nicht warum, aber er mag solche Camping-Sachen.

Dann wünsche ich euch viel Spaß.

Weißt du was Heero geplant hat?

Ja, ich weiß es. Habe aber versprochen, dass ich es dir nicht sagen werde.

Das ist ja gemein. Aber egal. Wünsche euch viel Spaß. Hast du am Sonntag Zeit?

Klar für deinen Geburtstag habe ich immer Zeit. Bist doch meine Freundin.

Ich lächelte Natsu an.

"So meine Lieben. Ihr habt jetzt nur noch eine Stunde. Die werdet ihr auch noch überstehen und dann könnt ihr ab ins Wochenende." Sagte Herr Yuki.

Ich ging aus dem Zimmer. Die Ethikstunde hatte ich in einem anderen Zimmer.

"Relena." Sagte Herr Yuki, als ich an ihm vorbei ging.

"Ja? Was gibt es den?"

"Wegen gestern. Das hast du echt toll hinbekommen. Da sieht man mal, wessen Tochter du bist."

"Danke."

"Du kannst deinen Eltern sagen, dass ich Morgen auch kommen werde. Kann ich den noch jemanden mitbringen?"

"Ja, natürlich. Umso mehr es sind umso lustiger wird es doch. Aber wenn wollen sie den mitbringen?"

"Meine Verlobte." flüsterte er mir zu und ging an mir vorbei.

"Seine Verlobte?" wiederholte ich und konnte es nicht glauben. Seit wann ist er den verlobt und mit wem bitte?

"Relena kommst du?" sagte Tono. Tono ist ein ruhiges Mädchen, mit ihr habe ich zusammen Ethik.

So schlimm war Ethik auch wieder nicht. Manchmal ist Ethik die einzige Stunde die überhaupt Spaß macht, na gut, nach Chemie und Biologie natürlich. Natsu und Catherine hatten Reli evangelisch und Hilde hatte Religionsunterricht katholisch, dabei verhält sie sich gar nicht wie ein Katholik. Vielleicht meine ich auch, dass alle Katholiken Nonnen sind und sich der Keuschheit verschworen haben.

Zum Glück war nun der Unterricht zu Ende.

Ich musste noch zum Schließfach um meine Chemiesachen zuholen, denn ich wollte übers Wochenende noch ein wenig lernen, wenn ich dazu Zeit haben werde.

Mal nachdenken... Heute Heero, Morgen Grillfest, Sonntag mein Geburtstag. Sieht nicht so aus, aber egal.

Wenn ich noch länger trödele wartet Heero bestimmt nicht mehr auf mich, sprach ich mir in Gedanken ein um mich zu beeilen.

Zum Glück wartete Heero aber noch.

"Nun lass uns los fahren." Sagte er.

"Jepp." Sagte ich, setzte den Helm auf, den er mir reichte und stieg hinter ihm auf.

Mein Dad stand in der Küche, als wir kamen.

"Hallo ihr Beiden." Begrüßte er uns. Ich setzte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Also ich gehe dann mal schnell meine Sachen packen." Sagte ich und rannte die Treppe hinauf in mein Zimmer. Quatre Zimmertür stand offen. Ich schaute hinein, ob er da war. War er nicht, also wollte ich die Tür schließen.

"Was ist den das?" fragte ich mich und ging zurück in sein Zimmer. Auf seinem Bett lag eine kleine Kiste die offen war.

Ich weiß es war unhöflich von mir, aber ich musste einen Blick hinein werfen. In der Kiste waren Fotos von Ivy und Briefe von ihr.

Ich bin schnell wieder raus gegangen und habe die Tür hinter mir verschlossen.

In meinem Zimmer packte ich ein paar Klamotten in eine Umhängetasche. Ich zog mich auch noch schnell um. Meinen kurzen Jeansrock, ein kurzes Top und darüber eine durchsichtige Bluse. Waschzeug noch schnell in den Rucksack und noch die Chemiesachen hinterher. Schließlich könnte Heero ja mit mir lernen.

Ich bezweifele aber, dass wir dazukommen werden.

Ah, Heeros Kette. Ich legte sie mir um und war startbereit.

Ich ging die Treppe langsam runter und hörte das Heero und Dad redeten.

"Naja, Wurde ja auch mal Zeit." Sagte mein Dad.

"Was wurde auch mal Zeit?" zitierte ich und schaute beide an. Sie schauten mich beide schweigend an.

"Ich wünsche euch noch viel Spaß." Sagte Dad.

"Danke Dad. Wann soll ich den Morgen kommen? Damit ich helfen kann."

"Brauchst du nicht, deine Mutter ist ja da."

"Okay. Sag Mama einen lieben Gruß von mir. Wann kommt sie den?"

"Ich hole sie heute Abend ab. Nun geht schon." Sagte mein Dad und warf regelrecht aus dem Haus raus.

Mini kam noch angerannt.

"Hi Mini." Sagte Heero und kraulte sie. Ich kniete mich zu ihr nieder und umarmte sie.

"Pass gut auf Quatre auf. Ja?"

Mini bellte. Sie leckte Heero die Hand ab, dann rannte sie weg. Ich schaute ihr hinter her, als sie auf den Hof rannte.

"Hey, können wir?" fragte Heero.

"Ja." Sagte ich und setzte mich hinter Heero und umklammerte ihn.

"Können wir?" fragte er.

Ich nickte.

Wir fuhren einen kleinen Umweg, weil Heero noch was im Supermarkt kaufen musste, was er mir aber nicht sagte.

Der Laden war dunkel und wirkte riesig.

Die Yuys waren schon am Nachmittag zu ihren Bekannten gegangen und wir hatten das ganze Haus für uns. Er nahm mich an die Hand und führte mich in die Wohnung. Auch die Wohnung wirkte Hilder. Nur das Aquarium von "Turtle" leuchtete im Wohnzimmer. Heero machte das Licht an und ging gleich in die Küche.

"Soll ich schon mal ins Zimmer gehen?" fragte ich.

"Nein, komm mal her." Sagte er. Ich ging zu ihm in die Küche und er hielt mir einen Löffel unter die Nase.

"Was ist das?" fragte ich ihn.

"Glaubst du ich will dich vergiften. Nun probier doch mal und sag wie du es findest?" Ich probierte.

"mmmh, lecker. Was ist das? Das schmeckt himmlisch." Sagte ich.

Heero lächelte.

"Das ist ein altes Rezept unserer Familie. Es heißt Himmelssahne."

"Ja, so schmeckt es auch. Was ist da drinnen?"

"Sag ich dir nicht." Meinte Heero.

"Du bist fies." Sagte ich.

"Von mir aus. Komm lass uns nun in mein Zimmer gehen." Sagte er nahm, diese Schüssel und noch eine andere und wir gingen in sein Zimmer.

War das das gleiche Zimmer von gestern? Überall standen Kerzen, große, kleine, blaue, gelbe und rote.

"Hat dir noch niemand gesagt, dass man Kerzen nicht unbeobachtet brennen lassen soll."

"Die hat Natsu ja auch vor kurzem erst angezündet. Außerdem, habe ich ja auch einen Grund."

"Und der wäre?" fragte ich und ließ mich in die Kissen-Kuschel-Ecke plumpsen. Heero setzte sich neben mich und füllte in zwei Gläser einen orangefarbenen Saft.

"Ist das auch ein Familienrezept?"

"Nein, das ist normaler Multivitaminsaft aus dem Laden."

"Achso." Sagte ich und nippte vom Saft.

"Wann darf ich denn von der Himmelssahne probieren."

"Eigentlich hatte ich damit was anderes vor."

"Aha und was?" fragte ich neugierig und strich über sein Kinn, wo er sich einen kleinen Bart wachsen ließ und die Stoppeln winzig rausschauten.

"Überraschung."

"Du weißt, dass ich keine Überraschungen mag."

"Ja, das weiß ich." Er tauchte eine Erdbeere in die Sahne und fütterte mich damit.

"Dann du aber auch." Sagte ich und ergriff mir eine Erdbeere.

Wie lange wir so in der Ecke saßen, weiß ich nicht, auch wenn es nur 15 min. waren, es waren die schönsten in meinem Leben.

Ob er wohl genauso zärtlich zu seinen vorherigen Freundinnen war? Ob ich ihm das fragen sollte?

"Was ist?" fragte er und streich über meinen Bauch.

"Darf ich dich was fragen?"

"Natürlich alles, was du wissen willst." Sagte Heero und küsste nun meinen Bauch. Ich musste Lachen, den es kitzelte.

"Wie war es mit deinen anderen Freundinnen? Wie weit seid ihr gegangen? Hast du sie sehr geliebt?"

Heero schaute mich an, dann blickte er weg und stand auf.

Ich schaute ihn an.

Er setzte sich auf sein Bett.

"Was ist? Habe ich etwas Falsches gesagt?" fragte ich und setzte mich zu ihm.

Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und streichelte mit seinem Daumen über meine Wange. "Relena-chan, warum machst du dir Gedanken? Warum über das was vor dir war?"

"Heero...ich."

"Ich liebe dich Relena. Du bist mir das Ein und Alles. Ich liebe dich so wie du bist. Ich will nicht das du dich veränderst."

"Heero, es tut mir Leid."

"Nein." Sagte er.

"Was hast du für heute noch geplant?" fragte ich ihn und ließ mich aufs Bett fallen.

Heero legte sich neben mich und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.

"Was hältst du von kuscheln." Sagte er und seine Hand rutschte unter meinen Rock.

"Heero..." sagte ich ängstlich.

Er wird doch nicht...

"War nur ein Scherz." Sagte er und streichelte meinen Bauch, während ich näher zu ihm rutschte. Er öffnete die zwei einzigen noch geschlossenen Knöpfe an meiner Bluse und küsste mich ab. Seine Hand rutschte unter mein Top ganz langsam und zärtlich bis zu meinem BH, während er mich küsste. Er schaute mich an und sah, dass Angst mir in den Augen stand.

"Ich höre auf." Sagte er und zog seine Hand zurück.

"Nein, bitte nicht." Sagte ich und legte sie wieder auf meinen Bauch.

Ich spürte jeden seiner einzelnen Muskel und ich liebte sie.

Ich hätte nie gedacht, dass er so viele Muskeln hatte.

Er drückte auf einen Knopf und die meisten der Kerzen erloschen.

"Wie hast du das gemacht?"

"Das war Wufei." Sagte Heero.

"Achso." Sagte ich und kuschelte mich an ihm an.

Er schaute mich an.

"Was ist?" fragte ich nach einer Weile.

"Du bist einfach so wunderschön."

"Heero." Sagte ich und lächelte.

Ich ging mit meiner Hand durch seine Haare und hielt ihn am Nacken fest.

"Was wünschst du dir den zu deinem Geburtstag?"

"Nichts."

"Heißt das, du bist wunschlos glücklich?"

"Ja, so könnte man das auch sehen." Er küsste mich am Nacken und ging zu meinem Ohr über.

"Das kitzelt."

"Das beabsichtige ich ja damit."

"Wusstest du, das Mr. Yuki verlobt ist?"

"Nein, er wird doch Morgen auch kommen oder?"

"Ja. Ich freue mich schon auf meine Mom. Wie wohl Mr. Yukis Verlobte so ist?".

"Relena willst du die ganze Zeit über deinen Lehrer reden?"

"Mr. Yuki ist nicht nur ein Lehrer, dass weißt du, aber ... aber du hast Recht."

"Ja, ich weiß. Herr Yuki ist ein besonderer Mensch, für dich. Ich liebe dich, Süße."

"Ich dich auch, Heero." Sagte ich und kuschelte mich an Heero ran. Er legte seinen Arm um mich und wir lagen eng umschlungen unter der Decke.

"Wo sind deine Eltern noch mal?"

"Bei Verwandten. Die haben einen kleinen Sohn, der mein Patenkind ist."

"Ich wusste ja gar nicht, dass du ein Patenkind hast. Wie alt ist er den und wie heißt er?"

"Sein Name ist Kamui-chan. Er ist erst 4 Jahre alt. Kamui ist ein kleiner Goldengel."

"Ist ja süß. Und wie kommt es, dass du dessen Patenonkel bist?"

"Das weiß ich nicht. Seine und meine Eltern kennen sich schon ewig, wir waren oft zusammen in den Ferien. Hat sich halt so ergeben."

"Ich will auch mal Kinder." Sagte ich.

"Ja?" fragte Heero.

"Ja, ich habe aber nicht gesagt, dass du der Vater sein wirst."

"Dass sage ich aber." Sagte Heero.

"Wenn du meinst."

"Ja, Relena-chan. Ich will am liebsten eine ganze Fußballmannschaft." Sagte Heero und küsste mich.

"Ich soll 11 Kinder zur Welt bringen."

"Ach nun bin ich doch der Vater deiner Kinder."

"Das werden wir dann noch sehen, doch wenn du glaubst ich bringe 11 Kinder für dich auf die Welt, hast du dich aber getäuscht." Sagte ich.

Heero küsste mich auf die Stirn.

"Was hast du vorhin mit meinem Dad besprochen?"

"ähm... nichts besonderes." Versuchte sich Heero raus zureden.

"Nun sprich." Forderte ich.

"Wir haben nur darüber gesprochen, dass du ein hübsches Mädchen bist und ich auf ja auf dich aufpassen soll."

"Ist das alles?" hakte ich nach.

"Ja, natürlich." Sagte Heero.
 


 

Samstag:
 

Ich wurde durch das Licht geweckt, das mir ins Gesicht schien. Sie war warm und hell.

Ich erinnerte mich wieder, dass ich bei Heero geschlafen hatte. Meine Hand suchte nach ihm, doch er war nicht mehr da. Ich öffnete meine Augen um ihn anzuschauen. Doch er lag nicht mehr links neben mir. Ich setzte mich auf und suchte das Zimmer nach ihm ab.

Der Duft von warmem Frühstück lockte meine Nase. Heero kam mit einem Tablett ins Zimmer und stellte es vor mir ab.

"Oh, du hast ja sogar Frühstück gemacht. Dafür hast du dir einen Kuss verdient." Sagte ich und küsste ihn.

"Nur einen. Das ist wirklich mickrig."

"Hast Recht." Sagte ich und küsste ihn noch mal.

"Naja, daran arbeiten wir noch." Sagte Heero.

Wir aßen zusammen ein wirklich köstliches Frühstück und es schmeckte gleich doppelt so gut, wenn wir es uns teilten.

"Ich geh dann mal ins Bad." Sagte ich und huschte in das Bad um mich fertig zumachen.

Ich erschrak als ich die Uhr sah.

Es war schon 12.00 Uhr.

Ich hatte aber lange geschlafen. Nun musste ich mich aber beeilen.

"Warum hast du mir nicht gesagt, wie spät es schon ist?" fragte ich Heero.

"Hätte ich das tun sollen?" fragte er.

"Naja, ist nun auch egal." Sagte ich und verstaute mein Waschzeug in meinen Rucksack.

"Wollen wir schon gehen?" fragte er.

"Ob du schon gehst, weiß ich nicht, aber ich gehe zum Gestüt. Meine Mom ist doch da, außerdem muss ich mich noch um Mini und Jessy kümmern."

"Darf ich dich begleiten?" fragte er.

"Das ist lieb. Klar, komm doch mit." Sagte Relena.

"Ich schreib nur noch schnell einen Zettel an meine Eltern, damit sie ihn auch gleich lesen."

"Gute Idee. Ich freue mich schon auf heute Nachmittag." Sagte ich.

"Ja." Sagte Heero. Er schrieb den Zettel und reichte mir dann auch schon den Helm.

"Können wir?" fragte er.

Ich schaute ihn an. Und küsste ihn.

"Es war ein wirklich schöner Abend." Sagte ich zu ihm.

"Das fand ich auch." Sagte er und küsste mich zurück. "Nun lass uns aber gehen."

Wir fuhren noch bei Trowa dabei. Heero musste ihm noch eine gebrannte CD geben.

"Also bis nachher ihr beiden." Sagte er und wir fuhren zu mir nach Hause.
 

"Bin da." Sagte ich als ich die Wohnung betrat.

"Wir sind in der Küche, Spatz." Erklang die Stimme meiner Mutter.

Ich lächelte Heero an und ging in die Küche.

"Setz euch doch." Sagte mein Vater.

Bevor ich mich setzte umarmte ich erst einmal meine geliebte Mutter.

"Gut siehst du aus, Spatz." Sagte sie.

"Danke." Sagte ich und küsste sie auf die Wange.

"Gehen wir deine Sachen auspacken, Spatz." Sagte meine Mutter und wir gingen in mein Zimmer.

Dad und Heero ließen wir zurück.

"Und wie war der Abend?" fragte sie.

"Es war ein wirklich schöner Abend." Sagte ich und räumte meine Sachen aus, während es sich meine Mutter in meinem Bett bequem machte.

"Alles in Ordnung?" fragte ich sie.

"Ja. Es schön, dass du und Heero endlich zusammen seid. Wird ja auch endlich mal Zeit." Sagte sie.

Ich erinnerte mich an das Gespräch von Dad und Heero, kurz bevor ich zu ihnen gestoßen bin, hat er genau dasselbe gesagt.

"Dad, hat dasselbe gestern auch zu Heero gesagt Hat das irgendeine besondere Bedeutung?"

"Nein, wie kommst du nur darauf. Es war ein Versprechen von deinem Dad zu Heero."

"Was hat er ihm den versprochen?"

"Dich." Sagte sie und lächelte.

"Mich?" fragte ich erstaunt.

"Naja, Heero war schon damals hals über Kopf in dich verliebt, Kleines. Als du dann den Autounfall hattest, saß Heero den ganzen Tag bei Jessy im Stall und hat geweint. Dein Dad hat sich dann mit ihm unterhalten und ihm gesagt, dass er keine Schult hätte. Heero hat wiederum darauf gesagt, dass er dich immer beschützen will und dich lieben wird."

"Und was hat Dad dann gesagt?"

"Dad wusste, wie sehr Heero dich liebte und sagt ihm, dass er dich nur ihm zu Frau geben wird." Sagte sie.

"Das hätte ich wirklich nicht gedacht." Sagte ich. Wer hätte das wohl?

Heißt das, ich bin mit Heero verlobt? Nein, ganz sicherlich nicht.

Ich verstehe, dass alles noch nicht so ganz. War ich den die ganze Zeit blind gewesen. Habe ich nie Heeros Gefühle zu mir bemerkt. Wie er wohl gelitten haben musste.

"Spätzchen, das hatte dein Vater Heero nur gesagt, das dieser sich nicht so große Sorgen um dich machte."

Ich nickte.

Aber was ist, wenn ich ihm nicht gerecht bin oder er mich nicht mehr liebt.

Plage nur ich mich mit solchen Gedanken rum oder auch andere Paare? Warum musste das denn alles nur so lange dauern, armer Heero.

"Morgen wirst du schon 17 Jahre alt. Wie die Zeit vergeht. Ich weiß noch wie schön es war dich endlich in meinen Armen zu haben. Dein Vater liebte, er vergötterte dich nahe zu. Immer wenn du geweint hast, ist er nachts aufgestanden, hat dich in den Arm genommen und dir vorgesungen und wenn das nicht geholfen hat, hat er leise Musik angemacht und mit dir getanzt. Du bist wirklich sein ein und alles, Relena."

"Wie schön." Sagte ich und lächelte. Ich liebe es, wenn meine Eltern mir von unserer Kindheit erzählten.

"Mom, wusstest du das Mr. Yuki verlobt ist?"

"Nein. Ist sie den nett? Das ist sie bestimmt." Antwortete meine Mutter sich selbst.

"Ich weiß es nicht. Ich habe sie noch nicht kennen gelernt."

"Geht es Kyo gut?"

"Ja, Mr. Yuki ist wie immer. Fröhlich und voller Tatendrang."

"Es ist schon ein besonderer Mensch."

"Mom...?"

"Ja?"

"Ihr wart damals schon befreundet, ich meine zu eurer Studienzeit."

"Ja. Wir haben viel unternommen. Wir hatten dasselbe studiert und haben uns so kennen gelernt. Dein Vater war so gar eifersüchtig auf Kyo, weil wir uns so gut verstanden haben."

"Echt?"

"Ohja, dein Vater war immer sehr eifersüchtig. Ich wusste nicht wieso, ich habe nur deinen Vater geliebt. Es ist schön, dass die beiden sich nun gut verstehen."

Meine Mutter träumte und ich glaube, dass sie nicht alles erzählt hatte. Aber das war vielleicht auch gut so. Sie stand auf und umarmte mich.

"Nun zieh dir was Schönes an."

Mini und Jessy.

"Ich habe ganz vergessen, dass ich noch mit Jessy und Mini raus wollte. Wo ist Mini eigentlich?"

"Quatre ist mit ihr raus. Sag mal, ist dein kleiner Bruder verliebt?"

Ich lächelte, dann nickte ich. "Ich glaube schon."

"Und wer ist die glückliche?"

"Duos Schwester."

"Ist sie den hier in der Stadt. Ich dachte, sie lebt bei ihrer Mutter."

"Hat sie auch eine Zeitlang, aber sie wohnt nun bei ihm." Sagte ich. Ich wusste selber nicht, warum Ivy nun bei ihrem Bruder wohnt.

"Ich verbringe zu wenig Zeit zu Hause. Ach, Relena du musstest dich um deinen Bruder und um deinen Vater kümmern, als ich den Job im Internat angenommen hatte. Warst du mir deshalb nie böse?"

"Nein, du hattest doch ein Recht darauf, deinen Traumjob entgegen zutreten."

"Aber ich bin immer noch in erster Linie Mutter. Was auch sein wird, ihr braucht nur ein Anruf tätigen und ich wäre mit meinem ganzen Gepäck in den nächsten Zug gestiegen. Aber ihr habt mich nie angerufen, ihr brauchtet mich nie, ist es so?"

"Nein, wir haben dich gebraucht, besonders Quatre und ich und auch Dad, doch er versucht immer stark zu sein. Du bist gegangen als Quatre nicht einmal 11 war, ich habe mich um ihn gekümmert und auch Dad. Ich bin so oft erst in meinen Tränen eingeschlafen, Mom. Wir haben dich immer gebraucht. Wir brauchen dich immer noch. Aber wir respektieren deine Entscheidung." Ich merkte, dass meine Mutter weinte.

"Ach, Relena. Ich hätte nie gehen dürfen. Ich hätte euch nicht verlassen sollen."

"Mom, du hast uns nie verlassen. Wir wissen, dass du immer für uns da bist. Und das ist das wichtigste für uns." Sagte ich.

"Relena, meine Relena. Ich habe mit ansehen dürfen wie du aufgewachsen bist und wie Quatre. Ihr seid das wichtigste in meinem Leben. Ich will das ihr das wisst."

"Nun weine nicht mehr." Sagte ich zu meiner Mutter. Ich glaube uns tat das beide sehr gut.

"Relena, Toru kommt ihr." Rief mein Dad.

"Ja, Allen wir kommen gleich." Rief meine Mutter zurück. "Nun zieh dich um." Sagte sie zu mir und ging nach unten.

Ich zog mir meine Caprihose aus Jeans an, die am Saum unten mit bunten Perlen versehen war und dazu das passende Top, das ebenfalls mit Perlen besetzt ist.

Ich schaute aus dem Fenster und sah, dass Heero und Dad den Grill anzündeten. Hilde, Duo, Hildes Mutter, Ivy und ein weiter Mann kamen gerade zu den beiden.

Ich rannte die Treppe nach unten auf den Hof.

Hilde fiel mir um den Hals.

"Du weißt gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe. Meine Mutter und Duo bringen mich noch zur Weißglut."

"Du Ärmste. Wer ist der Mann in eurer Begleitung?"

"Das ist der Freund meiner Mutter."

"Ist er nett?"

"Kann sein." Meinte Hilde mürrisch.

"Akane." Sagte meine Mutter und umarmte Hildes Mutter.

"Toru." Sagte Hildes Mutter.

"Die erinnern mich irgendwie an euch beide." Meinte Duo.

"Ja?" fragten Hilde und ich gleichzeitig.

"Sie waren wie ihr, die besten Freundinnen." Sagte Mrs. Yuy die mit Mr. Yuy auftauchte.

"Hallo Mom, Hallo Dad." Sagte Heero.

"Hallo Heero." Sagte seine Mutter.

Heeros Vater begrüßte uns und ging zu meinem Vater.

Hinter Mrs. Yuy tauchte eine weitere Frau mit einem kleinen Jungen auf, der goldenes Haar hatte.

"Hallo Mrs. Sayuki." Sagte Heero. "Hallo Kamui-chan."

"Heero." Sagte der kleine fröhlich und sprang auf Heeros Armen.

Heero kam mit dem kleinen auf den Arm zu uns.

"Darf ich vorstellen mein Patenkind, Kamui-chan." Sagte er.

"Du bist also Kamui." Sagte ich lächelte den Kleinen an.

Mini kam angerannt und bellte als sie uns sah. Ihr folgte Quatre und Ivy.

"süßer Wau-Wau." Sagte Kamui.

Heero setzte ihn ab und Kamui streichelte Mini, während sie ihm die Hand leckte.

Wir mussten lachen, den Mini war größer als Kamui.

"Mama, Wau-Wau." Sagte Kamui und rannte zu seiner Mutter.

"Ja, mein Kleiner." Sagte sie und streichelte ihm über Haar. Kamui rannte wieder zu Mini.

"Hallo ihr beiden." Sagte Hilde, als Quatre und Ivy zu uns stoßen.

Nach und nach tauchten auch die anderen mit ihren Eltern auf und wir mussten feststellen, dass unsere Eltern genauso befreundet waren, wie wir mit einander.

Wir warteten nur noch auf Mr. Yuki und seine Verlobte.

"Wann kommt er den?" fragte ich.

"Wer?" fragte Natsuki.

"Na Mr. Yuki und seine Verlobte." Sagte ich.

"Die kommen bestimmt auch gleich." Sagte Hilde.

"Guten Tag, aller Seits." Sagte Mr. Yuki. Meine Blicke und die der anderen richteten sich auf Herr Yuki und seine Begleitung.

Meine Mutter stand auf.

"Toru schön dich wieder zusehen." Sagte er.

"Ganz meinerseits Kyo." Sagte sie und beide umarmten sich.

"Darf ich euch meine Verlobte Reika vorstellen." Sagte er und legte den Arm um sie.

"Hallo." Sagte sie freundlich und schüchtern.

"Es freut mich sie kennen zu lernen." Sagte meine Mutter und reichte ihr die Hand, sie nahm sie schüchtern entgegen, dann umarmte meine Mutter sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf Reika zu lächeln anfing.

Reika hatte Kastanienbraunes Haar, das ihr leicht gelockt über die Schultern hing. Sie trug ein Einfaches blaues Kleid, das ihr aber gut stand und ihre blauen Augen zum Vorschein brachte.

"Relena siehst du das auch?" fragte Hilde mich.

"Was den?" fragte ich sie.

"Sie ist schwanger."

Ja, jetzt sah ich es auch.

Heero schaute mich an und lächelte.

"Ach, wie ich sehe, haben es meine Schüler schon gesehen. Reika und ich bekommen ein Kind." Sagte er und strich um den Bauch seiner Verlobten.

Das war vielleicht eine schöne Nachricht. Ich freue mich ja so, für meinen Lehrer.

Mr. Yuki war schon immer ein besonderer Mensch für mich. Damals als ich im Krankenhaus lag, kam er mich immer besuchen. Oder ich weiß noch, wie er zu uns kam und mir und Quatre immer was Schönes mitgebracht hatte. Er hat uns viele gute Bücher mitgebracht, manche lese ich immer noch.

Mr. Yuki wird Vater, er hat eine Verlobt. Ich war schon traurig, dass ich das nicht vorher erfahren hatte, denn wir hatten uns immer so gut unterhalten. Aber er hat ja Recht, nun ist er mein Lehrer und ich seine Schülerin, da sollte man nicht mehr so offen mit einander reden.

Besonders hier nicht. Hier kommen schnell Gerüchte zustande, die für beide Seiten nicht gut ausgehen würden.

"Relena, alles in Ordnung?" fragte Heero.

Ich nickte. "Hatte nur ein bisschen nachgedacht."

"Mädels kommt mal mit, ich muss euch etwas sagen." Sagte Hilde und zog Catherine, Natsu und mich von den Jungs weg.

"Was haltet ihr davon, wenn wir dieses Wochenende, da es verlängert ist, mal einen Ausflug zusammen unternehmen. Wir könnten doch mit einem Wohnwagen durch die Gegend fahren oder so was in der Art?"

"Hilde, Hilde, Hilde..." sagte ich. "Was du immer für Einfälle hast... aber er gefällt mir."

"Ich finde die Idee auch gut." Sagte Catherine.

"Also so richtig, Urlaub mit meinem Bruder und Wufei..."

"Hey, dass wird großartig." Sagte Hilde.

"Wissen die Jungs es schon?" fragte ich.

Hilde schüttelte den Kopf. "Ich wollte zuerst euch einweihen."

Mr. Yuki ging mit Dad in Richtung Koppel, während sich Mom fasst nur um Reika kümmert.

"Los, sagen wir es ihnen." Sagte Hilde und wir setzten uns wieder an den Tisch.

"Was gab es den zu betuscheln?" fragte Wufei.

"Hilde hat sich überlegt, dass wir das verlängerte Wochenende ausnutzen sollten und zusammen Ferien machen sollten." Sagte ich.

"Das ist doch eine gute Idee." Sagte Heero und legte den Arm um mich.

"Ja, wir könnte zum Beispiel zelten gehen oder mit dem Wohnwagen durch die Gegend fahren." Sagte Hilde.

"Hört sich doch gut an." Sagte Trowa.

"Was hört sich gut an?" fragte Dad, der mit Mr. Yuki zu uns an die Tische zurückkam.

"Dad, Hilde hat sich überlegt, ob wir das verlängerte Wochenende nicht zusammen verbringen sollten." Sagte ich.

"Hört sich wirklich gut an." Stimme mein Dad mit ein.

Hilde freute sich, dass ihre Idee so viele Begeistere hervorruf.

"Dann sollte ich mir vielleicht überlegen, an dem Montag eine Klassenarbeit zu schreiben." Meinte Mr. Yuki.

"Das ist doch nicht ihr Ernst?" fragte Catherine.

"Da hast du Recht." Sagte er und lächelte. Er setzte sich auf seinen Stuhl und seine Verlobte neben ihn, als sie mit Mutter zurückkam. Er nahm ihre Hand in die seine, streichelte sie behutsam mit seinem Daumen. Als sie ihn anlächelte, küsste er ihre zarte Hand.

Wie süß, dachte ich.

Auch Heero nahm meine Hand in die seine und holte mich so aus meiner Traumwelt heraus.

"An was denkst du schon wieder?" fragte er.

"Unwichtig. Dein Patenkind kommt." Warnte ich ihn vor, als Kamui ihm auf den Schoss sprang. Heero nahm ihn und setzte ihn hin. Er nahm wieder meine Hand und hielt sie ganz fest.

"Heero, warum hältst du ihre Hand?" fragte er. Ich schaute ihn lächelnd an.

"Damit sie mir nicht weg läuft." Sagte er.

"Achso. Läufst du denn immer weg?" fragte Kamui mich.

"Nein, eigentlich nicht."

"Oh, doch das tut sie." sagte Heero.

"Hey, ihr beiden, was haltet ihr davon?" fragte Hilde uns.

"Von was?" fragte ich.

"Das wir das Wochenende im Wohnwagen verbringen." Sagte Hilde.

"Wir alle in einem Wohnwagen?" fragte ich.

"Naja, können ja auch zwei sein." Sagte sie.

"Ich fände es besser, wenn wir sie in einem Häuschen in den Bergen verbringen." Meinte Catherine.

"Das klingt besser, aber wo willst du jetzt eine Woche vorher ein Ferienhaus in den Bergen auftreiben?" fragte sie Hilde.

"Wir haben die Sommerferien in unserer Hütte in den Bergen verbracht, da gab es auch warme Quellen." Sagte Kamui.

"Oh, wie schön." Meinte Trowa.

"Kamui, lass Heero in Ruhe." Sagte seine Mutter.

"Er stört nicht." Sagte er.

"Mama, ich habe doch in einer warmen Quelle gebadet?"

"Ja, mein Kleiner. Wieso fragst du das jetzt?"

"Weil wir uns gerade überlegt haben, dass wir das verlängerte Wochenende zusammen verbringen wollen." Sagte ich.

"Das ist doch eine schöne Idee, oder?" fragte sie.

"Ja, das ist sie, nur 3 Tage in 2 Wohnwägen ist nicht so romantisch wie wir uns das vorgestellt haben." Sagte Natsuki.

"Das ist es wirklich nicht, Natsu. Da gebe ich dir Recht."

"Gehört euch die Hütte?" fragte Heero.

"Oh, ja, aber nicht alleine. Sie gehört eigentlich meinen Schwiegereltern. Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Tage dort verbringen. Es ist wirklich ein wunderschönes Plätzchen Erde." Sagte sie.

"Geht das den?" fragte Heero.

"Ohja, natürlich. Ich werde mal fragen, ob meine Schwiegereltern, da sind, wenn nicht, könnt ihr gerne dort hausen." Sagte sie.

"Mama, ich will mit." Sagte Kamui.

"Nein, Kamui das geht nun wirklich nicht. Die jungen Leute wollen ihre Ferien alleine verbringen." Sagte sie.

Kamui schmollte. "Aber wenn ich doch auch ganz lieb bin." Sagte er. "Ich werde auch immer auf Heero hören. Bitte, lass mich mitgehen."

"Kamui Nein."

"Komm Kamui, wir gehen mal die Pferden anschauen." Sagte ich.

"Na gut. Heero kommst du mit?"

"Klar." Sagte er, setzte den Jungen ab.

Wir gingen zur Koppel, wo die Ponys grasten und sich austobten.

"Heero, ich habe nichts dagegen, wenn der kleine mitkommt."

"Mag sein, aber Kamui-chan, ist ein schwächliches Kind."

"Ich finde, er sieht ganz munter aus." Wie er da so rum tobte, mit Mini.

"Ich wundere mich, dass er so voller Tatendrang ist." Sagte Heero.

"Er ist glücklich, dass er dich hat. Genau wie ich."

"Du, magst du Heero?" fragte Kamui mich.

Ich schaute Heero an. Und nickte. "Ja, ich habe ihn ganz doll lieb." Heero lächelte mich an.

"Kamui bist du schon mal geritten?"

"Nein",

"Willst du es lernen?"

Er schaute Heero an. Dieser nickte. "Ja ja. Ich will." Sagte er.

"Relena, aber ein kleiner Junge ist nicht einfach so mit zunehmen, nur weil er nett ist. Darin liegt auch viel Verantwortung." Meinte Heero.

"Heero, dass sagst du mir. Ich habe mich immer um meinen kleinen Bruder gekümmert, dass hat mir riesigen Spaß gemacht. Das mit Kamui bekommen wir schon hin." Sagte sie.

"Du willst ihn wirklich mitnehmen?" fragte er.

"Ja, er ist doch ein kleiner Spatz und wenn er so an die hängt... Wer weiß wann er dich das nächste Mal sehen wird?!"

"Ach, Relena." Sagte er, umarmte mich von hinten und küsste mich auf die Wange.

Er liebkoste meinen Nacken.

"Heero lass das."

"Aber dein Hals sieht nun mal so verlockend aus." Sagte er und küsste ihn ein letztes Mal.

Ich ging zu Kamui, der schon mit offenem Mund im Stall stand.

"Komm." Sagte ich und nahm ihn bei der Hand. Ich sattelte Jessy und für Heero Blitz und holte sie heraus.

"Das sind aber große Pferde." Sagte Kamui, der sich bei Heero in Sicherheit gebracht hatte.

"Du reitest mit mir." Sagte ich und stieg auf.

"Hier halte dich gut fest." Sagte Heero und setzte Kamui vor mich.

"Das ist Jessy, mein Lieblingspferd." Sagte ich und Jessy musterte uns an.

"Können los." Sagte Heero, als er fest im Sattel von Blitz saß.

"Gut." Sagte ich und ritt mit Kamui im Trapp über die Wiese. Heero ritt dicht neben mir. Jessy hielt ruhig und ich merkte, dass sie Kamui auch süß fand.

Als wir zurück aufs Gestüt kamen, saßen alle und aßen fleißig.

"Relena, Heero wo habt ihr gesteckt?" fragte Mom.

"Mama, wir waren reiten. Die Pferde waren so groß." Sagte Kamui und machte eine riesige Armbewegung.

"Nun setzt euch hin und esst, bevor nichts mehr übrig ist." Sagte Dad.

Wie schön der Tag doch war, ich merkte, dass auch dieser irgendwann einmal zu Ende gehen sollte.
 

Liebes Tagebuch,

was sagt man über uns, wenn wir nicht mehr da sind?

Ich war mit Heero und den anderen unserer Clique noch an dem Gedenkplatz, der Opfer, die den Sturm nicht überlebt hatten. Eine alte Dame und ein junger Mann kamen um. Ein Pfarrer sagte in der Kirche liebe und tröstende Worte, aber ich bezweifele dass das Genugtuung ist. In der ersten Reihe, saß eine junge Frau die um den Mann weinte. Sie weinte schrecklich. Sie war bestimmt seine Geliebte gewesen. Ich spürte ihren Schmerz in mir, aber ich weiß, dass dieser nicht einmal halb so schlimm ist, wie der denn sie in diesem Moment vernahm.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wenn ich einen meiner geliebten Menschen verlieren sollte.

Man soll zwar jeden Tag so leben, als wäre es der letzte, aber ich selbst kann mich an diesem Vorsatz nicht halten, auch wenn ich es wollte.

Ich genieße jeden Tag, aber dennoch hoffe ich den nächsten Tag herbei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Leben jetzt schon beendet sein sollte...

Ich habe noch so viele Zukunftswünsche, die ich mir jetzt noch nicht erfüllen konnte.

Ich möchte, zum Beispiel, Tierärztin werden und das Gestüt übernehmen.

Ich möchte, eine Familie gründen, vielleicht sogar mit Heero, ja mit dieser Gedanke ist schön.

Ich genieße jeden Tag, mit meinen Freunden, aber dennoch weiß man gar nicht wie schnell es geschehen kann, dass ein Leben verschwindet, einfach aus den Augen. Diese Person nicht mehr da sein wird, dich nicht mehr anlächeln oder dir die Hand geben wird und dass ist doch traurig.

Ja, das ist sehr traurig.

Auch wenn ich das lese, was ich eben geschrieben habe...

Ich liebe mein Leben und würde es gegen nichts eintauschen wollen.

Ich habe die besten Freunde, der Welt, einen lieben und mich liebenden Freund, eine wunderbare Familie...

Ja, ich bin glücklich. Und ich hoffe, dass es über dieses Leben noch viele Seiten geben wird.

Wünsche dir eine liebe Gute Nacht.
 

Sonntag:
 

Ich war stets überzeugt,

dass ein Mensch nur

von einem anderen Menschen

gerettet werden könnte.

Ich weiß, dass wir einander

Nicht oft retten. Doch ich

Weiß auch, dass wir

Einander manchmal retten.

Und alles, was ich von Gott

Erwarte, ist, dass er mir

Dazu Mut gibt.
 

Wie konnte ich vergessen, den Rollladen runter zu ziehen.

Jetzt hatte mich die Sonne schon geweckt. Ich streckte mich in meinem Bett und stand auf. Ich musterte mich am Spiegel, ob ich über Nacht vielleicht ja doch noch ein bisschen gewachsen sei, aber Irrtum.

In meinem rosa Snoopy-Nachthemd trottete ich die Treppe in die Küche herunter.

Mmmh, nach was riecht es den so lecker.

"Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz." Sagte meine Mutter umarmte mich und setzte mir ein Kuss auf die Stirn.

"Danke. Nach was riecht es den hier?"

"Naja, ich habe Kuchen gebacken."

"Riecht lecker." Sagte ich roch über den Kuchen.

"Wehe du stibitzt etwas davon wie früher." Warnte sie mich.

Mein Dad kam die Treppe nach oben in die Wohnung.

"Guten Morgen, Liebling." Sagte er küsste meine Mutter. "Alles Gute zum Geburtstag." Sagte er und setzte mir ebenfalls einen Kuss auf die Stirn.

"Also viel schöner kann ein Tag nun wirklich nicht beginnen." Sagte ich und tapste Barfuss zum Kühlschrank.

"Du sollst doch nicht immer barfuss laufen." Sagte mein Dad.

Ich nickte.

"Du sollst nicht nicken, du sollst dir etwas über ziehen, sonst wirst du noch krank."

"Dad, es sind 23 Grad draußen, ich bezweifele das ich mich erkälten werde. Wo ist Quatre?" fragte ich.

"Schon auf den Beinen, er hat mir geholfen, die Pferde raus zubringen." Sagte mein Dad.

Meine Mom kam wieder in die Küche mit Geschenken.

"Die sind alle für dich." Sagte sie und stellte sie auf den Küchentisch.

"Danke." Sagte ich setzte mich gleich an meine Geschenke. Mom und Dad schauten mir gespannt zu als ich mein erstes Geschenk auspackte.

"Die ist ja toll." Sagte ich, als ich den tollen Fotoapparat sah. Es war eine F-Spiegelreflexkamera mit CANON-AF-Zoomobjektiv EF 4-5,6/28-90 mm II DC. 6 Motivprogramme über Einstellrad. Blenden/Zeit/Belichtungsreihenautomatik. Mit Batterie und Tragegurt.

Aber nun genug, es bringt doch gar nichts, wenn ich dir sage, was in der Beschreibung steht, wenn du doch gar nicht weißt, was es Bedeutet.

Ich sage nur so viel, sie eine der besten Fotoapparate, die es gibt und ich habe sie mir schon lange gewünscht.

Und nun habe ich sie.

Ich sprang auf und umarmte meine Eltern.

"Das ist wirklich das beste Geschenk." Sagte ich.

"Das freut uns. Aber nun mach deine anderen auch auf." Sagte meine Mom.

Ich nickte und öffnete die anderen.

Ich bekam auch ein wunderbares Buch geschenkt, dass ich mir schon so lange gewünscht hatte.

Ja, du hast richtig geraten, es ist das Buch "Die Nebel von Avalon", ein Buch, das ich jedem empfehlen würde.

Von Dad bekam ich noch eine wunderschöne goldene Kette, mit einem goldenen Herz als Anhänger, den man öffnen könnte und ein Foto hinein kleben konnte.

Ich werde ein Foto von meinen Eltern und Quatre hineinkleben.

Das schöne war, ich bekam auch gleich zwei Fotorollen für den Apparat, dann konnte ich gleich heute Fotos mit ihm schießen.

Meinen schönen Tag fotografieren.

"Was haben deine Freunde und du den so geplant für heute?" fragte Dad.

"Wir werden uns einen schönen Tag im Garten machen, uns sonnen und Spaß haben." Antwortete ich.

"Klingt traumhaft." Sagte meine Mutter.

"Dann wünsche ich euch viel Spaß." Sagte mein Dad.

"Brauchst du den Hilfe bei den Vorbereitungen?" fragte Mom.

"Nein, Heero kommt ein bisschen früher."

Mom lächelte mich lieb an.

"Weißt du schon was du von deinen Freunden bekommen wirst?" fragte mein Dad.

"Oh, nein. Sie haben sich gegen mich zusammengeschlossen und verheimlichen es mir. Naja, soll mir Recht sein, Hauptsache sie kommen alle."

"Relena, hat sich das Internat schon gemeldet?"

"Nein, noch nicht. Hoffe kann ich die zusätzlichen Stunden noch in meinem integrieren. Ich will nämlich auch keine Stunde verpassen."

"Was sagt den Heero zu der Sache?" fragte Mom und holte mir einen Joghurt aus den Kühlschrank. Sie stellte ihn mit einem Löffel vor mich hin. "Iss sonst verhungerst du ja."

"Wie Dad, er sagt immer Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tag." Sagte ich.

"Ich bin anwesend." Sagte er.

"Ja und da gebe ich ihm auch Recht." Sagte Mom.

"Was sagt nun Heero?" hakte sie nach.

"Er ist ganz begeistert." Sagte ich. Ich schaute in den Joghurt rein.

Ich wünschte, er hätte auch diese Chance bekommen. Er will doch genauso wie ich später Tierarzt werden. Und diese Stunden würden ihm auch sehr helfen.

Er hat gesagt, nur weil seine Familie nicht viel Geld hat, will er das nicht machen, denn er wird von mir genug mit lernen. Aber es tut mir Leid. Ich möchte ihm gerne die Stunden überreichen.

"Relena, alles in Ordnung?" fragte Mom.

Ich nickte. "Ich wünschte Heero hätte auch diese Chance bekommen."

"Ihm ist es doch egal, er ist ein guter Schüler und Mensch, Heero schafft das schon." Sagte meine Mom.

Ich nickte.

"Wollt ihr den auch ausreiten?" fragte Dad. "Wenn ja, lege ich euch gleich alles bereit hin."

"Wissen wir noch nicht, warscheinlich schon. Heero will mal wieder reiten."

"Warum macht ihr dann nicht ein Picknick auf den Pferden?" (Mom)

"Das ist eine gute Idee. Aber sie kommen ja schon um 13.00 Uhr. Da muss ich doch noch einen Korb vorbereiten, und dass schaffe ich nicht mehr, wenn man bedenkt dass es schon 12.00 Uhr ist."

"Geh du dich fertig machen, den Korb übernehme ich, Kleines." Sagte Mom.

"Das ist lieb, Danke dir." Sagte ich und huschte aus der Küche.

Ich wollte gerade die Treppe hoch gehen, als das Telefon klingelte.

"Ist vermutlich für dich." Sagte Dad aus dem Wohnzimmer.

"Konnichi wa, Peacecraft Relena."

"Guten Tag, meine Lieblingsenkelin." Sagte mein Großvater.

"Ich bin auch deine einzige Enkelin, du hast ja nur Enkel."

"Sei kein Spielverderber. Alles Gute zum Geburtstag."

"Danke dir."

"Und kommen deine Freunde?"

"Ja alle kommen."

"Das freut mich. Dann mach dir noch einen schönen Tag."

"Ja, mache ich."

"Tschüss."

"Ciou." Sagte ich und legte auf.

"Wer war es?" fragte Dad.

"Dein Dad." Sagte ich und huschte in mein Zimmer.

Ich duschte und stand nun vor meinem Schrank.

Mein Telefon klingelte.

"Konnichi wa, Peacecraft Relena."

"Alles Gute zum Geburtstag Relena-chan."

"Danke dir Heero." sagte ich und hielt mir ein Kleid vor mich um mich im Spiegel zu bewundern.

"Was machst du grad?" fragte er.

"Ich überlege mir, was ich anziehen soll."

"Darf ich dir helfen und jetzt schon vorbei kommen?"

"Klar, komm." Sagte ich und legte auf.

Es klingelte unten an der Tür.

Das konnte doch noch nicht Heero sein.

"RELENA, HEERO IST DA." Rief mein Dad.

Ich musste lächeln.

"Soll hoch kommen." Schrie ich zurück.

Es klopfte an der Tür.

"Herein." Sagte ich.

"Hi", sagte er. "hübsches Outfit."

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich nur in Unterwäsche da stand.

"Also von mir aus kannst du auch so gehen." Sagte er. Ich errötete. Wie konnte er so etwas sagen, ohne rot zu werden.

"Ich weiß einfach nicht was ich anziehen soll. Achso, wir machen ein Picknick mit den Pferden." Teilte ich ihm mit.

Er legte seine Hände um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Er lächelte mich im Spiegel an und streichelte mir über den Bauch.

"Dann solltest du dir eine Hose anziehen, oder etwa nicht?"

"Ja, schon." Sagte ich. "Aber irgendwie finde ich die bestimmte nicht."

Er ging zu meinem Schrank und suchte in meinem Hosenstapel.

"Was hältst du von der?" fragte er und hielt mir eine rote Caprihose hin.

"Und was dazu?" fragte ich ihn.

Er schaute in meinem Schrank nach.

"Das." Sagte er und zog ein blaues Top heraus, dass vorne zum zu binden war.

"War ja klar. Du stehst auf Dinge zum zubinden?" fragte ich ihn.

"Nein, ich stehe auf Dinge die man öffnen muss, dass ist dann wie ein Geschenk, dass man erst öffnen muss."

"Sehr interessant. Na gib schon her." Sagte ich und nahm die Sachen ab. "Besser als gar nichts."

Ich zog mir die Kleidungsstücke an, während er sich auf mein Bett gesetzt hatte und mir zuschaute.

"Was ist den so interessant?" fragte ich ihn.

"Naja, da steht so ein unbeschreiblich wunderschönes Mädchen vor mir und ich sehe zu wie sie sich anzieht." Sagte er.

Ich setzte mich zu ihm und kämmte mein Haar.

"Darf ich?" fragte er.

"Dein Ernst?"

Er nickte.

"Aber sei vorsichtig. Unten sind sie sensibel." Sagte ich.

"Keine Angst ich tue dir nicht weh." Er kämmte mein Haar.

Es war ein wunderschönes Gefühl. Nicht dass er mein Haar so kämmte, sondern dass wir da einfach so auf dem Bett saßen und er bei mir war.

Irgendwie hatte ich so ein schönes Gefühl und einen schönen Gedanken in diesem Moment bekommen.

Ich spürte, dass ich mit ihm mein Leben verbringen will.

Ich lehnte mich an ihm an und er umschlang mich mit seinen Armen.

Er summte ein Lied.

"Was summst du da?"

"Das habe ich letztens gehört und ich finde es einfach wunderschön."

"Wie geht der Text?"

"kimi wa itsumo kagayaiteta Du hast schon immer gefunkelt

egao hititsu chiisa na hoshi ein Lächeln von dir ist wie ein kleiner Stern

taisetsu ni shiteta yo der mir so lieb geworden ist

ano hiboku ha mamore nakute Ich konnte dein Herz nicht beschützen

kuyashi namida koraeta dake ich erdulde es still

itami ga nokoru yo doch der Schmerz bleibt

"Ist ein schönes Lied."

"Ja, und ich musste da sofort an dich denken."

"Heero..."

"Willst du dein Geschenk nun sehen?" fragte er.

Ich drehte mich zu ihm um und nickte.

Er holte ein kleines Kästchen aus seiner Tasche heraus.

"Was ist das?" fragte ich.

"Mach es doch auf." Sagte er und legte es in meine Hand.

Heero schaute mich gespannt an, als ich es aufmachte.

Ein kleines Armkettchen funkelte mich an.

"Oh, Heero das ist wunderschön." Sagte ich und holte es heraus. Das goldene Kettchen, sah einfach wunderschön aus. Auf der Innenseite war etwas hinein graviert. "In Liebe, dein Heero."

Ich lächelte ihn an.

"Das ist so süß."

"Ich nehme an es gefällt dir?" sagte er, es klang aber wie eine Frage.

Ich fiel ihm um den Hals, sodass wir aufs Bett liegend landeten. Er legte seine Hände auf meinen Rücken und streichelte ihn entlang.

"Es ist wunderschön." Sagte ich und küsste ihn.

Er ließ sich mit Gefallen von mir Küssen und küsste mich zurück.

Er streichelte mir durchs Haar.

"Bring mein Haar nicht durcheinander, du hast es eben so schön gekämmt." Sagte ich.

"Dann kämme ich es eben noch einmal, aber nur weil es du bist. Das Herz steht dir." Sagte er und meinte die Kette von meinen Eltern.

"Ja? Ich finde sie auch wunderschön."

"RELENA, der Korb ist fertig." Schrie mein Dad.

"Ja, kommen schon. Los." Sagte ich und zog ihn an der Hand nach unten.

"Macht euch einen schönen Tag." Sagte meine Mom und überreichte mir den Korb. Heero nahm ihn mir ab.

"Danke Mom." Sagte ich und ging mit Heero nach unten.

"Sie sind schon ein bezauberndes Paar." Hörte ich Mom zu Dad sagen.

Heero hatte es auch gehört und legte seinen Arm um mich.

"So Geliebte, nun trefft ihr auf eure, euch liebende Freunde." Teilte er mir mit.

"Schön gesagt, ich freue mich schon sie zu sehen." Teilte ich ihm mit.

Im Hof warteten schon Hilde und Duo auf uns. Auch Catherine und Trowa tauchten auf. Natsuki und Wufei waren die letzten.

"Was habt ihr beide zu eurer Verteidigung zu sagen?" fragte Hilde die beiden.

"Wir wurden aufgehalten." Sagte Wufei nur.

"Das soll eine Entschuldigung sein?" fragte Hilde.

"Naja,..."

"Hey, nicht streiten." Versuchte ich zu schlichten. "Hauptsache sie sind nun da, dass reicht als Entschuldigung."

"Ich dachte immer Richterinnen wären kaltherzig." Meinte Trowa.

"Ich werde gleich zu dir kaltherzig." Sagte ich.

"Geht alle in Achtung." Meinte Catherine.

"Ich bin froh dass ihr alle da seid." Sagte ich.

"Ich hoffe du wirst nicht allzu sehr sentimental." Meinte Duo grob.

"Nein, Freund."

"Was hast du den für den heutigen Tag geplant und was ist in dem Korb?" fragte Hilde und schaute den Korb an, den Heero immer noch hielt.

"Sagen wir es so, es ist nicht etwas so spektakuläres wie Duos Geburtstag auf dem NatsukiSchloss, aber ganz okay."

"Nun sag schon." Forderte Natsuki mich auf.

"Naja, haben uns überlegt, dass wir ausreiten und irgendwo ein schönes Picknick machen könnten und dann gibt ihr mir eure Geschenke." Sagte ich lächelte meine Freunde an. Ich liebte solche Augenblicke, wo wir alle gemeinsam etwas unternehmen konnten.

Warscheinlich glaubst du, dass sich dieses Leben jedes Mädchen wünscht, frei von Stress und Sorgen.

Aber so ist es nicht, mein Leben ist voll von Stress, doch ich versuche nur an die guten Dinge eines Tages zu denken.

Klingt vielleicht egoistisch, aber die schlechten Szenen in meinem Leben, versuche ich zu vergessen.

Scheint wirklich egoistisch zu sein.

Aber das stört mich im Moment recht wenig, denn ich bin einfach nur glücklich mit meinen Freunden beisammen zu sein.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von: abgemeldet
2008-01-30T16:56:12+00:00 30.01.2008 17:56
Bitte schreib wieter! ich liebe diese FanFictoin^^ weil die sogut geschrieben ist* versuch dich zu loben damit du weita schreibst*
Von:  kaya17
2006-09-06T15:53:02+00:00 06.09.2006 17:53
Dazu fällt mir nur eins ein *umknuf*
Von:  Romanoff
2004-09-15T14:18:17+00:00 15.09.2004 16:18
Schreib bitte noch mehr.ich finden diesen ff super also
schreib bitte noch mehr.:-)))))))
Von:  Lorelei89
2004-09-02T15:05:23+00:00 02.09.2004 17:05
hi ich wollte dir sagen das auch diese ff von dir super geworden ist ich habe alle von dir gelesen weil ich relena und heero ffs liebe bitte schreib weiter^^

lorelei89


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