Zum Inhalt der Seite

Relenas Diary

meine erste heero-relena FF
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

2. Donnerstag bis Sonntag

Donnerstag:
 

Ich hoffe,

dass zwei Menschen gemeinsam,

Seite an Seite, wachsen und sich

Freude schenken können-

Ohne dass der eine

Unterdrückt werden muss,

damit der andere stark bleiben kann.

Reifen besteht vielleicht auch darin,

den anderen sein lassen.

Mich selbst das sein zu lassen,

was ich bin.
 

Guten Morgen, schöne Welt, dachte ich als mich heute Morgen wieder die ersten Sonnenstrahlen weckten. Nach so einem Wetter wie Gestern, kann das nur ein gutes Zeichen sein.

Heero holte mich wieder ab und begrüßte mich mit einem Kuss. Vor der Schule fuhren wir noch schnell an der Post vorbei.

An der Schule staunte ich erst einmal.

Hilde fuhr mit Duo zur Schule, aber sie hatte sic auf gedonnert.

"Ist das Hilde?" fragte Heero.

"Scheint so, aber ich bin mir da nicht so sicher." Sagte ich und traute meinen Augen nicht.

Die ersten beiden Stunden verliefen recht schnell.

"Was soll das?" fragte ich sie.

"Was?" fragte Hilde zurück

"Dein Getue?"

"Welches Getue?"

"Beantworte meine Fragen nicht mit Gegenfragen."

"Dann formuliere sie besser."

"Du weißt, ganz genau was ich meine." Konterte ich.

"Ach echt?"

"Ja. Weißt du wohl? Warum tust du Duo das an?

"mmh... weil, er ein Arschloch ist."

"Na und, aber er liebt dich. Und du spielst mit ihm? Das hat nicht mal er verdient." Sagte ich und fühlte mich im Recht.

"Woher willst du das wissen?"

"Ach, Hilde... So schlimm war es doch gar nicht. Ihr hattet Streit mehr nicht. Ist es da nicht normal das man eine blöde Bemerkung macht."

"Blöd schon. Aber nicht so was." Sagte sie und verschränkte ihre Arme.

"Ich verstehe dich nicht mehr. Mag sein, dass ich genauso reagieren würde, wenn Heero so etwas sagen würde."

"Tut er aber nicht."

"Ihr hattet Streit. Hörst du, in den besten Ehen streitet man sich." Sagte ich.

"Toll jetzt bin ich verheiratet."

"Ist es nicht das was du willst, eine Bindung?" fragte ich sie und schaute sie scharf an.

"Nicht mehr mit ihm!"

"Und warum bitte?"

"Weil er ein Egoist ist."

"Na und so ist Duo nun mal. Ich kenne ihn länger als du. Das ist eine blöde Fassade." Sagte ich.

"Sehr blöd."

"So kommen wir nicht vor an Hilde." Seufzte ich.

"Warum willst du mich nicht verstehen?"

"Weil ich es nicht kann. Hattest du nicht mal zu mir gesagt, wenn auch nicht mit diesen Worten, er ist dein Traumpinz."

"Das war wohl ein Irrtum. Stell dir vor du redest mit einer Wand. Was ist das positive?"

"Er kann dir nicht widersprechen."

"Genau. Stell dir vor du redest mit Duo, was geschieht dann?"

"Jetzt hör mal zu. Duo ist ein Mensch mit Gefühlen, meine Liebe. Und wenn du das nicht kapierst, tust du mir Leid."

"Eins kann ich dir sagen, ihm geht es doch sonst wo vorbei, wie sich die anderen fühlen."

"Du bist echt... echt... zu bemitleiden." Sagte ich und ging. Wie konnte sie Duo das nur antun? Was ist mit ihr los? Und ich dachte, ich kenne sie. Ich merkte, wie mir die Tränen kamen.

Nein, nicht jetzt. Nicht hier, flehte ich.

Ich war auf der Suche nach meinem Halt.

Nach Heero.

Da!

Zum Glück, er ist alleine. So kann ich in Ruhe mit ihm reden und nach seinem Rat fragen.

"Relena-chan." Sagte er fröhlich und küsste mich.

Ich ertrug den Kuss nur halbwegs.

"Was ist?" fragte er.

"Es geht um Hilde." Sagte ich. Wir setzten uns auf eine Bank und er hörte mir zu. Und als mir die Tränen doch kamen, wischte er sie mir weg und nahm mich in den Arm. Er war so lieb. Einfach... Ich liebe ihn einfach. Und ich bin froh dass es ihn gibt. Aber was ist mit Hilde?

"Ich verstehe nicht, was bei euch so los ist? Dagegen ist das Leben ja in unserer Klasse richtig langweilig." Meinte er und versuchte mich aufzuheitern.

Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht. Aber er erkannte, dass es nur aus Freundlichkeit kam.

"Hey, du hast richtig gehandelt. Sie ist gerade auf einem völlig anderen Trip. Sie kriegt sich schon wieder." Sagte er.

"Hoffentlich." Sagte ich und schaute ihn fragend an.

Er küsste mich auf die Stirn.

"Du bist lieb."

"Ja, ich weiß Süße. Mal was anderes. Hast du heute Nachmittag Zeit, wollte dir doch bei deinem Referat helfen."

"Klar, holst du mich, den von der Schule ab. Muss heute doch meinem Job als Richterin ins Auge sehen."

"Weißt du um was es geht?"

"Nein, die Unterlagen bekomme ich erst später."

Ich legte mich in seine Arme und er umarmte mich von hinten. Er stützte seinen Kopf auf meine linke Schulter und knapperte an meinem Ohr.

"Heero..." sagte ich. Ich versuchte, dabei ernst zu bleiben, aber es kitzelte und ich musste lachen.

"Tut mir Leid. Ich konnte einfach nicht anders. Du bist einfach zu süß und ich konnte nicht widerstehen."

"Heero, du machst mich völlig verlegen." Sagte ich.

"Das ist auch mein Ziel. Hast du schon an dein Geburtstag gedacht?"

"Nein, eigentlich noch nicht. Hatte noch keinen freien Gedanken."

"Aber du wirst 17, Süße. Und das ist am Samstag." Sagte er.

"Mag sein. Aber ich mag keine große Party, zum Beispiel so eine wie Duo hatte. Lieber eine kleine, im Freundeskreis."

"Gute Idee."

"Ja."

"Mal was anderes..."

"Was?"

Mir fiel gerade auf. Das Heero sich stark verändert hat, seit dem wir zusammen waren. Fällt dir, liebes Tagebuch, bestimmt auch auf.

Aber ich bin froh über diese Veränderung. Ich liebe ihn, dich, liebster Heero.

"Was hältst du davon, wenn du am Wochenende bei mir übernachtest."

"Was?" fragte ich erschrocken. Und das war der gleiche Heero, von vor 4 Wochen?

Vermerk: Gute Fragen, muss mehr darüber nachdenken!

"Mein Ernst. Meine Eltern besuchen Bekannte und Natsu will dieses Wochenende bei Wufei verbringen."

"Ist das dein Ernst?" fragte ich ihn. Ich konnte ihm bei dieser Frage nicht in die Augen schauen. Das war ein Thema, zuviel für mich.

"Ja, wir können uns paar Videos ausleihen und ich habe mir gedacht ein Candle-Light-Dinner?"

"Das klingt echt schön, aber..."

"Relena, was denkst du von mir?" Ich schaute weg. "Ich will einfach einen Abend mit dir zusammen sein... Denk darüber nach, chan." Sagte er. Er stand auf, reichte mir die Hand. Er zog mich hoch und küsste mich wieder.

"Pass auf dich und lass dich von Hilde bloß nicht unterkriegen, hörst du. Komme nachher dich abholen, kannst mir ja dann sagen, wie du dich entschieden hast." Sagte Heero und ging. Er hielt noch meine Hand, aber unsere Hände trennten sich.

Ach, Heero, seufzte ich und ging zurück in meine Klasse. Vor dem Klassenzimmer blieb ich stehen und lehnte mich an die Wand an.

Warum habe ich Angst vor dem, was Heero gesagt hat?

Ich kenne Heero und habe deshalb keinen Grund ängstlich zu sein.

Er ist für mich schon immer einer der wichtigsten Menschen in meinen Leben gewesen, doch nun wächst er mir zu dem Wichtigsten heran.

Habe ich Angst, dass ich vielleicht verletzt werden könnte?

Ist es dass, wovor ich mich fürchte oder ist es die Tatsache, dass ich zum ersten Mal richtig verliebt bin. Habe ich Angst, dass ich aus Heeros Armen falle oder das ich seine Hand nicht erreichen und fassen kann.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und seufzte. "Bleib locker. Du bist doch sonst nicht so." sprach ich zu mir selbst.

"Hey Freundin." Hörte ich Natsukis Stimme sagen.

Ich schaute in die Richtung, wo Natsu und Wufei standen. Wufei küsste sie und ging die Treppe wieder hinunter, während Natsu zu mir kam.

"Hi Freundin." Sagte sie wieder. Sie legte den Kopf abwechselnd auf beide Schultern und schaute mich an. "Also irgendwas stimmt heute nicht. Muss wohl noch am Sturm liegen. Erstens Hilde und nun du. Was bedrückt dich, Freundin?"

"Ach, nichts. Bin nur gerade etwas abgeschweift."

"Na, wenn du meinst... Hat mein Bruder schon mit dir gesprochen?"

"Ja, hat er." Sagte ich und schaute betroffen weg.

"Und?" fragte sie nach.

"Was und? Oh, da kommen ja Catherine und Trowa." Sagte ich und wechselte das Thema.

"Hallo ihr beiden." Sagte Catherine.

"Wie war die Pause?" fragte Natsu.

"Ganz nett." Sagte Catherine und schaute zu Trowa hoch. (Trowa ist größer als Heero und Catherine ist kleiner als ich. Das heißt, die haben einen schon etwas größeren Größenunterschied, als wir beide)

"Achso Relena. Du sollst nachher ins Lehrerzimmer kommen um die Unterlagen abzuholen."

"Ja, mach ich."

"Also meine Damen. Catherine bis nachher." Sagte Trowa und verschwand auch.

Die Klasse versammelte sich allmählich vor dem Zimmer.

Wir betraten das Klassenzimmer und wunderten uns, das Duo und Hilde schon im Zimmer saßen.

Kurz darauf betrat auch schon Herr Yuki das Zimmer.

"Also meine Damen und Herren, lasst uns mit English anfangen." Sagte er. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.
 

Nachmittag:

Ich hatte mir die Unterlagen in der zweiten Pause geholt und hatte nun 15 min. Zeit mich auf meinen ersten Fall zukonzentrieren.

Es ging um einen Jungen der sich bei mehrmaligen Erwischen und Drohungen, nun wegen Schmiererei (Graffiti), bestraft werden soll. Duo und Hilde sind gleich nach der Schule nach Hause gefahren, die anderen wollten sich den Fall anschauen.

Zum Glück musste ich nicht so eine Kleidung wie es die Richter normalerweise tragen anziehen. Ich wusste gar nicht, dass wir einen Gerichtssaal in der Schule hatten, der sich nachher, aber als der Proberaum der Theatergruppe entpuppte. Auch die meisten Lehrer waren anwesend, Herr Yuki war darunter. Als Staatsanwalt war der Schüler Yanago anwesend, der sich für die Verschönerung unserer Schule und der Stadt sehr engagiert. Als Verteidiger war eine Schülerin anwesend, eine Nunja, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Dann wurden die Zuschauer hinein gelassen. Heero und die anderen setzten sich in die erste Reihe. Catherine und Trowa wurden zu den ersten zwei Schöffen ernannt, also mussten sie heute an meiner Seite kämpfen.

Liebes Tagebuch, der Fall nicht sehr interessant, dass ich ihn aufschreiben müsste. Nachdem ich mich mit Catherine und Trowa unterhalten hatte, kamen wir zu dem Schluss, dass der Junge erstens seine Schmierereien wegmachen muss, zweitens er 6 Stunden Sozialarbeit machen muss (das heißt, er musste Nachmittags seine Zeit bei der Hausaufgabenbetreuung opfern und als Betreuter dienen) und drittens, dass ihm eine Wand bereit gestellt werden soll, damit er sein Künstlerisches Talent auch richtig einsetzen soll.

Also wirklich nicht sehr interessant.

Ich musste noch mal zum Direktor, der mir seine Glückwünsche ausrichtete, dass ich das so toll gemacht hatte.
 

Heero wartete an meinem Spint auf mich.

"Wie spät haben wir es?" fragte ich ihn.

"15.00 Uhr."

"Na toll." Meinte ich. Ich öffnete meinen Spinnt und holte meine Jacke heraus. Heero half mir beim Anziehen der Jacke und legte seinen Arm um mich.

"Alles okay?" fragte er.

"Ja, klar." Sagte ich.

"Wollen wir zu mir oder zu dir?" fragte er.

Ich schaute ihn vom Donner gerührt an. "Wie meinst du?"

"Dein Referat! Wollen wir es bei mir oder bei dir machen?" fragte er.

Mir fiel ein Stein vom Herzen und auch von meinen Nerven. "Ist mir ehrlich gesagt egal." Sagte ich.

"Gut dann las uns zu mir gehen." Sagte Heero.

"Schön, wenn ich dann mal zu hause anrufen kann um zu sagen, dass ich erst gegen Abend heim komme."

"Wenn du willst, kannst du auch schon heute bei mir übernachten."

"Heero..." sagte ich eingeschüchtert.

"Geht es dir gut, Relena-chan?"

"Natürlich, geht es mir gut. Es ist nur, ..."

"Was?" fragte er und stellte sich vor mich. Er legte seine Hände auf meine Schultern und schaute mich an.

Ich schaute jedoch weg.

"Was hast du Relena-chan?" fragte er.

Ich schaute ihn fragend und ängstlich zugleich an.

Er merkte, meinen Blick und erkannte ihn, denn er nahm mich in seine Arme und umklammerte mich.

"Heero, ich glaube ich bin noch nicht bereit für so was."

"Für was?"

Ich schaute ihn an und er musste lachen. "Oh, Relena-chan. Für was hältst du mich?"

"Ich..."

"Relena-chan. Ich weiß, dass du noch nicht bereit bist, das ist mir vollkommen klar. Glaubst du, ich wäre über dich hergefallen?"

"Ich weiß, wirklich nicht mehr was ich glauben soll und selbst tue." Sagte ich schuldig.

"Relena, hör mir zu. Ich sage es dir noch einmal. Ich liebe dich. Ich will nicht, dass dir etwas geschieht. Auch wenn du das wunderschönste und attraktivste Mädchen weit und breit bist, ich kann mich dennoch zurück halten. Ich will nie, dass du etwas tust, was du nicht magst oder nicht tun willst. Hörst du? Relena, wenn wir irgendwann mal miteinander schlafen, soll es für uns beide das wunderbarste sein, wir sollen es beide wollen."

Ich fiel ihm um den Hals.

Er strich mir über den Rücken. "Ich liebe dich, meine Relena-chan." Sagte er.

"Ich liebe dich auch." Sagte ich zurück.

"Nun lass uns gehen." Sagte er und legte seinen Arm um mich.

Der Weg zu Heero war 10 min. von der Schule entfernt, er ging durch die schöne Wohngegend und dem Park entlang.

"Du Heero?"

"Ja, Relena-chan?" fragte er und schaute mich an.

"Mir ist aufgefallen, dass du dich sehr verändert hast."

"Ja? Wie den?"

"Du bist nun viel ehrlicher zu dir und zu mir und sprichst Dinge gleich an, die du früher nicht ausgesprochen hattest."

"Ja, ich weiß. Das liegt an dir, Relena-chan. Seit wir zusammen sind, Nein, seid jeder weiß, das wir ein Paar sind, fühle ich mich einfach besser und mutiger und spreche eben Dinge gleich an. Ist das schlimm?"

Ich schüttelte den Kopf.

Wir betraten den Laden von Heeros Eltern. Seine Mutter stand an einem Regal und räumte eine Kiste ein.

"Hallo ihr beiden." Sagte Mrs. Yuy unten im Laden.

"Guten Tag, Mrs. Yuy." Sagte ich.

"Mom, wo ist Vater, brauchst du Hilfe?" fragte er.

"Nein, Heero. Geht ruhig hoch." Sagte sie und lächelte mich an.

"Ist gut." Sagte Heero. Ich ging die Treppe hoch und er folgte mir. "Wir gehen in mein Zimmer." Sagte er. "Ich hole uns noch was zum Essen und zu Trinken."

"Ist gut." Sagte ich.

Ich mochte Heeros Zimmer. Es war richtig bequem.

Er hatte eine tollte Kuschel-Kissen-Ecke, die echt toll war. Ich setzte mich in die Kissen, legte mich hin und schloss die Augen. Etwas kitzelte meinen Bauch.

Ich öffnete meine Augen und sah Heero, der sich über mich gebeugt hatte.

"Heero ich..."

"Hier das Telefon." Sagte er und reichte es mir.

"Danke." Ich wählte die Nummer von Zuhause und sagte meinem Dad, das ich bei Heero war und erst gegen Abend nach Hause kommen würde.

"Was sagt er denn so?" fragte Heero.

"Ich soll dich, Natsu und deine Eltern für Samstag zu uns einladen. Aber sind deine Eltern denn Samstagnachmittag da?" fragte ich.

"Klar, sie kommen so gegen 14.00 Uhr wieder." Sagte er.

"Das ist schön." Sagte ich.

Er stand auf und setzte sich auf sein Bett.

"Also mit was willst du anfangen?" fragte er.

Mich überkam ein heißes Gefühl und ich setzte mich neben Heero.

"Vielleicht sollte ich damit anfangen, dass unser Gestüt..."

Weiter kam ich nicht, den Heero küsste mich.

Ich konnte nicht anders und er zog mich mit sich aufs Bett, so dass ich auf ihm lag.

"Heero..." sagte ich. Doch er küsste mich weiter. Ich musste zugeben, dass ich es unheimlich genoss. Es war ein wunderbares Gefühl einfach nur so auf ihn zu liegen. Mir wurde ganz warm am Körper, wenn nicht sogar heiß. Ich spürte jede einzelne Ader die zu kochen anfing.

Heero löste meinen geflochtenen Zopf, den er liebte mein langes Haar, er fand es wild, wie er es immer nannte. Er mochte es aber auch, wenn ich Löckchen hatte. Er nennt sie immer "Engelslocken".

"Oh, Heero. Hör nicht auf." Bat ich ihn in meine Gedanken. Es kommt mir so vor, als wären wir schon ein Leben lang zusammen und doch gibt es immer neue Seiten an uns die wir erforschen müssen.

Er küsste nicht nur meine Lippen, sondern auch meinen Hals und meinen Nacken.

Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ein Top anhatte, das Ausschnitt hatte. So küsste er auch mein Dekollete. "Nein." Sagte er und stoppte es. Er schaute mich einfach nur an.

Und ich merkte, dass es Falsch war.

Er umschlang mich und zog mich zu sich.

Mein Kopf lag auf seiner Brust und er hatte seinen Kopf auf meinen gelegt.

"Wir haben was vor, Relena-chan. Du bist zu mir gekommen, damit wir das Referat machen. Es tut mir Leid."

"Nein, das sollte es nicht, denn ich fand es auch wunderschön." Sagte ich und hatte es mir in dem Moment, als ich es laut ausgesprochen hatte, gestanden. Mein Herz pochte immer noch wie wild und ich hörte auch seines wie wild pochen.

Er lockerte die Situation in dem er anfing mit seinem Fuß meine, Füße zu kitzeln.

"Nein, das ist unfair." Sagte ich und richtete mich auf.

"Okay, nun las uns endlich mit deinem Referat beginnen."

Tagebuch, ich bin froh, dass wir so weit gekommen sind. Es war eine gute Erfahrung und ich hatte wieder etwa neues gelernt. Und ich war mir nun sicher, dass ich absolut vor gar nichts Angst zu haben brauchte.

Als ich nach Hause ging hatte ich mir etwas für den Abend vorgenommen.
 

Ich wollte Dad sagen, das ich mit Heero zusammen bin. Er kam am Abend, als ich schon im Bett lag noch mal zu mir hoch. Eigentlich um mich zuzudecken, aber als er sah das ich noch auf war, setzte er sich an mein Bett.

"Wie war dein Tag, Spatz?" fragte er mich.

"Langweilig, aufregend und schön. Ja, so war mein Tagesablauf im Kurz gesagt."

"Das ist schön." Sagte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Wie war den dein Tag?" fragte ich.

"Nicht so interessant wie deiner Spatz. Der Tierarzt war da und hatte ein Teil der Pferde untersucht. Zum Glück fehlt keinem was." Sagte er.

"Haben wir noch viele Gäste?" fragte ich.

"Ja, aber Haiji und Jinja kümmern sich echt gut um sie. Ich werde warscheinlich noch jemand einstellen."

"Ja?"

"Naja, es wäre eine Unterstützung für die beiden. Sie tun hier so viel."

"Ja, da hast du Recht."

"Was ließt du da den?" fragte er.

"Nur eine Schullektüre." Sagte ich kurz.

Er schaute mich an. "Du bist wirklich eine tolle Tochter und eine wunderschöne dazu." Sagte er und lächelte.

"Dad, darf ich dich fragen wie du Mom kennen gelernt hast."

"Aber die Geschichte hast du doch schon hundertmal gehört."

"Ich weiß, aber erzähl sie mir noch mal." bat ich.

"Aber nur in Kurzversion: Deine Mutter war eine fleißige Studentin, ich kannte sich von der Uni her. Sie hatte Deutsch, Mathematik und Physik studiert während ich mich für Biologie und Pferde interessierte. Wir hatten immer in Gruppen zusammen gelernt. Als wir dann merkten, dass wir die gleichen Hobbys hatten, trafen wir uns eben öfters, wie das eben so ist, als junger Specht. Wir verliebten uns in einander und es ist immer noch wunderschön mit ihr. Wir wohnten früher bei der Schwester bei deiner Schwester nach unserer Hochzeit. Dann kamst du zur Welt. Wir sparten unser ganzes Geld um unser Ziel zu verwirklichen, wie wollten ein Gestüt eröffnen. Den Rest kennst du ja schon in und aus wendig, aber was interessiert dich das um diese Zeit?"

"Dad, ich habe einen Freund."

"Ja? Das freut mich für dich. Ich hoffe nur jemanden der dich wirklich liebt."

"Ja, er liebt mich unheimlich."

"Kenn ich ihn den?" fragte er.

Ich nickte. "Es ist Heero."

"Heero?" fragte er. Aber er war nicht im Geringsten erstaunt. "Dann bist du in guten Händen. Ich hätte dich sowieso keinen anderen gegeben." Sagte er, küsste mich noch mal auf die Stirn und ging aus dem Zimmer.
 

Freitag:
 

Heute will ich noch mal sagen, dass ich mein Leben mag so wie es jetzt ist und dass ich es gegen nichts eintauschen würde.

Alles läuft nahe zu perfekt. Heero und ich sind sehr glücklich, Hilde hat sich wieder mit ihren Traumprinzen Duo vertragen und die anderen scheinen auch dankbar für ihr Leben zu sein.

Heute sollten die ersten beiden Stunden ausfallen, so machte ich einen Morgenspaziergang mit Jessy und Mini. Das ist immer noch ein schöner Zeitvertreib. Ich hatte Jessy nicht gesattelt und hatte auch eigentlich gar nicht vor mit ihr auszureiten, wir gingen einfach nur neben einander her.

"Ich sage euch das Heero mein Traumprinz ist. Ich habe euch gesagt, dass ich immer davon geträumt hatte, dass ein wunderschöner Traumprinz mich mit auf seinem weißen Schimmel zu seinem Schloss bringt. Nur leider ist das ein Märchen und dennoch ist mein Traumprinz in mein Leben gestoßen. Heero ist einfach wunderbar."

Aber dann überkam es mich und ich stieg auf Jessy auf. Ich ritt gerne oder Sattel und Zaunzeug auf ihr. Das macht viel mehr Spaß. Ich hielt mich an ihrem Hals fest und wie ritten los. Jessy versuchte uns einzuholen und rannte uns einfach hinterher.

Das ist immer noch eine meiner Lieblingszeiten, wenn ich mit Jessy und Mini zusammen sein kann.

Ich machte mich noch schnell für die Schule fertig und half noch Dad für ein paar Vorbereitungen für die Gäste.

Als ich in der Pause nach Heero suchte, fand ich ihn in der Kantine. Unserer Clique saß an unserem Stammtisch und verspeisten gemütlich ihr Frühstück.

"Guten Morgen." Sagte ich und setzte mich zu Heero auf den Schoss, der mich so gleich küsste.

"Wo ist den Hilde? Ist sie noch nicht da?" fragte ich in die Runde.

"Doch sie war schon da. Weiß nicht, wo sie jetzt steckt." Sagte Natsu.

"Na egal auch." Meinte ich.

Heero schaute nur mich an und spielte mit meinem Ohrring.

"Hast du dich entschieden?" flüsterte er mir zu.

"Ja." Sagte ich zu ihm und lächelte ihn an.

"Relena du hattest gestern bei mir angerufen?" meinte Catherine.

"Wie? Achso ja. Ich soll euch und eure Eltern zu uns am Samstag zu einem Grillfest einladen. Meine Mutter wird auch da sein. Ihr kommt doch?"

"Natürlich kommen wir." Sagte Wufei.

"Wird ein schöner Tag." Meinte Trowa.

"Ja, bestimmt wer ist den noch so eingeladen?" fragte Catherine.

"Herr Yuki wird auch kommen." Sagte ich.

"Ja, das wird bestimmt lustig." Sagte Natsu.

"Meine Mutter kannte Herr Yuki schon von Studienzeiten. Sie hatten zusammen studiert." Sagte ich.

"Ich glaube, wir sollten langsam mal in unsere Klassen gehen." Sagte Trowa.

"Ja, wird höchste Zeit." Sagte Heero.

Wir standen auf und verabschiedeten uns von einander.

"Wo habt ihr jetzt Unterricht?" fragte ich Heero.

"Im Klassenzimmer; Mathe. Und du?"

"Moralwissenschaften. Hast du deine Sachen schon dabei oder willst du noch mal nach Hause."

"Habe sie noch nicht mitgenommen. Also noch mal nach Hause."

"Ist gut. Bis nachher, Relena-chan." Sagte Heero und verschwand, während ich mit Natsuki und Catherine die Treppe hinauf zu unseren Zimmer ging.

Wenn ich nun jede einzelne Stunde des heutigen Unterrichts aufschreiben würde, wäre es einfach zu lange und so lange habe ich nicht mehr Zeit.

Ich gestehe, die meiste Zeit habe ich an Heero gedacht. Mir ausgemalt, was er sich wohl so für heute Abend ausgedacht hat.

Ich gestehe, oh nein, es gebe zuviel zu gestehen.

Und nicht alles, möchte ich voll schreiben. Das meiste möchte ich für mich behalten und nicht mal dir sagen.

Verzeihst du mit, Tagebuch?

Es waren einfach zu viele Stunden heute und meine Gedanken schwirrten sowieso ständig wo anders hin. Zum Beispiel zu heute Abend.

In Japanisch schrieb Natsu mir einen Brief.
 

Hi, Relena.

Und gehst du heute Abend zu meinem Bruder?

Ja, wüsste nicht warum nicht?

Was habt den ihr beide geplant?

Wufei und ich wollen in einem Zelt an Strand übernachten. Ich weiß nicht warum, aber er mag solche Camping-Sachen.

Dann wünsche ich euch viel Spaß.

Weißt du was Heero geplant hat?

Ja, ich weiß es. Habe aber versprochen, dass ich es dir nicht sagen werde.

Das ist ja gemein. Aber egal. Wünsche euch viel Spaß. Hast du am Sonntag Zeit?

Klar für deinen Geburtstag habe ich immer Zeit. Bist doch meine Freundin.

Ich lächelte Natsu an.

"So meine Lieben. Ihr habt jetzt nur noch eine Stunde. Die werdet ihr auch noch überstehen und dann könnt ihr ab ins Wochenende." Sagte Herr Yuki.

Ich ging aus dem Zimmer. Die Ethikstunde hatte ich in einem anderen Zimmer.

"Relena." Sagte Herr Yuki, als ich an ihm vorbei ging.

"Ja? Was gibt es den?"

"Wegen gestern. Das hast du echt toll hinbekommen. Da sieht man mal, wessen Tochter du bist."

"Danke."

"Du kannst deinen Eltern sagen, dass ich Morgen auch kommen werde. Kann ich den noch jemanden mitbringen?"

"Ja, natürlich. Umso mehr es sind umso lustiger wird es doch. Aber wenn wollen sie den mitbringen?"

"Meine Verlobte." flüsterte er mir zu und ging an mir vorbei.

"Seine Verlobte?" wiederholte ich und konnte es nicht glauben. Seit wann ist er den verlobt und mit wem bitte?

"Relena kommst du?" sagte Tono. Tono ist ein ruhiges Mädchen, mit ihr habe ich zusammen Ethik.

So schlimm war Ethik auch wieder nicht. Manchmal ist Ethik die einzige Stunde die überhaupt Spaß macht, na gut, nach Chemie und Biologie natürlich. Natsu und Catherine hatten Reli evangelisch und Hilde hatte Religionsunterricht katholisch, dabei verhält sie sich gar nicht wie ein Katholik. Vielleicht meine ich auch, dass alle Katholiken Nonnen sind und sich der Keuschheit verschworen haben.

Zum Glück war nun der Unterricht zu Ende.

Ich musste noch zum Schließfach um meine Chemiesachen zuholen, denn ich wollte übers Wochenende noch ein wenig lernen, wenn ich dazu Zeit haben werde.

Mal nachdenken... Heute Heero, Morgen Grillfest, Sonntag mein Geburtstag. Sieht nicht so aus, aber egal.

Wenn ich noch länger trödele wartet Heero bestimmt nicht mehr auf mich, sprach ich mir in Gedanken ein um mich zu beeilen.

Zum Glück wartete Heero aber noch.

"Nun lass uns los fahren." Sagte er.

"Jepp." Sagte ich, setzte den Helm auf, den er mir reichte und stieg hinter ihm auf.

Mein Dad stand in der Küche, als wir kamen.

"Hallo ihr Beiden." Begrüßte er uns. Ich setzte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Also ich gehe dann mal schnell meine Sachen packen." Sagte ich und rannte die Treppe hinauf in mein Zimmer. Quatre Zimmertür stand offen. Ich schaute hinein, ob er da war. War er nicht, also wollte ich die Tür schließen.

"Was ist den das?" fragte ich mich und ging zurück in sein Zimmer. Auf seinem Bett lag eine kleine Kiste die offen war.

Ich weiß es war unhöflich von mir, aber ich musste einen Blick hinein werfen. In der Kiste waren Fotos von Ivy und Briefe von ihr.

Ich bin schnell wieder raus gegangen und habe die Tür hinter mir verschlossen.

In meinem Zimmer packte ich ein paar Klamotten in eine Umhängetasche. Ich zog mich auch noch schnell um. Meinen kurzen Jeansrock, ein kurzes Top und darüber eine durchsichtige Bluse. Waschzeug noch schnell in den Rucksack und noch die Chemiesachen hinterher. Schließlich könnte Heero ja mit mir lernen.

Ich bezweifele aber, dass wir dazukommen werden.

Ah, Heeros Kette. Ich legte sie mir um und war startbereit.

Ich ging die Treppe langsam runter und hörte das Heero und Dad redeten.

"Naja, Wurde ja auch mal Zeit." Sagte mein Dad.

"Was wurde auch mal Zeit?" zitierte ich und schaute beide an. Sie schauten mich beide schweigend an.

"Ich wünsche euch noch viel Spaß." Sagte Dad.

"Danke Dad. Wann soll ich den Morgen kommen? Damit ich helfen kann."

"Brauchst du nicht, deine Mutter ist ja da."

"Okay. Sag Mama einen lieben Gruß von mir. Wann kommt sie den?"

"Ich hole sie heute Abend ab. Nun geht schon." Sagte mein Dad und warf regelrecht aus dem Haus raus.

Mini kam noch angerannt.

"Hi Mini." Sagte Heero und kraulte sie. Ich kniete mich zu ihr nieder und umarmte sie.

"Pass gut auf Quatre auf. Ja?"

Mini bellte. Sie leckte Heero die Hand ab, dann rannte sie weg. Ich schaute ihr hinter her, als sie auf den Hof rannte.

"Hey, können wir?" fragte Heero.

"Ja." Sagte ich und setzte mich hinter Heero und umklammerte ihn.

"Können wir?" fragte er.

Ich nickte.

Wir fuhren einen kleinen Umweg, weil Heero noch was im Supermarkt kaufen musste, was er mir aber nicht sagte.

Der Laden war dunkel und wirkte riesig.

Die Yuys waren schon am Nachmittag zu ihren Bekannten gegangen und wir hatten das ganze Haus für uns. Er nahm mich an die Hand und führte mich in die Wohnung. Auch die Wohnung wirkte Hilder. Nur das Aquarium von "Turtle" leuchtete im Wohnzimmer. Heero machte das Licht an und ging gleich in die Küche.

"Soll ich schon mal ins Zimmer gehen?" fragte ich.

"Nein, komm mal her." Sagte er. Ich ging zu ihm in die Küche und er hielt mir einen Löffel unter die Nase.

"Was ist das?" fragte ich ihn.

"Glaubst du ich will dich vergiften. Nun probier doch mal und sag wie du es findest?" Ich probierte.

"mmmh, lecker. Was ist das? Das schmeckt himmlisch." Sagte ich.

Heero lächelte.

"Das ist ein altes Rezept unserer Familie. Es heißt Himmelssahne."

"Ja, so schmeckt es auch. Was ist da drinnen?"

"Sag ich dir nicht." Meinte Heero.

"Du bist fies." Sagte ich.

"Von mir aus. Komm lass uns nun in mein Zimmer gehen." Sagte er nahm, diese Schüssel und noch eine andere und wir gingen in sein Zimmer.

War das das gleiche Zimmer von gestern? Überall standen Kerzen, große, kleine, blaue, gelbe und rote.

"Hat dir noch niemand gesagt, dass man Kerzen nicht unbeobachtet brennen lassen soll."

"Die hat Natsu ja auch vor kurzem erst angezündet. Außerdem, habe ich ja auch einen Grund."

"Und der wäre?" fragte ich und ließ mich in die Kissen-Kuschel-Ecke plumpsen. Heero setzte sich neben mich und füllte in zwei Gläser einen orangefarbenen Saft.

"Ist das auch ein Familienrezept?"

"Nein, das ist normaler Multivitaminsaft aus dem Laden."

"Achso." Sagte ich und nippte vom Saft.

"Wann darf ich denn von der Himmelssahne probieren."

"Eigentlich hatte ich damit was anderes vor."

"Aha und was?" fragte ich neugierig und strich über sein Kinn, wo er sich einen kleinen Bart wachsen ließ und die Stoppeln winzig rausschauten.

"Überraschung."

"Du weißt, dass ich keine Überraschungen mag."

"Ja, das weiß ich." Er tauchte eine Erdbeere in die Sahne und fütterte mich damit.

"Dann du aber auch." Sagte ich und ergriff mir eine Erdbeere.

Wie lange wir so in der Ecke saßen, weiß ich nicht, auch wenn es nur 15 min. waren, es waren die schönsten in meinem Leben.

Ob er wohl genauso zärtlich zu seinen vorherigen Freundinnen war? Ob ich ihm das fragen sollte?

"Was ist?" fragte er und streich über meinen Bauch.

"Darf ich dich was fragen?"

"Natürlich alles, was du wissen willst." Sagte Heero und küsste nun meinen Bauch. Ich musste Lachen, den es kitzelte.

"Wie war es mit deinen anderen Freundinnen? Wie weit seid ihr gegangen? Hast du sie sehr geliebt?"

Heero schaute mich an, dann blickte er weg und stand auf.

Ich schaute ihn an.

Er setzte sich auf sein Bett.

"Was ist? Habe ich etwas Falsches gesagt?" fragte ich und setzte mich zu ihm.

Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und streichelte mit seinem Daumen über meine Wange. "Relena-chan, warum machst du dir Gedanken? Warum über das was vor dir war?"

"Heero...ich."

"Ich liebe dich Relena. Du bist mir das Ein und Alles. Ich liebe dich so wie du bist. Ich will nicht das du dich veränderst."

"Heero, es tut mir Leid."

"Nein." Sagte er.

"Was hast du für heute noch geplant?" fragte ich ihn und ließ mich aufs Bett fallen.

Heero legte sich neben mich und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.

"Was hältst du von kuscheln." Sagte er und seine Hand rutschte unter meinen Rock.

"Heero..." sagte ich ängstlich.

Er wird doch nicht...

"War nur ein Scherz." Sagte er und streichelte meinen Bauch, während ich näher zu ihm rutschte. Er öffnete die zwei einzigen noch geschlossenen Knöpfe an meiner Bluse und küsste mich ab. Seine Hand rutschte unter mein Top ganz langsam und zärtlich bis zu meinem BH, während er mich küsste. Er schaute mich an und sah, dass Angst mir in den Augen stand.

"Ich höre auf." Sagte er und zog seine Hand zurück.

"Nein, bitte nicht." Sagte ich und legte sie wieder auf meinen Bauch.

Ich spürte jeden seiner einzelnen Muskel und ich liebte sie.

Ich hätte nie gedacht, dass er so viele Muskeln hatte.

Er drückte auf einen Knopf und die meisten der Kerzen erloschen.

"Wie hast du das gemacht?"

"Das war Wufei." Sagte Heero.

"Achso." Sagte ich und kuschelte mich an ihm an.

Er schaute mich an.

"Was ist?" fragte ich nach einer Weile.

"Du bist einfach so wunderschön."

"Heero." Sagte ich und lächelte.

Ich ging mit meiner Hand durch seine Haare und hielt ihn am Nacken fest.

"Was wünschst du dir den zu deinem Geburtstag?"

"Nichts."

"Heißt das, du bist wunschlos glücklich?"

"Ja, so könnte man das auch sehen." Er küsste mich am Nacken und ging zu meinem Ohr über.

"Das kitzelt."

"Das beabsichtige ich ja damit."

"Wusstest du, das Mr. Yuki verlobt ist?"

"Nein, er wird doch Morgen auch kommen oder?"

"Ja. Ich freue mich schon auf meine Mom. Wie wohl Mr. Yukis Verlobte so ist?".

"Relena willst du die ganze Zeit über deinen Lehrer reden?"

"Mr. Yuki ist nicht nur ein Lehrer, dass weißt du, aber ... aber du hast Recht."

"Ja, ich weiß. Herr Yuki ist ein besonderer Mensch, für dich. Ich liebe dich, Süße."

"Ich dich auch, Heero." Sagte ich und kuschelte mich an Heero ran. Er legte seinen Arm um mich und wir lagen eng umschlungen unter der Decke.

"Wo sind deine Eltern noch mal?"

"Bei Verwandten. Die haben einen kleinen Sohn, der mein Patenkind ist."

"Ich wusste ja gar nicht, dass du ein Patenkind hast. Wie alt ist er den und wie heißt er?"

"Sein Name ist Kamui-chan. Er ist erst 4 Jahre alt. Kamui ist ein kleiner Goldengel."

"Ist ja süß. Und wie kommt es, dass du dessen Patenonkel bist?"

"Das weiß ich nicht. Seine und meine Eltern kennen sich schon ewig, wir waren oft zusammen in den Ferien. Hat sich halt so ergeben."

"Ich will auch mal Kinder." Sagte ich.

"Ja?" fragte Heero.

"Ja, ich habe aber nicht gesagt, dass du der Vater sein wirst."

"Dass sage ich aber." Sagte Heero.

"Wenn du meinst."

"Ja, Relena-chan. Ich will am liebsten eine ganze Fußballmannschaft." Sagte Heero und küsste mich.

"Ich soll 11 Kinder zur Welt bringen."

"Ach nun bin ich doch der Vater deiner Kinder."

"Das werden wir dann noch sehen, doch wenn du glaubst ich bringe 11 Kinder für dich auf die Welt, hast du dich aber getäuscht." Sagte ich.

Heero küsste mich auf die Stirn.

"Was hast du vorhin mit meinem Dad besprochen?"

"ähm... nichts besonderes." Versuchte sich Heero raus zureden.

"Nun sprich." Forderte ich.

"Wir haben nur darüber gesprochen, dass du ein hübsches Mädchen bist und ich auf ja auf dich aufpassen soll."

"Ist das alles?" hakte ich nach.

"Ja, natürlich." Sagte Heero.
 


 

Samstag:
 

Ich wurde durch das Licht geweckt, das mir ins Gesicht schien. Sie war warm und hell.

Ich erinnerte mich wieder, dass ich bei Heero geschlafen hatte. Meine Hand suchte nach ihm, doch er war nicht mehr da. Ich öffnete meine Augen um ihn anzuschauen. Doch er lag nicht mehr links neben mir. Ich setzte mich auf und suchte das Zimmer nach ihm ab.

Der Duft von warmem Frühstück lockte meine Nase. Heero kam mit einem Tablett ins Zimmer und stellte es vor mir ab.

"Oh, du hast ja sogar Frühstück gemacht. Dafür hast du dir einen Kuss verdient." Sagte ich und küsste ihn.

"Nur einen. Das ist wirklich mickrig."

"Hast Recht." Sagte ich und küsste ihn noch mal.

"Naja, daran arbeiten wir noch." Sagte Heero.

Wir aßen zusammen ein wirklich köstliches Frühstück und es schmeckte gleich doppelt so gut, wenn wir es uns teilten.

"Ich geh dann mal ins Bad." Sagte ich und huschte in das Bad um mich fertig zumachen.

Ich erschrak als ich die Uhr sah.

Es war schon 12.00 Uhr.

Ich hatte aber lange geschlafen. Nun musste ich mich aber beeilen.

"Warum hast du mir nicht gesagt, wie spät es schon ist?" fragte ich Heero.

"Hätte ich das tun sollen?" fragte er.

"Naja, ist nun auch egal." Sagte ich und verstaute mein Waschzeug in meinen Rucksack.

"Wollen wir schon gehen?" fragte er.

"Ob du schon gehst, weiß ich nicht, aber ich gehe zum Gestüt. Meine Mom ist doch da, außerdem muss ich mich noch um Mini und Jessy kümmern."

"Darf ich dich begleiten?" fragte er.

"Das ist lieb. Klar, komm doch mit." Sagte Relena.

"Ich schreib nur noch schnell einen Zettel an meine Eltern, damit sie ihn auch gleich lesen."

"Gute Idee. Ich freue mich schon auf heute Nachmittag." Sagte ich.

"Ja." Sagte Heero. Er schrieb den Zettel und reichte mir dann auch schon den Helm.

"Können wir?" fragte er.

Ich schaute ihn an. Und küsste ihn.

"Es war ein wirklich schöner Abend." Sagte ich zu ihm.

"Das fand ich auch." Sagte er und küsste mich zurück. "Nun lass uns aber gehen."

Wir fuhren noch bei Trowa dabei. Heero musste ihm noch eine gebrannte CD geben.

"Also bis nachher ihr beiden." Sagte er und wir fuhren zu mir nach Hause.
 

"Bin da." Sagte ich als ich die Wohnung betrat.

"Wir sind in der Küche, Spatz." Erklang die Stimme meiner Mutter.

Ich lächelte Heero an und ging in die Küche.

"Setz euch doch." Sagte mein Vater.

Bevor ich mich setzte umarmte ich erst einmal meine geliebte Mutter.

"Gut siehst du aus, Spatz." Sagte sie.

"Danke." Sagte ich und küsste sie auf die Wange.

"Gehen wir deine Sachen auspacken, Spatz." Sagte meine Mutter und wir gingen in mein Zimmer.

Dad und Heero ließen wir zurück.

"Und wie war der Abend?" fragte sie.

"Es war ein wirklich schöner Abend." Sagte ich und räumte meine Sachen aus, während es sich meine Mutter in meinem Bett bequem machte.

"Alles in Ordnung?" fragte ich sie.

"Ja. Es schön, dass du und Heero endlich zusammen seid. Wird ja auch endlich mal Zeit." Sagte sie.

Ich erinnerte mich an das Gespräch von Dad und Heero, kurz bevor ich zu ihnen gestoßen bin, hat er genau dasselbe gesagt.

"Dad, hat dasselbe gestern auch zu Heero gesagt Hat das irgendeine besondere Bedeutung?"

"Nein, wie kommst du nur darauf. Es war ein Versprechen von deinem Dad zu Heero."

"Was hat er ihm den versprochen?"

"Dich." Sagte sie und lächelte.

"Mich?" fragte ich erstaunt.

"Naja, Heero war schon damals hals über Kopf in dich verliebt, Kleines. Als du dann den Autounfall hattest, saß Heero den ganzen Tag bei Jessy im Stall und hat geweint. Dein Dad hat sich dann mit ihm unterhalten und ihm gesagt, dass er keine Schult hätte. Heero hat wiederum darauf gesagt, dass er dich immer beschützen will und dich lieben wird."

"Und was hat Dad dann gesagt?"

"Dad wusste, wie sehr Heero dich liebte und sagt ihm, dass er dich nur ihm zu Frau geben wird." Sagte sie.

"Das hätte ich wirklich nicht gedacht." Sagte ich. Wer hätte das wohl?

Heißt das, ich bin mit Heero verlobt? Nein, ganz sicherlich nicht.

Ich verstehe, dass alles noch nicht so ganz. War ich den die ganze Zeit blind gewesen. Habe ich nie Heeros Gefühle zu mir bemerkt. Wie er wohl gelitten haben musste.

"Spätzchen, das hatte dein Vater Heero nur gesagt, das dieser sich nicht so große Sorgen um dich machte."

Ich nickte.

Aber was ist, wenn ich ihm nicht gerecht bin oder er mich nicht mehr liebt.

Plage nur ich mich mit solchen Gedanken rum oder auch andere Paare? Warum musste das denn alles nur so lange dauern, armer Heero.

"Morgen wirst du schon 17 Jahre alt. Wie die Zeit vergeht. Ich weiß noch wie schön es war dich endlich in meinen Armen zu haben. Dein Vater liebte, er vergötterte dich nahe zu. Immer wenn du geweint hast, ist er nachts aufgestanden, hat dich in den Arm genommen und dir vorgesungen und wenn das nicht geholfen hat, hat er leise Musik angemacht und mit dir getanzt. Du bist wirklich sein ein und alles, Relena."

"Wie schön." Sagte ich und lächelte. Ich liebe es, wenn meine Eltern mir von unserer Kindheit erzählten.

"Mom, wusstest du das Mr. Yuki verlobt ist?"

"Nein. Ist sie den nett? Das ist sie bestimmt." Antwortete meine Mutter sich selbst.

"Ich weiß es nicht. Ich habe sie noch nicht kennen gelernt."

"Geht es Kyo gut?"

"Ja, Mr. Yuki ist wie immer. Fröhlich und voller Tatendrang."

"Es ist schon ein besonderer Mensch."

"Mom...?"

"Ja?"

"Ihr wart damals schon befreundet, ich meine zu eurer Studienzeit."

"Ja. Wir haben viel unternommen. Wir hatten dasselbe studiert und haben uns so kennen gelernt. Dein Vater war so gar eifersüchtig auf Kyo, weil wir uns so gut verstanden haben."

"Echt?"

"Ohja, dein Vater war immer sehr eifersüchtig. Ich wusste nicht wieso, ich habe nur deinen Vater geliebt. Es ist schön, dass die beiden sich nun gut verstehen."

Meine Mutter träumte und ich glaube, dass sie nicht alles erzählt hatte. Aber das war vielleicht auch gut so. Sie stand auf und umarmte mich.

"Nun zieh dir was Schönes an."

Mini und Jessy.

"Ich habe ganz vergessen, dass ich noch mit Jessy und Mini raus wollte. Wo ist Mini eigentlich?"

"Quatre ist mit ihr raus. Sag mal, ist dein kleiner Bruder verliebt?"

Ich lächelte, dann nickte ich. "Ich glaube schon."

"Und wer ist die glückliche?"

"Duos Schwester."

"Ist sie den hier in der Stadt. Ich dachte, sie lebt bei ihrer Mutter."

"Hat sie auch eine Zeitlang, aber sie wohnt nun bei ihm." Sagte ich. Ich wusste selber nicht, warum Ivy nun bei ihrem Bruder wohnt.

"Ich verbringe zu wenig Zeit zu Hause. Ach, Relena du musstest dich um deinen Bruder und um deinen Vater kümmern, als ich den Job im Internat angenommen hatte. Warst du mir deshalb nie böse?"

"Nein, du hattest doch ein Recht darauf, deinen Traumjob entgegen zutreten."

"Aber ich bin immer noch in erster Linie Mutter. Was auch sein wird, ihr braucht nur ein Anruf tätigen und ich wäre mit meinem ganzen Gepäck in den nächsten Zug gestiegen. Aber ihr habt mich nie angerufen, ihr brauchtet mich nie, ist es so?"

"Nein, wir haben dich gebraucht, besonders Quatre und ich und auch Dad, doch er versucht immer stark zu sein. Du bist gegangen als Quatre nicht einmal 11 war, ich habe mich um ihn gekümmert und auch Dad. Ich bin so oft erst in meinen Tränen eingeschlafen, Mom. Wir haben dich immer gebraucht. Wir brauchen dich immer noch. Aber wir respektieren deine Entscheidung." Ich merkte, dass meine Mutter weinte.

"Ach, Relena. Ich hätte nie gehen dürfen. Ich hätte euch nicht verlassen sollen."

"Mom, du hast uns nie verlassen. Wir wissen, dass du immer für uns da bist. Und das ist das wichtigste für uns." Sagte ich.

"Relena, meine Relena. Ich habe mit ansehen dürfen wie du aufgewachsen bist und wie Quatre. Ihr seid das wichtigste in meinem Leben. Ich will das ihr das wisst."

"Nun weine nicht mehr." Sagte ich zu meiner Mutter. Ich glaube uns tat das beide sehr gut.

"Relena, Toru kommt ihr." Rief mein Dad.

"Ja, Allen wir kommen gleich." Rief meine Mutter zurück. "Nun zieh dich um." Sagte sie zu mir und ging nach unten.

Ich zog mir meine Caprihose aus Jeans an, die am Saum unten mit bunten Perlen versehen war und dazu das passende Top, das ebenfalls mit Perlen besetzt ist.

Ich schaute aus dem Fenster und sah, dass Heero und Dad den Grill anzündeten. Hilde, Duo, Hildes Mutter, Ivy und ein weiter Mann kamen gerade zu den beiden.

Ich rannte die Treppe nach unten auf den Hof.

Hilde fiel mir um den Hals.

"Du weißt gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe. Meine Mutter und Duo bringen mich noch zur Weißglut."

"Du Ärmste. Wer ist der Mann in eurer Begleitung?"

"Das ist der Freund meiner Mutter."

"Ist er nett?"

"Kann sein." Meinte Hilde mürrisch.

"Akane." Sagte meine Mutter und umarmte Hildes Mutter.

"Toru." Sagte Hildes Mutter.

"Die erinnern mich irgendwie an euch beide." Meinte Duo.

"Ja?" fragten Hilde und ich gleichzeitig.

"Sie waren wie ihr, die besten Freundinnen." Sagte Mrs. Yuy die mit Mr. Yuy auftauchte.

"Hallo Mom, Hallo Dad." Sagte Heero.

"Hallo Heero." Sagte seine Mutter.

Heeros Vater begrüßte uns und ging zu meinem Vater.

Hinter Mrs. Yuy tauchte eine weitere Frau mit einem kleinen Jungen auf, der goldenes Haar hatte.

"Hallo Mrs. Sayuki." Sagte Heero. "Hallo Kamui-chan."

"Heero." Sagte der kleine fröhlich und sprang auf Heeros Armen.

Heero kam mit dem kleinen auf den Arm zu uns.

"Darf ich vorstellen mein Patenkind, Kamui-chan." Sagte er.

"Du bist also Kamui." Sagte ich lächelte den Kleinen an.

Mini kam angerannt und bellte als sie uns sah. Ihr folgte Quatre und Ivy.

"süßer Wau-Wau." Sagte Kamui.

Heero setzte ihn ab und Kamui streichelte Mini, während sie ihm die Hand leckte.

Wir mussten lachen, den Mini war größer als Kamui.

"Mama, Wau-Wau." Sagte Kamui und rannte zu seiner Mutter.

"Ja, mein Kleiner." Sagte sie und streichelte ihm über Haar. Kamui rannte wieder zu Mini.

"Hallo ihr beiden." Sagte Hilde, als Quatre und Ivy zu uns stoßen.

Nach und nach tauchten auch die anderen mit ihren Eltern auf und wir mussten feststellen, dass unsere Eltern genauso befreundet waren, wie wir mit einander.

Wir warteten nur noch auf Mr. Yuki und seine Verlobte.

"Wann kommt er den?" fragte ich.

"Wer?" fragte Natsuki.

"Na Mr. Yuki und seine Verlobte." Sagte ich.

"Die kommen bestimmt auch gleich." Sagte Hilde.

"Guten Tag, aller Seits." Sagte Mr. Yuki. Meine Blicke und die der anderen richteten sich auf Herr Yuki und seine Begleitung.

Meine Mutter stand auf.

"Toru schön dich wieder zusehen." Sagte er.

"Ganz meinerseits Kyo." Sagte sie und beide umarmten sich.

"Darf ich euch meine Verlobte Reika vorstellen." Sagte er und legte den Arm um sie.

"Hallo." Sagte sie freundlich und schüchtern.

"Es freut mich sie kennen zu lernen." Sagte meine Mutter und reichte ihr die Hand, sie nahm sie schüchtern entgegen, dann umarmte meine Mutter sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf Reika zu lächeln anfing.

Reika hatte Kastanienbraunes Haar, das ihr leicht gelockt über die Schultern hing. Sie trug ein Einfaches blaues Kleid, das ihr aber gut stand und ihre blauen Augen zum Vorschein brachte.

"Relena siehst du das auch?" fragte Hilde mich.

"Was den?" fragte ich sie.

"Sie ist schwanger."

Ja, jetzt sah ich es auch.

Heero schaute mich an und lächelte.

"Ach, wie ich sehe, haben es meine Schüler schon gesehen. Reika und ich bekommen ein Kind." Sagte er und strich um den Bauch seiner Verlobten.

Das war vielleicht eine schöne Nachricht. Ich freue mich ja so, für meinen Lehrer.

Mr. Yuki war schon immer ein besonderer Mensch für mich. Damals als ich im Krankenhaus lag, kam er mich immer besuchen. Oder ich weiß noch, wie er zu uns kam und mir und Quatre immer was Schönes mitgebracht hatte. Er hat uns viele gute Bücher mitgebracht, manche lese ich immer noch.

Mr. Yuki wird Vater, er hat eine Verlobt. Ich war schon traurig, dass ich das nicht vorher erfahren hatte, denn wir hatten uns immer so gut unterhalten. Aber er hat ja Recht, nun ist er mein Lehrer und ich seine Schülerin, da sollte man nicht mehr so offen mit einander reden.

Besonders hier nicht. Hier kommen schnell Gerüchte zustande, die für beide Seiten nicht gut ausgehen würden.

"Relena, alles in Ordnung?" fragte Heero.

Ich nickte. "Hatte nur ein bisschen nachgedacht."

"Mädels kommt mal mit, ich muss euch etwas sagen." Sagte Hilde und zog Catherine, Natsu und mich von den Jungs weg.

"Was haltet ihr davon, wenn wir dieses Wochenende, da es verlängert ist, mal einen Ausflug zusammen unternehmen. Wir könnten doch mit einem Wohnwagen durch die Gegend fahren oder so was in der Art?"

"Hilde, Hilde, Hilde..." sagte ich. "Was du immer für Einfälle hast... aber er gefällt mir."

"Ich finde die Idee auch gut." Sagte Catherine.

"Also so richtig, Urlaub mit meinem Bruder und Wufei..."

"Hey, dass wird großartig." Sagte Hilde.

"Wissen die Jungs es schon?" fragte ich.

Hilde schüttelte den Kopf. "Ich wollte zuerst euch einweihen."

Mr. Yuki ging mit Dad in Richtung Koppel, während sich Mom fasst nur um Reika kümmert.

"Los, sagen wir es ihnen." Sagte Hilde und wir setzten uns wieder an den Tisch.

"Was gab es den zu betuscheln?" fragte Wufei.

"Hilde hat sich überlegt, dass wir das verlängerte Wochenende ausnutzen sollten und zusammen Ferien machen sollten." Sagte ich.

"Das ist doch eine gute Idee." Sagte Heero und legte den Arm um mich.

"Ja, wir könnte zum Beispiel zelten gehen oder mit dem Wohnwagen durch die Gegend fahren." Sagte Hilde.

"Hört sich doch gut an." Sagte Trowa.

"Was hört sich gut an?" fragte Dad, der mit Mr. Yuki zu uns an die Tische zurückkam.

"Dad, Hilde hat sich überlegt, ob wir das verlängerte Wochenende nicht zusammen verbringen sollten." Sagte ich.

"Hört sich wirklich gut an." Stimme mein Dad mit ein.

Hilde freute sich, dass ihre Idee so viele Begeistere hervorruf.

"Dann sollte ich mir vielleicht überlegen, an dem Montag eine Klassenarbeit zu schreiben." Meinte Mr. Yuki.

"Das ist doch nicht ihr Ernst?" fragte Catherine.

"Da hast du Recht." Sagte er und lächelte. Er setzte sich auf seinen Stuhl und seine Verlobte neben ihn, als sie mit Mutter zurückkam. Er nahm ihre Hand in die seine, streichelte sie behutsam mit seinem Daumen. Als sie ihn anlächelte, küsste er ihre zarte Hand.

Wie süß, dachte ich.

Auch Heero nahm meine Hand in die seine und holte mich so aus meiner Traumwelt heraus.

"An was denkst du schon wieder?" fragte er.

"Unwichtig. Dein Patenkind kommt." Warnte ich ihn vor, als Kamui ihm auf den Schoss sprang. Heero nahm ihn und setzte ihn hin. Er nahm wieder meine Hand und hielt sie ganz fest.

"Heero, warum hältst du ihre Hand?" fragte er. Ich schaute ihn lächelnd an.

"Damit sie mir nicht weg läuft." Sagte er.

"Achso. Läufst du denn immer weg?" fragte Kamui mich.

"Nein, eigentlich nicht."

"Oh, doch das tut sie." sagte Heero.

"Hey, ihr beiden, was haltet ihr davon?" fragte Hilde uns.

"Von was?" fragte ich.

"Das wir das Wochenende im Wohnwagen verbringen." Sagte Hilde.

"Wir alle in einem Wohnwagen?" fragte ich.

"Naja, können ja auch zwei sein." Sagte sie.

"Ich fände es besser, wenn wir sie in einem Häuschen in den Bergen verbringen." Meinte Catherine.

"Das klingt besser, aber wo willst du jetzt eine Woche vorher ein Ferienhaus in den Bergen auftreiben?" fragte sie Hilde.

"Wir haben die Sommerferien in unserer Hütte in den Bergen verbracht, da gab es auch warme Quellen." Sagte Kamui.

"Oh, wie schön." Meinte Trowa.

"Kamui, lass Heero in Ruhe." Sagte seine Mutter.

"Er stört nicht." Sagte er.

"Mama, ich habe doch in einer warmen Quelle gebadet?"

"Ja, mein Kleiner. Wieso fragst du das jetzt?"

"Weil wir uns gerade überlegt haben, dass wir das verlängerte Wochenende zusammen verbringen wollen." Sagte ich.

"Das ist doch eine schöne Idee, oder?" fragte sie.

"Ja, das ist sie, nur 3 Tage in 2 Wohnwägen ist nicht so romantisch wie wir uns das vorgestellt haben." Sagte Natsuki.

"Das ist es wirklich nicht, Natsu. Da gebe ich dir Recht."

"Gehört euch die Hütte?" fragte Heero.

"Oh, ja, aber nicht alleine. Sie gehört eigentlich meinen Schwiegereltern. Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Tage dort verbringen. Es ist wirklich ein wunderschönes Plätzchen Erde." Sagte sie.

"Geht das den?" fragte Heero.

"Ohja, natürlich. Ich werde mal fragen, ob meine Schwiegereltern, da sind, wenn nicht, könnt ihr gerne dort hausen." Sagte sie.

"Mama, ich will mit." Sagte Kamui.

"Nein, Kamui das geht nun wirklich nicht. Die jungen Leute wollen ihre Ferien alleine verbringen." Sagte sie.

Kamui schmollte. "Aber wenn ich doch auch ganz lieb bin." Sagte er. "Ich werde auch immer auf Heero hören. Bitte, lass mich mitgehen."

"Kamui Nein."

"Komm Kamui, wir gehen mal die Pferden anschauen." Sagte ich.

"Na gut. Heero kommst du mit?"

"Klar." Sagte er, setzte den Jungen ab.

Wir gingen zur Koppel, wo die Ponys grasten und sich austobten.

"Heero, ich habe nichts dagegen, wenn der kleine mitkommt."

"Mag sein, aber Kamui-chan, ist ein schwächliches Kind."

"Ich finde, er sieht ganz munter aus." Wie er da so rum tobte, mit Mini.

"Ich wundere mich, dass er so voller Tatendrang ist." Sagte Heero.

"Er ist glücklich, dass er dich hat. Genau wie ich."

"Du, magst du Heero?" fragte Kamui mich.

Ich schaute Heero an. Und nickte. "Ja, ich habe ihn ganz doll lieb." Heero lächelte mich an.

"Kamui bist du schon mal geritten?"

"Nein",

"Willst du es lernen?"

Er schaute Heero an. Dieser nickte. "Ja ja. Ich will." Sagte er.

"Relena, aber ein kleiner Junge ist nicht einfach so mit zunehmen, nur weil er nett ist. Darin liegt auch viel Verantwortung." Meinte Heero.

"Heero, dass sagst du mir. Ich habe mich immer um meinen kleinen Bruder gekümmert, dass hat mir riesigen Spaß gemacht. Das mit Kamui bekommen wir schon hin." Sagte sie.

"Du willst ihn wirklich mitnehmen?" fragte er.

"Ja, er ist doch ein kleiner Spatz und wenn er so an die hängt... Wer weiß wann er dich das nächste Mal sehen wird?!"

"Ach, Relena." Sagte er, umarmte mich von hinten und küsste mich auf die Wange.

Er liebkoste meinen Nacken.

"Heero lass das."

"Aber dein Hals sieht nun mal so verlockend aus." Sagte er und küsste ihn ein letztes Mal.

Ich ging zu Kamui, der schon mit offenem Mund im Stall stand.

"Komm." Sagte ich und nahm ihn bei der Hand. Ich sattelte Jessy und für Heero Blitz und holte sie heraus.

"Das sind aber große Pferde." Sagte Kamui, der sich bei Heero in Sicherheit gebracht hatte.

"Du reitest mit mir." Sagte ich und stieg auf.

"Hier halte dich gut fest." Sagte Heero und setzte Kamui vor mich.

"Das ist Jessy, mein Lieblingspferd." Sagte ich und Jessy musterte uns an.

"Können los." Sagte Heero, als er fest im Sattel von Blitz saß.

"Gut." Sagte ich und ritt mit Kamui im Trapp über die Wiese. Heero ritt dicht neben mir. Jessy hielt ruhig und ich merkte, dass sie Kamui auch süß fand.

Als wir zurück aufs Gestüt kamen, saßen alle und aßen fleißig.

"Relena, Heero wo habt ihr gesteckt?" fragte Mom.

"Mama, wir waren reiten. Die Pferde waren so groß." Sagte Kamui und machte eine riesige Armbewegung.

"Nun setzt euch hin und esst, bevor nichts mehr übrig ist." Sagte Dad.

Wie schön der Tag doch war, ich merkte, dass auch dieser irgendwann einmal zu Ende gehen sollte.
 

Liebes Tagebuch,

was sagt man über uns, wenn wir nicht mehr da sind?

Ich war mit Heero und den anderen unserer Clique noch an dem Gedenkplatz, der Opfer, die den Sturm nicht überlebt hatten. Eine alte Dame und ein junger Mann kamen um. Ein Pfarrer sagte in der Kirche liebe und tröstende Worte, aber ich bezweifele dass das Genugtuung ist. In der ersten Reihe, saß eine junge Frau die um den Mann weinte. Sie weinte schrecklich. Sie war bestimmt seine Geliebte gewesen. Ich spürte ihren Schmerz in mir, aber ich weiß, dass dieser nicht einmal halb so schlimm ist, wie der denn sie in diesem Moment vernahm.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wenn ich einen meiner geliebten Menschen verlieren sollte.

Man soll zwar jeden Tag so leben, als wäre es der letzte, aber ich selbst kann mich an diesem Vorsatz nicht halten, auch wenn ich es wollte.

Ich genieße jeden Tag, aber dennoch hoffe ich den nächsten Tag herbei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Leben jetzt schon beendet sein sollte...

Ich habe noch so viele Zukunftswünsche, die ich mir jetzt noch nicht erfüllen konnte.

Ich möchte, zum Beispiel, Tierärztin werden und das Gestüt übernehmen.

Ich möchte, eine Familie gründen, vielleicht sogar mit Heero, ja mit dieser Gedanke ist schön.

Ich genieße jeden Tag, mit meinen Freunden, aber dennoch weiß man gar nicht wie schnell es geschehen kann, dass ein Leben verschwindet, einfach aus den Augen. Diese Person nicht mehr da sein wird, dich nicht mehr anlächeln oder dir die Hand geben wird und dass ist doch traurig.

Ja, das ist sehr traurig.

Auch wenn ich das lese, was ich eben geschrieben habe...

Ich liebe mein Leben und würde es gegen nichts eintauschen wollen.

Ich habe die besten Freunde, der Welt, einen lieben und mich liebenden Freund, eine wunderbare Familie...

Ja, ich bin glücklich. Und ich hoffe, dass es über dieses Leben noch viele Seiten geben wird.

Wünsche dir eine liebe Gute Nacht.
 

Sonntag:
 

Ich war stets überzeugt,

dass ein Mensch nur

von einem anderen Menschen

gerettet werden könnte.

Ich weiß, dass wir einander

Nicht oft retten. Doch ich

Weiß auch, dass wir

Einander manchmal retten.

Und alles, was ich von Gott

Erwarte, ist, dass er mir

Dazu Mut gibt.
 

Wie konnte ich vergessen, den Rollladen runter zu ziehen.

Jetzt hatte mich die Sonne schon geweckt. Ich streckte mich in meinem Bett und stand auf. Ich musterte mich am Spiegel, ob ich über Nacht vielleicht ja doch noch ein bisschen gewachsen sei, aber Irrtum.

In meinem rosa Snoopy-Nachthemd trottete ich die Treppe in die Küche herunter.

Mmmh, nach was riecht es den so lecker.

"Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz." Sagte meine Mutter umarmte mich und setzte mir ein Kuss auf die Stirn.

"Danke. Nach was riecht es den hier?"

"Naja, ich habe Kuchen gebacken."

"Riecht lecker." Sagte ich roch über den Kuchen.

"Wehe du stibitzt etwas davon wie früher." Warnte sie mich.

Mein Dad kam die Treppe nach oben in die Wohnung.

"Guten Morgen, Liebling." Sagte er küsste meine Mutter. "Alles Gute zum Geburtstag." Sagte er und setzte mir ebenfalls einen Kuss auf die Stirn.

"Also viel schöner kann ein Tag nun wirklich nicht beginnen." Sagte ich und tapste Barfuss zum Kühlschrank.

"Du sollst doch nicht immer barfuss laufen." Sagte mein Dad.

Ich nickte.

"Du sollst nicht nicken, du sollst dir etwas über ziehen, sonst wirst du noch krank."

"Dad, es sind 23 Grad draußen, ich bezweifele das ich mich erkälten werde. Wo ist Quatre?" fragte ich.

"Schon auf den Beinen, er hat mir geholfen, die Pferde raus zubringen." Sagte mein Dad.

Meine Mom kam wieder in die Küche mit Geschenken.

"Die sind alle für dich." Sagte sie und stellte sie auf den Küchentisch.

"Danke." Sagte ich setzte mich gleich an meine Geschenke. Mom und Dad schauten mir gespannt zu als ich mein erstes Geschenk auspackte.

"Die ist ja toll." Sagte ich, als ich den tollen Fotoapparat sah. Es war eine F-Spiegelreflexkamera mit CANON-AF-Zoomobjektiv EF 4-5,6/28-90 mm II DC. 6 Motivprogramme über Einstellrad. Blenden/Zeit/Belichtungsreihenautomatik. Mit Batterie und Tragegurt.

Aber nun genug, es bringt doch gar nichts, wenn ich dir sage, was in der Beschreibung steht, wenn du doch gar nicht weißt, was es Bedeutet.

Ich sage nur so viel, sie eine der besten Fotoapparate, die es gibt und ich habe sie mir schon lange gewünscht.

Und nun habe ich sie.

Ich sprang auf und umarmte meine Eltern.

"Das ist wirklich das beste Geschenk." Sagte ich.

"Das freut uns. Aber nun mach deine anderen auch auf." Sagte meine Mom.

Ich nickte und öffnete die anderen.

Ich bekam auch ein wunderbares Buch geschenkt, dass ich mir schon so lange gewünscht hatte.

Ja, du hast richtig geraten, es ist das Buch "Die Nebel von Avalon", ein Buch, das ich jedem empfehlen würde.

Von Dad bekam ich noch eine wunderschöne goldene Kette, mit einem goldenen Herz als Anhänger, den man öffnen könnte und ein Foto hinein kleben konnte.

Ich werde ein Foto von meinen Eltern und Quatre hineinkleben.

Das schöne war, ich bekam auch gleich zwei Fotorollen für den Apparat, dann konnte ich gleich heute Fotos mit ihm schießen.

Meinen schönen Tag fotografieren.

"Was haben deine Freunde und du den so geplant für heute?" fragte Dad.

"Wir werden uns einen schönen Tag im Garten machen, uns sonnen und Spaß haben." Antwortete ich.

"Klingt traumhaft." Sagte meine Mutter.

"Dann wünsche ich euch viel Spaß." Sagte mein Dad.

"Brauchst du den Hilfe bei den Vorbereitungen?" fragte Mom.

"Nein, Heero kommt ein bisschen früher."

Mom lächelte mich lieb an.

"Weißt du schon was du von deinen Freunden bekommen wirst?" fragte mein Dad.

"Oh, nein. Sie haben sich gegen mich zusammengeschlossen und verheimlichen es mir. Naja, soll mir Recht sein, Hauptsache sie kommen alle."

"Relena, hat sich das Internat schon gemeldet?"

"Nein, noch nicht. Hoffe kann ich die zusätzlichen Stunden noch in meinem integrieren. Ich will nämlich auch keine Stunde verpassen."

"Was sagt den Heero zu der Sache?" fragte Mom und holte mir einen Joghurt aus den Kühlschrank. Sie stellte ihn mit einem Löffel vor mich hin. "Iss sonst verhungerst du ja."

"Wie Dad, er sagt immer Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tag." Sagte ich.

"Ich bin anwesend." Sagte er.

"Ja und da gebe ich ihm auch Recht." Sagte Mom.

"Was sagt nun Heero?" hakte sie nach.

"Er ist ganz begeistert." Sagte ich. Ich schaute in den Joghurt rein.

Ich wünschte, er hätte auch diese Chance bekommen. Er will doch genauso wie ich später Tierarzt werden. Und diese Stunden würden ihm auch sehr helfen.

Er hat gesagt, nur weil seine Familie nicht viel Geld hat, will er das nicht machen, denn er wird von mir genug mit lernen. Aber es tut mir Leid. Ich möchte ihm gerne die Stunden überreichen.

"Relena, alles in Ordnung?" fragte Mom.

Ich nickte. "Ich wünschte Heero hätte auch diese Chance bekommen."

"Ihm ist es doch egal, er ist ein guter Schüler und Mensch, Heero schafft das schon." Sagte meine Mom.

Ich nickte.

"Wollt ihr den auch ausreiten?" fragte Dad. "Wenn ja, lege ich euch gleich alles bereit hin."

"Wissen wir noch nicht, warscheinlich schon. Heero will mal wieder reiten."

"Warum macht ihr dann nicht ein Picknick auf den Pferden?" (Mom)

"Das ist eine gute Idee. Aber sie kommen ja schon um 13.00 Uhr. Da muss ich doch noch einen Korb vorbereiten, und dass schaffe ich nicht mehr, wenn man bedenkt dass es schon 12.00 Uhr ist."

"Geh du dich fertig machen, den Korb übernehme ich, Kleines." Sagte Mom.

"Das ist lieb, Danke dir." Sagte ich und huschte aus der Küche.

Ich wollte gerade die Treppe hoch gehen, als das Telefon klingelte.

"Ist vermutlich für dich." Sagte Dad aus dem Wohnzimmer.

"Konnichi wa, Peacecraft Relena."

"Guten Tag, meine Lieblingsenkelin." Sagte mein Großvater.

"Ich bin auch deine einzige Enkelin, du hast ja nur Enkel."

"Sei kein Spielverderber. Alles Gute zum Geburtstag."

"Danke dir."

"Und kommen deine Freunde?"

"Ja alle kommen."

"Das freut mich. Dann mach dir noch einen schönen Tag."

"Ja, mache ich."

"Tschüss."

"Ciou." Sagte ich und legte auf.

"Wer war es?" fragte Dad.

"Dein Dad." Sagte ich und huschte in mein Zimmer.

Ich duschte und stand nun vor meinem Schrank.

Mein Telefon klingelte.

"Konnichi wa, Peacecraft Relena."

"Alles Gute zum Geburtstag Relena-chan."

"Danke dir Heero." sagte ich und hielt mir ein Kleid vor mich um mich im Spiegel zu bewundern.

"Was machst du grad?" fragte er.

"Ich überlege mir, was ich anziehen soll."

"Darf ich dir helfen und jetzt schon vorbei kommen?"

"Klar, komm." Sagte ich und legte auf.

Es klingelte unten an der Tür.

Das konnte doch noch nicht Heero sein.

"RELENA, HEERO IST DA." Rief mein Dad.

Ich musste lächeln.

"Soll hoch kommen." Schrie ich zurück.

Es klopfte an der Tür.

"Herein." Sagte ich.

"Hi", sagte er. "hübsches Outfit."

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich nur in Unterwäsche da stand.

"Also von mir aus kannst du auch so gehen." Sagte er. Ich errötete. Wie konnte er so etwas sagen, ohne rot zu werden.

"Ich weiß einfach nicht was ich anziehen soll. Achso, wir machen ein Picknick mit den Pferden." Teilte ich ihm mit.

Er legte seine Hände um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Er lächelte mich im Spiegel an und streichelte mir über den Bauch.

"Dann solltest du dir eine Hose anziehen, oder etwa nicht?"

"Ja, schon." Sagte ich. "Aber irgendwie finde ich die bestimmte nicht."

Er ging zu meinem Schrank und suchte in meinem Hosenstapel.

"Was hältst du von der?" fragte er und hielt mir eine rote Caprihose hin.

"Und was dazu?" fragte ich ihn.

Er schaute in meinem Schrank nach.

"Das." Sagte er und zog ein blaues Top heraus, dass vorne zum zu binden war.

"War ja klar. Du stehst auf Dinge zum zubinden?" fragte ich ihn.

"Nein, ich stehe auf Dinge die man öffnen muss, dass ist dann wie ein Geschenk, dass man erst öffnen muss."

"Sehr interessant. Na gib schon her." Sagte ich und nahm die Sachen ab. "Besser als gar nichts."

Ich zog mir die Kleidungsstücke an, während er sich auf mein Bett gesetzt hatte und mir zuschaute.

"Was ist den so interessant?" fragte ich ihn.

"Naja, da steht so ein unbeschreiblich wunderschönes Mädchen vor mir und ich sehe zu wie sie sich anzieht." Sagte er.

Ich setzte mich zu ihm und kämmte mein Haar.

"Darf ich?" fragte er.

"Dein Ernst?"

Er nickte.

"Aber sei vorsichtig. Unten sind sie sensibel." Sagte ich.

"Keine Angst ich tue dir nicht weh." Er kämmte mein Haar.

Es war ein wunderschönes Gefühl. Nicht dass er mein Haar so kämmte, sondern dass wir da einfach so auf dem Bett saßen und er bei mir war.

Irgendwie hatte ich so ein schönes Gefühl und einen schönen Gedanken in diesem Moment bekommen.

Ich spürte, dass ich mit ihm mein Leben verbringen will.

Ich lehnte mich an ihm an und er umschlang mich mit seinen Armen.

Er summte ein Lied.

"Was summst du da?"

"Das habe ich letztens gehört und ich finde es einfach wunderschön."

"Wie geht der Text?"

"kimi wa itsumo kagayaiteta Du hast schon immer gefunkelt

egao hititsu chiisa na hoshi ein Lächeln von dir ist wie ein kleiner Stern

taisetsu ni shiteta yo der mir so lieb geworden ist

ano hiboku ha mamore nakute Ich konnte dein Herz nicht beschützen

kuyashi namida koraeta dake ich erdulde es still

itami ga nokoru yo doch der Schmerz bleibt

"Ist ein schönes Lied."

"Ja, und ich musste da sofort an dich denken."

"Heero..."

"Willst du dein Geschenk nun sehen?" fragte er.

Ich drehte mich zu ihm um und nickte.

Er holte ein kleines Kästchen aus seiner Tasche heraus.

"Was ist das?" fragte ich.

"Mach es doch auf." Sagte er und legte es in meine Hand.

Heero schaute mich gespannt an, als ich es aufmachte.

Ein kleines Armkettchen funkelte mich an.

"Oh, Heero das ist wunderschön." Sagte ich und holte es heraus. Das goldene Kettchen, sah einfach wunderschön aus. Auf der Innenseite war etwas hinein graviert. "In Liebe, dein Heero."

Ich lächelte ihn an.

"Das ist so süß."

"Ich nehme an es gefällt dir?" sagte er, es klang aber wie eine Frage.

Ich fiel ihm um den Hals, sodass wir aufs Bett liegend landeten. Er legte seine Hände auf meinen Rücken und streichelte ihn entlang.

"Es ist wunderschön." Sagte ich und küsste ihn.

Er ließ sich mit Gefallen von mir Küssen und küsste mich zurück.

Er streichelte mir durchs Haar.

"Bring mein Haar nicht durcheinander, du hast es eben so schön gekämmt." Sagte ich.

"Dann kämme ich es eben noch einmal, aber nur weil es du bist. Das Herz steht dir." Sagte er und meinte die Kette von meinen Eltern.

"Ja? Ich finde sie auch wunderschön."

"RELENA, der Korb ist fertig." Schrie mein Dad.

"Ja, kommen schon. Los." Sagte ich und zog ihn an der Hand nach unten.

"Macht euch einen schönen Tag." Sagte meine Mom und überreichte mir den Korb. Heero nahm ihn mir ab.

"Danke Mom." Sagte ich und ging mit Heero nach unten.

"Sie sind schon ein bezauberndes Paar." Hörte ich Mom zu Dad sagen.

Heero hatte es auch gehört und legte seinen Arm um mich.

"So Geliebte, nun trefft ihr auf eure, euch liebende Freunde." Teilte er mir mit.

"Schön gesagt, ich freue mich schon sie zu sehen." Teilte ich ihm mit.

Im Hof warteten schon Hilde und Duo auf uns. Auch Catherine und Trowa tauchten auf. Natsuki und Wufei waren die letzten.

"Was habt ihr beide zu eurer Verteidigung zu sagen?" fragte Hilde die beiden.

"Wir wurden aufgehalten." Sagte Wufei nur.

"Das soll eine Entschuldigung sein?" fragte Hilde.

"Naja,..."

"Hey, nicht streiten." Versuchte ich zu schlichten. "Hauptsache sie sind nun da, dass reicht als Entschuldigung."

"Ich dachte immer Richterinnen wären kaltherzig." Meinte Trowa.

"Ich werde gleich zu dir kaltherzig." Sagte ich.

"Geht alle in Achtung." Meinte Catherine.

"Ich bin froh dass ihr alle da seid." Sagte ich.

"Ich hoffe du wirst nicht allzu sehr sentimental." Meinte Duo grob.

"Nein, Freund."

"Was hast du den für den heutigen Tag geplant und was ist in dem Korb?" fragte Hilde und schaute den Korb an, den Heero immer noch hielt.

"Sagen wir es so, es ist nicht etwas so spektakuläres wie Duos Geburtstag auf dem NatsukiSchloss, aber ganz okay."

"Nun sag schon." Forderte Natsuki mich auf.

"Naja, haben uns überlegt, dass wir ausreiten und irgendwo ein schönes Picknick machen könnten und dann gibt ihr mir eure Geschenke." Sagte ich lächelte meine Freunde an. Ich liebte solche Augenblicke, wo wir alle gemeinsam etwas unternehmen konnten.

Warscheinlich glaubst du, dass sich dieses Leben jedes Mädchen wünscht, frei von Stress und Sorgen.

Aber so ist es nicht, mein Leben ist voll von Stress, doch ich versuche nur an die guten Dinge eines Tages zu denken.

Klingt vielleicht egoistisch, aber die schlechten Szenen in meinem Leben, versuche ich zu vergessen.

Scheint wirklich egoistisch zu sein.

Aber das stört mich im Moment recht wenig, denn ich bin einfach nur glücklich mit meinen Freunden beisammen zu sein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-30T16:56:12+00:00 30.01.2008 17:56
Bitte schreib wieter! ich liebe diese FanFictoin^^ weil die sogut geschrieben ist* versuch dich zu loben damit du weita schreibst*
Von:  Romanoff
2004-09-15T14:18:17+00:00 15.09.2004 16:18
Schreib bitte noch mehr.ich finden diesen ff super also
schreib bitte noch mehr.:-)))))))
Von:  Lorelei89
2004-09-02T15:05:23+00:00 02.09.2004 17:05
hi ich wollte dir sagen das auch diese ff von dir super geworden ist ich habe alle von dir gelesen weil ich relena und heero ffs liebe bitte schreib weiter^^

lorelei89


Zurück