Waves of Change von abgemeldet (Seto + Tea) ================================================================================ Kapitel 3: Thank you -------------------- von der Lily^^::::: Danke. Ich hab euch alle lieb *knuddl* Freut mich total dass ihr das pairing mögt und euch dafür interessiert. Tja, ich bin dafür geboren, gefühlvoll zu schreiben *gg* (vielen Dank) !!! Das ehrt mich sehr. Werde mir weiterhin Mühe geben. Hoffe ihr mögt auch diesen Teil. Widmung: ganz besonders Sweet_Ran! hab dich lieb kleine Maus! Lily * Was für eine Kälte! zitter...zitter Um wärme schützend schlang sich das junge Mädchen die Arme, um die Hüften. Verdammt. Ich brauche Arbeit. Aber wo, krieg ich die so schnell her? Nachdenklich und nicht auf den Weg und die Personen achtend, schlug sie den Weg in den Park ein. Was sollte sie nur tun? Sie war mittellos, wenn man es so sah. Sie brauchte Geld. Und natürlich einen neuen Job. Aber wer würde sie schon einstellen? Bei ihrer Vergangenheit? Sie hat noch nicht mal die Schule beendet. Hat die 12 Klasse abgebrochen und hatte nur einen Abschluss, den sie lieber verbrennen, als irgendwen zeigen wollte. Ihre Zähne knirschten. So hatte sie sich ihr Leben nicht vorgestellt. Sie hatte geglaubt, dass sie einfach so in die Welt hinausspazieren könnte und einen Job ihrer Wahl angeboten bekommt. Tja, falsch gedacht! Sie rümpfte die Nase, blieb stehen, sah in den Himmel hinauf. Er verdunkelte sich, schwarze Wolken verdeckten bereits einen Teil der Natur. Verdammt. Sie hatte gerade mal 2 läppische Dollar in der Tasche, damit konnte sie sich nicht mal eine Schlafgelegenheit in einem Jugendlandheim besorgen. Die würden sie nur auslachen und regelrecht vor die Tür setzen. Dann musste sie wohl wieder unter freien Himmel schlafen, irgendwo unter einer Brücke oder vielleicht auf eine Parkbank? Sie wischte sich über die Stirn und überlegte weiter. Es musste doch eine Möglichkeit geben. Warum war sie auch hierher gekommen? Wenn sie an ihrer Vergangenheit dachte, wollte sie am Liebsten alles in einen tiefen Abgrund stürzen lassen. Sie wollte das alles hinter sich bringen. Das Mädchen setzte sich auf eine morsche Holzbank, die kurz ein lautes Knarren abgab. Sie legte ihren Kopf in die Hände und starrte ins Leere. Traurigkeit spiegelte sich in ihrem klaren Blick wieder. Verdammt! Sie brauchte einen Job. Einen Platz zum Schlafen! Mit ihrer letzten Hoffnung, stand sie wieder auf, verließ den Park, den sie so sehr mochte und ihr zweites zu hause nannte. Vielleicht konnte sie sich noch in der Stadt umsehen. Womöglich suchte jemand nach einer Aushilfe? Fast zwei Stunden vergingen, ihre Füße schmerzten in ihren billigen Sandalen, die sie aus einem Outstore ergattert hatte. Selbst ihre Atmung war nicht mehr so aufgepeppt, dass sie noch hätte weiter gehen können. Erschöpft ließ sie sich gegen eine Hausfassade fallen. Sie wusste überhaupt nicht mehr, wohin sie ihre Füße getragen hatten. Sie wusste nur, dass sie vor einem Hochhaus stand. Kein normales Hochhaus. Eine Firma. Aber selbst das war egal, das junge Mädchen war einfach zu kraftlos. Sie ging bereits seit fünf Tagen ziellos umher, suchte nach einem Platz zum Schlafen, und einem Job. Und was fand sie hier? Unfreundliche Menschen, die sie nicht einstellen wollten... Nur weil ihre Schulnoten schlecht waren. Seufzend glitt sie zu Boden und schloss die Augen. Vom weiten, sah sie aus, wie ein Obdachloser, was sie im ungefähren Sinne auch darstellte. Allerdings wusste niemand, warum es soweit gekommen war. Das Geheimnis lag tief verborgen in den braunen Augen des Mädchens. "BIST DU VERRÜCKT?" Das Mädchen riss ungläubig ihre Augen auf, sie war eingenickt und wurde von einer wütenden, launischen Stimme aufgeschreckt. Sie sah hoch, ihre Augen kaum öffnend. Ein Mann etwa 22 Jahre sah zu ihr herab. Sein Blick war starr auf sie gerichtet und sie funkelten richtig von einer unwillkürlichen Bosheit. "Was---was soll das?" murmelte sie. Was hatte sie denn getan? Sie wollte sich doch nur ausruhen! Er schüttelte verblüfft den Kopf. Und schien sie für vollkommen unterbelichtet zu halten. "STEH SOFORT AUF UND HAU AB!" Das Mädchen zuckte wieder zusammen. Starrte ihrem gegenüber genauer an. Hatte er nicht mehr alle bei Sinnen? Für was hielt er sie denn? Sie versuchte sich allerdings aufzurappeln und kein weiteren Ärger heraufzubeschwören, doch dann kickte der Mann ihren Rucksack zur Seite. "WILLST DU DICH MAL BEEILEN?" Mein Herz raste bis zum Hals. "Sie haben bestimmt auch die Möglichkeit leiser zu sprechen, oder?" entgegnete ich ihm und beugte mich kurz, um den Rucksack zu nehmen. Dieser war vollkommen alt und verfranst, tat aber noch seinen Zweck. "Wie bitte?" Er kam einige Schritte auf mich zu. Erschrocken wich ich zurück, er hatte mich wieder gegen die Fassade gedrängt. "Weißt du, wo du dich hier befindest? - Das ist die Kaiba Corporation. Verstanden? - Ihr lungern keine Obdachlose rum!" Angewidert konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Eigentlich hatte er ja Recht, aber das wie er es sagte, brachte mich um den Verstand. "Ach, sind sie etwa der Chef oder was? - Sie dürfen hier niemanden etwas befehlen, klar? Ich kann tun und lassen was ich will!" rief ich und erstarrte, als er wieder ein hämisches Grinsen auflegte. "Das darf einfach nicht Wahrsein", grummelte er vor sich hin und blickte mich daraufhin wieder an. Sein Blick war ausdruckslos und eine undefinierbare Emotion lag darin. "Ich suche einen Job!" "In dieser Aufmachung, kannst du auch gleich zurück unter deine Brücke gehen!" lächelte er und sein Blick hielt ich stand. "Ach und in ihrer Aufmachung haben sie es besser oder was? Ein eingequetschter Egomane, wie sind, gehören sie wohl eher zu den Menschen", ich hielt kurz an, dachte nach, "...'Hier bin ich...Legt mir alle zu Füßen' - Typ! Was?" Seine Augenwimper zuckten kurz, doch seine Mimik schien er noch immer unter Kontrolle zu haben, was ich bei mir nicht sagen konnte. Ich zitterte am ganzen Körper "Ich sag es nicht noch einmal, ich will dich hier auf diesem Gelände nicht mehr sehen. Verstanden?" Er wartete wohl auf eine Antwort, doch ich, ließ den Kopf hängen. "Bitte. Ich brauche einen Job!" flehte ich, "können sie mir nicht helfen? Dann verschwinde ich gleich!" "Was?" Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich das Thema so schnell wechselte und er schien völlig überrumpelt worden zu sein. Mein trauriger Blick schien Berge zu versetzen, zumindest glaubte ich das, denn plötzlich nahm er mich am Arm. Er blieb mit mir vor der Eingangstür, der Kaiba Corp. Stehen. Stellte sich mir gegenüber und wedelte unsinnig mit den Armen umher. "Ich werde dir ganz sicher nicht helfen...mit Leuten aus deiner Klasse beschäftige ich mich nicht sonderlich." "Sie sind ja so was von -..." "Was?" Sein Lächeln wuchs in die Breite, er schien wohl vollkommen von sich überzeugt zu sein. Versuchend ruhig zu bleiben, prustete ich meine angestaute Luft heraus. Ein kühler Wind wehte durch meine Haare. "Bitte helfen sie mir. Sie wären meine einzige Hoffnung!" Wie hilflos klang das bitte? Wie konnte ich das gerade dem Kerl sagen, der mich nun, seit ich ihn gesehen hatte, nur beleidigte? "Hoffnung ist etwas für Kleinkinder...Was hättest du auch bitte für Qualifikationen?, hä? - Vielleicht, wie ich mein Schlafnest unter einer Brücke angenehmer gestalte? Oder was?" Ich spürte, wie er mich von oben bis unten geringfügig anblickte. Voller Höhn stand in seinem Gesicht geschrieben. "Ich...bitte Sie. Suchen sie vielleicht ein Hausmädchen? Ich würde alles tun, bitte!" "Quatscht du jeden auf der Straße an? Wie erbärmlich...kriechst du auch auf dem Boden rum, wenn ich es sage? So was habe ich ja noch nie gesehen!" "Überlegen sie sich das! Brauchen sie nicht jemanden?" "Willst du mich die ganze Zeit belabern, Kleine? Hau ab. Manche müssen auch arbeiten und du hälst mich auf!" Er wollte einfach gehen, der Diskussion ein Ende bereiten, doch das Mädchen ging ihm keck hinterher. "Was soll das denn?" Er wandte sein Gesicht zu mir und sah mich giftig an, doch ich lächelte. "Ich werde ihnen solange folgen, bis sie mir einen Job geben!" "Und wenn ich nicht will?" kam es von ihm zurück. "Das werden lange Stunden. Vielleicht lerne ich auch ein paar ihrer Kollegen kennen!" Der junge Mann, versteinerte ein wenig mehr. Sein blauer, langer Mantel wiegte im Wind. "Weißt du eigentlich, mit wem du hier redest? Ich bin Seto Kaiba. Mir gehört die Firma...Hau ab!" "Na um so besser!" meinte das Mädchen und jubelte, wie ein Kind. Seto hob eine Augenbraue und registrierte das alles, mit einem Stöhnen. "Hörst du mir nicht zu?" So was hatte er noch nicht erlebt. Er kannte bisher niemanden, der ihn so zum Narren hielt. Und dieses Mädchen...die eine obdachlose war, suchte gerade bei ihm nach Arbeit. Sie ging ihm gehörig auf die Nerven. "Natürlich...also..ähm...hab ich den Job?" "Welchen Job?" Wieso ging er nicht einfach? Irgendetwas in ihm wollte einfach gehen und es war ihm auch egal, was die kleine wollte. Aber dennoch blieb er...unerklärlich selbst für ihn. "Sie wollten es sich überlegen, ob sie mich nicht als Hausmädchen einstellen!" erinnerte ihn das Mädchen. Er hob den Zeigefinger. "Genug. Davon habe ich nie was gesagt. Geh mir nicht auf die Nerven! Klar?" Er ging, wendete ihr den Rücken zu, kurz vor der Tür und kurz bevor er sie öffnen konnte, und dem Mädchen entschwinden konnte, rief sie ihm nach: "Bitte...Haben sie denn kein Herz?" Seto Kaiba blieb stehen. Das wurde ihm schon oft unterstellt. Natürlich hatte er eins. "Ohne ein Herz, würde ein Mensch gar nicht überleben können!" antwortete er, ohne sie anzusehen. "War das jetzt ein Scherz? Oder eine Feststellung?" hörte er von ihr. Er hob die Schultern. "Komm mit!" sagte er scharf und wartete bis die Einganstür sich öffnete. Automatisch natürlich. Er hörte Schritte. "Das heißt- Sie konnte es nicht aussprechen, sie war viel zu aufgeregt. Ihre Art hatte sie selbst bei diesem kühlen Typen weitergebracht. Sie bekam einen Job. Huhu. Da hatte sich der ganze Aufwand gelohnt. Sie wusste von sich selbst, dass sie echt nervig werden konnte und bei diesem Kaiba hatte das gut funktioniert. Beide gaben ein vollkommen komisches Bild ab. Seto Kaiba, groß gewachsen, gut gebaut und attraktiv. Braune Haare, einige Fransen fielen ihm ins Gesicht. Blaue Augen, die eiskalt wirkten. Ein langer, blauer Mantel umspielte seinen langen Körper. Elegant und irgendwie anbetungswürdig schritt er durch die Eingangshalle. Das Mädchens ah sich wunderlich um. Sie war kleiner, reichte Kaiba nur bis zur Schulter. Ihre Aufmachung war eher nicht dem Stil, der im Kaiba Haus gefragt war. Sie trug eine verschlissene Jeans, ausgelatschte Turnschuhe und einen großen, braunen Rucksack, der übersät war, mit Flecken. Ein vollkommener Gegensatz, die die beiden darstellten. In der Eingangshalle, lag im Osten, die lange Theke. Dahinter standen zwei Empfangsdamen, die tuschelten, als sie die beiden bemerkten. Kaiba bemerkte, diese Blicke und murmelte: "Musst du so verdreckt und runtergekommen rumlaufen?" "Was dagegen?" schnippte ich zurück und Kaiba sagte nichts mehr und stieg schnell mit mir in den Aufzug. Warum mache ich das eigentlich?, fragte er sich. "Ich danke ihnen...für...für ihre Hilfsbereitschaft!" Kaiba erwiderte nichts. Das ging strikt gegen seine Prinzipien. Jetzt hatte er doch tatsächlich so ein Lumpenpack mit in seiner Firma genommen. Der Aufzug hielt an. Pling! "Beweg dich unauffällig. Ich will ihr nicht noch Getratsche hören...klar?" herrschte er mich an und ich nickte nur, verdattert. Ich folgte ihm, einige Menschen, meistens Männer in schwarzen, eng-inliegenden Anzügen kamen an uns beiden vorbei. Sahne uns an, allerdings mieden sie Kaibas' harten Blicken. Mein Gott, was war das denn für ein Chef? Es schien fast so, als ob alle Angst vor ihm haben. Wir blieben vor einer Tür stehen, als er diese öffnete, schlüpfte ich ebenfalls durch den Spalt. Natürlich, so erzogen, wie ich war, wartete ich, bis er's ich an seinem Schreibtisch gesetzt hatte. Alles war recht groß. Ein langer ovaler Raum, indem ich mich befand. Sein Schreibtisch war aus einem Mahagoni Holz und es roch nach verwelkten Blumen. Neugierig ließ ich meinen blick umherschweifen und ließ den Rucksack auf einen Sessel fallen. Ich hörte nur ein Stöhnen von Seto. "Tu dein Beutel da weg, oder was das da sein soll...weißt du eigentlich, wie teuer dieser Sessel ist?" Schnell ließ ich ihn dann auf dem Boden sinken. "Ähm...",ich kramte in meiner Jackentasche, "Auch ein Kaugummi?" "Was?" Verdattert musterte er mich. "Du bist nicht ganz helle, oder?" fragte er mich plötzlich und ich weitete meine Augen. "Hab ich nun den Job?" "Du wechselt schnell das Thema!...aber gut...ich stelle dich ein. Du kannst bei mir zu Hause arbeiten. Als Hausmädchen." "Ehrlich?" "Wenn du dich nicht endlich wie ein normaler Mensch benimmst, dann nicht!" Er wies auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch. Ich verstand nicht. Sah ihn nur fragend an. "Setz dich!" sagte er lauter und gereizter. Schnell kam ich dem nach. Ich schlug die Beine aufeinander und kaute genüsslich auf dem Kaugummi. Er beobachtete mich missmutig. "Auf was habe ich mich da eingelassen?" Er heilt sich die Stirn mit einer Hand. "Auf mich!" lächelte ich tapfer. "Na gut...ich rufe gleich meinen Fahrer, der kann dich zu meiner Villa bringen...und..." "Villa? ....Fahrer?" unterbrach ich ihm ekstatisch. Wahnsinn. "Ein Problem damit? Kein Wunder. In deinen Kreisen besitzt du wahrscheinlich nicht mal die Wörter in deinem Wortschatz!" Ich runzelte die Stirn. "Hören sie...Mr.Kaiba. Ich bedanke mich bei ihnen. Das ist mehr, als ich mir je zu hoffen wagte!" "Das glaub ich sofort!" Er fasste nach seinem Handy, wählte kurz.... "Nun, sieh dir das Haus an und such dir da ein Zimmer aus...wir haben viele freie Zimmer. Ich bin heute Abend um 20 Uhr da! Mach dich da mit allem vertraut!" sagte er in einem sachlichen Ton. Ich hob die Schultern. "Klaro!" "Was?" "So was kennen sie in ihren Kreisen wohl nicht? Ihr Wortschatz ist aber nichts ehr ausgeprägt!" witzelte ich und stand auf, während er widersprechen wollte. Stand schon an der Tür. "Wie heißt du eigentlich?" "Tea...Tea Gardner!" "Hm!" hörte ich nur leise und als ich mich wieder zu ihm wand, hatte er bereits sein Gesicht zum PC gewandt und tippte lautstark auf die Tastatur ein. Glücklich und mit tausend Freudensprüngen wartete ich vor der Kaiba Corp, auf dem Fahrer, von dem Kaiba gesprochen hatte. Aber mit einer schwarzen Limousine hatte ich nicht gerechnet. Meine Hoffnung hatte sich erfühlt. Ich hatte einen Job und eine Schlafgelegenheit. Was wollte ich mehr? Ich stieg ein und noch im vollen Ungewissen wusste ich nicht, was mich noch erwarten würde. * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)