Mad Life von -Neya- (Welcome to my sick sad reality -Kapitel 33-) ================================================================================ Kapitel 6: Das Verhalten pubertärer Jugendlicher im Vollrausch -------------------------------------------------------------- Taaadaaaaa! Und wer ist wieder da? Richtig!! Es ist die Klein Dilly mit nem neuen Pitelchen. >^.^< Leute ihr seit die Besten. *kekse-verteil*alle-anflausch* So viele Kommis zum letzten Teil. *snief* ;___; Ihr seit zu gut zu mir. Lexi... *grinz* Nun wo ihr es sagt, muss ich auch an Hallo Spencer denken. XD Aber ich schwöre, dass ich vorher nicht darüber nachgedacht habe, als ich Alex diesen Kürzel verpasst habe. ^^" An dieser Stelle nochmals ein Extra-Dank an Khana die jetzt wieder betan kann, da der olle Virus weg ist. (Lest mal ihre Story 'Life is colorful'. Die kann ich wirklich wärmstens empfehlen. Richtig was fürs Herz ^_~) So... und nun genug des Gelabers meiner Seite und viel Spaß bei Kapitel 6. ^^ Kapitel 6: Das Verhalten pubertärer Jungendlicher im Vollrausch Nein! Nein, nein und nochmals nein! Das können sie nicht von ihm verlangen. Das grenzt ja schon beinahe an seelischer Vergewaltigung! Nur über seine Leiche wird er mit zu dieser Party gehen. Lebend werden sie ihn nicht kriegen. Wütend schlägt Ricki mit der Faust auf den Tisch und funkelt mordlustig durch die Runde. Katja, welche ein wenig besorgt von ihrer Modezeitschrift aufblickt, wirft ihrem Sprössling einen vielsagenden Blick zu, woraufhin dieser nur abwehrend den Kopf schüttelt. Mehr als diesen Freak zu fragen, ob er mitkommt, kann er ja schließlich auch nicht. Und da Waffen in diesem Hause ja ganz oben auf der Verbotsliste stehen, hat er auch keine Möglichkeit Mr. 'Ihr-könnt-mich-alle-mal' auf andere Art und Weise zu 'überzeugen' ihn zu begleiten. "Aber es würde dir sicherlich gut tun, wenn du Kontakte knüpfst. Alexander freut sich bestimmt auch, wenn er dich seinen Freunden vorstellen kann", meint die blonde Frau und lächelt den schwarzhaarigen Jungen mit solch einer positiven Ausstrahlung an, dass diesem beinahe sein Vanilleeis wieder hochkommt. Alexander wirft seinem Halbbruder einen spöttischen Blick zu und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. Oh ja, und wie er sich darauf freut, seinen Freunden dieses 'Exemplar' der menschlichen Rasse präsentieren zu dürfen. "Ich habe aber keinen Bock, mir den Abend von einer Horde chartverseuchter, solariumabhängiger Baywatchfans ruinieren zu lassen!", ruft der Schwarzhaarige empört aus und funkelt den blonden Jungen säuerlich an. Dieser starrt ihn mit einer Mischung aus Entsetzen, Empörung und Belustigung an. So denkt er also über ihn?! 1. Hasst er Baywatch, 2. ist er noch nie im Solarium gewesen und 3. kann er ja schließlich auch nichts dafür, dass dieser Psycho einen schlechten Musikgeschmack hat. "Mach doch was du willst. Mum freut sich bestimmt auch, wenn du ihr bei ihrem Damenabend Gesellschaft leistest", meint der Blonde gleichgültig und erhebt sich von seinem Stuhl. Der geschockte Ausdruck in Rickis Gesicht lässt ihn daraufhin breit grinsen. Ok... nun sieht die ganze Sache schon wieder anders aus. Entweder mit zu dieser Party gehen und ein weiteres Trauma in seinem Leben erleiden oder zu Hause bleiben und damit rechnen, dass noch weitere Katja-Klone umherschwirren und ihn mit ihrem schrillen Gekreische in die nächste Anstalt bringen werden. Wortlos erhebt sich Ricki von seinem Stuhl und lässt Katja mit ihrer Zeitschrift alleine. Diese starrt den beiden Jugendlichen ein wenig skeptisch hinterher, bevor sie sich schulternzuckend wieder den neuesten Sommerkleidern widmet, welche mit ihren quietschgrellen Farben vortrefflich in ihre Sammlung passen würden. Frustriert stapft Ricki die Treppe hinter seinem herzallerliebsten Bruder hinauf, wobei ihm ein Blick auf dessen Rückfront nicht erspart bleibt. Grinsend legt er den Kopf schief und betrachtet das Auf- und Abwippen von dessen Gesäß. "So... damit wir uns recht verstehen. Du ziehst gefälligst ein paar normale Klamotten an. Habe nämlich keine Lust mich vor meinen Freunden deinetwegen zu blamieren wenn du in deinem Draculakostüm durch die Walachei hüpfst", sagt Alexander plötzlich und dreht sich mit einem gebieterischen Blick um, welcher keine Widerworte zu dulden scheint. Ricki streckt ihm daraufhin nur frech die Zunge raus und verschwindet in seinem grellorangefarbenen Herrschaftsgebiet, wobei er allerdings laut die Tür ins Schloss knallen lässt. Na das werden wir ja noch sehen, wer sich hier für wen schämen muss. Und wenn er genau darüber nachdenkt, so ist diese Party doch die perfekte Gelegenheit, diesen blonden Schönling mal gehörig über den Tisch zu ziehen. Grinsend kramt er in seinem Kleiderschrank umher, zieht eine schwarze Hose nach der anderen hervor und wirft sie missvergnügt auf sein Bett. Nein, also das ist definitiv nicht auffällig genug. Sein Blick wandert über seine kleine Sammlung von Röcken, welche zwar nur aus 4 Stück besteht, dafür aber mehr aussagt als alle anderen Kleidungsstücke in seinem Sortiment. Ein leises Glucksen dringt aus seiner Kehle, als er einen knielangen schwarz-orange karierten Rock hervorholt, welchen er letztes Jahr von Patrick bekommen hat. Na, damit wird er bestimmt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ob positiv oder negativ, tut in diesem Falle nichts zur Sache. Und überhaupt ist es in seinen Kreisen nichts Besonderes gewesen, wenn mal ein Junge mit einem Rock durch die Gegend marschiert ist. Aber hier ist er ja auch nicht in der Großstadt, sondern in einem winzigen Dorf am Arsch der Welt, wo anscheinend keiner Sinn für neuere Mode hat. Aber ihm soll es Recht sein. Heute heißt es auf jeden Fall - AUFFALLEN! Mit einem verschwörerischen Grinsen und mit allerlei Klamotten beladen schleicht sich besagter Zottelkopf ins Badezimmer und schließt die Tür hinter sich. It's show time... *~*~*~*~* Unruhig läuft Alexander den Flur auf und ab. Also wenn Mr. Unpünktlich nicht in den nächsten 30 Sekunden hier unten erscheint, dann wird er persönlich die Badezimmertür eintreten und ihn an seinen langen Zottelhaaren nach draußen schleifen. Soweit kommt es noch, dass er wegen dem zu spät beim See erscheint. "Himmel Herr Gott noch mal! Beweg deinen Arsch!", brüllt er blonde Junge ungeduldig, woraufhin er die mahnenden Stimme seines Vaters aus dem Wohnzimmer hört, welcher sich durch die Überschreitung der Hauslautstärke mal wieder ziemlich gestört fühlt. Stöhnend verdreht Alexander die Augen und wirft erneut einen Blick auf die Uhr. Warum nur muss er sich immer wieder von seinen Mitmenschen breitschlagen lassen? Niemand kümmert sich darum wie er über diese Sache denkt! Erst seine Mutter, dann sein bester Freund und vorhin sogar noch sein Vater, der darauf hingewiesen hat, dass er sich um das neue Familienmitglied kümmern soll. Ganz klasse. Und das, wo Marie doch heute Abend auch da sein wird. Im oberen Stockwerk knarrt eine Tür und kurz darauf sind laute Schritte auf der Treppe zu vernehmen. Erleichtert blickt Alexander auf und erstarrt wenige Sekunden später. DAS ist doch jetzt nicht wahr. DAS tut er ihm nicht an. Vor ihm steht Ricki mit kniehohen, schwarzen Boots, einem kurzen schwarz-orange karierten Rock und einem schwarzen, durchsichtigen Hemd, welches ihm gerade mal bis zum Bauchnabel geht. Ein silberner Ring blitzt unter dem Hemd hervor und um seine Hüfte hängen zwei lange, schwarze Gürtel mit Nieten dran. Seine Haare sind offen und fallen ihm seitlich ins Gesicht und die Augen und Lippen sind mit schwarzer Schminke von dem blassen Gesicht hervorgehoben. "Dann mal los", meint er übertrieben fröhlich und hüpft von der Treppe, dass der Rock nur so schwingt. Alexander steht mit halboffenem Mund da, und versucht dieses Anblick erst mal für sich zu verarbeiten. "Was... ist das?!", fragt er schockiert und blickt in das freche Grinsen, welches sich auf Rickis Gesicht schleicht. "Sag mal soll das ein Scherz sein? Bist du ne Drag Queen oder was?" "Uuuuh. Jetzt hat er mich enttarnt", Ruft Ricki gespielt erschrocken aus und schlägt sich die Hände vor das Gesicht. Dieses Spielchen beginnt ihm langsam Spaß zu machen. Der andere sieht aber auch zu komisch aus, wenn er sich aufregt. "So nehme ich dich nicht mit! MUM!" *~*~*~*~* Verraten! Verraten von den eigenen Eltern. Na herzlichen Dank auch. Anstatt unterstützt zu werden fallen sie ihm in den Rücken. Von wegen individueller Modestil. Das ist doch ne regelrechte Todsünde. Aber dafür haben die Beiden für den Rest der Woche bei ihm verschissen. Schwitzend strampelt er den kleinen Hügel hoch und kann sich ein lautes Keuchen dabei nicht verkneifen. Unter all den Demütigungen des heutigen Tages darf er jetzt auch noch Chauffeur spielen und dieses Bruderexemplar, welches auf seinem Gepäckträger sitzt, durch die Gegend fahren. Und das ihm Wald, wo auf Gras eh schon schlecht trampeln ist und zu allem Überfluss auch noch den Hügel rauf. "Nun streng dich mal ein bisschen an. Hop, hop, hop!", ruft Ricki amüsiert aus und klatscht dabei eifrig in die Hände. Mit einem Ruck bremst Alexander sein Bike, wobei sie beide beinahe umkippen, da es jetzt schon recht steil bergab geht. Mit funkelnden Augen dreht er sich um und knurrt den schwarzhaarigen Jungen verstimmt an. "RUNTER!", brüllt er verärgert und deutet mit dem Zeigefinger auf den Boden. Ricki zeigt ihm daraufhin nur den Vogel, wuschelt ihm rachsüchtig durch die gestylten Haare und schwingt sich vom Bike. Alexander, mit den Nerven nun total am Ende, versucht fluchend seine Haare zu richten, während ein gewisser Zerstörer mit schnellen Schritten den Hügel hinaufsteigt, wobei der Rock ziemlich gefährlich hin- und herfliegt. "Ich bring ihn heute noch um...", flüstert Alexander mürrisch und tritt in die Pedale, um bloß vor diesem Freak beim See anzukommen und seine Freunde schon mal auf den bevorstehenden Schock vorzubereiten. *~*~*~*~* Genau so hat er sich seinen letzten Tag auf Erden immer vorgestellt. Da sitzt er nun auf einem großen, kalten Steinbrocken, muss sich auch noch seine Ohren mit irgendwelcher Hip-Hop Musik ruinieren lassen und zur Krönung des Ganzen hält er eine schon recht pisswarme Flasche Bier in den Händen, an welcher er abwesend herumnuckelt. Das sind doch alles Verrückte. Wo man auch hinsieht, erblickt man aufgetakelte Weiber mit 10 Pfund Schminke im Gesicht, 20-Meter-Absätzen, mit denen sie noch nicht mal geradeaus gehen können und solchen kurzen Miniröcken, dass man denen schon regelrecht bis zur Gebärmutter hochsehen kann, wenn man nur aus dem richtigen Winkel guckt. Schrecklich. Und die ganzen Kerle hier sind auch nicht gerade augenschonender. Allesamt braun wie Nutella, mehrere Tuben Gel in den kurzen Stoppelhaaren und einheitliche Jeanshosen sowie Hemden und Shirts. >Irgendwo muss doch hier ein Nest dieser Aliens sein.< Unruhig blickt Ricki sich um und hofft, dass hinter dem nächsten Busch nicht eines dieser Exemplare auftaucht um ihn einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Stöhnend lässt er seine Flasche in der Hand kreisen und wippt gelangweilt auf seinem Stein hin und her. Was diese Irren für Tanzen beziehungsweise Musik halten ist wirklich erbärmlich. Wie wäre es denn mal mit ner schönen Runde Subway to Sally oder Schandmaul? Ist das denn zuviel verlangt? Und das frustrierendste an der ganzen Sache ist ja immer noch die Reaktion dieser durchgeknallten Meute gewesen. Keiner schien über seinen Anblick geschockt gewesen zu sein. Eher im Gegenteil. Die ganzen Modetussen haben ihn angestarrt als ob sie ihn gleich ausfragen wollten, woher er diese Schuhe und diesen Rock hat. Und die Blicke mancher Kerle waren ihm auch nicht ganz geheuer. Wirklich verrückt. Aber solange man ihn jetzt in Ruhe lässt, wird er den Abend wohl ohne weitere seelische Störungen überstehen. Er setzt die Flasche an seinen Mund und leert diese in einem Zug aus. Schön, wenn er noch einige Stunden hier rumhocken muss, dann will er aber auch so wenig wie möglich davon mitbekommen. Folglich heißt es für ihn jetzt - Saufen bis der Schädel platzt! *~*~*~*~* Dümmlich grinsend hockt Ricki auf dem Boden und wiegt sich sacht von einer Seite auf die andere. Ja, es ist doch immer wieder erstaunlich was man(n) innerhalb von 2 Stunden alles in sich reinkippen kann ohne davon zu kotzen. Seine Kippe hängt recht locker in seinem Mundwinkel und ab und zu fällt etwas von der Asche auf das feuchte Gras. In der Mitte der Lichtung wurde bereits ein Feuer entfacht und während die Musik, welche sich trotz des hohen Alkoholkonsums noch immer ohrenzerfetzend anhört, im Hintergrund laut widerhallt, sitzen die meisten der Anwesenden schon recht breit vor dem kleinen Lagerfeuer und gackern wild durcheinander. Einige von ihnen scheinen regelrecht zusammen gewachsen zu sein, da sie es anscheinend nicht mehr von alleine gebacken kriegen ihre Zungen zu entknoten. Ricki schüttelt grinsend den Kopf und trinkt den letzten Rest seines Biers, bevor er die Flasche achtlos auf den Boden fallen lässt. In der letzten halben Stunde haben doch tatsächlich zwei Kerle und 3 Weiber versucht bei ihm zu landen. Wirklich erschreckend, aber anscheinend sind die Kerle schon zu besoffen um zu erkennen ob er nun ein Mann oder ne Frau ist. Aber auch egal. Nach einigen mehr oder minder gezielten Tritten gegen das Schienbein haben sich diese nervigen Subjekte wieder verzogen. Und die eingebildeten Tussen brauchte er nur einige Male unfreundlich anknurren und einige seiner 'schmeichelhaften' Komplimente ablassen, wie zum Beispiel die nette Frage, ob sie bei der Altkleidersammlung arbeitet, da sie sich traut mit solchen Klamotten durch die Gegend zu wackeln. Gähnend streckt er sich und versucht ein wenig klarer im Kopf zu werden. Wie spät ist es eigentlich? Und wann hat er das letzte Mal seinen holden Bruder gesehen? Vor ner guten Stunde hat er mit so nem braunhaarigen Mädchen, welche eine Vorliebe für pinkfarben Oberteile mit kindischen Schriftzügen hat, getanzt und ihn dabei die ganze Zeit mit verklärten Blick angestarrt. Ohne Zweifel. Der war noch besoffener als er selbst. Taumelnd erhebt Ricki sich und torkelt in Richtung See. Bei den ganzen knutschenden Pärchen die sich gegenseitig abschlabbern wird ihm richtig schlecht. Oder es liegt einfach nur daran, dass er seit heute Mittag nichts mehr gegessen, dafür aber enorme Liter an Alkohol konsumiert hat. Stolpernd bahnt er sich seinen Weg an einigen kleinen Sträuchern vorbei, fällt dabei auch noch fast über einem schlafenden, rothaarigen Jungen, welcher anscheinend auch nicht gewusst hat, wann es genug ist und wann nicht. In Schlangenlinien schlurft der schwarzhaarige Junge zum Wasser und lässt sich etwas ungeschickt auf den Boden plumpsen. Der Himmel ist sternenklar und der Halbmond spiegelt sich in dem dunklen Wasser wieder. Im Gras ist das Zirpen der Grillen zu vernehmen, während ein angenehmer kühler Wind durch seine Haare fährt und mit den einzelnen Strähnen spielt. Abwesend fährt Ricki mit seiner linken Hand durch das kühle, klare Wasser und löst somit kleine Welle aus. Auch wenn er es ungern zugibt, aber diese Stelle hier gefällt ihm. In der Stadt hat es nicht viele Grünflächen gegeben, einen Wald und einen See schon gar nicht. Schläfrig lässt er sich nach hinten fallen und schließt seine Augen. Großer Fehler. Langsam beginnt sich alles in seinem Kopf zu drehen und ihm wird etwas schwindelig. Fluchend richtet er sich wieder auf und hält sich die Hand an die Stirn. Das wird morgen früh einen schönen Kater geben. Verflucht sei der Mensch, der das Bier erfunden hat, und verflucht sei der Verkäufer, der diesen Leuten da hinten das Bier verkauft hat. Grummelnd setzt er sich im Schneidersitz hin und massiert sich die Schläfen. Diese Phase des Betrunkenseins hasst er noch am meisten. Die Fröhlichkeitsphase ist vorbei und nun kommt die 'Ich-fühle-mich-beschissen'-Phase. Ein leises Platschgeräusch reißt ihn aus seinen Gedanken und er dreht den Kopf irritiert von einer Seite zur anderen. Wer hat den Mut, ihn in diesem Zustand zu ärgern? Hinter sich vernimmt er schlurfende Schritte und kurz darauf lässt sich jemand neben ihm ins Gras fallen, in einer Hand eine Flasche Bier und in der anderen eine unangezündete Zigarette. "Scheiße...", nuschelt dieser jemand und nuckelt an seiner halbvollen Flasche Bier herum. Ricki verengt die Augen und erkennt schließlich seinen vollkommen dichten Halbbruder, welcher, soweit er es beurteilen kann, noch beschissener aussieht als er selbst. Na, das ist doch gleich wieder ein Aufbau für sein eigenes Ego. "Ich dachte du rauscht nisch", meint Ricki grinsend und knufft den Blonden in die Seite. Dieser quietscht daraufhin erschrocken auf und lässt die Bierflasche ins Wasser fallen. Alexander blickt mit glasigem Blick neben sich und starrt den anderen Jungen ein wenig dümmlich an. "Du bis das", lallt er dann und starrt ein wenig irritiert auf die Zigarette in seiner Hand. Wo hat er die noch mal her? Scheiß Kurzzeitgedächtnis. Der Blonde nuschelt einige unverständliche Worte vor sich hin und beginnt damit die Zigarette auseinander zu zupfen. "Bissu doof! Gib des her!", ruft Ricki entsetzt auf und reißt diesem Nikotinvergewaltiger die letzten Reste der Kippe aus der Hand. Bei diesem Anblick blutet ihm gleich das Herz. Wie kann man nur so grausam sein. "Alles.... alles Mist... kannse doch alle vergessen", mault Alexander weiter und kippt ein wenig zur Seite, woraufhin er halbwegs in Rickis Schoß liegt, welcher den blonden Wuschelkopf verklärt betrachtet. "Lieschte bequem häh?", brüllt er ihm ins Ohr, woraufhin der andere ruckartig zusammen zuckt. Quengelnd reibt er sich sein geschändetes Ohr und zupft an Rickis Kette herum, welche über seinem Gesicht baumelt und ich somit ein wenig aus dem Konzept bringt. "Keina versted misch... un die blöden Weiber auch net", antwortet er mit belegter Stimme und dreht seinem Kopf in Rickis Schoß hin und her, woraufhin der schwarzhaarige Junge ein wenig überrascht aufkeucht. Was auch immer dieses Kopfreiben in seinem unteren Körperbereich anrichtet, es ist auf jeden Fall nichts Gutes. "Leeeeeexi. Was masu denn da?", fragt Ricki ein wenig durcheinander und beugt sich mit dem Kopf zu seinem Halbbruder hinab. Dieser scheint mit den Gedanken nicht wirklich anwesend zu sein, da er leise vor sich hinsummt. Soviel also zum Thema: Jugendliche und Alkohol. "Du soll nisch Lexi sagn." Schmollend guckt der Blondschopf den anderen Jungen an, dessen Gesicht nur einen Atemzug von seinem entfernt ist. Leichte Röte zieht sich über Alexanders Wangen und sein Kopf fühlt sich nun noch heißer an als vorher. "Ich faaahr jes nach Hause", Meint er plötzlich und versucht sich aufzurichten, was sich als schwieriger erweist als gedacht. Ricki, zum ersten Mal einer Meinung mit dem Blonden quält sich auch vom Boden hoch und torkelt mit diesem zurück zur Lichtung, wo er den Rest der Gruppe immer noch in der selben Position vorfindet wie vorhin. Die einzige Frage, die sich in sein Gedächtnis schleicht ist die, wie es Alexander schaffen will, in seinem Zustand noch mit dem Bike zu fahren. Aber falls es wirklich dazu kommt, und sich besagter Blonder auf die Fresse legt, so hat er doch immerhin was zu lachen... und das Zelt, welches sich unter seinem Rock abzeichnet wird hoffentlich auf dem Nachhauseweg auch verschwinden. Aber eines ist sicher - nie wieder auf nüchternen Magen eine solche Menge Bier. Hah! Ich habs geschafft, mal ein Kapitel zu schreiben, was länger ist als 5 Seiten. *tänzel* Silence... Ok, ich glaube ich verziehe mich besser da mir jetzt nicht wirklich was gescheites einfällt. ^^" Ja, die Jugendlichen waren zwar ziemlich tolerant, aber Sticheleien kommen schon später noch. (also keine Sorge) Warte dann mal auf Kommis und bis zum nächsten Teil. By Klein Dilly ("^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)