Mad Life von -Neya- (Welcome to my sick sad reality -Kapitel 33-) ================================================================================ Kapitel 29: Reisevorbereitungen ------------------------------- *reinkuller* Da bin ich wieder. Gomen, dass es dieses Mal wieder so lange gedauert hat, aber ich hatte wirklich ne Menge zu tun. @_@ Aber jetzt ist das 29. Kapitel fertig, nachdem ich jeden Tag ne halbe Seite geschrieben habe wenn ich Luft hatte. *g* Hier die aktuellen Ergebnisse der Umfrage Bewertet wurden nur volle Stimme, die Stimme auf mehrere Charas zu verteilen war nicht gestattet, gomen, ich weiß das ist fies aber ich wollte es nunmal so. ^^" Prozente der einzelnen Charas: Ricki: 63,24 % Patrick: 20,59 % Alexander: 10,29 % Mark: 5,88 % Aaron: 0 % Marie: 0% Katja: 0 % Frederic: 0 % Ok, ich muss ehrlich sagen, ich war mehr als nur überrascht, das Ricki soweit vorne liegt. Habe eher damit gerechnet, dass die Verteilung so ungefähr gleich groß ist, aber so kann Frau sich täuschen. ^^" Danke an diejenigen, die sich an der Umfrage beteiligt haben. >^.^y Und weil es so schön war, hier gleich die nächste. XD Wer ist der unbeliebteste Chara? (gilt wieder nur 1 Stimme!) So, dann votet mal wieder. *grinz* Hier noch ein ganz großes Danke an die lieben Kommischreiber. *knuddelz* 78 Kommis für ein Kap ist schon enorm. *bounce* Und es gibt was zu feiern. *in-tröte-pust* Die 40'000 - Klickgrenze ist überwunden! *jump* >^.^< Ich merk schon, mein Vorwort wird mal wieder zu lang, dann will ich nicht weiter nerven und wünsche viel Spaß bei Kapitel 29. ^^" Kapitel 29: Reisevorbereitungen "Und?", fragt Ricki hibbelig und stochert weiterhin mit seinem Zeigefinger gegen Alexanders Rücken. Der Blondschopf schnaubt genervt und versucht das lästige Objekt hinter sich zu ignorieren. Herr Gott, ist es denn mal zuviel verlangt, dass Ricki sich ruhig verhält, während er im Internet nach einer günstigen Zugverbindung sucht? "Wenn ich morgen nen blauen Fleck habe, kommst du nicht mit", droht Alexander und gibt eine andere Uhrzeit ein. Das aber auch ständig Verbindungen angezeigt werden, wo man noch mindestens ein Mal umsteigen muss ist doch wirklich gemein. "Ich freu mich halt", verteidigt Ricki sich und ein breites Grinsen zieht sich über sein Gesicht, als er an Patricks Aufschrei denkt, wenn er ihn nachher anruft und ihm sagt, dass sie in ein paar Tagen zu ihm kommen. Erstaunt war er auch, dass der gnädige Hausherr es ihnen ohne zu zögern gestattet hat. Um ehrlich zu sein, hat er sich vorher schon diverse Kommentarpunkte überlegt, die er bei einer eventuellen Ablehnung unterbreiten könnte, aber das war zu seinem Verblüffen gar nicht nötig gewesen. "Wie teuer wird das Ganze denn ungefähr?", fragt Mark plötzlich und richtet sich auf Alexanders Sofa auf. Er versteht immer noch nicht so ganz, welcher Teufel ihn geritten hat, dass er diesem wahnsinnigen Rotschopf vor einer Woche seine Zustimmung gegeben hat. >Du lässt dich einfach zu schnell bequatschen<, schimpft Mark mit sich selbst und seufzt resigniert. Andererseits ist es auch einmal eine Abwechslung aus diesem tristen Kaff herauszukommen und wenn er ehrlich ist, dann ist er sogar ein wenig nervös, wenn er daran denkt, dass er Patrick wieder gegenüber stehen wird. Schließlich haben sie sich ja nicht gerade 'normal' verabschiedet. "Hm... mit der normalen Bahn würde das für hin und zurück für jeden um die 78 Euro kosten, allerdings müssen wir dann mindestens ein Mal umsteigen und fahren länger. Mit dem ICE würde es nur etwas über zwei Stunden dauern ohne umsteigen, kostet dafür aber auch für hin und zurück 106 Euro", meint Alexander und stöhnt verzweifelt auf. Mit dem ICE würden sie gute 90 Minuten schneller da sein als mit der normalen Bahn, da sie auch nicht umsteigen müssten, aber dafür ist es auch ne ganze Ecke teurer. "Ich bin für den ICE", sagt Ricki gleich, woraufhin Mark und Alexander ihn verständnislos ansehen. "106 Euro ist nicht wenig... und wir brauchen ja auch noch Geld wenn wir da sind", entgegnet Mark und erhebt sich vom Sofa. Alexander lehnt sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und nimmt die Hände von der Tastatur. "Aber ich hab keine Lust dreieinhalb Stunden im Zug zu sitzen. Und was machen wir, wenn wir den Anschlusszug verpassen?", wirft Ricki ein und verschränkt die Arme vor der Brust. "Ihr macht mich nervös, wenn ihr so hinter mir steht und rummosert", mault Alexander und dreht sich mit seinem Stuhl herum. "Also ich für meinen Teil fahre nicht mit dem ICE. Ist mir zu teuer", sagt Mark und lässt sich auf die Fensterbank plumpsen. Wenn er mit dem ICE fahren würde, dann wäre ja sein Taschengeld für gute zwei Monate flöten. "Ich bin auch für die normale Bahn", meint Alexander und sieht Ricki erwartungsvoll an. Der wirft den beiden einen mürrischen Blick zu, bevor er resigniert aufseufzt und sich durch die Haare fährt. "Na schön, wenn's denn sein muss. Aber dann fahren wir auch schon früh morgens los. Ich will nicht erst nach dem Mittag ankommen", erwidert er bestimmend. Mark nickt und deutet mit dem Zeigefinger auf den Bildschirm, wo ein Zug um 6.13 Uhr fahren würde. "Dann sollten wir den nehmen. Da müssen wir auch nur einmal umsteigen. Der um kurz nach sieben hat zwei Stationen wo wir umsteigen müssen." "Gut, dann reservier mal", sagt der Schwarzhaarige zu Alexander und klopft ihm auf die Schulter. Der sieht Ricki und Mark mit großen Augen an. Wollen die ihn verarschen? Um 6.13 Uhr? Da ist er ja noch mitten im Koma! "Und wann schlafe ich?", fragt er frustriert und klickt mit der Maus auf die entsprechende Zugverbindung. "Kannst dich im Zug ja in meinen Schoß legen", wispert Ricki und umarmt seinen Halbbruder von hinten. Der versteift sich abrupt und sieht ein wenig nervös zu Mark hinüber. Es wird wohl doch noch ein wenig dauern, bis er sich daran gewöhnt hat, dass sie sich vor dem brünetten Jungen nicht mehr zurückhalten müssen. "Hey, ich fall schon nicht in Ohnmacht", entgegnet Mark und lächelt sacht. Ein komisches Gefühl ist es schon, seinen besten Freund und dessen Halbbruder bei solchen Tätigkeiten zuzugucken. Aber er wird sich wohl daran gewöhnen müssen, zumal die beiden sich ja von Anfang an nie wirklich wie Brüder verhalten haben. >Du wirst dich schon an den Gedanken gewöhnen.< "Also steht's jetzt fest! Wir fahren Donnerstag um 6.13 Uhr zu Patty, ne?", sagt Ricki mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und stürmt aus dem Zimmer. "Wo willst du denn jetzt hin?", ruft Alexander ihm verständnislos nach. Das einzige was er noch hört, bevor Ricki seine Zimmertür hinter sich zuknallt sind die Worte 'Patty' und 'Telefon'. "Da machste was mit", murmelt der Blondschopf seufzend und schreibt die Uhrzeit und die Bahnverbindung auf einen Zettel, damit er die Tickets per Telefon vorbestellen kann. So ganz geheuer sind ihm diese Onlinereservierungen doch nicht, da ruft er lieber persönlich an. Mark starrt derweil schweigend auf den flimmernden Monitor, bevor er sich von der Fensterbank erhebt und damit beginnt unruhig durch das Zimmer seines besten Freundes zu tigern. "Und wir... also die Eltern von ihm sind nicht da?", fragt Mark leise und umkreist Alexanders Fernsehtisch. Der hebt skeptisch eine Augenbraue, da ihm das seltsame Verhalten seines Freundes doch ein wenig spanisch vorkommt. "Nein... soweit wie ich Ricki verstanden habe, fahren die Mittwochabend weg und kommen Sonntagmorgen wieder. Warum?", entgegnet er und dreht sich mit seinem Stuhl weiter in Marks Richtung. "Nur so... nicht so wichtig...", wehrt Mark gespielt gelassen ab und räuspert sich leise. "Du warst nie ein guter Lügner", stellt Alexander grinsend fest und greift nach seiner Coladose, aus der bestimmt schon die ganze Kohlensäure entwichen ist, da sie schon seit gut einer Stunde offen steht. "Ok! Wenn du es unbedingt wissen willst, mir ist nicht so ganz wohl bei dem Gedanken... also... nee, das ist jetzt auch nicht so richtig, viel mehr...", stottert Mark und fährt sich durch seine kurzen Stachelhaare, wobei ihm beinahe seine Sonnebrille heruntergefallen wäre. "Ich bin nervös", sagt er schließlich und lässt sich nach hinten auf das Sofa fallen. "Darauf wäre ich von alleine nie gekommen", meint Alexander ironisch und grinst frech. Langsam sollte er wirklich aufpassen, Rickis Macken färben schon auf ihn ab. "Pff. Hast du überhaupt ne Ahnung wie man sich fühlt, wenn dich plötzlich ohne Vorwarnung ein Junge... küsst..." Mark bricht den Satz ab und sieht mit leicht geröteten Wangen zu Alexander hinüber der nun ein wenig mürrisch dreinblickt. "Nein, woher sollte ICH wissen, wie es sich anfühlt, wenn man von einem vollkommen durchgeknallten Verrückten auf diese Art und Weise überrumpelt wird?", erwidert er mit aufsteigender Schamesröte. Was denkt Mark sich eigentlich, was Ricki ständig gemacht hat? Dagegen war Patricks kleiner Abschiedskuss ja nun wirklich harmlos. Immerhin durfte sein bester Freund sich nicht Tag und Nacht noch mit diversen Zweideutigkeiten und Anspielungen herumärgern. "Ist gut, ich hab eben nicht daran gedacht... aber meine Herrn, dass war trotzdem meine erste... andere... Erfahrung sag ich mal", verteidigt der brünette Junge sich und verschränkt die Arme vor der Brust. Ja, er hat für einen Moment nicht daran gedacht, dass Alexander das gleiche ja mit Ricki auch durchmacht, aber trotzdem. "Was soll ich denn sagen? Bei mir war es die allererste Erfahrung überhaupt", seufzt der blonde Junge und verzieht missmutig das Gesicht, als er einen Schluck von seiner Cola nimmt. Tja, wie er es sich schon gedacht hatte, die Kohlensäure ist bereits von dannen gezogen. "Alex..." "Hm?" "Du passt auf mich auf und ich passe auf dich auf, ok?", fragt Mark grinsend, woraufhin beide anfangen zu lachen. "Ob wir uns gegen diese zwei Freaks überhaupt durchsetzen können?", meint Alexander nachdenklich und rollt mit seinem Schreibtischstuhl durch sein Zimmer. "Müssen wir! Nichts gegen Patrick, aber ich glaube wenn wir in seinem Haus übernachten, muss ich schon nachts mit nem Elektroschocker ins Bett gehen." Bei dem Gedanken daran muss Mark leicht grinsen, aber zuzutrauen wäre es diesem Irren alle mal, dass er sich in sein Schlafgemach verirrt. "Wie hat er dich eigentlich dazu gebracht mitzufahren?" Diese Frage liegt Alexander schon seit längerem auf der Zunge und mittlerweile ist er erstrecht neugierig, wie der Rotschopf es geschafft hat, seinen besten Freund nach seinem spektakulären Abgang dazu zu überreden. "Frag mich nicht... aber eines kann ich dir sagen. Der Junge versteht es jemanden zuzutexten. Vielleicht war es auch Gehirnwäsche, bei dem weiß man nie", entgegnet Mark seufzend und legt den Kopf schief. >Oder aber du bist selbst schon ganz begierig darauf ihn wieder zu sehen.< Augenblicklich schießt Mark die Röte sind Gesicht, aufgrund seiner eigenen Gedanken. Alexander sieht ihn ein wenig verdutzt an, da sich die Gesichtsfarbe seines Gegenübers schneller verändert als bei einem Chamäleon. "Alles ok?" "Nein, ich glaube es ist schon seit längerem nicht mehr alles ok..." *~*~*~*~* Die folgenden Tage vergingen wie im Flug. Hier und da gab es zwar einige Kabbeleien bezüglich der Reisevorbereitungen, abgesehen davon, dass Ricki am Ende seiner Packorgie einen Koffer und eine große Reisetasche sowie einen Rucksack voll gestopft hatte. Nach einigem hin und her und ein paar weniger netten Kommentaren von Alexander hat er murrend seine Klamotten soweit ausrangiert, bis er am Ende nun doch mit einer Reisetasche und seinem Rucksack ausgekommen ist. Abgesehen davon sind die Tage recht ruhig verlaufen, wenn man mal Rickis ständiges Rumgenörgel außen vor lässt, da er immer wieder lauthals 'Immer noch nicht Donnerstag' gestöhnt hat. Am Ende hat Alexander ihn einfach absichtlich ignoriert und aus seinem Zimmer verbannt, da half weder bitten noch jammern, aber irgendwann bluten selbst ihm die Ohren. Tja, selbst Schuld, was führt der kleine Grufti sich auch auf wie ein pubertierender Groupie? Am Donnerstagmorgen ertönen laute Piepgeräusche im ganzen Haus. Während im Elternzimmer langsam die Lichter angehen und Alexander sichtlich angepisst mit schläfrigen Blick auf den blinkenden Display seines Funkweckers guckt, der gerade mal 4.45 Uhr anzeigt, ist Ricki bereits damit beschäftigt pfeifend durch den Flur zu wandern und sich vorzubereiten. >Wie kann man nur um diese Uhrzeit so munter sein?<, schießt es Alexander durch den Kopf und er presst sein Gesicht tiefer in das weiche Kissen. Das ist ein Alptraum. Es will jetzt nicht aufstehen, das widerspricht jeglichen Lexi-Schutzgesetzen, nachzulesen unter § 5 - Absatz 3, 'Einzuhaltende Schlafzeiten und die Folgen bei Missachtung'. "Aufstehen", vernimmt er plötzlich ein Flüstern an seinem Ohr und er grummelt leise. Ein wenig abwesend dreht er sich in seinem Bett herum und starrt in Rickis Gesicht, das aufgrund der Dunkelheit in seinem Zimmer richtig gespenstig wirkt. "Geh weg", mault Alexander und zieht sich die dünne Decke über den Kopf. Rickis Augenbraue hebt sich reflexartig, bevor er damit beginnt gegen die Schulter seines Halbbruders zu pieksen, um diesen wach zu bekommen. Er kann doch im Zug weiterpennen, wo liegt da sein Problem? "Alexander, aufstehen. Ihr wollt doch nicht den Zug verpassen", vernimmt er nun auch noch die Stimme seines Vaters die genauso munter klingt wie die von Ricki. Das sind doch keine Menschen mehr. Wie kann man zu dieser grausigen Uhrzeit nur so heiter klingen? Nach guten fünf Minuten hat der Blondschopf es doch noch geschafft sich mühsam aus seinem Bett zu erheben. Er schwankt ein wenig unsicher, bevor er schlurfend und noch leicht angeschlagen sein Zimmer verlässt und auf den beleuchteten Flur tritt. Fluchend blinzelt er in das helle Licht und verflucht Ricki und Mark jetzt schon dafür, dass die es wirklich wagen ihn um diese Uhrzeit in einen Zug schleppen zu wollen. Aber schön, jetzt ist es auch zu spät. Gähnend tapst er ins Badezimmer wo Ricki bereits vor dem Spiegel steht und in seinem Gesicht herumpinselt. Kopfschüttelnd und sich den Schlaf aus den Äuglein reibend drängt Alexander sich an das Waschbecken und dreht den Wasserhahn an. Vielleicht wird er etwas munterer, wenn er sich eine Ladung Eiswasser ins Gesicht schleudert. *~*~*~*~* "Und vergesst bloß nicht euch zu melden", sagt Katja und unterdrückt ein Gähnen. Im Gegensatz zu ihrem Mann ist sie auch nicht gerade eine Frühaufsteherin. "Ja Mum", sagt Alexander und unterdrückt den Drang jetzt genervt mit den Augen zu rollen. Nicht nur, dass er nicht ausschlafen konnte, nein, jetzt fängt seine Mutter wieder an herumzuglucken. Meine Herrn, er ist doch kein kleines Kind mehr. "Dann viel Spaß euch Dreien", sagt Frederic lächelnd und deutet den drei Jugendlichen an sich in den Zug zu begeben, da dieser in wenigen Minuten abfahren wird. "Werden wir haben", rufen die Drei wie aus einem Munde, hängen sich ihre Reisetaschen über die Schulter und steigen in den rot-schwarzen Zug ein. Mark geht voran und drängt sich an einem älteren Pärchen vorbei, dass nicht so wirklich weiß, wohin sie mit ihren ganzen Koffern sollen. "Gehen wir ins Raucherabteil?", fragt Mark und dreht sich zu Ricki und Alexander um. Während der Schwarzhaarige gleichgültig mit den Schultern zuckt, verzieht ein gewisser blonder Junge gequält das Gesicht. "Also ich bestimmt nicht. Geht ihr mal, aber ich bleibe hier", meint er bestimmend und lässt seine Reisetasche auf den Boden sinken. Das Abteil ist abgesehen von drei weiteren Fahrgästen vollkommen leer, aber wen wundert es, schließlich ist nicht jeder so verrückt um diese Uhrzeit aus dem Haus zu gehen. "Nee, dann bleib ich auch hier", entgegnet Ricki schnell und verfrachtet seine Reisetasche auf einen Zweisitzer hinter dem nun in Beschlag genommenen Viersitzer. "Na gut. Aber ich werde dann manchmal zum rauchen verschwinden", fügt Mark hinzu und stellt seine Tasche ebenfalls auf dem Zweisitzer ab. Es wird sich wohl kaum jemand beschweren, da ja noch genügend Sitze frei sind. Zumal würde es in dem Viersitzer ein wenig eng werden, wenn sie auch noch ihr Gepäck zwischen den Füßen stehen haben. "Ok, ich dann auch." Mit diesen Worten lässt Ricki sich auf die Bank neben Alexander plumpsen, der nun im Halbschlaf aus dem Fenster starrt und mühsam seine Hand hebt. Lautes Pfeifen ertönt und die Zugtüren schlagen laut zu. Am Gleis stehen Katja und Frederic und winken den Dreien zu, bevor er Zug sich in Bewegung setzt und den Bahnhof verlässt. "Nacht", murmelt Alexander und lehnt seinen Kopf gegen die Rückenlehne. Wenn er nicht riskieren will die nächsten Tage mit Augenringen herumzulaufen, sollte er jetzt noch ein wenig schlafen. Immerhin ist es erst kurz nach 6 Uhr, also für seine Verhältnisse noch nachtschlafende Zeit. "Auch gut. Ich geh eine rauchen", sagt Mark grinsend und erhebt sich, nachdem er seine Zigarettenpackung inklusive Feuerzeug aus seinem Rucksack geborgen hat. Summend verlässt er das Nichtraucherabteil und lässt die beiden Halbbrüder alleine zurück. "So müde?", fragt Ricki leise und streicht Alexander durch die Haare. Der murmelt etwas Unverständliches und linst mit einem halboffenen Auge zu Ricki hinüber. "Hmm... hast du Patrick eigentlich schon aufgeklärt?", brabbelt er und gähnt leise. Also diese Sitze sind ja so derbe unbequem, das ist ja nicht mehr feierlich. Wahrscheinlich hätte er besser daran getan ein kleines Kissen mitzunehmen, da die Fensterscheibe nicht gerade sehr weich ist. "Na was denkst du denn. Der wäre doch total beleidigt, wenn ich es ihm erst heute sagen würde", entgegnet Ricki grinsend und versucht seinen Arm hinter Alexanders Rücken zu schieben. Dieser lehnt sich reflexartig nach vorne und lässt sich von dem blassen Arm zur Seite ziehen, der sich nun um seinen Rücken gelegt hat. "Man sieht uns", murmelt er verschlafen, lässt seinen Kopf aber trotzdem auf die Schulter des jungen Gothics sinken und schließt die Augen. "Pff, die sitzen doch alle am anderen Ende des Abteils. Und überhaupt, wenn wir erstmal in der Stadt sind brauchen wir uns eh nicht zurückzuhalten. Kennt uns ja keiner", meint Ricki lächelnd. Wenn er genau darüber nachdenkt, dann wird ihm erst jetzt so wirklich bewusst, dass sie sich in der Öffentlichkeit nicht zurückhalten brauchen. "Rück mal", wispert Alexander und rutscht unruhig auf der Sitzbank herum. Dieses Thema will er jetzt wirklich nicht anschneiden, dafür ist er viel zu müde. Ricki rutscht ein wenig irritiert von Alexander weg, der sich nun auf den Rücken legt, seinen Kopf auf Rickis Schoß platziert und seine Beine anzieht. Es ist zwar nicht gerade die bequemste Haltung, aber besser als vorher auf jeden Fall. Ein wenig verdutzt blickt der Schwarzhaarige auf den blonden Jungen hinunter, der nun herzhaft gähnt und sich mit dem Handrücken über die Augen fährt. "Weck mich wenn es hell wird", nuschelt er leise und schließt die Augen. Ricki seufzt resigniert, hebt seine Beine an und legt sie auf die gegenüberliegenden Bank. Nun gut, dann lässt er Alexander jetzt vorerst in Ruhe. Er hat ja auch nichts davon, wenn dieser nachher durchhängt, weil er zuwenig geschlafen hat. Aber er kann nur hoffen, dass sein Halbbruder wach wird, bevor die Sucht ihn heimsucht. Wenn er nämlich nicht seine tägliche Dosis Nikotin zu sich nimmt, wird er mürrisch. *~*~*~*~* Alexander blinzelt zaghaft, bevor er sich gähnend streckt und sich näher an den warmen Untergrund unter seinem Kopf drängt. Leise Musikgeräusche dringen an seine Ohren und er rümpft verwirrt die Nase. Was riecht hier denn so lecker? Hat hier jemand eine Dose Ananas aufgemacht? Hinter sich hört er Marks Stimme, und allem Anschein nach, scheint sein bester Freund über irgendetwas zu lachen. "Lexi, bitte beweg deinen Kopf nicht weiter", vernimmt er Rickis Stimme, die leicht angeschlagen klingt. Ok, nun reicht es, jetzt sieht er sich doch gezwungen die Augen ganz zu öffnen. Das erste was er erblickt, ist ein Bauchnabel der unter einem halbdurchsichtigen schwarzen Shirt hervorlugt. Sein Blick wandert weiter nach oben, wo er letzten Endes an Rickis Gesicht hängen bleibt, das eine gesunde rote Farbe angenommen hat. "Alex, ich glaube es passiert gleich ein Unglück, wenn du nicht aufstehst", kichert Mark und richtet seine Sonnenbrille. Irritiert stützt Alexander sich ab und zieht sich mühsam hoch. Seine Beine fühlen sich leicht betäubt ab, was wohl zum größten Teil daran liegt, dass er sie die ganze Zeit angewinkelt hatte. "Hm?", brummelt er noch leicht verschlafen und streckt seine Arme in die Luft. Die Sonne scheint grell in das Abteil, was wohl erklärt, warum Mark bereits seine Sonnenbrille aufgesetzt hat. "Ich bin mal eben rauchen", sagt Ricki knapp und erhebt sich eilends. Vorsichtig legt er seinen Discman auf die Bank und verschwindet mit wehendem Umhang in Richtung Raucherabteil. "Das ihm mit dem Teil nicht warm wird", meint Alexander und kratzt sich am Hinterkopf. Seine Haare sind bestimmt auch komplett platt gedrückt. Mark grinst breit und schüttelt nur den Kopf. "Ich glaube warm ist ihm wegen etwas anderem", meint der brünette Junge scheinheilig und nippt an seiner Pepsi. "Wieso?" Verständnislos betrachtet Alexander sein Gegenüber. Er scheint etwas verpasst zu haben, da er mal wieder der einzige ist, der nicht weiß was nun schon wieder passiert ist. "Sagen wir mal so, dein Kopf lag schon ziemlich... genau platziert." "Häh?" "Die Zigarette danach", fügt Mark lachend hinzu, woraufhin Alexander wieder rot im Gesicht wird. Kopf plus Rickis Schoß gleich Problem. >Scheiße<, flucht er gedanklich und räuspert sich laut. Ok, er steht noch ein wenig auf dem Schlauch, aber nach einem Blick auf seine Armbanduhr die gerade mal halb Acht anzeigt ist das ja auch kein Wunder. Sie haben ja noch nicht einmal die Hälfte der Strecke hinter sich. "Der Kontrolleur war schon da. Ich musste mich mal an deinem Rucksack vergreifen", sagt Mark um vom Thema abzulenken und wedelt mit ihren Fahrtickets. "Ah... gut...", entgegnet Alexander knapp und fährt sich durch die zerzausten Haare. Nach einigen Minuten kommt Ricki wieder und zieht eine gewaltige Raucherfahne hinter sich her. Das hat er jetzt gebraucht, nachdem seine Männlichkeit ihn beinahe auf so grausame Weise verraten hätte. "So, wie wärs mit was zu essen?", fragt er um gar nicht erst wieder auf diese Situation zu sprechen zu kommen. "In zwanzig Minuten müssen wir umsteigen. Der Anschlusszug fährt knapp 25 Minuten später. Können uns ja am Bahnhof was vom Bäcker holen", meint Alexander und überfliegt seinen Zettel mit der Fahrtroute. Wenn es keine Verzögerungen oder so gibt, dann müssten sie theoretisch gegen halb Elf da sein. TBC So! Da habt ihrs. *lol* Jetzt fahrn sie los. ^^ Im nächsten Kap tauchen dann noch ein paar neue Charas auf, also wieder ein Grund mich mit Kekskrümeln zu bewerfen. >.> Hoffe es hat einigermaßen gefallen, auch wenn nichts weltbewegenes passiert ist, aber ich konnte ja jetzt schlecht schreiben, dass sie jetzt schon da sind. So, ich verkrümel mich wieder und wünsche noch ne schöne Woche. By Klein Dilly ("^^) P.S.: Ich hab keinen Plan wie teuer die Tickets jetzt sind, hab einfach ein paar Preise zusammengereimt, also ignoriert das. *lol* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)