Am Anfang stand die Suche von abgemeldet (ehemals: La soeur de Zorro) ================================================================================ Kapitel 1: Auf Jaya ------------------- Hm, okay. Während der letzten paar Tage hatte ich einen kleinen Hänger und hab deshalb den letzten Teil des Kapitels nochmal richtig auf den Kopf gestellt! *g* Ich muss mich übrigens entschuldigen! Aus Gedankenlosigkeit habe ich zuerst "Black" statt "White" Beard geschrieben! Dieser Fehler ist nun behoben und ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen! Greetz, Manya PS: DAnke an Tooloose, LorenorNami, liquid, elina und InuTaishou für ihre lieben und oft auch helfenden *auf White Beard schielt* Kommentare!!!! ------------------------------------------------------------------------------- "Wie, sie sind schon weg?!" Lilith fuhr sich entnervt durch das blonde, lange Haar."Und dabei hatte ich mich so beeilt!"Missmutig schaute sie auf das schwarze, längliche Päckchen in ihrer rechten Hand. "Könnt ihr mir denn wenigstens sagen, wo ich sie finden kann?" Der Angesprochene blickte auf. Maron Cricket ging bereits auf die 40 zu, seine Meerblauen Augen sahen das Mädchen vor sich prüfend an. Es war etwa 19, hatte blondes, langes Haar und braune Augen. Auf dem Kopf trug es eine zum Kopftuch umgewandelte Piratenflagge. Maron war es ein Rätsel, wie sich dieses Mädchen bis nach Jaya hatte durchschlagen können, dennoch, sollte stimmen, was sie über ihre Verwandtschaft gesagt hatte, so war es wohl kein Wunder. "Sie sind nach Skypia aufgebrochen!", antwortete er langsam und sah das Mädchen an, "zur Insel in den Wolken!" Lilith sah den Taucher einen Moment lang überrascht an, als könne sie nicht glauben, was sie eben gehört hatte. Sie seufzte. "Naja, das sieht ihm und seinen Freunden ähnlich, könnt ihr mir sagen, wie ich dort hin komme?" "Ja, aber es ist gefährlich",flüsterte Maron und sein Gesicht verdunkelte sich, "soweit ich weiß, ist noch nie einer lebend davon zurückgekehrt! Außerdem ist es noch nicht einmal sicher, ob die Skyislands überhaupt existieren!" "Wenn Ruffy daran glaubt und es versucht, dann tue ich das auch.", erklärte das Mädchen bestimmt und warf ihr Haar zurück. Maron stöhnte. Die Jugend von heute, zu seiner Zeit hätte man nicht sein Leben aufs Spiel gesetzt, nur um vorzeitig in den Himmel zu kommen. Irgendwann musste man schließlich sowieso hin und besser später als sofort. "Jaja, mein kleiner Bruder, das sieht ihm ähnlich", ertönte plötzlich eine Stimme rechts von Maron. Dieser zuckte zusammen und warf seinen Blick auf die Gestalt neben sich. Ein junger Mann um die 23 saß auf einem Felsen und aß eine gebratene Hammelkeule. "Hey du Depp, das war mein Mittagessen!", knurrte Maron wütend und stierte die Gestalt an. Der junge Mann stutzte. "Oh, tut mir Leid, da lag da vorne so einsam und verlassen rum und da dachte ich . ." verlegen fuhr er sich durchs struppige, schwarze Haar. "Und da dachtest du die liegt wahrscheinlich nur zum Spaß auf dem Grill rum oder was?!", schrie Maron erbost und stapfte auf den unverschämten Bengel zu. Lilith hob leicht die Augenbraue, der Typ kam ihr bekannt vor. "Reg dich ab, okay, kann doch mal passieren!", antwortete "der Typ" grinsend und tippte sich an seinen orangenen Hut. Komische Smileys auf dem Hut, bemerkte Maron noch und drehte sich beleidigt um. "Sag mal Junge, wer oder was bist du eigentlich?",fragte er statt dessen gereizt. "Oh Verzeihung, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt!", der Schwarzhaarige rutschte von seinem Felsen herunter, "mein Name ist Ace!" "Aha, Ace und weiter?", wollte Maron wissen und stutzte plötzlich unwillkürlich, " Ace . . . doch . . .doch nicht etwa Ace mit der Feuerfaust . . der Vize von White Beard?!" "Eben der!", grinste Ace. Maron sah aus, als wäre er gerade dem Tod begegnet. Schweißperlen traten auf seine Stirn, seine Lippen zitterten leicht und sein Gesicht wurde bleich wie ein Leinentuch. Lilith sah den Alten überrascht an, "wer ist denn dieser White Beard?", wollte sie wissen. Maron fiel die Kinnlade herunter, während Ace sich nur verwundertam Kopf kratzte. "Du . . du bist durch die Grande Line bis hierher gereist, ohne jemals von White Beard gehört zu haben?!", keuchte Maron. Dieses Mädchen wurde echt immer sonderbarer! "Na und?", fragte Lilith schmollend, "man kann ja schließlich nicht von jedem hören!!" "Aber White Beard ist einer der berühmtesten Piraten überhaupt!!", Maron schlug sich an den Kopf. Das konnte einfach nicht wahr sein. wie konnte jemand quer über die Grande Line reisen und noch nie von White Beard gehört haben? Überall fürchtete man seinen Namen, sogar Dreijährige hatten schon von ihm gehört! Kopfschüttelnd wendete er seinen Blick wieder auf den berühmten Vize. Er erstarrte. "Aaaaaaaaahh!!!", schrie Maron entsetzt und starrte auf den am Boden liegenden Mann. Das konnte doch alles nicht wahr sein!!!! Zuerst kam so ein kleines Girlie daher, das behauptete quer über die Grande Line gesegelt zu sein, ohne dabei den Namen White Beard je gehört zu haben und jetzt lag auch noch der Vize von eben jenem scheinbar tot auf seiner Insel. Direkt neben seinem Haus!!! Steckte einfach mit dem Kopf im Sand. Maron stiegen die Tränen in die Augen. White Beard würde ihn umbringen! Nie würde er ihm glauben, dass der Junge ganz von selbst umgefallen sei. Jeder auf der Grande Line wusste, dass Ace mit der Feuerfaust wie ein Sohn für White Beard war! Sein Ein und Alles!! Seine Knie fingen an zu zittern, er musste augenblicklich packen! Er musste hier weg, am besten ganz weg von der Grande Line, bevor White Beard ihn in die Finger bekam. Wie ein Besesener rannte er in sein Haus. Er musste unbedingt packen. Lilith schaute dem Alten verwundert nach, der mit einem Affenzahn in seine Hütte rannte. Sie einfach hier so stehen zu lassen, also wirklich! Nachdenklich sah sie den vor ihr liegenden Mann an. Ob er wirklich tot war? Nachdenklich spritzte sie etwas Wasser auf ihn. "Arrgh! Das ist kalt!!" Wie von der Tarantel gestochen sprang Ace in die Höhe und sah das Mädchen vor sich überrascht an. Dann sah er sich um. "Nanu, wo ist denn der Alte hin?", fragte er verwundert. In diesem moment kam Maron geschäftigt aus dem Haus gerannt, einen Koffer in jeder Hand und eine merkwürdige Hawaii-Mütze auf dem Kopf. "Hey Alterchen, wo soll's denn hin gehen?", rief der Flammenmann überrascht. "Stör mich nicht Kleiner! Wenn White Beard erfährt, dass sein Vize hier tot auf dem Boden liegt, dann bin ich es, der ihm bald in der Hölle Gesellschaft leisten muss!", erklärte Maron geschäftig und kletterte in sein kleines Ruderboot. Lilith und Ace sahen sich verwundert an. Merkte der Alte etwa nicht, mit wem er da sprach. Maron hatte derweil das Tau gekappt und ruderte nun in einer übermäßigen Geschwindigkeit dem nahenden Horizont entgegen. "Was hat der Alte denn bloß, ist er verrückt," nachdenklich sah der Mann dem Punkt nach, der einmal Maron gewesen war. "Er dachte du seist tot!", erklärte Lilith nüchtern und sah gedankenverloren aufs offene Meer hinaus, "na toll und wie finde ich jetzt die anderen?" "Wieso sollte ich tot sein?", verblüfft sah Ace das Mädchen neben sich an. Das seufzte bloß. "Naja, es ist eben nicht gerade das Normalste der Welt, wenn Leute mitten in einem Gespräch plötzlich umfallen!" Dann sah sie Ace nachdenklich an. "Kannst du mir vielleicht erklären, wer White Beard ist?!" Kapitel eins ist nun fertig!! Ich geb zu Lilith ist etwas dämlich weggekommen, ändert sich aber noch! Kapitel 2: *le petit voyage* ---------------------------- Und weiter im Text mit Kapitel 2 ^^ "White Beard ist mein Kapitän und der gefürchtetste Pirat auf der Grande Line!", erklärte Ace und kratzte sich am Kopf, "er ist glaub ich um die 50!" "Um die 50?", Lilith guckte ihn misstrauisch an, "wie kann ein Mann in dem Alter noch so gefürchtet sein?" Ace sah sie verdutzt an und fing dann an zu lachen. "Oh man," grinste er, "das selbe hat mich Ruffy auch mal gefragt." "So?", Lilith zuckte nur mit den schultern und drehte sich um, "egal, wer dieser White Beard ist, vor meinem Bruder sollte er sich in acht nehmen!" Gemessenen Schrittes ging sie auf Marons Haus zu. Ob sich darin ein Hinweis finden würde, wie sie zu diesen Skyislands kommen könnte? Puma D. Ace, seines Zeichens Vize von White Beards Piratenbande schüttelte den Kopf. So ein Mädchen war ihm noch nie untergekommen. Scheint interessant zu werden, dachte er so bei sich und folgte ihr in Marons trautes Heim. Als er die Tür öffnete stand er der größten Unordnung gegenüber, die er je in seinem Leben gesehen hatte. Entgeistert starrte er auf die schlanke Gestalt in der Mitte des Raumes. "Hier ist scheinbar nichts, das uns helfen könnte!", stellte Lilith gerade fest und schob einen Stapel Klamotten mit dem Fuß zur Seite, "gehen wir ins Dorf, vielleicht wissen die ja was!" Vollkommen ungerührt ging sie an Ace vorbei, nach draußen ins Freie. Der schüttelte erneut den Kopf und hatte das Gefühl eine neue, lästige Gewohnheit gefunden zu haben. "Willst du nicht wenigstens etwas Ordnung machen?", fragte er leise und seine Augen blitzten. "Wieso?", Lilith sah ihn verwundert an, "Maron kommt soweiso nie wieder, warum sich also unnötig Arbeit machen?!" Während sie mit ihm sprach, war sie weiter gegangen, nun stoppte sie leicht. "Kommst du?" Ihr seidiges, blondes Haar glänzte im Schein der untergehenden Sonne. Als sie sich umdrehte, glänzten ihre braunen Augen amüsiert auf und ihr kleiner Mund verzog sich frech. "Oder willst du hier deinen neuen Wohnsitz aufschlagen?" Ace zog seinen Hut weiter nach vorne, so dass seine Augen im Schatten lagen. Langsam ging er auf sie zu. "Wieso sollte ich mit dir kommen?" Sie standen nun Schulter an Schulter, keiner schaute den anderen an. Lilith hob eine Augenbraue. "War ja nur ein Vorschlag", antwortete sie und drehte sich um. Mit langen Schritten ging sie auf den Wald zu. Ace seufzte. Ein Mädchen allein in den Wald gehen zu lassen, war mal so gar nicht seine Art. Auch wenn es sich dabei scheinbar um ein so egoistisches Mädchen wie dieses handelte. "Das dauert viel zu lange!", meinte er plötzlich, "der Seeweg ist viel schneller." Der Seewind zerzauste ihr Haar und drückte sie immer wieder an den Mann hinter ihr. Dieser lenkte mit gekonnten Bewegungen seinen Feuerschlitten durch die mittlerweile angebrochene Nacht. Lilith fror, auch wenn sie es nicht gerne zugab. Ihre Beine und Arme zitterten leicht und ihre Augen tränten vom eisigen Gegenwind. Der Feuerschlitten sauste über eine kleine Wellen, blieb für einen Moment in der Luft und prallte dann auf das wogende Meer auf. Das Mädchen verlor das Gleichgewicht und sah sich schon innerlich im Wasser landen, als Ace sie sachte auffing. "Schwimmen um diese Jahreszeit soll angeblich ziemlich ungesund sein," erklärte er verschmitzt und sah Lilith an. Diese schnaubte nur kurz und wollte sich aufrichten, doch der Schwarzhaarige hielt sie zurück. "Die See ist zu unruhig, du würdest dauernd nur nach hinten fallen!", meinte er und sah dann wieder nach vorne, " dort hinten ist Mocktown, die Küstenstadt von Jaya. Dort müssten wir etwas über die Skyislands erfahren können." Er grinste. Mein Bruder kommt schon auf schräge Ideen, dachte er so bei sich. Lilith hasste es, wie ein dummes kleines Kind behandelt zu werden. Sie konnte schon auf sich selbst aufpassen! Außerdem war das Wasser ihr Element, selbst wenn sie hinein fallen würde, ausmachen würde es nichts. Obwohl, bei dem Tempo . .. Die Landung im Wasser würde wohl nicht sehr sanft ablaufen. Aber das war egal, sie konnte sich auch so ganz gut auf den Beinen halten, das Umfallen vorhin war nur darauf zurückzuführen, dass sie für einen winzigen Moment nicht aufgepasst hatte. Und jetzt lag sie in den Armen dieses Mannes, wie ein hilfloser, kleiner Säugling. Ihr Bruder würde sie verspotten, wenn er sie so sehen könnte! Sie spannte ihre Muskeln an, löste sich aus seinem Arm und stellte sich auf. Nur um im nächsten Moment wieder zurückzufallen. Ihr Gesicht färbte sich dunkelrot. Teilweise um der Scharm willen, teilweise, weil sie wütend auf sich selbst war, wütend so schwach zu sein. Sie biss sich auf die Lippen. "Nun mal langsam," hörte sie plötzlich eine Stimme in ihr Ohr raunen. Ace hatte sich zu ihr runtergebeugt,sein Gesicht war direkt neben ihrem. Unwillkürlich lief ihr ein Schauer über den Rücken. Ihr Gesicht färbte sich noch einen Tick dunkler, als er leise weitersprach. "Der Wind ist zu stark, du wirst immer wieder umfallen.", erklärte er ihr und Lilith schluckte, "außerdem gefällt es dir doch in meinen Armen zu liegen, nicht wahr?" Lilith kochte vor Wut. Was bildete sich dieser arrogante Kerl eigentlich ein! Wütend versuchte sie erneut sich aus seinem Arm zu winden, doch diesmal hielt er sie eisern fest. Fluchend strampelte sie und versuchte sich dennoch zu befreien. "Hey, jetzt mal langsam, willst du unbedingt, dass wir kentern?", Ace's Stimme klang immer noch leicht belustigt, doch es war eine gewisse schärfe darin zu erkennen. "Und wenn schon," fauchte Lilith leise und wand sich erneut in seinen Armen, "ein bißchen Wasser hat noch keinem geschadet!" Der Feuermensch antwortete ihr nicht und Lilith grinste in sich hinein. Sie wusste genau, dass es alles andere als nichts schadete, wenn man als Mensch mit Teufelskräften ins Meerwasser fiel. Dennoch bereitete es ihr einen gewissen Triumph ihn so ärgern zu können. Doch Ace unterbrach ihre Gedanken. "Davorne ist Mocktown schon", meinte er plötzlich und deutete mit dem Kopf leicht nach vorne, "dort finden wir Hilfe", er gähnte, "und hoffentlich ein weiches Bett!" Bißchen kurz, aber man kann ja net alles haben!! :oP Kapitel 3: Ankunft ------------------ Kapitel 3 Ich weiß, ich weiß! Ich hab lang nicht mehr dran geschrieben, aber ich hatte so viele Einfälle für neue FFs, die ich erstmal verwirklichen musste, sonst wär ich geplatzt!*g* So und nun weiter im Text und viel Spaß beim lesen, Manya ------------------------------------------------------------------------------- Die Strassen waren dunkel und wirkten verlassen. Hier und da drang noch ein leises Gegröhle aus einer der umliegenden Tavernen, als Lilith und Ace den Feuerschlitten am Hafen fest machten. Lilith sprang gekonnt aus dem winzigen Boot und sah sich neugierig um. Dann verzog sie das Gesicht. Eine so schmutzige Stadt hatte sie noch nie gesehen! "Das ist also Mocktown," murmelte sie leise, "ich hoffe wir werden hier Auskunft finden, oder was meinst du, Ace? Ace?" Sie sah sich verwundert um. Ace mit der Feuerfaust, Vize des angeblich stärksten Piraten der Grande Line, lag schnarchend auf dem Boden seines Bootes. Lilith seufzte. Womit hatte sie das nur verdient. Verärgert schleuderte ihm etwas Wasser ins Gesicht. "Wie? Was? Wo?", Ace schoß erschrocken in die Höhe und sah sich um, "was ist los?" "Du bist mal wieder eingepennt," knurrte Lilith und warf ihr blondes Haar über ihre schmalen Schultern, "als du das Boot fest gemacht hast!" "Achso?", verwundert kratzte sich Ace am Kopf, "ist mir gar nicht aufgefallen!" Die blonde seufzte erneut. Womit zum Teufel hatte sie das nur verdient? "Komm jetzt endlich," raunzte sie ihn an und ging mit schnellen Schritten in die Innenstadt. "Komm ja schon," antwortete der Schwarzhaarige und sprang nun ebenfalls aus dem Boot. Was hatte dieses Mädchen bloß? (-.-") Wütend stieß sie die Tür zu dem kleinen Gasthaus auf, das direkt neben dem Hafen lag. Der Innenraum war genauso schäbig wie die Strasse, mit dem Unterschied, dass es hier keine Ratten gab. Zumindest hoffte sie das!! Als sie die Tür hinter sich erneut aufgehen hörte, wusste sie, dass der Flammenmann ihr gefolgt war. Suchend sah sie sich nach dem Wirt um und entdeckte ihn in einer Ecke, wo er gerade mit einem zerfetzt aussehendem Piraten sprach. "Hey, Wirt!", entschlossen ging sie auf den kleinen, ruden Mann zu. Dieser hielt erstaunt in seiner Arbeit inne, die darin bestand ein dreckiges Glas mit einem dreckigen Lappen zu putzen. Igitt, dachte Lilith nochmal und ihre Augen blitzten angeeckelt, hier würde sie auf gar keinen Fall frühstücken. Auch der zerfetzte Pirat hatte sich umgedreht. Ein vernarbtes Gesicht mit vergilbten Zähne, zumindest die, die noch vorhanden waren, grinsten sie an. Er betrachtete sie lüsternd von Oben bis unten. Lilith beschloss diesen eckelhaften Piraten zu ignorieren und wandte sich wieder dem Wirt zu. "Wir brauchen zwei Zimmer für die Nacht hier," erklärte sie langsam. "Tut mir Leid, aber wir sind vollkommen ausgebucht!", antwortete der Wirt zögernd. Was wollte ein so hübsches Mädchen in einer Taverne wie dieser? Und das um diese Uhrzeit? Das Grinsen auf dem Gesicht des Vernarbten wurde breiter. "Du kannst ruhig bei mir schlafen, Schätzchen, über die Bezahlung werden wir uns schon einig!", flüsterte er heiser. Lilith würdigte ihn noch nicht einmal eines Blickes. "Dann müssen wir wohl woanders hingehen," entschied sie und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als der Vernarbte seine dreckigen Klauen um ihr Handgelenk schloß. "Nicht so hastig Süße! Du hast mich wohl nicht verstanden, oder? Ich sagte, du schläfst bei mir!", knurrte er und versuchte das Mädchen an sich zu ziehen. Doch in diesem Moment schloß sich eine andere Hand um die seine. Erstaunt sah der Pirat hoch. "Lass sofort los Milchbübchen, das hier geht dich nichts an", fauchte der Pirat und sah wütend in das Gesicht des Mannes vor ihm, "geh lieber nach Hause und lass dir von Mami die Flasche geben!" Damit stieß er ein kehliges Lachen aus. Er hielt sich wohl für äußerst witzig. Doch Ace, der noch immer seine Hand um das Handgelenk des Piraten geschlossen hatte, ließ sich nicht beirren. "Ich glaube der Einzige, der hier gehen sollte bist du," erklärte er gefährlich leise. Der Pirat sah ihn noch einen Moment ungläubig an, bevor sich die Hand des Jüngeren in Flammen verwandelte und er seinem Gegenüber Feuer unter dem Allerwertesten machte. (Im wahrsten Sinne des Wortes *g*) Lilith hatte sich die Szene mit unbeteiligter Miene an, sie hatte die Fähigkeiten des Schwarzhaarigen ja schon auf dessen Feuerschlitten kennengelernt. Gelangweilt drehte sie sich zu dem wirt um, der erschrocken sein Glas hatte fallen lassen. Seine Augen waren geweitet und sein Mund stand weit offen. Gelbe zähne glitzerten ihr entgegen und Lilith fragte sich langsam, ob eigentlich irgend jemand auf dieser Insel schon mal etwas von Zahnflege gehört hatte. "Scheinbar ist ja gerade ein Zimmer frei geworden", stellte sie fest und sah den verängstigten Wirt an, "es macht euch doch sicher nichts aus, wenn wir es jetzt übernehmen, oder?" Der Wirt zeigte keine sichtbare Reaktion. "Gut, schön, dass wir das geklärt haben", meinte das Mädchen, "ach und übrigens, ich erwarte frische Bettwäsche verstanden?" Der Wirt nickte nur und das Mädchen wandte sich dem Feuermann zu, der sie interessiert beäugte. "Du schläfst auf dem Boden," entschied sie und folgte dem wirt, der mittlerweile die Treppe hinaufgerannt war. Das Zimmer das er ihnen zur Verfügung gestellt hatte, war genauso dreckig und versifft wie der ganze Schankraum. Außerdem roch es eigenartig nach faulen Eier und Harn. Lilith schüttelte sich und war froh, dass ihnen der Wirt wenigstens das bett frisch bezogen hatte. Dieses erstrahlte nämlich in einem blütenreinem weiß und war der einzige helle Fleck im Zimmer. Geschmeidig ließ sie sich auf dem Bett nieder. Es war nicht so hart, wie sie angenommen hatte. Mit schläfrigen Blick sah sie auf Ace, der den Boden vor sich mit einem schiefen Blick ansah und schließlich Anstalten machte, sich darauf niederzulassen. Die Blonde seufzte leise, so gemein konnte selbst sie nicht sein. Notgedrungen winkte sie ihn zu sich. "Du kannst mit im Bett schlafen," murmelte sie. Ace sah sie verwundert an. "Na, ich möchte schließlich nicht Schuld daran sein, wenn du an einer Rattenvergiftung oder ähnlichen stirbst," knurrte sie und schlüpfte unter die Decke, "aber komm ja nicht auf blöde Gedanken, kapiert?!" Fortsetzung folgt. . . Okay, das Kapitel ist nun auch schon vorbei! :op Ich bitte um konstruktive Kritik und/oder Verbesserungsvorschläge! Greetz Manya PS: Das nächste Kapitel folgt in etwa einer Stunde, also wenn ihr wissen wollt, wie die Nacht verläuft, schaut nachher wieder rein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Kapitel 4: Frieden und Eintracht -------------------------------- Kapitel 4 Und da wären wir bei Kapitel Nummer vier! Heute habe ich irgendwie immer mehr Ideen zu dieser Story *g* Ich hoffe mal so, das interessiert jemanden *schnüff* Greetz Manya ----------------------------------------------------------------------------------------- "Na, ich möchte schließlich nicht Schuld daran sein, wenn du an einer Rattenvergiftung oder ähnlichen stirbst," knurrte sie und schlüpfte unter die Decke, "aber komm ja nicht auf blöde Gedanken, kapiert?!" Der Junge grinste nur, "keine Angst, ich werde versuchen mich zu beherrschen!" meinte er und schlüpfte nun auch unter die Decke. "Dann ist ja gut," murmelte Lilith leise und drehte sich um. Nach wenigen Sekunden war sie eingeschlafen. Ace lächelte leicht und legte seinen Hut über sein Gesicht. Da er mit dem Einschlafen ja noch nie Probleme gehabt hatte, war er schnell im Land der Träume versunken. Im Zimmer war es stockdunkel, nur der Mond schickte einen kleinen Schein in das spärlich möbilierte Zimmer mit den dreckigen Ecken und dem versifften Boden. Etwas hatte ihn geweckt. Sein hut war mittlerweile von seinem Gesicht hinunter auf den Boden geglitten, lag neben einem haufen verfaulten Etwas. Er verzog sein Gesicht und starrte auf seinen Hut. Hoffentlich ging das Etwas wieder ab. Seufzend lehnte er sich zurück und sah sich um. Was zum Teufel hatte ihn geweckt. Neben ihm bewegte sich etwas. Überrascht und gleichzeitig alamiert sah er neben sich. Verwirrt sah er das Mädchen neben sich an, bis ihm wieder einfiel, was am Abend zuvor passiert war. "Stimmt ja, wir sind in Mocktown," murmelte er leise und wollte sich wieder schlafen legen, als das Mädchen sich erneut bewegte. Sanft schmiegte sie sich an seine Brust. Verlegen fasste sich der Junge an den Kopf und fuhr sich durch die schwarzen, verstrupelten Haare. Die Haut des Mädchen fühlte sich heiß auf der seinen an, ihr Atem kitzelte ihn und ihre langen, blonden Haare lagen wie ein seidener Vorhang über seinem Bauch. Ace wurde warm, ziemlich warm. "Verdammt!", fluchte er und sah verzweifelt auf den blonden Engel auf seiner Brust. Ihr schöngeschungener Mund war zu einem leichten Lächeln verzogen, was sie wohl gerade träumte? Wie konnte in Mädchen, das so hübsch und zerbrechlich in der Nacht aussah nur so ablehnend und stark am Tag sein. Er seufzte und strich der Blonden durchs Haar. Das würde eine lange Nacht werden, stellte er fest. Langsam hob er seinen Hut vom Boden und schüttelte das Etwas ab. Dieses verschwand quietschend hinter einer Wand. "Drecksstall!", knurrte Ace leise und darauf bedacht das Mädchen nicht zu wecken. Nachdenklich setzte er sich seinen Hut zurück auf den Kopf. Verrückt, dachte er und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Dass ausgerechnet er in so eine Situation kommen musste! Vor knapp zwei Wochen hatte sein Käpt'n ihn noch wegen seiner wenigen Frauengeschichten aufgezogen, hatte ihm noch augenzwinkernd eine seiner dreidutzend Krankenschwestern angeboten. Doch Ace hatte damals abgelehnt, mit der Begründung er hätte dafür weder Zeit noch Lust und dann sowas. Er lächelte, er konnte sich das anzügliche Grinsen seines Fast-Vaters bildlich vorstellen, wie er sich den weißen Bart zwischen den Fingern zwirbelte und ihm zuzwinkerte. "Mach was draus, Kleiner!", hörte er ihn in Gedanken sagen und lächelte, ein Wunder, dass er bei so einem Kapitän noch einigermaßen normal geblieben war! Obwohl, normal? War es denn normal neben solch einem Mädchen zu liegen, ohne auch nur einen Finger zu rühren! War es normal einfach nur dazuliegen und ihre Anwesenheit zu genießen. Ace seufzte leise und zog sich seinen Hut über das Gesicht, das Leben war seltsam! Dieses Mädchen war seltsam. Noch einmal strich er ihr durch das goldene Haar, bis seine Hand schließlich auf der ihren zum Erliegen kam. Er war eingeschlafen. Die Sonne strahlte durch das kleine Fenster in der Ecke und Licht durchflutete den Raum unter dem Dach der Hafenschenke. Die beiden Jugendlichen auf dem Bett schliefen noch tief und fest. Auf dem Gesicht des Mädchens konnte man ein leises Lächeln erkennen. Ihr goldfarbenes Haar umrahmte ihr Gesicht, das auf dem Bauch des Jungen lag, und verlieh ihr den Ausdruck der Unschuld, den eigentlich nur kleine Kinder haben. Das gesicht des Jungen war halb von dessen orangefarbenen Hut verdeckt und zuckte leicht, als ein kleiner Sonnenstrahl seine Wimpern traf. Es war ein Bild des Friedens und der Eintracht. Der Junge schlug die Augen auf. Wie schon während der Nacht sah er sich erst einmal verwundert um, bevor er zu realisieren begann wo er war und vor allem mit wem. Ein Lächeln umspielte die koketten Lippen des Schwarzhaarigen und sanfte, braune Augen musterten langsam das Mädchen vor ihm. Mit einem schnellen Blick stellte er fest, dass es noch früh am Morgen war, zu früh, um das Mädchen zu wecken. "Dann schlaf ich eben noch ein bißchen", murmelte der Junge und legte seinen linken Arm unter seinen Kopf. Mit der rechten hand hatte er immer noch die des Mädchens umfasst. Mechanisch schloß er die Augen und schlief weiter. Nicht einmal der leise Lärm der erwachenden Stadt schien die beiden aus ihrem Traum holen zu können. Fortsetzung folgt . . . - -- ---------------------------------------------------------------------- Jaja, es war schmalzig, aber ich steh dazu *g* Hey, aber diesmal will ich echt mal wieder n Kommi haben! Manya Kapitel 5: Duschfreuden und Schlägereien ---------------------------------------- Kapitel 5 Ich weiß, ich hab mir Zeit gelassen, viel zu viel Zeit *räusper* Aber okay *g* kleines fantastisches Tief ^^" Naja, ich hoffe dieses Chapter bügelt die Miesere wieder aus! LG eure Manya --------------------------------------------------------- Lange Wimpern bewegten sich träge, schlanke Finger bohrten sich in das Bettlaken. Mit einem kleinen Gähnen öffnete das Mädchen die Augen. Grelles Sonnenlicht fiel ihr ins Gesicht, ließ sie für einen kleinen Moment blinzeln. Mit der rechten Hand fuhr sie sich langsam über die Augen, strich die letzten Reste der Müdigkeit aus der Seele. Verwirrt strich sie sich eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht, versuchte einen Moment lang zu realisieren, wo sie war. Modrige Holzwände, dreckige Dielen, verstaubte Fenster und ein knarzendes Bett. Zuhause war sie demzufolge also nicht, aber wo dann. Noch immer nachdenklich striff ihr Blick durch das Zimmer, blieb schließlich am Bett hängen, oder besser gesagt an dessen zweiten Insassen. "Morgen," murmelte der Schwarzhaarige und schob sich den Hut aus dem Gesicht. Belustigt hob er eine Augenbraue, "gut geschlafen?" Lilith antwortete nicht. Ihr Blick glitt von seinem Gesicht weiter hinab auf seine nackte Brust, bis hin zu ihrer Hand, die auf seinem Bauch ruhte. Mit einem erschrockenen Keuchen stellte sie fest, dass ihre Hand nicht das einzige war, das auf dem Körper des Schwarzhaarigen ruhte. Vielmehr hatte sie es im Laufe der Nacht erfolgreich geschaft ihren halben Körper auf dem seinen zum erliegen zu bringen. Verdattert blickte sie wieder auf, suchte sein Gesicht, das nun ein breites Grinsen zierte. Erschrocken und mit hochroten Gesicht beeilte sie sich von ihm herunter zu kommen und verschanzte sich in das hintersten Ecke des Bettes. Misstrauisch sah sie ihn an. was war in der Nacht geschehen? Ace grinste noch ein wenig breiter, als er den fragenden Ausdruck auf dem Gesicht des Mädchens erblickte. Betont lässig setzte er sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Mit einem angeekelten Blick in Richtung Fußboden schlüpfte er in seine schuhe, jedoch nicht ohne sich vorher davon zu versichern, dass sich kein unidentifizierbares Leben im Laufe der Nacht darin niedergelassen hatte. Mit einem leichten Knarzen des Bettes stand er auf und reckte seine Glieder. Er hatte schon weit unbequemere Schlafplätze gehabt, wenn man bedachte, dass er ab und zu sogar während des Essens in seiner Schüssel einschlief. Sein blick fiel zurück auf das Mädchen, das noch immer sichtbar damit beschäftigt war sich die Ereignisse der vorangegangenen Nacht ins Gedächtnis zu rufen. Einen Moment lang war er versucht sie im Ungewissen zu lassen und einfach duschen zu gehen, zumindest hoffte er, dass es hier eine Dusche gab, dann aber entschied er sich dagegen. Seufzend drehte er sich um, blickte das Mädchen nun frontal an. "Es war nichts," stellte er klar und erkannte sofort die Erleichterung in ihrem Gesicht. Ihre Hände hatten die Bettdecke umklammert, langsam ließ sie sie sinken. Doch die Erleichterung hielt nicht lange an. Vielmehr wurde dem Mädchen bewusst, dass auch die vorliegenden Ereignisse schon peinlich genug waren. Schließlich hatte sie halb auf seinem Körper gelegen, zwar angezogen, aber immerhin. Grund genug einen hochroten Kopf zu bekommen und den Blick von dem Schwarzhaarigen abzuwenden. "Ich geh duschen", erklärte sie daher und beeilte sich dabei aus dem Bett herauszukommen. Schnell schlüpfte sie in die Schuhe und verschwand durch die Zimmertür. Im Flur angekommen lehnte sie sich erstmal mit klopfenden Herzen an die dunkle Holzwand. In diesem Moment war es ihr so ziemlich egal, dass das Holz unten dunkler war als oben und verdächtig nach Exkrementen stank.Es war ihr sogar egal, dass eine kleine Ratte an ihren Füßen vorbeilief, kurz stehen blieb um sie verwundert anzustarren und dann mit einem kleinen Piepser unter der nächsten Tür verschwand. Momentan galt ihre oberste Priorität ihrem brennenden Gesicht und ihren vor Scharm geröteten Wangen. Es war nicht so, dass sie noch nie neben einem mann geschlafen hatte, jedoch war das stets einer ihrer drei Brüder oder ihr Vater gewesen. Ach ja, ihr Vater, sie seufzte tief. Langsam aber sicher verschwand die Röte aus ihrem Gesicht, machte der Trauer platz. Ihr alter Vater, gütig und freundlich zu allen und jeden, oft hatte er in ihrer Jugend auf ihrer Bettkante gesessen und sie in den Schlaf gesungen. Wenn sie dann endlich eingeschlafen war, hatte er sie zugedeckt und war leise aus ihrem zimmer getappt, darauf bedacht, sie nicht mehr aufzuwecken. Später hatte das Vorsingen aufgehört, als ihr Vater immer kranker geworden war. Am Anfang war es ein gelegentlicher Schwächeanfall gewesen, später dann schreckliche Hustenanfälle, die sie oft bis weit nach Mitternacht um den Schlaf brachten. Als er dann vor knapp 4 Jahren gestorben war und das gerade 15-Jährige Mädchen und ihren um zwei Jahre jüngeren Bruder Kisho verwaist zurückgelassen hatte, hatte sie ihm versprochen sein Erbe zu verteilen. Nun also stand sie hier, in einem vermoderten, 3-klassigen Hotel mit dreckigen Wänden und lebendem Boden, zusammen mit einem schwarzhaarigen Mann, der sich ihr so mir nichts dir nichts angeschlossen hatte und wohl die Absicht hegte, sie zu begleiten. Seufzend schloss sie die Augen. Vielleicht war es sogar besser, mal nicht auf sich allein gestellt zu sein und scheinbar besaß der Mann eine gewisse Stärke, sonst hätte sich der alte Mann in der Hütte nicht so sehr über dessen scheinbaren Tod aufgeregt. Nachdenklich verzog sich ihr Gesicht. Wie hatte der Mann den Schwarzhaarigen doch gleich genannt? Ace mit der Feuerfaust? Zeugte dieser Name nicht allein schon von einer gewissen Kraft. Schulterzuckend beantwortete sie im geiste ihre eigene Frage und machte sich auf den Weg, um so etwas wie ein Bad zu finden. Es war ein wahres Wunder, aber das Wasser, welches aus dem Duschkopf kam, war tatsächlich sauber. Eine Tatsache, die Lilith zwar mehr als wunderte, sie aber mit einem erneuten Schulterzucken abtat. Sie hatte nicht vor, sich jetzt mit dem reinen Wasser zu befassen geschweige denn über den Zustand gewisser, dreckiger Wirtshäuser zu philosophieren. Wichtiger war zunächst ihren bruder zu finden und ihm sein Erbe auszuhändigen. Dann endlich war sie von dem Schwur ihrem Vater gegenüber erlöst und konnte endlich das tun, was sie schon so lange gewollt, aber immer ihrer Mission untergeordnet hatte. Mit einem Seufzer lenkte sie ihre Aufmerksamkeit nun doch einen Moment lang wieder auf das Wasser, das langsam ihren Körper hinablief und sich zu ihren Füßen mit der Zeit zu einem kleinen, ständig wachsenden See bildete. Kopfschüttelnd bemerkte sie, dass der Abschluss mit etwas haarig, grauen verstopft war, das Gott sei dank nicht mehr zu leben schien. Trotzdem zeugte es erneut von dem schmutzigen Flair, welches dieses Wirtshaus besaß. Sie würde dem Wirt in dieser Hinsicht noch einen kleinen Vortrag halten müssen, den er ganz bestimmt nicht vergaß. Grinsend drehte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Das Wasser schwappte schon fast über den Rand der messernen Schale, was dem Boden nicht umbedingt schlecht bekommen würde. Ein blaues, flauschiges Handtuch umschmiegte kurz darauf ihren Körper. Sie hatte es dem Wirt ohne große Überzeugungskünste abringen können. Dieser war noch immer zu geschockt, über ihren Begleiter gewesen. Mit einem leichten grinsen verbannte sie auch die letzten Wassertropfen von ihrem Körper und kleidete sich an. Als sie die Tür des kleinen Zimmers öffnete, blickte ihr bereits ein genervtes Gesicht entgegen. "Das wurde ja auch langsam Zeit," stellte Ace murrend fest und zwängte sich an dem Mädchen vorbei in das kleine Kabuff, das der Wirt großspurig als Bad bezeichnet hatte. Die Wände waren mit Kacheln bedeckt, die in ihren besten Zeiten wohl mal weiß, nun aber aschgrau waren. Eine messerne Schüssel nahm fast die Hälfte des Zimmers ein, über ihr prangte ein Duschkopf. Mit verkniffenen Gesicht bemerkte er den verstopften Abfluss und die volle Wanne, rang einen Moment lang mit sich selbst und beschloss schließlich seufzend erst am Abend zu duschen, mit der geringen Hoffnung dann eine saubere Dusche vorzufinden. Missmutig stapfte er wieder hinaus, vorbei an dem Mädchen, das noch immer neben der Tür stand, hinab in den Speiseraum. Dort suchte er sich mit einem prüfenden Blick den am saubersten aussehenden Tisch, rückte sich einen Stuhl heran und setzte sich schließlich mit einem leichten seufzer. dieser Tag fing ja wirklich schon gut an. Lilith war dem Mann schweigend gefolgt, rückte sich nun ebenfalls einen Stuhl heran. Während sie sich setzte hielt sie Ausschau nach dem Wirt, der auch sofort auf sie zugeeilt kam. kleine Schweißperlen bedeckten sein gesicht und geschäftig wischte er sich die Hände an seiner Schürze ab. Lilith bezweifelte zwar stark, dass seine Hände dadurch an Sauberkeit gewannen, dennoch ließ sie es kommentarlos geschehen. "Was darf ich den hochwohlgeborenen Herrschaften bringen," säuselte er sofort und wagte es dabei nicht, den Blick von den Beiden abzuwenden. "Essen!", war das einzige Kommentar, was ihr Gegenüber herausließ und so nickte sie einfach nur zustimmend. "Sofort, meine Herrschaften!", erklärte der Wirt daraufhin heftig nickend und beeilte sich von ihrem Tisch zu verschwinden, wobei er es sich nicht nehmen ließ, sich immer wieder zu verbeugen. Die übrigen Gäste im Speiseraum, die fast ausschließlich aus dreckig aussehenden Piraten und Damen mit tiefausgeschnittenen Kleidern bestand, warfen ihm dabei hähmische Blicke und Kommentare zu. Doch auch sie beide blieben von der Aufmerksamkeit nicht verschont und schon stand der erste, schwergewichtige Pirate auf und schwankte auf ihren Tisch zu. Schwerfällig blieb er vor ihnen stehen und beugte sich zu ihr hinunter. "Hey, Süße!", blöckte er und Lilith konnte sich einen Moment lang nicht entscheiden, was abscheuhlicher war. Die gewaltige Bierfahne, die man bestimmt 10 Meilen gegen den Wind roch oder der gewaltige Gestank, der von seiner schäbigen Kleidung ausging. Nun entblösste er auch noch eine Reihe, frisch verfaulter Zähne und rülpste ihr freundlicher Weise ins Gesicht, was er sofort mit einem lauten Lachen quittierte. Während Lilith noch überlegte, wie sie ihn wohl am schmerzhaftesten Töten könnte, begann er schon wieder zu sprechen. "Was macht eine Schönheit wie du bei einem Schlappschwanz wie dem?", sein fettiger Wurstfinger deutete auf Ace, "Komm lieber zu mir, ich weiß, was eine Frau braucht!" Erneut dieses schäbige Grinsen und diesmal wurden seine Worte mit heulendem Gebrüll von Seiten der übrigen Piraten, mit Ausnahme von Ace, begleitet. Dieser blickte den Piraten gerade mit unverholender Neugier an. Dieser tat nun etwas, was er bestimmt für den Rest seines Lebens bedauern würde, er begann Ace zu beleidigen. Lilith unterbrach ihren Gedankengang, der sich gerade mit der möglichen Methode des "Todes der 1000 Schnitte" beschäftigte und verfolgte mit zunehmenden Interesse den Fortgang des Gesprächs. Mit einem Grinsen blickte sie dem Körper des fetten Piraten nach, der sich gerade durch die gegenüberliegende Wand verabschiedete, bald darauf begleitet von seinen Kameraden. Mürrisch setzte sich Ace wieder. Er hasste es, sich vor dem Essen zu prügeln, ansonsten hätte es ihm Spaß bereitet. Mißgelaunt blickte er umher und entdeckte schließlich den Wirt, der ihnen entgegeneilte. Mehr jedoch interessierten ihn die beiden Platten mit Fleisch, die er auf seinen Armen trug. Kaum, dass der Wirt sie abgesetzt hatte, begann Ace zu essen. Er hatte wirklich einen wahnsinnigen Hunger. Unter den entsetzten blicken des Wirtes und des Mädchens verputzte er beide Platten binnen Sekunden, mit einem Hundeblick sah er kurz danach auf. "Nachschlag!", war sein einziges Kommentar. Lilith hätte nie gedacht, dass ein Mensch so viel essen konnte und dabei noch so dünn blieb. Sie selbst aß ihrer Meinung nach ja schon viel mit ihren zwei Tellern, aber was Ace verputzte war die Portion einer Herde Elefanten. Unter dem dankbaren Blick des Wirtes, der bereits zu realisieren begann, dass er mehr als ruiniert war, schaffte sie es schließlich den Feuermann von seinem Essen abzubringen und aus dem Wirtshaus zu schieben. Dass sich dieser dabei bittend und bettelnd sträubte verzögerte die Sache zwar erheblich, dennoch schaffte es das Mädchen schließlich, den Vielfraß aus der Tür zu schieben. Schweißgebadete lehnte sie sich daraufhin an die nächstgelegene Wand des Wirtshauses und strich sich mit der Hand durchs Haar. womit hatte sie das nochmal verdient? Achja, das Erbe! Seufzend stieß sie sich wieder von der Wand ab, packte den noch immer protestierenden Piraten am Kragen und schleppte ihn durch die dichtgefüllten Gassen von Mocktown. Irgendwo musste sich schließlich ein Hinweis auf die Skyislands finden, schließlich konnte sich Ruffy den Weg nicht aus den Fingern gesogen haben. Obwohl, zuzutrauen wäre es ihm, allerdings wäre er dann bestimmt nicht angekommen oder zufälligerweise doch, oder er hätte einen hinweis auf seinem Irrweg gefunden, oder aber . .ach, es gab tausende von Möglichkeiten und alle hätten zutreffen können. Verwirrt schüttelte das Mädchen den Kopf und realisierte erst jetzt wieder ihre Umgebung. Den Ständen nach zu urteilen waren sie auf einem Markt angekommen. "Lässt du mich nun endlich los?", raunte plötzlich eine Stimme an ihrem Ohr und mit leisen Erschrecken bemerkte das Mädchen, dass sie den schwarzhaarigen Piraten noch immer am Kragen gepackt hielt. Perplex ließ sie ihn los, was dieser mit einem erleichterten Seufzer quittierte. Mühsam richtete er sich auf. Da das Mädchen mehr als nur ein Stück kleiner als er war, hatte er sich in der vergangenen halben Stunden hinunterbeugen müssen, als er ihr mehr oder minder freiwillig gefolgt war. nachdenklich ließ er seinen blick schweifen, erblickte sogleich einen großartig gefüllten Freßstand, auf den er ohne Zögern zuzusteuern begann. Doch bevor er sich auf die neue Futterquelle stürzen konnte, fühlte er überraschend eine Hand in der seinen. Verwirrt schaute er sich um, erdeckte das blonde Mädchen direkt neben sich. Ihre eine hand lag nun in der seinen mit der anderen deutete sie auf eine kleine Tribüne, auf der zwei große Affen gerade eine Geschichte zum Besten gaben. eigentlich interessierten ihn Affen gänzlich wenig, außer sie waren gebraten und am Spieß, diese beiden Affen jedoch erregten nun auch seine Aufmerksamkeit. Denn gerade waren sie dabei über einen gewissen Piraten zu berichten, den er nur zu gut kannte. Nun doch neugierig trat er näher auf die Tribüne zu, das Mädchen rückte keinen Moment von seiner Seite. Fortsetzung folgt . .. . So, das wars für dieses mal! Knapp 2300 Wörter, bin stolz auf mich selbst ^^ Ich möchte mich nochmals für die lange Verzögerung entschuldigen und hoffe, dass dieses Kapitel euch gefallen hat! LG Manya Kapitel 6: Verfolgungsjagten und Dreckspielchen ----------------------------------------------- Kapitel 6 Lalala mir fällt ja soviel ein ^^ Hachja, ich liebe diese kreativen Momente :) Diesmal sind es immerhin schon vier Kommis, die ich für das letzte Kapitel erhalten hab . . Können wir uns dieses Mal vielleicht auf fünf oder sechs einigen ^^" Ihr wisst schon, immer eins mehr . . jaja, ich weiß, ich bin blöd und erfolgsgeil . . aber ich steh dazu ;) LG Manya ------------------------------------------ Die Tribüne waren eigentlich ein gutes dutzend Obstkisten, die umgedreht auf dem Boden lagen und so ihren Besitzern Tragfläche boten. Eine kleine Menschenmenge hatte sich mittlerweile um die zwei Affen gebildet, lauschte und kommentierte deren Stories. Gerade holte der eine der beiden, ein Affe in einer blauen Latzhose mit einem Smileyaufkleber drauf und einer Flugbrille auf der Stirn, Luft, um mit seiner Geschichte fortzufahren, als er ruppig unterbrochen wurde. "Hey, ihr!" Ein schlacksiger Mann mittleren Alters mit langen, fettig schwarzen Haaren deutete mit dem Finger auf die beiden Gestalten. "Seit ihr nicht die beiden Freunde von diesem Verrückten, wie hieß er noch gleich? Achja, Maron!" Nun entstand reges Gemurmel unter den Zuschauern, hier und dort erklang Zustimmung. "Maron ist kein Irrer!", schrie der Latzhosen tragende Affe plötzlich und spannte seine Muskeln, "was er erzählt ist die Wahrheit!" "Achja?", der schwarzhaarige Fremde begann zu lachen, "ihr glaubt also wirklich, an die Insel in den Wolken?" nun brach auch unter den Zuschauern vereinzeltes Gelächter aus. "Natürlich!", erklärte der Affe mit vor Stolz geschwellter Brust und sein Kamerad, ein Affe in einem blauen Kapitänsgewand stimmte ihm nickend zu, "wir glauben es nicht nur, wir wissen, dass Skypia existiert!" Nun brachen auch die letzten Zuschauer ihre kalte Fassade und lautes Lachen erfüllte den Platz. Jeder, der zugehört hatte, ob Pirat oder Dorfbewohner, lachte über die beiden einfälltigen Affen, die einem Märchen hinterherjagten. Nur zwei unter ihnen lachten nicht. Lilith taten die beiden Affen Leid, die noch immer mit stolzgeschwellter Brust auf den Obstkisten standen und das Lachen der Zuhörer versuchten zu ignorieren. Doch schon flogen die ersten Gegenstände durch die Luft. Eine faule Banane traf den Kapitänsaffen am Kinn. Mit einem leisen "Platsch" zerplatze sie und bedeckte das Fell des Affen mit feinem Bananenmus. Aufgestachelt von diesem Erfolg griffen immer mehr Leute nach den "Waffen" und schleuderten sie auf Marons Freunde. Diese hoben zwar abwehrend die Hände, konnten dem Gemüse-und Obstregen jedoch nciht entkommen. Verzweifelt sprangen sie von den Kisten und suchten ihr Heil in der Flucht, die Menge folgte ihnen. Johlend und kreischend jagten sie die beiden Affen aus der Stadt. Entsetzt starrte die junge Blonde der Masse hinterher, wie konnte man nur so fies und gemein sein? Plötzlich spürte sie einen sanften Druck an ihrer Hand und sah nach oben. Ace drückte leicht die Hand des mädchens. Sie mussten hinterher, schließlich schienen die beiden Affen etwas über die mysteriösen Skyislands zu wissen. Vielleicht war das der einzige Hinweis, den sie in diesem verdammten Kaff finden konnten. Eilig machte er sich auf - der Menge zu folgen, das Mädchen mit sich ziehend. Am anfang stolperte diese nur verwundert hinter ihm her, dann schien sie zu begreifen, denn ihre Schritte festigten sich. Ace staunte nicht schlecht, als er bemerkte, dass das Mädchen locker mit seinem Tempo mithalten konnte. Ja, mittlerweile sogar schon neben ihm lief. Nachdenklich sah er sie an, in diesem Mädchen steckte wohl weit mehr, als er vermutet hatte. Als sie um die nächste Ecke bogen, hatten sie die Menge bereits eingeholt. Diese hatte sich am Ortende versammelt und verfolgte unter großem Gewirr die Flucht der Affen in den nahen Wald. Einige, besonders wild aussehende Piraten folgten den Affen sogar noch bis zum Waldrand, bevor sie umkehrten und mit Beifall bedacht, empfangen wurden. Ace rann diese Aktion nur ein müdes Lächeln ab, so also wurden Volkshelden geboren. Indem sie zwei wehrlosen Affen ein Stück weiter hinterher rannten, als der Rest. Noch immer lag ihre Hand in seiner, doch das störte sie ehrlich gesagt ziemlich wenig. Obwohl, besser gesagt, sie hatte es verdrängt und in der Hitze des Gefechtes vergessen. Und auch nun, als sie sich durch die enge Menschenmasse schlängelte, die eine oder andere Hand an ihrem Po ignorierend, die auf ihrem busen zerquetschend, um den Affen hinterher zu eilen, fiel ihr diese Gegebenheit nicht auf. Als sie schließlich das andere Ende der Masse erreicht hatten, war sie mit ihrem kräften fast am Ende. Durch eine giggelnde, feiernde Menschenmasse zu kommen war tausendmal Härter, als der schlimmste Kampf, das hatte sie nun gelernt. Erschöpft hielt sie einen Moment lang inne und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Auf einmal spürte sie ein Zucken an ihrer Hand. Verwundert sah sie herunter, erkannte erstaunt und ein wenig peinlich berührt, dass sie die Hand des Feuermannes noch immer in ihrer hielt und dass dieser zu allem Überfluss auf dem boden lag. Sie schlug sich stöhnend mit der freien Hand auf die Stirn. Dieser Kerl konnte wirklich immer und überall schlafen. Die gierigen Blicke einiger zwielichtiger Piraten ignorierend, bückte sie sich langsam zu dem Piraten unter ihr. Murrend drehte sie ihn auf den Rücken, überhörte das ein oder andere Kommentar, das ganz bestimmt nicht jugendfrei war und betrachtete sein gesicht. Ace hatte es tatsächlich geschafft, den mund zu öffnen, während er zu Boden fiel. Nun hatte er einen riesigen Klumpen Dreck zwischen den Lippen kleben, schien das jedoch nicht zu bemerken. einen Moment lang focht sie mit sich selbst einen stillen Kampf aus, bis schließlich ihre böse Seite siegte. Ohne den Dreck aus dem Mund des Piraten zu entfernen, weckte sie ihn mit einem kleinen Wasserstrahl auf. "Wsch?" Das hatte wohl "was?" heißen sollen, jedoch war Ace nicht in der Lage richtig zu sprechen. Unter dem lauten Johlen der umstehenden Piraten spuckte er würgend und röchelnd die Erde wieder aus. Lilith grinste breit, das war nun die Strafe dafür, dass er immer und überall einschlief. Noch einmal musste Ace spucken. Diese Erde schmeckte einfach widerlich. Verstimmt sah er zu dem Blondschopf auf und ein breites Grinsen blitzte ihm entgegen. Wütend rappelte er sich auf. Das würde er ihr schon noch zurückzahlen. "Na, Bübchen, war das genug oder willst du noch Nachschlag?", erscholl plötzlich eine unangenehme Stimme an seinem Ohr. Knurrend drehte Ace sich um und stand Angesicht zu angesicht einer blauhaarigen Frau gegenüber. Ihr schwarzes Kleid hatte einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel und verführerisch ließ sie die Hüften kreisen, so dass ihre Brüste zu wippen begannen. "Ich hätte da etwas, was dir bestimmt besser bekommen würde," gurrte sie und drehte sich einmal langsam im Kreis, klimperte dann mit ihren langen, schwarzen Lippen. Einige Umstehende lachten, die anderen bekamen einen lüsternen Ausdruck auf dem Gesicht. Ablehnend trat Ace einige Schritte zurück. Wie er es doch hasste, wenn sich Frauen und Mädchen so an ihn heranschmissen, als hätten sie keinerlei Stolz. Wenn sie sich so billig gaben. Kopfschüttelnd drehte er sich um und blickte seine blonde Begleiterin an. "Komm, wir gehen besser," meinte er schlicht und steuerte in Richtung Wald davon. Lilith beeilte sich ihm zu folgen. Der Wald war düster und geheimnisvoll. Der Boden war bedeckt mit Wurzeln und verschiedenen Kräutern. An den stämmen der großen Bäume klebte dunkelgrünes Moos, die Bäume selbst konnte man kaum erkennen, da sie meist von Gestrüpp oder Zweigen bedeckt waren und so die Sicht auf den eigentlichen Stamm genommen wurde. Lilith war zum ersten mal froh, dass Ace sie dazu gebracht hatte, in seinem Feuerschlitten mitzufahren. Allein durch den Wald wäre wohl nicht so lustig gewesen. Sie war zwar nicht schreckhaft, bei drei Brüdern wurde einem diese Eigenschaft irgendwann genommen, jedoch war es doch besser zu zweit in diesem Wald herumzuirren. Elegant stieg sie über einen Baumstamm und ignorierte gefliessentlich dessen modrigen Geruch. Nachdenklich sah sie den Jungen neben sich an. "Bist du sicher, wir sind auf dem richtigen Weg?" Fragend blickte Ace sie an, kratzte sich verlegen am Kopf. "Ich dachte eigentlich, du wüsstest wolang es geht!", erklärte er und schielte unsicher zu ihr hinüber. Das Mädchen blieb aprupt stehen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. "Soll das heißen, du weißt gar nicht, wohin wir gehen?", fragte sie ungläubig und bemühte sich, den Piraten nicht schon mit den blicken aufzuspießen. Resigniert schüttelte dieser den Kopf, blickte auf sie herab. Mit einem Seufzer ließ sich das Mädchen auf dem Baumstamm sinken, über dem sie noch soeben gestiegen war. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Und, warum ausgerechnet sie? Gequält stützte sie den kopf in den Armen ab, sah sich unsicher um. Sie hatten sich eindeutig verirrt. Fragend blickte sie ihren Gegenüber an. "Ne Idee, was wir jetzt tun können?" Bevor er jedoch antworten konnte, erklang ein Knacken im Geäst über ihnen. Blitzschnell reagierte Ace und schoss einen Flammenstrahl in das Blätterwerk. Wenige Sekunden später fiel ein gebratenes Etwas vom Baum, direkt vor Liliths Füße. Neugierig musterte sie den toten Vogel. "Wir essen!", erklärte Ace erfreut und beantwortete somit ihre letzte Frage. Kapitel 7: Kalte Winde und warme Mäntel --------------------------------------- Kapitel 7 Hachja, ich hab gerade Zeit und Lust weiterzuschreiben, also tu ich das jetzt mal! Viel Spaß beim Lesen Manya ------------------------------------------------------------ Schweigend saßen sie nebeneinander, jeder mit einem Stück des Vogels beschäftigt. Dieser schmeckte gar nicht mal so schlecht, wie Lilith erleichtert feststellte, sogar tausendmal besser, als der Fraß, der ihnen in Mocktown vorgesetzt worden war. Sie musste wirklich nochmal mit dem Wirt reden, obwohl, ihr Gesicht erhellte sich, Ace hatte ihn schon in den Ruin getrieben, das reichte. Zufrieden kauend sah sie zu eben genanntem hin, der mit seinem Teil des Vogels bereits fertig war und nun leicht gierig auf ihren starrte. Lilith stutzte. Ihr Blick ging von dem Stück Vogel in ihren Händen hinüber zu dem hungernden Piraten und wieder zurück. Seufzend reichte sie ihm schließlich die Keule hinüber, die jener sofort gierig verschlang. Ein Glück hatte sie keinen so großen Magen.Belustigt sah sie ihm dabei zu, wie er die letzten Reste von seinen Fingern leckte. Der Feuermann hatte etwas unglaublich kindliches an sich. Lächelnd ließ sich Ace zurückgleiten. Endlich war sein Magen wieder etwas gefüllt. Die Verfolgungsjagd in der Stadt und der Irrweg im Wald hatten seinen zuvor gegessenen Vorrat fast wieder aufgebraucht. Doch wie sollten sie nun wieder aus diesem Wald herauskommen? Das Mädchen hatte ja scheinbar auch keine Idee. Seufzend richtete er sich auf und begegnete den erwartungsvollen blicken des Mädchens. Nachdenklich schob er seinen Hut nach hinten, rieb sich mit den händen über die Augen. Er brauchte Schlaf, ein kleines verdauungsschläfchen wäre nicht schlecht, zudem war es mittlerweile noch dunkler geworden und ein weitergehen daher sinnlos. Natürlich hätte er mit seinem Feuer den Weg erleuchten können, aber er wollte nicht riskieren, aus Versehen den ganzen Wald abzufackeln. Stöhnend stand er auf und ließ sich dann einige Schritte weiter, an den Wurzeln eines riesigen baumes nieder. Lilith beobachtete die Aktion verdutzt. "Hey, was soll das werden?", fragte sie verblüfft und verfolgte den kurzen Marsch des Piraten vom Boden zum baum. "Es ist schon spät, ich will schlafen!", erklärte dieser nur knapp und zog sich den hut in die Stirn. Binnen sekunden war er eingeschlafen. Na toll. Ungläubig schüttelte die blonde den Kopf. Wie konnte er jetzt nur ans Schlafen denken? Sie waren in Mitten eines großen, dunklen Waldes, ohne eine Ahnung, wo sie waren und wie sie hier wieder herauskommen sollten. Und er lehnte sich einfach an einen Baum und schlief seelenruhig ein! Gott wollte sie scheinbar wirklich bestrafen. Ein kalter Windhauch strich durch die Bäume, umwehte ihre Beine, drang in ihre dünne Hose ein. Lilith fröstelte. Der da Oben schien es wirklich sehr gut mit ihr zu meinen, bemerkte sie sarkastisch und schlang ihre Arme um den Oberkörper. Doch es half nichts, die Kälte breitete sich langsam von ihren Beinen hinauf in ihren Oberkörper aus. Bibbernd sah sie sich um, erblickte Ace, der wie ein stein zu schlafen schien. Erblickte vor allem seinen Mantel, den er als Decke über seinen Körper geschwungen hatte. Einen Moment lang zögerte sie noch, aber als ein erneuter Windstoß nun auch in ihre Bluse eindrang, war es mit dem Zögern vorbei. Frierend sprang sie auf und eilte auf den Jungen zu. Mit klammen Fingern rüttelte sie leicht an seiner schulter und als das nichts half, rief sie laut seinen Namen. Schließlich blinzelte der Schwarzhaarige und öffnete träge die Augen. Verwirrt blickte er sich um, begegnete dann den Augen des Mädchens, die ihn flehend ansahen. "Was?", murmelte er benommen und kratzte sich am Kopf. "Kalt," war das einzige was Lilith sagte und ihr Blick blieb flehend an seinem Mantel hängen. Einen Moment lang sah Ace sie einfach nur fragend an, bis sein Gehirn die soeben bekommenen Neuigkeiten verarbeitet hatte. Dann färbten sich seine Wangen leicht rosè und verlegen blickte er zur Seite, als er seinen Mantel ein Stück anhob. Mit einem dankenden Blick schlüpfte Lilith unter den dargebotenen Stoff. Schnell jedoch wurde klar, dass der Mantel nicht für zwei, auseinanderliegende Menschen geeignet war. Er war schlichtweg zu klein. Liliths wangen färbten sich hochrot, als sie dies bemerkte. Nach einigen Minuten und unzählige Windhauche später, gab sie es schließlich auf und rückte näher an Ace heran. Wo ihre Haut die seine berührte, spürte sie die unglaubliche Wärme, die von dieser ausging. Immer näher rutschte sie an ihn heran, eher instinktiv als bewusst. Ace wurde langsam heiß, als das Mädchen immer näher rückte und auch sein gesicht färbte sich unter dem Hut knallrot. Als jedoch ihre Haut die seine berührte, erschrack er leicht. Ihre Haut fühlte sich eiskalt an, sie musste wirklich frieren. Ohne groß zu überlegen, drehte er sich zur Seite und schloss sie in seine Arme. "Ruhig," murmelte er, als er spürte, wie sie sich urplötzlich versteifte, "ich wärme dich nur, du sollst schließlich nicht erfrieren, oder!" Langsam entspannte sie sich wieder und er konnte spüren, wie ihr Körper sich erwärmte. Sie würde wohl doch keinen Erfrierungstod sterben. Langsam begann die Wärme von ihrem Körper Besitz zu ergreifen, eine wunderbare, einlullende Wärme, die von dem Schwarzhaarigen neben ihr ausging. Sie spürte seine Arme nur allzu deutlich, der linke war um ihre Schulter geschwungen, der rechte lag lässig auf ihrer Hüfte. Wenn ihr Bruder sie so sehen könnte, wäre sie tot. Er bekam immer so gefährlich glänzende Augen, wenn ein Junge auch nur wagte, sie zu berühren. Was er wohl zu dieser Situation sagen würde? Unwillkürlich musste sie lachen. Sie spürte die fragenden Blicke auf ihr ruhen, machte sich jedoch nicht die Mühe darauf zu antworten. Viel zu interessant fand sie die Visionen von ihrem, vor Wut schnaubenden und nach worten suchendem, Bruder. Belustigt schmiegte sie sich noch ein bisschen mehr in die Umarmung, als wohl unbedingt nötig. Ace hatte am Liebsten laut losgeflucht. Musste sich dieses Mädchen jetzt auch noch an ihn schmiegen. Sie in den Armen zu halten, hatte schon heftig an seiner Widerstandskraft gezehrt, nur mit Mühe hatte er die Reaktionen zurückgedrängt, die sein Körper auf ihren machen wollte. Jetzt wurde es noch schlimmer. Er spürte ihren warmen Atem auf seiner Brust, ihre Hände auf seinem Bauch. Heiß und kalt lief es seinen Rücken hinunter. Die Nacht im Hotel war ja schon schwierig gewesen, aber nichts im vergleich zu dem hier. Leise seufzend senkte er den Kopf, versenkte sein gesicht dabei automatisch in ihrem Haar. Wie weich und seidig es sich doch anfühlte und wie gut es roch. Nach Sonne und Meer, nach Frühling und Sommer. Bevor er es noch verhindern konnte, hatte er bereits einen kleinen Kuss auf ihren Scheitel gehaucht. Liliths Gesicht wurde mit einem Schlag knallrot, als sie die weichen Lippen auf ihrer Kopfhaut spürte. Mit klopfenden Herzen sah sie auf, blickte genau in ein paar braune Augen, die sie verlegen beäugten. "Ähm," begann der Schwarzhaarige tiefsinnig und leichter schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Jetzt nur nicht in ihre Augen schauen, jetzt nur nicht, in ihre braunen Augen schauen. Auf keinen Fall in diese wunderschönen, braunen Augen schauen, in denen leichte Goldsprenkel sitzen, auf gar keinen Fall den Blickkontakt aufnehmen! Doch noch während er diese Worte dachte, wurden ihm deren Sinnlosigkeit bewusst. Immer wieder schwiff sein Blick ab, hinunter zu dem Mädchen, das ihn noch immer mit leicht geröteten Wangen ansah. Und mit einem leisen "Verdammt!", fügte sich Ace seinem Schicksal. Kapitel 8: Von Herkuleskäfern und Abenteuern -------------------------------------------- Kapitel 8 Sohoho, nachdem ich das letzte Mal ja so wenig geschrieben habe. Und an dieser passenden stelle aufhörte *g* Folgt nun Kapitel 8 . . . viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße an Mondin, Black_Cat13, nightmary-anzoo, Kimberly und Babygirl ;) Manya ------------------------------------- Lange sah sie in seine braunen Augen, bemerkte, wie er sich zusammenriss, um sie nicht anzusehen, es aber schließlich aufgab. Sie hörte das leise "Verdammt", dass er ausstieß, als ihm seine Niederlage bewusst wurde und bemerkte die Veränderung, die daraufhin in seine Augen trat. Plötzlich loderte ein feuer in seinen Augen, das ganz bestimmt nicht auf die Teufelfrucht zuzürckzuführen war. Dieser Feuer wärmte sie und ließ sie gleichzeitig innerlich verglühen. Bedächtig senkte er nun den Kopf und sein Gesicht kam dem ihren immer näher. Ihr Herz vollführte einen dreifachen Salto mit anschließendem Flickflack, als sie die Augen schloss. Sie konnte seinen Atem auf ihren Lippen spüren, stellte sich bereits vor ihrem inneren Auge dieses Szene vor. Nur noch einen Finger breit waren seine Lippen von den ihren entfernt, als auch Ace die Augen schloss. Mit lautem Krach und Getöse brach das Unterholz neben ihnen zusammen und zwei riesige paar schuhe suchten sich ihren Weg auf dem unebenen Waldboden. "Na toll, Masira! Echt gut gemacht!", erklang eine verärgert wirkende, tiefe stimme und alsbald bahnte sich ein weiteres paar Schuhe ihren Weg durch das Unterholz. "Ich weiß schon, wo's lang geht, vertrau mir einfach!", höhnte der Affe in dem weiten Kapitänsmantel und stieß laut die Luft aus der nase, "von wegen! Schon seit Stunden irren wir durch diesen vermaledeiten Wald!" Wütend stapfte er mit dem fuß auf und ließ sich dann demostrativ auf den Boden fallen. "Ich hab echt keine Lust mehr, weiterzulaufen!" Der andere Affe schüttelte sauer den Kopf. "Was kann ich denn dafür?", knurrte er und warf die Arme in die Luft, "wäre dieser herkuleskäfer nicht gewesen, wären wir auch nicht vom Weg abgekommen!" Auf ein mal bekamen beide Affen leuchtende Augen und seufzten laut auf. "Achja, der Herkuleskäfer!", zwitscherte der Kapitänsaffe, "er war ja sooooo cool!" Ace und Lilith waren einen Moment wie erstarrt. Erschrocken hatten beide die Augen aufgerissen und das merkwürdige Schauspiel mitverfolgt. Als die beiden Affen nun zu schweigen begannen, wurde sich das Mädchen ihrer Lage bewusst. Sie lag hier, in einem düsteren wald, mitten in der Nacht, in den Armen eines Mannes, den sie erst seit knapp zwei Tagen kannte, der noch dazu kein Hemd an hatte, da er unter seinem Mantel keines getrug und den sie gerade im begriff gewesen war zu küssen! Hatte sie eigentlich schon erwähnt, dass er kein Hemd trug und sie sich beide in einer ziemlich eindeutigen Pose befanden?! Erschrocken keuchte sie auf und ihr Gesicht färbte sich hochrot. Damit erregte sie jedoch Aces Aufmerksamkeit, der sie fragend ansah, sich dann langsam ebenfalls der Situation im Klaren wurde und sie erschrocken losließ. Peinlich berührt rückten beide auseinander und wagten es nicht, einander anzusehen. Aces Gesicht brannte wie Feuer. Wenn er jetzt so darüber nachdachte, er hätte dieses Mädchen beinahe geküsst. Wenn diese beiden Affen nicht gewesen wären! Er schüttelte unwillig den Kopf. Nein, er wollte gar nicht weiterdenken. Bei einem einfachen Kuss wäre es bestimmt nicht geblieben. Auch wenn er sich sonst nicht so für Frauen interesseirte, ehrlich gesagt, rein gar nicht und sein Kapitän sich das ein oder andere Mal darüber gewundert hatte, ihn sogar einmal gefragt hatte, ob er nicht vielleicht einmal mit einem Mann, man möge betonen mit einem Mann, das Bett teilen wollte, dieses Mädchen war irgendwie anders. Ace konnte es sich nicht richtig erklären, was ihn an ihr faszinierte und ja, auch anzog. Er beschloss darüber nachzudenken, jedoch zu einem späteren zeitpunkt. nun erstmal richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Affen vor ihm. Behändig stand er auf, klopfte sich kurz die Erde von der Hose und erhob dann das Wort. "Hey ihr!" Erschrocken fuhren die beiden Affen um, erblickten die beiden Menschen, die nicht weit von ihnen entfernt an einem Baum lehnten. Der Junge stand, die Arme von der Brust verschränkt und den hut etwas ins Gesicht gezogen dar und musterte beide mit undurchdringlichen Blicken, während das Mädchen mit leicht rötlichem Gesicht auf der Erde saß und sie verlegen anschaute. "Hey, da sind ja zwei Menschen!", stellte Masira erstaunt fest und deutete mit ausgestreckter Hand auf die beiden. "Das sind bestimmt Menschen aus Mocktown!", knurrte der Affe mit der Kapitänsjacke, Shojo, und beäugte die beiden misstrauisch. "Du könntest recht haben," pflichtete ihm der Latzhosenaffe bei und begann nun ebenfalls, die beiden Menschen zu mustern. "Was machen wir jetzt?", fragte er, während er die beiden nicht aus dem Blickfeld ließ. "Wir überrumpeln sie, dann haben sie keine Chance!", erklärte Shojo und warf den Beiden einen letzten Blick zu, "auf drei okay?" Lilith wusste einen Moment nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Waren diese beiden Affen denn wirklich so blöd? Hatten sie gerade wirklich lauthals ihr Vorgehen besprochen, so dass bestimmt der halbe Wald hatte zuhören können und hofften nun immer noch auf einen Überraschungsmoment? Scheinbar schon, denn der Kapitänsaffe begann bereits damit, lauthals den Countdown zu schreien. Lilith schlug sich mit einer Hand auf die Stirn. Womit hatte sie dies nochmal verdient? Achaj, ihr verdammter Bruder hatte ihr das aufgehalst. Hätte er nicht damals sein Erbe vergessen, hätte sie ihm nicht nachreisen müssen und hätte nicht diese verrückten Irren kennengelernt und wäre niemals Maron und Ace begegnet und . . Naja, vielleicht war es doch nicht so schlecht. Überlegte sie weiter und ihr gesicht färbte sich erneut rötlich, vielleicht war diese Reise doch nicht so schlecht, wie sie zunächst gemeint hatte! Doch weg mit den Gedanken und hin zu dem momentanen Problem. Die beiden dämlichen Affen. Denn mit einem lauten Schrei hatte der eine die Zahl "drei" gerufen und nun kamen beide auf sie und Ace zugestürmt. Lässig hob der Flammenmann den Arm und im nächsten Moment stoppten die beiden Affen oder besser gesagt, sie fielen verkohlt zu boden. "Ace!", die Stimme des Mädchens klang vorwurfsvoll. Eilig ging sie auf die beiden Affen zu, tippte sie mit der Fußspitze an. "Was hast du dir dabei gedacht?!", wütend deutete sie auf die zwei, sich nicht mehr regenden Affen, "Sie wissen scheinbar etwas über die Insel in den Wolken! Und was machst du? du hast natürlich nichts besseres zu tun, als sie zu verkohlen!" Wutschnaubend sah sie ihn an. Ace kratzte sich nur verlegen am Kopf und lächelte das Mädchen entschuldigend an. In diesem Moment regte sich der Latzhosenaffe und im nächsten Moment schlug er die Augen auf. "Autsch," war seine erste Reaktion und die zweite: "Das war ja soooooo cool!" Nachdem auch der andere Affe zu sich gekommen war und sie die Beiden erstmal davon überzeugt hatten, dass sie keine "bitterbösen,gemeinen und hochgradig fiesen" Dorfbewohner waren, saßen sie um ein Lagerfeuer herum, welches Ace, ungeachtet der Waldbrandgefahr, entfacht hatte. Nun begannen die beiden Affen von dem zu berichten, was sie schon auf dem Marktplatz erzählen wollten, bevor sie so rüde unterbrochen worden waren. Gemächlich legte sich Shojo auf die Seite und gab einen kleinen Schmatzlaut von sich, bevor er begann. "Es ist gut vierhundert Jahre her, da bereiste der wohl tapferste und coolste Pirat aller Zeiten die vier Meere und die Grande Line. Sein Name war Maron Noland und er war ein begnadeter Abenteurer. Eines Tages, auf einer seiner langen und bedeutenden Reisen kam er nach Jaya, unserer wunderschönen Insel. Seine Mannschaft und er waren damals schon viele Tage auf der grande Line unterwegs und gingen deshalb auf den Markt, um Nahrungsmittel zu erstehen. Wie berichtet wurde, erstand Maron ein geheimnisvolles Boot, genannt Waver, dass selbst bei windstille fahren konnte. Der Händler erklärte ihm, dass es durch die Macht der Skyislands angetrieben wurde!", der Affe hielt kurz inne und sah die Anwesenden nacheinander an. "Seitdem war Noland auf der Suche nach den Skyislands, doch er wusste nie, wie er hingelangen konnte. Doch nun, 400 Jahre später, haben wir einen Weg gefunden!" Der andere Affe nickte zustimmend und gröhlte dann los. "Genau, wir ham eine Lösung gefunden! Wir sind genial!" Shojo grinste und sprang auf. Die beiden Affen legten einen kleinen tanz hin, setzten sich dann wieder erschöpft. "Und wir wissen sogar, dass sie funktioniert," erklärte Masira mit stolzgeschwellter Brust, "der Junge und seine Freunde habens ausprobiert!" Alamiert hob das junge Mädchen eine Augenbraue und blickte die affen nachdenklich an. "Welcher Junge?" Ein breites Grinsen breitete sich auf dem Gesicht Masiras aus. "Dieser Pfundskerl von einem Gummimenschen! Ein richtiger Pirat, fast so toll wie Noland!" Und wieder prangte dieses fanatische Grinsen auf den gesichtern der Affen. "Ach Noland!" Und zwei gewaltige Seufzer erschollen. Sie hatte also Recht behalten. Auf dem Marktplatz hatten sich die beiden affen über Ruffy und seine Bande unterhalten. Fröhlich sah sie zu Ace herüber, auf dessem Gesicht nun ebenfalls ein zufriedener Ausdruck prangte. "Könntet ihr uns auf die Skyislands bringen?" So banal Aces Frage auch war, sie brachte die beiden Affen aus dem Gleichgewicht und verwundert sahen sie ihn an. "Ihr wollt auf die Skyislands?", rief Masira begeistert und blickte die beiden abwechselnd an. Lilith nickte und der affe sah sie erfürchtig und bewundernd an. "Das wird ein schweres Unterfangen und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ihr dabei sterben werdet!", erklärte Shojo und versuchte dabei, seiner Stimme einen mystischen Charakter zu verleihen. Doch ace schüttelte nur grinsend den Kopf. "Was mein kleiner Bruder schafft, dass schaffen wir schon lange!", erklärte er im Brustton der Überzeugung. Die Affen nickten nur und sahen sich dann an. Mit einem leisen "Nacht" fielen sie auf der Stelle um. "Öhm . .", war das einzige, was Lilith herausbrachte. Stille legte sich zwischen den Beiden, schwere, undurchbrechbare Stille. Nachdenklich sah sie zu Ace hinüber und bemerkte, dass der Schwarzhaarige sie ebenfalls beobachtete. Schon wieder in Zweisamkeit gefangen, sahen die Beiden sich noch immer schweigend an, bis Ace schließlich ein lautes gähnen entwich und auch Lilith rieb sich bereits verdächtig über die braunen Augen. Dennoch sahen sich beide noch einen Moment unschlüssig an, bis Ace sich schließlich sachte nach hinten gleiten ließ und begann den Mantel über sich auszubreiten. Noch einen kurzen Moment befand sich das Mädchen in einer inneren Zwickmühle, dann begab sie sich schließlich seufzend zu ihm. Auch wenn es nun ein Feuer gab, es war definitiv noch zu kalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)