Et ne nos inducas in tentationem... von noraneko ((Und führe uns nicht in Versuchung)) ================================================================================ Vorwort ------- Erst 20 Jahre ist es her, dass ich zu einem Vampir wurde. 20 Jahre, eine lange Zeit für einen Menschen, doch für einen Vampir... Für einen Vampir hat Zeit keine Bedeutung, denn wenn Vampire eines haben, dann ist es Zeit. Und doch merke ich, dass diese nicht an mir vorbei zieht, ohne Einfluss auf mich zu haben. Denn schon jetzt merke ich wie die Erinnerung an die Zeit, als ich noch ein Mensch war immer mehr verblasst und die Dinge, die mir einst so wichtig waren mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Doch auch wenn sich das Gefühl der Gleichgültigkeit zusehens in mir ausbreitet, möchte ich doch die wenigen Erinnerungen die mir noch geblieben sind nicht verlieren. Deswegen scheint es mir das beste zu sein, sie niederzuschreiben. Das festzuhalten, was mein Leben als Mensch ausmachte und ie ich dazu kam eines der unsterblichen Kinder der Dunkelheit zu werden. Mir bleibt nicht mehr viel Zeit, denn die Bilder verblassen mehr und mehr und immer schwerer fällt es mir die Gefühle, die ich einst verspührte nachzuvollziehen, denn zu lange ist es her, dass ich etwas anderes als Einsamkeit verspührte. Zu lange währte das Gefühl der Traurigkeit, so lange, bis sie in Trostlosigkeit umschlug, welche schon bald von Unlust und Hass dem Leben gegenüber abgelöst wurde und am Ende blieb nur die Geleichgültigkeit. Desinteresse an allem, am Leben, der Welt7, den Menschen, meinen Brüdern und Schwestern... Und so verweile ich in diesem Zustand des Dasinteresses, bis heute, bis zu diesem Augenblick, da ich diese Zeilen schreibe. Aber ich schweife ab. Konzentrieren wir uns lieber auf das Wesentliche: die Vergangenheit. -Kapitel 1- ----------- Frankreich, 1517. Ich lebte damals in einem kleinen Dorf, dessen Name bereits der Vergesslichkeit anheim gefallen ist. Ich lebte zusammen mit meiner Mutter, meinem vater und meinen sieben jüngeren Gschwistern in einer kleinen Hütte in mehr als ärmlichen Verhältnissen, sodass wir alle schon sehr früh anfangen mussten zu arbeiten. Da ich die älteste war und meiner Mutter tagsüber im Haushalt, mit den Kindern und auf dem Feld helfen musste, arbeitete ich nachts in einer kleinen Gaststätte, dem "La vie". Ein Name, der so einfallslos und stupide war, wie der Mensch, dem das Gasthaus gehörte. Und genau so langweilig wie der Klang dieses Namens war auch die Arbeit dort. Nur selten kamen Kaufleute ins gasthaus, die Neues aus aller Welt zu berichten wusten und so schlug ich mich Abend für Abend mit denen rum, die jeden Tag nach getaner Arbeit ins die Schänke kamen und im Alkohol Vergessen suchten. Obwohl es tage gibt, an denen ich mcih nicht mehr an meinen "menschlichen" Namen erinnern kann und ich mir sicher bin, dass ich ihn irgendwann ganz werde vergessen haben, fällt er mir jetzt doch ein. Ellenne. Ellenne Manoire. Eigentlich unnötig ihn zu erwähnen, das er doch nichts zur Sache tut und vor allem bedeutungslos wird, wenn es niemanden mehr gibt, der ihn noch kennt, niemanden mehr gibt, der mich kennt. All die Menschen, die mich damals kannten, mich bei eben diesem Namen riefen, all diese Menschen sind entwerder tot oder haben vergessen, wer Ellenne überhaupt war. Aber zurück zu meiner Geschichte. (Es fällt mir zusehens schwerer, mich an das Wesentliche zu halten und mich nicht in Kleinigkeiten und wirre Gedankengängen zu verlieren. Warscheinlich auch eine Folgeerscheinung meines eremitenähnlichen Daseins.) Ich arbeitete als wie schon erwähnt im "La vie", das nur selten Überraschungen für mich bereit hielt. Aber irgendwann wurde alles anders. Ein großer Mann, in einen schwarzen Umhang gekleidet betrat eines Abends das Lokal. man hatte ihn in unserem Dörfchen noch nie gesehen und keiner konnte sich einen Reim darauf machen, wer dieser Fremde denn wohl sein konnte. Aufgrund seiner kühlen, abweisenden Ausstrahlung und der Tatsache, das dass er ohne Zweifel zwar mitbekam, dass seid er das Lokal betreten hatte eine betretene Stille herrschte, aber es hihn kein bischen zu stören schien, dass er der Grund für das allgemeine Schweigen war, traute sich auch niemand ihn anzusprechen. niemand traute sich ihn auch nur nach sinem Namen zu fragen. Geschweigedenn nach seiner Herkunft oder seinem Anliegen. Er stetzte sich an einen tisch im hinteren Teil der Gaststube und bestellte ein Glas Rotwein. Er blieb circa drei Stunden und verließ das Lokal dann wieder so gegen Mitternacht, ohne sein glas Wein auch nur angerührt zu haben. Am darauf folgenden Abend das gleiche Spiel. Er kam gegen 21 Uhr, setzte sich an seinen Tisch, bestellte ien Glas Rotwein, dass er wieder nicht trank und ging dann wieder, ohne wirklich ein Wort gesprochen zu haben, um Mitternacht. So ging es einige Abede lang. Irgendwann kamen wir zwar doch noch ins Gespräche, aber dabei verriet er niemals etwas über sich selbst. Wir redeten über dieses und jenes, aber sobald das Gespräch dahin ging, dass es ihn, sine Herkunft oder dergleichen betraf, lenkte er vom Thema ab oder beendete unsere unterhaltung einfach. Das schien ganz von seiner jeweiligen Laune abzuhängen. Eigentlich störte mich das auch gar nicht weiter, ja irgendwie fand ich gerade dieses geheimnisvolle an ihm so interessant. Wir verstanden uns von Abend zu Abend besser und die Art und Weise, wie er sich mit mir unterhielt führte langsam abner sicher dazu, dass ich mich in ihn verliebte. Doch je mehr ich mir über meine Gefühle diesbezüglich bewusst wurde, desto mehr begann es mich zu stören, doch so wenig über ihn zu wissen. Aber als ich erneut versuchte ihm die Informationen, die ich wollte, zu entlocken, dieamal angestrengter als am Anfang, zeigte es wieder keinerlei Erfolg. Also beschloss ich die Sache anders anzugehen. eines Abends, als er das lokal wie immer um Mitternacht verlassen hatte, bat ich meinen Chef mich früher gehen zu lassen und folgte ihm nach. Er schien komischerweise gar kein bestimmtes Ziel zu verfolgen und schlenderte hauptsächlich in den Nebnstraßen umher. Dann aber kam er wieder zurück auf die Hauptstraße und betrat ein anderes Gasthaus. Es lag nahe der Kirche, direkt im Zentrum des Dorfes und war immer gut besucht. Ich folgte ihm nicht in die Gaststätte, sondern beschloss draußen auf ihn zu warten. Irgendwann musste er doch den Heimweg antreten! Ünberraschenderweise wartete ich gar nicht so lange, wie ich gedacht hatte, denn schon nach kurzer Zeit kam er wieder raus. In Begleitung einer Courtisane, wie ich zu meiner Enttäuschung feststelen musste. Einen Moment lang überlegte ich, ob es sich jetzt noch lohnte ihn weiter zu verfolgen, schließlich schien er ja auf eine ganz andere Art von Gesellschaft wert zu legen, als die meinige. DOch obwohl es keinen plausiblen Grund gab, lief ich den beiden trotzdem hinterher. Die Neugier hatte mal wieder gesiegt... Sie entfehrnten sich einige Meter von der Schöänke und bogen dann in eine schmale Gasse ien. Ich höhrte wie sie sich unterhielten und und wie das Mädchen immer zwischendurch immer wieder gekünstelt kicherte. So ganz plötzlich schwand mein Interesse daran, mehr über ihn wissen zu wollen und selbst die Neugier vermochte mich nicht mehr davon abzuhalten, kehrt zu machen und den Heimweg anzutreten. Jedoch der Schrei, den ich venahm ließ mich wieder stoppen. Zweifellos war er aus der Gasse gekommen, in die die beiden gerade verschwunden waren. Wie von Sinnen drehte ich mcih um und rante dorthin, wo der markerschütternd Schrei hergekommen war, noch ehe mir bewusst wurde, das dies vielleicht keine gute Idee war. Aber zu spät. - Kapitel 2 - ------------- Was ich dort sah ließ all meine Glieder erstarren und wie eine Salzsäule stand ich da und starrte meinen heimlichen Geliebten an, der das Mädchen im Arm hielt, welches offensichtlich tot war, denn ihr wunderschönes Kleid war über und über mit ihrem eigenen Blut befleckt. Erst erwiderte er mein Starren nur, ohne etwas zu sagen, ohne irgendeinen Ausdruck auf seinem Gesicht. Dann aber stand er auf, wobei er die Courtisane achtlos auf der Erde liegen ließ. Langsam kam er auf mich zu. Ich wollte einfach nur weglaufen, aber irgendetwas ließ mich nicht, aus irgendeinem Grund war es mir nicht möglich auch nur einen Muskel zu bewegen, ganz so, als wäre ich tatsächlich in eine Salzsäule verwandelt worden. Panik stieg in mir auf, die Angst, dass ich die nächste sein würde, die er töten würde und die Frage, warum ich nicht weggerannt war, als ich noch die Möglichkeit dazu gehabt hatte. " Bist du nun zufrieden?" Er sand nun unmittelbar vor mir. " Reicht dir das, was du dort siehst als Antwort auf deine Fragen?" Sagte er auf die Leiche des Mädchens deutend. Dann plötzlich packte er mich und zog mich zu sich heran. Todesangst schnürte mir die Kehle zu und hinderte mich daran so laut zu schreien, wie ich nur konnte. Immer schneller schlug mein Herz, ganz so als ob es nocheinmal alles geben wollte, was in ihm steckte, bevor es für immer verstummen würde. Ich kniff die Augen zu und erwartete den schmerzhaften Biss des Vampires, mit dem er mir mein Leben aussaugen würde. Doch plötzlich lockerte sich sein Griff, bis er schließlich wieder losließ. Ich öffnete die Augen und sah, dass er sich wieder ein wenig von mir entfehrnt hatte. "Ich kann es nicht!" sagte er leise. Langsam griff er mit seiner Hand in die linke Tasche seines Mantels und zog einen hözernen Pflock hervor. " Hier", sagte er und reichte mir den Pflock,"Aber bitte mach es kurz und schmerslos." Ich stand immer noch wie angewurzelt da und hielt das ganze mitlerweile für einen schlechten Scherz. Was sollte das? War das ein krankes Spiel, dass er sich ausgedacht hatte, weil es ihm zu langweilig geworden war, seinen Opfern einfach nur die Kehle zu zerbeißen und dann ihr Blut zu trinken? Anscheinend hatte er gefallen daran, wenn sich seine Beute wenigstens ein bischen zur Wehr setzte und für den Fall, dass diese sich nicht mehr zu Wehren wusste, hatte er immer einen Pflock bei sich, um die Angelegenheit für ihn interessanter zu gestalten, wie? "Nun nimm schon!" sagte er diesmal etwas lauter. Mir erschien die ganze Situation äußerst skuril und in Anbetracht der Tatsache, dass ich sowieso binnen der nächsten Minuten sterben würde kam mir meine Angst davor überflüssig vo und so entgegenete ich ihm etwas trotzig: "Nein. Wenn du dich mit Suizidgedanken trägst, dann erledige die Drecksarbeit gefälligst selbst! Außerdem hättest du doch auch sie fragen können, ob sie dir nicht behilflich sein könnte!" "Jetzt machst du dich auch noch über mich lustig." sagte er enttäuscht und in seinem Gesicht spiegelten sich jetzt Züge von Traurigkeit, was mich im Hinblick darauf, dass es ja immerhin ein Vampir war, mit dem ich es hier zu tun hatte, am meisten erschrak. "Was willst du von mir? Ich meine, was soll das alles?" fragte ich ihn verwirrt. "Ist das nicht offensichtlich? Was glaubst du denn warum ich jeden verdammten Abend in dieses verlotterte Gasthaus komme in dem du arbeitest?" Noch mehr verwirrung. Was solltes diese Frage denn bloß? "Woher soll ich das wissen? Weil du die zwanghafte Angewohnheit hast drei Stunden lang ein Glas Wein anzustarren und dabei kein Wort von dir zu geben?" Ich versuchte immernoch meine Angst mit gespielter Lässigkeit zu überspielen. Welche er gnadenlos ignoreirte. "Der Grund dafür, dass ich jeden Abend ins "La vie" komme ist der gleiche, der dich dazu veranlasst hat, mir zu folgen." Die verwirrung meinerseits schien ins Unermessliche zu steigen. "Ich vertshe nicht...." "ihr Menschen seid wirklich vie zu kompliziert" unterbrach er mich. " Du hast dich in mich verliebt und ich mich in dich. Schon als ich dich das erste mal sah. Also kam ich jeden Abend in das lokal in dem du arbeitetest. Aber da du mein Geheimnis ja nun gelüftetet hast.... Ich kann dich nciht töten, nicht mal um mein eigenes Leben zu schützen und wenn ich dich laufen lasse, wirst du in die nächste Schänke laufen und ehe ich mich versehe werden alle Männer dieses Dorfes mich jagen und nicht eher Ruhe geben, bis sie mich getötet haben. Aber bevor es dazu kommt, möchte ich lieber durch die Hand meiner geliebten sterben. Also nimm jetzt den Pflock und beende es!" - Kapitel 3 - ------------- an dieser Stelle kürze ich die Geschichte ein wenig ab, das mir die darauffolgenden Ereignisse nur noch vage in Erinnerung geblieben sind, zu lückenhaft um sie nocheinmal revue passieren lassen zu können. Natürlich nahm ich den Plock nicht, Schließlich hatte er ja recht gehabt. Ich hatte mich in ihn verliebt und auch die Tatsache, dass er ein Untoter war vermochte daran nichts zu ändern. Einfacherer machte es sie aber auch nicht. Ich erinnere mcih nur nich daran, dass ich, ohne, dass er große Anstallten machte mich aufzuhalten, (zu miener Verwunderung) so schnell ich nur konnte Reisaus nahm und mich anschließend für zwei Tage in mein Zimmer einschloss. Ich zermarterte mir den Kopf, was ich nun tun sollte. Bis mir schließlich alles ganz simpel vorkam. Ja, die Lösung meines Problems war banal einfach udn je länger ich darüber nachdachte, desto einleuchtender erschien sie mir. So verließ ich am Abend des zweiten Tages das haus und machte mich daran das zu werden, was ich bin. Ja, es war meine frei Entscheidung gewesen ein Vampir zu werden und es sollte auch eine lange Zeit vergehen, bis ich es bereute. Naja, bei meiner "Geburt" verließ alles ganz so, wie es sollte. Es bedarfte zwar einiger Überredungskunst, bis ich Osiris davon überzeugt hatte, dass einen Vampir aus mir zu machen die einzige Lösung war. Die einzige Möglichkeit für uns zusammen sein zu können. Schließlich willigter er ein. Er schnitt sich die Pulsader auf und ließ mich von seinem Blut trinken. Zuerst durchfuhr mcih eine Woge des Ekels und der Abscheu, doch dann fand ich Gefallen daran und als er seien Arm wieder wegzog dürstete es mich nach mehr. Doch nich ehe ich mein Verlangen nach mehr Blut aussprechen konnte überkam mich ein Schmnerz, wie ich ihn noch nie verspührt hatte. Es fühlte sich ganz so an, als würde jedes meiner Organe nacheinander zerreißen. Mein herz schlug so schnell und kräftig, als würde es jeden Moent meinen Brustkorb durchbrechen. Es war unerträglich. Mein ganzer Körper verkrampfte und ich wand mcih vor Schmerzen am Boden. Doch dann hörte es auf. Genauso plötzlich wie es gekommen war. Ich bleib reglos auf dem Rücken liegen und spührte, wie sich eine enorme Wärme in mir ausbreitete und mit meiner Zunge konnte ich fühlen, dass mir die vampir-typischen Eckzähne gewachsen waren. Tausende von Eindrücken praaselten auf mich nieder, in dem Moment als ich so dort lag. Ich. Ein neugeborener Vampir. Fastziniert von der Welt, die so plötzlich eine ganz andere zu sein schien. Konnte ich vor Krzem noch kaum die Hand vor Augen erkennen, sag ich nun alle Einzelheiten, fast so, als wäre es nicht düstere Nachst, sondern hellichter Tag. Und ich höhrte auch viel besser als zuvor. Alles war vie intensiever, viel schöner und beeindruckender. Osiris kam auf mich zu und half mir wieder auf die Beine. Endlich gab es keine Hindernisse mehr. Nun konnten wir uns lieben, bis in alle Ewigkeit. Und als er mich zum ersten mal in den arm nahm und mich ganz fest an sich drückte kam erneut ein gefühl in mir auf, dass ich zwar schon als Mensch gekannt hatte, aber jetzt mit einer ganz anderen Intensivität warnahm: unbändiges Verlangen. Ich verzehrte mcih nach meinem Geliebten, wie ich mich nach noch keinem anderen Mann verzehrt hatte. Ich begehrte ihn und endlich konnte ich mein Verlangen stillen. Wir küssten uns leidenschaftlich und ja, es war zwar ein Kuss, den meine Mutterals sündig beschipft hätte, aber es war ein Kuss der Liebe, der unbändigen, grenzenlosen Liebe. einer Liebe, die niemals enden würde. Stunden lang gaben wir uns einander hin. Küssten uns, liebkosten gegenseitig unsere Körper, die vor Verlangen nur so bebten. Wir rissen uns vorfreudig wie die Kinder und mit der gleichen ihnen anwohnenden hastigen Tapsichkeit die Kleider vom Leib. Osiris' Berührungen waren voller Leidenschaft, aber doch zärtlich und einfühlsam. Diese Stunden waren die schönsten meines Lebens, zumindest meines menschlichen Lebens, für mein Leben als Untote stellten sie nur den Anfang für eine Zeit da, die alles übertreffen sollte, was ich mir an Glück je hätte vorstellen können. Osiris war der Inberiff von allem, was ich je wollte. Er war stark und überaus intelligent, aber auch sensibel und einfühlsam. Er gab mir das Gefühl angekommen zu sein, endlich am Ziel zu sein und ichf ühlte, dass ich die einzige in seinem Herzen war. Ich war das einzige was er negehrte und was er wollte und umgekehrt war es genau so. Ich liebte seine Art mir ins Ohr zu flüstern wie sehr er mich liebte und dass er nie mehr ohne mich seinwollte und seine Küsse riefen immer wieder auf's Neue dieses unvorstellbare Verlangen in mir wach. Wir teilten eine bedingungslose Liebe und es gab nichts, was mich davon abhielt mich ihm voll und ganz hinzugeben, mich ihm ganz und gar anzuvertrauen. Ja, ich liebte ihn, wie ich noch nie zuvor jemanden geliebt hatte und wie auch niemals jemanden je wieder werde lieben könnnen. Nachdem wir unsere Lust (für's erste) befriedigt hatten und erschöpft aber voller zufriedenheit nebeneinander lagen überkam mich wieder dieser Hunger...nein,... Durst... Für viele Menschen mag meine entscheidung schwer nachzuvollziehen sein, da sie die Entscheidung, sich in einen Vampir verwandeln zu lassen mit Suizid auf'eine Stufe stellen. Und vielleicht mögen sie damit ja auch recht haben, aber mein Leben war mir damals sowieso nicht mehr all zu sehr am Herzen gelegen. immerhin war ich damals schon 19 und hatte nach der damaligen Lebenserwartung nicht mehr all zu viel vor mir. Es gab kaum Menschen, die mir etwas bedeuteten. Natürlich war da meine Famlie und ein zwei Freunde hatte ich auch gehabt, aber es war einfach nicht die Efüllung gewesen, nach der ich mcih immer gesehnt hatte. Mir kam mein Leben immer so unvollständig und unsagbar nutzlos vor. Warscheinlich fiel mir die Entscheidnug gerade deswegen so leicht. Aber obwohl ich aus freien Stücken ein Vampir wurde, war wohl irgendetwas in mir nicht ganz damit einverstanden gewwesen. Wenn ein Mensch zu einem Vampir wird, bleibt von dem was und wie er war nicht mehr viel übrig. In dem Moment, in dem der Mensch das Blut eines Vampires trinkt breitet es sich in seinem ganzen Körper aus und unter jenem unerträglichen Schmerzen, die auch ich durchlitten hatte stirbt die menschliche Seele ab und Gefühle wie Mitleid, Wahrmherzigkeit oder die Fähigkeit sich in seine Opfer hineinzuversetzten mitihr, da derartige Gefühle für einen Vampir nur hinderlich wären. Er würde mit seinen Opfern Mitleid haben und das würde ihn wohl letzendlich lebensunfaähig machen. Der Vampir der man wird, hat also mit dem menschen der man war nict mehr viel zu tun. (Deshalb erklärte Osiris mir auhc, dass es sinnvoller sei, meinen menschlichen Namen abzulegen und gab mir dafür einen Neuen: Astarte. Mir war gleich, was dieser name bedeutete, obgleich er es mir lang und breit erklärte, er gefiel mir, weil er ihn für mcih ausgesucht hatte. Von da an bgann "Ellenne" auch ihre bedeutung zu verlieren. Ellenne war gesorben, ganz einfach gesorben, ganz so wie es auch geschehen wäre, wäre ich Osiris nicht begegnet.) Doch auch wenn alles den anschein hatte, als sei es genau so verlaufen, wie es sollte, war doch etwas anders. Ich empfand Mitleid mit den Menschen, die ich töten sollte um meinen Durst zu stillen. Ja, ich litt mit ihnen, was ihr Blut für mich ungenießbar machte. Osiris trieb das halb in den Wahnsinn, er konnte es kaum ertragen mich so leiden zu sehen. Also brachte er mir anfangst immer Blut von seinen Opfern mit, welches jedoch schon längst kalt war, wenn er in die Gruft zurückkehrte. Dies war also auch keine Lösung. Da ich keine menschen töten konnte, stieg ich auf Tiere um. Ratten, Hühner, Katzen, hunde, was sich eben so finden ließ. Es war zwar nicht das Idealste, aber es funktionierte und so blieb ich dabei. Osiris tötete zwei Menschen pro Nacht. Meißetens Courtisanen, da sie seinem auge wohl gefielen und er der Meinung war, er würde sie durch den Tod von ihrem ohnhin nutulosen Leben erlösen. Natürlich fiel es im Dorf irgendwann auf, dass sich diese merkwürdigen Todesfälle häuften, auch wenn es nur huren waren, die von der schrecklichen Bestie heimgesucht wurden. Es dauerte auch nicht lange, bis sie dahinter kamen, dass es ein Vampir war, der in ihren Freudehäusern sein unwesen trieb. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als das Dorf zu verlassen, bevor sie uns an den Kragen gingen. Das Spiel wiederholte sich daraufhin immer wieder von neuem und wir begannen ein rechtes Nomadenlben zu führen. Sobald wir in einen neuen Ort kamen, nachte er sich daran die zahl der leichten Mädchen zu dezimieren, während ich den Tierbestand minimierte. so lange, bis man uns auf die Schliche kam und es für uns wieder Zeit war weiter zu ziehen... Viele, viele Jahre lebten wir so. Und es gefiel uns, denn wir konnten zusammen sein. Auch wenn wir auf unseren Wegen nie auf Unseresgleichen trafen, es machte uns nichts aus, denn wir hatten einander. Das war alles was wir brauchten und wollten. Und auch wenn ich über die vielen langen Jahre der Einsamkeit hinweg vergessen habe, wie es ist zu lieben und widergeliebt zu werden, so weiß ich doch, dass ich ihn liebte und das diese Zeit meine schönste und glücklichste war. Doch bekanntlich hat ja alls Schöne mal ein Ende..... - Kapitel 4- ------------ Obwohl ich so lange Zeit über das, was danach folgte nachgedacht habe, lässt es sich jetzt in so wenigen Sätzen niederschreiben. Ist es nicht komisch, dass sich ein ganzes Leben in wenigen Seiten zusammenfassen lässt? Ein Ereignis, dass dein ganzes Leben verändert hat fasst kaum drei Sätze... Es muss das 30ste Dorf gewesen sein, dass wir in jenem Jahr verlassen hatten und wir hatten geplant nur noch einen Zwischenstopp im vor uns liegenden Ort zu machen, bevor wir Europa verlassen und nach Amerika übersetzten wollten. Wir malten uns schon aus, wie schön es werden würde und was für ein tolles Leben wir dort miteinander führen würden. Doch wir sollten die 'Neue Welt', wie sie damals alle nannten, niemals sehen. Die Nachricht, dass Vampire ihr unwesen in den Landen trieben hatte sich herumgesprochen und wir waren viel zu sehr mit unseren Zukunftsplänen beschäfftigt gewesen, als dass wir etwas davon mitbekommen hätten. Als wir den Friedhof des Dörfchens betraten, hatte man schon Wachen aufgestellt, die Alarm schlagen sollten, sobald sich nach Einbruch der Dunkelheit Fremde näherten. Die Wachen machten ihren Job gut und so dauerte es nicht lange, bis sämtliche Bewohner des Dorfes zusammen kamen, bewaffnet mit Mißtgabeln, Fackeln und Pflöcken, Knoblauch und Kreuzen, obwohl letztere einem Vampir rein gar nicht anhaben können. Die Vorstellung man könne einen Vampir mit Kuzifixen und Knoblauchzehen in die Flucht schlagen ist reiner Aberglaube der Bauer. Wir versuchten zu fliehen, doch sie schnitten uns die Wege an und trieben uns auseinander, sodass ich Osiris aus den Augen verlor. Ich lief raus auf's Feld, so shnell mich meine beine nur trugen, in der Hoffnung, Osiris würde das geleiche tun. als ich plötzlich stolperte und in eine Grube fiel, die sich genau vor mir befand. Es war pures Glück, dass ich in dieser Nacht überlebte, denn die Grube bot ein ausgezeichnetes Versteck und die Bauern liefen knapp daran vorbei, ohne mich zu entdecken. Doch auch nachdem ich schon lange nichts mehr von ihnen höhrte, traute ich mcih nicht aus meinem Versteck heraus. Bald jedoch würde der Morgen anbrechen und wenn ich nicht elendig in meiner Grube verrecken wollte, dann musste ich wohl oder übel herauskommen und mir etwas besorgen, mit der ich das loch abdecken konnte. zum Glück musste ich nicht lange suchen und die Plane die ich fand war ideal um damit das Loch abzudeken und mcih so vor den tötlichen Sonnenstrahlen zu schützen. Ich schließ zwar bald ein, aber es war ein unruhiger Schlaf, denn ich befürchtetem dass jeden Moment die Plane hocgerissen und ich den grausamen Strahlen der Sonne ausgesetzt werden würde und ich befütrchtete, dass mein geliebetr Osiris weniger Glück gehabt hatte als ich und dem tobenden Mop zum Opfer gefallen war. Eine Befürchtung sollte sich bewahrheiten. Bis heute wünschte ich mir, es wäre die erstere gewesen. Als die Nacht angebrochen war und ich aus meinem Verstack herausgekrochen kam hielt ich es für eine schlechte Idee nocheinmal ins Dorft zu gehen und dort nach Osiris zu suchen. Wenn er überöebt hatte, war er bestimmtin den Wald gelaufen und wartete dort auf mich. Als ich das Feld überqueert hatte und den Wald betrat, überkam mich ein ungutes Gefühl und als ich eine Lichtung nahe des Waldrandes erreichte sah ich auch die Ursache meiner dunklen Vorahnungen. ich sah meinen Geliebten, doch anstelle von Freudentränen füllten Tränen des Schmerzes meine Augen. Sie hatten ihm die Kleider zerissen, ihn mit glühenden Eisen verbannt, mit scharfen Gegenständen maltretiert und anschließend seinen geschunden Körper an einen Pfahl gebunden und ihm dort einfach seinem Schicksal überlassen. Ja, mein Geliebter war tot und mit ihm starben all meine Hoffnungen und jegliches Gefühl der Freude und kehrten auch nie wieder zu mir zurück. Eine ganze Weile saß ich einfach so da , betrachtete die Überreste von dem, was das einzig Wichtige in meinem zwar endlosen aber ansonsten nutzlosen Leben gewesen war. Doch dann stieg plötzlich eine Wut in mir hoch, wie ich sie noch nie empfunden hatte. eine Wut, die kein Mitleid kannte. Eine Wut, die nichts anderes wollte als ihren Durst stillen, ihren Durst nach Blut. Menschenblut. Ja, die Seele des Vampir's, die so lange von meinen menschlichen Gefühlen unterdrückt worden war brach nun ins Freie und ließ sich nicht weiter zurückhalten. Mit einem Durst, wie ich ihn noch nie verspührt hatte ging ich zurück ins Dorf. Ich tötete in dieser Nacht etwa 61 Menschen. Da ich denen, die mr mein Ein und Alles genommen hatten etwas nehmen wollte, was ihene mindestens genauso viel bedeutete, waren unter den Toten nur Kinder. Ich schlich mich in ihre Häuser und brachte all ihre Kinder um. Zwar hatte ich so meine Rache bekommen, nach der es mich so sehr gedürstet hatte, aber ich hatte damit auch das in mir freigelassen, was so lange verborgen geblieben war. Und seid dieser Nacht ließ es sich auch nie wieder vollkommen unterdrücken. Von dieser Nacht an wohnten tatsächlich zwei Seelen in mir und einige Zeit später machte sich dies nicht nur durch psychische Veränderungen bemekrbar, sondern acuh physisch, denn obwohl meine Augen immer blau gewesen waren, wurde mein linkes Auge mit einem mal immer heller, bis es schließlich eine unnatürlich grüne Farbe angenommen hatte. Doch wie bereits erwähnt, war dies nicht dies nicht die einzige veränderung, die ich bemerkte. Immer öffter erlag ich extremsten Stimmungsschwankungen und immer häufiger ertappte ich mcih dabei, wie ich mit mir selbst redete, doch war es kein Monolog, den ich da führte, nein, es waren richtige Unterhaltungen zwischen zwei Personen... Nachdem Osiris nun tot war und ich von nnun an völlig allein war, irrte ich ziellos umher. Den Traum von Amerika gab ich auf. Ohne Osiris hatte das alles keinen Sinn mehr. Es war ganz egal wohin ich ging, ich würde überall alleins ein, denn mein Geliebter war nicht mehr bei mir. Auf meinem Weg ohne Ziel stillte ich mienen Durst wie gewohnt mit dem Blut der Tere, die meinen Weg kreuzten, dennnoch immer war die menschliche Seele in mir die stärkere und nur selten kam es vor, dass sich die dunkle Seite durchsetzten konnte. Nachdem ich so Monate lang durch das Land gezogen war, erreichte ich schließlich ein Dörfchen, das nahe einem großen Schloss gelegen war, welches wiederum von einem großen Wald umgeben war. ich beschloss mcih für's erste auf dem Dorffriedhof niederzulassen. Nachts ging ich in eines der kleinen gasthäuser um mir ein wenig die Zeit zu vertreiben. Ich setzte mich immer in die hinterste Ecke des Lokals und bestellte ien Glas Rotwein, so wie Osiris es immer getan hatte. Egal was ich auch tat, nie geing er mir aus dem Kopf und ich vermisste ihn so sehr, dass ich beinahe daran erstickte. Doch irgendwann hatte ich schon so lange getrauert, dass ich nichteinmal mehr Tränen hatte. Ich fiel in ein tiefes loche und ich glaube ich habe bis heute den Weg noch nicht gefunden, der aus dieser Dunkelheit wider heraus führt. Nach ein paar Stunden verliß ich die Schänke wieder und machte mich auf die Jagt nach ein paar tieren, an dessen Blut ich mich gütlich tun konnte. Nur zwei mal kam es vor, dass der Vampir in mir erwachte und ich mich an Meschen vergiff. Als ioch nun eines Nachts wieder gedankenverloren mein glas Wein anstarrte konnte ich höhren, wie sich am Nebentisch eine kleine Gesellschaft über das Schloss unterhielt. Sie sagten die Hausherren,ihre Kinder und alle Bediensteten seine an einem merkwürdigen Karnkheit gestorben, die sich der Hausherr auf einer seiner geschäfftsreisen eingefangen hatte. Im weiteren Verlauf des gespräches gingen sie genauer auf diese ominöse Krankheit ein und eine der Frauen erklärte, dass sie ung ihre amilie sich mit dem Gedankem trügen das Dorf zu verlassen und vorerst zu Verwandten zu ziehen. Das jedoch interessierte mich weniger. Wichtiger für mich war, dass das Schloss leer stand. Ich hatte einen Ort gefunden, an dem ich ungestört leben konnte. Die Menschen würden sich aus Angst sie könne das gleiche Schicksal ereilen wie die Bewohner des Schlosses, nicht dort hin trauen. (Nebenbei bemerkt sollte sich das Problem , das die Menschen für mcih darstellten bald von selbst lösen, denn sie ehemaligen Schlossbewohner sollten nicht die einzigen Opfer dieser mekrwürdigen Karnkheit bleiben. wenig später breitete sich die Karnkheit, die Pest in ganz Europa aus und viel. viele Menschen fanden durch sie den Tod.) Der Wald bot genug Nahrung für mich so dass ich nicht verhungern würde. So machte ich mich in der darauf folgenden Nacht auf den Weg zum Schloss. Von Nahem betrachtet war s nich viel größer und eindrucksvoller als es vom Dorf aus geschienen hatte. Doch auch wenn es bestimmt über hundert zimmer gab, die mit dem schönsten und prchtvollsten Mobiliar ausgestattet waren, konnte ich dort nicht bleiben. Statdessen richtete ich mich in einer kleinen Gruft auf dem, dem Schloss angehörigen Friedhof ein. Ich stattete sie mit ein paar Möbelstücken aus aus dem Shcloss aus und stellte einige Kerzen auf, die für Lciht sorge sollten. Eben gerade so, dass es sich hier für die nächsten ein- bis zweitausend Jahre aushalten ließ...... Und so endet meine Geschichte. Vorerst. mag sein, dass sie nichts Besonderes ist, aber es sind die letzten Erinnerungen die mir geblieben sind, so traurig und deprimierend sie auch sein mögen... Alles verliert, wie gesagt, immer mehr an Bedeutung, auch die zeit und es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis auch diese für mcih nicht mehr exestiert. Doch vielleicht ist dies nicht das endgültige Ende meiner Geschichte, denn letzte Nacht habe ich jemanden im Shcloss gesehen und der Wald scheint auch nicht nur Tiere zu beherrbergen. Wie es scheint bin ich hier doch nicht völlig ungestört....................... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Endlich! Es ist vollbracht! Mein erstes Fanfic! *jubel* Ich hoffe, dass es euch gefällt und würde mich über ein paar kommis freun ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)