Epilog
Teil: Epilog von drei Kapiteln (FERTIG!!!)
Pairing: Draco x Harry
Disclaimer: Immer noch gehören mir weder die Leutchen, noch die Orte, noch irgendetwas anderes was J.K.Rowling massenhaft Geld bringt (T-T).
Warning: Na ja, es ist eben nur der Epilog und ziemlich mit Gefühlen verseucht. Wer was gegen Trauer hat, Melancholie verabscheut oder Shonen-Ai-Andeutungen nicht mag, lasse bitte das Lesen.
Danksagung: An dieser Stelle möchte ich mich für sämtliche Kommis aufs herzlichste bedanken. Da dies meine erste, richtige Harry Potter Fanfic ist, war ich am Anfang nicht so sicher, wie sie ankommen würde, aber die Kommis haben mir Mut gemacht, noch weitere Fanfics von mir zu veröffentlichen (alle *stöhn*: Was haben wir da nur angerichtet?). Auch hat es mich gefreut, dass meine Gedichte, euch scheinbar gut gefallen haben. Also noch einmal: DANKE!!!
Nun möchte ich euch es nicht weiter vorenthalten, hier ist:
Kuragari Epilog
Kalt prasselte der Regen auf die Menschen nieder, die sich auf dem großen, altehrwürdigen Friedhof versammelt hatten. Die schwarzen Regenschirme, die sie aufgespannt über ihren Köpfe hielten, nutzten nicht viel, da der Wind die kleinen Tropfen in alle Richtungen blies und so niemand wirklich trocken blieb, doch ob ihre nur in schwarz gehaltene Kleidung durchnässt war oder nicht, interessierte hier niemanden.
Es war als wenn selbst der Himmel um die vielen Gefallenen des Großen Krieges weinte, am heutigen Tag hatten sie endlich ihre Ruhe in der dunklen, feuchten Erde der alten Begräbnisstätte gefunden.
Eine, in einen langen, tiefschwarzen Mantel gehüllte, Gestalt stand weit abseits von allen anderen und hielt sich zurück, ihn schien das alles nichts anzugehen und doch betraf es ihn, wie wenige der Anwesenden.
Niemand sprach ihn an oder spendete ihm gar Trost und selbst wenn sie es getan hätten, er hätte sie nicht einmal bemerkt, so tief war er in seinen Selbstvorwürfen und seiner Trauer versunken, wie ein Stein, der in die tiefsten Tiefen des Ozeans hinabtauchte um nie wieder das Licht der Sonne zu erblicken.
Die Trauerreden waren längst verstummt, die unzähligen Tränen waren getrocknet worden und der Friedhof schon wieder menschenleer, bis auf den jungen Mann, der mit gesenktem Kopf zwischen den Gräbern wandelte. Sein schwerer, dunkler Mantel wehte im Wind und seine Kleidung war vom Regen durchnässt. Die sonst so unordentlichen Haare, hingen ihm vor Nässe in dicken Strähnen hinab, ein paar davon fielen ihm in die Augen, doch er tat nichts um diesem Zustand Abhilfe zu schaffen. Er nahm seine Umwelt kaum wahr, starrte nur in eine nichtvorhandene Leere vor ihm und seine Gedanken kreisten jetzt wie schon seit dem Ende dieser Grausamkeit, nein eigentlich seit dem Tod des für ihn so wichtigen Menschen, um die Frage, ob all dies nicht hätte verhindert werden können, wenn er nur nicht so feige gewesen wäre.
Ein tiefes, hoffnungslosen Seufzen drang über seine Lippen. So viele waren in diesem Krieg gefallen, die es einfach nicht verdient hatten so zu sterben.
Kurz hielt der Schwarzhaarige, der sich nun doch die nassen Haarsträhnen aus der Stirn strich und dabei eine mehr als berühmte Blitznarbe enthüllte, an einem sehr hellen und großen Grabstein, ein wunderschöner Engel ragte mit weiten, weißen Flügeln am Ende des Grabes auf, das Gesicht hoffnungsvoll gen Himmel gerichtet und doch waren die Augen leer und gefühllos.
"Hier ruht Albus Dumbledore. Geachteter Mann, bewunderter Schulleiter und einer der größten Zauberer aller Zeiten." Leise flüsterte er die eingemeißelten Worte, die auf dem Sockel der Statue standen, vor sich hin, ja, auch der Hogwartsschulleiter war der Schlacht zum Opfer gefallen, so wie viele, viele andere auch.
Einige Gräber weiter hielt er erneut inne und legte eine einzelne, rote Rose nieder. Auf dem kleinen, schlichten Grabstein stand mit goldenen Buchstaben: Lilith McArthur.
Als er nach der Schlacht erfahren hatte, dass auch das Mädchen gefallen war, hatte es ihm einen heftigen Stich ins Herz versetzt, schließlich war sie ihm eine gute Freundin, fast wie eine kleine Schwester, gewesen.
"Doch der wahre Grund, warum ich Tränen vergossen habe, bist du." Die Stimme des jungen Mannes war brüchig und voller Trauer. Der Stein vor dem er jetzt stand, hatte eine merkwürdige Farbe, es war eine eigenartige Mischung aus blau und grau, wie der Himmel an einem nebligen, kühlen Frühlingsmorgen oder die Augen einer ganz bestimmten Person. Mit silbernen Lettern stand ein Name darauf: Draco Malfoy.
Harry selbst hatte nach der Schlacht angeordnet, dass auch der eigentliche Todesser hier begraben werden sollte, zuerst gab es Proteste, aber dann wurde dem Bezwinger Voldemorts nachgegeben.
Zärtlich strich Harry über den Schriftzug und ein schmerzliches Lächeln fand den Weg auf seine Lippen.
"Wieso?" Die Frage, nur ein Flüstern, schien in die aufkommende Dunkelheit zu entschwinden.
Er wusste, dass er niemals mehr eine Antwort auf seine Fragen bekommen würde, denn der einzige Mensch der ihm all dies beantworten konnte, ruhte nun hier in der kalten, feuchten Erde des Friedhofs.
"Wäre ich doch all die Jahre nicht so feige gewesen, hätte dir gesagt oder geschrieben, was ich für dich fühle. Wer weiß, dann wäre vielleicht alles ganz anders gekommen, dann wärst du noch hier bei mir und nicht an diesem Ort. Hätte ich es dir doch nur ein einziges Mal gesagt, Draco, doch nun ist es leider zu spät, bitte verzeih mir. Wenn es auch absolut nichts mehr ändern kann, so möchte ich es doch wenigstens einmal aussprechen." Kurz schwieg Harry, der traurige Glanz in seinen Augen wurde fast übermächtig, doch dann beschloss er, es doch zu tun.
"Ich habe dich geliebt, Draco, ich liebe dich noch immer."
Mit diesen Worten legte der Schwarzhaarige einen Strauß roter Rosen auf das noch frische Grab. Eine einzelne Träne rann seine Wange entlang, als er sich langsam erhob, einen letzten Blick auf die silbernen Lettern warf, sich dann umwandte und in der Dunkelheit der sternenlosen Nacht verschwand.
Es war als verschmelze er mit ihr, denn in ihm brannte kein zuversichtliches Feuer mehr, seine Seele war verloschen, zusammen mit dem Menschen, den er liebte.
Vielleicht hatte die Dunkelheit die Welt verschont, doch dafür hatte sie sich der Seele des ehemaligen Gryffindors bemächtigt, in einer Art und Weise, die niemals wieder vertrieben werden kann. Eine so absolute Finsternis, dass sie auf ewig ihren Schatten auf der Seele ihres Opfers zurücklassen würde. Nur der Tod könnte den jungen Mann vielleicht befreien, doch noch war er nicht in der Lage dazu, es zu beenden, sein Leben, welches einzig und allein der Beweis für die Existenz des Menschen war, den er mehr als alles andere auf der Welt geliebt hatte.
Allein wandele ich durch diese Welt,
frag mich, was mich wohl hier noch hält.
Ich versuch es wie besessen,
doch nichts läßt es mich vergessen.
All der Schmerz, der in mir ruht,
nimmt mir alle Kraft und Mut
Nichts mag all dies zu lindern,
niemand mag es zu verhindern.
Der Hass und die unbänd'ge Wut
verlöschen meine inn're Glut.
Seh' noch immer jede Nacht dein Gesicht,
kann die toten Augen vergessen nicht
im Traum stirbst du in meinen Armen,
hat denn niemand mit mir Erbarmen?
Wollt mir selbst ein Ende setzen,
doch erfasst mich stets Entsetzen
Die Erinnerung an dich ließ es nicht geschehen,
hab stets dein wundervolles Bild gesehen.
Dein letztes Geschenk will ich bewahren,
werd noch nicht zur Hölle fahren.
Dieser Schmerz blieb alles von dir
Will ihn stets bewahren mir
wenn es sein muss bis in die Ewigkeit.
Meine Liebe kennt weder Raum noch Zeit.
ENDE
So, dass war es von mir und Kuragari, es ist vorbei. Hoffe es hat euch ein wenig gefallen, schreibt mir doch bitte noch nen Kommi wie ihr's fandet.
Vielleicht sehen bzw. lesen wir uns ja mal wieder, das war es also vorerst von mir.
Noch mal ein dickes, fettes DANKE an alle Kommischreiber *alle ganz doll knuddel*, aber auch an die Leute, die diese Story einfach nur so lesen, nett von euch, dass ihr es euch "angetan" habt *ebenfalls knuddel*.
Vielleicht bis zum nächsten Mal:
Tschau, ja mata ne, bye bye
Eure Sakiko n_n