Soul Attraction von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Hitzige Gemüter -------------------------- Soul Attraction Noch n' kleines Vorwort: Pairing: Harry+Draco (irgendwann im Laufe der Zeit) Genre: Humor(am Anfang); Romantik (plär, ein bisschen); Shounen-ai(geht ja gar nicht anders); Darkfic (später mal) Warning: Voll schräg(so, wie ich!) Und das allseits bekannte: Nix meins, alles JKR!! Und los geht's: Kapitel eins: Hitzige Gemüter Harry beugte sich langsam hinab. "Draco?" Er flüsterte so leise, dass seine Stimme kaum mehr als ein heißeres Krächzen war. Der andere schlug abrupt die Augen auf, sein Blick zeigte zunächst Verwirrung, dann Angst und schlussendlich helles Entsetzen. ~Rückblende~ "Haaaaarryyyy!" Ron gelang es tatsächlich kursiv zu sprechen. "Wie.. Was ..Wo.. zum Angriff!" Harry war mit erhobenen Fäusten aus dem Bett gesprungen und sogleich auf dem Hosenboden gelandet, da sein Fuß eingeschlafen war. "Wenn du dich wieder beruhigt hast, solltest du lieber im Bad verschwinden, seit einer Viertel Stunde gibt's Frühstück und wir müssen nachher raus zu den Gewächshäusern!" Siedend heiß lief es Harry den Rücken hinunter. Es war schon wieder passiert, er hatte im Schlaf den Wecker ausgestellt. Fluchend rappelte Harry sich auf. Entweder der Wecker funktionierte aufgrund magischer Nebenströmungen nicht, oder Harry schaltete ihn aus, bevor er klingeln konnte. Blöderweise wachte Harry aber deswegen nicht auf, er schlief vielmehr selig weiter....und würde heute wohl kein Frühstück kriegen außer einem trockenen Toast. Brummelnd suchte er nach seiner Brille und einigen halbwegs unzerknitterten Kleidungstücken, um dann schnellstmöglich Ron hinterher zu hasten. Als Harry durch das Portal in die große Halle eilte, sah er gerade noch einen schwarzen Schatten, bevor er gegen etwas Weiches prallte und zum zweiten Mal an diesem Tag unsanft auf dem Boden Platz nahm. "Potter, du Schnarchnase, ich denke du hast schon eine Brille, aber wenn du sie so aufsetzt, ist es ja kein Wunder, dass nichts erkennen kannst!" Zwei Reihen blitzweißer Zähne kamen hinter dem fiesen Grinsen von Draco Malfoy zum Vorschein, als er verächtlich auf Harrys Brille sah die, durch den Sturz heruntergerutscht, irgendwo zwischen seinen Lippen und seinem Kinn baumelte. Harry beschränkte sich darauf Malfoy einen vernichtenden Blick zu zuwerfen, bevor er sich zum Tisch aufmachte um noch einen Krümel zu erwischen, bevor abgeräumt wurde und das Essen in die Küche verschwand. Nach einem halben Glas Kürbissaft und einem Toast, den er zusammengeklappt und im Ganzen in den Mund geschoben hatte, packte Harry seine Schultasche und rannte schleunigst zu den Gewächshäusern hinunter. Ein Blick auf den Stundenplan reduzierte Harrys ohnehin miese Stimmung auf den Nullpunkt. Erst Kräuterkunde mit den Slytherins, dann eine Doppelstunde Zaubertränke mit Snape und den Slytherins. So beschissen, wie dieser Tag angefangen hatte würde er vermutlich auch enden. Hätte er gewusst was ihn wirklich erwartete, wäre er wahrscheinlich gar nicht erst aus dem Bett gestiegen. Er schaffte es genau zwei Sekunden, bevor Prof. Sprout durch die hintere Tür trat. Sie hatte eine ellenlange Liste dabei und sah leicht angesäuert aus, als sie das Pergament entrollte. "Prof. Snape hat mich gebeten sie heute morgen einen Teil der Zutaten für den Trank der nachherigen Zaubertrankstunde zu ernten. Da sie den Trank in Gruppen brauen werden, hat er mir bereits eine Einteilungsliste mitgegeben. Sie werden schon in dieser Stunde einen Partner zugeteilt bekommen. Die Liste lautet folgendermaßen:...Finnigan - Crabbe... Granger - Parkinson...Potter - Malfoy (was den sonst!!)...Weasley - Goyle...usw., usw., etc., pp. So, das war's jetzt glaube ich. Nun zu der Pflanze, die wir heute ernten werden. Sie wird Spiritia Intonius genannt. Kann mir jemand ihren Verwendungszweck erklären, ja, Miss Granger!" "Die Spiritia Intonius wächst am besten in hundert Jahre alter Friedhofserde. Sie wird vornehmlich für Tränke und Rituale der Geister- und Seelenanrufung verwendet. Manche wahrsagerischen Medien schwören auf diese Pflanze als eine Art Weihrauch, die dann bei Sitzungen verbrannt wird." "Ja, sehr gut Miss Granger zwanzig Punkte für Gryffindor. Also am besten findet ihr schnell eure Partner, zieht eure Drachenhauthandschuhe an und holt euch dann hier vorne eine Klammer ab. Diese Pflanzen haben, wenn man sie aus der Erde zieht die Angewohnheit einen gehörigen Verwesungsgeruch abzugeben. Seid also vorsichtig." Harry stieß einen kleinen Seufzer aus. Snape schaffte es auch so schon ihm das Leben schwer genug zu machen, aber musste er dafür jetzt auch noch den anderen Unterricht benutzen? Er ging vor, holte sich eine Klammer und sah sich widerstrebend nach Malfoy um. Dieser stand schon fix und fertig neben einem Pflanzenkübel und grinste erwartungsvoll. Bestimmt heckte der Blödmann wieder irgendetwas aus. "Was ist Potter, fertig?" Harry hatte die Klammer nicht mal auf halbem Weg zur Nase, da zog sein Gegenüber auch schon die Wurzel aus der Erde. Der atemberaubende Gestank erfüllte die Luft und lähmte derart, dass Harry es nicht einmal schaffte, die Klammer nachträglich auf seine Nase zu setzen. Mit einem leichten Stöhnen kippte er von der Senkrechten in die Waagrechte. Alles was er noch erkennen konnte, war das alptraumhafte Grinsen, das dieser blonde Wichtigtuer zur Schau trug. Hätte er gekonnt, hätte Harry sich selbst geohrfeigt. Er hätte merken müssen, dass der Slytherin etwas Ekelhaftes plante. Dazu kam, dass der Geruch ihm auf recht unangenehme Weise vertraut war. Obwohl es nun schon zwei Jahre her war, ließen ihn seine Träume ab und an immer noch ein ziemlich plastisches Bild von einem bestimmten Friedhof zukommen, inklusive spezieller Duftmarke (das ist zwar ein sehr makaberer Witz, aber so ist es nun mal). Da Harry keine Lust hatte sich auch noch bei Tage damit zu beschäftigen, ließ er sich einfach in die selige Ohnmacht sinken. Harry schlug die Augen auf und betrachtete die wohlbekannte Decke über ihm. Er kannte jeden Riss und jede Farbschliere. Da der Krankenflügel quasi sein zweites Zuhause war, hatte er mehr als genug Zeit damit verbracht das Muster zu studieren. Er war zu dem Schluss gekommen, dass jemand versucht hatte es möglichst so hinzubekommen, dass es wirklich echt so aussah, als wäre es mit der Zeit entstanden. Den Sinn der Sache musste man dabei nicht wirklich begreifen, man war schließlich in Hogwarts. Hier brauchte nichts einen besonderen Grund um zu sein wie es war. Ein unwilliges Schnaufen vom Fußende seines Bettes her, unterbrach Harrys philosophische Gedankengänge. Da war er, aber was suchte Malfoy hier an seinem Bett, das war doch sicherlich kein Höflichkeitsbesuch. "Na, endlich bequemst du dich mal aus deinem Dornröschenschlaf zu erwachen, Potter. Ich dachte schon, ich sitze den ganzen Tag hier fest." "Da wärst du aber auch selbst Schuld dran, schon vergessen?" "Woher soll ich denn wissen, dass du gleich umkippst und dass mich Sprout, diese Kuh, auch noch dazu verdonnert den Babysitter zu spielen. Am Besten machst du aber jetzt, dass du aus den Federn kommst, sonst kommen wir zu spät zum Zaubertrankunterricht." Mit einem halblaut gebrabbelten: "Das würde dir doch gar nichts ausmachen!" Schwang Harry sich aus dem Bett und trottete hinter Malfoy her. Sein Kopf fühlte sich immer noch leicht schummrig an und er war ein wenig unsicher auf den Beinen. Der Weg hinunter in den Kerker ging viel zu schnell, wie die Zeit immer schneller vergeht, wenn sie auf etwas zu steuert, auf das man nicht gerade erpicht ist. Natürlich waren nur noch Plätze in der ersten Reihe frei, was für Harry bedeutete, dass er auf Snapes Präsentierteller sitzen würde. Selbiger kam auch schon durch seine Bürotür und ließ mit einem Wink des Zauberstabes das Rezept des Tranks an der Tafel erscheinen. "Wie sie schon erfahren haben, als sie in Kräuterkunde die wichtigste Zutat für die heutige Aufgabe geerntet haben, geht es heute um Geisterbeschwörung. Der Trank den sie brauen werden trägt den Namen Spiritius..." "Was Grillanzünder?", kam es verwirrt von Dean. "Nicht Spiritus, Spiritius!", zischte Hermine. Snape warf einen strengen Blick in die Runde und fuhr fort: "... und er wird, entweder als Lösung oder mit Griesbreizusatz zu Pellets verarbeitet, zur Anrufung von Geistern verwendet. Wenn einige wenige von ihnen es schaffen, diesen äußerst komplexen Trank richtig zu brauen, werden wir heute vielleicht Unterrichtsbesuch von einigen Hausgespenstern erhalten. Sie haben von jetzt an, bis zum Gongschlag Zeit jeweils eine volle Flasche ihres Tranks an meinem Pult abzustellen. Beeilen sie sich also." Während sich der Zaubertranklehrer dünn grinsend hinter seinem Pult breit machte, war Harry kurz davor sich die Haare zu raufen. Gleich am Anfang des Schuljahres und Snape musste schon wieder mit so etwas Kompliziertem kommen! Missmutig begann er die Zutaten zusammen zu suchen und die Utensilien herzurichten. Dabei versuchte er seinem Partner so wenig wie möglich in die Quere zu kommen, welcher im Gegenzug auf genau das Gleiche achtete. Durch die vielen Gelegenheiten, bei denen sie gezwungenermaßen zusammen arbeiten mussten, hatten sie eine Art System der nonverbalen Kommunikation entwickelt, da Draco nach einigen schlechten Noten zum Schluss gekommen war, dass es ihn nicht wirklich weiterbrachte, wenn er Harrys Tränke versaute. Als der Trank schon munter blubberte, machte sich Harry daran die letzte Zutat zu zufügen - die berüchtigte Geisterwurzel. Genau im selben Moment griff jedoch auch Draco danach und schon hatte jeder der Jungs ein Ende in der Hand und es begann ein verbissenes Tauziehen. Die Wurzel hatte kein großes Interesse daran diesem Spiel lange standzuhalten und ließ sich kurz darauf entzweireißen. Nun standen sich die beiden Kontrahenten vor Wut schwer atmend gegenüber und in der Klasse wurde es immer ruhiger, als die anderen Schüler merkten, dass sich mal wieder eine klassische Potter vs. Malfoy Prügelei abzeichnete. Harry rang um seine Beherrschung und warf schließlich die blöde Wurzel in den Kessel. "Sag mal, bist du noch ganz dicht, man muss sie doch erst zerteilen!" "Dann fisch sie doch wieder raus, ich habe kein Problem damit." Ein Paar sturmgraue Augen blitzten ihn zornig an. "Ach, zum Teufel damit!", fluchte Draco und warf seinen Teil hinterher, dass es platschte. Der Zaubertrank schwappte über den Rand und durchnässte Harrys Ärmel vollkommen. "Hast du sie noch alle, das Zeug ist verflucht heiß!" "Ja und, schließlich hab ich nichts abgekriegt, ist also auch nicht mein Problem!" Mit jedem Wort wurden Harry und Draco ein wenig lauter. Mittlerweile konnte auch Snape das Gekeife nicht mehr überhören, ließ widerwillig davon ab Neville zur Schnecke zu machen und wandte sich den beiden zu, welche ihr Streitgespräch inzwischen ungerührt fortsetzten. "Na toll, dein Problem ist es ja auch nicht, wenn du mir ne nach Tod stinkende Pflanze unter die Nase hältst und dich dann wunderst, dass ich aus den Latschen kippe. Aber sich darüber beschweren, dass du mich in den Krankenflügel begleiten musst. Ständig machst du mir irgendwelche Schwierigkeiten, aber dann maulen wenn' s auf dich zurückfällt." "Ach, und du bist ja so sensibel, dass du wegen jedem Pups, der dich drückt gleich die ganze Schule in Alarmbereitschaft versetzen musst." Weder Harry noch Draco merkten, dass ihre Wut den Zaubertrank bedenklich zum Kochen zu bringen schien. Dafür sahen es aber andere Schüler, die es vorzogen sich schnellstens hinter ihren Bänken zu verkriechen. Snape baute sich vor den beiden Streithähnen auf, seine Stimme triefte vor Sarkasmus: "Dürfte ich die Herren freundlichst bitten ihre privaten Gespräche nach draußen zu verlagern, oder sich dem Unterrichtsgeschehen wieder zuzuwende..." Draco und Harry hatten synchron umgedreht und den Lehrer mit einem einstimmigen: "Ach, halt doch die Klappe!", angeblafft. Snape war so überrumpelt, dass sein Lieblingsschüler und sein ,Lieblingsschüler' sich genau gleich verhielten, dass er den Mund auf und zu klappte, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Die beiden Jungen hatten sich mittlerweile einander wieder zu gewandt. Harry packte Draco am Arm, doch er kam nicht dazu dem Blonden seine Beleidigung an den Kopf zu werfen, den seine Berührung löste einen Funken aus, der den gerade überschäumenden Trank explodieren ließ. Harry spürte das eklig heiße Gebräu auf seiner Haut, dann - Schwärze. Zum zweiten Mal an diesem Tag schlug Harry die Augen im Krankenflügel auf. Langsam richtete er sich auf, in seinem Kopf pochte es leicht, seine Haut prickelte und seine Glieder fühlten sich irgendwie komisch an, als wären ein paar Sachen nicht mehr an der richtigen Stelle. Entschlossen schwang er die Beine aus dem Bett und strich sich gewohnheitsmäßig eine widerspenstige verstrubbelte Haarsträne aus der Stirn ...und erstarrte. Die Haarsträne war nicht verstrubbelt, sondern seidenglatt. Langsam hob er seine Hände vor' s Gesicht und erkannte, dass sie beinahe elfenbeinweiß waren. Ein fürchterlicher Verdacht ließ seinen Magen etwa drei Etagen tiefer rutschen, Endstation Kniekehlen. Vorsichtig hob er den Kopf erblickte eine weitere Person im Nachbarbett, die einem gewissen Harry Potter gefährlich ähnlich sah. Er schluckte hart. Harry beugte sich langsam hinab. "Draco?" Er flüsterte so leise, dass seine Stimme kaum mehr als ein heißeres Krächzen war. Der andere schlug abrupt die Augen auf, sein Blick zeigte zunächst Verwirrung, dann Angst und schlussendlich helles Entsetzen. (Rückblick Ende, ich glaube das haben alle mitgekriegt.) + Ende erstes Kapitel! (ätsch!) Jo, das war's erst mal. Bald geht's weitermit dem zweiten Cap. Ich hoffe es hat euch gefallen und bitte untertänigst um Kommis!! Cat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)