Lange Zeit in dunkler Nacht, blendet mich das Licht des Tages von abgemeldet (Das Happy End ist da!!! ^.^) ================================================================================ Kapitel 11: 11. Die Schriftrolle -------------------------------- 11. Die Schriftrolle *********************** Asche auf mein Haupt. Dafür, dass ich euch so lange warten ließ, mit jedem einzelnen Kapitel. Dafür. dass es sein könnte, dass in diesem Kapitel etliche 'e' fehlen oder doppelt sind, weil mir etwas über die Tastatur gelaufen ist (Etwas flüssigs.). Doch das hier ist das vorletzte Kapitel. Dann folgen noch zwei weitere, ein happy und ein sad end, je nach Geschmack... Ich hoffe trotzdem, dass ich durch meine unmögliche Art noch nicht alle Leser vergrault habe... Danke an alle, die mir eine ENS geschrieben haben und sich immer wieder meine Beteuerungen angehört haben, bald weiter zu schreiben. Ich hoffe, die letzten Kapitel gefallen euch. Kalashin _(._.)_ *in tiefster Demut verbeug* ************************ Naruto wandelte weiter durch die ausgestorbenen Korridore. Etwa zwei Stunden waren seit seinem Aufbruch vergangen, wenn ihm sein Zeitgefühl nicht völlig abhanden gekommen war. Er wich einer Falle aus, ein Zeichen, dass er endlich seinem Ziel nähergekommen war. Vorsichtig setzte er einen Fuß auf den sogenannten 'Nachtigallenboden', eine Vorrichtung, bei der es unmöglich war, sie lautlos zu überqueren. Naruto schaffte es. Er wusste ganz genau, wo die Schwachstellen dieser Konstruktion lagen: Er wusste, dass die Geräusche dieser Platte von einem Metallschanier verursacht wurden, das unter der Platte war und durch Gewicht ausgelöst wurde. Er hatte also drei Möglichkeiten: Die erste war, weiter an der Decke entlangzuwandern, aber er musste durch die Tür und von der Decke aus konnte er die Klinke nicht erreichen. Die zweite wäre, die Hohlräume am Schanier mit einer Erdjutsu zu blockieren, aber bei der Menge der Platten, die er überqueren musste, war das ein sinnloses Unterfangen. Und nun zur dritten Lösung: Naruto formte bedächtig Fingerzeichen, um die Kunst der Stille zu aktivieren: Augenblicklich verstummten alle Geräusche, selbst sein Atem war nicht mehr zu hören. Freilich war diese Jutsu ein zweischneidiges Schwert: Im Umkreis von 3 Metern um ihn wurde jeder Laut verschluckt, aber auch er selbst hörte nichts mehr. Ohne seinen Hörsinn blieb ihm nur noch seine Reaktion und sein bescheidener Geruchssinn... Nicht gerade die beste Wahl, aber immer noch besser als das Getöse, das die Bodenplatten veranstalten würden, würde er ohne alles über sie spazieren. Er näherte sich der Tür und zückte wieder den Zettel von Itachi. Unter der beschriebenen lockeren Fußbodenplatte fand er den Schlüssel zu der massiven Eisentüre. Er sperrte sie auf und öffnete sie, dankbar für die Kunst der Stille, denn er konnte sich denken, was für ein Quietschen eine Eisentür von sich gab, wenn sie seit Jahren nicht mehr geölt worden war. Er drückte sich durch den Spalt und nahm noch den Schlüssel mit, dann fiel das Tor hinter ihm zu und alles war dunkel. Naruto beschwörte ein kleines blasses Licht und sah eine Treppe vor sich. Stufe um Stufe ging er hinunter. Es wurde immer kälter und Naruto wurde langsam nervös. Wenn es noch länger gehen würde, müsste er sich ernstliche Gedanken über den Rückweg machen. Wie auf Stichwort wurde die Treppe flacher und machte einem engen Steingang platz. Es tropfte von der Decke und Naruto mutmaßte, dass er tief unter Konoha sein musste. Sein Atem verdichtete sich zu Wölkchen, als er ausatmete und unter seinen Füßen knirschte es, als er auf die Knochen von kleinen Ungeziefer wie Ratten trat, die nicht wussten, wo der richtige Ort für sie war. Er entdeckte Runen an den Wänden, konnte sie aber nicht entziffern, die Jahre und die dauernde Feuchtigkeit hatten ihnen zugesetzt. Fröstelnd schaute er auf Itachis Anweisungen, weit war es nicht mehr. Der Gang endete und urplötzlich änderte sich das Gesamtbild: Statt auf schlammiger, verdreckter Erde stand Naruto nun auf einem sauberen, glattpolierten weißen Marmorboden. Auch die Wände und die Teile der Decke, die er im schwachen Licht erkennen konnte, schimmerten weiß. Lichter blitzten auf und Naruto schloss geblendet die Augen, während er reflexartig in Abwehrstellung ging. Blinzelnd versuchte er, seine tränenden Augen an das helle Licht zu gewöhnen. Als er es endlich schaffte, wünschte er sich beinahe das Gegenteil herbei. Zwischen den Flecken, die um seine Augen tanzten, sah er einen Altar, der komplett aus schwarzem Stein gehauen war, eine dunkle Insel im weißen Raum. Auf ihr lag eine Schriftrolle, die von der Größe her schon an Jirayias ständigen Begleiter heranreichte. Ihre Farbe war ein dunkles Lila, silberne Kordel verhinderten ein Öffnen. Um den Altar herum lag eine gewaltige, weiße Schlange. Ihre Augen waren geschlossen, aber Naruto spürte, dass sie es nicht gutheißen würde, wenn er versuchen würde, die Schriftrolle zu stehlen. Er seufzte innerlich und wünschte sich eine Waffe. Irgendwie wusste er, dass seine Kunai und Shuriken den Panzer der Schlange nicht durchdringen würden. Trotzdem, auch der Gedanke, diese Schlange zu verletzen, rührte irgendetwas in ihm. Solche Schönheit zu töten... Das war fast... Blasphemie. Ein lilanes Schlangenauge starrte ihn an >Willssst du dir nichcht die Ssschrifftrolle holen, junger Uzzzumaki?< Verwirrt riss der ehemalige Attentäter die Augen auf. Woher kam diese Stimme in seinem Kopf? Etwa von... >Genau!< Die Schlange hob den Kopf und sah auf ihn hinab >Deine Gedanken waren sso laut, ichch hör sssie ssschon sseit ewigen Zzzeiten... Ichch weißß um den Grund deiness Hiersseinss und bin nichcht gewillt, dir diessen Sschatzzz der Uchiwa einfachch sso zzu überlassssen... Schließßlichch bin ichch der Wächchter diesssess Ssschatzzes und du hassst sschlechchtesss mit ihm vor. Itachchi... Vor Zzzzeiten war eer sselbsst hier und verssuchte, ihn mir zzzu entwenden... Dochch der Vverräter hatte keine Chanzzzzze gegen michch... Denkssst du, du wärsssst dazzzu in der Lage?< Naruto zog eine Augenbraue hoch und konzentrierte sich, um sein Chakra zusammenzupressen "Ich legs drauf an, Misses Orochimaru!!" >Aaah... Ichch versstehe... Der Tod nagt bereitss an dir... Du hassst wohl nichtsss zu verlieren... Nun dann... kämpffen wir!!< Mit diesen Worten schoss der Schlangenkopf regelrecht nach vorne. Naruto sprang hoch und formte fieberhaft Fingerzeichen. //Katon! Housenka no jutsu!!// Feuerbälle lösten sich von Narutos ausgestreckten Fingern und schlugen mit einer Explosion in den weißen Leib der Schlange ein. Naruto hörte ein wütendes Fauchen und versuchte durch den Rauch der Feuerbälle etwas zu sehen. Plötzlich schoss aus der Wolke etwas weißes direkt auf ihn zu. Naruto konnte sich gerade noch zur Seite werfen und einen Blick auf den makellosen weißen Leib werfen, da musste er schon wieder ausweichen. >Du willsssst michch mit Fffeuer bsssiegen?! Michch, die Wächchterin der UCHWIA?< Naruto scholt sich selbst einen Narren, als er einer weiteren Attacke der Schlange auswich. Die Uchiwa hatten die Kunst des Feuers quasi erfunden, ihnen verdankte der Hokage seinen Namen... Mit Feuer kam er hier nicht weit, soviel war sicher. Während er der Schlange weiter auswich, überlegte er fieberhaft, was nun zu tun war. Die Kunst des Steinregens konnte unter der Erde nicht angewandt werden, wenn er wert auf seine Knochen legte. Kagebunshin waren hier so nutzvoll wie das Monopol auf Eisverkauf in der tiefsten Wüste Sunas. Fieberhaft überlegte er weiter. Eis... Doch Eisjutsus waren auf Wucht ausgelegt, vielleicht noch mit scharfen Splittern und Naruto bezweifelte, dass irgendeine Jutsu den Schuppenpanzer vor ihm durchdringen konnte. Und dann weigerte sich diese Schlange auch noch, das verwundbare Maul aufzureißen sondern beschäftigte ihn mit Schwanzschlägen. //Denk nach, verdammt!!// Die Augen! Aber die Augen waren winzig und noch dazu wie der ganze Körper ständig in Bewegung... Für ein so großes Tier war die Schlange erstaunlich flink. Aber es musste doch einen Schwachpunkt geben... Aprupt blieb Naruto stehen, als ihm die Lösung einfiel und musste das auch prompt bereuen: Ein kräftiger Schwanzschlag traf ihn wie eine Wand und fegte ihm den Boden unter den Füßen weg. Er hörte ein unangenehmes Knacksen in seinem Fuß und konnte sich knapp mit einer Hand abfangen, bevor sein Gesicht Bekanntschaft mit dem Boden machte. In seinem Kopf dröhnte der Spott der Schlange >Und mit DIESEM Können willst du mich herausfordern? Ist die Kunst der Feuerbälle alles, was du kannst? Ich wusste ja nicht, dass deine Verzweiflung so groß ist!< Zischelnd ließ sie ihren Leib vor ihm zu Boden klatschen und fixierte ihn mit ihren violetten Augen >Willst du nicht um Gnade winseln, so wie dieser Junge Orochimaru, der mich vor Zeiten besuchte? Vielleicht lasse ich dich ja gehen! Oder willst du dich mit deinem Starrsinn umbringen wie die anderen, die in meinem Magen landeten?< Naruto sah zu ihr auf und seine Augen blitzten triumphierend auf "Ich winsele nicht! Aber ich wette, dass du das bald nötig hast!" Er bewegte seinen Arm mit jahrlang geübter Schnelligkeit und sprang gleichzeitig mit dem anderen Arm zurück. Sein linker Fuß flammte schmerzvoll auf, doch Naruto biss die Zähne zusammen und sah zu, wie der grüne Ball auf der Schnauze der Schlange aufkam - Volltreffer! In einer grünen Rauchwolke explodierte der Ball und Naruto war froh um seinen Mundschutz. Denn der konnte nicht nur die Identität geheimhalten, sondern auch Gerüche abhalten. Oder Gestank. Trotzdem tränten seine Augen, als der Rauchball seinen bestialischen Gestank freisetzte. Die Schlange fauchte gequält auf und schlug mit ihrem Schwanz gegen das Podest, das sich darauf teilweise in Schotter verwandelte. Ihr Geruchssinn war ausgeschalten - jetzt fehlte nur noch eins. Naruto schloss die Augen und erinnerte sich an die wohl einfachste aber nun nützlichste Jutsu von allen "RAI NO JUTSU!" Obwohl er die Augen geschlossen hatte und sich das Tuch seines Mundschutzes über sie gezogen hatte, war das Licht, das rot durchleuchtete schmerzhaft hell. Doch für die Schlange, die das ganze völlig unvorbereitet traf, war es ungleich schlimmer: Naruto hörte ihren Schmerzensschrei in seinen Gedanken, er fühlte, wie der Raum erbebte, als sie ziellos tobte. Doch er war außer Gefahr. Schnell packte er die große Schriftrolle und verließ den Raum so schnell er konnte, die wütenden Schreie des schuppigen Monsters in seinem Kopf. Er nahm sich nur Zeit, auf dem Rückweg kurz seinen Fuß provisorisch zu schienen, dann flog er quasi, die Schriftrolle fest in den Händen. Er musste sie verbergen und zum richtigen Zeitpunkt dann zum Treffpunkt gehen... und dann wäre er für immer geheilt! Seine Hand wanderte automatisch zu seiner verfaulten Gesichtshälfte, wie schon so oft in den letzten Jahren... Und schon bald sollte er nicht mehr unregelmäßiges, nachgebendes Fleisch, sondern gesunde glatte Haut fühlen... Sein Herz schlug schneller... und dann... Würde er sich zu erkennen geben. Vor Konoha. Hiashi ins Gesicht lachen. Und Hinata... Naruto hoffte inständig, dass die Zeit schnell herumgehen würde und wusste gleichzeitig, dass ihm der Zeitraum trotzdem wie eine Ewigkeit vorkommen würde... Und so war es auch. Naruto war furchtbar nervös die nächste Zeit, einerseits aus Angst, man könnte die Schriftrolle finden, die er sorgfältig versteckt hatte, andrerseits, dass Itachi vielleicht gar nicht kommen könnte... Oder dass sich das Mittel als Fälschung herausstellen könnte. Er schwankte zwischen Freude und Angst immer wieder hin und her, sah optimistisch in die Zukunft, um im nächsten Moment gleich wieder pessimistisch vor sich hin zu brüten. Als der Tag endlich gekommen war, schienen die Minuten dahinzu kriechen. Schließlich entschloss sich Naruto, vorsorglich schon früher los zu gehen, falls ihn unterwegs etwas aufhielt. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er aus dem Tor trat, um Itachi zu treffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)