Treffpunkt: 19.00 Uhr, Nirgendwo in Tokyo von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 9: Ein neues Treffen ---------------------------- Shin-ichi schreckte hoch. Er richtete sich in seinem Bett auf. Ein klingeln hatte ihn hochgerissen. Die Türglocke schrillte. Noch im laufen zur Tür schaute er auf seine Uhr. Es war 7.00 Uhr. Shin-ichi riss die Tür auf. Vor ihm stand Ran und lachte ihn an. "Komm schon Shin-ichi ich will dir was schönes zeigen." Ran zerrte Shin-ichi an der Hand aus dem Haus. "Es ist 7.00 Uhr früh. Was willst du schon hier." Stolpernd lief er hinter Ran her. Sie zog ihm ums Haus rum, hinüber in den Garten. Auf der Wiese blieb sie stehen. "Ist das nicht schön?" Strahlte sie ihn an. Shin-ichi war irritiert. Er kannte seine Garten. Ran jedoch breitete die Arme aus. Reckte ihr Gesicht der Sonne zu und begann sich zu drehen. Ihr Lachen erklang hell in der morgendlichen Luft. Übermütig warf sie sich ihm an den Hals. Sachte legte Shin-ichi seine Arme um Ran. Es war schön das sie wieder bei ihm war. Und sie gab sich so ausgelassen. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann sie jemals so gewesen war. Aber was soll es, er sollte es genießen, solange sie es tat. Ihr lachen steckte an. Sie war so fröhlich wie noch nie. Konnte es sein, das sie glücklich war, weil er wieder zurückgekehrt war. Ran gab Shin-ichi einen Schubs und lief kichernd fort. Shin-ichi folgte ihr. Schon bald hatte er sie eingeholt. Wie sollte es auch anders sein. Er war schon immer schneller gewesen als sie. Aber dieses Mal hatte er sie besonders schnell erreicht. Oder tat sie es absichtlich? Shin-ichi riss Ran so Boden. Beide lagen im Gras. Im Gras welches grüner schien, als je zuvor in seinem Leben. Überall blühten Blumen und verströmten einen lieblichen Duft. Shin-ichi atmete tief ein. Der Duft, er mischte sich mir dem ihrigen. Noch immer kicherte sie vor sich hin. Seine Ran war einfach zu süß, wenn sie sich so fröhlich gab. Shin-ichi rollte sich auf den Rücken und tat gelangweilt. Was würde Ran jetzt tun? Ran rutschte an seine Seite und streckte sich im rechten Winkel zu ihm aus. Sie bettete ihren Kopf auf seinen Bauch. Gemeinsam beobachteten sie die Wolkenbilder, welche am Himmel ihre Bahnen zogen. "Sieh mal." Ran streckte ihren Arm aus und deutete auf eine Wölkchen. Shin-ichi griff sich ihre Hand und hielt sie fest. Sachte legte er ihre und seine Hand auf seinen Brustkorb ab. Er genoss dieses entstanden Schweigen, ihr gemeinsames Schweigen, die vertraute Zweisamkeit. Nach einer Weile drehte sich Ran auf den Bauch. Dicht schwebte ihr Gesicht über seinem. Ihre Blicke trafen sich. Er der sonst ihrem Blick auswich, jetzt hielt er ihm stand. Er wollte gerade seine Hand heben um ihr ihre Haare hinters Ohr zu streichen, als sich Ran zum sitzen aufrichtete. Dicht kniete sie neben ihm und betrachtete sie Blumen, welche sich hin und wieder im Wind bewegten. Sie zog ihre Hand aus seiner und pflückte sich einige Blüten in ihrer Nähe ab. Andächtig begann sie die Stiele zu verflechten. Shin-ichi betrachtete sie. Mit ihrem engen Shirt und dem kurzen Mini, regte sie seine Phantasie auf äußerste an. Was würde er darum geben sie zu verführen. Er merkte, das sie hin und wieder zu ihm hinunter linste. Wollte scheinbar sehen, ob er sie beobachtete. Dabei grinste sie schelmisch, wohlwissend welche Wirkung sie auf ihn hatte. Also doch. "Du kleine Hexe." Shin-ichi richtete sich auf und zog Ran in seine Arme. "Ich hoffe nur, das du andere Jungs nicht genauso verzauberst wie mich." Ein kichern entrann erneut ihrer Kehle. "Nein, nein. Mit einem Krimifreak wie dir habe ich genug zu tun. Was soll ich da mit noch mehr." "Na dann werde ich mir mal Mühe geben dich mit meiner Anwesenheit voll auszufüllen." Shin-ichi beugte sich über sie und drückte seine Lippen auf die ihrigen. Ein warmer Kuss vereinte beide und besiegelte ihre Liebe zueinander. "Bleibst du?" Fragte Ran als sie sich voneinander lösten. Shin-ichi nickte. "Ja. Ich bleibe." Shin-ichi strich ihr die Haare aus dem Gesicht, die der Wind dorthin getrieben hatte. "Weißt du ich habe dich vermisst." Er blickte in ihr liebliches Gesicht, in ihre großen unschuldigen Augen. "Entschuldige, das ich dich so lange allein gelassen habe, das ich dich habe anlügen müssen, das ich dir nie alles erzählt habe. Aber es musste sein." "Ich verstehe dich. Ich hab es dir nie gesagt, aber einen großen Teil der Wahrheit kannte ich. So dumm bin ich nämlich nicht." "Nein bist du nicht." "Du hattest deine Gründe mir nicht alles zu sagen, aber gekränkt hat es mich schon." "Kann ich verstehen. Aber ich hoffe das auch du mich verstehst." "Sagst du mir wo du warst?" "Aha, das weißt du also nicht." Shin-ichi verzog sein Gesicht, als würde er überlegen. "Ich weiß noch nicht. Ich will nicht das du mir den Kopf abreißt. Jetzt wo du so dicht in meinen Armen liegst." Erneut kicherte Ran. Heute konnte sie ihm nicht böse sein. Sie legte die Hand um seinen Nacken und zog ihn zu sich runter. Bereitwillig gab er ihrem Druck nach. Nie wieder Gedanken machen. Keinen Verbrecher hinterherhetzten. Keine Rätsel die zu lösen sind. Shin-ichi hätte nie gedacht, das es ihm so leicht fallen würde. Es ist schön mit ihr zusammen die Gedanken von sich fallen zu lassen. Sich nur den Gefühlen hinzugeben, ihren warmen, weichen und anschmiegsamen Körper zu spüren, ihren Duft einzuatmen und in ihren wundervollen, blauen Augen zu versinken, ihr kichern zu hören, das so viel von ihr erzählte. "Ich liebe Dich." Flüsterte er und holte sich einen neuen Kuss von ihr. Wenn er schon früher gewusste hätte das sie so süß schmeckte, wenn er schon früher gewusst hätte das sie sein Herz derartig zum klopfen brachte, wenn er schon früher gewusst hätte das sie ihn ebenso liebte wie er sie, dann hätte sie schon früher geküsst, dann hätte er sie schon früher in den Arm genommen, dann hätte er ihr schon früher seine Liebe gestanden. Aber er hatte es nicht einmal geahnt, hatte es nicht gesehen. Das was er damals für sie fühlte, das was er gespürt hatte wenn sie in seiner Nähe war, das war im Vergleich zu dem was jetzt in ihm vorging Kleinkram. So langsam aber sicher kam er in einen Rausch. Den Rausch sie zu umwerben, sie zu umgarnen, sie zu verführen. Wenn das Liebe war, dann würde er süchtig werden. Süchtig nach ihr. Es gab keine Sucht, die ihm schöner erschien wie diese. Und das schönste war, das Ran sich nicht dagegen wehrte, sondern sich ihm hingab. Sie fühlte wie er, das war sicher. Sie beide waren allein. Niemand der sie beobachten konnte, niemand der sie stören würde. Shin-ichi sammelte sich und begann Ran zu liebkosen. Immer heftiger, immer leidenschaftlicher, immer mehr verlangend. Dicht drängte er seinen Körper an ihren. Und sie ließ es geschehen. Endlich, nach so langer Zeit, war er mit ihr zusammen. *** Der Mond beleuchtete nur schwach den Raum. Im Bett lag ein Mädchen und schlief. Davor auf einer Matte, ein kleiner Junge. Conan lächelte im Schlaf. Sein Traum musste ein schöner Traum sein. Und auch Ran lächelte. Fast könnte man meinen, sie beide haben den gleichen Traum. Ein Traum, der sie beide verbindet. Eine Traum den es zu erfüllen gilt. Ein Traum, der beiden ihre gemeinsame Zukunft zeigte. Noch aber ist es nicht soweit. Noch ist Shin-ichi ein kleiner Junge und Ran wird auf ihn aufpassen, wie auf einen kleinen Bruder. Noch sind die Männer in schwarz frei und treiben weiterhin ihr Unwesen. Noch ist der Kampf nicht beendet. Und deshalb können sie nur im Traum so zusammensein wie sie es wollen. Aber irgendwann wird sich ihr Traum erfüllen und das wissen die beiden sehr genau. ________________________________________________________________________________ Kokomiko streckte sich. "So das wars. Irgendwie ist mir das letzte Kap nicht so gelungen wie ich es mir vorgestellt habe. Nunja, egal. Jetzt stehts halt so da." "Und was gibts als nächstes?" Ertönte ein Stimme von einem der Zuhörer. "Schon wieder was neues?" Fragte sie erstaunt. Mehrere Köpfe nickten wie wild. "OK, ok!" Kokomiko winkte beruhigend. "Ich hab auch schon was. Ist aber nur was kurzes." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)