Changes von abgemeldet (Auch ein Seto kann sich ändern (Neues Chapter am Hochladen)) ================================================================================ Prolog: ...:::Prolog:::... -------------------------- Nihao alle zusammen! Dies hier ist der Beginn meiner neuen FF zu Seto Kaiba. Es ist eine Sidestory, zu der mich die guten FF's von meiner Freundin SixMe angeregt haben. Sie hat's nämlich mit Sidestorys... noch dazu mit sehr Guten^^ Gut, hier ist erst mal der Prolog. Ich hoffe ich krieg schon mal ein paar Kommis von euch, um ein wenig Feedback von euch zu erhalten, wie ihr die Story so findet^^ Nun genug geredet, viel Spaß beim Schmökern, liebe Grüße, eure Conan-kun H.E.A.L. Titel: "Changes- Auch ein Seto kann sich ändern^^" Autorin: Conan-kun Figurenrechte: Nur Hanako und Tsukare gehören mir (leider *heul*) Widmung: All meinen treuen Lesern und SixMe^^ _______________________________________________________________________________ ***Prolog*** Ein kühler Sommermorgen. Zehn Uhr. Der kurze Blick in den Spiegel verrät ein makelloses Styling- schwarzer Mini, rotes Tanktop, Haare lässig zurückgebunden. Einen perfekten Start in den Tag verheißt der Duft nach frischem Kaffee. Noch schnell die Tasche gepackt, einen Schluck des Powergetränks zu sich genommen uns hinaus ins Abenteuer. Eine junge Frau, gerade 18 geworden, langes braunes Haar, rote Augen, 1.70m groß, schlanke Figur- das war Hanako Mirai. Jeden Tag seit zwei Monaten auf den Tag genau verließ sie Punkt 10.10 Uhr ihre kleine Dreizimmerwohnung und machte sich auf den Weg zur Arbeit. Das hieß eine halbe Stunde zwischen stinkenden, teils überparfümierten Leuten in einem Bus zu verharren und zu hoffen, dass sie kein schleimiger Typ nach ihrer Nummer fragte. Dann zehn Minuten zu Fuß einen kleinen ansteigenden, noch dazu schlecht gepflasterten Weg hinauf, der zu einem großen Gelände führte, auf dem ein stattliches Gebäude in den Himmel ragte- das Jugendzentrum des Stadtbezirks Tokio Nord. Alles vefuckt klinisch rein gehalten- typisch für Stadteinrichtungen. Noch war es leer- nur die Putzen, die allesamt fast kein Wort flüssiges Japanisch beherrschten lungerten auf den Gängen herum und taten ihre Arbeit, indem sie gemütlich Kaffe aus dem Automaten tranken und einen kleinen Plausch hielten. ******** Ein kühler Sommermorgen. 10.50 Uhr auf die Sekunde genau. Gerade hatte er ein lästiges Meeting mit einem Konzern für den Vertrieb von Merchandise kleiner Seto Figuren hinter sich gebracht. Jetzt wollten sie ihn schon als Kinderspielzeug. Was er jetzt wollte war einfach Ruhe- Ruhe vor der Sekretärin, die außer Schön-Aussehen nichts draufhatte und ihn ständig anschmachtete. Ein junger Mann, vor kurzem 20 geworden, braune Harre, eisblaue Augen, 1.84 m groß, schlanker feiner Körperbau- das war Seto Kaiba. Leiter der Kaiba-Corporation, der größten Firma des Landes Japan und bald vielleicht sogar ganz Asiens. Seit er denken konnte, hatte er sich mit Zahlen beschäftigt und daraus ein Vermögen gemacht. Klein angefangen- in einem Waisenhaus- bald schon aufgestiegen in den Himmel des Reichtums. Keine Familie, nur ein kleiner Bruder, der ihn schmerzlich an alles früher Geschehene erinnerte und ihm doch so wichtig war. ******** In ihrem Büro angekommen, drehte sie erst einmal ihre Anlage auf- ohne Musik am Morgen kam sie nicht richtig in Schwung. Ihre Mitarbeiterin Tsukare saß schon an ihrem Schreibtisch und erledigte die Aufgaben, die sie normalerweise machen sollte- Ach, scheiß drauf, wenn sie's gern macht... Sie zog die Schiebetür zu und drehte richtig auf. Zu den harten Klängen von Oomph! Rockte sie richtig ab. Schnell wurde der Schreibtisch zur Bühne umfunktioniert und lästiges Geschreibsel beiseite gefegt. Die Schuhe in irgendwelche Ecken katapultierend schrie sie nach Leibeskräften, um mit der lauten Musik mithalten zu können. ******** Er saß wie gebannt vor seinem Computernetzwerk und tippte in Lichtgeschwindigkeit irgendwelche Daten und Zahlen in seinen Liebling ein. Seine Sekretärin, die ein und aus ging, ihm Kaffee brachte, nach anderen Wünschen fragte und sich hinter ihn stellte und zaghaft begann seinen Nacken zu massieren- der schenkte er keine Beachtung. Sie war unwichtig. Nur ein weiteres Individuum, eines von mehreren tausend Gesichtern, die er sich einprägen musste, um sie alle auseinander halten zu können- was zählte da schon eine einzige lästige Sekretärin. Allen in allem war dieser kühle Sommermorgen wie alle anderen zuvor. Doch keiner dieser zwei Personen konnte auch nur erahnen, dass sie beide bald das "Abenteuer ihres Lebens" erleben würden... _______________________________________________________________________________ So, Prolog wäre fertig *freu* Hoffe auf Kommis von euch. Na, wie gefällt euch der Anfang? Interessiert? Neugierig geworden? Dann lest weiter! Fortsetzung folgt... Bis dahin, hab euch lieb, eure Conan-kun Seto Kaiba rulez! Knuddel euch alle... Kapitel 1: Telefonat der besonderen Art --------------------------------------- Nihao! Danke schön für eure Kommis. Freut mich das euch der Prolog schon mal hungrig auf meine Story gemacht hat^^ Nun, dann will ich euch auch nicht länger warten lassen- Also, auf geht's Viel Spaß beim Schmökern und liebe Grüße, eure Conan-kun H.E.L. _______________________________________________________________________________ 01: Ein Telefonat der besonderen Art "Pass auf, wenn mein Mantel... auch nur einen... kleinen... Fleck von deinen geschmacklos lackierten Nägeln abkriegt, bist du gefeuert." "Natürlich Sir, verstanden Sir!" "Ach ja..." "Ja Sir?" " Dein ständiges Sir geht mir verdammt auf die Nerven, stell das ein!" "Jawohl Sir...ähm. Verzeihung. Mister Kaiba." Seit zehn Minuten war dieses Flittchen von Sekretärin nun damit befasst, Seto Kaibas Nacken zu bearbeiten. Er reagierte kein bisschen auf ihre Massage, für ihn war es nur ein weiterer Versuch ihrerseits sich bei ihm beliebter zu machen. Völlig fertig stellte Hanako die Anlage ab. Nach 1 ½ Stunden totalen Auspowerns war sie nun bereit für den kommenden Tag. Langsam trudelten die Jugendlichen ein und mit ihnen ihr Lieblingsschützling. Sie ging nach unten um den Kleinen zu begrüßen. Freunde hatte er hier noch keine gefunden, doch das würde sich sicher bald ändern- immerhin besuchte er das Jugendzentrum erst seit knapp zwei Wochen. Sie schätzte dass er der Sohn eines Anwalts sein musste- wurde er doch jeden Tag mit einer Limo "Marke Unbezahlbar" hierher gebracht. Als sie die Eingangshalle erreichte, entdeckte sie Mokuba recht schnell. Er war gerade dabei, mit ein paar anderen Jungs zu reden- oder besser- waren die Jungs gerade dabei ihn in die Mangel zu nehmen. "Scheiße! Hey ihr da, lasst ihn sofort los! Habt ihr verstanden? Er kriegt ja schon keine Luft mehr!" Eilig rannte sie zu der Gruppe und riss einen großen, grobschlächtigen Jungen von Mokuba herunter. Der hatte sich die Arme vor dem Gesicht verschränkt und ein kleiner Rinnsaal Blutes floss seinen Mundwinkel hinab. "Macht sofort dass ihr wegkommt! Und getraut euch bloß nicht noch einmal hierher zu kommen! Ich habe mir eure Gesichter gemerkt!" Fluchend und wild um sich gestikulierend machten sich die Typen auf und davon. Hanako kniete sich neben den Kleinen. "Hey, Mokuba...alles ist gut... ich bin's, Hanako" Vorsichtig blickte Mokuba auf. Er sah einfach furchtbar aus. Ein Auge war total zugeschwollen und das andere war Blau angelaufen. "Wie konnten sie nur so etwas machen? Was ist passiert? Erzählst du es mir?" "Oh Hanako, ich hatte solche Angst, sie haben mich hier abgefangen, nachdem ich mit dem Wagen von der Schule hergebracht worden bin und dann haben sie mich plötzlich und ohne Grund angegriffen!" Schluchzend warf er sich in ihre Arme. Beschützend hielt sie ihn fest und flüsterte tröstende Worte. Langsam beruhigte sich der Kleine. "So, jetzt verarzten wir dich erst mal! Und dann rufe ich deinen Daddy an, dass er dich abholen kommen soll, Ok?" "*schluchz*, Gut...aber ich hab keinen Vater. Ich hab nur noch meinen Bruder." "In Ordnung, dann rufen wir den an. Komm, gehen wir hoch in mein Büro, dort kannst du mir die Nummer geben." Als sie das Büro betraten, kümmerte sich Tsukare sofort mit einem Verbandskasten um Mokuba, während sich Hanako die Nummer seines Bruders geben ließ (Mann, die hat echt keine Ahnung, wer sein Bruder ist -__-). Sie zog sich in ihr Büro zurück und wählte die Nummer. Eine Weile tat sich gar nichts. Sie hörte nur das gleichmäßige Tuten des Freizeichens. Dann nahm eine junge Frau den Hörer ab. "Hier Kaiba-Corporation, Sekretärin Nimari am Apparat. Master Kaiba möchte im Moment mit niemandem sprechen." "Hier ist Mirai Hanako vom Jugendzentrum Tokio Nord. Es ist sehr dringend, also würden sie bitte so freundlich sein und mich verbinden?" "Wie ich schon sagte, er nimmt im Moment keinerlei Anrufe entgegen..." Seto blickte von seinem Bildschirm auf und sah in das Gesicht von seiner Sekretärin. Wer war da wohl am Telefon? Per Handzeichen befahl er ihr auf Lautsprecher umzustellen. Sie drückte den passenden Knopf und man hörte die andere Person am Ende der Leitung schwer atmen. Sie musste sich wohl bemühen sich zusammenzureißen. "Also", versuchte Hanako sich zu beherrschen, " Ich habe wirklich etwas sehr Wichtiges mit ihm zu besprechen, viel wichtiger als alles andere im Moment für ihn von Bedeutung sein dürfte... ALSO HOLEN SIE MIR SOFORT DIESEN MISTKERL ANS TELEFON!" Seto zuckte zusammen. Diese Frau hatte ein ziemlich lautes Organ. "Aber...", versuchte es das Büroflittchen noch mal. "Gib her!", erwiderte er zu seiner Sekretärin mit einem gefrierenden Blick. "Seto Kaiba am Hörer, was kann ich für sie tun, Frau...?" "NUN HÖREN SIE MIR MAL GENAU ZU: MEIN NAME IST HANAKO MIRAI, LEITERIN DES JUGENDZENTRUMS UND ICH HABE HIER IHREN KLEINEN BRUDER MOKUBA SITZEN, DER BÖSE VERSCHALGEN WORDEN IST UND NUN MÖCHTE DASS IHN SEIN GROßER BRUDER ABHOLT, ALSO WAS BITTE GIBT ES WICHTIGERES ALS IHREN BRUDER SIE IDIOT?" "Mokuba! Scheiße, was ist mit meinem Bruder? Wie geht es ihm jetzt?" "Nun, wie ich sagte, er möchte dass sie herkommen und ihn abholen. Als ich zufällig nach unten in die Eingangshalle ging, sah ich wie sich drei Jungs über ihn beugten und ihn mit Schlägen malträtierten. Also hätten sie nun die Güte zu kommen?" "Natürlich. Aber eines sag ich ihnen, wenn ich sie treffe sollten sie einen höflicheren Ton wählen. Was bilden sie sich eigentlich ein? Wissen sie denn nicht mit wem sie da gerade reden?" Wütend deutete er seinem Dienstflittchen, eine Limo klar zu machen. Sie verließ schnurstracks das Büro und machte sich auf den Weg. Ihr Boss war verärgert, er mochte es nicht wenn man ihn nicht mit Respekt behandelte. "Ich weiß nicht wer sie sind, aber es kann mir auch ziemlich egal sein, sie sind auch nur ein Mensch und wenn sie mich fragen, dann sollten sie mal einiges an ihrer Einstellung ändern. Wenn jemand anruft und sagt es sei dringend, dann haben sie gefällig selbst den Hörer in die Hand zu nehmen." "Nun, ich denke der Name Kaiba-Corporation dürfte ihnen ein Begriff sein?" "Durchaus, das ist doch dieser Firmengigant. Was hat das mit ihnen zu tun?" "Wie ist Mokubas Nachname?", meinte Seto total gelassen und fast gleichgültig. Er hatte schon geahnt, dass diese Frau anhand ihres Ausrasters im Moment nicht mehr klar denken konnte. Er würde sowieso nicht mehr lange mit ihr reden, nur solange bis der Wagen vorgefahren war. Wieder eine von tausenden Identitäten, die scheinbar reibungslos an ihm vorbeiziehen würden und mit denen er sich sicherlich nie wieder befassen musste. "Nun, ihr Bruder heißt... Moment... scheiße Tsukare, wie heißt Mokuba? Kaiba. Aha. Danke. Nun ihr Bruder heißt Kaiba. Sie sind also Seto Kaiba. Firmenmogul der Kaiba- Corporation." "Sehen sie. Ein angemessener Ton wäre also angebracht." "Bilden sie sich jetzt nur nichts drauf ein sie Heini! Also, mir ist es eigentlich so was von EGAL wer sie sind! Bewegen sie jetzt nur ganz schnell ihren Arsch hierher!! Aber schneller als sonst! Ach ja, vergessen sie nur ihre Büroschlampe nicht, mit der hab ich noch ein Wort zu reden! Mich so billig abwimmeln zu wollen!" Damit legte sie den Hörer auf. Seto musste unfreiwillig Grinsen. Frech war sie, das musste man ihr lassen. Vorher hatte sich noch nie jemand getraut, ihn so zu beleidigen- und das am Telefon war noch dazu eine fremde Frau, die er nicht kannte. Wieder ein Beispiel, wie minder bemittelt die Normalbürger doch alle sind... Eine Durchsage kam herein dass der Wagen draußen bereitstünde. Er stand auf, rückte sein Outfit zurecht, ging sich noch einmal kurz durch die Haare- er liebte diesen verwegenen Look- (ich auch^^)- und machte sich zu seinem Privataufzug auf. Nur noch zwanzig Minuten und er würde dieser unverschämten Person von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen. "Oh...Grr... was...bildet sich dieser... AUFGEBLASENE WICHTIGTUER VON MANN BLOSS EIN!" Wütend starrte sie auf das Telefon, wo sie das Gespräch geführt hatte, das von ihr persönlich vor wenigen Sekunden mit einem lauten Aufknallen des Hörers beendet worden war. So konnte er nicht mit ihr reden. "Ich bin ein Arsch, das sollte er sich auf die Stirn tätowieren lassen! Na warte, der kann was erleben, wenn der hier auftaucht mach ich ihn nen Kopf kürzer! Und dann diese Büroschlampe... "Master Kaiba nimmt im Moment keine Anrufe entgegen"...bla bla. So ein Wichtigtuer! Da meint man gar nicht das Mokuba sein kleiner Bruder sein soll... Mokuba...ja richtig." Just in diesem Augenblick öffnete sich die Schiebetür einen Spalt breit und schüchtern sah Mokuba herein. "Hast du Ärger mit meinem Bruder gehabt? Man hat dich bis draußen gehört..." "Ach... weißt du, Erwachsene verstehen sich eben nicht mit jedem...so geht es dir doch sicher auch manchmal, wir haben uns nicht gestritten... Ähm, wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Ach ja, dein Bruder ist auf dem Weg hierher. Er dürfte in ca. 20 Minuten hier sein. Freust du dich?" "Seto kommt? Hat er denn die Zeit dazu? Ich dachte, er müsste ein wichtiges Projekt planen... Nun, dann darf ich bestimmt nie wieder hier her... schade eigentlich...aber Seto war ja schon immer dagegen..." "Ach, wenn du willst, dann kann ich ja mal mit deinem Bruder reden. Er wird sich sicher von mir überzeugen lassen!" "Aber Seto ist sehr stur weißt du." Traurig schüttelte der Junge den Kopf als wollte er sich seinem Schicksal kampflos ergeben. "Na, dann weißt du wohl noch nicht, wie stur ich erst bin! Ich werde deinen Bruder schon überreden. Und wenn nicht, dann schwöre ich, das ich dich jeden Tag besuchen werde und mit dir spiele, damit du nicht ganz so allein bist!" "Ja? Wirklich? Versprichst du es mir?" "Hoch und heilig!" Sie zwinkerte ihm aufmunternd zu und zusammen gingen sie in den Aufenthaltsraum, der sich vor Tsukares und Hanakos Büro befand und spielten eine Runde Mau Mau. >Auf was habe ich mich da nur eingelassen... Ich hoffe das ich Kaiba wirklich überzeugen kann, sonst kann ich meinen Job hier gleich an den Nagel hängen...aber Mokuba scheint oft allein zu sein...das tut einem Jungen in dem Alter nicht gut...ich werde mich schon um sein Wohlergehen kümmern. Ich denke ja eigentlich schon dass dieser Firmendepp seinen Bruder von ganzem Herzen liebt, das hab ich am Telefon gemerkt. Er war total bestürzt...aber sonst halte ich echt nichts von diesem...diesem... Wichtigtuer von Mann!< Noch zehn Minuten und sie würde diesem unverschämten, egozentrischen Mann gegenüber stehen- und ihm gehörig die Meinung sagen! _______________________________________________________________________________ Danke für eure Unterstützung. Das ist mir beim FF schreiben immer besonders wichtig, denn ich brauch ja keine Story zu schreiben, die dann niemand liest, nicht? Mit Kommis weiß ich, dass die Story ankommt und es die Leute nicht einfach nur so nebenbei lesen, sondern sich auch mit dem Stoff befassen, den die Geschichte hergibt. Wie findet ihr das erste Kapitel denn so? Die Idee eine Seto-Fic zu schreiben, gab mir die FF "Eis schmilzt irgendwann". Diese Fic ist der hellste Wahnsinn! Ich bewundere die Schreiberin zutiefst für ihr Sprachtalent ^^ Also, Chapter 1 wär fertig. Na, wie hat euch das gefallen? Hoff, ich krieg ein paar Kommis von euch... *liebguck*, bis dahin, the story continues... Liebe Grüße, schreibt Kommis^^, eure Conan-kun H.E.S.D.L. Kapitel 2: Ein verheißungsvoller Deal ------------------------------------- Nihao! Danke für die zahlreichen Kommentare zu meinem ersten Chapter! Ich freue mich sehr, dass ihr die Story mögt! Eigentlich hatte ich ja erst vor, eine FF zu schreiben, bei der Seto ins Dschungelcamp muss und von fiesen Krabbeltieren attackiert wird! Was haltet ihr von so einer Idee? Unser Seto im Dschungelcamp so alla Daniel Küblböck? Wenn ihr die Idee mögt, schreib ich vielleicht auch so ne Fic. Nun steht die erste Begegnung zwischen meinen beiden Hauptfiguren an und ich hoffe, dass sie sich nicht gleich zerfleischen^^ Sonst hab ich ja gar keine Charas mehr -__- Nun, wie ihr sicher bemerkt habt, streiten sich die beiden gerne. Hanako hat einen Hang zum Streiten. Besonders mit Seto. Wie sagt man doch: Was sich liebt das neckt sich, net? Wartet es ab, jetzt geht es auch ohne große Umschweife gleich richtig los, Liebe Grüße und viel Spaß beim Schmökern, eure Conan-kun H.E.A.L. Name: Changes- auch ein Seto kann sich ändern Autor: Conan-kun Widmung: allen Seto Fans und SixMe^^, natürlich auch allen Kommi-Schreibern Rechte: lediglich Hanako, Ming Li(kommt im 4.Kapitel) und Tsukare gehören mir (leider *bei Seto immer son Sabberanfall krieg*^^) Thema: Drama, little bit Comedy, Romantik und Lemon (aber erst ziemlich am Schluss^^, wobei es natürlich zahlreiche heißer Momentchen geben dürfte...) @ SixMe: Ich bin ja so froh, das dir die FF gefällt. Wo ich doch so ein Fan deiner FF's bin. Es ist ein Traum für mich, dass du meine FF magst, wo ich deine doch so liiieeebbeee! Danke, hab dich lieb^^ @Bythia: Thanx für dein Kommi. Ich bewahre dich hiermit offiziell vorm Sterben, indem ich weitergeschrieben habe. Diesmal mit mehr Länge, damit du nicht plötzlich einen Herzanfall erleidest^^ *conan-kunbythiazurückknuffz* H.D.L. @MinamiSatori: Ich denke auch, das es Seto zumindest ein wenig am Ego gekratzt hat^^ sobald ich dazu komme, werd ich mich mal mit deiner FF befassen... H.D.L. @Nami--Maus: Klar verzeih ich dir das mit dem Geschwafel zuerst. Aber du hast Recht! Danke für deinen lieben Kommi. Freu mich wenn du meine FF auch weiterhin so lieb kommentieren könntest^^ H.D.L. @Naoko: Ich fands auch zum Brüllen^^ Deshalb hab ich's ja geschrieben. Bis bald, H.D.L. An alle: CONAN-KUN KNIET HIERMIT OFFIZIELL VOR ALLEN KOMMISCHREIBERN NIEDER! H.E.S.D.L. Ps: Bitte um Kommis^^ Vielleicht sind es diesmal ja noch mehr? *liebguck* _______________________________________________________________________________ 02: Ein verheißungsvoller Deal Mit einem geschmeidigen Bremsmanöver hielt ein Wagen vor dem großen Jugendzentrum. Drinnen war ein großer, einfach nur endlos geiler^^ Mann damit beschäftigt, seinen Mantel glatt zu streichen um ihn so von den lästigen Sitzfalten zu befreien. "Master Kaiba, wir sind da. Soll ich sie nach oben begleiten?" "Nicht nötig Jeffrey. Ich mach das alleine. Genügt völlig wenn du hier wartest." Der Fahrer musste grinsen. Er war die knappen Antworten seines Chefs schon zur Genüge gewöhnt. Nicht umsonst war er seit vier Jahren der treue Fahrer der Kaiba- Brüder. Die hintere Tür öffnete sich und heraus kamen zuerst ein paar Schuhe, die im Sonnenlicht einfach teuflisch glänzten. Dann erhob sich die Gestalt in die Mittagshitze und setzte sich eine teure Designer Sonnenbrille auf die Nase. Zielstrebig ging die Person auf das Gebäude zu und betrat die große Eingangshalle. An der Wand hing ein Wegweiser und schnell hatte er auf der Tafel den Namen dieser Frau entdeckt, die sich angemaßt hatte, ihn- Seto Kaiba- zu beleidigen und anzuschreien. 3. Stock-zweite Tür links- Büro der Jugendhausleiterin: Hanako Mirai mit Assistentin Tsukare Sagenta. Eilig machte er sich auf den Weg zum Treppenhaus, denn auf Aufzugfahren hatte er absolut keine Lust. Also Jugendhausleiterin... Hat ja sogar ne Assistentin. Na ja, was juckts mich überhaupt... Ich hol Mokuba und mach mich gleich wieder vom Acker... Nachdem ich Miss Hanako gehörig die Meinung gesagt habe! Was sie sich herausnimmt. So geht man nicht mit mir um! Obwohl...eigentlich...Mokuba scheint ihr zu vertrauen und sie zu mögen... vielleicht ist sie ja gar nicht immer so unhöflich...Mokuba schließt schließlich nicht schnell Freundschaften. Außer er wäre verliebt in sie... Nie! Mokuba und so ein unverschämtes Weib! Außerdem ist er dafür noch viel zu jung. Kaibas verlieben sich nicht! < "Dein Bruder könnte sich aber mal ein bisschen beeilen! Immerhin geht es hier um seinen kleinen Bruder! Wie weit ist denn die KC ungefähr von hier entfernt?" "Och, das ist schon ein ganzes Stück. Ich bin mir sicher dass er den schnellsten Wagen genommen hat und gleich hier eintreffen wird. Seto ist einfach der tollste Bruder der Welt musst du wissen. Er ist zwar nicht oft da, aber er sorgt sich immer sehr um mein Wohlergehen. Ich weiß ja das er gerne mehr Zeit mit mir verbringen würde, aber das erlaubt ihm die Arbeit nun mal nicht..." etwas traurig blickte Mokuba auf den Boden. "Du bist deinem Alter wirklich weit voraus mein Kleiner! Du wirkst auf mich von deinem Denken und Handeln her wie ein kleiner Erwachsener." "Hmm, das sagt Seto auch immer. Mau Mau... Streng dich mal mehr an- Ich habe schon wieder gewonnen." >So so, sagt er also auch immer... Bäh, er denkt dasselbe wie ich?! Dieser Ich-bin-so-super-das-ich-mir-alles-erlauben-kann Depp? Wer hätte gedacht dass "so etwas" auch denken kann... obwohl, dann wäre er sicher nicht so reich...und wäre nicht Inhaber der Kaiba Corporation...< "Ach Hanako, du denkst mal wieder viel zu viel! Überleg lieber wie du ihm klar und deutlich die Meinung geigst.", schalt sie sich selbst. Sie mischte die Karten durch und teilte ein erneutes Mal aus. Diese Runde würde sie gewinnen, das hatte sie sich fest vorgenommen. Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen. Als er den Flur im dritten Stockwerk betrat, sah er Mokuba auch gleich an einem Tisch sitzen. Er nahm die Sonnenbrille ab. Bei ihm- eine junge Frau, die gerade mit ihm Karten spielte. Sah gestresst aus. Wahrscheinlich war Mokuba mal wieder dabei, sie bei einem Kartenspiel gehörig auseinander zunehmen. Ganz ein Kaiba! So gehörte es sich! Der Konkurrenz deutlich ihren Standpunkt vermitteln. Er hatte sich also doch das ein oder andere von seinem großen Bruder abgeguckt. Wieder musste er selbstgefällig grinsen. Sie wirkte sehr jung. Knappe 18- wenn's hochkommt. Das konnte nur die Sekretärin sein. Jugendhausleiterinnen spielen nicht mit kleinen Jungs Karten... "Mokuba! Ist alles in Ordnung?" "Seto! Oh Seto, da bist du ja!" Stürmisch war der Kleine aufgesprungen und hatte sich in die weit ausgestreckten Arme seines großen Bruders geworfen. (Schmacht! Ich will auch^^) "Wie siehst du denn aus! Wer hat dir das angetan! Dafür werden sie bezahlen!" "Schon gut. Hanako hat sie aus dem Jugendzentrum geworfen. Das wird ihnen Strafe genug sein. Immerhin wollen alle Jugendlichen hier her..." Seto zuckte mit den Augenbrauen. Dann stand er auf, nahm seinen Bruder an der Hand und zog ihn mit sich zu der vermeintlichen "Sekretärin", für die er sie hielt. "Seto Kaiba. Zur Chefin, aber schneller als sonst!" "Ah ja? Wer will hier ganz schnell zur Chefin? Ich denke mit diesem Ton kommen sie hier nirgends hin. Höchstens vor die Tür!" Sie war aufgestanden und hatte sich direkt vor ihn hingestellt. Ihre Roten Augen funkelten wütend. "Sagt wer?" "Ich sage das!" "Eine kleine Sekretärin probt den großen Aufstand, wie rührend. Aber ich beschäftige mich nicht mit kleinen Kindern, also aus dem Weg." "Die Chefin steht hier direkt vor ihnen Herr Firmendepp!" "Was? Ein Scherz oder? Und wie getrauen sie sich mich zu nennen? Mokuba!" Seto war schon sehr nah dabei, die Fassung zu verlieren. "Kein Scherz Seto...das ist Hanako Mirai." Mokuba zog es vor, sich hinter dem Mantel seines großen Bruders zu verziehen. Etwas entsetzt blickte er auf die zierliche Brünette herab. Noch nie hatte er außer sich eine so junge Person in einer hohen Führungsposition gesehen. Trotzdem imponierte ihm das kein Bisschen. Sie hatte wohl einfach nur Glück gehabt... " Also sind sie die unverschämte Leiterin dieser "Einrichtung", bei diesem Wort betonte er es extra und schaute sich missbilligend, ja fast ekelnd um, "wie ich annehmen darf? Persönlich?" "Persönlicher geht es nicht! Ich will mit ihnen sprechen Herr Kaiba, kommen sie mit." Seto deutete Mokuba draußen auf ihn zu warten und folgte Hanako in ihr Büro. Für eine Jugendhausleiterin war das Büro sehr schick und feminin eingerichtet, alles war in einem zarten Champagnerton gehalten. Er setzte sich ihr gegenüber in einen bequemen Sessel. Hanako musterte diesen Seto Kaiba von oben bis unten. Er war mehr als einfach nur reich- das sah man ihm an. Gucci, Prada- was das Herz begehrt bedeckte seinen Körper. Unwillkürlich änderte sich ihr Bild von ihm etwas. Er sah gut aus- nun das war leicht untertrieben, wahrscheinlich die Untertreibung de Jahrhunderts! Er sah einfach nur endgeil aus^^, auf einer Skala für männliche Geilheit eindeutig Höchstzahl- wie sie schnell befand. Trotzdem wollte sie ihm hier und jetzt gehörig die Meinung sagen und die Fronten klären. Einen derart unverschämten, selbst verliebten Mann hatte sie noch nie in ihrem bisherigen Leben getroffen- außer einen schwulen Verkäufer von Reizwäsche in einem Kaufhaus, der ihr vor gut einer Woche ein paar Strapsen vor die Nase gehalten hatte, von der er beteuerte, dass sie einfach unglaublich gut zu ihr passen würde. Er hätte es ihr wahrscheinlich noch selbst vorgeführt... "Also, fassen sie sich kurz, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit...", meinte er in einem gespielt gelangweilten Ton. Nur am Glitzern in seinen Augen konnte man erkennen, wie geladen er war. Hanako bemühte sich nicht, es dem Herrn recht zu machen. Sie ließ eine betont lange Pause zwischen den Beiden entstehen. Dann begann sie zu sprechen. " Erste Frage Herr Kaiba: Wo ist ihre Büroschlampe denn abgeblieben? Ich hatte doch gesagt sie solle mitkommen. Zweite Frage: Wie kommen sie nur dazu ihren Bruder den ganzen Tag alleine zuhause zu lassen. Und drittens: WIESO WOLLEN SIE IHM VERBIETEN DIESE EINRICHTUNG ZU BESUCHEN?" Sie hatte ihrem Ärger bei der letzten Frage Luft gemacht. Unabsichtlich hatte sie die Frage schon fast hinausgeschrieen. Überlegen lächelte er sie an. Es war aber kein nettes Lächeln- es war vielmehr ein "Ich-gewinn-sowieso-gegen-dich" Lächeln. "Erstens: Die Büroschlampe ist eine Sekretärin und kommt aus einem guten Grund nicht mit. Ich will nicht mit ihr gesehen werden. Sonst heißt es morgen in jeder Zeitung: Seto und seine vermeintliche Affäre. Das schadet meinem guten Ruf. Zweitens: Mein Bruder ist nicht den ganzen Tag alleine. Es sind ständig Angestellte da, die sich mit ihm beschäftigen und ihn versorgen. Meine Arbeit ist nun einmal notwendig, um den ständigen Luxus zu erhalten. Drittens: Aus dem was heute passiert ist, müssten sie eigentlich schließen können, wieso ich gegen solche Einrichtungen bin. Er ist zu jung dafür und außerdem schadet die Gesellschaft solcher Jugendlichen ihm nur, anstatt ihm etwas zu bringen. Hier wird man wohl als Ritual jeden Tag geschlagen nehme ich an? Aber eigentlich geht sie das überhaupt nichts an! Nun zu ihnen Miss Mirai: Wie können sie es sich erlauben mich am Telefon zu beleidigen, obwohl sie mich bisher noch nicht einmal kannten?" Seine Augen strahlten eine ungeheuerliche Kälte aus. Hanako fröstelte es plötzlich in dem mit Sonne durchtränktem Zimmer. " Hier werden nie irgendwelche Kinder verschlagen!! Und schon gar nicht täglich! Also lassen sie diese blöden Kommentare. So was will ich hier drinnen in meinem "Reich" nicht gehört haben, das das ein für allemal klar ist! Nun zu dem Telefonat...Herr ich-bin-ja-so-cool-und-keiner-kann-mir-was, wenn sie mir eine Sekretärin mit einer sehr- nun- penetranten Stimme die sich anhört wie von hinten durch den Fleischwolf gedreht, und das noch zweimal, vorsetzen und dann an den Hörer gehen und so tun, als hätten sie von dem vorherigen Gespräch überhaupt nichts mitbekommen, denn sie waren ja soooo beschäftigt, dann werde ich eben leicht wütend. Außerdem ersetzt ihr Personal übrigens keine Freunde oder gar sie. Ich weiß zwar nicht, wie viel ihr Luxus jede Woche verschlingt, aber wenn ich ihnen einen Tipp geben darf, dann sollten sie lieber die ganzen Angestellten in den Wind schießen und jemanden engagieren, den Mokuba wirklich mag. Das spart eine Menge Kosten an Dienstpersonal ein... das bringt dem Jungen mehr! Diese Ersparnisse könnten sie gut anlegen, zum Beispiel in eine Spende an unser Jugendzentrum?" "Wie alt sind sie?" "Was soll diese Frage?" Hanako war sichtlich verwirrt. Wieso interessierte es diesen Mann wie alt sie ist? Sie wollte ihm jetzt nichts weniger sagen, als wie alt sie war. Sie wollte jetzt nur eins- Streiten was das Zeug hielt! Sie war so geladen, das sie hinausstürmen könnte und einen Typen wie Mike Tyson K.O. geschlagen hätte. "Antworten sie." "Nun, vor drei Wochen 18 Jahre alt geworden. Was interessiert sie das?" "18 also. Lag ich mit meiner Schätzung gar nicht so daneben. Obwohl sie viel jünger aussehen. Ein Lob wäre das für eine alte Frau, für eine junge hingegen eher eine, wie soll ich es sagen... peinliche Feststellung? Was denken sie also, wieso ich ihnen diese simple Frage gestellt habe?" "Nun...vielleicht wollen sie wissen, wie alt ich bin, weil sie vom Thema ablenken wollten, weil ich im Recht liege und ihnen die guten Argumente ausgegangen sind." "Falsch. Es ist viel einfacher. Sie haben gemeint, sie müssten meiner Person Tipps geben, wie ich Kosten einsparen könnte. Sie sind jünger als ich. Das war Unverschämt. Ich denke, weil sie schon diesen "Tipp" gegeben haben, können sie ja ab sofort die Arbeit meiner Bediensteten übernehmen und Mokubas ständiger Begleiter werden. Meinen Bruder freut es und ich, ich spare ganz einfach die Kosten für ein Personal, das Mokuba gar nicht mag. Sie erhalten 1000 $ die Woche, werden in meiner Villa bei Mokuba wohnen und ihn Tag und Nacht mit ihrer Person erfreuen. Sie fangen sofort an. Räumen sie ihren Schreibtisch, ihre Sekretärin wird sie ab heute ersetzen." Ein überlegenes lächeln spiegelte sich auf seinen Lippen. "Wie bitte? Was jetzt? Ich soll für sie arbeiten? Wie komm ich dazu? Und Tsukare soll das Jugendhaus leiten? Sie machen es sich ja einfach. Außerdem: Verarschen kann ich mich selber!" Seto blickte sie direkt an. Ihr wurde mulmig und würde sie nicht schon sitzen, nun- dann wäre sie wahrscheinlich bei diesem Blick mit den Knien zusammengesackt. "Sie haben mich verstanden. Und da sie finden, dass meine Sekretärin eine penetrante Stimme hat, werden sie noch dazu für mich arbeiten und ab heute meine persönliche Sekretärin sein. Mit allem was dazu gehört: Kaffee kochen, Ordner sortieren...Bei dem Gehalt könne sie gar nich nein sagen." "Und ob ich kann: Nein!!! Niemals werde ich für sie arbeiten. Wie soll das überhaupt gehen? Ich kann hier nicht so einfach weg! Die Kinder brauchen mich! Und meine Assistentin packt das sicher nicht ganz alleine! Sie machen es sich vielleicht leicht!" "Ich gebe ihnen 100 000 $ pro Woche!" "Aha, sie denken also mit Geld könnten sie mich ködern? Niente, nada, null Chance! Seh ich aus wie eine die für Geld alles macht? Leicht kranke Vorstellung oder?" "Gut." Seto stand auf, richtete seinen Mantel und zog die Tür auf." Mokuba, komm mal her!" "Komme Seto!", hallte es aus dem Flur. >Was hatte er denn nun wieder vor? Er wollte dass ich für ihn arbeite. Komisch, denn noch vor einer Sekunde meinte er ich wäre unverschämt, unreif (das hast du gesagt Hanako -__-) etc. Was sollte das? War das ein Scherz? Das Gehalt war super, da konnte man sich nicht beklagen. Und mir würde es schon gefallen in einer Villa zu hausen, Mokuba immer bei sich zu haben und diesen...geilen Typen von Mann. Was denkst du nur wieder du Idiotin! Vor ihm Kuschen? Nein, nein und nochmals nein! Ich mach diesen Job nicht! Nie in meinem leben! Nicht für den! < "Mokuba, wusstest du schon das neuste? Miss Mirai wird ab heute für uns arbeiten! Sie wird deine Betreuerinnnen daheim ersetzen und bei uns leben. Du hast eine Rund um die Uhr Betreuung von ihr. Ab und zu wird sie auch als meine Sekretärin arbeiten. Ist das nicht toll?" "Ist das wahr? Toll, jippie, super Seto! Danke Bruder! Hanako kommt zu u-uns, Hanako kommt zu u-uns..." Mokuba wirbelte wie ein wilder im Zimmer herum und freute sich riesig. Seto wandte sich zu Hanako um. "Na, was sagen sie jetzt?", flüsterte er ihr zu. "Sie... sie... Oh!...*grummel*, was für ein billiger Trick, den Kleinen da mit reinzuziehen... Wissen sie überhaupt was sie sich mit mir anschaffen?" "Eine wilde Furie? Oder besser eine heißblütige Kratzbürste?" Seto wirkte amüsiert. "Sie haben gar keine Wahl... geben sie sich geschlagen...der Punkt geht an mich!", sagte er leise zu ihr, bevor er sich zum gehen wandte. "Wir warten unten im Wagen auf sie Miss Mirai, wenn sie sich jetzt bitte beeilen würden? Ich habe noch wichtige Dinge zu tun." "Geschlagen...*grummel* aber nur dieses eine Mal. Und putzen werde ich auch nicht! Wäre ja noch schöner! Und einmal die Woche gehe ich zusammen mit Mokuba zum Jugendzentrum. Basta!" "Das bezweifele ich..." "Was? Du kannst mir nichts verbieten!" "Willst du dich mir widersetzen?" "Ich lass mich von dir nicht in einen goldenen Käfig sperren. Ich will trotzdem selbständig handeln dürfen." "Darüber reden wir heute Abend..." " Hmm. Was überhaupt für Termine?!" "Erstens werde ich meine "Büroschlampe" feuern, dann haben sie noch ihren ersten Termin mit mir zusammen wahrzunehmen. Also Beeilung bitte!" "Oh wow!" "Was?" "Sie haben bitte gesagt! Ein echter Meilenstein in ihrem Leben!", meinte sie sarkastisch und fast schon amüsiert. "Und sie haben mich mit Master Kaiba anzureden!" "Ach ja?" "Ja! Jedenfalls bei der Arbeit! Wie ist dein Vorname?" "Seit welchem Zeitpunkt sind wir denn schon beim "du" gelandet? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern!? Ach ja, ich heiße Hanako! Können sie sich das Merken? H-A-N-A-K-O." "Gut Hanako. Du darfst mich privat Seto nennen. Aber nur privat. Also wenn wir daheim sind oder wenn wir alleine unter uns sind. Und das auch nur damit Mokuba nicht anfängt rumzunörgeln. Er kann es nicht leiden, wenn mich das Personal immer mit Master Kaiba anspricht." "Alleine unter uns? Ich glaube nicht dass das je passieren wird." "Verdammt, denk nicht immer so ne Schweinerei. Scheinst ja ganz schön versaut zu sein- Wer denkt denn an so etwas? Du bist du noch viel zu unreif für so etwas, das ich überhaupt an so etwas denken könnte..." "Wie bitte ich bin unreif? Das kannst du ja auch so gut wissen! Scannst du mich ab und zu mit deinen Röntgenaugen? Da könnte ich dich verklagen! Das gilt nämlich wie spannen! Ich glaube ich sollte dich lieber Arsch nennen, das passt viel besser zu dir!" Tsukare war inzwischen mit der Büroarbeit fertig und zog Mokuba mit sich ins Büro. "Komm Kleiner, du hilfst mir Hanakos Sachen in Kisten zu verstauen. Dann trag ich sie schon mal mit dir zum Auto. Wie ich mitbekommen hab, werd ich ja wohl ab jetzt mehr oder weniger allein sein. Ich frag mich nur wie ich den Laden hier alleine schmeißen soll, wenn sie nicht mehr da ist! Ich habe noch null Erfahrung mit so etwas." "Du machst das schon!", versuchte Mokuba Tsukare zu ermutigen. So sicher war er sich da aber nicht. Keiner war so gut wie Hanako. Da war er sich absolut sicher. Im Vorraum des Büros stritten sich Seto und Hanako derweil munter weiter. "Lass doch mal dieses ständige Gewuschel in deinen Haaren! Das macht einen ja total verrückt! Siehst schon so total zugeschleimt aus!" "Ich kann mit meinen Haaren machen was ich will! Zugeschleimt! Ich glaub du tickst nicht mehr ganz! Jeden tag frisch gemachte Haare! Die bestsitzende Frisur ganz Japans will ich meinen! (Nee, die hat wohl eher Yugi ^^ Wie die hochsteht^^ Kann ja nich natur sein -__-) Außerdem solltest du gar nichts sagen- Hrm." *räusper* Er musste grinsen. "Was ist? Frosch im Hals?" "Beug dich nicht zu weit zu mir hoch du Zwerg! Ich kann ja in deinen Ausschnitt gucken!" "Was?!" Hanako war rot angelaufen und stellte sich wieder normal hin. Ihr war gar nicht aufgefallen wie weit sie sich schon zu Seto vorgebeugt hatte. Ihr war auch gar nicht aufgefallen, dass sie beide überhaupt aufgestanden waren. Sie war seinem Körper so nahe gewesen, dass sie sein Aftershave deutlich wahrnehmen konnte. Es raubte ihr fast die Nerven. Einfach geiler, betörender Geruch. Männlich- berauschend- Wahrnehmung trübend- dazu noch so anziehend, dass man diesem Mann glatt die Kleider vom Körper reißen könnte... Bestimmt Arsch teuer das Tröpfchen! "Genug jetzt! Ich bin immerhin 1.70m. Für ne Frau gar nich mal so klein! Ich dachte du hast es eilig? Wieso streitest du dich dann mit mir? Gehen wir jetzt endlich? Ich bin noch nie in einer Limo gefahren, wird bestimmt ein Erlebnis!" " Wie rasant du doch die Themen wechselst. Gut... gehen wir." Sie machten sich auf den Weg nach unten. Hanako ließ extra ein wenig mehr Abstand zu Seto, der sich gerade wieder die Sonnenbrille aufgesetzt hatte. Bestimmt so ein Marken-Teil, das eigentlich gar nicht richtig vor der Sonneneinsstrahlung schützt, sondern nur cool aussehen soll. Dann auch noch mit mattblau getönten Gläsern- als ob die seine Augenfarbe verstecken konnte. Die stach sogar durch die Sonnenbrille durch... Als sie die Limo sah, musste sie unwillkürlich scharf die Luft einziehen. "Das nennst du Limo? Das ist ja schon eher ein Schlachtschiff! Die Stars haben ja kleinere, wenn sie vor den roten Teppich fahren. Und dann noch mit Panzerglas rundrum. Protziger geht es ja nicht. Aber was hätt ich von dir auch schon erwartet..." Hanako machte eine abwehrende Bewegung mit der Hand, als wollte sie sich selbst Luft zu fächeln. Bei um die 36 Grad im Schatten reine Zeitverschwendung. Die Luft stand. "Ne kleinere gab's nicht! Außerdem solltest du damit zufrieden sein, was du bekommst!" " Ne Kleinere gab es nicht... Da geht man wohl wie durch eine Passage mit vielen Schaufenstern und suchst sich nach Augenmaß seinen Liebling aus, was? Außerdem- von wegen unzufrieden...Bin ich doch gar nicht! Suchst du wieder Streit mein lieber?" "Ne. Du fängst doch immer an..." Genervt stöhnte Hanako auf. Sie hatte jetzt erst mal eindeutig genug. "Oh, hör auf. Ich kann nicht mehr. Ich brauch ne Auszeit. Break bitte! Wo bleibt eigentlich Mokuba?" "Setz dich schon mal rein, ich geh ihn schnell mit deinen Sachen holen. Später fahren wir noch bei dir Zuhause vorbei, dann kannst du dir ein paar Klamotten und so holen. Fass aber nichts an, klar?" "Ja ja, schon klar." Genervt ließ sie sich in das sanfte Leder gleiten und richtete ihre Haare im Spiegel zu Recht. >Mann, das kann ja heiter werden! Auf was hab ich mich da nur wieder eingelassen? Ich muss verrückt sein! Na ja, bequem ist die Karre ja (wie bitte? Karre nennst du das? -__-) Muss ja alles schweineteuer gewesen sein. Der hat's halt. Wo bleiben die denn? Hier drinnen wird es ja immer heißer. Ist die Klimaanlage kaputt? Sie begann fürchterlich zu schwitzen. Ihr Oberteil klebte an ihrem Körper und Schweißperlen rannen ihren Hals hinab. < Etwas später kam Mokuba an der Hand von Seto und von Tsukare begleitet aus dem Gebäude. Unter dem freien Arm trug er lässig einen Karton. Da mussten also ihre Habseligkeiten drin sein. Als sie am Wagen angekommen waren, sprang der Fahrer aus der Limo und nahm Seto in Windeseile den Karton ab. Hanako stieg noch einmal aus um sich von Tsukare zu verabschieden. Sie hatte Tränen in den Augen. "Hey mein großes Mädchen! Kopf hoch! Du packst das schon! Du kannst das, das weiß ich einfach! Und wenn was nicht klappt, ruf mich doch einfach auf meinem Handy an! Ich bin immer für dich da, ja?" "Ist gut. Auf Wiedersehen Hanako. Halt auch du die Ohren steif!" "Klar mach das schon! Kennst mich ja jetzt schon ne Weile... Ich komm auch jede Woche vorbei und wir telefonieren auch jeden Abend miteinander, ja?" "Is gut. Bis dann." Sie drückten sich noch einmal und dann stieg sie zu Seto und Mokuba ins Fahrzeug. Die Türe ging zu und der Wagen wurde angelassen. Sie saß zwischen Seto und Mokuba. Sehnsüchtig blickte sie aus der Hinteren Scheibe und erhaschte so noch einen kurzen Blick auf das Jugendzentrum, das in immer weitere Ferne rückte. Verstohlen wischte sie sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel. Seto war das nicht entgangen. Er sagte nichts weiter dazu sondern richtete seinen Blick nach draußen in die Ferne. Was soll denn die Nummer jetzt? Will sie dass ich ein schlechtes Gewissen bekomm? Fehlanzeige. Was hab ich mir da nur angeschafft. Hab gar nicht richtig nachgedacht... aber für Mokuba ist es ganz gut. Und Personal spar ich echt, das macht schon mal mehr Gewinn... Wie viel Prozent das dann genau sind, werd ich heut Abend nach dem Meeting ausrechnen... Mit der Kratzbürste dürfte das ein Spaß werden. Besonders wenn sie auf diesen Arsch von Walker und seine Assistentin trifft. Die beiden werden sich bestimmt nicht verstehen. Wie ich sie so einschätze hält sie nämlich nix von Frauen, die sich an reiche Männer hängen wie eine Klette...das wird sie das Mädel spüren lassen...< Wieder einmal wie sooft an diesem Tag musste er grinsen und dabei gleichzeitig schmunzeln- ganz schön anstrengend... Er wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, denn sein Handy klingelte. Schnell fischte er es aus seiner Jackentasche. "Kaiba! Was kann ich für sie tun?" am andren Ende der Leitung meldete sich seine Sekretärin. "Master Kaiba, Mr. Walker ist bereits eingetroffen! Früher als geplant. Er hat seine Assistentin Miss Ming Li mitgebracht. Wann kommen sie hier an?" "Mist! Halte ihn hin. Ich werde in etwa 1 ½ Stunden da sein. Biete ihm eine Tasse Tee an- oder lass dir etwas einfallen doofe Kuh!" "Sehr wohl Master Kaiba!", kam es kleinlaut zurück. "Ach, noch was- sie sind gefeuert. Wenn ich in der KC ankomme, will ich sie nicht mehr sehen. Und falls es dir noch niemand gesagt hast...du hast eine nervige, penetrante Stimme." Damit beendete er das Gespräch und steckte sein Handy wieder ein. "Zufrieden?" "Du hättest sie ja nicht so nieder machen müssen! Sie ist jetzt bestimmt am Boden zerstört! Einfach kein Einfühlungsvermögen- Männer halt..." Trotzig blickte er aus dem Fenster. "Du wolltest es ja nicht anders. Hättest du vorhin deine klappe nicht so weit aufgerissen, wäre sie jetzt noch bei mir angestellt." "Also...du...ich...argh!" "Ruhe jetzt! Mokuba ist schon am Einschlafen. Lass den Kleinen, er ist sicher fertig von heute." "Hmm. Aber wir sind noch lang nicht fertig! Wenn ich Zeit finde, wird das noch ausdiskutiert!" "Ganz schön streitsüchtig die Kleine...", dachte er für sich und beschäftigte sich angeregt mit seinen Mantelknöpfen... Hanako begnügte sich damit, ihre Nägel eingehend zu studieren und hin und wieder schmollend aus dem Fenster zu schauen. Jetzt würde also für eine gewisse Hanako Mirai ein neuer Lebensabschnitt beginnen- oder gleich ein neues Leben? _______________________________________________________________________________ Fertig! Chapter 02 wär dann also auch da. Bitte Kommis schreiben, ja? Hab euch lieb, freu mich auf eure Kommis^^ Schreibt wieder fleißig, ja? Geht dann sicher auch schneller weiter^^ Liebe Grüße Conan-kun And the story continues... Kapitel 3: Einzug in Villa Kaiba -------------------------------- Danke schön für eure Kommis. Hätte nicht erwartet, so viele zu bekommen! Ihr seid super! Jetzt bin ich schon beim Dritten Kapitel angekommen... Freu mich auf eure Kommis, viel Spaß beim Schmökern, liebe Grüße Eure Conan-kun H.E.S.D.L. @Siane: das Bild von seto habe ich von einer anderen FF Charakterbeschreibung^^ Ich kann dir das Bild gerne in den nächsten Tagen per E-Mail zukommen lassen>.< Gruß, Conan-kun @Nami--Maus: Vielen Dank für dein Kommi. Ich habe deine FF angefangen, das neue Kapitel, wie heißt es doch gleich... Irgendwas mit Wasserschaden^^ Einfach klasse! H.D.L., Gruß Conan @Dragon- Ninja: Danke für dein Lob. Freue mich, wenn du auch weiterhin kommentierst^^ H.D.L, liebe Grüße Conan @elina: Ja ja elina, es geht ja jetzt weiter^^ @Naoko: Danke liebe Noko-chan, dein Kommi hat mich super gefreut^^ Bitte schreib weiterhin Kommis, ja? Und danke auch für dein Kommi zu "Dschungelcamp-Action - Unser Seto im Dschungelcamp^^" H.D.L. Conan @Bythia: hab ich doch gerne getan mit der ENS^^ Schick dir ja jetzt wieder eine, damit du bei meiner FF auf dem Laufenden bleibst... H.D.G.D.L. Conan @LaraAnime: Danke für dein Lob! Hat mich sehr gefreut. Gruß Conan-kun @IceT: Vieeeeeeellllllllleeeeeeennnnn Dank für das Kommi, würde mich freuen, wenn du mir weiterhin treu bleibst^^ Gruß Conan _______________________________________________________________________________ 03: Einzug in Villa Kaiba Die Häuserzeilen strichen an ihrem Auge vorbei. Gedankenverloren saß sie zwischen den beiden Kaiba- Brüdern, die ihr bisheriges Dasein in einem halben Tag völlig auf den Kopf gestellt hatten. Sie riskierte einen kurzen Blick auf Seto. Er hatte die Augen geschlossen und sich mit dem Kopf zurück an die Nackenstütze gelehnt. Er war attraktiv- ohne jeden Zweifel. Wenn man jedoch auch den Charakter mit in die Attraktivität einbezog, so gab das in Hanakos Augen fette Minuspunkte. Er war einfach rüpelhaft in seinem Auftreten. Die schlanken Gesichtszüge wirkten das erste Mal seit sie ihn gesehen hatten nicht verkrampft und verspannt, er hatte wohl gerade einen ruhigen Moment. Sie richtete ihren Blick zu Mokuba, der mit dem Kopf an ihrer Schulter angelehnt eingeschlafen war. Ihre Augen wanderten noch einmal zu Seto. Lange konnte sie nichts anderes tun als sein Profil eingehend zu studieren... "Wieso starrst du mich die ganze Zeit so an? Bist wohl schon jetzt total verrückt nach mir, was? Mir verfallen... wie all die anderen Weiber..." Seine Augen waren nach wie vor geschlossen, jedoch grinste er jetzt leicht. Ein undefinierbares Grinsen, wenn sie raten müsste, dann ein Ich-bin-der-tollste-Kerl-auf-der-Welt Grinsen. "Bild dir nix ein was nicht ist! Bist du immer so selbstsicher?" "Nun, ich liege fast immer richtig. Jede meiner Angestellten ist hinter mir her. Ich sehe gut aus, bin wohlhabend, was will Frau von heute mehr?" "Nun...Charakter, Höflichkeit, Zuwendung, nicht wie Luft behandelt werden... um nur ein paar Dinge aufzuzählen." "So? Dann bist du die Einzigste. Du kannst aber auch nicht leugnen, dass dir gefällt, was du siehst..." "Nö. Ich leugne nix. Klar gefällt mir dein Aussehen. Aber weißt du, weil ich dich vom Charakter her schon etwas kenne, da ist es mir doch echt vergangen." "Werd nicht frech! Gleichfalls! Dein Benehmen ist auch nicht das Beste! Fass dir mal an deine eigene Nase! Du Zwerg!" Nenn mich nicht Zwerg! Oder willst du Stress mit mir? Ich kann richtig sauer werden, dann wünscht du dir nichts sehnlicher, als bei einem wilden Tiger in einem Käfig eingesperrt zu sein, der tagelang nichts mehr gefressen hat, denn der ist noch harmlos gegen mich." "Aha. Was planst du? Den Zwergenaufstand?" Amüsiert blickte er Hanako nun direkt in die Augen. "Wenn Mokuba nicht an meiner Schulter schlafen würde, dann würde ich dir an die Gurgel springen und dich erwürgen. Das wäre eine Genugtuung...", zischte sie in sein Ohr. "Ach ja? Vergiss nicht, wie traurig Mokuba sein würde, wenn ich tot wäre. Außerdem wärst du wohl stark gefährdet ermordet zu werden, wenn meine vielen weiblichen Fans herausbekommen würden, das du mich umgebracht hast." "Ts. Weibliche Fans, So was wie deine Büroschlampe?" "Ex-Büroschlampe. Wie du vorhin sicher mitbekommen hast... Hast dich ja ganz schön aufgeregt. Da hast du deinen Willen und dann machst du einen riesen Aufstand..." "Ich bleib bei meiner Meinung dass das so wie du es ihr gesagt hast zu hart war! Wir sind da. Hier wohne ich..." Die Limo hielt vor einem Dreistöckigen Gebäude. Ein typisches Drei-Familienhaus also. Vorsichtig legte sie Mokubas Kopf auf das Sitzpolster und wollte aussteigen. "Warte. Ich komm mit. Alleine wirst du dein Zeug wohl kaum tragen können." "Danke- Vielleicht sollte ich lieber denen Fahrer mitnehmen, wie war das doch gleich? Sonst steht morgen in allen Zeitungen: Seto Kaibas vermeintliche Affäre." "Wenn ich mit dir gesehen werde, kann ich nix falsch machen. Dann können sie wenigstens sagen, sie sah gut aus." Mit diesen Worten stieg er aus dem Wagen und hielt ihr seine Hand zum Aussteigen hin. Verwundert nahm sie seine Hand und stieg in die sommerliche Abendmilde, die endlich eine kleine Erfrischung zum sonst so heißen Tag gab. Prüfend sah sie ihn an. "Was soll denn der Spruch jetzt? War das etwa ein verstecktes Kompliment?" "Bild dir nix ein... jetzt mach hin, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit." "Schon klar. Du hast Hemmungen zuzugeben das ich gut aussehe..." "Du siehst nicht gut aus!" "Typisches Zeichen: Leugnen und Verdrängen... *grins*. Macht nix, ich hab das schon verstanden..." Sie ging voraus und öffnete ihm die Tür. Sie wohnte im ersten Stock. Mühselig zog und zerrte sie an der Tür. "Einen Moment- sie klemmt im Moment ein wenig." "Geh beiseite." "Wie?" "Mach!" Sie tat wie geheißen und er zog beherzt an der Türe. Schon war sie offen. "Frauen!" "Und Männer und ihre rohe Gewalt!" Sie streckte ihm die Zunge raus und ließ ihn verdutz und perplex stehen. Dann folgte er ihr eilig in die schöne Dreizimmer- Wohnung. "Du hast mir nicht gerade die Zunge rausgestreckt? Du kannst beten, das du es nicht getan hast!" Hanako war derweil schon im Schlafzimmer angelangt und kramte eilig in ihrem Kleiderschrank. Hastig stopfte sie das Meiste in zwei große Koffer. "Wofür packst du so viel zeug ein? Ich hab daheim auch einiges an Klamotten..." "Denkst du ich trag so einen Dienstmädchenfummel?" "Ich habe richtig teure Klamotten daheim! Gucci, Prada, Versace... such dir was raus... *grummel*, Dienstmädchenfummel..." Sie ging noch ein letztes Mal durch die Wohnung und berührte hin und wieder eines ihrer Möbelstücke und seufzte. "Wiedersehen heile Welt. Seto, was wird eigentlich aus meiner Wohnung. Wer zahlt die Miete wenn ich gar nicht mehr hier wohne?" "Lass das meine Sorge sein. Ich übernehm das schon." Kühl blickte er sie an und nahm die Koffer. "Bist du endlich fertig?" "Komm ja schon", murmelte Hanako und schweren Herzens schloss sie zum vorerst letzten Mal ihre Haustüre. Nach dem alle Koffer verstaut waren, zog Hanako im Wagen eine kleine Schatulle hervor und besah sie sich eingehend. Dann öffnete sie sie und sah traurig lächelnd hinein. "Was hast du denn jetzt?" "Nichts. Lass mich." "Zicke..." "Ich sagte, lass mich." "Was ist das für ein Ding?" "Geht dich nix an!" "Wenn du es schon vor meiner Nase öffnest, dann kann ich ja wohl noch fragen was das für ein Teil ist." "Das ist das letzte Andenken an meinen kleinen Bruder. Er ist vor zwei Jahren mit meinen Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Bist du jetzt zufrieden? Was für ein Witz.", fuhr sie ihn schroff an. Etwas schroffer, als es beabsichtigt war. Sie seufzte und besah sich die Bilder, die sich in der Schatulle befanden. Sie ist auch eine Waise? Wie Mokuba und ich? Wer hätte das gedacht. Deshalb ist sie also so lieb zu Mokuba...er scheint sie an ihren verstorbenen kleinen Bruder zu erinnern...< Er überlegte eine Weile ob er dazu was sagen sollte. Dann seufzte er und meinte schließlich:"Weißt du, Mokuba und ich sind auch Waisen. Meine Eltern starben damals bei einem Autounfall, den sie nicht einmal selbst verschuldet hatten. Der Täter wurde noch nicht einmal verurteilt..." "Hmm. Dann sitzen wir in dieser Angelegenheit wohl im selben Boot. Aber bitte denk nicht, das ich nur nett zu Mokuba bin, weil er mich an meinen Bruder erinnert. Ich habe Mokuba sehr lieb. Er ist Mokuba, er wird nie meinen Bruder ersetzen können- niemals..." Plötzlich schloss sie hastig die Schatulle und steckte sie weg. "Genug Gefühlsduselei- was ist das für ein Meeting?" "Was meintest du mit dem Witz?" "Wie bitte?" "Du sagtest "Was für ein Witz"! Wie war das denn gemeint?" Seto schmunzelte und sah sie wieder mit seinen eisblauen Augen an. "Du stellst Fragen. Hat dich das jetzt so sehr beschäftigt?" "Nö, bin nur höflich." "Is mir gar nicht aufgefallen." Seto richtete seinen Blick auf Mokuba. "Du musst es mir nicht erzählen, geht mich ja nichts an. Aber weißt du, ich habe auch einen kleinen Bruder, den ich um nichts in der Welt missen möchte. Wenn du also reden willst. Ich könnte es mir nie vorstellen ohne Mokuba sein zu müssen..." Sie überlegte. Es ihm erzählen oder lieber doch nicht? Immerhin hätte er so etwas, mit dem er sie verletzen könnte... Sie seufzte tief. "Nun, ich ging zwei Jahre nach Australien, um meine Englischkenntnisse zu perfektionieren. Es war mein Geburtstag und meine Eltern wollten mit meinem Bruder zu mir fliegen um mich zu besuchen... Ich war ja so stur! Meine Eltern waren damals schon in finanziellen Schwierigkeiten...ich wusste es, aber ich wollte unbedingt meinen Willen durchsetzen und dorthin... Für mich haben sie einen Kredit aufgenommen, damit ich nach Australien gehen konnte. Wäre ich nicht so stur gewesen und hätte meinen eigenen Kopf eingeschaltet, dann hätten meine Eltern nicht nach Australien zu meinem Geburtstag einfliegen müssen, dann wäre sie heute auch nicht tot!" es schmerzte sie sehr darüber zu reden, deshalb wunderte sie sich über sich selbst, das ihr das alles hier bei Seto so leicht über die Lippen gekommen war. Sie lächelte ihn an. "Du hättest echt das Zeug zum Psychiater! Das hab ich eigentlich so noch nie jemandem erzählt. Das wundert mich... na ja, ich rede eben immer zuviel! Sind wir denn bald da?" "Da vorne ist es." Nach ein paar Minuten fuhr der Wagen durch ein riesiges Tor eine Allee entlang. "Nur noch zehn Minuten." Seto ging sich ncoh einmal kurz prüfend durch die Haare und zupfte an seinem Mantel. "Hey, du siehst gut aus! Genug gezupft! Und wieso noch zehn Minuten? Wir sind doch gerade durch das Tor gefahren?" "Die Villa Kaiba liegt auf einem künstlich geschaffenen Plateau, das eine 360 grad Sicht direkt auf die Hauptstadt ermöglicht. Und ich weiß dass ich gut aussehe... *grummel*!" "Puh, schon gut, du bist ja anstrengender als 100 Jugendliche... schon witzig, das wir uns immer gleich in den Haaren liegen." "Du forderst es immer heraus!" "Siehst du? Schon wieder... Ich sage jetzt gar nichts mehr. Außer: Erzählst du mir jetzt von dem Meeting?" Eine Pause entstand. Er überlegte wohl gerade wie er es ihr deutlich und knapp sagen konnte."Es ist ein Meeting mit einem Computersoftware Hersteller. Er will mir die neuste Software zum erstellen von Programmen verkaufen, aber die Marktrechte liegen bei seinem Vater... ein kompliziertes Geschäft. Noch dazu ist der Typ ein richtiges Schwein. Hat so ne Assistentin. Ming Li- ist aus China die Kleine. Hat's faustdick hinter den Ohren. Nimm dich in Acht vor ihr." "Ich bin von Beruf Anwaltsgehilfin und habe schon mehrere Rechtsstreits gewonnen. Vielleicht kann ich dir ja so etwas von Nutzen sein." "Verstehst du was von Paragraphen?" Er zog seine linke Augenbraue etwas in die Höhe. Glücklich strahlte sie ihn an. "Meine leichteste Übung Master Kaiba!" Sie musste ein Kichern unterdrücken und Seto rollte mit den Augen. Es war kein genervtes Augenrollen, mehr so als wollte er es lustig erscheinen lassen. Was ihm- nebenbei bemerkt- nicht sonderlich gelang. "Na, das müssen wir wohl noch üben..." schmunzelnd sah sie ihn an. "Hey, nicht frech werden. Ich bin super lustig wenn ich es sein will." "Oh, das will ich erleben!" "Keine Chance." Der Wagen stoppte abrupt und Hanako wurde etwas nach vorne geschleudert. Unsanft schlug sie mit dem Kinn auf dem Boden auf. "Verdammter Mist. Das passiert auch nur mir! Fluchend richtete sie sich auf. Mokuba war durch sie wach geworden. Noch etwas schläfrig rieb sich der Kleine die Augen und blickte auf Hanako. Plötzlich lief er rot an. "Wieder wach Mokuba? Was hast du denn?" "Hanako, man sieht deine Unterwäsche..." Seto blickte nur amüsiert drein während nun auch Hanako rot anlief und sich schnell wieder hinsetzte. Nach dem sie ausgestiegen waren und Hanako das Haus- "Schloss" wäre wohl geeigneter gewesen, eingehend bewundert und gemustert hatte, trug der Fahrer Jeffrey ihre Sachen ins Haus. Mokuba begrüßte währenddessen die Hofhunde und Seto winkte Hanako zu sich rüber. " Komm mit, ich zeig dir deine Zimmer." "Zimmer? In der Mehrzahl?" Fragend blickte sie ihn an. "Standard im Hause Kaiba. Begehbarer Kleiderschrank, Badezimmer und separate Toilette, Schlafzimmer und kleines Büro...", leierte er wie auswendig gelernt herunter. "Irgendwelche besonderen Wünsche?" "Nö." "Gut, dann komm, wir müssen bald los." Sie folgte ihm durch zahllose Flure, bis sie auf einem großen, langen sich dahinziehenden Korridor angekommen waren. "Das hier ist dein Korridor. Der Gang rechts führt dich direkt zu Mokubas Zimmern, am Ende des Ganges befinden sich meine Räume. Ich bin also immer in der Nähe falls etwas sein sollte. Übrigens: Ich denke rote Höschen kommen mal wieder ganz groß in Mode!" das letzte hatte er ihr nur noch im Vorbeigehen zugeflüstert. "In 15 Minuten hol ich dich wieder hier ab. Alleine findest du dich hier doch nie zurecht." Wieder der übliche Befehlston- wie ein alter Feldmarschall. Damit ging er den Gang weiter und verschwand hinter einer der Türen, die an ihr Bad angrenzten. Völlig verdattert stand sie noch immer da und war leicht rosa angehaucht. "Und ich denke, Taktgefühl kommt auch wieder in Mode! Solltest du also lernen! Spanner!", rief sie ihm noch hinterher. Sie betrat das erste Zimmer und staunte nicht schlecht: im Zimmer bot sich ihr Luxus pur und als sie den begehbaren Kleiderschrank sah, bleib ihr die Luft weg. Der Schrank war ja bereits voll mit teuren Kleidungsstücken! Da hätte sie ihre ja gleich entsorgen können. Begeistert nahm sie sich einen roten Faltenrock heraus (passend zum Höschen^^) und nahm sich ein cremefarbenes Top heraus, das im Nacken zu Schnüren war. Eilig ging sie ins Bad und zog sich um. Dann ging sie sich noch ein letztes Mal durch die langen braunen Haare und begutachtete sich kritisch im Spiegel. Noch eine Drehung und sie war zufrieden mit sich. Schnell zog sie sich ihre schwarzen, hochhackigen Sandalen an, die die Wade entlang zu Schnüren waren und stellte sich vor ihre Zimmertür. Lange musste sie nicht mehr auf Mr. Eisklotz persönlich warten. Perfektes Timing. Er trug einen blau- schwarzen Mantel zu einer weißen Hose (wie bei der Chara Beschreibung^^) und sah mit seinen verwegenen Haaren, die ihm locker ins Gesicht fielen mehr als einfach nur gut aus. "Fertig? Wie ich sehe hast du deinen Kleiderschrank schon eingehend begutachtet. Passen die Klamotten?" "Perfekt. Aber woher hast du denn diese ganzen Frauensachen? Du wusstest doch nicht das ich kommen würde..." "Hat sich in den Jahren so angesammelt..." Hanako war leicht verwirrt. Nicht zum ersten Mal an diesem Tag, wenn man bemerken darf. "Wie meinst du denn das? Sind die alle von deinen Affären?" "Nein, aber von meinen Bediensteten. Wenn sie angestellt waren, gingen einige von ihnen mit meinem Geld einkaufen. Natürlich verbotenerweise. Als ich dahinter kam wurden sie alle gefeuert... Und das hier sind die Klamotten. Noch nie getragen das Meiste davon..." er beschleunigte seinen Schritt etwas, und Hanako, die schon vorher nur sehr schlecht hinterherkam, weil sie nicht so lange Beine hatte, musste jetzt fast neben ihm her rennen. Als sie die große Treppe in der Eingangshalle herunterkamen, schauten einige der Putzfrauen nicht schlecht, wie ihr Boss da mit einer Frau herunterkam. Sie waren es sonst eher gewohnt, dass er zu den Frauen ging, wenn er mal wieder ein bestimmtes Bedürfnis hatte... Draußen angekommen, steuerte Hanako gerade wieder auf die Limo zu, als sie von Kaiba am Arm gehalten wurde. "Was...?" "Zu wenig Zeit... Wir nehmen den Heli.", war die knappe Antwort. Er steuerte zielsicher auf ein kleines Plateau zu, auf dem ein riesiger, ganz in Silber gestrichener Helikopter stand und in der späten Abendsonne glitzerte. "Jetzt wart doch mal! Mensch dein Tempo ist ja total unmenschlich." "Gewöhn dich lieber dran. Ich habe immer Stress. Wenn du also als meine Assistentin bestehen willst, solltest du lernen schneller auf hohen Schuhen zu laufen." "Mist *grummel*. Ertappt. Aber...wir wollen doch nicht wirklich mit dem Ding da zu deinem Meeting oder?" "Doch, das wollen wir. Jetzt nerv nicht rum sondern steig ein!" "Ja ja, Herr Eisklotz..." "Wie hast du mich gerade genannt?" "Soll ich es dir buchstabieren? Ich glaube nämlich dass du mich ganz richtig verstanden hast. E-I-S-K-L-O-T-Z habe ich dich genannt." "Verrücktes Weib...", grummelte er bevor er hinter Hanako einstieg und die Türe schloss. Hanako hatte sich derweil schon hingesetzt und sich fest angeschnallt. Sie war noch nie in einem Helikopter geflogen, deshalb hatte sie ein bisschen Schiss. Eine ganz neue Erfahrung. Wäre peinlich wenn sie jetzt auch noch kotzen müsste. Sicherheitshalber blickte sie sich nach einer passenden Tüte^^ um. Nichts- nun, dann würde sie eben den Mantel ihres Chefs nehmen- freute ihn dann sicher^^ Der Pilot stieg dazu. "Wo geht es hin Master Kaiba?" "KC, aber schnell, wir sind sowieso schon spät dran." "Jawohl Master Kaiba." Die Motoren wurden rauschend angelassen und der Heli erhob sich in die Lüfte. Schnell war die Villa Kaiba nur noch ein kleiner Punkt, und die Menschen auf den Straßen winzig klein wie Ameisen. "Oh Gott, Seto, ich glaub mir wird schlecht..." Etwas panisch schaute er sie an. "Behalts für dich!" Ihr war tierisch übel vom lauter auf den Boden gucken geworden. Alles drehte sich und das Blut rauschte in ihren Ohren. Mist. Totale Hilflosigkeit. Keine Unterstützung ihres Chefs zu erwarten. " Seto...", jammerte sie. "Oh man, nichts als Ärger bringst du mir. Hier, nimm eine Reisetablette. Hilft bestimmt!" er gab ihr eine kleine Tablette, die in Folie verschweißt war. Fragend sah sie ihn an. "Sag mal..." "Was!" "Wieso, HAST DU DIE MIR NICHT SCHON VIEL FRÜHER ANGEBOTEN?" "Ganz einfach: du hast nicht danach gefragt! Wieso soll ich dir ne Tablette anbieten, wenn ich nicht weiß das es dir schlecht geht?" "Du hättest ahnen können, dass ich noch nie in einem Helikopter geflogen bin." "Oh ja, Seto Kaiba, Beruf Hellseher- oder was?" "Wäre doch nicht schlecht..." "Nimm sie jetzt endlich, oder willst du wieder ewig diskutieren. Bist attraktiver wenn du nicht rumzickst." "Wer zickt hier rum?" schweigend deutet er auf die Erde unter ihnen. Als Hanako ihren Blick nach unten richtete wurde ihr schlagartig wieder schlecht. Schnell nahm sie die Tablette und kaute sie langsam. "Anscheinend krieg ich dich nur so ruhig." Seto musste Grinsen. Ein ich-weiß-genau-wie-ich-dich-behandeln-muss Grinsen. "Hmm *grummel*." Die nächste Zeit begnügten sie sich beide damit, einfach nur schweigend dazusitzen. Hin und wieder sagte Seto etwas zu dem Piloten, was sich wie ein Anmotzen anhörte. Wahrscheinlich hatte es Herr bin-so-toll wieder mal super eilig... In weniger als einer Stunde würde sie das erste Meeting ihres Lebens bestreiten- ausgerechnet mit ihrem Eisklotz von Vorgesetztem- Seto Kaiba. Doch den würde sie schon zum Schmelzen bringen- oder besser zum Splittern? _______________________________________________________________________________ So, na wie hat euch dieses Chapter gefallen? Könnt ihr euch jetzt vorstellen, wie es in der Villa Kaiba ungefähr aussieht? Die Idee mit dem Plateau kam mir, als ich die eine Folge der Yu Gi Oh Staffel "Enter the shadows Realm" gesehen habe... wie hieß die doch gleich? Ach egal, sie war jedenfalls mit Noah, Seto stand in einer Art Wüste und blickte von einem Plateau aus auf die Landschaft. Kann sich eigentlich einer von euch mit Hanako identifizieren? Ich finde, sie passt ganz gut zu Seto, wie auch schon einige von euch in ihren Kommis meinten^^ ich kann mich ein wenig mit ihr identifizieren. Auch ich hänge bestimmten Träumen nach, bin manchmal ziemlich aufbrausend^^° und hab auch lange braune Haare! Krieg ich Kommis von euch? Ich hoff, das ich welche bekomm, denn dann geht das Schreiben auch schneller *grins*. Also, bis bald, liebe Grüße, Conan-kun And the story continues... Kapitel 4: Meeting= Stress! --------------------------- Nihao! O.o Wahnsinn, über 20 Kommis für ein Kapitel^^ Danke schööööön^^ freut mich riesig. Viele haben geschrieben, dass sie sich schon freuen wenn Hanako auf Ming Li trifft. Werden da etwa die Fetzen fliegen? Hab ich nicht gesagt o__o° Ich weiß: Ihr habt den sechsten Sinn^^ Nun, bevor ich hier noch endlos lang rumschwafele, beginn ich lieber mit dem nächsten Chapter. Also, dann get the Party started^^ Liebe Grüße, viel Spaß beim schmökern wünscht euch eure Conan-kun H.E.A.S.D.L. @Dragon-Ninja: Nihao^^ Vielen Dank für dein Kommi, freut mich das dir mein Schreibstil gefällt^^ Hoffe du liest auch weiterhin fleißig meine Chapters ^_-, H.D.L. Conan @elina: Ja ja, elina hier trifft Hanako endlich auf Ming Li ^_-, das kann ja dann was werden, nicht? Also, schreib schön fleißig Kommis, H.D.L. Conan @Naoko: Hey Noko-chan, thanx for your Kommi^^ Hab mich wie immer super dolle drüber gefreut ^__^, hoff du liest auch weiterhin fleißig, H.D.S.D.L. Conan-kun, ach ja, diesmal mit mehr Absätzen^________^ @Nami--Maus: Wow, so ein laaaaaaaaannnnnnnnnnnngggggggeeeeeeeeeeeeeeesssssssssssssss Kommi^_____^, hab mich total gefreut. Also sieht man sich erst mal bei meinem nächsten Chapter bevor deines kommt, ne? Hoff es ist von den kurzen Sätzen her wie immer nach deinem Geschmack ^-^ also, dann bis zu deinem oder meinem nächsten Kommi, schreib fleißig^^, H.D.G.D.L. Conan @SixMe: Anscheinend verfällt Seto noch nicht Hanakos Temperament, sorry ^___^, er muss noch ein wenig mehr "zersplittern" bevor er ihr zu Füßen liegt^^ Wobei das bei dem Tempo das die beiden vorlegen, nicht mehr allzu lange dauern wird. Oder vielleicht doch? Nun, einfach weiterlesen^^, Schreib fleißig weiter deine Kommis *Conan-kunkommisüchtigist* Bis bald, H.D.S.D.L Conan @Anca: Sie verstehen sich nicht wirklich gut, nun, manchmal vielleicht, aber am Anfang sind es einfach nur rein theoretische Nettigkeiten der guten Erziehung wegen^^ und Komplimentaustausch, damit Moki nicht traurig wird^___^ Also, weiterlesen und abwarten, vielleicht noch nen Tee trinken? *g* also, bis bald, H.D.L. Conan @LaraAnime: Ja, ich hätt auch gerne so viele Klamotten ^_-, man kann aber eben nicht alles haben^^, also schreib bitte weiterhin so liebe Kommis, H.D.G.D.L. Conan-kun Diejenigen, die ihre Antwort hier nicht finden konnten, seid euch sicher: Beim nächsten Chapi schreib ich euch hier was^_________^, hatte bloß das neue Chapter schon fertig, als noch neue Kommis dazukamen^^ JETZT ABER WEEEEEEEIIIIIIIIDDDDDDAAAAAA ^_______________^ _______________________________________________________________________________ 04: Meeting = Stress! Ein milder Abend. Kurz nach 18.00 Uhr. Ein Helikopter zieht langsame, immer kleiner werdende Kreise über der Hauptstadt Japans. Langsam senkt sich der silberne Gigant aus Metall und Chrom auf das Dach eines riesigen Gebäudes, das allem Anschein nach über vierzig Stockwerke haben musste. Genau genommen waren es 46. Innen drin saß eine kreidebleiche junge Frau und ein etwas zermürbt dreinblickender Mann. Beide nicht älter als 20. "Seeeto, mir ist immer noch schlecht!", jammerte Hanako. "Man, du bist schlimmer als ein kleines Kind, noch nicht mal Mokuba macht so ein Theater wenn er mit im Heli fliegt!" "Er ist das ja auch schon von klein auf gewöhnt... *grummel*, kann der Pilot nicht endlich landen?" "Er kann nicht so einfach landen, er muss erst das Passwort in der Zentrale melden, sonst darf er hier nicht runter gehen." "Passwort? Wozu denn der scheiß?" "Sonst könnte ja jeder Depp hier landen und mir nichts, dir nichts ins Gebäude spazieren!" "Achso..." Vorsichtig setzte der Heli nun auf dem Boden des Daches auf. Rauschend hörten die Rotoren auf sich zu drehen und die hintere Tür wurde von Seto mit einer schnellen Bewegung geöffnet. "Komm schon, wir sind schon viel zu spät dran!" "Ja ja du Sklaventreiber! So wird ja noch nicht mal eine Kuh in Indien behandelt!" "Kühe sind in Indien heilig...Bist du etwa heilig?" "Ach Mensch, nimm nicht immer alles so wörtlich, dir fehlt einfach ein wenig Feingefühl..." "So, Feingefühl also?" Seto ging auf Hanako zu, die gerade versuchte mit den hohen Schuhen aus dem Heli zu springen. Sie war keine kleine Frau, aber diese Tür war verdammt weit vom Boden entfernt! War wahrscheinlich extra für Setos lange Beine konzipiert worden. Alter Snob! "Och Menno, Seto jetzt komm und hilf mir doch mal, ja?" "Ach, das kannst du nicht alleine? Tust doch sonst immer so selbstbewusst und erwachsen." "SEEETOOO!" " *seufz*, Man ist ja schon gut, jetzt heul hier doch nicht rum!" Mit einer schnellen Bewegung war er bei ihr, hatte sie an der Taille gefasst und aus dem Helikopter gezogen. Er hob sie in die Luft und setzte sie kurze Zeit später sicher auf ihren beiden Füßen ab. "Können wir jetzt endlich gehen?" Er hatte sich schon von ihr weggedreht und seinen Mantel mit einer geübten Bewegung von lästigen Falten befreit. Er gab einen Zahlencode in eine in der Wand eingelassen Tastatur ein und mit einem leisen Zischen öffnete sie sich. Wow, Seto ist vielleicht stark! Sieht man ihm gar nicht an... nun ja, aber Ekel bleibt nun mal vorerst Ekel, so ist das nun Mal. Wegen einer Höflichkeit gleich seine Meinung über ihn umzuwerfen, wäre total daneben und gegen meine Natur. Erst mal abwarten! < Seto ging die Flure entlang und Hanako folgte ihm dicht auf den Fersen. Sie kamen an einen Aufzug, der sich mit einem Klicken öffnete. Drinnen meldete sich eine Stimme. Sie gehörte eindeutig zu einer Frau. "Willkommen Herr Kaiba. Wo soll es hingehen?" "In den Sitzungssaal. Ist Mr. Walker schon anwesend?" "Ja, und er hat auch Ming Li bei sich." "Schande *grummel*, gut fahren sie mich erst in mein Büro, ich komm dann in zehn Minuten. Hab noch was vergessen!" "Sehr wohl, ich unterrichte Mr. Walker über ihr Erscheinen." Mit einem weiteren klicken setzte sich der Aufzug in Bewegung. Endlos schien sich die Fahrt hinzuziehen und dann kündigte eine Computerstimme an, das sie sich nun im 23 Stock befanden. Als sich die Türen öffneten ging Seto zielstrebig den Gang entlang und verschwand hinter einer riesigen, eleganten Tür aus dunklem Buchenholz. Auf einem Schild neben der Tür stand "Master Kaiba- Inhaber und Firmenleiter (private Räumlichkeiten)" Hanako stand einfach nur da und wusste nicht ob sie ihm nun folgen sollte oder nicht. Der Flur war mit Bildern und Urkunden, darunter auch eine "Jüngster Großunternehmer 1999". Staunend sah sie sich um. Auch hier war unendlicher Luxus mit der Modernen gepaart worden. Ähnlich wie in Villa Kaiba... Hat guten Geschmack, das musste man ihm lassen. Die grünen Pflanzen hoben sich geschmeidig vom schwarzen Marmorboden ab und verliehen diesem Gang eine sterile, ja, fast wie künstlich geschaffene Atmosphäre. Die Tür ging abermals auf. "Kommst du jetzt endlich? Ich hab nicht ewig Zeit!" "Äh ja Seto, ich...wusste doch nicht das ich dir folgen sollte!" "Na dann, beweg dich endlich." Als sie in das Zimmer trat- es waren eigentlich drei aneinander grenzende Räume, musste sie leise pfeifen. Sie glaubte zu träumen. Noch nie hatte sie so ein großes Computernetzwerk von nahem gesehen. Einfach atemberaubend. Und auch hier glänzte es überall und die kleinen Silberpartikel im schwarzen Marmorboden glänzten einfach nur teuflisch. Sie fand Kaiba in seinem Schreibtischstuhl sitzend vor. Mit einer schnellen Bewegung deutete er ihr sich zu setzen. "Wir haben einen Umweg hierher gemacht, weil ich dir erst noch etwas mehr über Mr. Walker und Ming Li erzählen will." "Aha. Gut, ich höre." "Mr Walker ist 27 Jahre alt und hat das Unternehmen seiner Mutter nach dessen Tod 2002 übernommen. Da aber sein Vater mit seiner Mutter zusammengearbeitet hat und mit ihr zusammen an einer geheimen Software gebastelt hat, ist Mr. Walker ziemlich verstimmt. Er hat schon immer Streit mit seinem Vater gehabt und jetzt will der alte Mann seinem Sohn diese Software nicht aushändigen. Das wäre mal das Hauptproblem. Des Weiteren kommt noch hinzu dass ich diese Software unbedingt benötige um ein neues System zu entwickeln, das hier in der Kaiba Corporation von großer Wichtigkeit ist. Ich muss diese Software kriegen, klar?" Hanako nickte zu Bestätigung. "Also soll ich dir helfen, an diese Software heranzukommen?" Ein müdes Lächeln Setos. "Du? Du wirst nur nett ausschauen und mir seine Assistentin vom Leib halten- Ming Li ist einfach das reinste Flittchen. Ich weiß nicht wie oft sie es in ihrem Leben schon versucht hat an mich ranzukommen, aber ich will auch gar nicht mehr zählen..." "Du brauchst mich also als deinen weiblichen Bodyguard?" "Genau, und du wirst mich über die verschiedenen Rechtsparagraphen aufklären. Ich kenn viele aber eben auch nicht alle." Hanako stand auf und streckte einen Arm in die Höhe. "Na dann, auf in den Kampf! Wär doch gelacht Ming Li, wenn ich dich nicht in den Griff bekommen würde! Immerhin bändige ich ja auch dich Seto *grins*." Setos Augenbraue zuckte gefährlich. Ein deutliches Zeichen das er gerade wieder dabei war, seine Fassung zu verlieren. "Du sagtest gerade was? Du bändigst mich? Ha, das ich nicht lache, als ob ich mir was von dir vorschreiben lassen würde!" "So? Lässt du das nicht?" "NEIN!!!" "Wie ist es denn dann, als ich dich angerufen habe und sagte du solltest so schnell wie möglich kommen? Na? Klingelts?" "Das! Oh, du kleines Biest, das habe ich nur wegen Mokuba gemacht!" Er war nun ebenfalls aufgestanden und war schon zur Türe gegangen. "Komm jetzt!!" "Wie bitte *grins*, wie war das? Hat da irgendjemand was gesagt? *sichumschau*" "Strapazier meine Nerven nicht über!" "Sag bitte. Geht ganz leicht siehst du..." Hanako ging auf ihn zu und stellte sich dicht vor ihm auf die Zehenspitzen. "B-i-t-t-e Seto." Seto schaute sie mordlüstern an. Diese Frau machte ihn fertig! "Hmm... *grummel* *böseguck* ...bitte... Hanako, komm mit mir mit, ich bin schon sehr spät dran..." Er wandte sich ab und wartete auf eine Antwort. "Nö." "Was? Ich sag bitte und du sagst "nö"? Na warte und wenn ich dich hier eigenhändig raustragen muss! Du kommst mit" Plötzlich sprintete Hanako los und verließ das Zimmer Richtung Gang. Seto guckte erst etwas verdutzt. Doch dann... "SCHEISSE!!!! Jetzt macht die sich doch tatsächlich aus dem Staub! Na, warte, dich krieg ich, immerhin hab ich hier die längeren Beine!" Eilig stolperte er ihr hinterher auf den Gang hinaus. Er sah gerade noch wie sie in Richtung Treppenhaus davonrannte. "Na los Seto, du alter Opa! Du kriegst mich ja doch nicht!", schrie sie und begann die vielen Treppen hinaufzurennen. "Und OB! DA KANNST DU DIR SICHER SEIN!" Eine wilde Verfolgungsjagd begann und bald war Hanako ziemlich aus der Puste, während Seto immer mehr an Nähe zu ihr gewann. Sie musste schon zehn Stockwerke gerannt sein als sie spürte, wie sich eine Hand in ihren Arm grub und schmerzhaft zudrückte. "Aua! Seto, lass mich los!" "Ha...Hab...ich dich *schnauf*, na endlich, sag mal spinnst du?" "Wer spinnt hier denn mehr?" "Jetzt hab ich aber genug von deinen Spielchen!" "Aua! Jetzt lass endlich los!" Er schüttelte sie und drückte sie gegen die nächstbeste Wand. "Ich warne dich mein Fräulein, fordere es nicht heraus." Seine Stimme war ruhig, aber sie strahlte eine ungeheure Kälte und Härte aus. Sie schauderte. Der ruhige Ton war nur Fassade, im Inneren musste er fast überkochen! Er hob seine Hand. Er... er würde sie doch nicht etwa schlagen wollen? Bedrohlich hing sie nun über ihrem Gesicht. "Gnade Seto, bitte, GNADE!", flehte sie und ihr kamen die Tränen. "Gnade? Nein, Gnade hast du nicht verdient..." Sie schloss die Augen. Gleich wäre es geschehen. Seine Faust in ihrem Gesicht. Sie konnte sich lebhaft die Schmerzen vorstellen und die Tränen kamen umso mehr. Ein Aufprall. Stille. Nur das Schluchzen Hanakos. "Hmm...tut mir Leid...", sagte er und ließ seine Hand an der Wand abgestützt, woe er gerade herzhaft hinein geschlagen hatte. Seine Augen lagen im Schatten, deswegen konnte Hanako seine Gefühlsstimmung schlecht deuten. Hatte er sich gerade bei ihr entschuldigt? Er? Seto Kaiba? "Schon gut Seto, ich hab dich aber auch viel zu sehr gereizt..." "Wie wahr." "Tut's weh?" "Ein wenig." "Komm, zeig her." Etwas widerwillig ließ er Hanako seine Hand nehmen und sanft abtasten. "Nichts gebrochen, aber tut das weh?" Sie bog seine Hand vorsichtig etwas. "Ah! Verdammt pass doch auf blöde Kuh!" "Entschuldigung." "Nee, brauchst dich nicht zu entschuldigen, lass mal, bin eben etwas empfindlich. Lass gut sein. Wird schon nichts ernstes sein. Hätte ich dich geschlagen, wäre es viel schlimmer gewesen. Ich hatte mich noch nie fast nicht mehr unter Kontrolle... du tust mir nicht gut..." Hanako seufzte und zog Seto mit sich den Gang entlang. Vor einem Aufzug bleib sie stehen. Etwas verwirrt schaute er sie an. "Was?" "Wo ist denn der Sitzungssaal? Ich denke wir sind schon über zehn Minuten zu spät. Wenn's reicht!" "30. Stock." "Oh!" "Was?" Sie musste leicht grinsen. "Dann sind wir schon da!" Lächelnd zeigte sie auf eine Tafel die über der Aufzugtür hing. Eine goldene 30 war darauf eingraviert. "Wie wir sind 7 Stockwerke hoch gerannt?" "Tja, Sport ist Mord...manchmal!" "Komm mit, das ist der Sitzungssaal." Er deutete auf eine riesige Flügeltür. "Na dann mal los, auf ins Getümmel!" Seto ging sich kurz durch die Haare und sah noch einmal kurz zu Hanako. Dann richtete er seinen Blick wieder geradeaus. "Hanako?" "Hmm." "Zieh deinen Rock etwas herunter. Er muss beim Hochrennen nach oben gerutscht sein." Hastig und etwas rot angelaufen zog sie ihren Rock herunter. "Geiler Bock. Hättest du mir das nicht früher sagen können?" "Hab's doch erst jetzt gesehen verdammt. Mir viel nur dein rotes Höschen auf... *unschuldig schau* schon zum zweiten Mal an diesem Tag präsentierst du mir deine Unterwäsche. Nicht zufällig Hintergedanken?" "Hättest du wohl gerne!" Etwas prompt riss sie dir Tür auf und blickte in zwei verdutze Gesichter. Doch nicht nur die beiden Personen im Raum guckten verdutzt. Auch Hanako war leicht verwirrt. "Was...machen sie denn hier?" Seto kam gerade hinter ihr in den Raum, als die junge Frau, die noch bis eben auf dem Schoß eines Mannes Mitte 20 gesessen Hatte, hastig aufstand. "Herr Kaiba, wie schön es ist sie wiederzusehen! Sie haben gehabt eine gute Herfahrt?" Sie sprach sehr schlecht Japanisch, mehr Kauderwelsch zwischen Chinesisch und Japanisch. Doch sie hatte ihre Reize, Üppige Oberweite, schönes langes Haar, einfach alles an ihr schien makellos und perfekt. Das also war Ming Li! Jetzt stand auch der Mann auf und kam auf sie zu. "Guten Tag Miss...? Wie ist denn ihr Name?" "Oh ähm, Mirai, Hanako Mirai, Sir." "sehr erfreut, wirklich sehr erfreut. Sie sind ja ein hübsches Ding! Sind sie die neue Sekretärin von Herrn Kaiba?" Hanako guckte erst kurz zu Seto, der leicht nickte. Sie setzte daraufhin ihr schönstes Lächeln auf. "Es freut mich sie kennen zu lernen Mr. Walker, ja, ich bin die Sekretärin Master Kaibas. Sie haben auch ihre Sekretärin mitgebracht?" Hanako blickte kurz zu Ming Li, die etwas eingeschnappt schien. Dann kam Ming Li auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen. Sie war rund einen Kopf kleiner als Hanako und auch viel zarter und zierlicher. Wie das wohl noch ging? Zierlicher zu sein als Hanako ist eine große Kunst, denn Hanako war schon immer schmächtiger als alle anderen gewesen. Gab es also tatsächlich noch Frauen, die zierlicher waren als sie! "Ich nicht seien Sekretärin von Mr. Walker, ich seien seine persönliche Assistentin Miss? Wie hießen sie doch gleich? Ich mir nicht kann gut merken Namen von unwichtigen Leuten." Hanako glaubte sich verhört zu haben. Unwichtig? Sie? Nicht zu fassen wie frech diese Ming Li doch war! "Oh, entschuldigen Sie Miss Li, aber ich kann sie leider nicht verstehen! Wäre es ihnen vielleicht möglich richtig japanisch mit mir zu sprechen? Kauderwelsch verstehe ich nicht so gut." Seto sog scharf die Luft ein. Das würde sicher noch Ärger geben! "Mr. Walker, wie wäre es, setzen wir und doch hin und besprechen das Geschäftliche, während unsere Assistentinnen uns einen Kaffee holen gehen." Er schaute kurz zu Hanako und deutete ihr mit Ming Li ins Nebenzimmer zu verschwinden. "Ach? Dann ist Miss Mirai also doch nicht nur ihre Sekretärin, sondern auch Assistentin wie Ming Li?" "Miss Mirai ist meine persönliche Assistentin und meine ständige Begleitung auf geschäftlichen Reisen und Meetings. Sie ist außerdem noch das Kindermädchen meines jüngeren Bruders Mokuba. Wenn wir nun zum Geschäftlichen kommen dürfen?" "Aber natürlich. Ming? Sei so nett und geh mit Miss Mirai, ja? Sie wird dir hier alles Nötige zeigen." "Gut Chedric, dann ich kommen zurück bald mit Tasse Kaffee für dich." Etwas widerwillig folgte sie Hanako hinaus in den Flur- nicht aber ohne vorher Seto ein verdammt reizendes Lächeln zuzuwerfen. Hanako bekam das mit und stempelte Ming sofort als Flittchen ab. Also hat Seto doch recht mit dem Flittchen! Widerwärtig, wie kann man sich nur so unmöglich an meinen Chef ranmachen! Echt peinlich die Frau! Und jetzt muss ich auch noch Kaffee mit ihr machen! Wäh! Wenn sie mir blöd kommt sag ich ihr was Passendes... Wenn ich ihr Chef und anscheinend auch ihr Liebhaber wäre, würde ich mich schämen mit zubekommen, wie sie sich bei der nächstbesten Gelegenheit an einen Mann mit dickerem Konto ranzumachen. Echt billig...< Diese Frau seien einfach total unmöglich. Sie sich machen anscheinend Plan wie sie kommen ran an meinen Favoriten- Seto Kaiba. Sie sicher benutzt hat kleinen Bruder um zu kommen ran an ihn. Jetzt ich müssen zeigen dieser Kuh wie sie hat zu umgehen mit mir! Jawohl.< Hanako hatte gerade das Nebenzimmer betreten und sich den Kaffeeautomaten angesehen. Ziemlich kompliziert zu bedienen das Teil. Na, das würde sie schon packen! Sie wäre nicht Hanako wenn sie dieses Problem nicht lösen könnte. Im Jugendzentrum stand immerhin auch so ein Gerät. "Miss Li, würden sie bitte so freundlich sein und mir beim Kaffee machen helfen? Ich kenne mich mit diesen neuen Modellen noch nicht so sehr aus." "Ah ja, sie können noch nicht einmal machen Kaffee für Seto, wie sie dann können sein seine persönliche Assistentin? Bestimmt weil sie sehen gut aus er sie hat eingestellt." "Für sie immer noch Herr Kaiba Ming Li, ja? Selbst ich spreche ihn nur mit Master Kaiba an." "Das mir zeigt das sie für ihn nichts weiter seien als Spielzeug. Ts, sie seien billig!" "Wie bitte!?" "Sie mich haben gehört sehr gut!" "Wollen sie Streit mit mir anfangen? Da sind sie bei mir an der richtigen Adresse! Ich weiß mich zu wehren!" "Ich mich nicht streiten mit ihnen. Das mir seien zu blöd. Ich sowieso seien besser als sie es je werden sein." Hanako war kurz davor auf sie loszugehen, ihr ihre künstlichen Nägel abzubrechen und die Haare einzeln raus zu reißen. "Ich mache den Kaffee jetzt alleine! Und sprechen sie mich bloß nicht mehr an." "Mir seien das sehr recht sie können da sich sicher sein..." Ming Li zog sich in eine Ecke des Raumes zurück, wo ein bequem aussehender Diwan stand. Hanako hatte so langsam den Automaten verstanden und konnte ihn nun bedienen. Gluckernd füllten sie die zwei Tassen mit dem wohlriechenden Getränk. Ming Li war derweil sehr damit beschäftigt ihre Nägel zu feilen und sich ihr Gesicht im Spiegel an zu sehen. Als sie bemerkte, dass der Kaffee nun fertig war und Hanako beide Tassen nahm, stand sie eilig auf und nahm ihr eine Tasse ab. "Diese Tasse seien für meine Chef, nicht sie sollen geben ihm Tasse sondern ich, persönliche Assistentin von Chedric." Sie ging voraus und klopfte zweimal kurz an die Tür, bevor sie eintrat. Seto und Mr. Walker waren gerade fertig geworden und unterhielten sich nun über die neusten Aktienkurse und das der DAX mal wieder total am Fallen war. Ming Li stolzierte an Seto vorbei und stellte die dampfende Tasse vor ihrem Chef ab. "Vielen Dank Ming, da hast du dir aber Mühe gegeben." Ming Li stellte sich genau neben den Tisch und als Hanako Seto zu lächelte und auf ihn zu kam, kam, was kommen musste- sie stellte ihr Bein etwas nach vorne und Hanako stolperte darüber. "Ah!" Sie versuchte sich noch zu halten und sich am Tisch festzuklammern- aber vergebens. Samt Tasse fiel sie direkt auf Seto, der geschockt in seinem Sessel saß und laut zu fluchen begann. Der ganze Inhalt ergoss sich auf seine Mantel und teils auch noch ein wenig über seine Hose. "Oh Miss Mirai, wie ich seien doch ungeschickt. Verzeihen sie mir Sie kommen, ich habe ein Taschentuch für sie hier." Und mit einem Blick auf Kaiba fügte sie noch hinzu. "Nun, Mann kann eben haben nicht alles. Intelligenz und Schönheit. Assistentin haben anscheinend nur Schönheit und Kopf seien hohl wie Glühbirne." Hanako saß auf dem Boden und kochte. Nicht genug das sie ihr ein Bein stellte- nein, sie auch noch so vor allen zu demütigen, das war zu viel. Langsam stand sie auf und holte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche. "Bitte Master Kaiba, nehmen sie doch das Taschentuch und trocknen sie sich notdürftig damit ab. Den Schaden an ihren Kleidern werde ich natürlich auf mich nehmen." Dann blickte sie Ming Li direkt an. "Ming Li, dir scheint wohl beides zu fehlen- nämlich Intelligenz und Schönheit. Stell mir noch einmal ein Bein und ich sorge persönlich dafür, dass dein Gesicht nicht länger so makellos rein ist. Sie kam direkt auf Ming zu. Die bekam bei ihrem Blick, den Hanako ausstrahlte, Panik. Schnell flüchtete sie sich zu ihrem Chef. "Mr. Walker, diese Frau bedrohen mich. Ich haben sehr große Angst. Sie mir bitte helfen, ja?" Mr, Walker erhob sich. "Miss Mirai ich muss doch sehr bitten! Ming Li würde ihnen doch nie etwas zu leide wollen, nicht Ming?" "Aber sicher, ich nie wollen böses für sie!" "Oh du intrigante, verlogene Schlampe, gib es wenigstens zu! Und dich dann noch vor deinem Chef zu verstecken, wie billig!" "Genug Miss Mirai! Herr Kaiba, ich denke wir haben bis hierhin alles besprochen, ich verabschiede mich für heute, es ist sehr spät geworden. Ming!" "Ja!" "Verabschiede dich höflich, auch von Miss Mirai!" "sehr wohl." Ming ging erst zu seto und gab ihm die Hand dann nahm sie ihren Mut zusammen und ging auf Hanako zu. Ming streckte ihre Hand aus um auch sie zu verabschieden. Sie wollte gerade zudrücken, als Hanako ihre Hand weg zog. Hasserfüllt und wütend blickte sie sie an. Ming zuckte zurück. "Das seien sehr unhöflich von ihnen! Ich würde Herr Kaiba raten, zu überdenken sie zu behalten als persönliche Assistentin." "WARTE...DU...!" Jetzt stand Seto auf. Die ganze Zeit hatte er reglos dagesessen und sich nur etwas den Mantel abgetupft, jetzt stand er in seiner vollen Größe vor Hanako. "Schluss jetzt Hanako!" "Ab...Aber!" "Ist jetzt gut für heute! Auf wiedersehen Mr. Walker, Miss Li. Mein Wachpersonal vor der Tür wird sie gerne zu ihrem Wagen begleiten. Dann wie vereinbart am Samstag bei mir zum Dinner?" "Ich nehme ihre Einladung mit Freude entgegen. Bis dann, und halten sie das nächste Mal lieber ihre Assistentin etwas in Zaum. Aber ich hoffe natürlich, das sie auch anwesend sein wird?" "Sehen wir mal." Als die beiden gegangen waren, setzte sich Seto wieder hin und blickte Hanako an. Schuldbewusst blickte sie auf den Boden. Lange sagten sie beide nichts. Dann begann Seto leise zu sprechen. "Wieso hast du dir das gefallen lassen?" "Äh, was denn?" Hanako war aus ihrer Trance erwacht und schaute ihn nun an. " Sie hat dir das Bein gestellt. Ich habe es gesehen. War sie die ganze Zeit über schon so gemein zu dir? Sieht ihr Ähnlich..." "Was? Du hast gesehen, dass sie mir ein Bein gestellt hat und hast das nicht gesagt? Und ich stand als die Blöde mit Gehirnvolumen einer Glühbirne da? Ich fass es einfach nicht!" "Hör auf dich aufzuregen." "Ich kann aber nicht, und was ist das mit einem Dinner am Samstag? Du glaubst doch wohl nicht im ernst, das das gut geht! Da mach ich eh nicht mit! Ich geh dann lieber mit Mokuba ins Jugendzentrum, dann habt ihr mich los!" "Du wirst mitkommen! Es findet bei mir daheim statt. Und jetzt hör auf rumzuzicken, wir gehen jetzt nach Hause. Wenn ich mich von diesen Klamotten befreit habe." Er rubbelte auf einem dicken Kaffeefleck nahe seines Brustkorbes herum. "Nicht Seto! Damit treibst du den Fleck nur immer tiefer in die Fasern! Lass mich mal!" "Wieso sollte ich dich an mich ranlassen? Willst mich wohl begrapschen was? Verführung am Arbeitsplatz, kommt doch gut!" Er hatte nun wieder sein typisches Macho-Grinsen aufgelegt. Wie auf Knopfdruck ging er sich auch prompt durch die Haare. "Träum weiter du Macho!" Lachend warf sie ihm ein weiteres Taschentuch entgegen. " Ich weiß eben was Frauen wollen!" " ah ja? Und weißt du was ich will?" "Na, ich würde mal schätzen, nun- mich?" "Ha ha, selten so gelacht, ich bin nicht wie meine "beste Freundin" Ming Li. Glaub mir, schnipp mit dem Finger und sie setzt sich bei dir auf den Schoß ^_-. Wie sie meinte " Sie nicht können machen Kaffee für Seto..." Sie hielt sich die Nase zu und stolzierte durch den Raum. "Sie war schon immer so..." "Wie?" "Na so eben." "Wow Mr. Eisklotz, die Eisschicht ist wieder ein paar Zentimeter gewachsen. Könnten sie vielleicht ganze Sätze mit mir reden?" "Wüsste nicht wieso ich das tun sollte." Er stand auf und wählte mit seinem Handy eine Nummer. "Ja, flieg mit dem Heli nach hause, ich nehm ne Limo aus der KC. Meiner Begleitung wird immer schlecht." Dann legte er wieder auf. "Komm, die Limo wartet. Mokuba wartet bestimmt schon auf dich, das du mit ihm zusammen isst." "Und was ist mit dir? Isst du nicht mit uns?" "Nö, hab noch ein Date." "Ein date? Mit Ming Li?" "Schwachkopf, mit meinem Pc." Dann ging er mir Hanako zum Aufzug. Als sie schließlich im Auto saßen, musste Hanako unmerklich feststellen, dass ihr Chef manchmal gar nicht SO übel war, wie sie gedacht hatte. Doch bis man sagen konnte, er war "Nett", bleib sicherlich noch eine ganze Menge zu tun... _______________________________________________________________________________ So, das war das vierte Chapter. Danke an alle, die bis hierhin gelesen haben. Wie hat es euch denn so gefallen? Krieg ich wieder ein paar Kommis? Wäre super lieb... Bis dann also, see you soon... Eure Conan-kun And the story continues... Kapitel 5: Kindertränen- Die Sicherung brennt durch! ---------------------------------------------------- Nihao meine Lieben! Wah O.o°!!!! Vielen Dank für eure Kommis^_^, hab mich einfach nur in meinem Lederschreibtischstuhl zurückgelehnt und jedes einzelne Kommi genossen^^. Was ich super finde, dass immer mehr Leute meine FF lesen. Am Anfang waren es nur eine Hand voll, jetzt kommen jeden Tag neue dazu. Echt klasse! Vor allem, es spornt mich immer mega an, so viele Kommis, da steh ich echt unter Erfolgsdruck -__-°. Nun aber ich wär ja nicht Conan-kun, wenn ich das nicht auch noch packen würde, ne? Also, diesmal kriegt jeder Kommischreiber von mir ne Antwort, das bin ich euch schuldig... Genug geschwafelt, fang ich mal lieber an: @Devil_Amon: Thanx very much for your comment... Hab mich gefreut das mit dir die Zahl der Leser wieder mal gestiegen ist^^ Willkommen im Team würd ich da mal sagen, ne? ^_______^° Bis dann, H.D.L. Conan @elina: Tut mir Leid wenn ich dich enttäuscht hab...>.< ist deine eigene Meinung und die akzeptier ich auch... ich kann's ja nicht immer allen recht machen, nicht wahr? Nun, wenn Hanako Li killen würde, das wäre dann doch etwas zu heftig meinst du nicht? Den Tod wünsch ich echt keinem -__-, ne lieber Ming Li mit ihren eigenen Waffen in den Ruin treiben, richtig langsam und grausam *muhahaha* *conan-kungoesdevil*, ne, also dann schreib weiter fleißig Kommis, freu mich immer riesig >.<, H.D.L. Conan-kun @Anca: Noch mal: Hanako wird Ming Li definitiv nicht umbringen -__-, so grausam bin ich nicht^^° Was denkt ihr denn alle bloß von mir?????? *conan-kunsichamkopfkratz*, also ich denke sie wird sich schon was anderes für Ming einfallen lassen... Bis dahin, freu mich wieder tierisch auf ein Kommi von dir^______^, H.D.L. Conan @Nami--Maus: Hey Kleines^^ Thanx for your Kommi ^_^, Ja ja, die Ming Li hat es echt in sich... Für mich war wichtig, das Seto nicht so dargestellt wird, das er überhaupt gar keine Gefühle hat... er ist für mich schon immer mehr als einfach nur ein Weiberheld und Macho mit gewisser Faszination gewesen und diesen Standpunkt werde ich auch weiter vermitteln^____^, jawoll ja! Hanako wurde nicht wirklich gezwungen, sie hat sich eher unentschlossen als sie hörte, das sie unendlich viel Kohle kassiert und gleichzeitig mit dem Schnuckel Mokuba spielen kann und ab und zu (so dachte sie jedenfalls) bei Seto arbeiten würde... Natürlich vermisste sie aber auch das Jugendzentrum, denn der Job gefiel ihr schon immer (mir auch^__^) und sie vermisst Tsukare... Nya, also bis zum nächsten Chapter, schreib fleißig deine mega XXL- Special Kommis^^, H.D.S.D.L: Conan @YamielChan: Hanako ist kein Schlägerweib -__-, also ihr schätzt sie alle etwas falsch ein>.<, nur weil sie nicht auf den Mund gefallen ist und sich gerne mit Seto streitet, heißt das nicht, das sie jemanden schlagen oder sogar umbringen würde^^°, wie manche geschrieben haben. Gomen, wenn das falsch rüberkommen sollte^^. Nya, thanx for your Kommi, hab mich sehr gefreut, H.D.L. Conan-kun @asuka-sama: Och nö, die fehlen die Worte?? Na ja, dann hab ich ja mein Ziel erreicht *grins*, vielen Dank für das Kommi, bis bald Conan-kun @KaitoKidGirl: Wah O.o danke das meine Fic zu deinen Fav. Zählt *conanechtgerührtist*, vielen lieben Dank^^, bis ganz bald @Naoko: Benehmen kann sie sich nicht wie sie will, dann wird Seto nämlich zum Löwen^^, Nya, wie auch immer, viiiiiiiieeeeeeeeeeelen liebbbbbeeeeeeeen Dank für das neeeeeeeeeettttttttttteeeeeeeee Kommi^___________________________^, H.D.S.D.L. Conan @Dyna_-Chan: Seto ein eingebildeter Macho????? Nee, der weiß nur wie er auf Frauen wirkt^_____^, danke für das Kommi, Hab mich super gefreut ihr beiden^^, liebe Grüße, Conan @MissPhisfor: Jetzt geht es ja weiter^^, also danke für das Kommi, willkommen im Team übrigens, freut mich das du nun auch zu meinen Lesern zählst>.<, G.D.D (ganz doll drück) Conan @Yami-no-Karasu: Wer ist schon nicht kommi-süchtig? Kenn niemanden der sich nicht riesig über Kommis freut^_______^, bis bald Conan @Dragon-Ninja: Ming Li's Sprechwiese ähnelt in gewissen Maßen denen Shampoo's von Ranma, die ist ja auch eine Chinesin... Daher kam die Idee, das Ming Li auch so sprechen soll, außerdem lockert ihre Sprechweise und ihr Akzent die Story an kritischen Stellen etwas auf^________^, liebe Grüße Conan @Miyako_Calu: Dankkkkkkkkeeeeeeee^___^, hab mich echt gefreut wie ein Honigkuchenpferd^^ Freut mich, das dir meine Fic so gut gefällt, nya, jetzt ist dann ja auch das nächste Chapter da, hoff du schreibst mir wieder ein Kommi, liebe Grüße Conan *zurückknuddel* @SixMe: Hey altes Mädel^^ Ne, Spaß, thanx for your comment. Hat mich wie immer sehr gefreut... Mir ist wohl ein Welt Coup gelungen, denn ich habe es geschafft, dich zu beeindrucken. Da du ja als mein Vorbild fungiert hast, bin ich jetzt einfach total glücklich *conansichschwerelosfühlt*. Hättest du nicht Lust, meine Beta- Leserin zu werden? Nur wenn du Zeit hast! Meld dich einfach, H.D.L. *dichdurchknuddelz* Conan @IceT: Na na, du brauchst dich mir doch nicht zu Füßen werfen *leichterröt*, ist nicht nötig, steh wieder auf *lach*, vielen Dank für deinen Kommentar, hab mich wie immer super dolle gefreut^^, Viel Spaß beim weiteren lesen, Conan @Gwynn: Nihao! Willkommen im Team! Freut mich, das du nun auch noch zu meiner FF gestoßen bist *lach*, danke für dein Kommi, hat mich sehr gefreut^______________^, also bis denne, H.D.L. Conan-kun @LaraAnime: Bitte nicht austicken^________^°, mach ja jetzt weiter! Hat doch nicht so lange gedauert, oder? Ich könnte zwar auch schneller Chapters ins Net stellen, die wären dann aber auch verhältnismäßig kurz. Und ich bin nun mal Idealist und möchte keine halben Sachen bei euch abliefern^______^° Habt also bitte alle Verständnis, dass es manchmal auch ne Woche dauern kann... Thanx Lara, see you soon at my Kommiliste^^ H.D.L. Conan @Ghost: Thanx für dein liebes Kommi H.D.L. Conan SO, JETZT ABER WEITER IN DER STORY... _______________________________________________________________________________ 05: Kindertränen- Die Sicherung brennt durch! Die Limo hielt sanft vor der Haustüre Villa Kaibas. Zuerst entstieg ihr ein gut aussehender, großer Mann- direkt hinter ihm eine hübsche Brünette. Beide wirkten müde und erschöpft. "Seto, wo ist denn bei euch das Esszimmer?" "Wart's ab, ich zeigs dir schon noch *grummel*, denkst mal wieder nur ans Essen..." " Stimmt doch gar nicht, aber ich hab schließlich den ganzen Tag noch nichts gegessen, falls dir das gar nicht aufgefallen sein sollte! Außerdem weiß ich ja sonst gar nicht, wo ich hin muss und dann muss Mokuba ja warten!" "Ja ja, nerv jetzt nicht rum. Hast du für heute nicht dein Nerv- Pensum schon lange überschritten?" "WIE BITTE? NERV-PENSUM? ICH HABE NOCH GENUG POWER UM DICH DIE GANZE NACHT ANZUSCHREIEN, WENN ES SEIN MUSS!" "Jetzt sei doch endlich mal still. Kein Straßenköter nervt so sehr wie du!! Außerdem hab ich heute Nacht was Besseres zu tun, als mich von dir anschreien zu lassen..." "ach ja? Dein Date mit dem Pc? Oh, wie aufregend *ächz*, wie kann man nur so geil auf ein Teil sein, das nicht einmal mit einem reden kann? Kein wunder bist du eigenbrötlerisch und schlecht im Umgang mit Menschen *zungerausstreck*!" "Was? Sei gefälligst nicht so frech! Du hast mich mit Respekt zu behandeln, kapiert?" Seto beschleunigte seinen Schritt. "Wie du mir so ich dir! Merk dir das! Wenn du überhaupt so was kannst!" Stur und trotzig, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, folgte sie ihm. Seto war schon ein Gutes Stück vorangegangen und ging ins Haus. Kaum hatte er die Eingangshalle betreten, stürmte schon ein Teenager auf ihn zu. "SEEEEEETTTTTTOOOOOOOO! Ich hab so lange auf euch gewartet. Ihr wart heute Nachmittag einfach verschwunden! War das Meeting wenigstens erfolgversprechend?" "Hey Mokuba, ja, ich denke schon. Tut mir leid, aber ich war sehr in Eile... aber jetzt bin ich hier. Hanako wird mit dir Essen, ich habe noch zu arbeiten." "Aber Seto... isst du wieder nichts? Kein Wunder bist du so dünn... Hanako würde sich bestimmt auch freuen, wenn du zur Abwechslung und zur Feier des Tages mal mit uns zusammen essen würdest." "Es geht nicht, versteh das doch bitte." Traurig blickte Mokuba Seto an, der aber stur blieb und mit dem Kopf schüttelte. Dann wandte er sich an Hanako. " Das heute war hoffentlich das erste und letzte Mal, das du einen meiner Geschäftspartner so anmeckerst? Ich will nicht wieder von Mr. Walker hören, das ich nicht fähig wäre dich im Zaum zu halten!" " Hmm, wenn sie mir ein Bein stellt... *grummel*." "Egal, du hast dich ihm gegenüber zu benehmen, ist das klar?" Er sah sie scharf an. Sie seufzte laut. "Gut, ich habe es verstanden, jetzt geh lieber schnell zu deinem Date mit dem Pc, der wartet schon sehnsüchtig *zisch*!" "Wir sprechen uns noch... *bösguck*." Jetzt standen sich Hanako und Moki allein gegenüber. Während Hanako den Jungen freundlich anlächelte, blickte der etwas hilflos nach allen Seiten. "Was hast du denn Mokuba?" "Ich? Äh.. nichts.." Ein leichter Rotschimmer zeigte sich auf seinem Gesicht. Schnell sah er wieder weg, nahm ihre Hand und begann eilig mit ihr die Treppen hinaufzurennen. "Halt mal, Moki, was ist denn in dich gefahren? Bitte mach langsam, die Schuhe bringen mich sonst noch um!" "Mir ist grad eingefallen, dass ich noch dringend etwas zu erledigen habe! Du kannst mir ja dabei helfen, ja?" "Gern, aber wobei denn? "Wirst schon sehen." Er rannte immer weiter, verlangsamte sein Tempo jedoch etwas, als sie die Etage mit den Privaträumen erreichten. Er zog sie ins nächstbeste Zimmer und schloss die Türe. "Hanako, du musst mir helfen. Sie ist jetzt hier seit fünf Jahren Kindermädchen, und wenn Seto schon alle anderen gefeuert hat, sie ist immer dageblieben. Dabei kann ich sie gar nicht leiden..." "Moment mal, wer bitte, was bitte? Worum geht es denn? "Um mein Kindermädchen! Seto hat sie nicht gefeuert. Ich dachte er hätte es heute Mittag schon getan... dabei kann er sie auch nicht leiden..." "Und wieso ist sie dann noch hier?" "Ich weiß es nicht genau, aber ich denke weil mein Bruder irgendwas verbockt hat, was sie mitbekommen haben muss..." "Aha...und wieso? Das versteh ich nicht... Was schlägst du vor was ich jetzt tun soll?" "Geh zu Seto und rede mit ihm. Und bring ihm was zu essen mit, das stimmt ihn sicher etwas milder, ja? Machst du das?" Etwas unschlüssig sah sie Moki an. Sie war einfach total überrannt worden, vor knapp einer Minute stand sie noch im Eingangssaal und plötzlich hier- eingeschlossen in einem riesigen Raum mit Mokuba. Es war ihr alles einfach viel zu plötzlich passiert. "Hanako bitte, jetzt sei doch nicht so! Willst du hier bleiben oder nicht? Dann überzeug meinen Bruder davon, Miss Montegue raus zuwerfen, so heißt die alte Schrulle nämlich... Sie ist so ne pickfeine alte Frau mit Gehstock und so. Sie spricht außerdem fließend sieben Sprachen und kommt gebürtig aus Großbritannien- Wales um genau zu sein... *ächz*!" "Moki, solche Worte von dir? Noch heute Morgen warst du noch so...anders!" "Nun, ich werde eben erwachsen *sichstolzdiebrustreib*." "Von jetzt auf nachher?" Skeptisch blickte sie ihn an. "Ich...ich will eben das du hier bleibst! Was ist denn bitte so schwer daran zu verstehen!" Rot wie eine Tomate wedelte er mit den Händen vor ihrem Gesicht herum. "Mokuba, bist du krank? Du bist auf einmal so rot im Gesicht! Lass mal deine Stirn fühlen!" "Nei...Nein ich bin ganz sicher nicht krank, jetzt lass uns essen gehen und dann machst du dich auf den Weg zu meinem Bruder, Deal?" Hanako seufzte. "Ach was soll's, na meinetwegen, aber erst esse ich was und gehe duschen!" "Gut." Gemeinsam gingen sie in den Speisesaal, und Hanako verzehrte das köstlichste Essen, das sie je gesehen hat. Sie kam mal wieder wie schon so oft an diesem Tag aus dem Staunen nicht heraus und plauderte mit Moki über Dies und Das, vor allem über die neusten Computerspiele, die Seto für Moki entwickelt hatte und über die Vergangenheit im Heim. "Weißt du, es war nicht leicht für meinen Bruder im Heim. Ständig war er Hänseleien ausgesetzt und musste mich mit Biegen und brechen beschützen. Ich glaube, manchmal hat er sich gewünscht, das ich nicht da wäre..." Hanako legte die Gabel beiseite. Zutiefst geschockt blickte sie den Teenager an. "Das darfst du nicht sagen Mokuba. Dein Bruder liebt dich über alles, nur deswegen arbeitet er so viel und hart. Wenn du jetzt sagst das er sich bestimmt gewünscht hat, das du nicht da wärst, dann ist das sehr unfair deinem großen Bruder gegenüber." "ABER ER KÖNNTE RUHIG MAL ETWAS MEHR ZEIT MIT MIR VERBRINGEN! IST DAS DENN ZU VIEL VERLANGT? HABE ICH NICHT AUCH DAS RECHT AUF FAMILIE, GEBORGENHEIT UND MANCHMAL AUCH ETWAS ZUWENDUNG VON IHM?" Tränen kamen und liefen ihm übers Gesicht. Schnell war Hanako aufgesprungen, um den großen Tisch herumgelaufen und hatte Mokuba gepackt und vom Stuhl gezerrt. Jetzt saß sie auf dem Boden und hielt ihn fest in ihren Armen und drückte ihn zart an sich. Der kleine Körper wurde von Tränen und Heulkrämpfen geschüttelt und Hanako zeriss es dabei fast selbst das Herz. Wie konnte man nur so grausam zu seinem kleinen Bruder sein. Gerade eben hatte sie ihren Chef noch in Schutz genommen, aber jetzt brodelte es in ihrem Innern so stark wie noch nie an diesem langen Tag zuvor. Wenn ein Kind weinte, war bei ihr das Maß erreicht, da brannten alle Sicherungen durch! "Hör auf zu weinen Moki, ich bin da.... Pscht... ruhig... wie tapfer du schon die ganze Zeit bist... lass alles raus...", flüsterte sie und strich ihm dabei durch die Haare. Was sie für eine unbändige Wut auf diesen, ooohhhhhh *grr*, diesen Macho von Mann hatte, man konnte es sich wohl nur schlecht vorstellen... Das würde Ärger geben! Sie fragte sich, wie lange Mokuba das alles in seinem Innern schon mit sich herumgetragen haben musste. Kein Wunder, wenn er jetzt also nahe dabei war zu kollabieren! Sie stand auf, nahm den Jungen auf den Arm und trug ihn rauf in sein Zimmer. Das Zittern hatte schon nachgelassen und seine Nase lief. Schnell war ein Tempo zur Stelle und auch ein Glas Wasser stand bereit. "Hier Mokuba, leg dich etwas hin... Ich gehe jetzt zu deinem Bruder..." Sie wollte gerade vom Bett aufstehen, als sie spürte wie etwas sie am Rock zog. Oder besser festhielt. "Bitte erzähl meinem Bruder nichts davon, ja? Er hat so viel Stress, da belastet ihn das sicher noch viel mehr. Ist ja auch schon wieder gut, ich hab mich kindisch benommen." "Nein Mokuba, du hast dich richtig verhalten, du hast das wohl schon die ganze Zeit in deinem Innern behalten. Es war wohl nur noch eine Frage der Zeit bis es aus dir herausbrechen würde. Und lass das bitte meine Sorge sein, was ich mit ihm mache, ja? Ich komm später noch mal und schau nach dir." Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und huschte leise aus dem Raum. Sie machte noch einen kurzen Abstecher in ihr Zimmer, denn für ihren "Fight" wollte sie sich was Bequemes überziehen! Schnell war eine graue Schlabberhose, die sie sonst nur daheim anzog, herausgekramt, und ein hellblaues T-Shirt mit der Aufschrift "Bite me!" übergezogen. Noch schnell die warmen Wollsocken übergestülpt- fertig. Sie nahm sich ein Glas Wasser vom Nachttisch und ging zielstrebig den Gang herunter, bis sie langsam auch schon das Tippen auf einer Tastatur vernahm. Sie war an der letzten Tür angekommen. Nun wurde ihr langsam doch etwas mulmig, aber die Erinnerung an den weinenden Moki entflammte ihren Kampfgeist erneut. Ein schnelles Anklopfen. Keine Reaktion. Abermals. Immer noch das schnelle Tippen auf einer Tastatur. Die Finger der Person mussten nur so über die Tastatur fliegen! Sie stellte sich direkt vor die Tür und schrie. Schrie so laut wie sie noch nie geschrieen hatte. "VERDAMMTER MISTKERL! JETZT KOMM SCHON AUS DEINEM RATTENLOCH GEKROCHEN! ICH HAB DIE SCHNAUZE ENDGÜLTIG VOLL VON DIR! MACH DIE TÜR AUF!" Ein abruptes Beenden der Tastenquälerei. Stille. Schnelle Schritte auf Parkettboden. Ein Aufreißen der Türe- zwei Arme die sie ins Innere des Raumes zogen. Ein eiskalt blickendes Augenpaar funkelte sie im matten Dämmerlicht an. "Was- willst- du?" Er hatte diesen Satz sehr langsam und sehr beherrscht ausgesprochen. Seto musste sich wohl sehr zusammenreißen- doch das war Hanako schnurz. Reflexartig hatte sie das Wasserglas, das sich noch immer in ihrer Hand befand, nach oben gerissen und der Inhalt ergoss sich mit einem lauten Platsch in Setos verdutzt blickendem Gesicht. Er taumelte ein wenig nach hinten und hielt sich die Augen zu. Er war jetzt näher an die Lichtquelle getreten und Hanako konnte erkennen, das er den teuren Markenanzug und Mantel gegen eine lässiges paar stonewashed Jeans getauscht hatte und sein weißes Hemd halb aufgeknöpft aus der Hose hing. Sie wartete auf eine Reaktion. Nichts. Lebte er noch? Plötzlich- schneller als sie gucken konnte, hatte er sie gepackt und in seinen Schreibtischstuhl geschleudert. Wütend funkelte er sie an. "Sag mal... TICKST DU NOCH GANZ RICHTIG? SCHREIST DRAUßEN WIE EINE IRRE HERUM, WOHL BEMERKT VÖLLIG OHNE GRUND UND KOMMST HIER REIN UND ALS ERSTES BEKOMM ICH EIN GLAS WASSER INS GESICHT GESCHÜTTET! WAS SOLL DER GANZE SCHEISS? WILLST DU DICH ETWA MIR ANLEGEN?" Sein Stimmvolumen musste man bis in den kleinsten Winkel des mehrstöckigen Anwesens gehört haben. Doch ihr war das scheißegal, sie würde ihm schon zeigen, wie der Hase läuft! "Ohne Grund? NA, DEN GRUND KANN ICH DIR NENNEN, WEGEN DIR HAT MOKUBA VORHIN ÜBER EIN HALBE STUNDE WEINKRÄMPFE GEHABT! ER WAR GAR NICHT MEHR ZU BERUHIGEN! UND OB ICH MICH MIT DIR ANLEGEN WILL? WENN ES SEIN MUSS JEDERZEIT!" Sie war in Kampfposition^^ gegangen und erwartete die nächste Schreiattacke Setos. Verblüfft und anscheinend völlig perplex blickte er sie an. "Mokuba hat geweint? Wegen mir? Wieso? Weshalb? Warum?" Seine Stimme war plötzlich ein trockenes, müdes Krächzen. Er setzte sich vor ihr auf die Tischplatte und schaltete seinen Pc aus. Dann blickte er sie musternd an und senkte seinen Blick. "Was war los?" Verkehrte Welt. Plötzlich war da nichts mehr vom fiesen Grinsen und erhobenen Gehabe. Nichts mehr vom Schreien und Zetern, das er ihr noch vor gut zwei Minuten abgeliefert hatte. Jetzt saß da nur noch ein immer kleiner werdendes Häufchen Elend von Mann, der ihr kühl in die rotbraunen Augen blickte. "Er hat mir von eurer Zeit im Heim erzählt..." Sie neigte sich ein wenig im Stuhl nach vorne. Die eine Hand fuhr an ihn heran und setzte das Glas neben ihm auf der Tischplatte ab. Glas. Die Tischplatte war aus Glas. Kühl, glänzend- ohne jegliche Wärme. Wie die Person die auf ihr saß. Wie passend. "War das alles? Was hat er dir noch erzählt?" "Dies und das..." "Geht's noch genauer?" "Tja, jetzt siehst du mal wie ich mich fühle, wenn du so mit mir sprichst. Ist doch aber total unwichtig was er noch gesagt hat..." "VERDAMMT HANAKO WAS HAT ER NOCH ZU DIR GESAGT?" Sein Körper schnellte nach vorne und drückte sie tief in den Stuhl hinein. Ihr Rücken berührte nun das weiche Leder, mit dem der Stuhlrücken verkleidet war. Er hielt ihre Handgelenke mit beiden Händen je rechts und links auf der Armlehne fest, sodass sie sich wie in einem Verhör fühlte. Sie spürte die Wut ein weiteres Mal in sich hochlodern. Jetzt nichts Unüberlegtes sagen Hanako, wenn dir dein Leben lieb war! Sie blickte ihn nicht an während sie zu sprechen begann. "Er hat gesagt, das er damals dachte, es wäre dir lieber wenn er gar nicht da wäre... Er hat Schuldgefühle Seto! Er denkt er wäre Schuld daran das du so viel arbeitest!" "So ein Schwachsinn! Und was hast du ihm geantwortet?" Wieder dieser musternde Blick, der ihr durch Mark und Bein ging. "Das... das du nur für ihn so viel arbeitest...", nuschelte sie etwas unverständlich in sich hinein. Er hatte es geschafft! Zum ersten Mal an diesem Tag war sie durch seine große Person, die tiefblauen Augen und die enorme Kraft, die von ihm ausging, eingeschüchtert! Sie! Wo sie sich doch sonst von keinem einschüchtern ließ! "Wie bitte?" Er nahm seine rechte Hand von ihrem Handgelenk und führte sie zu ihrem Gesicht. Dann hob er ihr Kinn bestimmt auf seine Augenhöhe an. Tief und durchdringend war sein Blick. Wie ein Laserstrahl... oder Supermans Superblick, mit dem er durch Wände sehen konnte... (Konnt mir diesen Spruch nicht verkneifen^^° Gomen) Ui ui ui, zum ersten Mal nahm sie Seto nicht nur als ihren Chef und ein Macho- Schwein wahr, das erste mal sah sie den Mann in ihm. Wie verfänglich diese Situation doch war. Sie- allein mit ihm in einem dunklen Zimmer, die Türe abgeschlossen, das hatte er getan, damit sie nicht reiß aus nehmen konnte, wie vor gut zwei Stunden in der KC, und so in seiner Gewalt. "Du machst mich verdammt noch mal nervös! Guck nicht so! Ich hab gesagt das du nur für ihn so viel arbeitest, ist doch so oder? Mir machst du nichts vor! Dieser Luxus muss ein Schweinegeld kosten, und außerdem hast du mir das heute Vormittag erzählt! Wäre übrigens nett wenn du dich mir nicht so aufdrängen würdest, ich bekomme in dieser Position schlecht Luft!" "Ich mache dich nervös...Wie denn?" Er beugte sich noch etwas weiter nach vorne und sein Atem streifte ihr Gesicht. Wieder dieses Grinsen. Dieses verdammte Ich-bin-dir-ja-sowas-von-überlegen Grinsen, das er gerade heute Abend bei diesem Walker angewandt hatte. Sie wand sich ihm ab. Die ahnd blieb wo sie war. Unter ihrem Kinn... "Lass los...bitte!" (Also, ich würd nie sagen er soll loslassen^^) Er ließ ihr Kinn los. "Wo ist er jetzt?" "Er schläft. Ich hab ihn in sein Zimmer getragen, man, für einen 13- Jährigen ist er aber verdammt schwer!" "Du bist eben eine schwache Frau." "Du weichst vom Thema ab." "Das ist das erste Mal das er weint! Wegen mir... scheiße verdammte!" Er ließ sie los, stand auf und schleuderte eine Schreibtischlampe zu Boden. Sie überkam ein Schauer. Das er...- so ein Ausraster- einfach total undenkbar. Dabei war er doch sonst die Unterkühltheit in Person. Mr. Frosty persönlich. Noch mehr Dinge gingen zu Bruch und Seto schleuderte ganze Regale um. Hanako hatte sich in eine Ecke des Raumes zurückgezogen. Beunruhigt sah sie ihm zu, was er tat. Jetzt war auch das Glas zu Boden gefallen, und Seto der nur Strümpfe trug, trat in die Scherben. Eine dünne Blutspur zog sich jetzt dort über den Boden, wo er entlanglief. Er war wie in Trance, er bemerkte nicht einmal seine Verletzung. Eilig lief sie auf ihn zu. Sie musste dem Ganzen ein Ende setzen. Er würde sich sonst nur immer mehr verletzen. "Seeeettooooooo! Hör doch endlich auf! Du blutest, merkst du das denn nicht? Seto ich bitte dich, das ist doch keine Lösung! Hör auf!" Er ignorierte sie und schmetterte seinen Computerbildschirm auf den Boden. Wenn Seto seinen Computer mutwillig zerstörte, dann war wirklich was nicht mehr in Ordnung. ^_____________^° Sie überlegte fieberhaft, was sie tun könnte, um ihn zu stoppen. Ihr fiel auf die Schnelle nur das Bad ein.... Ehe er reagieren konnten hatte sie ihn schon am Arm zur Tür gezerrt und ihn mit sich auf den Gang geschleppt. Zeternd wollte sich Seto losreißen, doch Hanako duldete keine Widersprüche. "Du kommst jetzt mit! Du brauchst dringend eine Abkühlung!" Jetzt kam er wieder langsam zu sich. Beim Wort Abkühlung war er hellhörig geworden. "Aua! Jetzt zieh mich nicht so, du siehst doch, dass mein Fuß blutet! Was hast du eigentlich mit mir vor wenn ich fragen darf?" Etwas genervt ließ er sich von ihr durch den dunklen Gang schleifen. Vor der großen Tür zu ihrem Zimmer blieb sie stehen. "Halt doch einfach mal nen Moment deine Klappe, kapiert!" "Hmm *grummel*, was willst du mit mir in deinem Zimmer? Auf Sex hab ich im Moment am wenigsten Bock... meinst wohl du könntest mich so wieder abreagieren? Echt ein billiger Plan..." "ICH WILL KEINEN SEX MIT DIR, JA?" (Öhm...-__-) Völlig entnervt schloss sie die Zimmertüre hinter sich und schleppte ihn mühselig mit sich ins Bad. "Was willst du hier mit mir?" Fragend sah er sie an. "Das!" Ein Grinsen zeigte sich auf ihrem ermüdeten und völlig erschöpften Gesicht. "Na das konntest du aber auch schon mal besser!" "Klappe verdammt!" Sie drängte ihn rückwärts genau auf die Dusche zu. An der Türe zur Dusche streifte sein Fuß die untere Kante und er stolperte. "AHHH!" In seiner Not griff er Hanako an den Schultern und zog sie mit sich. Sie war jedoch schneller und hielt sich gerade noch mit letzter Kraft an der Schiebetür fest. Setos Schulter krachte gegen die Kachelwand. Ein Stöhnen seinerseits. "Wenn du so weiter machst, bin ich morgen gehbehindert und habe nen steifen Rücken dumme Kuh!" "Ja ja, du brauchst dringend ne Abkühlung. Hier Seto, Wasser kommt!" Sie schaltete die Duschbrause ein und schloss die Tür. Innen schreite und fluchte Seto Zeter und Mordio. Erschöpft lehnte sie sich von außen gegen die Glasfront und ließ sich auf den Boden sinken. "Glaub mir Seto, du wirst mir irgendwann dafür danken." Sie schloss für eine Weile die Augen. Sie war kurz davor einzupennen. Vom Duschinneren hörte man keinen Laut mehr. Nur noch das Gleichmäßige Prasseln des Wassers auf einen Männerkörper- Setos Körper. Nach einer schier endlos langen zeit, eigentlich aber knapp 4 Minuten, stellte sie das Wasser ab, holte schnell ein Handtuch und öffnete dann die Tür der Duschkabine. Da lehnte Seto nun an der Wand, sah sie mit seinen eisblauen Augen an und hielt eine Glasscherbe in der Hand. Ohne etwas zu sagen hielt sie ihm das Handtuch hin. Das Wasser tropfte jede einzelne Haarsträhne, die ihm ins Gesicht hing, herunter. Verwegen. Der einzige passende Ausdruck. Er sah verdammt verwegen aus wie er so dastand. Der Innbegriff männlicher Perfektion... Jedoch Hanako ließ das vorerst mal kalt. Argwöhnisch betrachtete er das Handtuch und warf es schließlich in ein Eck. Dann kam er langsam humpelnd auf sie zu und fasste ihr Handgelenk. Er zog sie mit sich ins Schlafzimmer und setzte sich dort auf ihr Bett. Er setzte sich und drückte sie vor sich auf die Knie. Das alles ohne bisher ein Wort gesagt zu haben. Faszinierend! Dann ein erstes leises Flüstern. "Du kleines Biest, es macht dir wohl Spaß mich zu quälen was? Erst schreist du mich am Telefon zusammen, dann muss ich dir deine Koffer schleppen, muss mir gefallen lassen das du mir Kaffee über die Kleidung schüttest und schließlich noch diese Szene unter der Dusche. Wenn du nicht mit mir ins Bett willst, dann verdammt noch mal, was willst du dann von mir? WILLST DU MICH IN DEN WAHNSINN TREIBEN?" Sie blickte ihn zaghaft an. "Ich will dein Leben umkrempeln... und dir zeigen dass es Wichtigeres gibt als Arbeit, Arbeit, Arbeit!" "Mein Leben ändern? Komisch, mir GEFIEL mein Leben bis heute Morgen noch sehr gut!" "Du belügst dich selbst." "Was weißt du schon über mich?" "Dies und das. Aber ich muss dich gar nicht gut kennen um zu sehen, dass du dein Leben, so wie es jetzt ist, nicht viel länger durchhalten kannst. Du machst dich kaputt!!" "Na und? Meine Sache! Du kennst mich doch gar nicht wirklich. Weißt du wie viele Leute bisher schon gemeint haben mich zu kennen? Du bist echt ein naives Ding * argwöhnischblick*." "Bestimmt mehr als tausend, kann mir aber echt egal sein *schulterzuck*, ich weiß jedenfalls, das Leute die so ein Wochenarbeitspensum haben, meist nicht sehr alt werden." "Du bist so naiv...einfach naiv zu denken, das ich mein leben nicht alleine auf die Reihe krieg. ICH HABE BISHER AUCH ALLES ALLEINE HINGEKRIEGT, WIESO ALSO JETZT AUF RATSCHLÄGE KLEINER MÄDCHEN HÖREN?" "ICH BIN KEIN KLEINES MÄDCHEN, ICH BIN 18 JAHRE ALT, KAPIERT?" "Von mir aus." "Und was ist eigentlich mit deinem Bruder? Bist du so ein Egoist?" Schweigen. Seto blickte zur Seite. Er ertrug es nicht länger in ihrer Nähe zu sein, sie machte ihn fertig, trieb ihn praktisch in den Wahnsinn und das alles mit einer Ruhe, die ihm unbegreiflich war. Es war ihm als würde sie kleine spitze Nadeln genau in die Stellen treffen, wo er schon immer empfindlich gewesen war. Genau da wo es ihn am meisten schmerzte. "Lass mich jetzt. Ich gehe. Morgen gehst du mit mir um 09.00 Uhr in die KC, dort wartet Arbeit auf dich." Wieder stille. Bedrückend. Einengend. Unbegreiflich still war es plötzlich. Ein Blick Hanakos der nicht zu deuten war. Ein Seufzen. Aus ihrer Richtung. "Bleib hier. Du bist verletzt. Ich werde dich nicht gehen lassen, bis du einen Verband am Fuß hast. Die Scherbe scheinst du ja schon herausgezogen zu haben. Lass mal sehen." "Ich sagte LASS mich in RUHE! Verstehst du meine Sprache etwa nicht?" "Jetzt reicht es mir aber! Du bist hier verletzt, nicht ich, ich weiß also gar nicht, was du im Moment zu melden hast! Und jetzt spring endlich mal über deinen Schatten und lass dir helfen!" "Ich brauch aber gar keine Hilfe! Von niemanden! Bisher kam ich auch gut ohne dich klar!" Mit einer schnellen Bewegung war Hanako aufgesprungen und hatte ihn rückwärts aufs Bett gepresst. Er sah sie ziemlich überrascht an. Tief wurde er in die weichen Laken gepresst und ihr Oberkörper ruhte drohend auf ihm. "Du bleibst jetzt hier liegen und ich hol nen Verbandskasten. Wo find ich so was?" "Ts." Er drehte ihr den Kopf weg und blickte ins Leere. Hanako überlegte nicht lange und stellte ihr Knie auf seinem Bauch ab. Langsam rutschte sie tiefer. "Was soll denn das jetzt wieder? Langsam nehm ich dir nicht mehr ab, das du keinen Sex mit mir willst. Oder was bitte macht dein Bein auf meinem Bauch? Zufällig wird gerade dein Bett nass, falls du schon vergessen haben solltest, das ich total nass bin." "Nass wovon?" Ein Grinsen ihrerseits. Punkt für sie. Ironisch blickte er sie nun wieder an. Ja, fast amüsiert. "Wenn du meinst. Leb weiter auf deiner Traumwolke. Mir egal. Aber wenn du jetzt nicht sagst, wo ich einen Verbandskasten herbekomm, dann ramm ich dir mein Knie in dein bestes Stück. Und dann dürfte es für dich mit irgendeinem Sex mit irgendwem, vielleicht ja auch mit Ming Li, keine Ahnung, sowieso für immer vorbei sein. Na?" "Traust dich ja doch nicht. Bist bestimmt so eine von der Sorte "Rühr mich nicht an", die sich ja schon schämen, wenn sie nur an Sex denken..." Er schluckte, dann spürte er wie ihr Bein tatsächlich immer tiefer ging. Zu heiß. Wieso war es plötzlich in diesem großen Raum so heiß? "Hmm *grummel*, im begehbaren Kleiderschrank dürfte einer sein." "Geht doch, siehste?" Sie stand auf und ließ ihn so da liegen. Mühsam richtete sich Seto auf und zog sein Hemd aus, da es ihm am Körper zu kleben begann, und das mehr als unangenehm war. (sabber ^_^) Als Hanako schließlich fand, was sie gesucht hatte, fand sie Seto halb dösend auf ihrem Bett vor. Er hatte nur noch seine Jeans an, die langsam zu tropfen begann, wo seine Füße über den Bettrand hervorlugten. Sie zog eine Mullbinde und Desinfektionsspray hervor, besah sich den Schnitt eingehend und verband dann unter Geschrei und Gemecker Setos seinen Fuß. Jetzt war sie aufgestanden und zur Tür gegangen. "Bleib ruhig hier liegen. Ich geh zu Mokuba und schau nach ihm." "Warte...ich komm mit." "Lass ihn lieber. Es ist spät. Rede morgen mit ihm, gut? Bitte sei ein Mal meiner Meinung, ich weiß wie man mit Kindern umzugehen hat, immerhin war ich ja Jugendzentrumsleiterin. Bis heute Mittag." Ein deutlich zu vernehmendes Grummeln. "Meinetwegen, gegen dich komm ich ja doch nicht an. *seufz* Sieh wie es immer endet... du bekommst deinen Willen und ich bleibe verwundet und geschunden bis aufs Letzte zurück. *vorwurfsvollblick*" "Du Armer. Irgendwie hab ich jetzt das erste Mal fast ein wenig Mitleid mit dir. *müdegrins*." Hanako lächelte müde und verschwand. Seto ging nun doch mühsam ins Badezimmer, zog seine Jeans aus und wrang sie aus. Er trocknete sich so gut es ging ab, denn auch seine Hand schmerzte noch von der Verfolgungsjagd in der KC. Er betrat den begehbaren Kleiderschrank und entdeckte in einem versteckten Winkel noch ein paar seiner Klamotten. Schnell zog er sich ein Shirt und eine Shorts über und ließ sich in die Kissen sinken. Bequem. Sehr bequem. Er sollte sich auch so ein Bett zulegen. Bei ihm im Zimmer stand ein schlicht gehaltenes Eisenstangenbett. Das tat es auch. Er brauchte ja eigentlich gar kein Bett. Nur wenn er einen Gast hatte, meist weiblicher Natur versteht sich. Zum Schlafen wurde es bei ihm höchstens mal an Weihnachten oder Neujahr benutzt, sonst war er ja immer arbeiten. Er dachte nach. Über den ganzen Tag, was er erlebt hatte und wie er zum ersten Mal nach der Pfeife jemand anderes getanzt war, nun ja- jedenfalls ein wenig...- nach Hanako Mirais. Zum ersten Mal an diesem Tag fand er, dass ihr Lächeln gar nicht mal so übel war...angesichts der Tatsache dass sie an den Rand der Verzweiflung brachte! Denn in diesem Punkt war er der Meinung, sie könnte noch viel von ihm lernen... Gerade eben war ihr Lächeln an der Türe sorgenvoll, müde, erschöpft und total fertig. War er etwa zu grob zu ihr gewesen...? Nö, da war sie selbst schuld dran... er hatte alles richtig gemacht. Nur nicht nachgeben- ts, sich einer Frau unterordnen? Nie...nicht er- Seto Kaiba! Nun ja, aber darüber verschwendete Mr. Eisklotz keinen weiteren Gedanken mehr. Müde räkelte er sich im großen Himmelbett und war kurz drauf auch schon eingedöst... _______________________________________________________________________________ So, ich habe fertig^^ Zumindest fürs 5. Chapter^^ Na, war das Chapter wieder etwas spannender als das letzte? Konnte ich euren Lesehunger zumindest für die ersten paar Minuten ruhig stellen? Wäre lieb, wenn ich wieder ein paar Kommis kriegen würde^^, fänd ich echt supertoll und macht mich auch super happy >.< Hier soll gezeigt werden, wie heiß die Spannung zwischen den beiden doch ist. Na ja, ein wenig jedenfalls schon. Und dass Seto die ewigen Streitereien doch ein wenig anturnen^_________^, und dass Hanako ihm doch nicht zu 0% egal ist... Bis dahin, hab euch ganz dolle lüüübbbbb^__________________________________^, eure Conan-kun ^.^ And the story continues... Kapitel 6: Kurze Kontrollverluste --------------------------------- Nihao! Ich bin ja so glücklich... dum di dum di dum... warum bin ich so fröhlich so fröhlich so fröhlich, so fröhlich war ich nie... Jaaaaah, erraten, weil ihr mir so viele Kommis geschrieben habt^^ Vielen Dank! Besonderer dank geht an Nami--Maus, die sich in Ruhe meine Ideen angehört hat und mich immer so nett aufbaut. Hab dich lieb Mädel^________^ So, nun aber erst mal zu euren Kommis: @siane: es könnte theoretisch schon... nun...ein wenig passiert hier ja jetzt auch, aber ich habe eigentlich vor so 50 Chapters zu schreiben, dann wär ja alles schon viel zu schnell am anfangen, ne? Also, fleißig weiter schreiben und Kommis hinterlassen, H.D.L. Conan @Dragon-Ninja: das mit der ENS ist doch kein Problem ^.^ Ja ja, Seto wird an Hanako eben ganz schön was zu knabbern haben und ich verspreche hoch und heilig, das es in den Ferien weiter gehen wird, ich fahr nämlich nicht in Urlaub^.^ Also, viel Spaß beim Lesen, H.D.L. Conan @elina: Mit erpressen erreicht man bei mir gar nichts *g* nur mit lieb betteln und fragen^.^ Freut mich das dir der Teil wieder besser gefallen hat, hoffe diesen Teil wirst du auch mögen, also bis dann H.D.L. Conan Ps: Thanx das du meine Freundschaft angenommen hast>.< @Yami-no-Karasu: Wie gesagt, ich will and die 50 Chapters schreiben wenn sie sich jetzt schon küssen, kann ich ja gleich aufhören -__- Ne aber mal ehrlich, im Moment ist es noch mehr nur so das er sich nur auf sexuelle Art von ihr angezogen fühlt... Bis jetzt! Also fleißig weiter lesen und Kommis schreiben, ja? Gruß Conan-kun @LaraAnime: geht ja jetzt weiter, also viel Spaß^___^, vergiss das Kommi net, H.D.L. Conan-kun @Miyako_Calu: Na ja, ob Moki in Hanako verliebt ist, müsste ihr beim Lesen rausfinden, aber mal anders: wer könnte sich als Mann nicht in sie verlieben? >.< Danke für's Kommi, H.D.S.D.L. Conan @Anca: Thanx für das nette Kommi, hab mich wie immer super gefreut. Jeder will mehr... Komm langsam echt in Erfolgsdruck^^°, Nya, dann mal viel Spaß beim Lesen, H.D.L. Conan @Kareo: Na, nenn Kuss gibt's ja in diesem Chapter schon mal^.^ Wird schon noch heftiger zwischen den Beiden habt etwas mehr Geduld bitte, ja? *liebguck* Also, bis dann H.D.L. Conan-kun @Bythia: Jo Bythia, was soll ich sagen, dein Gefühl täuscht dich nicht, es wird definitiv heiß zwischen den beiden... also, viel Spaß bei Chapter 06, H.D.L. Conan Ps: Toll das wir jetzt ganz "offiziell" Freundinnen sind, ne? *grins* Wann machst du denn bei Sulky Child weidaaa? *fleh* Warte schon sehnsüchtig^^° @MinamiSatori: Danke für das Kommi, hoffe du nimmst meine Freundschaft an? *hoff* Nya, dann viel Spaß beim lesen, schreib fleißig Kommis *Conan-kunkommisüchtigist* H.D.S.D.L. Conan @asuka-sama: Zitat "Wieso will dies nicht von seto besorgt bekommen?" -__-° Öhm, nya, vielleicht weil er vom Charakter her ein Ego-Schwein ist? Muss sie sich gleich flachlegen lassen -__- Ne ne, das will ich nun echt nicht bezwecken... Aber egal, danke für dein Kommis, hat mich trotzdem sehr gefreut ^___-, H.D.L. Conan @Ice-T: Bist du etwa umgefallen? Irgendwo runtergeflogen? Vom Stuhl gekippt? Gomen, wenn das wegen meinem Chapter war^.^ Freut mich natürlich, das du beim Lesen schon umkippst, gibt es ein höheres Lob? ^-^? Also, schreib fleißig weiter Kommis, H.D.L. Conan @Juliene: Vielen dank für die Rosen...dumdi dum... vielen Dank, wie lieb von dir... kennst du das? Ist von Tom und Jerry *grins* also, danke nocmal, jetzt aber weida H.D.L. Conan-kun @Nami--Maus: DAAAAAANNNNNNNNNKEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!! Dein Kommi ist immer das Sahnehäubchen bei allen^^ Gute Genesung kann ich da nur wünschen... Schreib wieder fleißig eines deiner berühmt berüchtigten XXL Super duper Nami--Maus Kommis *lach*, freu mich schon irre^^, bis bald, H.D.L. Janina @Dyna_-Chan: Thanx for your comment! Hat mich echt gefreut. Danke ihr zwei^___^, liebe Grüße Conan-kun @MissPhisfor: Danke schön... Fortsetzung siehst du hier vor dir über den Bildschirm flimmern... Hoffe dir gefällt der Teil, Gruß Conan @YamielChan: Hey Yamiel, danke für das Kommi. Hat mich gefreut, das du noch immer meine Story liest ^.^ Mach weiter so mit dem Kommi scribbseln, liebe Grüße Conan-kun @caecilie: JAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHH, geht ja schon WEEEEEIIIIIIIIDDDDDDDDDDDDAAAAAAAAAAA *totlach*, genug damit, danke für dein Kommi, jetzt aber weidaaaaaaaa^_______^, liebe Grüße Conan-kun Ps: Willkommen im Kreise meiner FF Leserinnen, du bist hiermit offizielles Mitglied *grins* @Naoko: In dem Alter sind die Kerle irgendwie alle sexsüchtig... -__- wenn sie normal sind, jedenfalls... Öhm, na ja, jetzt aber schnell weiter, danke für dein Freundschaftsangebot, nehm natürlich an *heftignick* H.D.L. Conan Hoffe alle haben ihre Antwort gefunden, jetzt aber schnell weiter in der Story, liebe Grüße, schreibt fleißig Kommis, eure Conan-kun H.E.A.S.D.L. _______________________________________________________________________________ 06: Kurze Kontrollverluste Leise wurde die Tür geöffnet. Unbemerkt huschte eine zierliche Gestalt in den schwach beleuchteten Raum. Vorsichtig trat Hanako näher an das Himmelbett des kleinen Kaibas. Ein Blick auf Mokuba genügte, um ihre Sorgen wegzuwischen. Die Beine an seinen Körper gezogen lag er da, hatte seine Bettdecke umarmt und schlief selig. Sein Atem ging gleichmäßig und tief. Nur hin und wieder murmelte er etwas Undeutliches vor sich hin. Lächelnd strich sie ihm kurz über die Haare und schaltete das Licht aus. Sie schlich auf Zehenspitzen zur Türe zurück und hauchte noch ein leises "Gute Nacht Moki" in den Raum. Als die Tür sich mit einem leisen Klicken schloss, wälzte sich der Kleine auf den Rücken. "Hanako...", murmelte er und begann zu schnarchen. Was soll ich denn jetzt machen? Seto liegt auf meinem Bett, in meinem Zimmer, aber ich bin tierisch müde. Wenn ich ihn jetzt verscheue, dann killt er mich. Zu Moki kann ich mich ja wohl kaum dazulegen, Seto hängt mir sonst noch Kindesmissbrach an, wenn er mich morgen so bei ihm liegen sieht. Sich zu Seto zu legen hat den Reiz einer kalten Kartoffel auf mich... nee, der meint dann nur wieder ich will Sex mit ihm... Was bildet der sich eigentlich ein? Seh ich etwa so aus als feier ich wilde Sex-Orgien? Seh ich aus wie so ein durchgenudeltes Sekretärinnen-Weib? Ne ne, ganz einfach, ich geh jetzt in mein Zimmer und schmeiß Seto aus meinem Bett raus. Genau Hanako, so wird's gemacht!! < Unschlüssig war sie vor der Zimmertüre angekommen. Sollte sie oder sollte sie lieber doch nicht? Ihr ganzer Kampfplan schien seine magische Wirkung zu verlieren, ihr rutschte das Herz in die Hose. Vorsichtig öffnete sie die Türe und steckte ihren Kopf durch den Spalt. Dann begann sie die Türe Zentimeter um Zentimeter zu öffnen. Unbehagen stieg in ihr auf. Aber sie wäre ja nicht Hanako, wenn nicht im richtigen Moment der Mut zu ihr zurückkehren würde. Kurz entschlossen öffnete sie die Türe vollends und ging auf das Himmelbett zu. Dort lag Mr. Eisklotz seelenruhig und schlief augenscheinlich vor sich hin. "Hey Seto... Setooo... bist du wach?", flüsterte sie leise und trat näher ans Bett. Keine Reaktion. Kurz entschlossen ließ sie sich am Bettrand nieder und schaute ihm ein wenig beim schlafen zu. Sie seufzte leise. "Weißt du Seto, du machst mich echt fertig... ich hatte dich zwar vorher nur flüchtig im Fernsehen kurz in den Nachrichten gesehen, aber irgendwie merkte ich sofort, das bei dir irgendwas nicht stimmt.", begann sie leise zu sprechen. "Ich sah gleich das dein Blick, deine Gesten... einfach alles an dir nur gespielt war. Unwirklich. Hmm, damals verstand ich es nicht... heute... jetzt... sogar sehr gut. Du versuchst zu beschützen was dir wichtig ist. Was dir am Herzen liegt. Mokuba. Ich dachte wie kann man nur so falsch sein, die Menschen in dem Glauben lassen, wie toll man doch ist und vor allem- wie perfekt." Vorsichtig wippte sie vor und zurück. "Nun, aber vielleicht hat sich mit dieser...nun...gewissermaßen "Zwangseinstellung" meiner Wenigkeit ja auch ein Törchen... eine kleine Chance, ein Lichtblick für dich in deiner sonst so kahlen Welt aufgetan. Auch wenn du jetzt glauben magst, das du mich nicht brauchst, so werde ich mit der Zeit doch unersetzlich für dich werden... da bin ich mir sicher... Man, wenn du mich jetzt hören könntest, du würdest mich jetzt bestimmt total auslachen... mich für völlig verrückt abstempeln, aber du hast dann wahrscheinlich gar nicht so unrecht..." Wenn er so dalag und schlief, war nichts mehr Böses in seinem Gesicht zu erkennen. Die Gesichtszüge wirkten entspannt und sein rechter Mundwinkel hing ein wenig schlaff herunter. Sie konnte sich ein leises Grinsen nicht verkneifen. "Ich denke als erstes solltest du mal anfangen mehr zu schlafen. Würde dir gut tun. Hmm, was mach ich jetzt eigentlich? Du hast mir mein Bett geklaut... Vielleicht sollte ich einfach ein wenig umherlaufen, irgendwo wird sich schon noch ein Gästezimmer finden lassen. Groß genug ist es hier ja allemal." Schweigend sah sie ihn an. Langsam und ohne nachzudenken glitt ihre Hand vorsichtig zu seinem Kopf herunter und strich wie in Trance eine verirrte Haarsträhne aus Setos Gesicht. "Was soll ich jetzt machen? Dich so liegen lassen oder dich wecken... Ach, du brauchst den Schlaf viel dringender als ich...", flüsterte sie ihm leise zu. Sie sah ihn an. Die straffe Haut, die seine Wangen umspannte, der leichte Rotschimmer der sie zierte, weil ihm warm zu sein schien. Die entspannten Gesichtszüge. Einfach nur geil. Sie musste unmerklich schlucken. Wieder strich ihre Hand durch seine Haare. Seidig. Glatt. Wohlriechend. Sie überlegte nicht mehr. Das Verlangen wuchs rasend und war nicht mehr aufzuhalten... Vorsichtig beugte sie sich zu ihm herunter, roch sein Aftershave, spürte seinen gleichmäßigen Atem der ihr jetzt ins Gesicht blies. Die Spannung, die schon den ganzen Tag auf ihnen beiden gelegen hatte- eine Herausforderung? Er würde es schon nicht bemerken. Nur einmal- dann würde sie gehen und sich nach einem Gästezimmer umsehen. Langsam fuhren ihre Hände rechts und links neben seinen Körper und ihr Kopf neigte sich leicht nach unten. Noch ein paar wenige Zentimeter, und sie würde seine Lippen kosten...nur ganz kurz das Gefühl schmecken, das unzählige seiner Geliebten vorher schon spüren durften... Sie schloss langsam die Augen und kostete seinen Mund mit ihren Lippen. Warm. Unheimlich zart. Betörend. Erregend. Neu. Nur kurz wollte sie so verweilen und die auf sie niederprasselnden Gefühle in ihrem Innern einschließen... Gerade hatte sie sich von ihm gelöst und wollte wieder aufstehen, als sie etwas nach unten zog. Dieses Etwas waren zwei starke Arme, die ihr rechtes Handgelenk und ihre Taille umgriffen und sie an einen muskulösen Körper drückte. Sie spürte den heißen Atem Setos an ihrem Ohr. "Denkst du wirklich du kannst mich küssen...ohne meine Erlaubnis... und dann einfach wieder gehen...?", flüsterte er ihr ins Ohr. Ihr wurde augenblicklich total heiß und ihr Gesicht bekam einen roten Schimmer. "S...eto? Nein...ähm...ich meine... du warst die ganze Zeit wach? Ich...wollte...das nicht, es ist einfach so über mich...gekommen." "Ich habe alles gehört, deine Predigt bis hin zu diesem Überfall gerade..." Sie wagte es ihn anzusehen. Wieder dieser überlegene Blick. Dieses anziehende Grinsen. Überlegen. Atemberaubend. Betörend. "Tut mir echt leid... ich wollte dich nicht überfallen...ich gehe jetzt besser..." Sein Griff blieb eisern. Sie sah ihn an und da war wieder diese Spannung, die sie seit heute Nacht im Arbeitszimmer verspürt hatte. Sie konnte bei diesem Blick einfach nicht mehr denken. Er war ihr Boss, Chef, Vorgesetzter- wie man es auch nennen wollte, also war diese Situation gerade nicht gut für das Arbeitsverhältnis zwischen Sekretärin-Boss. Er trieb sie einerseits in den Wahnsinn, andererseits wollte sie das Geheimnis, das diesen Mann umgab, lüften... Nein! Sie wollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken... Bevor sie noch etwas sagen konnte, wurden ihre Lippen umschlossen und von seinen Lippen gefangen genommen. Heiß. Wieder war es in diesem Raum zu heiß. Heftig fuhr seine Hand ihre Konturen nach und ihr wurde so heiß, als säße sie in der Sauna. Seine Lippen. Diese Lippen. Seine Küsse. Fordernd. Impulsiv. Erregend. Leidenschaftlich. Nicht enden wollend. Seine Zunge erforschte ihre Mundhöhle, ließ ihren Atem schneller gehen- viel zu schnell. Endlich kam sie dazu sich von ihm loszureißen und nach Luft zu schnappen. Ein lautes Keuchen ertönte im Raum. Sie hatte sich fast nicht mehr unter Kontrolle. Was tat er da? Wollte er das schon die ganze Zeit? War er nur auf das eine aus? Sein Blick war undefinierbar, doch in seinen Augen spiegelte sich das blanke Verlangen, die Gier nach ihrem Körper. Sie entfernte sich von ihm, wollte aufstehen, doch er war schneller und hatte sie zurück aufs Bett gezogen und ihren Fluchtversuch vereitelt. Nun lag sein Körper auf ihrem und seine Lippen waren wieder damit beschäftigt, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Gierig küsste er ihren Hals entlang, hielt ihre Handgelenke fest. Sie wollte schreien, doch dann wandelte sich der Schrei in ein leises Stöhnen um. Seto war zu ihrem Bauch gewandert, hatte das Shirt hochgeschoben und begonnen, ihr Schlüsselbein mit der Zunge entlangzuwandern. Dort wo seine Küsse an ihr vorüberglitten, blieben der wohlige Schauer und ein feuchter Film seines Speichels übrig. Sie konnte nicht mehr klar denken. Bis jetzt hatte er noch nichts gesagt... Verlangen. Das Verlangen eines Mannes in einer warmen Sommernacht. Sollte sie sich ihm hingeben? Ihr Prinzipien verletzen und ihre selbst aufgestellt Regeln brechen? Wegen ihm... wegen Seto? Sie setzte an etwas zu sagen, doch wieder erstickte er ihre Worte in einem leidenschaftlichen Kuss und sie konnte sich dieser Zunge nicht entziehen. Sie nutze die Gelegenheit am Schopf, als Seto von ihr abließ und sich wieder ihrem Oberkörper widmen wollte. Schnell entwand sie sich ihm und sprang von Bett. Schwer atmend blieb sie mitten im Zimmer stehen. "Seto...ich...ich...gehe jetzt...ich such mir ein Gästezimmer hier im Haus... bleib ruhig hier liegen, du musst ja noch überall Schmerzen haben. Seto setzte sich aufrecht aufs Bett und sah sie an. Er schien verwirrt. "Du willst gehen?" "Äh ja...es ist spät und...ich denke ich muss morgen früh raus... und das gerade eben...sollten wir nicht tun, besser wir vergessen das..." "Du musst nicht gehen..." "Ich weiß...aber...die Uhr...sie zeigt bereits viertel nach zwei." "Warum?" "Wie, warum?" "Wieso entziehst du dich mir? Du hast es doch so gewollt... *verwirrtguck*, du hast mich doch zuerst geküsst..." " Ja...weiß auch nicht wieso...du...du bist eben attraktiv... Mein Wille war stark, aber mein Fleisch schwach...so ist das eben manchmal." Seine Augen blickten sie nun wieder kalt an. Ausdruckslos. Wo vorher noch die Leidenschaft glühte, wich sie nun der vollkommenen Leere. "Es ist dein Zimmer...ich gehe." Mühsam richtete er sich auf und wollte aufstehen, als seine Beine ihm ihren Dienst versagten und unter ihm einknickten. Ein lautes Poltern, dann Stille. Jetzt ein lautes Stöhnen. "Verdammt! Muss mir jetzt auch noch der Arsch wehtun? Womit hab ich das verdient?" Schnell war Hanako bei ihm und half ihm wieder aufzustehen. Sie setzte ihn auf dem Bett ab und ging Richtung Türe. "Bleib..." Ganz leise huschte dieses Wort durch die Stille. "Es tut mir leid." Sie öffnete die Türe, verschwand in den Gang und zog sie hinter sich wieder zu. Übrig in dem Raum blieben einzig Seto, ihr Duft nach feinen Blumen... und ein noch von beider Verlangen zerwühltes Bett. Seufzend ließ er sich in die Kissen fallen und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Ts. Die weiß echt nicht was sie will..." Grummelnd drehte er sich mit dem Rücken zur Tür, zog die Decke zu sich heran und machte die Augen zu. Morgen war ja schließlich auch noch ein Tag... Seufzend und noch von seinen Berührungen erhitzt, ließ sie sich die kalte Wand im Flur hinuntergleiten. Wieso? Wieso hatte er das getan? Wieso hatte sie ihn überhaupt geküsst? War sie wahnsinnig geworden? Augenscheinlich ja... Verdammter Mist... jetzt kann ich ihm doch gar nicht mehr unter die Augen treten. Typisch für mich, ich bin einfach zu...naiv...klein naiv und einfach manchmal total verpeilt... Ich sollte wohl echt ne Therapie machen, wenn ich ab jetzt immer irgendwelche wildfremde Männer nachts überfalle, wenn sie schlafen, dann kann das ja gar nichts Gutes bedeuten... >.< Was hab ich nur getan!! Seine Berührungen *brr* einfach viel zu sinnlich für so einen kalten Eisklotz wie er es ist... Sein Verlangen habe ich deutlichgespürt...und auch meine Bereitschaft zu mehr... Puh, wäre ich nicht schnell wieder zu Besinnung gekommen, wäre das übel für mich ausgegangen und ich hätte mich gleich morgen wieder im Jugendzentrum melden können... Oh Mist, ich wollte doch Tsukare anrufen...na das mach ich dann eben gleich morgen... ich bin ja mal gespannt wie er morgen auf mcih reagiert, ob er mich ganz links liegen lässt oder ob er so tut als wäre nichts gewesen... -__- Obwohl er dann ganz schön feige wäre...immerhin sind wir doch beide erwachsen! Auch wenn ich denke das ich ein wenig an seinem Stolz gekratzt habe, als ich ihn abgewiesen habe...^^° < Hanako verweilte noch eine weile in dieser Position und machte sich ihre ganz eigenen Gedanken. Gleich am ersten Tag so eine Sache mit ihrem Vorgesetzten- echt kein gutes Omen... Den ganzen Tag hatte er sie so sehr aufgeregt, dass sich tief in ihrem Inneren eine unbändige Kraft angestaut hatte, die sich vorhin frei ließ und sich plötzlich gar nicht mehr unter Kontrolle hatte- doch dass sie diese Kraft nutzen würde um ihn zu küssen...das hatte sie selbst nicht erwartet... Nach einer endlos langen zeit erhob sie sich wieder und schlich sich müde durch die vielen Gänge bis sie schließlich die Treppe erreichte, die in den zweiten stock führte... Dort testete sie erst mal alle Türen, fand hinter den meisten aber nur Waschräume, Abstellkammern und Diensträume. Schnell schlussfolgerte sie daraus, dass der zweite Stock wohl einzig für das Personal bestimmt war. Sie ging in den ersten stock und fand endlich das, wonach sie schon seit geraumer Zeit begehrte: Ein geräumiges Gästezimmer, indem sie sich auch sofort ins Bett kuschelte und die Decke über ihren Kopf zog. Ihr Nachthemd hatte sie oben bei ihm vergessen... Einige Zeit wälzte sie sich nur hin und her. Bis sie schließlich von ihrer Müdigkeit übermannt wurde und in einen tiefen, traumlosen Schlaf glitt. Dieser erste Tag war die Hölle gewesen- aber auch der Himmel auf Erden zugleich. Was sie sich vorher als schrecklich öde und unheimlich blöde vorgestellt hatte, entpuppte sich als fordernde Arbeit, der sie gerade gut genug gewachsen schien. Dieser heutige Tag hatte ihren Eifer geweckt, sie war nun bereit etwas zu leisten und voll durchzustarten... Sie war sich sicher das Kaiba Mann genug war sie wegen der Lappalie vorhin nicht zu feuern, sondern es eher nüchtern zu betrachten. Und wenn er in seinem Stolz gekränkt war- dafür konnte sie nichts... immerhin hatte sie seine Leidenschaft ja wohl nicht in diesem kleinen unscheinbaren Kuss geweckt. Auch Seto war nun eingeschlafen. Es war für ihn wohl das erste Mal seit langem, das ihn eine Frau abgewiesen hatte- doch sein Kampfgeist war geweckt... Wenn Hanako es so haben wollte, nun das konnte sie! Er würde bestimmt nicht so sein, und sie deswegen feuern... Wenn eine Angestellte schon nach gut einem Tag ständigen hin und her's auf ihn losging, ob nun wegen Streit oder unbekannten Gelüsten, die er in derjenigen Person geweckt hatte, dann war ihm eines klar- Das konnte noch mehr als interessant werden... _______________________________________________________________________________ Diesmal etwas kürzer, dafür aber mehr Kribbeln ^_______^ Hoffe ich zumindest... na, wie hat euch das Chapter gefallen? Ich hoffe ich krieg wie immer liebe nette und kritische Kommis von euch... freue mich schon jetzt ganz arg darauf, liebe Grüße Eure Conan-kun Ps: Viele wollten doch das zwischen den Beiden was passiert, aber wenn ich sie jetzt schon allzu heftig zusammen bringe, ist das doch eigentlich gegen beider Prinzipien, oder? >.< Also, ich will so um die 50 Kapitel schreiben, deshalb wäre es jetzt noch definitiv zu früh sie zusammenkommen zu lassen. Und zu arg mit beider Gefühlen spielen mag ich ja auch nicht, hab die beiden ja schließlich gern ^___^° CONAN_KUN GRÜß IHRE GANZ "OFFIZIELLEN FREUNDE" NAMI--MAUS, ELINA, NAOKO, MINAMISATORI UND LARAANIME^______- Hab euch super lieb Mädels^^ Kapitel 7: Zwei Kämpfernaturen ------------------------------ Nihao mal wieder^__^, Vielen Dank für die zahlreichen Kommis. Ich dachte ja erst euch würde dieses Chapter nicht so gut gefallen, vor allem da ich ja selbst nicht ganz davon überzeugt war^^° Da lag ich wohl dann falsch. Da ich so viele Kommis bekommen habe, hat mich das ganz schön angespornt schnell weiterzuschreiben, zumal ja Ferien sind^_^ Besonderer Dank gilt meiner Beta- Leserin Nami--Maus, die sich jeden Teil vorher gründlich durchliest und mir schon mal im Voraus ihr Feedback liefert. Ich danke dir ja soooooo arg dafür^.^ Will dich nie als Freundin verlieren^________^ Auch möchte ich hier SixMe danken, für ihre hilfreichen Beta- Leserin Verdienst und die mich so aus manch einer Schreibkrise geholt hat ^_______^ H.D.L. Übrigens, hätte ich da noch eine dritte Stelle als Beta- Leserin zu vergeben, also wer Lust hat, soll sich bei mir per ENS melden^.^ Freu mich auf eure Meldungen >.< Also, wie auch immer, ich hätte NIE gedacht, das jemand überhaupt an einer FF wie dieser Interesse zeigt, da ja schon einige in dieser Art da sind...ich werde natürlich gerne versuchen, neue Dinge mit einzubringen, wie es sie in anderen noch nicht gibt. So z.B. Seto fährt als Hobby Gt-Rennen, das sind die Wagen die Vin Diesel und Paul Walker in The fast and the Furious fahren ^.^ Einfach geil diese Teile, ne? *grins* Mach bei dieser Gelegenheit mal Werbung für meine andere FF: LEST "DSCHUNGELCAMP-ACTION- UNSER SETO IM DSCHUNGELCAMP^^" Meine neuste... Vielleicht interessiert's ja jemanden... -.- Jetzt habe ich aber auch wieder genug geredet *conanimmerzuviellabert* Hier erst mal eure Antworten auf die Kommis: @siane: Yepp, so um die 50 Chapters ^.^ aber bitte keinen Herzkreislaufkollaps bekommen, das könnte ich mir dann nie verzeihen ^.^° Jetzt aber erst mal viel Spaß mit dem siebten Chapi >.< H.D.L. und vergiss den Kommi net, ja? *liebguck* Conan @LaraAnime: Danke schön für das Lob. Freut mich doch immer das von dir zu hören... ^______^, jetzt aber erst mal viel Spaß? Beim Schmökern, Kommi nicht vergessen bitte *ichkommisüchtigbin* H.D.L. Conan @Miyako_Calu: *zurückknuffz* Vielen Dank für das Lob^.^ hat mich sehr gefreut ^^° ich muss echt versuchen auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben aber bei so vielen netten Kommis fällt mir das richtig schwer -__-° Nya, los geht's hier erst mal mit dem nächsten Chapter, liebe Grüße Conan-kun @SuperFanficFanAi: Wah O.o eine neue Leserin *vorfreudeimzimmerrumspring* Hrm Hrm, aber erst mal herzlich Willkommen bei meiner FF. Freut mich das du dich meinen Lesern anschließt^.^ Neue Leute sind immer willkommen^_______^, zumal ich dann mehr Kommis krieg -.-° *conan-kunkommisüchtigist* Also, viel Freude beim Lesen, H.D.L. Conan @Naoko: Siehst ja hier wie brav ich bin... es geht nämlich weida ^.^ Also, dann mal wie immer viel Spaß beim Lesen und lachen, H.D.S.D.L. Conan >.< @KaitoKidGirl: Thanx for your comment. Und ach ja.. Danke für das Kompliment ^.^° Bin sehr erfreut darüber, zumal ich ja wie ich immer sage gar nicht mit einem Erfolg dieser Fic gerechnet hatte... also, danke noch mal, halt die Ohren steif, H.D.L. Conan @Nami-Maus: Wah O.o!!!! Das war bisher das längste Kommi, das ich von dir bekommen habe^__________^ Daaaaaaankkkkkkkkeeeeeeeee schööööönnnnnnn!!! Klar wend ich mcih an dich, wenn ich jemanden zum reden brauch, ist doch klar, ne? Übrigens: Deine Fic ist einfach nur der Hammmmmmmeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrr^.^° Wie kannst du mich nut immer so sehr loben, wo du doch selbst so viel besser bist als ich... finde ich jedenfalls -.-° Also, na dann, freu mich aufs Kommi, viel Spaß noch, H.D.S.D.L.F.I.U.E.I.H.D.M.A. ^.^ Conan @Anca: Yes I think so, too! ^.^ ich denke auch das es noch mehr als nur einfach heiß werden dürfte. So heiß, da sprengt es jedes Thermometer... -.- Ne ach was, aber ich hoffe ich werde dieses Gefühl vermitteln können... Also, danke fürs Kommi, liebe Grüße *bussigeb* Conan @Dragon-Ninja: Vielen Dank für dein Kommi. Danke für das "ich freu mich schon auf jedes einzelne" hat mich echt super motiviert. Nya, wird dann mal gleich weitermachen, liebe Grüße Conan @Amfa: Hey, noch ne neue Kommischreiberin in der Runde *jippie* Sei gegrüßt -.- Oder so... Auf jeden Fall danke für dein liebes Kommi, freut mich dass dir der Teil gut gefallen hat, also bis demnächst, baba Conan @Dyna_-Chan: Danke Anna. Sind dir 50 Kapitel etwa zuviel zum lesen *fiesgrins*? Na, das wirst du wohl aushalten müssen. Sind du und Carina Geschwister oder Freundinnen *neugierigsei*, bis denne, mata ne Conan @Dyna_-Chan: Thanx for your comment Carina. Hab mich super drüber gefreut. Seto ist kein Lustmolch, er ist eben ein Mann Anfang 20, da sind die meisten so -.-° Also, viel Spaß beim Lesen, baba Conan @Ice-T: Macht nix, passiert mir auch manchmal das ich nicht die richtigen Worte finde ^.^ Ich kann mir aber ja schon denken was du mir sagen willst^.^° Danke... H.D.L. Conan @Yami-no-Karasu: ^///^ danke für das liebe Kommi. Jeden Tag ein Chapter O.o!! Hey... Moment mal, ich bin kein D-Zug ^___^, bei der Länge meiner Chapis sitze ich pro Ch. ja schon so ein paar Stunden... Und dann jeden Tag: Dann erklär mal meinen Lehrern woher die schlechten Noten kommen^.^ mata ne Conan-kun H.D.L. Ich hoffe jeder hat sein Re- Kommi entdeckt, wenn nicht, gomen ^.^ Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem siebten Kapitel von Changes, vergesst die Kommis net, ja? *liebguck* Eure Conan-kun H.E.S.D.L. _______________________________________________________________________________ 07: Zwei Kämpfernaturen Es war früh. Die Vögel zwitscherten und die ersten Sonnenstrahlen schoben sich zwischen den schweren Brokatvorhängen, die vor dem Fenster hingen, hindurch. Nur schwerfällig konnte sich Hanako aufraffen, aufzustehen, sich zu strecken und Frühsport zu betreiben. Sie hatte in dieser Nacht nicht viel geschlafen. Wenn dann war es nur ein kurzzeitiger Tiefschlaf, der noch dazu traumlos blieb. Zu viele Gedanken hatten ihren Kopf vernebelt und sie bis zur Unendlichkeit beschäftigt. Sie war schon immer eine starke, selbstbewusste Frau gewesen, doch das baldige Aufeinandertreffen mit Seto machte ihr nun doch etwas Bammel. Wie würde er reagieren? Sie hatte sich schon hundertmal ausgemalt, wie das Treffen verlaufen könnte... Sie machte einige Dehnübungen, als sie feststellen musste, dass sie der Sport, der ihr sonst immer so viel Spaß machte, heute nicht reizen konnte. Etwas Wichtiges fehlte hier - die Musik. Eine Anlage musste her, am besten eine mit einem guten Bassverstärker, denn sie liebte rockigere Musik. Was war da besser als ein Verstärker? Sie zog die Vorhänge zurück und öffnete vorsichtig die Terrassentür. Draußen war es noch angenehm kühl und sie nahm sich vor, unbedingt auf der Terrasse zu frühstücken- wann hatte man schon so einen schönen Morgen? Doch erst einmal musste sie ja an ihre Kleider rankommen- und da wo ihre Kleider waren, da war eben auch er... "Kann man wohl nichts ändern- na dann: auf in den Kampf!", seufzte sie und schloss die Tür fest zu, zog die Vorhänge schnell zurück und schüttelte die Bettdecke durch. Die Dienstmädchen hatten ja schon genug zu tun... Leise tapste sie in den dritten Stock und blieb nachdenklich vor ihrer Zimmertüre stehen. Leise klopfte sie. Dann lauter. Nichts. Kein Geräusch. Zaghaft öffnete sie die Tür und trat ein. Mitten im Zimmer das große Himmelbett- zerwühlt... von ihm... sein Geruch- überall. Leer... >Puh, niemand da! Wäre ja aber auch doof gewesen, wenn er immer noch hier gewesen wäre... aber er ist ja verletzt... wie ist er denn nur bis in sein Zimmer gekommen? < Doch darüber wollte sie sich vorerst mal keine Gedanken mehr machen, sondern erst einmal eine schöne lauwarme Dusche nehmen. Sie streifte im Gehen ihre Kleider ab und öffnete die Badezimmertüre. Als sie eintrat roch es gleich gut nach Lemongras. Jemand musste also schon vor ihr hier gewesen sein. Angenehm. Ein sehr angenehmer Geruch. Nicht penetrant. Genau mittendrin zwischen betörendem Duft und zarter Versuchung... Sie öffnete die Duschkabinentür und drehte das Wasser an. Prasselnd ergoss es sich über sie und ließ sie tief seufzen. Das hatte sie gebraucht! Wie lange drohte schon der Dreck des letzten Tages ihren Körper gefangen zu nehmen... Als sie schließlich fertig und mit frisch gewaschenen Haaren den Kleiderschrank betrat, entschied sie sich für ein Jeanskleid. Seine dünnen Träger und der weibliche Schnitt betonten ihre zierliche Figur besonders gut. Sie knotete ihre Haare zum Dutt nach oben und zog sich ihre Lieblings Flip Flops an, die sie von daheim mitgebracht hatte. >Ich sollte mal nach Moki schauen, hoffentlich geht es ihm jetzt nach einer Mütze voll Schlaf wieder einigermaßen gut. < Als sie vor der Zimmertüre stand, ließ sie das Anklopfen bleiben, denn sie wollte den womöglich noch schlafenden Jungen nicht gewaltsam wecken. Als sie eintrat, stutzte sie. Sofort wünschte sie sich nichts sehnlicher, als noch im Bett zu liegen und sich unter ihrer Bettdecke verkriechen zu können. Neben Mokuba auf der Bettkante saß kein geringerer - als der Hausherr persönlich. Sein Blick schweifte dank des Klickens des Schlosses von seinem kleinen Bruder auf die Zimmertüre ab. Sofort nahmen die kühlen Augen die junge Frau ins Visier, die da stand und ihn nur anstarrte. Er musste grinsen, als er an das nächtliche "Gespräch" dachte. Ihr musste das ja alles höllisch peinlich sein^___^. Mit einem coolen Wink deutet er ihr, sich zu ihm zu setzen. Hanako drohte umzukippen, als sie bemerkte wie sich die Hand Setos verselbstständigte und sie zu sich winkte. Sollte sie- oder doch nicht? >Reiß dich zusammen Hanako. Wo ist denn dein Mumm geblieben? Nun mach dich doch nicht lächerlich... < Sie legte ein selbstgefälliges, freundliches Grinsen auf und schloss leise die Türe hinter sich. Ihr Herz schlug etwas heftiger als noch gerade eben gegen ihren Brustkorb, doch das deutete sie nur als ganz normale Seto- Reaktion auf sie, weil sie sich über ihn aufregte. "Morgen.", wisperte sie ihm zu und ließ sich nebenbei geschmeidig auf das weiche Bett nieder. "Hmm. Na, gut geschlafen?" Wieder dieses Seto Grinsen. Oh, wie er sie wieder aufregte. Erstaunlich- von 0 auf 100 in 0.2 Sekunden. Schneller als jeder Hochgeschwindigkeitswagen, den es gab... "Bestens." Zischte sie und kniff ihn in die Schulter. Sie wusste das er sich dort gestoßen hatte ^-^ (he he). "Ah...Miststück...du weißt doch ganz genau das ich da Schmerzen habe... aber, so bist du eben... kommst nicht mit deinen Gehfühlen klar." Ganz lässig hatte er das ausgesprochen und hielt sich nun die Schmerzende Schulter. Was! Oh, wenn Moki nicht hier schlafen würde dann...dann würde ich ihn mit meinen eigenen Händen persönlich um die Ecke bringen...!!! < Hanako stand wie mechanisch auf. Ihre Augenbrauen zuckten gefährlich und ihr Kopf wurde heiß... Sie glühte schon richtig und man musste ihr jetzt nur einen klitzekleinen Grund geben, dann würde sie ihn packen und... weiter durfte man gar nicht denken >.< Sie streckte ihren Arm aus und deutete Richtung Tür. Schon war auch Seto aufgestanden und folgte ihrem Blick. Als er an ihr vorüberging, konnte er sich nicht verkneifen, ein Kommentar abzugeben: " Na, was willst du denn draußen...? Willst du da weiter machen wo wir gestern aufgehört haben...? *teuflischgrins*" Lässig schritt er an ihr vorbei und durchquerte den Raum bis zur Tür. "Was ist...kommst du...?" "Oh...warts nur ab du Macho-Arsch!!!" Eilends folgte sie ihm nach draußen. Als die Türe mit einem erneuten Klicken ins Schloss fiel, stemmte Hanako wütend ihre Arme in die Hüfte und ließ ihrem Ärger freien Lauf. "Sag mal...spinnst du eigentlich? Wie kannst du nur so cool sein?!" "Problem damit, was?" "Ne, nicht das ich wüsste. Aber du regst mich auf, weißt du das. Du tust immer so cool, nur um nicht zu zeigen wie schwach du doch in Wirklichkeit bist!" Jetzt zuckte Setos Augenbraue. Hanako wanderte auf einem schmalen Grad. Reizte sie ihn weiter, sah es nicht gut mit seiner Selbstbeherrschung aus... "Ich...bin...also...schwach...?", presste er zwischen seinen Zähnen hervor. Er war einen Schritt auf Hanako zugegangen. "So würde ich das jedenfalls nennen: oder wie siehst du das? Du tust immer so, als wärst du ein Übermensch, dabei BIST DU SO NE NULL SETO, NEIN, NOCH VIEL KLEINER ALS NE NULL, EIN NULL-BRUCH!! DU KOTZT MICH JA SSSSSSOOOOOOOOOOO AN WENN DU IMMER SO TUST ALS GINGE DICH DAS ALLES GAR NICHTS AN, ABER DA IRRST DU DICH MEIN LIEBER! DU STECKST MITTEN DRIN!" Hanako wusste, das dies wohl eine Frechheit zu viel war. Sie würde die Rechnung dafür wahrscheinlich gleich bar auf die Hand bekommen, aber das musste jetzt einfach mal gesagt werden. Langsam normalisierte sich ihr Puls wieder und sie schnaufte tief durch. Was erlaubt sie sich eigentlich! Sie kann ja so... heiß sein, wenn sie sich aufregt... Sag mal Seto, brauchst du ne Therapie??????? Heiß? Das Kind??? Ein einfaches Mädchen das endlich 18 geworden ist und nun meint sie müsse die große weite Welt auf eigenen Beinen erkunden, was natürlich schon von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist... < Er war kurz davor zu explodieren... Hastig schnellte seine linke Hand hervor und packte sie grob am Hals. Hanako zuckte. Langsam stieg Panik in ihr hoch. Sie hatte es wohl mal wieder übertrieben. Feste schloss sich die Hand um ihre Gurgel und verweilte dort ruhig. Er drückte nicht zu, er wollte ihr nur ein wenig Angst machen. Angst war gut- denn so hatte man Respekt vor ihm... Wenn etwas nicht so lief, wie es sollte, dann war das "Angst-machen" das allerbeste Druckmittel. Er hatte es schon oft angewendet und es hatte bisher immer funktioniert. Er neigte den Kopf zu der jetzt etwas verwirrten Hanako. Langsam senkte er seinen Mund an ihr Ohr. "Pass gut auf was du tust... ich habe deine Zickereien langsam echt satt...benimm dich wie eine Erwachsene du kleines Kind...versuch dich nicht länger mit mir anzulegen... du bist noch neu in diesem Spiel um Gewinnen oder Verlieren...du hast keine Ahnung wie es im wahren Leben läuft... du kannst also nur den Kürzeren ziehen..." Hanako begann unter der tiefen Stimme Setos zu zittern. Er war so kalt. So unendlich viel Kälte lag in seinem Blick, in seinen Gesten und...ja sogar in seiner Stimme. Er zog sich wieder von ihr zurück und blickte sie mit einem undefinierbaren Blick an. Kälte...eisige Kälte ließ Hanako eine Gänsehaut bekommen. Sie hatte nicht direkt Angst vor dem Mann, der so eine Arroganz und Sturheit auf sie ausstrahlte... es war vielmehr, das sie ihn ja erst seit einem guten Tag kannte und er ihr so viele verschiedene Gesichter während dieser kurzen Zeit gezeigt hatte. Da gab es einmal den Seto in der "Großen Bruder Ausgabe", der sich um seinen kleinen Bruder sorgte und für ihn da sein wollte, der nur für ihn allein so intensiv arbeitete und der wegen dem Jüngeren in Wutausfälle ausbrach, weil der Kleine geweint hatte. Dann war da der "Streitsüchtige, humorlose Seto Kaiba", der sich tierisch gerne mit ihr stritt und ihr contra gab, wann immer es auch nur ging... Als Drittes kam der "Geschäftsmann Master Kaiba", der sich nur um seine Arbeit kümmerte und auf den möglichst größten Profit aus war. Zu guter letzt aber war da der "Eiskalte Seto mit dem Mörderblick", der schon mal ausrasten konnte und dann fast ein Loch in die Wand schlug oder ihr die Gurgel abdrückte. Vorm letzten hatte sie wohl am meisten Respekt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen ließ er sie stehen und schritt den Gang entlang. Doch damit wollte sie sich nicht zufrieden geben. Wieder mit etwas Mut bestärkt lief sie ihm hinterher und wollte das ein für allemal klären. "Seto... Willst du dich immer so aus einer Sache entziehen? Rede gefälligst mit mir darüber!" Er lief weiter... "SEEEEEEETTTTTTTTTTTOOOOOOOO!!!!!!" Er blieb abrupt stehen. Wie in Zeitlupe drehte er sich zu ihr um und schwieg. "Warte...lass uns das jetzt aus der Welt schaffen...sonst kann ich nicht mit dir arbeiten, dann wird es besser für alle sein das ich gehe..." Der Blick änderte sich ein wenig. Er schien verwirrt. Er griff sich seufzend durch die Haare und strich sich dabei ein paar lästige Strähnen aus dem Gesicht. "Wieso gehen..." Kurze, abgehackte Sätze wie eh und je... "Nun, weil wenn ich mich nicht mit dir normal unterhalten kann lieber gehe, bevor du mich irgendwann noch wirklich packst und mich erwürgst... Es ist bei uns eben so das ich das Öl bin, das auf die Flamme, also dich, spritzt und es so immer weiter entzündet..." "Du verstehst das nicht..." "Dann erklär es mir! Ich bin doch hier! Direkt vor dir... wenn ich es nicht verstehen kann, wer könnte es mir besser sagen als du selbst! Sag mir doch was wir ändern sollen, damit es funktioniert." "Keinen Plan..." "Keinen Plan? Mehr fällt dir dazu nicht ein? Wenn du nichts an unserer Zusammenarbeit ändern willst, was willst du dann?" Ein Schweigen folgte. Seto blickte sie nun direkt an. Wieder war da dieser ganz andere Blick, diesen den sie nicht zu deuten vermochte. "Du bist wunderschön..." "W...Wie? ...Was...was soll denn das jetzt?" "Das Kleid steht dir gut..." "Hallo? Geht es noch? Willst du etwa vom Thema ablenken?" Er kam wieder auf sie zu und fuhr ihr leicht über die Wange. "Du machst mir Angst Seto..." Sie blickte auf den Boden, doch er hob ihr Kinn an und sah ihr wieder tief in die Augen. Mit einem geschickten Griff löste er ihren Haardutt und ihre Haare fielen ihr lang und leicht gewellt die Schultern hinunter. Sie hatte etwa Ellbogen langes, gepflegtes Haar, das noch feucht war. Er fuhr ihre einzelnen Haarsträhnen nach und strich ihr einige die sich verirrten aus dem Gesicht. Wieder dieses Gefühl der Benommenheit, das Gefühl sich ihm nicht erwehren zu können. Sie wollte es nicht wirklich, es war nur ihr Körper der stark auf seinen reagierte. "Was ist...?" "N...ich...ts Seto, aber wieso machst du das?", die letzen paar Wörter waren nur noch ein Flüstern. "Ich weiß nicht...weil du mich anziehst...weil ich von dir erregt bin..." "Das kannst du mir nicht vormachen...Du kannst genauso gut zu jedem deiner Dienstmädchen gehen, die werden sich freuen..." "Du verstehst das nicht..." Er kam noch näher und mit einem Griff hatte er sie in seine Arme gezogen. Seufzend vergrub er seinen Kopf in ihrem zerzausten Haar. Er nahm einzelne Strähnen und roch an ihnen. "Lemongras...du hast mein Duschgel benutzt..." "I...ich hab es da in der Dusche gefunden...und...i...ich hatte meines vergessen, also..." "Aha..." Wieso verwirrt er mich nur so... es fühlt sich nicht schlecht an...das ist es also nicht, aber was ist es dann? Ich kenne ihn doch noch gar nicht... < "Seto... bitte...hör auf damit..." Sie merkte wie sie langsam in seinen Armen wie Butter zerfloss... Noch länger und sie wäre ihm wehrlos ausgeliefert... Seine tiefe, leicht rauchige Stimme flüsterten ihr sanfte Worte zu, sein Atem streifte ihren Hals und hinterließ ein wohliges Gefühl. Sie spürte die kühle Wand direkt hinter sich was ein Kribbeln verursachte. Die kühle Wand hinter sich- die heiße Nähe Setos. Eine explosive Mischung... "Bleib locker..." "N...n...nein..." hauchte sie, schon nicht mehr im Stande ihre Hände gegen seinen Brustkorb zu stemmen. Er wollte gerade weitermachen, als sich Mokubas Zimmertür öffnete und der Jüngere Kaiba verschlafen und sich die Augen reibend mit einem Riesenteddy in den Armen (Wah O.o wie süß!! ^_^) vor ihnen stand. Schnell löste Seto seinen Griff um Hanako und nahm einigen Abstand zu ihr ein. Das war Rettung in letzter Sekunde... < schoss es ihr durch den Kopf. Sie merkte dass sie rot war und versuchte die Situation zu überspielen. "Guten Morgen Moki, na, hast du gut geschlafen?" Hanako ging schnellen Schrittes auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. "Hanako?" Noch müde rieb er sich abermals die Augen und schreckte urplötzlich auf. Mit einem schnellen Griff schleuderte er seinen Teddy zurück ins Zimmer und wuschelte sich durch die Haare. Alles unter den prüfenden Blicken Setos. "Jaah. Dank dir, du hast mich gestern so super getröstet ^.^" "Hab ich doch gern getan Kleiner, was ist, ziehst du dich an und kommst zum Frühstück runter? Immerhin hast du ja gestern nicht zuende gegessen und musst ja totales Magenknurren haben..." "Au ja. Wartest du unten?" "Gut ^__^." Mokis Blick ging kurz an ihr vorbei und blieb an dem Großen Kaiba hängen. Er musste schlucken. Mokuba war klar, dass Hanako ihm schon sicher alles erzählt hatte... dabei wollte er Seto doch keinen Ärger und unnötigen Kummer machen... Seto räusperte sich. Zum ersten Mal wusste er nicht wie er auf Mokuba reagieren sollte. Eine Pause entstand da, wo sonst ein "guten Morgen" kam. Hanako bemerkte das bedrückende Schweigen und ging aufmunternd und auch Situationsrettend dazwischen. "Hey Mokuba, wusstest du schon das Seto sich gestern den Fuß verletzt hat?* vorsichtig zu seto rüberschiel* Er hat sich große Sorgen um dich gemacht... und da hat er aus seiner Verzweiflung heraus eine Lampe kaputtgeschlagen." Moki bekam große Augen. Hanako ließ die anderen zu Bruch gegangenen Gegenstände lieber aus. "Das hast du getan Seto O.O?" "Musstest du das unbedingt sagen -__-°, ja, ich hab mir Sorgen um dich gemacht... Es tut mir ja alles so Leid, natürlich hätte ich viel mehr Zeit mit dir verbringen müssen... ich Depp habe noch nicht mal bemerkt, wie du älter wurdest... jetzt bist du schon bald 14... am 3 September, stimmt doch?" "Oh Seto... >.Wow, ist das hier riesig. Dagegen ist ja der Abendsaal von gestern gar nichts. Aber irgendwie schade dass wir drinnen essen, dabei kommt draußen gerade die Sonne so schön raus. Die Vögel zwitschern, der Tau tropft noch von den Blättern- einfach herrlich zum Lunch draußen...< Kurz entschlossen rief sie einige der Dienstmädchen herbei und orderte an, dass sie ihr dabei helfen sollten, den Tisch, der draußen auf der Veranda stand zu decken und mit ein paar Blumen zu verzieren. Es sollte eine Überraschung für die beiden Kaiba Brüder werden. Sie ging die Treppe von der Veranda herunter, die auf eine große Rasenfläche führte, wo sie in einer Ecke drei große Zwinger erblickte. Hier mussten also die Wachhunde des Anwesens sein. Zögerlich ging sie näher und sofort ertönte ein Hundegebell. Etwas erschrocken wich sie zurück, doch ihre Neugier war größer und sie stellte sich vor die Gitterstäbe. Große Dobermänner fletschten die Zähne und bellten sie aggressiv an. Eine Weile konnte sie sich nicht aus ihrer Starre lösen und sah sich einfach nur die Tiere an. Sie war sprachlos. Solch gefährlich abgerichtete Hunde hatte sie noch nie gesehen- höchstens in guten Krimis. "Ist ja gut- aus!", ertönte eine Stimme hinter ihr. Als sie sich umdrehte sah sie Setos über den Rasen auf sie zukommen. Er trug heute einen schwarzen Mantel, dazu eine schwarze Hose und ein dunkelblaues Hemd. Wie immer gut gekleidet. Teuer. Den Geruch nach Geld an sich tragend... Sofort verstummten die Hunde und Seto war bei Hanako angekommen. "Ich würde nicht so nah rangehen- sie kennen dich nicht, außerdem haben sie noch nichts gegessen...", meinte er kühl und etwas distanzierter als vorhin. "Ähm, ich wollte sie nur mal sehen. Wo sind denn eigentlich die kleineren Hunde- die mit denen Mokuba gestern gespielt hat?" "Das sind nicht meine- die gehören dem Kindermädchen..." "Kindermädchen?" Hanako wurde hellhörig. Sprach er von derselben Frau, von der Mokuba gestern gesprochen hatte? "Sag, wie lange ist sie hier denn schon Kindermädchen?" "Ewig. Sie hat auch schon auf mich aufgepasst. Miss Montegue ist ein sehr guter Umgang für Mokuba." "Hmm, aber er kann sie nicht leiden...", stellte sie nüchtern fest. "Sie bereichert seinen Sprachgebrauch ungeheuer, also wird sie bleiben. Du hast doch kein Problem damit zu zweit mit ihr zu arbeiten?" Amüsiert sah er auf sie herab, während er durch die Gitterstäbe hindurch zärtlich (Ja, man glaubts kaum, ne^.^) einen der Hunde am Ohr kraulte, der sich das gern gefallen ließ. "Wie kommst du denn darauf? Ne, ich dachte nur wir hätten den Deal gehabt, das alle Kindermädchen gehen und ich dafür komme." "Nun, aber wie soll das gehen? Du arbeitest tagsüber die meiste Zeit mit mir, wer soll da auf Mokuba aufpassen?" "Hmm, hast recht, leider... Tja, wann lerne ich sie denn kennen?" "Früher als dir lieb sein wird, sie frühstückt immer mit uns." Das Gekraule wurde seitens Setos für beendet erklärt und der Hund knurrte verstimmt. Dann wandte er sich um und deutete ihr mit einem Wink ihr zu folgen. "Hast du das Essen nach draußen verlegt?" "Ja Seto, ich dachte da es so ein schöner Morgen ist, kann man ruhig draußen frühstücken. Stört dich das?" "Nö, aber ich kenne da jemanden..." "Seeeeeettooooo-san, einen schönen guten Morgen!", flötete wie auf Kommando eine alte Dame, die gerade an der Tür nach draußen erschien. Sie trug ein Kleid, das aussah als wäre sie einem Film aus den frühen 50ern entsprungen und kam mühsam mit ihrem Gehstock auf die beiden zu. Ihre langen weißen Haare hatte sie wie sie selbst vorhin zu einem Dutt nach oben gebunden und sie trug eine feine, rahmenlose Brille. Hinter der zwei grüne Augen nun gefährlich hervorblitzten. Hanako wurde es leicht mulmig, wie die alte Frau sie anstierte. "Seto-san, hatten wir nicht mal ausgemacht, das du deine Frauen, mit denen du nachts dein Bett teilst, nicht mit uns am Tisch frühstücken? Das ist nicht gut für Mokuba-chan." Fast tadelnd sah sie ihn an. Hanako glaubte sich verhört zu haben. "Ähm, guten Morgen Miss, ich denke hier liegt ein Missverständnis vor, ich bin NICHT SEIN BETTFLITTCHEN!!" "Na na, nun schreien sie hier nicht so rum, das ziemt sich nicht für eine junge Dame, sie brauchen übrigens gar nichts zu verleugnen- das kenne ich schon zur Genüge, glauben sie mir." Diese alte Schachtel brachte sie fast an den Rand des Wahnsinns. Warum wollte sie es nicht verstehen? "Lisa, dies hier ist mein neues Kindermädchen. Sie wird ab heute mit dir zusammen auf Mokuba aufpassen. Ich will keine Widerrede hören." Die alte Frau drohte nun wahrlich fast in Ohnmacht zu fallen. Schnell stöckelte sie mit ihrem Gehstock zum Tisch und ließ sich auf einem der bequemen Lederstühle nieder. Sie seufzte. Dann begann sie plötzlich zu schluchzen und ehe sie sich versahen hatte die alte Dame auch schon angefangen wie ein kleines Kind zu weinen. Verdattert starrt Hanako die Frau an. Was sollte denn das jetzt? War sie dafür nicht etwas zu alt? "Seto...", flüsterte sie, "Was hat sie denn?" "Lass sie, sie ist einfach etwas nah am Wasser gebaut. Das macht sie immer. Sie meint ich falle darauf rein...", erwiderte er genervt und ging sich locker durchs Haar. Dann nahm er gegenüber von Miss Montegue Platz und deutet auf den freien Stuhl neben sich. "Setz dich, Mokuba wird wohl noch eine Weile brauchen. Wir können ruhig schon anfangen, wir müssen bald los. Heute kommt Ming noch mal kurz vorbei und bringt die Verträge. Versuch dich diesmal etwas mehr zusammenzureisen, das ist nicht gut für's Geschäft. Und... Lisa...hören sie endlich auf zu flennen. Sie trocknen ja schon halber aus!" Meinte er angespannt und nahm sich sein erstes Brötchen. "Aber Seetooo *heul*, ich bin noch jung und fit. Ich brauche keine Hilfe von so einem... *rüberschiel*, unerfahrenen Ding wie sie es ist." Hanakos Augenbrauen zuckten deutlich. Sie funkelte Lisa wütend an. "Sie alte Schachtel, was bilden sie sich eigentlich ein? Ich bin in meinem Alter schon Jugendzentrumsleiterin gewesen! Nehmen sie sich ein wenig zusammen. Sie sind doch kein kleines jammerndes Kind mehr! Außerdem werde ich die meiste Zeit sowieso mit Seto weg sein, weil ich auch für ihn arbeite, da werden sie sich schon allein um Moki kümmern können! Und jetzt essen sie gefälligst und hören sie mit dem Rumgeheule auf! Davon kriegt man ja Kopfschmerzen!" Sprachlos sah Seto Hanako an. Sie legte sich mit einer alten Frau an? Alle Achtung, das hätte er nicht gedacht... Nun ja... sie war ja auch nicht normal. Amüsiert grinsend bestrich er sich sein Brötchen mit etwas Butter und biss vergnügt hinein. So ein Lustiges Frühstück hatte er schon lange nicht mehr erlebt. Miss Montegue hatte aufgehört zu weinen und blickte trotzig zu Seto. Warum sagte er nichts? Wieso verteidigte er sie nicht einmal?? Gab er etwa dem jungen Mädel Recht? Beleidigt zischte sie noch ein "Dir werd ich das Leben zur Hölle machen!", und schenkte sich schließlich eine Tasse Kaffee ein. "Das werden wir noch sehen...", murmelte Hanako, während sie sich die Zeitung schnappte und begann die Todesanzeigen durchzugehen. Verwundert schielte Seto zu ihr herüber. Was interessiert sie sich für Todesanzeigen? "Wieso liest du so etwas..." "Was? Todesanzeigen? Nun, weil ich immer denke vielleicht ist einer gestorben und ich kannte denjenigen..." "Hmm, gib mir mal die Börsenkurse." "Wie heißt das? Hat da gerade jemand etwas gesagt?" "Hmm *grummel* *bösguck*, b-i-t-t-e!" "Geht doch!", lächelte Hanako vergnügt und reichte ihm den Aktienteil. Was? Seto-san macht was die Frau ihm sagt? Was ist denn mit ihm los? Wird er vielleicht krank? Oh, dieses kleine Luder, nimmt mir einfach so Seto-san weg, dabei ist er doch für mich wie mein eigener Sohn... ich werde nicht zulassen, dass sie sich zwischen uns drängt! Jawohl! Ich gebe mein Feld nicht kampflos auf! < Nach einer Weile kam dann auch Mokuba, heute hatte er mal die Haare locker zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und setzte sich noch etwas schläfrig zu Tisch. (hmm, Moki mit Pferdeschwanz *sabber* ^.^) "Na Moki, wo warst du denn so lange ^.^?" "Ich hab noch gebadet ^_^!" "Und das am frühen morgen ^.^°?" "Tja, das macht er immer so -.-." "Seto, sag mal, müssen wir nicht langsam los?" "Wie spät?" "Zehn nach acht." "Zehn nach...-.- Zehn nach O.o!! Wah, Hanako, komm, schnapp dir deine Sachen, wir müssen los!" Eilig kramte Seto nach seinen Unterlagen, die auf dem Tisch verstreut lagen und packte sie in seinen Aktenkoffer, dann zog er Hanako am Handgelenk mit sich. "Hey, nun aber mal nicht so eilig! Ich will Moki noch Tschüss sagen, ja?" "Mach aber schnell!" "Ich beeil mich..." Schnell huschte Hanako zu Moki und noch ehe es sich der Kleine versah hatte sie ihm einen Kuss auf die Backe gedrückt und war ihm kurz durch die Haare gegangen. "Mach keinen Ärger ja?" "J...j...a klar Hanako, keinen Ärger, verstanden!" Moki war rot angelaufen und er musste erst einmal etwas trinken, sonst hätte er wohl einen Kreislaufkollaps bekommen... Miss Montegue riss erschrocken die Augen auf und kreischte Hanako noch ein "Na so was Ungezogenes!! Man küsst doch nicht einfach so wahllos durch die Gegend herum!" hinterher, die sich lachend noch einmal umdrehte und erwiderte: "Ich hab sie auch lieb Lisa ^.^!" "A...aber... diese Jugend von heute, ts... -.-." Seto beobachtete das Szenario mit etwas Argwohn, drehte sich dann weg und lief schnellen Schritts durch die Eingangshalle nach draußen. "Seeetooo, aber wir müssen doch heute nicht wieder Heli fliegen, oda?" "Hrrmpf, ne, aber jetzt steig endlich ein." Als Hanako in die Limo steigen wollte, hielt er sie zurück. "Wir nehmen meinen Wagen..." "Wie?" "Hast mich schon verstanden, wir fahren mit meinem Wagen..." "Aber doch nicht mit so nem GT?" "Denkst du ich hab keine anderen Autos -.-..." Sie folgte ihm zu den Garagen und als sie sich wie von Geisterhand selbst öffneten, staunte sei nicht schlecht. Mehr als zwölf Wagen standen da sauber geparkt nebeneinander, fast wie in einem Autohaus. "Welchen willst du -.-?" "Ähm... Ich darf aussuchen?" "Hm, hast du's bald?" Schweigend ging sie durch die Reihen. Da standen mehrere Porsches, Bugatti, Ferraris, BMW's und sogar einige Mercedes konnte sie entdecken. Ganz hinten entdeckte sie ihr Traumauto höchstpersönlich. "Seto, nehmen wir den *hundeblick*?" "Von mir aus, steig ein..." So stieg Hanako mit klopfendem herzen in den pechschwarzen BMW Z4 und ließ sich neben Seto auf den weichen beigefarbenen Ledersitzen nieder. Sie hörte wie der Motor beim Anlassen röhrte und freute sich unheimlich auf die Fahrt. Besser konnte es gar nicht sein... ihr Traumauto und am Steuer Seto... Wah O.o! Was dachte sie da! Schnell weg mit diesem doofen Gedanken -.-°. Da es schon in den frühen Morgenstunden warm war, öffnete er das Dach und die beiden fuhren langsam durch die Allee Richtung Haupttor. Sie schloss ihre Augen und genoss die Sonne, die auf ihre nackten Beine schien. Schon lange hatte sie Autofahren nicht mehr so genossen. Seto war ein guter Fahrer. Sicher und trotzdem mit einem gewissen Mut zum Tempo fuhren sie über die Landstraße. Sie hatten noch Zeit, wieso also die vollgestopfte Autobahn nehmen? Hanako holte ihre Sonnenbrille heraus und band sich wieder ihre Haare zusammen. "Gib mir mal meine..." "Hmm, was deine?" "Na Sonnenbrille." "Ach ja, und wo ist die bitte schön?" "In meiner Brusttasche." Nun wurde es Hanko wieder einmal mulmig. Sie sollte seinen Körper wieder berühren? Mit Absicht? Seto bemerkte ihr Zögern. "Oh -.-°, wenn ich selber rankommen würde, würd ich's auch selbst machen... jetzt stell dich nicht so an." Hanako fuhr mit zittrigen Fingern in die Tasche und holte das edle Gestell heraus. Seto konnte sich ein Macho-Grinsen nicht verkneifen, als er ihre zitternden Hände auf seinem Körper spürte... ^_______^ "Seto, denkst du nicht auch, das du mal öfter solche Tage bräuchtest, wo du dich ein wenig entspannen kannst? Ich denke nicht das du sonst mit deinem Cabrio zur Arbeit fährst." "Nö, sonst schlaf ich ja meistens dort -.- ." "Bitte? Und was ist mit Moki? Das kannst du doch nicht machen! Ihn bei dieser alten Kuh lassen, die er noch nicht mal leiden kann." "Hast du's denn echt nicht bemerkt?" "Was bemerkt? ^.^° Ich versteh nur Bahnhof." Seto setzte sich mit einem kurzen Blick in den Rückspiegel die Brille auf. Die gleiche wie gestern... er mochte diese Brille mit den blaugetönten Gläsern, hoffte er ja so seine Augen dahinter verbergen zu können... "Er ist verliebt..." "Was O.o? Echt? In seinem Alter? Na wer ist denn die Glückliche? Eine aus dem Jugendzentrum? ^.^" "Du -__-." "Häh? Wie du?" Noch immer war sein Blick konzentriert auf die Fahrbahn gerichtet. "Er ist in d-i-c-h verliebt Hanako, schnallst du es immer noch nicht? Das muss auch der Grund sein, wieso er in letzter Zeit immer so oft ins Jugendzentrum gegangen ist. Er wusste das ihn die anderen nicht leiden können, aber er wollte unbedingt in deiner Nähe sein -.- Für diese Nähe hat er sich sogar verschlagen lassen Ò.Ó!!" Nun war Seto wütend geworden und beschleunigte das Tempo. Hanako drückte es in den Sitz. "Seto, fahr nicht so schnell, das konnte ich ja nicht wissen ^_^°..." "Und dann küsst du ihn auch noch!" Wieder beschleunigte er den Wagen. "Ah ja, doch nicht etwa eifersüchtig auf den kleinen Bruder ? *fiesgrins*" "Ja, und zwar rasend!", fuhr es aus ihm heraus. "Ihn küsst du und meine Nähe willst du nicht! Mich weist du ab wie ein Stück Dreck!! Stehst du etwa auf kleine Jungs?" "Wa...wa...was! Sag mal was soll denn das! Natürlich nicht du Macho. Aber wenn man meint man kann mich einfach so nehmen wie ein Stück Tier, dann bist du bei mir an der falschen Adresse, das kannst du mit mir nicht bringen!" "Was soll ich denn machen! Ich bin eben auch nur ein Mann! Dann zieh dir was an, was mich weniger anmacht ò_ó!! " Also... das ist doch die HÖHE! ERST MAL FAHR SOFORT LANGSAMER UND DANN BENIMM DICH MAL EINEN MOMENT LANG NICHT WIE EIN NOTGEILER SONDERN WIE EIN 20 JÄHRIGER MANN!!!" "20 jährige Männer denken an nichts anderes!!" "Dann sollte ich vielleicht doch mal auf kleine Jungs umsteigen -.- Ich könnte deinem kleinen Bruder ja mal zeigen, was er mit seinem besten Stück noch alles anstellen kann außer pinkeln zu gehen..." "Lass meinen Bruder in Ruhe! Bist du pervers? Er ist noch viel zu klein!" "Nein Seto, das ist es: er ist kein kleines Kind mehr! Er ist bald 14! Da ist er JUGENDLICHER! Mach die Augen auf! Du siehst noch immer den 10 Jährigen in ihm. Doch schon allein der Beweis das er verliebt ist, bedeutet das er schon viel reifer ist!" Seto verlangsamte das Tempo wieder. Sie hatte ja recht... hatte er nicht immer noch das Bild seines kleinen Bruders in Erinnerung? Doch das war er nicht mehr... Er hatte ohne das er es richtig wahr nahm, langsam aber sicher einen Waschbrettbauch bekommen, sein Grinsen war jetzt viel selbstgefälliger und er blickte den Leuten selbstbewusst ins Gesicht... doch das gestrige Weinen? Was war mit dem? War er deshalb nicht doch noch ein Kind? Nun, er musste mehr Zeit mit seinem Bruder verbringen... Doch woher sollte er die nehmen? "Denkst du ich bin ein schlechter Bruder -__-..." "Nein, aber du machst dich zu einem, wenn du nicht langsam mal einsiehst, wie wenig Zeit du mit Moki verbringst. Auch er hat ein Herz und eine Seele, die verletzt ist..." "Vielleicht hast du ja recht..." Nachdenklich fuhren beide weiter. Hin und wieder warf er einen kurzen Blick auf die Frau, die neben ihm saß. Kaum einen Tag war sie da, schon appellierte sie an sein Gewissen. Sie war definitiv nicht normal... Angestrengt blinzelte er, denn der Fahrtwind vorhin war für seine lichtempfindlichen Augen nicht gut gewesen. Wie er seine Augen doch hasste! Damals als er und Moki im Heim waren, wollte ihn keiner adoptieren, weil sie meinten er hätte einen kalten, bösen Blick. Noch dazu waren seine sehr hellblauen, andere sagten immer eisblau dazu..., Augen sehr lichtempfindlich- bei starker Sonne musste er durchgehend eine Sonnenbrille tragen... Hanako hing ihren eigenen Gedanken nach... Wie konnte sie ihm nur helfen? Ihm eine Stütze sein? Er wollte doch gar keine Hilfe, dabei sah sie nur zu deutlich, dass er sie dringend gebrauchen konnte. Seto, wieso bist du nur so stur? Oder ist es falscher Stolz? Lass dir doch helfen, ich will dich doch nicht ruinieren, ich will dir doch nur ein wenig behilflich sein... In deinem Leben muss einiges ganz verkehrt gelaufen sein... Nur was??? < Die restliche Fahrt verlief so eisig wie ein Nordpol-Trip. Keiner der Beiden hatte groß Lust mit dem anderen zu reden. Als sie schließlich vor der KC ankamen, war es Hanako, die als erstes wieder etwas sagte. "Verdammte scheiße... Guck mal Seto, wer da auf uns wartet..." "Hmm, na dann, steig aus und begrüße sie, ich bring den Wagen in die Tiefgarage..." "Tu mir das nicht an..." "Mach." "Seetoo *jammer*, du weißt das wir uns nicht ausstehen können." "Lerne das berufliche vom Privaten zu trennen." "Sagst du ^.^? Ausgerechnet?" "Beweg dich... na los..." "*grummel* Geh ja schon..." Hanako öffnete die Tür und sprang elegant heraus, was heute nicht allzu schwer war, sie hatte ja Flip Flops an... Sie ließ sich von Seto ihre Handtasche geben und mit einem letzten Stoßgebet gen Himmel ging sie auf die Person zu. Ming Li. Schon der Name reichte um den Brechreiz bei ihr auszulösen... Heute trug sie ein eng geschnittenes chinesisches Kleid (ihr wisst schon, die mit Asia-Muster und Loch beim Hals mit Knopf *conannnichterklärenkann*), was ihre massige Oberweite nach oben zu quetschen schien. "Guten Morgen Miss Li, wie schön sie wieder zu sehen.", schleimte sie und setzte ein strahlendes Lächeln auf. "Sie tun nicht so fein, sie seien sowieso nur nett weil Chef so will!", zischte sie ihr zu. "Wo seien Seto?" "Nicht hier, wie sie sehen können doch ich denke er wird gleich kommen." "Na, sie haben bekommen was sie wollten von ihm? Ich es wusste gleich das sie seien billig... ts, ihnen seien klar das heute Nacht war einzige Nacht bei ihm?" "Ich verstehe nicht?", presste sie gewollt höflich hervor. Sie wusste ganz genau worauf sie hinauswollte und es missfiel ihr, wie sie mit ihr redete. "Oh, sie verstehen sehr gut. Und nun ich nicht länger reden mit ihnen, wo seien Seto?" "Für dich immer noch Herr Kaiba!" Hanakos Geduldsfaden war nun endgültig gerissen. Wie konnte sie nur immer Seto zu ihm sagen. Wenn er dabei war hieß es wieder gleich Herr Kaiba, wie sie doch eine Schleimspur hinter sich herzog! Nicht zum aushalten... "Und für dich am besten nur Master Kaiba, du haben verstanden?" "Nun, besser als du es je verstehen wirst meine Liebe. Master Kaiba wird gleich hier sein, wenn sie nun endlich mit dem Scheiße labern fertig sind? Ich will nämlich nicht meine schöne Kraft für dich verschwenden Flittchen! Wieso duzt du mich überhaupt?" "Du es machen auch!" "Aber du hast damit angefangen!" Eingeschnappt ging Ming Li ein paar schritte rückwärts, drehte ihr die Kehrseite zu und verschränkte die arme vor der Brust. "Ich mir nicht lassen bieten, du verstehen?" "Oh nein, ich nichts verstehen, ich Ausländer!", äffte Hanako Mings Akzent nach. "Hanako!" Schnell wurde es ruhig. Seto war nun zu den beiden jungen Frauen gekommen und er warf Hanako vorwurfsvolle Blicke zu. "Guten Morgen Miss Li, ich habe es eilig, wenn sie mir gleich folgen würden?" Schnellen Schrittes war er an den beiden Frauen vorbei und Hanako beeilte sich mit ihm Schritt zu halten. "Reiß dich zusammen. Ming hat großen Einfluss auf Walker, wenn sie ihm erzählt, das sie von meiner Assistentin dumm angemacht wurde, dann gefährdet das womöglich den Vertrag." "Ah ja, aber ich muss mir das alles gefallen lassen?" Er sah sie kühl an. "Dafür wirst du bezahlt." Kein weiteres Wort, dafür wurde er nun von Ming Li zugeschwafelt. Hanako hätte sich am liebsten in den Hintern gebissen. Wieso musste sie ihn wieder so verärgern... Als sie die große Eingangshalle betraten, wurde sie von allen seiten kritisch gemustert. War ja klar...alle hier waren scharf auf den Chef und neidisch auf seine ,persönliche Assistentin'... Ohne eine der vielen Begrüßungen zu erwidern, erreichte er den Aufzug und Ming stieg sofort ein. Seto wartet an der Türe auf Hanako, die sich etwas mehr Zeit als sonst ließ. Solle er ruhig mal spüren, dass die sauer auf ihn war. Im 30. Stock angekommen betraten sie wieder den großen Konferenzraum. Hanako eilte schon mit zwei Kaffees zur Stelle, als Seto abwinkte. "Hanako, lass mich mit Miss Li allein. Ich rufe dich wenn ich etwas brauche..." "Äh...gut, was soll ich derweil tun?" "Nebenan ist ein kleines Büro. Dort müsste mal wieder Ordnung geschaffen werden." "Jawohl Master Kaiba." Das hatte sie sich jetzt nicht verkneifen können, denn bei dieser höflichen Anrede blickte Seto kurz verwundert in ihr Gesicht. Ein Grinsen bildete sich darauf und sie streckte ihm kurz frech die Zunge raus. Dann verließ sie den Raum, nicht ohne sich vorher etwas verkneifen zu können. "Ach Miss Li, ich wollte ihnen schon die ganze Zeit ein Kompliment aussprechen: Ihr Kleid ist wirklich wunderschön. Nur schade das ihr Gesicht nicht zu jenem wunderschönen Kleid passt." Als Hanako, das kleine Büro betrat musste sie erst mal tief Luft holen. Hier hatte man sicher seit dem ersten Weltkrieg nicht mehr sauber gemacht... Erst einmal riss sie das Fenster auf. Ihr bot sich ein gigantischer Anblick: Sie konnte bis weit über die Grenzen Tokios hinwegsehen... sie sah das Meer, den Tokiotower und einfach alles, sie konnte schon fast bis zum Fuji-san sehen. Da sie Seto nicht weiter auf die Palme bringen wollte, begann sie ohne zu murren den gigantischen Saustall in Ordnung zu bringen. Als sie nach knapp einer Stunde fertig war, fiel ihr auf, dass es vom Konferenzraum aus sehr still war. Man hörte keinen Ton. Neugierig stellte sie sich an die Türe und lauschte. Noch immer nichts. Was war da drinnen nur los? "Suchst du mich?" Hanako bekam einen riesigen Schrecken und schrie kurz auf. "S...eto. Hab dich nicht kommen gehört. Schon fertig? Ist Ming schon weg?" "Nein, ich denke sie macht sich kurz frisch." "Frisch? Ihr...?" "Ihr was?" "H...habt ihr etwa?" Hanako drohte das Herz stehen zu bleiben. Da stand Seto nun ganz dicht hinter ihr, sie konnte sich nicht umdrehen weil er sich mit den Händen lässig gegen die Tür abstützte. Unfähig sich umzudrehen und ihm in die Augen zu sehen... Was ging es sie denn überhaupt etwas an? Ihr musste klar sein, das er nicht auf eine Einladung ihrerseits wartete. Er konnte es treiben, mit wem er wollte... Sie blickte nicht auf, sie hätte sowieso nur die Türe gesehn -.- "Vielleicht...vielleicht auch nicht? Sag du es mir...", hauchte er und ihr lief ungewollt ein Schauer über den Rücken. Es bildete sich eine leichte Gänsehaut. Männlich. Die pure Männlichkeit. Ein junger Mann...einfach nur heiß... "I...ich weiß nicht...ich denke aber sie wäre dir zu billig..." "Nun, vielleicht verstehst du dich nicht mit ihr, woher willst du wissen ob ich mich nicht mit ihr verstehe..." "N...n...nein!" Sie lief rot an, wusste nicht wohin mit all der Wut. Sie konnte es ihm nicht glauben. Oder doch? Zweifel bildeten sich. Langsam fuhr er mit seiner Hand ihren Nacken entlang und entlockte ihr wie schon einige Male zuvor ein leichtes Seufzen. "Nein, ich denke es nicht Seto. Oder sieh mir ins Gesicht und sag mir das du was mit ihr hattest." "Was bringt es dir?" "Ich sehe ob du mich anlügst...", flüsterte sie und sie wusste nicht wie lange sie ihre Beine noch tragen würden. "Bringt nichts. Wenn ich lüge, dann merkt man es mir nicht an wenn ich es nicht will.", stellte er trocken fest. Wieder berührte seine Hand ihren Nacken leicht, verursachte ein Kribbeln in ihrer Magengegend. Hanako stütze die Hände an der Türe ab. Sie konnte sich nicht länger wehren, oder wollte sie es vielleicht gar nicht? "Lass mich mich umdrehen...", sagte sie mit letzter Kraft. Ja, wohin war ihre Kraft nur plötzlich hin verschwunden? Er nahm seine Hände von ihr und sie konnte sich nun endlich von der kühlen Tür lösen und sich zu ihm umdrehen. "Weißt du, vielleicht hast du recht...ich sollte mehr Zeit mit Moki verbringen... aber ich will auch definitiv mehr Zeit mit dir verbringen...wenn ich daheim bin, hab ich dich nie für mich alleine..." "Ich bin kein Besitz Seto..." "Nein", seufzte er, "aber ich wünschte es wäre so..." Ehe sie noch etwas sagen konnte, spürte sie die warmen Lippen Setos auf ihrem Mund, seine Zunge, die begierig auf mehr an ihrer Unterlippe sog. Diesmal wollte sie sich gar nicht mehr wehren, vielleicht hatte etwas sich verändert. Vielleicht hatte er sich ja etwas geändert... Er bückte sich leicht und sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn sanft aber bestimmt zu sich herunter. Langsam stupste sie seine Zunge an und begann frech mit ihr zu spielen. Beide wurden immer erregter und die Grenze der Hemmungen schien bei Hanako überwunden... "Herr Kaiba? Wo sie seien?", hörten sie nun die Stimme Ming Li's den Gang herauf kommen. Schnell löste sich Hanako von ihm und sah ihn lüstern an. Seto wollte gerade wieder auf sie zu, als sie ihn erneut von sich stieß. "Lass mir auch den Spaß...", murmelte sie und grinste hinterhältig. "Wenn du meinst...", seufzte er und strich sich seinen Mantel zurecht. Ming Li hatte die beiden nun erreicht und sah Hanako wie eine Küchenschabe an. "Herr Kaiba, wir haben für heute fertig Termin? Wir uns sehen wieder am Samstag bei Dinner bei ihnen? Ohne Miss Mirai?" "Wieso ohne, Ming?", erwiderte Seto kühl. "Nun, weil sie... nun mir seien etwas peinlich... na ja, sie seien gewesen Bettspielzeug richtig? Dann sie haben zu suchen nichts bei Dinner." "Bettspielzeug?" Seto hob eine Augenbraue. "Ähm, sie verstehen?" "Nein. Kein Wort -.-..." "Nun sie tun nicht so scheinheilig. Alle in Tokio wissen, wie sie leben, Herr Kaiba. Sie leben für Nacht... Frauen werden müde und willig für sie..." "Bist du fertig -.-?" "Oh, Verzeihung Herr Kaiba... Hanako? Ich dir rate lassen Finger von Seto Kaiba. Er seien vielbeschäftigt und nicht können brauchen kleines Kind wie dich and Backe! Wieso er sollte sein interessiert? Sie haben doch eh nix zu bieten ihm. Auf Wiedersehen Herr Kaiba." Hanako stiegen Tränen der Wut in die Augen. Wieso konnte sie sich so etwas Gemeines nur erlauben? Wenn sie wüsste, wie sehr Seto sie begehrte.... Doch bevor sich Ming umdrehte hatte Seto Hanako schon am Handgelenk gepackt und sie an sich gezogen. Ehe sie weiter denken konnte wurde schon ihr Kinn angehoben und Seto hauchte ihr leichte Küsse auf die Lippen. Direkt vor der Nase Ming Li's. Gab es etwas Besseres um sie fertig zu machen? ^.^ Wohl kaum. Diese wich entsetzt zurück und wurde rot um die Nasenspitze. Sie öffnete schon den Mund um etwas zu sagen doch sie sparte es sich und ergriff entsetzt die Flucht. Seto löste den Kuss und rief Ming noch ein "Bis Samstag dann!" hinterher. Hanako blickte den Mann der vor ihr stand ungläubig an. "Was?" "Du hattest Tränen in den Augen...außerdem meintest du ich solle dir den Spaß lassen...War das hier nicht Spaß pur?" Er hob prüfend eine Augenbraue. "Du hast meine Küsse erwidert^_^. Schwach geworden?" Dieser ich-bin-so-cool-und-keiner-kann-mir-was Blick. Sie war schwach geworden... "Bild dir bloß nix ein, das war nur geplant um der lieben Ming eine Rein zu würgen!! *bäh*!" Und schon wie so oft in diesen zwei Tagen streckte sie ihm die Zunge raus und lief davon. Also ging das Punktspiel Ming- Hanako nun 1 zu 1 aus. Und Seto wähnte sich immer näher an seinem Ziel. Er hatte es geschafft sie kurzzeitig in seiner Gewalt zu haben... dann würde er es bald schaffen sie ihm vollständig willig zu machen- oder gefiel es ihm so nicht viel besser? _______________________________________________________________________________ So, hier ist mal wieder Ende Gelände^.^ Na, wie hat euch das Chapter gefallen? Ich hoffe doch gut... Wie gefällt euch alles bis hierhin? Das Kindermädchen gut getroffen? Freue mich schon jetzt ganz hibbelig auf eure Kommis, wenn es viele werden kommt das nächste Chapter schon sssssssseeeeeeehhhhhhhhrrrrrrrrr bald^.^ das ist ein offizielles Versprechen, aber da muss es schon mehr als 20 Kommis geben... Meint ihr das schafft ihr? ^_________^ Also für dieses lange Chapter, da muss doch was drin sein... fast 6000 Wörter -.-° So, nun an dieser Stelle ein kleiner Aufruf: Lest doch mal bei Gelegenheit die FF "Like ice in the sunshine" von meiner lieben Freundin Nami--Maus, sie freut sich über jedes Kommi ^.^ Wie ich ^__^ Na ja, bis zum nächsten Chapter, Kommis net vergessen, Liebe Grüße, mata ne, eure Conan-kun Ps. Hat nicht wer Lust eine FF- Empfehlung für Changes zu schreiben? Fänd ich echt super klasse ;__; Conan And the story continues... Kapitel 9: Zwei allein zu Haus... --------------------------------- Nihao! Da bin ich wieder, zurück mit dem nächsten Teil von Changes^.^ Hoffe, ihr habt euch in der Zwischenzeit nicht schon wegen Entzugserscheinungen umgebracht ;___;??? Bitte nicht, wo ich euch doch alle so in mein Herz geschlossen hab^.^ Vielen Dank für all die Kommentare, die ich beim letzten Mal von euch gekriegt habe, ich bin fast vom Stuhl gekippt. Besonderer dank gilt wie immer meinen Beta Leserinnen SixMe, Yami-no-Karasu und Nami--Maus. Ihr seid einfach ein Geschenk Gottes, ohne euch wäre ich wohl schon total fertig mit meinen Nerven. Ihr versteht es einfach mich immer wieder aufzubauen... Diesmal fallen die Re-Kommis leider aus, da es ziemlich schwer für mich ist so viele einzelne zu beantworten, nächstes Mal wird es sie sicher wieder geben^.^ Jetzt aber schnell weiter in der Geschichte, vergesst bitte die Kommis nicht, hab euch lieb, mata ne, eure Conan-kun H.E.A.S.D.L. Ps: 47 Kommis O.o!!!!!!!!! Danke ich liebe euch alle^.^ ^x^ *schmatz* _______________________________________________________________________________ 09: Zwei allein zu Haus Nach einer Weile folgte Hanako Seto zu seinem Privatbüro, wo er sie an einen geräumigen Schreibtisch gleich gegenüber von seinem führte. Eine schöne Blumenvase mit einem kleinen Strauß bunter Sommerblumen stand auf ihm, ebenfalls ein Pc, Notizblöcke, Aktenordner und ein Telefon. "Dies hier ist dein Schreibtisch. Du wirst meine Anrufe entgegennehmen, Termine vereinbaren und die Akten ordnen. Alles klar soweit?" "Klar. Du hast wohl schon vergessen das ich diese Arbeiten alle zur Genüge kenne." "Wie könnte ich -.-... Ich mach mich dann mal an die Arbeit. Wenn Herr Walker anruft, deutest du mir das per Handzeichen." "Gut. Womit soll ich am besten anfangen? Wie wäre es mit einem Kaffee?" "Nö, von Kaffee habe ich für die nächste Zeit genug..." "Immer noch eingeschnappt wegen gestern ^.^?" "Seh ich so aus *grummel*." Hanako setzte sich zufrieden, begann die Ordner nach Namen in das Regal hinter ihr einzusortieren und nahm die nächsten zwei Stunden gut fünfzig Anrufe entgegen. "Puh, Ok, jetzt verstehe ich wieso du gestern nicht ans Telefon wolltest. Manche rufen ja teilweise nur an, um deine Stimme zu hören und sind am Ende total enttäuscht wenn ich ihnen sage, dass du in einer wichtigen Konferenz bist *lach*! Na, willst du nicht langsam Schluss machen? Es ist schon Nachmittag, du hast für heute echt mal wieder genug gearbeitet." "Wann ich hier fertig bin entscheide immer noch ich." "Ja ja, schon gut, aber ich dachte du könntest ja auch daheim weiterarbeiten. Hier wirst du ja sowieso nur von lästigen Fans gestört..." "Hmm, eigentlich keine schlechte Idee... Gut, gehen wir!" Damit schaltete er seine drei Pc's aus, drückte auf die Taste für den Anrufbeantworter und schaltete die Sicherheitsanlage an. Dann nahm er seinen Aktenkoffer, legte sorgfältig seine Unterlagen hinein und verlangte per Telefon nach einer Limo. "Das machst du richtig gut Seto. Fehlt eigentlich nur noch das du nicht mehr so grimmig schaust ^.^!" "Wer schaut hier grimmig?" " Du Mr. Frosty ^.^!" "Wie hast du mich gerade eben genannt? Na warte, suchst du etwa schon wieder Streit Hanako?" "Nein, aber nach einer Toilette ^.^°." "Wie rasant du doch die Themen wechselst -.-." "Gleichfalls." "Beim Haupteingang sind Toiletten, du willst ja wohl nicht in den Aufzug machen?" "Haha, nö, so lange halte ich's grad noch aus." Als sie beide aus dem Aufzug stiegen und das Personal an der Rezeption - natürlich alle weiblicher Natur, wie sollte es auch anders sein- bemerkte, das ihr Chef sich in Begleitung einer jungen Frau befand, richteten sich sofort alle Blicke nach ihr um und musterten sie mit einem abwertenden Blick. Schnell verschwand sie hinter der passenden Türe und kam ein wenig später sichtlich erleichtert wieder hinaus. Etwas eingeschüchtert ging sie nun neben Seto her, der sofort die Blicke der anderen bemerkte. Wie er es doch Leid hatte. Nicht ein Mal konnte wo entlanggehen, ohne das all seine Schritte sofort mit Laseraugen abfotografiert wurden... Als er bemerkte, wie Hanako unsicher neben ihm herlief, dachte er nicht weiter nach, sondern nahm sie an der Hand und lief mit ihr durch die Eingangshalle. Überrascht über seine Aktion zuckte sie kurz auf, was mit einem tadelnden Blick und Kopfschütteln seitens Setos bedacht wurde, sodass sich ihr Griff um seine Hand nun verstärkte. Also würde sie mitspielen. Die Sekretärinnen gafften nur belämmert und begannen leise miteinander zu tuscheln. Aber egal- Hauptsache sie würden sie nun nicht mehr belästigen. Draußen riss sie sich sofort von Setos Hand los und nahm einige Zentimeter Sicherheitsabstand ein. Er konnte sie ja jeden Moment anfallen... "Danke Seto..." "Schon Ok." "Nee echt, ich war total verunsichert, weil sie so geguckt haben, aber deine Hand hat mich irgendwie wieder bekräftigt^.^!" "Dann kannst du ja froh sein, das ich so ein netter Typ bin *grins*." "Sagt wer?" "Ich." "Und wer bist du bitte gleich noch mal? Kann mich nicht erinnern sie je schon einmal gesehen zu haben *zurückgrins*" "Komm, die Limo wartet schon. Und Mokuba dürfte schon aus der Schule zurück sein." "Komme schon!" Die Fahrt verlief recht amüsant, Hanako vertrieb sich die Zeit damit Seto auf die Palme zubringen, sodass er ihr schon ein paar mal drohen musste, dass er sie mitten auf der Autobahn aus dem Wagen schmeißen würde, wenn sie nicht endlich Ruhe geben würde. Nach einer geschlagenen halben Stunde Autofahrt hielt der Wagen wie schon Tags zuvor auf dem großen Platz vor der Eingangstür und Seto und Hanako entstiegen der Hitze, die trotz Klimaanlage im Auto kaum zu ertragen gewesen war. "Boah, ich brauch ne Abkühlung. Ne Dusche wär jetzt total genial!", schwärmte Hanako, während Seto sich von einem Dienstmädchen eine kurze Notiz geben ließ. "Hanako, komm mal her." "Hmm, was ist denn? Was hast du da in der Hand?" "Sei nicht so neugierig..." "Bin ich aber- also zeig her." "Eine Nachricht von Lisa. Sie hat Mokuba mit in den Zoo genommen -.-°..." "Ne, jetzt nicht dein ernst??? Mokuba im Zoo?? In seinem Alter *losprust*, ja was glaubt sie denn wie alt er ist??" Sie musste sich den Bauch vor Lachen halten, es war einfach eine zu absurde Vorstellung dass Mokuba freiwillig im Zoo Schafe und Ponys streichelte und sie mit Futter aus Automaten voll stopfte. Er musste also gezwungen worden sein... "Der Arme, tut mir richtig Leid. Aber was mach ich denn dann? Das wird ja total öde..." "Du kannst später auf mein Zimmer kommen, dann kannst du mir bei der Arbeit helfen." "Ah ja, interessant, was hast du denn da noch außer Arbeiten mit mir vor, na?" Eine Augenbraue zuckte in die Höhe. Das roch nach einer Falle. "Keine Hintergedanken- und wenn, dann hast erst du mich drauf gebracht ^_^!" "Ich hab nen besseren Vorschlag, du packst deinen Krempel den du zum Arbeiten brauchst zusammen und kommst zu mir aufs Zimmer." "Oh man, von mir aus. Wenn du jetzt Ruhe gibst." "Also ich erkenn dich gar nicht wieder, sonst hättest du doch sicher protestiert..." "Tja, der Klügere gibt eben nach..." "Oder aber der Schwächere, wie man's sieht...!" "Ich hab keine Lust mit dir zu streiten, ich komm in ner halben Stunde, wenn du dann noch nicht geduscht hast bist du selber Schuld." Und somit ging Seto ins Haus und verschwand bald auf der Treppe. Etwas müde räkelte sich Hanako kurz und nahm dann ebenfalls Kurs Richtung Zimmer, oder besser gesagt Richtung Dusche... Als sie ihr Zimmer betrat, fiel ihr gleich auf, dass jemand hier gewesen sein musste. Ihr Bett war frisch überzogen und gemacht, die Koffer waren ausgepackt worden. Auf dem kleinen Nachttisch stand eine Vase mit frischen Blumen und daneben lag ein kleiner Zettel. "Habe dir frische Blumen hingestellt, wenn du Lust hast kannst du gerne jederzeit in die Küche kommen, dort arbeite ich von Nachmittags bis abends ^__^, Gruß Susan..." "Wie lieb... Susan ist echt ein Engel, werd ihr nachher mal nen kleinen Besuch abstatten^.^!" Fröhlich entkleidete sie sich auf dem Weg zum Bad und ließ dann das kühle Nass auf sich niederprasseln. Völlig entspannt stimmte sie ein Lied an und drehte sich unter dem Wasserstrahl um die eigene Achse. Was tat eine kühle Dusche bei dieser Sommerhitze doch gut! Man, also heute war doch echt ein schöner Tag... oder jedenfalls bis hierhin. Ming hab ich's ja gezeigt, wie die geguckt hat, einfach köstlich... und Seto, ja Seto... hmm, der bleibt wohl noch eine Weile eine Klasse für sich, bis ich den mal durchschaut habe vergehen sicher noch Wochen oder Monate... Aber ich bin eigentlich richtig ausgelassen und zufrieden. Hätte gar nicht gedacht, dass es mir hier so gut gefallen würde... ob Tsukare das alles alleine hinkriegt? Immerhin ist sie noch recht neu... Na ja, werd sie später gleich mal anrufen... wo ist eigentlich mein Handy hin? Hab es schon seit gestern Mittag nicht mehr in den Händen gehabt, was für meine Verhältnisse sehr unnormal ist ^.^°. Nun ja, besondere Umstände verlangen eben besondere Maßnahmen, oder wie heißt das doch gleich? Werd mich jetzt lieber mal umziehen, wer weiß, vielleicht ist die halbe Stunde ja schon rum...< Ausgeglichen und sichtlich erholt schnappte sie sich ein Handtuch und band es sich eilig um. Mit einem galanten Sprung erreichte sie schnell den Kleiderschrank und schlüpfte in eine gemütliche schwarze Nicki- Shorts und in ein T-Shirt mit der Aufschrift "FCUK", einer Anspielung auf das Wort ,Fuck', nur mit verdrehtem Buchstaben damit es nicht so schlampig aussah... Als sie schließlich ihre nassen Haare mit einer Bürste zu bearbeiten begann, klopfte es zweimal und die Türe wurde langsam geöffnet. "Kannst reinkommen, bin fertig!" "Na, du hast ja plötzlich wieder gute Laune...-.-." Seto betrat das Zimmer, unter dem Arm hatte er seinen Laptop, einige Unterlagen und ein kleines Etui geklemmt, wie schon Tags zuvor hatte er seine teure Markenkleidung gegen ein paar ,stonewashed' Jeans und ein schwarzes T-Shirt getauscht. "Siehst ja so normal aus *hihi*." "Was dagegen?" "Nö steht dir. Stehst wohl auf ausgewaschene Jeans, ne?" "Man geht eben mit der Mode...", war die schlichte Antwort. "Wo kann ich mich hinsetzen?" "Nun ja, der Schreibtisch ist ein wenig zu klein für all das Zeug, wie wäre es mit dem Bett?" "Hmm." Damit steuerte er auf das große Himmelbett zu und setzte sich darauf. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen das Kopfende und rückte sich ein paar Kissen hinter seinen Rücken. Dann klappte er seinen Laptop aus. Wie er so da saß. Man merkte ihm in diesem Moment nicht an, wie reich er war. Man hätte ihn für einen einfachen Studenten halten können. Hanako gefiel es. Sie würde ihn gerne öfter so sehen. Stressfrei. Entspannt. Ohne Hektik... Sie ließ ihre Haare offen und ging zu ihm herüber. Sie wollte ihm bei seinen Unterlagen behilflich sein, also legte sie sich ans Bettende auf den Bauch und sah ihn an. In aller Ruhe öffnete er nun das kleine Etui und zog etwas Glänzendes heraus. Sie staunte... "Du trägst eine Brille?" "Nur daheim zum Arbeiten. Ich habe keine Sehschwäche, die Ärzte meinen das kommt von Überanstrengung, weil ich zu oft am Pc sitze." "Also, was sagt uns das?" "Ich muss nun mal alles am Pc machen. Geht nicht anders. Und damit meine Augen nicht darunter leiden trage ich als Vorsichtsmaßnahme eine Lesebrille. Was dagegen?" "Nö, steht dir echt gut!" "Verarschen kann ich mich selber -.-°" "Ich mein es ernst..." "Von mir aus." Er widmete sich nun voll und ganz seinen Unterlagen, tippte hier und da etwas in den Laptop ein und berechnete irgendwas. Hanako sah ihn sich eingehend an. Sie musterte seine Bewegungen, seine Körperhaltung und auch seine Blicke, wenn er arbeitete. Er lebte für seine Arbeit, denn seine Augen glänzten, während er im Sekundentakt Daten analysierte. Sie überlegte. Eine Frage beschäftigte sie nun schon lange... "Sag mal...Seto?" "Hmm." Er blickte nicht auf, beschäftigte sich weiter mit den Unterlagen. "Wieso hast du bisher eigentlich noch nie eine richtige Beziehung geführt?" Jetzt war es also raus. Sie sagte es ganz nebensächlich, so als erzählte sie ihm von irgendwelchen Schuhen, die sie in der Stadt gesehen hatte. Das Malträtieren der Tastatur stoppte abrupt. Etwas sprachlos sah er sie über den Rand seiner Brille an. Ein edles Gestell, rahmenlos, an den Bügeln in Silber und eisblau gehalten- mussten wohl seine Lieblingsfarben sein... "Wer sagt das? Und wieso kommst du auf so was?" Ganz nebensächlich. Er widmete sich wieder seinem Pc zu. "Och... nur so. Hat dein Bruder mal so nebenbei ihm Jugendzentrum erwähnt...da wusste ich natürlich noch nicht, das du sein Bruder bist ^.^°..." "Aha." "Also, erzählst du's mir?" "..." "Na?" Sie bohrte weiter nach, wollte ihre Frage unbedingt beantwortet haben. "..." Na ja, dann eben nicht..." Schnell fand sie eine andere Beschäftigung. Setos Füße. Dünne Baumwollsocken- was trug er überhaupt Socken bei der Hitze... Sie musste sich das Lachen verkneifen, als sie nun neckisch hier und da mal in seine Zehen kniff und er zuckte. "Sag mal, Fußfetischist oder wie? Hast du sonst nix anderes zu tun?" Er versuchte sich angestrengt zu konzentrieren, was ihm aber nicht sonderlich gelang. "Mir ist langweilig... wann kommt den die alte Schreckschraube wieder mit meinem Moki zurück ; __; ?" "Keine Ahnung... dein Moki?" "Och menno, streng dich doch mal wenigstens ein bisschen an ganze Sätze zustande zu bringen, ja? Du bist doch ein erwachsener Mann und kein Kindergartenkind das erst richtige grammatikalische Sätze lernen muss..." " I-c-h will ARBEITEN! KANNST DU NICHT MAL EIN PAAR MINUTEN EINAFCH NUR STILL SEIN?" Entnervt funkelte er sie mit kühlem Blick an. Hanako zuckte unwillkürlich zusammen. Sauer betrachtete sie ihn. Dann drehte sie sich auf den Rücken und schloss die Augen. Einige Minuten herrschte vollkommene Stille zwischen den beiden. Lediglich ein paar Vögel hörte man ab und zu streitlustig zwitschern. Die hatten Sorgen...stritten sich bestimmt um einen Wurm- wenn der bei der Hitze nicht schon vertrocknet war... "Sie langweilen mich..." Seto ergriff wieder das Wort. Verunsichert schaute sie ihn an. "Wie? Was langweilt dich?" "Na Beziehungen... Sie sind für mich so völlig ohne Reiz. Ein anfängliches Feuer das schnell wieder erlischt. Man lernt eine Person besser kennen und hat schon bald genug von ihr..." "So siehst du das also. Ich denke, wenn man verliebt ist, dann will man auch soviel wie möglich über den Partner erfahren, ihn besser kennen lernen. Eine Beziehung ist wie ein unendliches Universum, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken." Sie öffnete die Augen und streckte sich etwas. Dabei berührte ihre Hand leicht die Setos. Leicht zuckte sie zurück. Jetzt sah er sie an. Etwas Undefinierbares lag in seinem Blick. Langsam setzten sich seine Mundwinkel in Bewegung... und...ja...tatsächlich! Er lächelte!!! Er lächelte Hanako doch tatsächlich an! Kein Macho Grinsen, ein ganz natürlich von der Natur herbeigeführtes Lächeln! "Oh...Seto, du kannst ja lächeln..." Hanako setzte sich auf und krabbelte auf ihn zu. Ihre Augen hielten ihn mit seinem Blick gefangen. "Seto-kun, du lächelst...ein echt schönes Lächeln! Zeig das Mal öfters- dann werden deine Groupies da draußen in der weiten Welt sicher tausendfach an Herzstillstand sterben *grins*." Sie nahm einige der Unterlagen und legte sie beiseite. "W...was?" "Pause, die hast du dir verdient." "Also, ts, wenn ich immer nach ein paar Minuten schon Pause machen würde, dann könnte ich ja gleich beim Sozialamt nach Arbeitslosengeld verlangen... du stellst dir da was vor..." "Na und? Was kann es schaden?" Sie setzte sich jetzt direkt vor Seto zwischen seine ausgestreckten (oder gespreizten, hoff ihr könnte euch das bildlich vorstellen *müdesei*) Beine. Der schaute erst verwundert, nahm aber dann seine Brille ab und legte sie auf den Nachttisch. "Was hast du mit mir vor?" "Weiß nicht..." "Nun ja, also ich hätte da ja eine gute Idee *unschuldigschau*..." "Ach ja? Komisch, wieso weiß ich nur schon jetzt, das ich nicht begeistert sein werde...?" Er griff sie an den Handgelenken und zog sie zu sich auf den Schoß. "Wir sind allein zuhause, schon gemerkt^_^...", meinte er gelassen und strich ihr kurz über den Kopf. "Wah O.o?" "Na, da kann man ganz viele unanständige Dinge tun...", fuhr er fort. Ein Grinsen schlich sich auf Setos Gesicht. "Denk bloß nicht dran!!" "Tut mir leid, bin auch nur ein Mann -.-." "Hast du noch nen Notplan? Für den Fall das ich nicht mitspiele?" Seufzend löste sie sich von ihm, blieb aber geduldig wie ein kleines Mädchen auf seinem Schoß sitzen. "Nö..." "Gut, dann schlage ich etwas vor... Hmm, wie wäre es... nun ja, nicht die beste Idee, aber immerhin..." "Was?" Neugierig hob er eine Augenbraue. "Hast du mir nicht gerade vorhin erst gesagt, ich soll nicht so neugierig sein?" "Ja, aber das gilt nicht für mich. Ich darf das." "Sonderrechte?" "Erraten." Hanako stand auf und lief durchs Zimmer. Sie überlegte angestrengt was sie mit Seto allein in einem solch riesigen Haus machen könnte (also ich wüsste da sicher was ^_^°). "Ich hab ne Idee!" "Die da lautet?" "Hast du einen Pool?" Überrascht blickte er auf. "Klar, gleich hinterm Haus." "Na dann, lass uns schwimmen gehen!" "Geht nicht..." "Wieso nicht?" "Weil meine Augen das Chlorwasser nicht vertragen...da müssten wir schon ans Meer gehen..." "Dann machen wir das am Wochenende ^.^!" "Da kommt doch Walker mit Ming zum essen... -.-!" "Och... schade, dann nächste Woche? Ich stichle so lange weiter, bis du ja sagst!!!" Weil Seto dies von ihr ja schon gewohnt war, antwortete er nichts darauf sondern genügte sich mit einem leisen Grummeln, das sie als Ja auffasste. Hanako sprang nun vergnügt im Raum umher, als Seto etwas ganz anderes ins Auge fiel. Als sie gerade wieder an ihm vorbeihüpfte, nutzte er die Gunst der Sekunde und zog sie zu sich aufs Bett. Fragend sah er sie an und hielt sie an ihrem Arm. "Ist der von mir?" "Wer?" "Der blaue Fleck an deinem Arm..." "Hmm, ach der... denk schon -.-... wahrscheinlich von der Aktion gestern, als du mich im Treppenhaus gepackt hast." "..." "Was?" "Ach..." "Ja?" "Tut mir Leid..." Seto Kaiba entschuldigt sich bei mir? Hat er Fieber? < Noch bevor sie weiterdenken konnte, war sein Kopf schon heruntergebeugt und seine Lippen hatten nun vorsichtig damit begonnen, die Stelle mit Küssen zu bedecken. Zum ersten Mal errötete Hanako unter seiner Berührung leicht. "Lass das...ich...hatte schon öfters blaue Flecken und die sind auch ohne deine Küsse vorbeigegangen..." "Wieso wehrst du dich so gegen mich? Das habe ich noch nie erlebt... -.-" "Ich...wie soll ich sagen, ich mag es einfach nicht wenn man so über mich herfällt... oder so tut als ob ich eine schnelle Eroberung wäre... das hat keinen Stil..." "Und was hat deiner Meinung nach Stil? Soll ich vor dir auf die Knie fallen?" Jetzt grinste sie ihn verschwörerisch an. "Wäre doch mal ein Anfang... *grins*." "Ne danke, bin das Bodenkriechen nicht gewöhnt -.-..." "Weißt du, irgendwie hab ich Hunger, komm lass uns in die Küche gehen und uns ein Eis holen, ja? *liebguck* "Und schon wieder Themawechsel, also bei dir blickt man echt nicht durch..." Seufzend erhob er sich, packte die Unterlagen zusammen und legte sie auf den Schreibtisch, dann nahm er seine Brille und setzte sie wieder auf. "Ich dachte die brauchst du nur zum lesen?" "Und ich dachte du willst ein Eis? Also nerv mich jetzt nicht weiter..." Er ging bereitwillig zur Türe und wartete dort auf sie. "Was ist? Soll ich dich in die Küche Tragen?" "Komm ja schon..." "Sag mal..." "was?" "Von wem sind die Blumen an deinem Nachttisch?" "Das ist eine lange Geschichte Seto..." "Der Weg zur Küche ist auch lang...also?" Und so begann Hanako geduldig zu erzählen, wie sie heute Morgen Susan kennengelernt hatte. Das sie beim Wäschekorbtragen fast gestürzt wäre aber dank ihrer Hilfe etwas weicher gelandet war. "Und dann", beendete sie ihre Erzählung "dann haben wir Freundschaft geschlossen und sie hat mein Zimmer aufgeräumt und diesen schönen Strauß Blumen dagelassen. Sie ist echt ein Goldengel!" Vergnügt lief sie neben Seto her, der stillschweigend die ganze Story hatte über sich ergehen lassen. "Sie wird auch nur dafür bezahlt..." "Das ist unfair! Wie kannst du sagen dass sie nur nett zu mir ist, weil sie dafür bezahlt wird!" "Hab ich nicht -.-..." "Aber so gemeint!" "Geld regiert die Welt Hanako, merk dir das! Und somit auch den Willen unzähliger Menschen." "Wow, was für ein schlauer Spruch. Woher hast du denn den? Kann sein, dass die Leute, die du kennst so sind, aber das heißt noch lange nicht das Susan auch von dieser Sorte ist!" "Beweise mir das Gegenteil..." "Gerne Mr ich-bin-so-cool-und-keiner-kann-mir-was!" Wutschnaubend lief sie nun dicht hinter ihm, als er abrupt stehen blieb und sie fast in ihn hineinrannte. "Sag mal...!" "Wir sind da..." Wieder mal die kühlere Tonlage. Seine Stimme war bestimmt um drei Stockwerke tiefer gerutscht... "Oh..." Und ,Oh' war auch das einzige wozu sie noch im Stande war. Denn der Anblick der sich ihr bot war einfach nur phänomenal. Seto hatte gerade eben erst die große Flügeltüre geöffnet und sie sah auch sofort die vielen weiß- uniformierten Mädchen, die sich zahlreich an kleinen Tischen drängten und Geschirr in Schränke einsortierten. Als sie den Besuch bemerkten, schrie eines der Mädchen erschrocken auf und ließ einen der Teller, die sich in ihren Händen befand, auf den Boden fallen. Eilig kniete sie sich nieder und versuchte emsig die einzelnen Scherben zusammenzusammeln. "Warte, ich helfe dir!", bot sich Hanako sofort an. Die Angesprochene zuckte zusammen, als sie sah dass sie gemeint war. Sofort hob sie abwehrend die Hände. "Nein Miss, nein, es ist mein Fehler, also muss ich auch die Konsequenzen tragen! Lassen sie nur alles liegen sonst schneiden sie sich womöglich noch an einer Scherbe. Damit ist nicht zu spaßen..." "Aber..." "Hanako!", rief nun eine Stimme durch das Gewirr das durch den Zwischenfall entstanden war. "Susan? Susan! Wo steckst du?" "Hier drüben, warte, ich komme..." Schwach konnte sie nun die tiefschwarzen Haare der jungen Frau in dem Gewirr ausmachen. Ohne zu überlegen griff sie nach ihrer Hand und zog sie zu sich herüber. "Man, was machst du denn hier?" "Ich wollte ein Eis essen und dich bei der Gelegenheit besuchen ^.^! Komme ich ungünstig?" "Nun, ähm, nein nein, weißt du wir sind im Moment sehr beschäftigt, wir müssen noch das Geschirr für den Samstag polieren." "Samstag? Was ist...?" Doch sie konnte nicht zu Ende sprechen, denn Seto stand nun direkt hinter ihr und hatte auf sich aufmerksam gemacht. Sofort errötete Susan und machte einen leicht eingeschüchterten Eindruck. Sie ging kurz in die Knie und machte einen zart angedeuteten Knicks. Seto sagte nichts sondern schenkte den ganzen Frauen nur einen eiskalten Blick. Hanako betrachtete das Schauspiel das sich ihr bot mit Argwohn. Das konnte doch nicht wahr sein. Er betrat einen Raum und alle kuschten und waren wie ausgewechselt. Da wo vor kurzem noch reges Treiben und Geschwätz ertönte, war es jetzt totenstill. Keiner rührte sich mehr. Wie sie so etwas doch aufregen konnte. Sie behandelten ihn ja geradezu wie einen Fürst! "*räusper*, Ach Susan hab doch keine Angst, ist doch nur Seto...", fing sie an und einige hörte man deutlich scharf die Luft einziehen. "Seto ist nur von außen so, in Wirklichkeit ist er zahm wie ein Kätzchen ^.^!" Erneutes Lufteinziehen, diesmal so laut, dass sie sich verwundert umdrehte. Vor ihr stand Seto, nicht gerade erfreut über diesen Ausspruch. "Alle, ausnahmslos alle... VERLASSEN SOFORT DIESEN RAUM... bis auf dich!!!" Damit deutete er genau auf sie. Hanako zuckte erschreckt über seinen Wutausbruch zusammen und die Bediensteten strömten sofort in Scharen aus dem riesigen Raum, der eher den Umfang einer großen Fabrikhalle hatte. Bestimmt dreißig Frauen waren schon an ihr vorbeigegangen, hatten zwischendurch immer wieder leise miteinander getuschelt. Als letztes verließ Susan den Raum und zwinkerte ihr noch einmal kurz aufmunternd zu. Nun ja, schlimmer konnte es ja nun nicht mehr werden... Die Türe schloss sich und Seto trat an sie heran. "Sag mal... BIST DU DES WAHNSINNS?" "Fauch mich nicht so an!" Auch sie war in eine herausfordernde Körperhaltung übergegangen. "Wie soll ich mich da noch zusammenreißen können?" "Was hab ich denn überhaupt getan?" "Das fragst du noch? ,in Wirklichkeit ist er zahm wie ein Kätzchen', bei dir hackts wohl!" "Na und? Ist doch wahr..." "Ich bin eine Autoritätsperson! Wie stehe ich denn da wenn du so einen Scheiß über mich erzählst? Schlimm genug das du das denkst, aber es auch noch laut auszusprechen? Mein Gott meine Nerven!" "Seto auch ein Eis?" Hanako war derweil gemütlich zu dem überdimensional großen Kühlschrank gegangen und hatte das Eisfach für sich entdeckt. Während er sein Strafpredigt abhielt, fischte sie sich ein leckeres Eis heraus- natürlich keins mit Schokoüberzug- unnötige Kalorien. Völlig perplex stand Seto nun mit hängenden Armen da und sah aus als hätte ihn gerade ein Alien nach dem Weg gefragt. "WAS?!" Man sah die Fragezeichen in seinen Augen deutlich blinken. Er war sehr verwirrt, denn sie hatte ihn wie immer völlig aus dem Konzept gebracht. "Eis. Also wir haben da das klassische ,Capri' Eis, schmeckt nach Orangen, hat kein Fett und ist somit ein total cooler Begleiter für den Sommer. Dann gibt es natürlich auch noch unseren Freund die Fettbombe, das ,Magnum Mandel oder Classic', ich persönlich empfehle für dich das ,Freche Früchtchen' ^.^, das passt zu dir!" "Wie kannst du jetzt so vom Thema ablenken?" "Thema? Aber wir sind doch hergekommen um Eis zu essen oder nicht ^.^°?" "Du machst mich echt immer wieder fertig... -.-°... na los, gib schon her, das ,Capri', und dir empfehle ich eher das Freche Früchtchen. Passend zu deinem Charakter..." "Gut, akzeptiert. Mund auf Seto!" Sie hatte derweil schon das Verpackungspapier vom Eis gewickelt und kam nun auf ihn zu. Bevor er zu einer Widerrede ansetzen konnte, hatte sie ihm das Eis schon in den Mund gesteckt. "Na, schmeckt's ^.^?" "Huhm hahhm Hohhnm ha!" "Wa sagst du?" Mit einem geübten Griff nahm er das Eis aus dem Mund und lehnte sich lässig gegen einen Küchenschrank. "Ich sagte es schmeckt eben nach Eis, nix sonst." "Achso, sag das doch gleich..." "Was tust du da eigentlich?" Staunend beobachtete er nun, wie sie sich abkämpfte, einen Schrank hochzukommen. "Siehst du doch! Ich will mich auf die Küchenschrankoberfläche setzen!" "Ts. So wird das nix. Heb mal mein Eis..." Mit einem lässigen Griff hatte er sie auf den Schrank gesetzt. Leicht errötet sah sie ihn an. "Bei so ein bisschen Anfassen wirst du schon rot? Na, das sind ja Aussichten... -.-!" "H...hey, mach dich nicht über mich lustig, kapiert? Wer wird denn hier rot?" "Ich bestimmt nicht -.-..." "Warts ab... ^___^!" Sagte sie und nahm ihr Eis zur Hand, strich etwas über das rote Himbeereis mit dem Namen ,Freches Früchtchen' und schmierte es Seto ins Gesicht. "Was soll denn der Scheiß?" "Na, ich sagte doch, wer wird hier rot... Aus meiner Sicht bist das definitiv du ^___^." "Na warte!" "Was willst du machen? Mir dein ,Capri' in die Nase stecken? -.- *muhaha*. Ich hab schon große Angst Seto..." Leicht ratlos sah er sie an. Er hatte nicht wirklich nen Plan was er jetzt als Rache tun konnte... "Weißt du, eigentlich hast du das nicht verdient... Du bist jetzt so sweet, da fallen dich bestimmt hungrige Bienen an... ich helf dir..." Seto stand genau vor ihr, er hatte sich seit er sie hochgelüpft hatte, nicht von der Stelle gerührt. Hanako bückte sich leicht zu ihm nach unten und leckte ihm das Eis langsam und genussvoll von der Wange. "Hmm... heißes Früchtchen... da könnt ich glatt nicht genug von kriegen...^.^" Verdutzt schaute er sie an. War das grad ein Anmachversuch ihrerseits? Nun ja, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.... "Ja? Na dann sollten wir vielleicht dein ganzes Eis auf meinem Körper verteilen..." "Ich hab ne bessere Idee..." "Ah ja... die da wäre?" "Ich will Erdbeeren essen. Haben wir welche da?" "Schau halt nach..." Während sie sich grinsend von ihm löste um nach Erdbeeren zu gucken, schlotzte (Sag extra nich lecken, sonst fallt ihr ja in Ohnmacht^.^) er noch mal genüsslich an seinem Eis, bevor er es in die nächstbeste Mülltonne beförderte. Er lehnte sich abwartend auf noch Kommendes abermals gegen den Küchenschrank und wartete einfach ruhig ab. Lange musste er nicht warten, denn Hanako kam grinsend auf ihn zu. "Tada! Erdbeeren aus Spanien..." Sie stellt sie vor ihn und biss vor seinen Augen extra verführerisch in das zarte Fleisch der Erdbeere und wartete ab. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bevor er ihr die Frucht aus dem Mund nahm. Halb abgebissen steckte er sie sich in den Mund. "Wusste gar nicht, das du gerne Reste anderer Leute verputzt *hihi*. Muss ich mir merken, am Samstag werde ich Mr. Walker am besten empfehlen, den Teller halb voll liegen zu lassen, als Nachtisch für dich^.^" Sie kam nicht zum weiterreden, denn Seto hatte sich eine Beere genommen, sie zur Hälfte in den Mund genommen und sah sie an. "Nun *grins*, ich denke ich steh auch auf Reste anderer...", meinte sie nun souverän. Sie kam näher und er beugte sich leicht herunter, sodass sie nun ebenfalls von der süßen Frucht kosten konnte. Nicht lange und ihre Lippen berührten sich. Ein heißer Tag, der die Sinne bis zur Unkenntlichkeit vernebelte... Mittendrin zwei Menschen, die zu allem Übel allein in einem riesigen Haus waren. Allein??? Moment...ging da nicht eben die Türe auf? Ruckartig riss Hanako ihren kopf herum und sah in die Augen... "Mokuba?!! Wa...Schön das du wieder da bist, wie war es denn im Zoo?" Gut überspielt. Eine halbe Sekunde länger und er hätte sie beide gesehn... "Frag nicht... -.-. Ihr esst Erdbeeren? Klasse, die kommen jetzt echt wie gerufen... Hi Seto!" "H...hallo Moki, wo hast du denn Lisa gelassen?" Auch er wieder total gefasst, als hätte gerade eben erst mit Arbeiten aufgehört. "Die ist oben die alte Flennstrulle... hat angefangen zu heulen als ich gesagt hab, das Hana-chan so was nie mit mir machen würde... hat mich doch tatsächlich unter dem Vorwand dringend Wolle besorgen zu müssen direkt in den Zoo gelotst..." "Sie heult? Schon wieder -.-°. Hana-chan?" "Ähm ja, dachte sie nennt mich ja auch Moki-chan, wieso sollte ich sie nicht Hana-chan nennen?" "Klar Moki, der Name ist schön, dann heiß ich bei dir also ab jetzt Hana-chan? ^.^" Schweigen. Lange Pause. Dann Blick in knallrotes Gesicht von Mokuba. "Ähm ja, gut ...Hana...-chan-.", das ,chan' dehnte er extra lange wie Kaugummi, "ich mach jetzt Hausaufgaben...Kann ich ein paar Erdbeeren nehmen?" "Klar ^.^, bedien dich..." Schnell nahm er sich eine Handvoll, steckte sie in eine große Schüssel und verschwand mit einem ,Bis nachher' aus der Küche. Seto hatte jetzt wieder sein typisches Macho-Grinsen drauf. "Wo waren wir?" "Och Seto ^.^, weißt du, ich glaub ich hab für heute genug von Erdbeeren...^.^ ich geh dann mal nach oben und helfe Moki ein wenig bei den Hausaufgaben, ja?" Mit einem zuckersüßen Lächeln ließ sie ihn mitten in der Küche völlig perplex zurück... Noch immer stand er da, als sie schon ein paar Minuten weg war... ihr Duft hing noch immer in der Luft... "Diese Frau...ts... Blumenduft... Hana..." Leicht lächelnd ging er sich durchs Haar und machte sich ebenfalls nach oben auf. "Hana heißt ,Blume'... Sie riecht nach Blumen und ihr Name ist ,Blume'... Hana-ko, ko heißt ,Kind'... ,Blumenkind' also... und so ist sie wirklich... wie ein fröhliches Blumenkind, das kommt und geht wie es will... aber ich krieg dich doch!" Mit diesem Gedanken ging er grinsend die vielen Stufen zum dritten Stock hoch, wo ihn schon ein lernender Mokuba und eine willig zur Hilfe stehende Hanako erwarten würde... Manche Tage waren doch wirklich gar nicht sooo übel... _______________________________________________________________________________ So, habe fertig ^______^ Jedenfalls für heute. Hoffe euch gefällt der Teil, ich selbst bin nicht sehr zufrieden... nya, aber ihr müsste entscheiden... Also, wer das hier gelesen hat, soll bitte auch ein Kommis hinterlassen, ja??? Ich freu mich doch immer so über nette Kommis, und wenns viele sind, umso mehr^.^ also, haut in die Tasten, was das Zeug hält und schreibt mir armen FF-Autorin doch ein paar nette Zeilen... Ich freu mich schon... ^___________^ Bis bald, hab euch sssoooooooooooooooooooooooooo lieb ^_____^°, Mata ne, eure Conan And the story continues... Kapitel 10: Wo sich Glück und Leid die Hände reichen... ------------------------------------------------------- Nihao alle zusammen, Als erstes bitte ich um eure Aufmerksamkeit: Bitte verzeiht mir das ich jetzt so im Rückstand war^.^ Letzte Woche war so tolles Wetter, außerdem bin ich grad voll verliebt. Also gomen euch allen ^___^ Danke für die zahlreichen Kommis, ich bin ja immer so glücklich wenn ich welche bekomme^.^ @-zorro-: Hey Alter >.<. Vielen Dank für dein Kommi ich war ja Soo happy als ich entdeckt habe, das du Changes liest^.^ mein erster männlicher Leser ne? *rofl* ich bin glücklich dich als Friend hier bei Animexx zu haben^___^ Viel Spaß beim neuen Teil erst ma und hinterlass ein Kommi ^.^, bye Janina @Nami--Maus: Macht doch nix das du erst so spät ein Kommi geschrieben hast Dede, ich hab ja bei deinem neuen noch gar keins -.-° Also danke fürs Beta lesen und viel Spaß mit dem Chapter, baba Janina Auch Dank an alle anderen Personen für ihre Kommis :3 So, wer seins nicht entdeckt hat der siehe es mir nach, ja? Jetzt noch wie immer ein riesen Lob an meine Beta Leserlis SixMe, Yami-no-Karasu und Nami--Maus^.^ Hab euch super dolle lieb. Jetzt schnell weiter mit dem neuen Chapter, viel Spaß, schreibt Kommis, ne, eure Conan H.E.S.D.L. Ach ja, ich find den Namen Lisa schön, bin nur durch Zufall auf diesem Namen für das Kindermädel gekommen^.^ also nicht übel nehmen, ja? Und Ps: Ich begrüße meinen Animexx Freund, den ersten offiziellen männlichen Leser von Changes^.^ Willkommen -zorro- ^___^ @Nick: Freu mich super das es dir so gut gefällt Süßer^.^ Also kommentier wieder fleißig ^___^ _______________________________________________________________________________ 10: Wo sich Glück und Leid die Hände reichen... Früher Abend. Der Garten war mit dem Duft nach frischen Blumen und dem Gezwitscher Unmengen von Vögeln erfüllt. Im Haus herrschte absolute Stille. Ab und zu hörte man zwar ein Tippen auf einer Tastatur im dritten Stockwerk, doch das sonst so dicht bevölkerte Haus der Kaiba Brüder war an diesem Tag wie leer gefegt. Die Dienstmädchen hatten ein freies Wochenende vor sich, an ihrer Stelle würden morgen dutzende Butler ihren Platz einnehmen um alles für das Dinner am nächsten Tag vorzubereiten. Hanako saß mit Moki am Schreibtisch und büffelte mit ihm die neuen Englisch Vokabeln, denn er hatte einen wichtigen Test vor sich, bei dem es um die Endjahresnote ging. "Hast du jetzt verstanden? American English unterscheidet sich zum British English oft nur in minimalen Änderungen, wie z.B einer Buchstabenfolge." "Hmm, also wenn ich jetzt ,favourite' in American English schreiben will, wie geht das dann?" "Dann schreibst du es so, siehst du? Favorite." Geduldig schrieb sie die einzelnen Vokabeln auf unzählige Karteikärtchen um es Mokuba leichter zu machen sie sich einzuprägen. "Ok, gut. Danke Hana-chan du bist mir wirklich super behilflich. Die alte Montegue kann die meisten Wörter nicht mal richtig aussprechen -.-." Sie lächelte leicht. Sie mochte es gerne hören dass man sie brauchte und man ihr für ihre Dienste dankbar war. Würde sie dies mal von einer ganz bestimmten Person hören, würde sie wohl noch vor Freude einen Purzelbaum machen... aber diese gewisse Person hatte ein chronisches Problem damit, diesen einfachen Satz über die Lippen zu bekommen... Zwei Zimmer weiter hörte man es in der Zwischenzeit laut fluchen. "Scheiße verdammte! Kann denn heute gar nichts so laufen wie ich es will?! Scheiß Pc...!" Seto schleuderte unzählige Unterlagen vom Tisch, stand auf und verließ das Zimmer Richtung Garten. Er war definitiv gestresst. Diese Frau. Sie machte ihn wahnsinnig. Vernebelte langsam aber sicher sine Gedanken und verfolgte ihn bis in die Träume. Ließ ihm keine Ruhe mehr, nicht einmal bei seiner heiß geliebten Arbeit. Er wollte sie um jeden Preis, ihn reizte es umso mehr das sie nicht so leicht für ihn zu haben war... Führte ihn vor wie einen kleinen Schuljungen der einfach wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wird... Er schüttelte leicht den Kopf und fuhr sich durch die Haare. Er wollte nicht mehr an sie denken, sein Kopf rauchte schon von der vielen Hirnarbeit. Eine Pause war jetzt genau das Richtige. Auch wenn er sich diese eigentlich gar nicht leisten konnte. Langsam spazierte er durch den Garten, bis er sich an einer schönen sonnigen Stelle im weichen Gras niederlegte und die Augen schloss. Vielleicht würde er ja hier wieder ein wenig zu sich kommen... "Also hast du nun all deine Aufgaben fertig?" "Jaaah ^__^!" "Gut, was hältst du davon wenn du ein wenig zu Lisa gehst? Sie ist sicher traurig Moki, sie hat es doch nur nett gemeint, sei ihr also nicht mehr böse wegen heute Mittag." Mokuba nickte leicht und verzog das Gesicht. "Einverstanden, aber nur weil du es dir wünscht. Ich werde aber nicht den ganzen Abend mit ihr verbringen!" "Na dann geh ^.^!" "Und was machst du?" Hanako überlegte kurz. Sie ging zum Fenster und sah hinaus. Sie hatte große Lust sich in dieses weiche Gras da draußen fallen zu lassen. Sie drehte leicht den Kopf nach rechts und etwas schob sich in ihr Blickfeld. Ein kurzes Stocken und Augenaufreißen. Dann lächelte sie leicht. "Ich denke ich weiß schon was Gutes!" "Na dann..." Moki stand auf und verließ das Zimmer mit einem lauten Türenknallen. Jungs eben... Hanako ging noch kurz in ihr Zimmer, schnappte sich was zum Lesen und nahm eine Sonnenbrille heraus. Dann machte sie sich auf den Weg nach unten. Da lag er. Friedlich. Die Augen geschlossen und sah richtig süß aus. Leise schlich sie sich zu ihm heran und setzte sich neben ihn ins zarte Gras. Es kitzelte ihre Füße, die Schuhe hatte sie ausgezogen und achtlos von sich geworfen. Sie drehte sich auf den Bauch, verschränkte ihre Arme leicht sodass sie sich auf ihnen abstützen konnte. Dann setzet sie die Sonnenbrille auf und riss einen vereinzelten Grashalm aus der Erde. Langsam begann sie ihm damit übers Gesicht zu streifen. Sie konnte es nicht länger leugnen- dieser Mann gefiel ihr. Sehr sogar. Die schlanken Gesichtszüge die sich markant von den blauen Augen und dem dunklen Haaren absetzten. Das undefinierbare Seto-Grinsen, das durchaus filmreif war. Dann war da noch der entscheidende Punkt. Seine kühle Arroganz. Sie brachte sie fast um den Verstand. Er war auf eine Weise so abweisend und ihr doch so nah. Sie strich ihm einige Strähnen aus dem wirren Haar und seufzte leicht. Sie war sich nichts sicher ob sie ihm noch länger widerstehen könnte... Noch so ein paar Situationen und sie würde all ihre Vorsätze von Bord werfen... Moment mal? Was dachte sie gerade? Über Bord? Sie? Hanako Mirai? Nie! Schnell weg mit so einem Unsinn. Energisch zog sie ihre Hand weg und wollte aufstehen, als sich Seto leicht regte. Leicht erschrocken verharrte sie in ihrer Position. Ihr Gegenüber drehte sich leicht und schlief weiter. Ihre Anspannung verflog so schnell wie sie gekommen war. Im ersten Moment hatte sie an den verfänglichen Augenblick in dieser bestimmten Nacht denken müssen. Sie lächelte leicht. Bereuen? Bereuen tat sie nichts. Vorsichtig legte sie sich etwas näher zu ihm und schloss die Augen. Seine Wärme. Die Wärme der Sonne. Was brauchte man an einem schönen Tag wie diesem mehr? Nicht lange und auch sie war in einen tiefen Schlaf gefallen. Es war schon beinahe dunkel als Seto langsam zu sich kam. Das Erste das er bemerkte war der fremde Atem der seinen Hals strich. Er riss die Augen weit auf als er sah wessen es war. "H-a-n...Hanako?", flüsterte er kaum wahrnehmbar und richtete sich leicht auf. Ganz behutsam löste er ihre Hand von seinem Shirt und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. Seto lehnte sich mit dem Rücken gegen den Baum hinter sich und strich ihr leicht durch die Haare und das Gesicht. Ungewohnt. Neu. Noch nie da gewesen. Ein nicht unbedingt schlechtes Gefühl. >Ein seltsames Gefühl ihr so nah zu sein. Und für mich ganz untypisch, denn ich habe keinerlei Hintergedanken. Pfff... wegen ihr verweichliche ich doch wohl hoffentlich nicht. Käme nicht gut, sich wegen einer Frau zu ändern, wo ich doch eigentlich sehr zufrieden mit meinem Image bin...< Ein leichtes Grinsen huschte ihm übers Gesicht. Sie gefiel ihm definitiv. Zufall dass sie hier lag? Kaum... -.- An Zufälle glaubte er nicht. Das war wohl geplant. Oder eher ein Verlangen ihrerseits? Noch eine Weile blieb er dabei ihre Haare mit seinen Händen zu streifen, dann unterließ er das Spiel und widmete sich dem Buch, das neben ihm im Gras lag. "Wüstenblume...Hm, sie scheint wohl sehr belesen zu sein... ein durchaus gesellschaftskritisches Buch das sich mit der Beschneidung der Frauen im Orient und Afrika beschäftigt... So was liest sie?" Er begann in der Lektüre zu blättern und beschäftigte sich eine Weile mit dem Inhalt des Buches. Er wollte gerade eine interessante Stelle lesen, als sich Hanako bewegte und die Augen öffnete. Verdutzt ließ er das Buch ins Gras zurückfallen und sah nun genau auf sie herunter. Nicht minder verdutzt riss sie ihre Augen auf und blickte ihm genau in seine... "Seto?" "..." "Was mach ich hier mit dem Kopf auf deinem Schoß?" "Als ich aufwachte lagst du da und da hab ich gedacht du willst es weich haben -.-..." "Ähm ^///^..." "Da du ja jetzt wach bist kann ich dich ja fragen was du vorhin hier gemacht hast?" Schnell fasste sie sich wieder, setzte sich auf und nahm die Sonnenbrille ab. "Ich muss wohl eingepennt sein. Ich wollte dir eigentlich nur etwas Gesellschaft leisten, als ich von Mokis Fenster aus gesehen hab wie du hier liegst. Als ich dann runter kam, hast du geschlafen- da wollte ich dich nicht wecken." "War das alles?" Grinsend nahm er ihre Handgelenke und zog sie zu sich auf den Schoß. Hanako wurde leicht rot. "Na ja, eigentlich schon..." Sie sah ihm extra nicht in die Augen. Zu betörend dieser Blick. In den Bann ziehend. Derb Verlangen erweckend... "Das wirst du mir wohl genauer erklären müssen ^.^!" Er legte ein Ich-bekomm-alles-aus-dir-raus Grinsen auf und lockerte nur ein wenig seinen Griff, damit sie keine Schmerzen hatte. "Ich wollte mein Buch weiterlesen." "Das hier?" Er zeigte auf das Buch, das aufgeschlagen im Grün lag. "Ja." "Nichts weiter?" "Ich wollte mit dir reden." "Stimmt nicht." "Was?" "Na das du mit mir reden wolltest." "Wieso?" "Du weißt doch ich habe einen geübten Blick. Du hast zu lange überlegt." Sie dachte kurz nach. "Gut, du hast Recht. Ich fand dich goldig wie du da im Gras gelegen hast und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen mich zu dir zu legen um deine Nähe zu genießen. Jetzt zufrieden Mr. Ich-quetsch-dich-aus-wie-ne-Zahnpasta-Tube?" Er schaute verdutzt. Sie konnte der Versuchung nicht wiederstehen? Goldig????????? ER?! Er runzelte die Stirn. "Also dass mit der Versuchung gefällt mir, das goldig streichst du bei mir bitte wieder ganz schnell aus dem Wortschatz, gut?" "Also ich finde das goldig gut ^___^!" "Ich sagte du sollst es streichen!" "Schrei nicht rum ^___^." "Wieder ganz die Alte was -.-!" Seufzend ließ er sie nun ganz los und schüttelte den Kopf. Dann sah er sie wieder an. "Weist du eigentlich mal bald was du willst? Dauernd diese Situationen, und dann ziehst du dich wieder schlau aus der Affäre..." "Meine Art ^.^!" "Willst du ewig so weitermachen? Vor allem davonrennen?" "Davonrennen? Ich? Das ich nicht lache! Du willst doch nur mit mir ins Bett! Ne richtige Beziehung- daran liegt dir ja gar nichts. Du bist unfähig einer Frau treu zu sein und sie zu lieben Seto, dann predige du mir bitte nicht vom Davonrennen, ja?" Wieso war sie nur gerade so wütend geworden? Sie konnte es einfach nicht hören, wenn er so mit ihr sprach. Energisch stand sie auf, nahm ihr Buch und wollte mit einem letzten Fluchen gehen, als Seto sie packte und wieder ins Gras beförderte. Er drückte ihren Körper zu Boden und lehnte sich über sie. "Wer sagt dass ich unfähig dazu wäre? Ich hab es ja noch nicht ausprobiert -.-..." "Ich! Ich wette mit dir das du es nicht schaffst einen Monat eine richtige Beziehung zu führen!" "Wette angenommen! ^.^" "Waah...Was?" "Na du sagtest doch ich wette mit dir...." "Ja ja, ich weiß, brauchst mich nicht zu zitieren... Aber...wie?" Ein Schweigen entstand. Eigentlich wusste sie ja schon worauf das hier hinauslief. Aber sie wollte es so gerne von ihm hören. Seine dunkle rauchige Stimme die sich den Weg in ihr Ohr bahnen würde... Langsam senkte sich sein Kopf an ihr Gesicht. Erlösung. Was er wollte war Erlösung. 100-mal gereizt. 100-mal zuviel... *** Wollte ihr jetzt seinen Standpunkt vermitteln. Wollte zeigen dass er mehr konnte als nur flachlegen... Wollte auch sich selbst beweisen dass es mehr gab als nur ungebundenen Spaß... Wollte das erste Mal in seinem Leben eine Herausforderung dieser Art meistern... *** "Ich-will-dich... Hanako Mirai..." hauchte er ihr verführerisch ins Ohr, sodass sich eine zarte Gänsehaut überall auf ihrem Körper verteilte. Erlösung. Freie Gedanken. Ein freier Geist. Ein freies Herz. Zuletzt eine freie Seele. "Ich...Seto..." "Sag nichts mehr... Hana... chan..." Sein Körper senkte sich langsam auf ihren herab und sein Atem strich Schauer erregend über ihr Gesicht. "Einen Monat... auf Probe..." Das war das letzte was sie sagen konnte ehe sie die Augen schloss um den Moment der Zweisamkeit der sich gerade bildete in ihrem Herz einzuschließen. Sanft legten sich seine Lippen auf ihre, bedacht darauf ihr zu zeigen dass er durchaus im Stande war Gefühl zu zeigen... Sie umschloss seinen Nacken mit ihren Händen und zog ihn zu sich herunter. Ein schier endloses Spiel der Lippen begann, mal ein Necken mit der Zunge, hin und wieder ein flüchtiger Kuss auf den Hals- durchaus erregend. Sie wussten beide nicht wie spät es schon war, das Zeitgefühl der beiden war aus dem Gleichgewicht geraten und über den Himmel zogen dunkle Wolken. Seto spürte sein Herz schwer gegen seine Brust hämmern. Auch Hanakos Herz schlug Purzelbäume. Beide wünschten dass dieser Moment nie vergehen würde... Hanako nutzte eine Atempause um etwas zu sagen. "Seto...ich...ich bin glücklich." Er sah sie an, schloss die Augen jedoch gleich wieder und nickte leicht. Zwei Menschen an einem Sommerabend. Berührungen zärtlichster Natur. Liebe? Nein. Nicht. Noch nicht... Verlangen? Ja. Zur Genüge. "Seto, spiel nicht mit mir, hast du gehört?" Unsicher schaute sie ihn an und versuchte anhand seines Gesichtsausdruckes seine Antwort abzulesen. Wieder blieben seine Augen geschlossen- diesmal jedoch kein Nicken. Doch auch kein Kopfschütteln. Eine Weile völlige Stille. Erdrückend. Schier Zerquetschend. "Ich kenne keine Liebe... aber vielleicht wirst du meine Lehrmeisterin..." Er öffnete die Augen und sah sie an. Ein flüchtiges Grinsen huschte über sein Gesicht. "Vielleicht Seto... vielleicht..." Sie zog ihn wieder in ihre Arme und selbst als der Regen anfing auf beider Körper zu prasseln ließen sie sich in ihren Taten nicht einschränken. Mokuba war unterdessen wieder von Lisa zurückgekommen. Die alte Dame hatte sich ausgeweint und sich schließlich wieder vollends beruhigt. Pfeifend lief er den Gang entlang und wunderte sich das es so vollkommen still war. Selbst wenn Hanako nicht da war hörte man sonst doch immer das Tippen der Tastatur Setos. Wo war er nur? Und Hanako? Waren sie zusammen weg gegangen? Fröhlich schüttelte er den Kopf. Sein Bruder und Hana-chan- unvorstellbar... Er erreichte sein Zimmer und knipste das Licht an. Schnell wollte er zum Fenster eilen und die Vorhänge vorziehen als der Himmel von einem Blitz erleuchtet wurde und er undeutlich zwei Personen draußen im Garten auf dem Rasen ausmachen konnte... Als er näher ging, konnte er deutlich seinen Bruder erkennen, bei ihm eine Frau. Halt- eine Frau? War das nicht... "Hana-chan!!!" Mokuba stand geschockt und verwirrt zugleich am Fenster und betrachtete die Szene die sich ihm bot. Sein Bruder. Hanako. Zusammen. Würde er es nicht mit eigenen Augen sehen so würde er jeden auslachen der mit dieser These kommen würde... aber es war Tatsache! Langsam bildeten sich Tränen in seinen Augen. Seine Beine drohten unter ihm nachzugeben und er hielt sich mit einer Hand krampfhaft am Fensterbrett fest. "Bruder...nein...nimm mir nicht was mir so lieb geworden ist..." Stumm rannen die Tränen sein Gesicht herab und er sackte auf die Knie. Das zweite Mal. Das zweite Mal an weniger als drei Tagen das er weinen musste... Ausgelöst von keiner geringeren als Hana-chan, der Frau in die er sich langsam aber stetig verliebt hatte... Unaufhaltsam wurde sein Körper von Tränen geschüttelt und er kauerte sich leise wimmernd am Boden zusammen und schrie. Schrie so laut er konnte. Wut. Verzweiflung. Liebe. Und Hass. Wie nah diese Dinge doch beieinander lagen... Keiner würde ihn hören- das Haus war gut isoliert. Er würde schreien bis er vor Müdigkeit einschlafen würde- dessen war er sich sicher... "Wir...wir sollten reingehen meinst du nicht Seto?" Hana hatte sich von ihm gelöst und nahm nun ihr völlig durchweichtes Buch vom Boden auf. Kopfschüttelnd betrachtete sie sich den Band eingehend und seufzte dann. "Wohl nichts mehr zu retten..." Seto war nun ebenfalls aufgestanden. Er war deutlich durchnässter, während Hanako am Oberkörper fast trocken war, denn er hatte ja auf ihr gelegen... Er strich sich die Nässe aus dem Haar und erwiderte knapp: "Ich habe noch ein Exemplar da..." "Du hast Wüstenblume gelesen?" Unschlüssig sah sie ihn an und musterte ihn. "Ich dachte eher du liest Sachen wie ,Wie werde ich reich in dreißig Tagen' oder so was in der Art...Aber wenn du noch eins da hast, kann ich es mir ausleihen?" Bittend sah sie ihn an. "Kannst es geschenkt haben, ich habe es ausgelesen... -.-." "Oh...danke." Leicht verlegen strich sie sich kurz durchs Haar und lief eilig hinter Seto her, der sich schon auf den Weg ins Haus gemacht hatte. Ohne ein Wort zu sagen kam sie auf gleiche Schritthöhe und hakte vorsichtig ihre Hand in Seine ein. Rot geworden lief sie nun neben ihm, ehe sich sein Griff um ihre Hand verstärkte und sie lächelnd zu ihm aufsah. Sein Blick blieb nach vorne gerichtet, doch auch er fühlte sich in diesem Moment geborgen und sicher... Vielleicht würde es ja doch etwas werden... _______________________________________________________________________________ So, diesmal nicht so ein langes Chapter, denn ich dachte ich muss das hier einrahmen wie die beiden zusammenkommen auf Zeit^.^ Hoff ihr seid nicht böse dass es jetzt so lange gebraucht hat, aber ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis... Bitte schreibt mir wie immer fleißig Kommis, danke schon im Voraus, Mata ne, eure Conan-kun Ps: Bitte um Einträge in meiner FF- Empfehlung von may_321^.^ H.E.S.D.L. Baba ^______________^ Kapitel 11: Wer suchet, der findet... ------------------------------------- Nihao meine Freunde, Mit Stolz präsentiere ich euch hier das neue Kapitel von Changes. Lange hat es gedauert, aber was lange braucht wird endlich gut. Nach unzähligen Löschereien und Neuschreibens dieses Chapters war ich nervlich schone in wenig angekratzt, doch eure lieben Kommis haben mich immer wieder neu aufgerichtet. Auch tut es mir leid das es doch nicht die 7000 Wörter geworden sind, die ich angekündigt habe. Ich hatte schon so viele, habe mich aber dann entschieden die Vorbereitungen aufs Dinner noch ins nächste Kapitel zu schleppen.... Also Gomen das es so wenig Wörter sind^.^ Wie immer erst einmal ein riesen Lob an meine Beta Leserinnen Nami--Maus, Yami-no-Karasu und SixMe. Wie immer super gemacht! 38 Kommis? Wah O.o!!! So viele! Danke schön ^///^ Ich fühle mich geehrt. Jetzt will ich aber nicht mehr lange drumherum reden, sondern zügig weitermachen mit Chapter 11. Viel Spaß ich bitte wie immer um Kommis, liebe Grüße, eure Conan-kun _______________________________________________________________________________ 11: Wer suchet der findet... Regen. Der Himmel weint um eine ihm wichtige Person. Tränen. Eine Person weint um eine ihm wichtige Person. Himmel und Erde- zwei Welten- sich doch so nah. Leid und Glück- untrennbar miteinander verbunden. Stille herrschte im Haus. Nur undeutlich konnte man durch die dicken Glasscheiben das Prasseln der Regentropfen auf den von der Sonne erhitzten Asphalt hören. Draußen zischte es leise, als kalte Tropfen auf das aufgeheizte Material trafen. "Mokuba? Mokuba wo bist du? Bist du hier?" Seto öffnete gerade wieder eine der unzähligen Türen und steckte kurz seinen Kopf herein. Mit einem Klicken schloss sich die Türe wieder und enttäuscht verharrte er einen Moment lang im Flur. Seit einer Stunde waren Hanako und er nun auf der Suche nach Moki, doch der Junge war wie vom Erdboden verschluckt. Sein Zimmer war leer, in der Küche war er nicht und die große Fernsehleinwand im Wohnzimmer war nicht von ihm, sondern von Lisa in Beschlag genommen worden. Auch das alte Kindermädchen konnte den beiden nicht sagen, wohin der Junge Herr Kaiba verschwunden war. Streit hatte es nicht gegeben, der Grund zu dieser Tat gab. Hanako irrte derweil auf der Straße vor dem Anwesen umher. Nachdem sie die lange Allee Richtung Hauptstraße ohne Schuhe entlanggewandert war, waren ihre Beine schon langsam taub vom anhaltenden Regen und der plötzlichen Kälte, die über das Land hereingebrochen war. "Moki!!! MOKIIII! Komm heraus wenn du hier irgendwo bist! Was ist denn passiert Kleiner? Antworte!" Nichts regte sich. Zum Verzweifeln. Stumm begannen Hana die Tränen übers Gesicht zu Laufen. Sie hatte versagt. Auf ganzer Linie versagt. Sie hätte da sein müssen, ihm helfen, bestehende Probleme erkennen und beheben müssen. Doch sie war nicht da. Wenn Moki-chan etwas passiert, werde ich mir das niemals verzeihen können... Was mag nur passiert sein? Ich war doch nur eine Stunde weg. Maximal 1 ½.< Sie überlegte fieberhaft was vorgefallen sein könnte. Plötzlich drangen wie ein sanfter Schleier Worte an ihr Ohr, die Seto ihr einmal verdeutlicht hatte... "Verliebt... verliebt, Hanako, verliebt, der Junge ist in dich verliebt..." hallten nun seine Worte in ihrem Kopf wider. Konnte es sein? Eilig beschleunigte sie ihren Gang in die entgegengesetzte Richtung den Weg Richtung Villa Kaiba einschlagend, und beachtete ihre wunden Füße gar nicht. Seto öffnete gerade die Eingangstür, als eine triefend nasse Hanako vor ihm stand. Tränen in den Augen sah sie ihn stumm an. "Seto... Mokuba... ich glaub ich weiß wieso..." "Hanako? Hey, geht's deutlicher?" Er packte sie an den Schultern und zog sie in den riesigen Hausgang, an dessen Wände sich zwei nicht minder so große Treppen ihren Weg in die oberen Etagen schlängelten. Seto schüttelte sie leicht aber bestimmt. "Antworte! Was weißt du verdammt!" Sie schien wie aus einer langen Trance zu erwachen, befreite sich von seinen Händen, nahm sein Handgelenk und begann wie eine irre die Treppen hinaufzulaufen - direkt auf Mokis Zimmer zu. Sie stieß die Türe auf und zog den verwirrten Kaiba zum Fenster. "Siehst du?" "Was -.-?" "Na fällt dir denn gar nichts auf? Das ist der Baum, unter dem wir lagen. Vorhin, du weißt schon ^//^." "Und? Weiter? Ich versteh nur Bahnhof." "Na er hat uns gesehen! Deshalb ist er fortgelaufen! Seto du hast doch gesagt er wäre in mich verliebt! Was schmerzt also mehr wenn man den eigenen großen Bruder, der auch ein Vorbild für einen ist, mit der Frau sieht, die die erste große Liebe für einen bedeutet?" Setos Gehirn schien zu arbeiten. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich vom verwirrten langsam zu einem Verstehenden bis hin zu einem vor Schreck erstarrten. Hanako erschrak. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Ängstlich. Fast panisch waren seine Augen geweitet. "Wo kann er hin sein? Wenn er sich jetzt was tut dann... dann bring ich mich um!!" "Seto beruhige dich! Ich glaube kaum dass der Kleine an Selbstmord denkt, er wird eben nur nachdenken wollen, den Stich in seinem Herz verdrängen und in eine Ecke schieben wollen. Lass uns nachdenken... wo kann er hin sein." "VERDAMMTE SCHEIßE!!! ICH...ICH... ICH RASTE GLEICH AUS!" >Batsch< Stille. Ein Knall durchzog die bis zum Zerreißen angespannte Luft. Hanko atmete gleichmäßig ein und aus. "So, jetzt werde ich mir die Füße waschen, Schuhe anziehen und dann mit Tsukare telefonieren. Du wirst mit mir kommen. Keine Wiederrede. Verstanden?" Seto starrte ihr perplex in die purpurnen Augen. Dann führte er seine Hand ganz langsam zur schmerzenden Wange hin, welche ein roter Handabdruck dieser Frau zierte. Es dämmerte bereits, doch Hanako vernahm deutlich das seine Wange sehr rot war. Es tat ihr Leid, doch sie hatte in diesem Moment nichts anderes zu tun gewusst. Eine Kurzschlussreaktion vom Feinsten. Eilends rannte sein auf ihr Zimmer und öffnete mit eine unkontrollierten Bewegung die große Flügeltür zum Bad. Rauschend öffnete sie den vergoldeten Wasserhahn und streckte ihre erschöpften Füße ins angenehm warme Nass. Seto. Er stand in der Türe und blickte sie an. Erstaunt. "Du bist erstaunlich." "Bitte?" Verwirrt über seine Anwesenheit lenkte sie ihren Blick in Richtung, von wo sie seine Stimme eben vernommen hatte. "In solch einer Situation so ruhig zu bleiben." Das lernt man wenn man in einem Jugendzentrum arbeitet." Lässig aus dem Handgelenk schüttelte sie diese Bemerkung von sich. Keine Zeit. Zeit zum langen Diskutieren und Lobeshymnen auf ihre Arbeit. "Gib mal bitte ein Handtuch!" Murrend ging Seto zum kleinen Handtuchschrank und holte ein flauschiges Etwas heraus. Gezielt landete es in Hana's Schoß. Während sie sich die Füße abtrocknete, spürte sie plötzlich etwas feucht-warmes im Nacken. "Waa...was?" Seto war hinter sie getreten, seinen Kopf zu ihr gebeugt und damit begonnen ihren Nacken mit kleinen küssen zu übersähen. Schauererregend. Sein Atmen. Heiß, verlockend, die Sinne unter Beschlag nehmend. "Seto...nicht...jetzt, dein Bruder..." "Ich kann nicht anders..." Seine Stimme. Die pure Sünde allein das tiefe Brummen das darin lag. Das Handtuch fiel zu Boden und Hanako drehte sich zu Seto. Schon längst waren seine Berührungen fordernder geworden und der Platz an der Badewanne war verlassen. Dafür schien der verlockend aussehende Badevorleger gerade richtig zu einem kleinen tète-a-tète. Das Shirt Setos wanderte langsam nach oben, eine Gänsehaut bildete sich an den Stellen wo die Haut auf kühle Luft traf. Endlose Sekunden. In Minuten übergehend. Was taten sie hier wenn es darum galt Mokuba zu finden und wohlbehalten nach Hause zu bringen? >rrrr<, >rrr< .... >rrr< Die Stille wurde jäh unterbrochen, als das Telefon klingelte. Erschrocken richtete sich Seto so schnell auf, das Hana sich in seinem Shirt verhang und er nicht von der Stelle kam. Nach endlos lang vorkommenden fünf Sekunden konnte er sich befreien und zum schnurlosen Apparat eilen, der akkurat in einer Ecke des Zimmers auf einem kleinen Tischchen seinen Platz gefunden hatte. "Villa Kaiba, Seto Kaiba persönlich am Apparat?" Stille. Dann ein Rauschen als wenn jemand schwer atmete. "Ja... guten Abend Herr Kaiba. Hier spricht Sagenta Tsukare, stellvertretende Jugendhausleiterin Tokio Nord. Es geht um ihren kleinen Bruder- Mokuba Kaiba." Mit einem schnellen Handwink holte er Hana zu sich an den Hörer und betätigte die Lautsprecher Taste. Als sie die Stimme ihrer besten Freundin vernahm, riss sie Seto den Hörer förmlich aus der hand und meldete sich. "Tsukare? Hier ist Hana-chan. Ist Mokuba bei dir?" Ihr Atem ging schwer, zu groß die Aufregnung über eine gute Nachricht. "Negativ. Aber er war noch bis vor kurzem hier. Du weißt doch dass das Jugendzentrum um acht schließt, also dachte ich mir nichts dabei als er ging. Aber er sah etwas verstört aus. Ich wollte deinen Chef nur darüber informieren das er hier war und fragen ob er gut daheim angekommen ist." "Mist, weißt du Mokuba ist verschwunden, er ist heute Nachmittag einfach verschwunden und wir suchen ihn jetzt schon die ganze Zeit ohne Erfolg. Kannst du mir einen großen gefallen tun Tsuka?" "Klar worum geht es?" "Kannst du bitte in den anderen Jugendzentren die Leiter verständigen das sie auf ihrem Heimweg mal nach einem kleinen Jungen Ausschau halten sollen? Die meisten von den Leitern sind ja noch sehr jung und fahren mit dem Bus zur Arbeit und wieder zurück. Wenn sie ihn sehen, dann sag ihnen sie sollen folgende Nummer anrufen. Geb ihnen dann einfach meiner Handynummer, die hast du ja?" "Natürlich. Gut werde ich gleich machen. Also dann viel Glück bei der suche. Und... meld dich mal bitte die nächsten Tage oder komm vorbei es gibt hier einige kleine Probleme. Und ein großes: der Präsident der Jugendzentren in Tokio kommt zur Inspektion, und zwar am ersten des nächsten Monats. Markiere dir das im Kalender und komm an diesem Tag vorbei, denn er will mit dir sprechen. Als dann, Sayonara." "Sayonara." Mit einem Klicken wurde die Leitung unterbrochen und Hana legte den Hörer wieder in die Station. "Hast du alles verstanden? Mokuba war im Jugendzentrum. Bis vor ein paar Minuten war er da auch noch." "Verdammt, ist deine Freundin denn total bekloppt? Wenn ein kleiner Junge bedrückt aussieht ist es doch eigentlich ihre Pflicht dafür zu sorgen, dass es ihm besser geht, ihn zu sich mit ins Büro zu nehmen und seinen Problemen auf dem grund zu gehen! DUMME TUSSI!!" "Ich warne dich Seto, HÜTE DEINE ZUNGE! Tsukare hat es nicht leicht momentan und sie kann sich nicht um jedes einzelne Kind kümmern! DU EGO!" Sie war kurz vor dem Explodieren. Wieso konnte er denn nicht verstehen dass er hier nicht der King war? Tsukare hatte nicht die Hauptaufgabe sich um familiär fertige Kinder zu kümmern, sondern in der Hauptaufgabe den Papierkram zu erledigen. Schließlich gab es im Jugendzentrum noch mehr als eine Betreuerin, die eigentlich nach den Jugendlichen ihres Wohlbefindens fragen müsste. "Wie bitte nennst du mich?" "Du hast schon richtig verstanden: EGOIST! Ich kann es für dich aber gerne noch hundertmal wiederholen! Wie wäre es denn mit EGOISTENSCHWEIN?" "Jetzt ist genug, das Muss ich mir von deiner Wenigkeit nicht sagen lassen! Ich mach jetzt einen Wagen klar und dann stiegst du ohne zu murren ein und wirst mit mir die Umgebung rund ums Jugendzentrum abfahren!" Trotzig streckte sie ihm die Zunge heraus, fügte sich aber und folgte ihm zu den Garagen, nicht jedoch ohne sich vorher eine Regenjacke und ein paar Schuhe überzuziehen. Unschlüssig standen die beiden vor der Garage. Welchen Wagen nehmen um nicht groß aufzufallen? Denn würde Mokuba den Wagen Setos sehen, würde er sicherlich wieder reißaus nehmen... soviel war sicher. "Wie wäre es mit dem hier?" Seto folgte mit den Blicken Hanakos weit ausgestrecktem Zeigefinger und staunte. Er wusste gar nichts von der Existenz dieses Gefährtes. Da stand er. Ein knallroter VW Käfer mit schwarzen Punkten. Wie ein großer Marienkäfer. Auf keinen Fall war das sein Auto. Er überlegte. Wem mag der wohl gehören? Ihm fiel es wie Schuppen von den Augen. Klar! Das war Lisas Wagen, den sie hier vor gut zwei Jahren geparkt hatte, ihrer schlechten Augen wegen aber nur noch sehr sehr selten fuhr. "Cooles Teil! Na dann mal los." Sprachs und saß schon auf dem Fahrersitz und drehte am Zündschloss, wo sich glücklicherweise gleich noch der dazugehörige Schlüssel befand. Seto kam hinterhergeeilt. "Moment mal, wer sagt denn dass du fährst? Hast du überhaupt nen Führerschein?" "Klar hab ich einen, nur weil ich kein Auto habe heißt das noch lange nicht dass ich den nicht habe! Und jetzt steig ein und hör auf zu meckern, wir verlieren doch nur unnötig Zeit!" Nur widerwillig stieg er in das niedrige Gefährt mit der geringen Beinfreiheit und der großen Kopfhöhe und schnallte sich an. Scheppernd sprang der Wagen an und röhrte so, dass man die Vibrationen schon in jedem Gelenk spüren konnte. Hanako gewöhnte sich schnell an das neue Fahrgefühl, den der Wagen mit sich brachte. Staunend bemerkte Seto das das neben ihm sitzende Mädchen sehr gut Auto fahren konnte. Sicher lenkte sie den schwerfälligen Wagen in die Hauptstraße ein und fuhr die Wege rund ums Jugendzentrum ab. Kein Wort fiel während der Fahrt, man vernahm nur das ständige Prasseln des Regens aufs Wagendach. Im Sekundentakt beseitigten die Scheibenwischer die harten Tropfen von der Windschutzscheibe. Langsam wurde der Himmel schwarz und sie kamen tuckernd an einem verlassenen Spielplatz vorbei, in dessen Sandkasten sich eine große Pfütze bildete. Die Rutsche war spiegelglatt und das Klettergerüst war von sanftem Nebel umhüllt. Hanako hielt den Wagen auf dem nahe gelegenen Rasenplatz, auf dem die Jugendlichen ab und an Fußball spielten. In der Ferne konnte man einen Hubschrauber hören, der gerade zu einem Einsatz fuhr. Hanako machte den Motor aus, schnallte sich ab und öffnete die Türe. Tief sog sie Luft ein und ließ ihr Gesicht mit dem kühlen Nass beträufeln. "Ich geh mich mal hier ein wenig genauer umsehen, ja? Du kannst ja so lange sitzen bleiben und etwas Kassette hören. Lisa hat bestimmt das ein oder andere gute Stück dabei." "Ja sicherlich -.- Chris Norman, Elton John oder Chris de Burgh. Wäh, da rollen sich bei mir ja die Fußnägel..." "Dann eben nicht, war ja nur ein Vorschlag. Ich geh dann mal. Und bleib hier, ok?" "jaja." "Du weißt was jaja heißt?" "Nö -.-." "Leck mich am Arsch heißt das." "Na dann eben JA. Gut so? Und jetzt nerv mich nicht weiter." "Schön das wir uns so gut verstehen ^.^!" Sie beschleunigte ihren Schritt etwas und betrat den matschigen Boden des Spielplatzgeländes. Sie wurde umso schneller, als sie ein leises Quietschen wahrnahm. Sie erreichte den hinteren Teil des Platzes, wo sich die Schaukeln befanden. Da saß eine Gestalt auf einer von ihnen und schaukelte langsam im Takt des Regens vor und zurück. "Mokuba?" Leise trug der Wind diese Worte an das Ohr des Junges. Er blickte auf und traute seinen Augen nicht. Seine Hanako. Da stand sie und war total durchnässt. Hatte sie sich etwa Sorgen um ihn gemacht? War sie um diese Zeit noch auf die Suche nach ihm gegangen? Wurde seine Abwesenheit überhaupt bemerkt? Anscheinend schon, denn diese Person die ein paar Meter weiter vor ihm stand, war auf jeden Fall seine Hana-chan. Er hätte sie unter Tausenden erkannt. Das Braune lange Haar, das ihr so locker um die Schultern und ins Gesicht fiel. Die roten Augen, die ihn erleichtert ansahen. **** Geborgenheit. Sicherheit. Zuverlässigkeit. Fürsorge. **** Das alles gab ihm diese Person. Die ihm einerseits so viel Kummer bereitete und ihn andererseits so unendlich fröhlich stimmte. Schluchzend sprang er mitten im Schaukeln ab und rannte auf sie zu. "HANA-CHAN!!" Fest drückte sie den Jungenkörper an sich und ließ sich mit ihm in den Matsch fallen, streichelte über sein nasses Haar, fühlte seine kalten, klammen Hände, die um sie griffen und sie an ihn banden. "Moki-chan," flüsterte sie, "mach das nie wieder, hörst du? Nie wieder! Dein Bruder und ich haben uns so schreckliche Sorgen gemacht. Egal weshalb du weggelaufen bist, jetzt bin ich ja hier, und wich werde immer versuchen für dich da zu sein wenn du mich brauchst..." "Ja..." War das nicht eben sein Bruder gewesen, der nach Hanako gerufen hatte? Eilig wurde die Türe aufgerissen, der Mantel geschnappt und übergeworfen. So schnell ihn seine langen Beine trugen eilte er zum Spielplatz. Da sah er sie. Mokuba und Hanako. In inniger Umarmung. Gleichzeitige Freude über das Wiederauftauchen seines Bruders und ein Schmerz im herzen sie mit ihm zu sehen. Seinem unfreiwilligen Rivalen. Seto kniete sich zu den Zweien in den Matsch und drückte beide an sich. Erleichterung... So eine große Erleichterung... Ein unbeschreibliches Gefühl. Außenstehende würden diese drei sicherlich für eine intakte Kleinfamilie halten... "Mach so was nie wieder...", flüsterte er seinem kleinen Bruder ins Ohr. Stumm lief Moki eine kleine Träne die Wange herunter. Er hatte sie wieder. Und selbst wenn er Hana an seinen Bruder verlieren würde, so war er doch froh sie wenigstens bei sich im Hause zu haben. "Wieso nur bist du weggelaufen? Magst du es uns nicht erzählen?" Behutsam tätschelte sie ihm den Wuschelkopf und wartete eine Erklärung ab. Sie wusste ja den Auslöser der den Jungen aus dem Haus gejagt hatte, doch sie wollte gerne sein Vertrauen indem er sich ihr öffnete. Langsam senkte sich sein Kopf und die Hände lösten sich aus der Umarmung beider. "Ich war so traurig Hana-chan. Es hat so unendlich wehgetan als ich durchs Fenster dich und Seto gesehen habe, wie ihr zusammen gelacht habt und so glücklich wart. Ich wollte in diesem Moment nichts sehnlicher als du zu sein... Seto." Er wandte sich an seinen großen Bruder. "Hana-chan ist mir so unendlich wichtig, du darfst ihr niemals wehtun, hast du gehört Seto? Das ist meine Bedingung dass ich nie wieder weglaufe. Tu Hanako nicht weh und sei gut und immer liebevoll zu ihr, behandele sie nicht wie deine Sekretärinnen oder Bettbekanntschaften." Eindringend sah er zu seinem Bruder hinauf, dessen Miene sich zunehmend verfinstert hatte. Hastig stand er auf, versuchte möglichst effektiv den Schlamm von seiner ,stonewashed' Jeans zu entfernen, was den Matsch nur immer weiter in den hellen Stoff zu treiben schien. "Und Seto? Was ist nun?", forschte Kaiba Junior nach. "Das geht dich gar nichts an Mokuba. Es war falsch einfach davonzulaufen. Ich habe mir große Sorgen gemacht. Noch dazu stehe ich jetzt in meinem Zeitplan zurück und muss die Nacht durcharbeiten. Dabei dachte ich ich könnte den heutigen Abend anderweitig verbringen. Nichts war. Schon blöd gelaufen das Ganze, nicht?" Kühl schaute er Mokuba an, der daraufhin merklich die Luft einsog. Hanako sah die Reaktion und stellte sich beschützend vor Moki. "Nun halt aber mal die Luft an. Du machst ihm so ja ein schlechtes Gewissen. So redest du ihm nur wieder ein das er immer Schuld daran ist, wenn du mal nicht weiterkommst, weil du eine Denkblockade hast." "Ich habe keine Denkblockade wie du es nennst -.-." "Und was bitte dann?" "Ich musste ja mit dir mitfahren um ihn zu suchen, oder nicht -.-?" "Weißt du, dass du ziemlich unfair zu deinem kleinen Bruder bist? Er ist gerade erst wieder aufgetaucht und du hast nicht besseres zu tun als ihm Vorwürfe zu machen, das er weggelaufen ist? Und das wegen einem Grund der mit dir selbst zu tun hat? Ich verstehe deine Reaktion wirklich nicht. Sei doch erst mal froh dass er wieder hier ist. Er hat jetzt ja versprochen es nie wieder zu tun, ist doch so oder Kleiner Mann?" Fragend sah sie zu Moki, der daraufhin resigniert mit dem Kopf nickte. "Ja Hanako, nie wieder..." "Wie geht das Zeichen?" Er stellte sich in Position und hob die linke Hand. "Indianerehrenwort." "Hast du auch nicht die Finger hinter dem Rücken verkreuzt -.-?" "Nein Seto *zungerausstreck*." "Na dann... lass uns zum Wagen gehen." "Wolltest du nicht noch etwas sagen?", hakte Hana nach. Grinsend schubste sie ihn leicht auf Moki zu und zwickte ihn leicht in den Oberarm. "Aua! -.-." "Zick nicht so rum wie ein Mädchen Seto... ^.^" Das konnte man ihm nicht sagen, dem großen Seto Kaiba! Das konnte er sich nicht gefallen lassen... Er kniete sich vor seinem Bruder nieder und räusperte sich leicht. "Entschuldige Mokuba. Es tut mir Leid." "Schon gut Seto, ich weiß das du Stress hast." Strahlend wie eh und jeh hüpfte Moki nun Richtung Auto. Hanako lächelte zufrieden und drückte ,ihrem' Seto einen flüchtigen Kuss auf dem Mund. Überrascht und zugleich zufrieden grinsend nahm er sie bei der Hand und zusammen machten sie sich auf den Weg zum Auto. Wenn sich doch jedes Problem so leicht aus der Welt schaffen ließe... _______________________________________________________________________________ So fertüg... Na, was haltet ihr von meinem Käferli? Gefällt euch die Idee... Ich denke ja Hanako passt super zu so einem Auto. Natürlich auch zu einem Porsche Boxter, aber der Käfer wirkt mir doch sympathischer... Ich bitte wie immer um liebe Kommis, je mehr desto besser *conan-kunkommisüchtigist* Also dann. Bis ganz bald, viel Spaß noch mal beim lesen, lieb euch alle, eure Conan-kun Mata ne... Ps: Danke an alle, die was Nettes in meine FF-Empfehlung zu Changes geschrieben haben und sich in den letzten Wochen sehr um mich bemüht haben, mit ENS, GB-Einträgen, das ich schnell zurückkommen soll. Ich war echt gerührt^.^ TSCHHHHHHÖÖÖÖÖÖÖÖÖ ^___________^ Kapitel 12: Starke Sehnsucht kommt meistens nachts... ----------------------------------------------------- Nihao meine Freunde, Danke erst mal für die vielen zahlreichen Kommis, die so nett und aufbauend gewirkt haben. ^______^ Ich lieb euch alle so sehr, denn ich weiß was ich an euch hab. Ihr seid immer da, auch wenn es mal gerade nicht so toll läuft, ein besonderer Dank geht hiermit an meinen geliebten Crow, meinen Sweetie -zorro- (schreib mir bloß wieder Kommis Nick:p) und an meine über alles geliebte Freundin Nami--Maus, bei der ich mich hiermit offiziell entschuldige, das ich sie so sehr vernachlässigt habe. Jetzt aber mal wieder genug geredet, danke an meine Beta-Leserinnen SixMe, Yami-no-Karasu und Nami--Maus. Tolle Arbeit geleistet. Ich bin sehr zufrieden mit euch. Also, warte auf eure Kommis, bis auf ganz bald, eure Conan-kun H.E.A.S.D.L. _______________________________________________________________________________ 12: Starke Sehnsucht kommt meistens nachts... Leise schloss sich die weiß gestrichene Türe hinter ihr und der Schatten des Mondes fiel durch das geöffnete Fenster auf den Boden vor ihr. "Schläft er?" "Wie ein Murmeltier. Es war anscheinend sehr anstrengend für ihn da draußen. Lassen wir ihn morgen länger schlafen als sonst, dann wird er wieder wie neu geboren sein." "Von mir aus. -.- Ich geh arbeiten." "Seto!" Hanako stand ihm gegenüber auf dem vom Mond beschienenen Flur und sah ihn eindringlich an. "Was?" Er drehte sich wieder zu ihr und blickte sie leicht genervt an. "Lass die Arbeit für heute gut sein, du siehst sehr müde aus." Langsam kam sie auf ihn zu und berührte seinen Arm. Er zuckte leicht zusammen. "Lass uns schlafen gehen, ja?" Flehend sahen ihn die roten Augen im Dunkel an. Tief seufzte er. "Dir zu widerstehen ist ja so gut wie unmöglich. Gut, gehen wir eben schlafen, aber morgen müssen wir dann früher raus und das nachholen, was wir heute vernachlässigt haben." "Geht klar!" Fröhlich nahm sie ihn bei der Hand und ging mit ihm den Flur entlang. An ihrer Zimmertür angekommen, löste sich Seto von ihr und sah sie an. "Gute Nacht..." "Gute Nacht Seto." Langsam beugte er sich herunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Hanako schloss unter dieser schönen Berührung die Augen und genoss den warmen Atem auf ihrer Haut. Er war schon ein wenig gegangen, als er zwei Arme spürte, die ihn festhielten. "Hanako." Ganz nah stand sie an ihn herangelehnt und hielt ihn mit den Armen gefangen. Sie drückte ihn an sich und vergrub ihren Kopf an seinem Rücken. "Bleib heute Nacht bei mir..." Simple Worte. Worte die Sehnsüchte wecken. Worte die ihre Wirkung nicht verfehlen. Eindeutig zweideutig. "Was?" Seto glaubte sich verhört zu haben. War das gerade Hanako, die ihn gebeten hatte die Nacht mit ihr zu verbringen? Langsam drehte er sich zu ihr um und hielt ihren Kopf in den Händen. Durchdringend musterte er sie. "Ich sagte bleib heute Nacht bei mir." "Ja, aber das aus deinem Munde -.-." "Bleibst du?" "..." "Und?" "Ich lass mich nicht zweimal bitten." Erleichtert nahm sie ihn abermals an die Hand, öffnete leise die Türe zu ihren Zimmern und zog ihn hinter sich ins Ungewisse des Raumes. Noch bevor sich die Türe ganz hinter ihnen schloss, hatte er Hanako zu sich herangezogen und begonnen, sie leidenschaftlich und sinnlich zu küssen. Sie wehrte sich nicht sondern seufzte unter den schönen Berührungen, ließ sich gehen in seinen starken Händen, die ihren Körper erforschten. Langsam näherten sie sich dem Bett und nach zwei weiteren Schritten fiel Seto rückwärts mit Hana im Griff auf das schlicht gehaltene Eisenstangenbett über dem sich ein wunderschöner Volant aus beiger Seide erstreckte, der dem Ganzen den Glanz eines Himmelbettes gab. Ganz sorgsam zog sie ihm langsam das schwarze T-Shirt über den Kopf und begann seinen Oberkörper zu berühren. Sanft strich sie ihm über die Lenden, fuhr die Konturen seiner Bauchmuskeln nach, und das alles mit einer Ruhe, die seine Nerven fast zum Platzen brachten. "Hanako *stöhn*, überleg dir genau was du hier gerade tust, ob du das willst. Denn nachher gibt es kein Zurück mehr." "Ist es dir zuwider?" "Mein Gott scheiße nein *seufz*. Ganz und gar nicht. Aber du bist mir nicht der Typ der sich gleich hergibt -.-°." "Seto Kaiba denkt darüber nach, ob es der Frau passt das er mit ihr schläft? Was sind denn das für neue Töne, so kenn ich dich ja gar nicht^.^°." "Die Grenze zwischen Sex und Verlangen ist sehr dünn Hanako. Es gibt keinen Sex ohne Verlangen, aber wo Verlangen ist muss es auch Sex geben, verstehst du?" Sie sah ihn an. Er dachte wirklich über sie nach. Ob sie das wollte. Und wollte sie es wirklich schon so schnell? Die Antwort war kurz und schlicht. Nein. Vier Buchstaben, eine große Wirkung habend wenn man es aussprach. Langsam löste sie sich von ihm, ging von seinem Oberkörper herunter und seufzte. "Lass uns endlich schlafen, ich bin müde." Leicht grinsend, da er Recht behalten hatte, stand er auf und zog seine Jeans aus. Dann die Socken. Immer noch grinsend legte er sich aufs Bett und sah sie von der Seite an. "Was ist? Willst du dich nicht ausziehen?" "Mir war klar dass du dich nicht verändert hast. An dir nagt nur das Versprechen das du Mokuba gegeben hast, mich gut zu behandeln. Deswegen hast du Hemmungen mich jetzt sofort zu verführen, nicht? Durchschaut ^.^!" " *grummel*, ja ja, jetzt mach. Ich kann nicht schlafen bevor ich dich nicht leicht bekleidet neben mir liegen hab -.-." "Ah ja ^.^°!" "..." Lächelnd zog sie ihr T-Shirt mit dem FCUK Aufdruck aus und entledigte sich ihrer Hose. Seto war zufrieden. Alles an ihr saß genau an der richtigen Stelle. Eine wohlgeformte Brust, einen flachen Bauch, einen süßen Nabel, schmale Oberschenkel und Oberarme, ein breites Becken. Sie verschwand kurz im Bad und kam wenig später mit einem Top und einer Panty bekleidet wieder heraus. Sie öffnete ihre Haare und legte sich zu ihm. Einige Zeit küssten sie sich noch sanft, bevor sich Hana auf seinem Oberkörper ausruhte. Ihr Kopf ruhte an seinem Herzen und er hatte den Arm um sie gelegt. Mit der freien Hand zog er die Decke zu sich und Hanako heran und deckte sie bis zum Bauch mit dem kuscheligen Überwurf zu. "Weißt du, das ist eine Seite an dir die ich noch gar nicht gekannt habe..." "Du lockst sie ja erst aus mir heraus..." "Hmm, mag sein, aber ich denke du bist auch schon vorher in der Lage gewesen, anderen Menschen Liebe entgegen zu bringen. So eisig kalt wie du immer tust bist du nämlich gar nicht *grins*." "Ich muss wohl mein Image wieder ändern..., bevor es sich herumspricht das ich nicht mehr eiskalt bin -.- ..." Friedlich und zufrieden hörte er sie etwas vor sich her Murmeln, bis es ein paar Minuten später ganz still wurde und ihr Brustkorb sich in regelmäßigen Abständen hob und senkte. Leicht lächelnd schlug auch er die Augen zu und dachte schon darüber nach, was morgen alles zu erledigen war und wie das abendliche Dinner mit Walker und Li wohl ausgehen würde. ***** Ein leichtes Kitzeln auf der rechten Hand. Genervt wird die Hand weggezogen. Da. Wieder. Langsam öffnete sich ein Auge und das von draußen hereinscheinende, grelle Sonnenlicht machte es fast unmöglich zur Besinnung zu kommen. Also wieder ein heißer Tag, der heute bevorstand. Seto öffnete jetzt vorsichtig das zweite Auge und sah sich in dem großen, hellen Raum um. Er drehte sich leicht und entdeckte an seiner Seite die schlafende Hanako, deren Haare wirr über ihn herüber hingen. Es waren also ihre Haare gewesen, die ihn an der Hand gekitzelt hatten. Seufzend versuchte er sich aus dem Haargewirr zu befreien, was ihm nicht sonderlich gut gelingen wollte. Schließlich fiel sein Blick hinüber auf das kleine Nachtischchen, auf dem eine Digitaluhr ihren Platz gefunden hatte. Wohl bemerkt neben einem wundervollen Strauß mit frischen Sommerblumen. (Chapter 09 ^-^) Er erschrak. Sah er richtig? Neun Uhr? Wie konnte ihm das nur passieren... Eilig warf er die Bettdecke fort und stand eilig auf. Durch das nicht gerade leise Fluchen Setos wurde nun auch Hana wach und blickte sich verwundert nach ihm um. "Seto? Was ist los? Ist was passiert? Wieso hetzt du denn so? Heute ist Samstag, da kannst du doch mal ausschlafen..." Seufzend richtete sie sich auf und gähnte herzhaft. Eilig war er dabei, seine Socken anzuziehen und ins Shirt zu schlüpfen, das er gestern achtlos auf den Boden geworfen hatte. "Deine Ruhe möchte ich haben! *grummel* ich sagte doch das wir die Arbeit, die wir gestern versäumt haben, heute früh nachholen müssen! Also beweg die endlich und steh auf... immerhin willst du sicher vorher noch etwas frühstücken?" Fragend ging eine Augenbraue Setos leicht nach oben. Frühstück? Da schellten bei Hana die Alarmglocken, hatte sie doch immerhin seit gestern Mittag nichts mehr Richtiges in den Magen bekommen. "Frühstück? Mann da fällt mir ein wie mir der Magen knurrt... Seto, was gibt es denn heute zum frühstück?" "Das was es sonst auch immer gibt. Wieso?" Verwundert hielt er in seiner Arbeit inne, den Gürtelverschluss vollständig zu schließen. "Ach, nur so, ich dachte wir könnten doch heute auswärts essen? Zum Beispiel in diesem kleinen Café, das ich gestern zufällig in der Nähe der Kaiba Corporation entdeckt habe. Wie hieß das doch gleich... La belle... La belle...hmm, mir fällt es grad nicht ein..." Angestrengt hielt sie sich die Schläfen, um ihr Gehirn zum Nachdenken anzuregen. "Vergiss es..." "Bitte?" Jäh wurden ihre Gedankengänge unterbrochen und sie kehrte in die Realität zurück. "Ich werde nicht mit dir ins ,La belle Chance' frühstücken gehen. Kommt nicht in Frage. Ende der Diskussion." "Warum denn nicht?" Fragend sah sie ihn an. Sie war verwirrt und etwas enttäuscht, dass ihre Idee bei ihm keinerlei anklang fand. Seto bemerkte ihre plötzliche Unsicherheit. "Weil es da draußen nur so von sensationsgeilen Reportern wimmelt, die nur darauf warten mich mit einer Frau beim frühstück in einem Café abzulichten. Darum." "Hmm." Still stieg sie aus dem Bett und öffnete sie Terrassentür, sodass ein frischer Wind um ihr Haar wehte. Hana spürte wie Seto sich hinter ihr bewegte und kurz darauf konnte sie auch den warmen Atem Setos wahrnehmen, der ihren Nacken umwehte. "Sei nicht böse, ich verspreche dir, irgendwann werde ich mit dir frühstücken gehen, in Ordnung? Wenn dir das so wichtig ist..." "Nein, das muss nicht sein." "Aber ich dachte... -.-°..." "Es war nur ein Vorschlag. Gut, du hast ihn abgewiesen. Fertig. Basta. Schon ok." "Wieso bemühe ich mich dann gerade so die richtigen Worte zu finden -.-." "Hat dich keiner drum gebeten ^.^!" "Suchst du wieder Streit? Du weißt, früh am morgen ist mit mir nicht zu spaßen..." "Wenn du es darauf ankommen lässt, bitte, streiten wir uns eben. Auch wenn ich keinen Anlass dazu finde..." Schulterzuckend entfernte sie sich von ihm und machte sich auf den Weg in Richtung Bad. "Frauen... ts, du machst mich echt fertig..." "Tja Schicksal, ach geh doch schon mal vor und weck Moki auf, ja? Er freut sich sicher wenn du das machst, wo ihr euch doch gerade erst wieder versöhnt habt. Ich komm dann nach. Also bis gleich dann. Wohl bemerkt nach meiner Dusche ^.^!" Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verzog sich Seto Richtung Mokuba. Sollte Hana doch machen was sie wollte. Schande war das. Nicht mal einen Kuss hatte er heute Morgen von ihr bekommen... Den würde er gleich nach dem Frühstück einfordern, wenn er mit ihr allein sein würde... _______________________________________________________________________________ So, erst mal bis hier. Das Chapter mit dem Dinner muss ich immerhin abgrenzen^^ Also, freu mich schon irre auf eure Kommis, hoff ich krieg viele, nächste Woche geht es weiter, liebe Grüße, mata ne *euchknuddlz* Conan-kun Kapitel 13: Dinner mit Hindernissen... -------------------------------------- Nihao! Erst mal danke für die Kommis. Hab mich super gefreut. Und einen besonderen Dank wie immer an meine fleißigen Betaleserinnen SixMe, Nami--Maus und Yami-no-Karasu, H.E.L. Nun schnell weiter, endlich gibt es dat Dinner worauf ihr euch schon so lange gefreut habt^.^ Schreibt viele Kommis, ist jetzt wieder in gewohnter Conan-kun Länge^^, also jibt es auch wieder mehr Kommis verstanden? *lach* Nee, will euch net zwingen, aber ein paar Kommis mehr wie die letzten beiden Male kann ich ja wohl verlangen ;__; Bai bai, euch knuffel, Conan-kun Ps: H.E.A.S.D.L. _______________________________________________________________________________ 13- Dinner mit Hindernissen... Leise öffnete er die Türe zu dem großen, durch die Vorhänge jedoch noch abgedunkeltem Raum. Er vernahm ein gleichmäßiges Atmen aus Richtung des Bettes, das mitten im Raum stand. Langsam näherte er sich dem Bett und ließ sich neben dem schlafenden Körper des kleinen Jungens nieder. Behutsam strich er einige wirre Haarsträhnen aus dem Gesicht des Schlafenden. "Mokuba? Mokuba, aufstehen, es gibt gleich Frühstück." Leise und mit Bedacht wurden diese wenigen Worte ausgesprochen- wie eine zarte Sommerbrise wehten sie in die Ohren Mokubas. Langsam öffnete er ein Auge, blinzelte, und fiel kurz darauf Seto jauchzend in die Arme. "Seto! Das du mich mal weckst! Total cool! Komm, schnell lass uns frühstücken gehen! Wo ist eigentlich Hana-chan?" Fragend und mit großen Augen wurde Seto angeblickt. Verwirrt kratzte er sich am Hinterkopf. "Also weißt du, kaum ne Minute wach und schon so viele Wörter aus deinem Mund, das ist doch was ganz Neues? Hanako duscht sich noch schnell...und wieso sagst du das so... ,das du mich mal weckst'... *grummel*" "ach sei nicht sauer Seto aber es ist doch wahr, sonst bist du um diese Uhrzeit doch immer schon in der KC und ich werde von den Zimmermädchen geweckt oder Lisa kommt höchstpersönlich vorbei- zu meinem Leidwesen ^.^!" "Zeiten ändern sich Mokuba, behalte das für dein Leben... Ich geh schon mal runter, oder willst du das ich auf dich warte?" "Geh schon mal, ich muss mich ja auch noch umziehen." "Gut, bis gleich." Dann stand Seto auf und machte sich auf den weg in den Garten, wo bei gutem Wetter immer gefrühstückt wurde. Er wollte vor dem Essen noch mal bei seinen Hunden vorbeischauen. Ruhig und gelassen stellte er sich vor den Zwinger, wo die Wachhunde auch schon eilig schnuppernd an die Gitterstäbe herantraten. "Na ihr? Schon komisch, ich hab so viele von euch, und ihr habt noch nicht einmal Namen. Also ich glaub Hanako würde mir dafür gehörig die Meinung sagen.... -.- Was meint ihr? Soll ich euch irgendwann mal allen einen Namen verpassen?" Die Hunde bellten freudig, so als wollten sie ihm zustimmen. Eine Weile blieb Seto noch so stehen, kraulte gelegentlich einen von ihnen an den Ohren und schüttelte dann plötzlich den Kopf. >> Jetzt fang ich schon an mich mit Hunden zu unterhalten. Wie weit muss Seto Kaiba denn noch sinken? Und wem hab ich das alles zu verdanken? Nun ja, ich tendiere ja zu Hanako. Irgendwie ist sie wie ein Gift- schön an Farbe und doch sehr gefährlich- wenn ich nicht aufpasse vergiftet sie mich noch... aber wahrscheinlich bin ich eh schon unheilbar krank...nach ihr! Man, gestern fiel es mir nun wirklich schwer mich noch zurückzuhalten... und das soll noch einen ganzen Monat so weitergehen, ich frag mich wie ich das schaffen soll. Höchstens ich beherrsche mich und lass mich nach dem Monat für ein halbes Jahr in einem Kurort nieder. Aber das kann ich mir eh nicht leisten- viel zu viel Arbeit für einen einzigen Mann. Aber ich vertraue eben nur mir allein. Verlasse dich auf jemanden und du wirst verlassen, irgendwie ist das doch mein Lebensmotto... Während andere nach Mottos wie ,Hauptsache glücklich' und so einem Scheiß leben setze ich mir höhere Ziele. Ich will ganz nach oben. Und das bin ich auch- momentan.<< Gedankenverloren lief er den kleinen gepflasterten Weg zur Terrasse hinauf, wo er auch schon Hanako und Lisa beim Diskutieren fand. Zwischendrin ein verzweifelt wirkender Mokuba, der versuchte die Situation zu retten. Er musste schmunzeln. Ein angenehmer Sommermorgen. Diskussionen und Auseinandersetzungen. Die neue Atmosphäre im Hause Kaiba... "Hanako! Ich kann das nicht verantworten! Reden sie mit Seto-san darüber! Ich kann das nicht allein entscheiden! Und zulassen werde ich das ganz sicher auch nicht!" "Aber was haben sie denn dagegen? Sperren sie sich gegen alles das Spaß macht und reizvoll für die Jugendlichen erscheint? Ich kann sie nicht verstehen, sie waren doch schließlich auch mal jung!" "Aber ich werde nicht erlauben dass Mokuba-chan mit ihnen in irgend so einen Vergnügungspark geht!" "Oh ich bitte sie Lisa. Das ist total ungefährlich und außerdem haben sie das überhaupt nicht zu entscheiden sondern Seto!" "Für sie immer noch SETO-SAN!!" "Oh wollen sie wissen wie weit wir beide schon sind Lisa *__*?" Ein gefährliches Grinsen zierte Hanakos Mundwinkel. "Hanako! Ist doch in Ordnung. Seto wird es sicher erlauben. Und vielleicht kommt er ja auch mit. Wenn er erfährt das es dein Geburtstagsgeschenk an mich ist wird er sicherlich nichts dagegen haben!" "Wogegen werde ich nichts haben?" Seto war hinter Mokuba getreten und sah Hanako fragend an. Diese nahm nun am Tisch Platz und deutete auf die freien Plätze neben sich. "Setz dich Seto. Ich werde dir später erzählen worum es geht." "Weich mir nicht aus Hanako." "Tu ich doch gar nicht, aber der Toast wird kalt und ich bin schließlich nicht derjenige, der so schnell wie möglich in die KC will, oder?" "Gut, später *grummel*" Er und Moki nahmen nun ebenfalls Platz, nur Lisa stand noch immer ruhig da und begann nun leise zu wimmern. "Aber Seto-san, willst du mich denn gar nicht fragen, worum es geht? Ich...*heul* ich war doch früher immer die, die du als erstes gefragt hast *sniff*, ich bin ja so niedergeschlagen, dabei will ich Mokuba-chan doch nur vor dieser Frau da beschützen..." Sie deutete mit einem ihrer langen, knochigen Finger auf Hanako. Die war gerade damit beschäftigt, sich einen Toast mit Margarine zu bestreichen. Sie hielt plötzlich in ihrer Bewegung inne. >> Sucht dieses alte vertrocknete Huhn etwa schon wieder Streit mit mir? Ich hab mich wohl verhört ,vor dieser Frau da beschützen' ich glaub die Olle hat ein Rad ab. Warte, jetzt ist's genug du alte Hexe! << Wütend stand Hanako nun wuchtartig auf und der Toast der sich eben noch in ihrer Hand befunden hatte, landete auf Setos Schoß. Zu seinem Übel hatte er nämlich neben Hana Platz genommen. Angewidert blickte er das warme Etwas an. "Was?" Doch bevor er weiter reden konnte, legte der Orkan schon los... "Lisa... *explodier*, lange Zeit war ich immer still, habe Gnade walten lassen wegen deines Alters und habe Rücksicht auf dich genommen, weil du Mokubas Autoritätsperson warst...aber DAS, DAS HAT DEN BOGEN EIN WENIG WEIT ÜBERSPANNT!!!" Sie versuchte sich zusammenzureisen, das wussten Mokuba und Seto. Noch ein falsches Wort und es würde wirklich ungemütlich werden- doch das wusste die gute alte Lisa ja nicht. Nein... "Ahja, meinst du, du müsstest dich jetzt beweisen? Deinen Standpunkt vermitteln?" Gespielt empört sagte sie dies. Das reichte. Hanakos Fass lief gerade über. "REDE NICHT IN DIESEM TON MIT MIR DU BLÖDE ZICKE! DU MEINST JA AUCH DU HÄTTEST VON ALLEM DIE AHNUNG! DABEI BLICKST DU NULL- WEDER DAS MOKI GERNE IN DIESEN FREIZEITPARK MIT MIR UNS SETO GEHEN WÜRDE NOCH DAS ES IHM SPAß MACHT! NEIN DU WILLST NUR WIEDER ZEIGEN WAS DU FÜR EINE MACHT HAST!! ABER WIEßT DU WAS? DIE MACHT IST VERPUFFT! NUN IST JEMAND JÜNGERES AM ZUG UND DAS PASST DIR ALTEN SCHRULLE NET!! PECH GEHABT NUN BIN ICH DA, ALSO HALT GEFÄLLIGST DEINE KLAPPE WENN ICH WAS MIR SETO BESPRECHEN WILL!" Erst einmal sagte Lisa gar nichts. Stille. Empörtheit. Unwissen. Noch eine zweite neue Seite von Villa Kaiba. Dann brach sie in Tränen aus und rannte wild gestikulierend und soweit es ihr kaputtes Bein erlaubte ins Innere des Hauses wo man kurz darauf lautes Türenknallen hörte. "So, können wir nun essen? ^.^" Friedlich als wäre nie etwas gewesen nahm sie wieder Platz, entschuldigte sich bei Seto für das Missgeschick und versprach es wieder gut zu machen. Eine Weile sagte keiner mehr was sondern sie überließen es Hana zu reden. Ausführlich erzählte sie nun doch von ihrem Geburtstagsgeschenk Mokuba und Seto in einen Freizeitpark einzuladen, wo man auch übernachten konnte. Sie schilderte Seto was für einen Zirkus Lisa veranstaltet hatte. "So ist sie eben -.-..." "Wie? So ist sie eben...", äffte Hana Seto nach. "Na vielen Dank für die Unterstützung und die reichliche Wortwahl Herr Kaiba. Dich amüsiert es doch nur wenn ich explodiere!" "Oh, ich glaube du missverstehst mich...Ich habe Angst um mein Leben und mein Haus wenn du so loslegst! Alle Nervenbahnen meines Körpers frieren urplötzlich ein und funktionieren erst dann wieder richtig wenn der Sturm und somit dein Ausraster vorbei ist -.-!" "So schlimm?" "So schlimm." "Ist heute nicht das Dinner Seto?" "Wie rasant du doch die Themen wieder mal wechselst- deine leichteste Übung." "So bin ich. Also?" "Ja, heute um sieben kommen Li und Walker. Deshalb fahren wir später auch noch in einer Boutique vorbei und kaufen dir ein Kleid. Gleich nach der KC habe ich Zeit." "Was? Ein Kleid? Du willst mir ein Kleid kaufen? Das kann ich doch nicht annehmen." "Musst du nicht- ich schenk es dir trotzdem, du kannst es ja dann für gute Zwecke spenden oder so..." "Hmm, dann behalt ich es. Oder- nein viel besser, ich verkaufe es und lasse es dem Jugendzentrum zugute kommen ^.^!" "Wenn's dich zufrieden stellt." "Tut es." "Na dann." "Na dann ^.^!" Seto hatte fertig gegessen und sagte Hana Bescheid dass er sich noch schnell umziehen wollte. Mokuba war schon vor einer Weile unbemerkt verschwunden und war im Garten mit den Hunden spielen. "Warte, ich komm mit, will mir auch noch was anderes anziehn." "Wieso? Steht dir doch gut ,Naughty Girl'!" Das stand in großen Buchstaben auf ihrem fliederfarbenen Neckholdertop, zudem sie eine schwarze Pumphose trug. Ihre Haare hatte sie heute zu zwei lockeren Zöpfen geflochten, die sie sich wiederum ineinander gezwirbelt zu einem Dutt gesteckt hatte. "Nya, wenn du meinst. Darf ich trotzdem mitkommen?" "Willst was sehen *coolgrins*?" "Ach, was gibt es da schon groß zu sehen *zurückgrins*!" "Groß ist es allemal." Selbstsicher stellte er sich vor sie und blickte sie lasziv an. "Na, willst mal fühlen?" "Wa O.o WAAAH! Was?" (Na mach schon Hana-chan *__* *hanaanfeuert*) Leicht erschrocken über so viel Offenheit ging sie ein paar Schritte rückwärts. (Also, ich hätts gemacht ^.^) "Ich bleib doch da und wart im Auto auf dich." "Willst du heute fahren?" "Was? Ich darf echt deinen Wagen fahren?" "Hast ja gestern gezeigt dass du es kannst. Wieso nicht." "Cooohhh~~ooolllll! Super ich geh dann schon mal den Wagen aus der Garage fahren ^.^!" "Bis gleich." Fröhlich tapste Hana davon während ihr Seto amüsiert nachschaute. "Und schon hab ich dich ein Stück weiter in meiner Liebesfalle liebe Hanako *grins*" Zufrieden über sich selbst machte er sich auf den Weg in sein Zimmer. Kurze Zeit später kam er bepackt mit seinem Aktenkoffer und der Sonnenbrille die Stufen vom Haus herunter und nahm neben Hana im Wagen Platz. Er sah wirklich gut aus bemerkte sie als sie ihn von der Seite eingehend musterte. "Wai, hast du dich heute meinem Stil angepasst? Mal etwas legerer?" "Es ist eben heiß." "Ah so, na dann mal los." Er trug heute eine schwarze lockere Jeans und ein weißes Hemd, das lässig aus der Hose hing. Die Haare lagen wie immer perfekt und die blauen Augen wurden von der Sonnenbrille bedeckt. Trotz des Fahrtwindes unterhielten sich die beiden locker über anstehende Termine und das bevorstehende Abendessen. "Und...Hana." "Was?" "Benimm dich." "Wenn sie sich benimmt Seto." "Sie ist seine Sekretärin." "Und ich bin deine." "Er hat das was wir wollen." "Und ich habe das was sie will ^.^!" "Dir ist nicht mehr zu helfen." "Sagt der Richtige." Als sie an diesem Morgen, besser gesagt war es fast Mittag, die Eingangshalle der KC durchquerten, tuschelte keiner mehr. Jeder hatte zur Kenntnis genommen das der Boss eine Frau bei sich hatte. Einige Stunden war sie nun damit beschäftigt, Kunden zu empfangen, Hände zu schütteln und Anrufe entgegen zu nehmen. Schließlich noch Akten zu ordnen. Nach quälenden vier Stunden gab Seto endlich den erlösenden Laut von sich. "Schluss für heute, wir müssen dein Kleid kaufen und daheim die Vorbereitungen für das Dinner überwachen." Müde gähnte und räkelte sich Hana erst mal, bevor sie aufstand und die Pc's herunterfuhr. "Hmm, endlich fertig, ich dachte wir müssten noch den ganzen Tag hier verbringen!" "Gewöhn dich dran, wenn das Dinner vorbei ist wird ab Montag erst mal richtig mit dem arbeiten begonnen, das hier war doch gar nichts -.-..." "Uhhh, na schön ich bin auf alles vorbereitet... Arbeit kann kommen solange sie mich nicht umbringt ^.^!" "Komm, gehen wir. Ach ...und ich fahre." "Gefällt dir mein Fahrstil also doch nicht?" "Du fährst so vorsichtig das ich Angst habe an einer Packung Watte tödlich dahinzuvegetieren..." "Na danke." "Bitte." Sie streckte ihm frech die Zunge raus, nahm ihre Tasche und machte sich schon mal auf den Weg nach unten. Seto derweil schloss noch die Tresore ab und änderte wie jeden zweiten Tag alle verfügbaren Sicherheitscodes seines Büros. Sicher war sicher! >> Ich bin ja mal gespannt wo wir das Kleid für mich kaufen. Bestimmt in einem dieser teuren Edelboutiquen wo mir schon beim Anblick des Schaufensters schlecht wird, wenn ich die Preise sehe. Aber ich will ein schlichtes, aber doch extravagantes Kleid. Am liebsten eines aus Seide, das sich den Körperkonturen anschmiegt. In einem Pastellton, die passen gut zu meinen haaren. Und wenn es um die Wahl der passenden Schuhe geht, nun, nicht zu hoch, sonst kann ich den Abend über nicht mehr als ein paar winzige Schritte tun. Und mein Gefühl sagt mir das ich viel zu laufen haben werde! Vor allem wegen Ming Li, garantiert wird sie aus der Reihe tanzen und irgendwelche Sonderwünsche haben. Sie wird das Personal in den Wahnsinn treiben und wer bleibt dann am Ende übrig um sie zu bedienen? Jaja, die liebe Hanako Mirai, ich bin es echt leid... Und es wird auch schwer werden, Moki-chan den ganzen Abend bei Laune zu halten. Ich weiß noch genau, als ich 14 war, wollte ich auch nicht mit meinen Eltern an einem Tisch sitzen und den langweiligen Unterhaltungen der Erwachsenen zuhören. Ach ja, schön war es noch so unschuldig zu sein. << Sie lehnte sich locker gegen den Wagen, der in der glühenden sonne geparkt war, da die Tiefgarage heute total überfüllt war. Nicht mal für den Chef war noch ein Plätzchen frei gewesen. Kaum berührte Ihr Rücken die Fensterscheibe, sprang sie auch sofort von der glühend heißen Scheibe ein paar Zentimeter vorwärts. "Verdammt! Das hätte ich mir ja eigentlich denken können dass der Wagen so stark aufgeheizt ist. Man, manchmal bin ich echt doof -.-!" Sie hielt sich den schmerzenden Arm, mit dem sie an den Wagen gekommen war und besah sich die rote Stelle. Wenn das nur bis heute Abend wieder weg war! "Was hast du dir da gemacht?" "Ähm, Seto, nichts. Los lass uns fahren... XD!" "Nichts also. Ts." Seto nahm seine Sonnenbrille ab und hielt ihr Handgelenk fest. Dann zog er sie zu sich und küsste sachte die Stelle, an der Hana die Autotüre gestreift hatte. "Nach nichts sieht das aber nicht aus... was war denn nun schon wieder?" "Autoscheibe..." "..." "Seto? Was ist?" "... *prust*! Autoscheibe, man Hanko, wie blöd muss man sich anstellen? Na komm her, mein Gott göttlich, so gelacht hab ich schon lang nicht mehr." Seto hielt sich vor Lachen die Seite während Hana einen Schmollmund zog. "Na danke -.-!" "Hey, komm her." Seto hatte sich gefasst und zog sie nun in seine Arme. Schnell drückte er ihr einen Kuss auf und bugsierte sie dann in den Wagen. "Komm, wir sind in Eile. Es ist schon nach Fünf!" Befriedigt dank des Kusses stieg sie ohne zu meckern ein und eine viertel Stunde später waren sie vor einem der teuersten Läden Tokios angekommen. "Komm mit." "Aber Seto! Ist das hier nicht viel zu teuer?" "Lass das mal meine Sorge sein. Nimm du dir was dir gefällt." "Gut." Seto nahm sie an der Hand und betrat mit ihr den klimatisierten Laden, der weit nach hinten reichte. Sie sahen sich ein wenig um und fast überall entdeckte Hanako etwas, das ihr gefiel. Seto hatte den richtigen laden ausgesucht- Geschmack für etwas Stilvolles hatte er. Schon kurze zeit später kam eine Frau mittleren Alters hinter einer Schiebetür hervor und eilte gehetzt zu ihnen. Sie war wohl gerade erst aus dem Lager gekommen. "Guten Tag Herr Kaiba. Welch eine Freude dass sie uns wieder beehren. Was darf es sein?" "Tag. Ich suche nichts für mich persönlich, die junge Dame hier benötigt ein Kleid." "Für welchen Anlass?" "Ihre besten Kleider." "Oh, natürlich sofort." Angesichts der Kühle, die in seinen Augen und seiner Stimme lag, während er mit der Frau redete, wurde es in dem Geschäft sicher noch um einige Grad kühler... "Du hättest netter sein können..." "Sie auch." "So sind Verkäuferinnen eben manchmal." Siehst du? Ich auch -.-..." "Du bist fast immer so." "Schicksal." "Vergiss es." Ihr Blick galt nun einem Kleid, das sich plötzlich in ihr Blickfeld geschoben hatte. Nervös begann sie an Setos Ärmel zu zupfen. "Das da Seto!", rief sie heiser und hüpfte um ein lachsfarbenes Seidenkleid herum, das im Nacken zu schnüren war und einen tiefen Rückenausschnitt hatte. Es ging ungefähr bis zu den Knöcheln und hatte unten feine pailettenbestickte Volants in derselben Farbe wie das restliche Kleidungsstück. Außerdem hatte es seitlich am Bauch eine Raffung. "Das da? Gut probier es an. Das wäre praktisch, dann passt du farblich auch zu meiner Garderobe. Ich gehe heute Abend ganz in beige." "Wow, ist das toll. Aber sicher unheimlich teuer. Lass uns lieber nach etwas anderem Ausschau halten..." Gefällt es dir oder nicht?" "Bitte?" "Gefällt es dir? Eine simple Frage. Antworte mir." "Natürlich gefällt es mir, es ist ein Traum. Aber.." " Werte Frau" Kommen sie hierher. Holen sie dieses Kleid in der Größe der jungen Frau, sie möchte es anprobieren. Aber schneller als sonst." Die Verkäuferin kam eiligen Schrittes angelaufen und erfragte bei Hana ihre Kleidergröße. "36." "Oh, wenn ich anmerken darf, ich beneide sie um ihre zierliche Figur Madame." "Vielen Dank ^///^!" Schnell war sie wieder weggehuscht und hatte kurze Zeit später das richtige Kleid in den Händen. "Wenn sie mir bitte folgen wollen, ich zeige ihnen die Unkleiden." "Da...danke.", stotterte Hanako verlegen, da sie wie eine kleine Prinzessin behandelt wurde. Kabinen zeigen! Das wurde ihr vorher noch in keinem anderen Geschäft! War das Luxus! Schnell schlüpfte sie in das hauchzarte Kleid und zog den Vorhang wieder auf. Fachmännisch lief Seto einmal im Kreise um sie herum und klatschte dann. "Perfekt. Das nehmen wir, zieh es wieder aus und beeil dich bitte ein bisschen, wir sind sehr spät dran." "Ja, ist gut ^///^." Bevor sie jedoch gänzlich in der Kabine verschwand, hielt sie Seto am arm und flüsterte ihr ins Ohr: "Wirklich perfekt ist es aber erst wenn ich es ausgezogen habe ..." "Wah O.o???" Ehe Seto seinen Plan in die Tat umsetzen konnte in der geräumigen Kabine über sie herzufallen, zog sie den Vorhang zu und verschnaufte erst mal. Ihr Herz raste. Schnell wurde das Kleid ordnungsgemäß in eine große Tüte verpackt und Seto ordnete Hanako an, schon mal im Auto auf ihn zu warten. Fröhlich tapste sie mit der großen Tüte beladen ins Freie und setzte sich auf den Beifahrersitz. Sie wollte gar nicht erst wissen, was dieses Kleid gekostet hatte... Eine weitere halbe Stunde später kamen sie dann auch endlich in Villa Kaiba an. Auf der Rückfahrt hatten sie nur sehr wenig geredet, dazu waren sie beide zu erschlagen. Seto stieg aus und schloss die Garage ab. Hana wartete an der Türe auf ihn. "Wow Seto, die vielen schönen Blumen *schwärm* Und der Duft, ma riecht das lecker! Ist hier immer so viel Trubel wenn du jemanden zum Essen einlädst?" "Das ist Standard. Geh du schon mal ins Haus und fang an dich zu richten, ich muss noch schnell was mit dem Koch klären, Ming ist Vegetarierin und will statt des Lammfleisches lieber Tofu essen..." "War ja wieder klar dass sie die Extrawurst spielen muss -.- *augenroll*!" "So ist sie halt, jetzt geh, oben wartet noch eine kleine Überraschung auf dich..." "Eine Überraschung?" "Geh!" "Ja, geh ja schon, bis nachher." "Um kurz vor sieben hol ich dich ab, wir gehen zusammen runter. Ming und Walker werden dann schon in der Eingangshalle auf uns warten." Als Hana ihr Zimmer betrat, traute sie ihren Augen nicht... Mitten im Raum stand Susan und hatte um sich herum eine ganze schönheitskommode aufgebaut, mit allem drum und dran: Nagelstudio, Lockenwickler in allen erdenklichen Größen, Schmuck und Schminke. "Wow! Einfach nur Wow O.o Was soll ich noch anderes dazu sagen?" "Wie wäre es wenn du erst mal dein kleid bei mir abgibst, einen kleinen schluck trinkst und ich dir dann deine Haare mache? Aber erst geh noch schnell duschen, ich warte dann hier." "Susan, du bist ein Schatz." "Bedank dich bei Seto, er war heute Morgen ganz früh bei mir und hat mich darum gebeten dich heute Abend herzurichten ^.^!" "Wai! Das hat er sich ausgedacht? Wie süß von ihm. Ich geh dann mal schnell duschen." Während Susan das Kleid richtete und ihm noch den letzten Schliff mit einem kleinen angesteckten Tüllblümchen gab, duschte Hanako ausgiebig und wusch sich besonders gründlich die langen Haare... Als sie dann gemütlich auf dem Stuhl Platz genommen hatte. Ließ sie sich richtig von Susan verwöhnen. Als sie eine halbe Stunde später in den Spiegel starrte, sah sie vor sich jemand ganz anderes. Das war nicht mehr die Hanako, die sie gewohnt war zu sehen- nein. Ihre Haare hingen lockig an ihr herunter und umrahmten so ihr fein geschnittenes Gesicht. Das Make-up war dezent aber verfehlt ihre Wirkung nicht. Ihre Augen wirkten noch um einiges strahlender und größer. Der Kussmund war in einem Perlmuttton gehalten und strahlte pure Erotik aus. Das Kleid saß perfekt und sie trug schwarze, nicht zu hohe Schnürsandalen, dessen schwarze Seidenbänder sich bis zu ihrem Schienbein hinaufwandten. Susan half ihr zur Treppe zu kommen und unten konnte sie schon laut und deutlich Ming Li's schreckliche, nervtötende Stimme mit diesem unverfälschlichem Dialekt ausmachen. "Chedric! Wo bleiben Seto und seine ,Assistentin'? Ich nicht mehr will warten. Ich Hunger haben und sehen will Herrn Kaiba!" "Jetzt quengle nicht Ming, sie werden wohl gleich kommen. Es ist ja noch nicht ganz sieben." "Ich nicht tun quengeln. Ich nur will endlich sitzen und mich unbemerkt befreien von diesen schrecklich hohen Schuhen. Meine Füße schon langsam wehtun du verstehn?" "Ich verstehe ganz klar und deutlich." Hanako musste innerlich schon heimlich triumphieren- an die passenden Schuhe hatte sie jedenfalls gedacht^.^ Und immerhin war sie hier ja ,zuhause', sie konnte also jederzeit andere Schuhe anziehen gehen! >> So Ming, heue Abend steht es schon mal 1:0 für mich du kleines Biest. Wir werden ja sehen wer besser ist: Du oder ich! Es kann nur eine geben, merk dir das! Dinner ich komme ^_^!<< Sie musste nicht mehr warten, denn Seto hatte jetzt ebenfalls neben ihr seinen Platz eingenommen und bat um ihren Arm. Er sah einfach viel zu gut aus- gefährlich gut um es genauer zu sagen. Er trug alles in ganz beige, sein Mantel saß genau richtig und lies seinen muskulösen Oberkörper unter dem weißen Hemd erahnen. Lässig hing es aus der beigen Hose heraus wo eine silberne Gürtelschnalle mit dem Zeichen der KC hervorblitzte. Seine Haare hingen ihm verwegen in Strähnen ins Gesicht und er lächelt amüsiert bei dem Anblick dem Hana ihm gerade bot. "Weißt du, das Kleid gefällt mir immer besser. Weil du so klein bist kann ich dir in den Ausschnitt gucken!" "Eh du Spanner ^^!" "Aua >.> Man hat die wieder einen Ton drauf, wie ein Feldwebel! Aber nicht mit mir. Wieso hat Seto ihr auch einen Handkuss gegeben >.< ? Menno, das passt mir ja gar nicht! Eines muss man ihr ja lassen: Ihr Kleid ist einfach bezaubernd, schwarz, ärmellos und mit durchsichtigen Tülleinsätzen, gewagt und erotisch, die wichtigen Stellen jedoch super umspielend, und dank den Pailletten glitzert sie wie ein Weihnachtsbaum. Den Schlitz im Kleid hätte man ja natürlich nicht noch weiter machen können- wetten wenn sie sich hinsetzt kann man ihren Hintern sehen? Nuttig halt, was will man auch anderes von ihr erwarten -.-! << Etwas sauer betrat sie nun auch den großen Saal, indem in der Mitte ein tolles Büffet hergerichtet wurde und sich der lange Tisch am Ende beim Kamin und den großen Terrassenfenstern befand. Viele Bedienstete mussten den ganzen Tag über damit verbracht haben, die vielen wundervollen Blumen anzubringen und das Büffet herzurichten. Schon beim Anblick bekam man Hunger. "Hanako, setz dich hier neben mich bitte." >> Wow er hat bitte gesagt, das ist alles nur Masche -.-! << "Aber natürlich Herr Kaiba, ich komme." Gespielt höflich nahm sie neben Seto Platz, der auf der Seite der Fenster saß, ihm gegenüber nahm derweil Ming neben Chedric Platz. Sollte er ruhig ihre schlechte Laune mitbekommen- er war immerhin auch zum Teil schuld daran. Während Seto und Chedric das Geschäftliche besprachen kamen über zwanzig Bedienstete hereingeströmt, allesamt weiblich und nicht allzu viel bekleidet, und begannen das Menü zu servieren. Kurz nach diesen Bediensteten kam ein männlicher Diener herein und stellte einen Teller mit etwas Besonderem vor Ming ab. "Bitte sehr das Fräulein- extra Tofu in einer feinen Sahnesauce vom Koch persönlich für diesen Abend kreiert. Wir hoffen es mundet ihnen." Mit einer kleinen Verbeugung verschwand er wieder und zufrieden begann nun auch Ming zu essen. Nur Mr. Walker und Seto unterhielten sich und so zog sich das Essen für die beiden Frauen endlos wie Kaugummi hin. Nach einer geschlagenen Stunde war auch der letzte Rest von den Tellern verspeist und es wurde abgeräumt. "Wirklich köstlich Herr Kaiba, ich bedanke mich auch im Namen von Ming für diesen gelungenen Abend." "Nichts zu danken, es bleibt dann beim Geschäft?" "Ganz der Alte." "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen." "Lobenswerte Einstellung für einen so jungen Mann wie sie es sind." "Man muss sich Ziele setzen um etwas zu erreichen." Kühl sah er Chedric in die Augen, dem dabei etwas unwohl wurde, nervös begann er auf dem Stuhl herum zu hibbeln. "Ähm, Herr Kaiba, wo findet man hier im Hause die Toiletten?" "Erster Stock, gleich die zweite links. Aber lassen sie es sich lieber von einer Angestellten zeigen, bei sechzig Zimmern verliert man so schnell denn Überblick -.-." "Sechzig O.o??" Als der Mann verschwunden war, musste Seto insgeheim grinsen. Der hatte gesessen... Wenn man bedachte das es eigentlich ,nur' 56 Zimmer waren... Nun blickte Seto kurz zu Hanako, die sich jedoch nicht regte. Er spürte deutlich ein paar Füße, die sich langsam an seinem Bein zu schaffen machten. Schon konnte er die Füße zwischen seinen Oberschenkeln fühlen, wie sie immer weiter hinaufglitten und schließlich an ihrem Ziel angekommen waren. Kurz musste Seto es sich verkneifen zu keuchen, aber er fasste sich schnell wieder und sein Blick verfinsterte sich. "Ming?" "Ja?", hauchte diese zuckersüß, sodass Hana regelrecht schlecht wurde. "Würdest du bitte so freundlich sein und deine Füße von meinem Genitalbereich entfernen?" Eisige Stille. Ein kühler durchbohrender Blick Setos. Hanako schnappte entsetzt nach Luft. Ming lief rot an. Schnell spürte er, wie die Beine weggezogen wurden und nun war er sich ganz sicher, dass sie es gewesen war. "Das mag ich nicht sonderlich, es reicht doch wenn du es mit deinem Bos treibst, aber ich hätte mir gleich denken können das dein Niveau so tief angesetzt ist... -.-!" "aber Seto! Das ich finden sehr diskriminierend von ihnen, ich es nicht treiben mit meinem Chef!" "Oh nicht? Nun er hat mir aber etwas ganz anderes erzählt." "Bitte?" Ming zog scharf die Luft ein und stand stocksteif auf. "Ich will sofort gehen weg von diese Ort! Wo seien Chedric? Wieso er brauchen so lange?" "Nun, vielleicht vernascht er ja gerade eines meiner Dienstmädchen?" Empört hielt sich Ming die Hand vor den Mund, als Chedric wieder den Saal betrat. "Was ist los Ming? Wieso bist du aufgestanden?" "Oh Chedric, furchtbare Migräne, auf einmal, ich müssen gehen heim und legen mich in Bett." "Jetzt schon?" "Wirklich seien dringend, du doch haben besprochen alles Geschäftliche?" "Sicher, aber-..." "Kein aber, mir es gehen wirklich schlecht!" "Gut, du hast gewonnen." Geschlagen zuckte er nur mit den schultern und wandte sich dann an Seto. "Entschuldigen sie Herr Kaiba, aber ich denke das können wir nachholen? Ich habe eine Jacht und würde sie und Miss Mirai gerne nächsten Monat auf einen Turn einladen..." "Ich werde es mir überlegen Mr. Walker. Ich begleite sie noch zur Türe." Und plötzlich war der Raum leer. Nur noch Hanako saß da und schwieg. >> Was war denn mit Seto los? Er war ja ganz in fahrt und hat Ming fertig gemacht! So kenne ich ihn ja gar nicht? Jetzt fällt die Türe ins Schloss, also sind sie weg, ich geh mal zu Seto... << Im Hausgang angekommen sah sie Seto, er zog gerade seinen Mantel aus und öffnete seinen Gürtel. Er stand mit dem Rücken zu ihr, doch es muss sie bemerkt haben, denne r begann zu reden... "Ach, echt schlimm solche Dinner! Immer dasselbe, und langweilig wie die Pest. Aber zum Glück sind wir sie ja los. Endlich raus aus den einengenden Klamotten..." "Seto?" Seto drehte sich zu ihr um und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "was?" "Wieso hast du Ming so angegriffen?" "Du sahst so niedergeschlagen aus." "Hmm?" "Du warst die ganze zeit über so still und schienst bedrückt, Ming muss dich also mal wieder dumm angemacht haben und ihr schlechtes Benehmen vorhin an mir lieferte mir den passenden Anlass, diesen Abend schnellstmöglich zu beenden..." "Oh Seto!" Den Tränen nahe warf sie sich ihm in die Arme und er hielt sie minutenlang einfach nur fest. Leise konnte er sie schluchzen hören und drückte sie etwas von sich. "Was hast du?" "Hast du für mich getan?" "Für wen sonst -.-... musst doch jetzt nicht sentimental werden... ich wollt sie ja auch loswerden..." "Da~~nk~~eeee Seto." Und damit stellte sie sich auf die zehenspitzen und küsste ihn leidenschaftlich. Ihre Zungen spielten langsam und zärtlich ein wenig miteinander und leise stöhnte Seto. Dann grinste er wieder sein keiner-kann-mir-widerstehen- Grinsen und fuhr langsam an ihrer Brust rauf und runter. "Jetzt kann ich ja mit dir nach oben gehen und dich von diesem lästigen Kleid befreien... *grins*!" "Soso, also wolltest du sie nur wegen deiner Triebe aus dem Haus haben *zurückgrins*!" "Denk was du willst... und hopp!" Schon hatte er sie auf den Arm genommen und trug sie die Marmortreppe hinauf zu Hana's Zimmern. Auf dem Treppenabsatz angekommen begannen sie wieder sich zu küssen. "Eine Frage hätt ich aber noch!" "Die wäre?" "Wo war Mokuba?" "Nun, den hab ich mit Lisa ins Kino geschickt, ich weiß das Kinder Dinners nicht leiden können, ging mir damals nicht anders." "Braver Papa ^-^!" "Ich bin sein Bruder!" "Du kümmerst dich aber wie ein Vater um ihn ^__^ Richtig liebevoll und süß!" "Lass das reden!" Und wieder verschloss er ihre Lippen mit seinen... Kurz nach 22:00 Uhr. Schwüle Sommerhitze. Schon leicht dunkel. Wolkenloser Nachthimmel. Stille im Hause Kaiba. Ein langer Tag ging zu Ende... _______________________________________________________________________________ So, fertüg, endlich wieder in gewohnter Conan-kun Länge. Dafür hab ich aber auch wieder mehr Kommis verdient, nich? *schmoll* Sind in letzter Zeit immer weniger geworden *heul* ;__; Also, um mich wieder fröhlich und super happy zu machen, schreibt Kommis Leute, und wenn es nur ein Sätzchen ist für die Kommi- Muffels unter euch, ich freu mich einfach über jedes Einzelne^^ Hat euch das Dinner gefallen? Mir persönlich gefällt dieses Chapter recht gut muss ich sagen, Also, nächste Woche geht es weiter, bai bai, Conan-kun Kapitel 14: Reibereien ---------------------- Hallöle... Nun ja, also erst mal ist wohl ne Erklärung fällig, wieso es mit der Fortsetzung so lange gedauert hat, ne? Also ich hatte einfach eine kleine künstlerische Pause einlegen müssen, weil ich von meinem Schreiben nicht mehr so überzeugt war in letzter Zeit. Außerdem musste ich mich um einen Ausbildungsplatz kümmern, aber da jetzt alles geregelt ist^^, ich werde nämlich Rechtsanwaltsfachangestellte^^, ist die Pause zu Ende und ich werde euch wieder mit neuen Chapters eurer Lieblingsstory zuballern^^ hehe^^ Hatte gestern Prüfung... Eurokom, die mündliche englisch- Prüfung... 1,9!!!!!! Macht den Sekt auf Leute und feiert mit mir^^ ich bin total happy dass es so gut gelaufen ist. Also kann es nun ja richtig weitergehen mit Changes^^ oder nich? Hehe Die Conan-kun hat Lust so richtig mit euch zu feiern also schreibt Kommis und zeigt mir wie sehr ihr euch mit mir freut^^ ^_______________^ ^^° So, ich denk das war eine gute Erklärung und nun wird ich mich nicht mehr mit großen Vorreden aufhalten, sondern loslegen^^ Und danke für die vielen Kommis, ihr habt mich also nicht vergessen >.>Mich von meinem Kleid befreien. Wenn ich an den heutigen Abend denke dann ist er ja doch recht gut gelaufen, trotz Ming Li's Attacke auf Seto, die er zum Glück nicht einfach so hingenommen hat sondern ihr gehörig die Meinung gesagt hat. Ich war echt einen Moment lang sprachlos dass selbst Seto mal die Beherrschung verlieren kann. War irgendwie cool, wie er Li abgespeist hat. Und wie bedrohlich er mit den Augen gefunkelt hat. Ich hätt fast laut lachen müssen als ich Mings dummes Gesicht sah. Jetzt steht es also Gleichstand, na ja, falls Seto Mr. Walkers Angebot zu seinem Turn auf seiner Jacht wirklich annimmt, dann muss ich wohl ne ganze Weile mit ihr auf engstem Raum auskommen... Moment mal, hat er denn davon gesprochen mich mitzunehmen? Hmm, aber ich denk er plant mich auf jeden Fall ein... << "H-A-N-A-K-O!" "Ähh... was Seto? Hast du gerade etwas gesagt? Ich war ganz in Gedanken..." "Wir sind da..." Sanft ließ er sie auf den Boden gleiten und sie öffnete vorsichtig und leise die Türe zu ihren Zimmern. "Ähm Seto?" "Was?" Fragend zog er eine Augenbraue in die Höhe. "Ich bin müde und ähm... möchte lieber schlafen, kannst du das verstehen?" "Und was ist mit meinem Kleid-Ausziehen *schmoll* ich hab mich den ganzen Abend darauf gefreut..." "Hey, morgen ist doch auch noch ein Tag... Ich finde das geht mir alles etwas zu schnell Seto. Ok?" "Versteh einer die Frauen..." "Tja, versuch es doch mal. So schwer ist es nicht^^!" "Ein Buch mit tausend Siegeln... aber von mir aus, ich geh dann noch etwas arbeiten. Schlaf gut, bis morgen früh." Er trat ein paar Schritte auf sie zu und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Genussvoll schloss sie die Augen um jedes Gefühl intensiv einzufangen. Dann hatte sie etwas Schönes, an dass sie beim Einschlafen denken konnte... Bevor er sich umdrehte spielte er noch kurz mit einer ihrer Haarsträhnen und roch an ihrem Hals. Etwas verwirrt blickte sie ihn an. "Damit ich mich beim einschlafen an deinen Geruch erinnere." Er zwinkerte ihr kurz zu und drehte sich dann um. Noch eine Weile beobachtete Hana ihn, wie er sich durch die Haare ging und dann schließlich um eine Ecke verschwand. "Ach Seto, du machst mich ganz schwach..." Sie nahm nun selbst eines ihrer Haare und roch daran. >>Komisch, ich riech gar nichts... Hmm man riecht sich ja selbst auch nicht, ich Dummerchen. Aber mich würde schon interessieren wie ich rieche. Ich frag morgen einfach Seto... Mal gucken, wie ich aus diesem Kleid allein rauskomm...<< Sie ging ins Zimmer, schaltete die Deckenbeleuchtung ein und zog die Vorhänge zu. >>So, mal schaun wie ich dieses Kleid am besten von mir los bekomm. Erst mal die Schuhe...<< Sie ließ sich aufs bequeme Bett plumpsen und begann die Schnüren ihrer Sandalen zu lösen. Geräuschlos fielen die Sandalen auf den Boden. Dann stand sie auf und besah sich im Spiegel, sie drehte sich um ihre eigene Achse und zupfte hier und da das Kleid zurecht. "Das ist viel zu schade zum Versteigern, außerdem ist es ein Geschenk von Seto. Ich denk ich bring das nicht übers Herz es wegzugeben. Ich hatte noch nie so ein Kleid und es ist wirklich wunderschön. Nein, diesmal bin ich auch mal etwas egoistisch und behalt es, vielleicht kann ich es ja noch mal anziehen." Sie öffnete den Verschluss im Nacken und Machte den Reißverschluss auf, der sich an der rechten Körperseite befand. Wäre er hinten gewesen... oje, sie hätte wohl zu Seto gehen müssen, denn Lisa und Moki waren noch nicht wieder zurück... Als ob sie zu Lisa gegangen wäre...tss, diese alte Schrulle sollte ihr nicht mehr zu nahe kommen... die hatte sie gefressen. Noch ein paar solch dummer Kommentare wie heute morgen und es würde was setzen! Mit Hana war bei solchen Sachen nicht zu spaßen, das ging deutlich an ihrem Humor vorbei, wenn sich einer immer über sie beschwerte und sie dumm von der Seite anmachte. Sie hängte das Kleid auf den Bügel, auf dem es vorher gehangen war und ließ es im Schrank verschwinden. Dann ging sie ins Bad, schminkte sich ab und ließ schon zum dritten Mal an diesem Tag die Dusche an und genoss das heiße Wasser, wie es ihren Körper umhüllte und sie wohlig die Augen schloss und den Tag noch einmal vor ihrem geistigen Auge passé laufen ließ. So einen schönen Tag, da war sie sich sicher, hatte sie noch nie erlebt... Seto grübelte derweil vor seinem Computer. Er konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. Ihr Geruch hatte sich in seinem Gehirn und der Nase festgefressen. Immer wieder tauchte ihr Bild auf dem Bildschirm auf, sodass er es nach unzähligen Minuten aufgab, heute noch zu arbeiten und er stattdessen den Computer ausschaltete. Müde rieb er sich die Augen unter der Brille und ging zu seinem Nachttisch. Er öffnete die oberste Schublade und zog einen Bilderrahmen heraus. Er ließ sich auf seinem bett nieder und betrachtete lange das eingerahmte Bild. Es war schon ziemlich alt und ein wenig vergilbt, aber er mochte es. "Man, es wäre echt leichter wenn ihr noch leben würdet... Mum... Dad..." Behutsam strich er einige Male über das kühle Glas und dachte daran, wie lange sie jetzt schon tot waren. Fast ein Jahrzehnt, Mokuba war noch zu klein, um sich an sie zu erinnern, manchmal wünschte er, dass auch er sich nicht mehr an sie erinnern konnte, denn er hatte seine Eltern sehr gern gehabt und er hatte eine lebhafte Erinnerung an all die schönen Dinge, die er zusammen mit ihnen erlebt hatte. >>Einfach vergessen können... Aber ich denke das wird mir niemals erlaubt sein...<< In solchen Momenten hasste er sich selbst. Er wollte einfach nur noch irgend jemand sein, kein großer Geschäftsmann, einfach ein kleiner Sekretär in einem mittelklassigen Büro, wo er nicht mehr verdiente, als dass es gerade zum Nötigsten reichte... Mit dem Bilderrahmen in der Hand überkam ihn die Müdigkeit und er entschlief zusammen mit den Gedanken an Hanas Geruch und ihrem Gesicht... Stille im Hause Kaiba. Verdrängte Gefühle. Seelischer Schmerz. Neue Facetten, die Seto Kaiba beschrieben und neu definierten... Dinge, die erst langsam ans Tageslicht kamen und die man vorher noch nie gehört hatte... Auch bei Hana gingen die Lichter aus und müde deckte sie sich zu und dachte beim Einschlafen an das intensive Gefühl des Kusses, den ihr Seto vor einer knappen Stunde gegeben hatte... "AUFSTEHEN! LOS ABER DALLI! H-A-N-A!!!!" So müde... weiterschlafen. Was? Wer ruft da? Moki-chan? Hmm nee, tiefer und männlicher... Doch nicht... SETO?< "Seto! Uiuiui tut mir leid ich hab verpennt, mein Gott wie spät ist es?" Müde rieb sich Hana die Augen und sah langsam auf zu Seto, der fertig angezogen und mit verschränkten Armen vor ihrem Bett stand und ärgerlich mit dem rechten Fuß wippte. "Jetzt mach hin Hanako, oder wir kommen zu spät in die KC. Immerhin wollen wir heute Mittag ja noch die Eintrittskarten für Mokis Geschenk besorgen... Doch wenn du nicht aufstehst und dich anziehst, sind wir nicht rechtzeitig in der KC und das heißt: Überstunden und nichts mit Vergnügen... Es liegt an dir, in zehn Minuten unten!" Angesäuert und mit kalten Blick ála Alt-Seto, den man noch vor ein paar Wochen kannte, marschierte er eilig aus dem Raum, nicht ohne vorher die Vorhänge ruckartig aufgezogen zu haben. "UND SCHLIESS DIE TÜRE LEISE DU IDIOT!!!" Hanako war sauer. Wie konnte er nur so gemein und abweisend zu ihr sein, nur weil sie mal verschlafen hatte? Ach die halbe Stunde Verspätung würde doch am Ende überhaupt nicht ins Gewicht fallen... Nocheinmal öffnete sich mit einem lauten Poltern die Türe und Seto steckte nun sehr sauer den Kopf herein. "DAS IDIOT HAB ICH GEHÖRT DU TRANSUSE!" "JA UND? SOLLST DU RUHIG HÖREN WIE FIES DU BIST. DAS WORT IDIOT BESCHREIBT DICH HEUTE MORGEN NOCH AM BESTEN!!" Frech zeigte sie ihm die Zunge und Seto ging lieber, bevor er sie noch anfallen würde. Woher sollte sie denn wissen, dass er nur so schlechte Laune hatte weil er die ganze Nacht nicht richtig schlafen hatte können? Er war kurz mit dem Bilderrahmen eingenickt aber dann hatte sein Handy geklingelt- jemand hatte sich verwählt und danach hatte er so einen steifen Nacken dass er nicht mehr schlafen konnte. Man das war eine Nacht! Stunden lang hatte er sich rumgequält und sich immer wieder von einer Seite zur anderen geschmissen- ohne nennenswerten erfolg. Die Nackenschmerzen bestanden nach wie vor. Und welcher Mann kann schon schlafen wenn ein paar Zimmer weiter so eine heiße Frau schläft? Mann hat der wieder eine Götterlaune, warts ab Seto, heute wirst du auch mal meine Laune auf dich zu spüren bekommen war ja nicht nett so fies schon früh am Morgen nach dem aufstehen zu mir zu sein... RACHE ist Süß!< Mit einem teuflischen grinsen zog sie sich schnell ein kurzes rotes Kleid an und schlüpfte in ihre bequemen Flip Flops. Schnell ging sie sich durch die Haare, tuschte sich schnell etwas die Wimpern und putzte die Zähne, dann machte sie sich gemächlich auf den Weg nach draußen. Der würde noch Augen machen... ^-^ "Da bist du ja endlich. Steig ein." Kühl blickte Seto sie an und stieg dann in den Wagen. Hana folgte mit einigem Abstand zu ihm und ließ sich noch extra Zeit neben ihm Platz zu nehmen und sich anzuschnallen. Sie merkte wie seine Augenbrauen bei jeder bedächtigen Bewegung unkontrolliert zu zucken begannen. Er war gereizt und das war was sie erreichen wollte. Nur weiter so! Der Wagen wurde gestartet und als käme ein Wink des Himmels für Hana sprang der Wagen nicht an. "Was ist denn... Verdammt! Ausgerechnet heute! Hanako steig in den Mercedes- schnell!!" "Ach Seto aber ich will ja noch frühstücken und wenn der Wagen nicht anspringt dann kann ich mir ja ein Brötchen holen während du versuchst ihn wieder zum laufen zu bringen, oki? ^-^ Sie zeigt ihm ihr schönstes Lächeln und stieg ohne einen weiteren Kommentar aus und schlenderte gemütlich ins Innere der Villa. Und Seto? Der glotzte nur... Was soll das bitte? Ganz ruhig bleiben Seto, jetzt nur nicht die Nerven verlieren...< , sprach er sich selbst ruhig zu, doch er spürte wie ihm das Blut langsam in den Kopf schoss. Das konnte sie sich nicht einfach erlauben. Ihn erst um den Schlaf bringen und dann auch noch ein frühstück einfordern, obwohl sie zu spät gekommen ist! TS... So sauer wie schon einige Tage nicht mehr donnerte er die Wagentüre zu und nahm die Verfolgung auf. Fröhlich. Sauer. Fröhlich. Sauer. Eine explosive Mischung! "Susan? Susan bist du hier irgendwo?" Hana versuchte sich einen Weg durch die Reihen mit Geschirr zu bahnen, die gestern beim Dinner zum Einsatz gekommen waren und nebenbei Susan zu entdecken. Das Glück meinte es gut mit ihr und schon nach wenigen Minuten erwischte sie Susan, die gerade dabei war, riesige Mengen an Tellern in eine überdimensional große Geschirrspülmaschine zu laden. "Guten Morgen Hana-chan. Schön dich zu sehen aber was machst du denn hier?" "Der Hunger treibt mich zu dir ^^°! Hast du nocgh was übrig?" "Aber natürlich, sofort, ich räume nur eben die Teller fertig ein..." "Lass dir Zeit, ich hab genug!" "Das glaub ich allerdings nicht -.-..." Seto stand im Türrahmen angelehnt und beobachtete gereizt das Gespräch zwischen den beiden jungen Frauen. "Susan, lassen sie mich mit Miss Mirai allein." "Aber die junge Dame wollte doch..." "SOFORT!!" "Sehr wohl Herr Kaiba, natürlich." Sie verschwand eilig, denn sie hatte wohl bemerkt dass ihr Chef schlecht drauf war. Hanako setzte sich derweil auf eine Küchentheke und verschränkte die Beine übereinander. "Das war aber nicht die feine Art Herr Kaiba. ,Miss Mirai' hat immerhin Hunger und Susan wollte ihr gerade etwas holen." "Hör auf von dir in der dritten Person zu reden..." "Aber wieso? Mir gefällt diese Art zu reden. Wir sollten mal einen ganzen Tag nur so miteinander reden meinst du nicht auch?" "Verschone mich. Was bezweckst du mit diesem Aufstand hier?" "Ich? Was wolltest du vorhin bezwecken außer mich anzuschreien, mich eine Transuse zu nennen und mich hetzen in 10 Minuten ja unten zu sein? Lass deine scheiß Laune nicht an mir aus Seto, ok?" Stille. Ein kurzes gefährliches Aufflackern in seinen eisblauen Augen. Plötzlich ein totaler Stimmungsumschwung. Ein neckisches Grinsen und ein amüsierter Blick Richtung Hana. "Was...?" "Man kann dein Höschen sehen. Rot wie der Rest. Hehe hast du deine Tage bekommen?" "Wie? Also das... ^///^ Wah Seto du Spanner!" Schnell sprang Hana von der Theke und zupfte sich ihr Kleid zurecht, während Seto langsam auf sie zukam. "Was ist denn jetzt Seto? Willst du mich mit Gewalt ins Auto befördern nachdem du mich versucht hast durch eine kleine Sache aus dem Konzept zu bringen? Das Schaffst du nicht ^^!" "Warts ab... *grummel*" Er kam immer näher und kurz vorher blieb er stehen, griff sanft aber bestimmt nach ihren Handgelenken und drückte sie gegen einen der riesigen Kühlschränke. "Seto..." Ehe sie weiter etwas sagen konnte spürte sie schon diese Zunge, dieses unbändige Gefühl in ihr, dass sich schreiend nach mehr verzehrte und ihr das Atmen schwer machte. Mehr von dieser sinnlichen Berührung! Mehr! Schon zum zweiten Mal geschah es dass sie sich hier in der Küche sehr nah kamen, und immer wieder war es elektrisierend, ja geradezu wie ein Bann der sich über die zwei legte und nicht nachließ, ehe sie beide keine Luft mehr bekamen und ihr Spiel unterbrechen mussten... Sinnlich. Atem raubend. Eine Küche unter Feuer... "Hana, wegen dir konnte ich heute Nacht kein Auge zu machen. Ich musste immerzu an dich denken..." "Seto... ist es ein Spiel das du spielst?" Sie musste diese simple Frage stellen ehe sie unter seinen Küssen und Berührungen zerfloss... "Ein Spiel? Es fühlt sich wie ein Spiel an, ist es nicht so?" "..." " Antworte mir Hana." "Für mich nicht, auch wenn ich manchmal denke für dich ist es nur eines." "Dann weißt du nicht wie sehr ich dich begehre und endlich einmal in meinem Leben etwas in den griff bekommen will..." "Und ich bin ein guter Anfang? So meinst du es doch oder?" Zweifel schwangen in ihrer Stimme mit. Wieso war sie ganz plötzlich so verunsichert? Was hatte ihr diese zweifel eingejagt? Doch nicht etwa der sinnliche Kuss seiten Setos? Oder die raue Art wie er heute morgen mit ihr umgegangen war? "Wieso sagst du so etwas? Was hast du denn? Ich... ich kann nicht sagen ob ich dich liebe, denn die Liebe kenne ich nicht. Aber ich möchte sie gerne von dir lernen... sehr gerne sogar." Er blickte sie nun wieder etwas wärmer an, die eisblauen Augen sahen nun nur noch eisig aus, doch verspürte man bei ihrem Anblick kein Unwohlsein mehr. Hana atmete tief ein und aus. Seto hielt sie noch immer fest. "Es... tut mir Leid Seto. Das mit dem Idiot und so. Und dass ich verschlafen hab... aber gestern war es spät und ich konnte auch noch lange nicht einschlafen... Ich will nicht mit dir streiten. Und gerade eben war ich nur so patzig weil ich mich von dir ungerecht behandelt fühlte." "Ok... Lass uns frühstücken und dann gehen." "Ui ja ich hab einen Bärenhunger! Du auch?" "Ja... und zwar nach dir..." Und wieder begann ihr Zungenspiel von neuem und erst nach geschlagenen 5 Minuten lösten sie sich wieder voneinander. Augen. Augen wie Smaragde. Schön und einen Tick gefährlich schön... "Aber bevor wir gehen massiere ich dir noch deinen Nacken!" "Woher..." "Du läufst heute schon den ganzen morgen mit einem Hals wie eine Schildkröte durch die Gegend Set-chan! ^-^" "Was du nicht alles merkst... -.-!" "Na dann, an die Arbeit! ^-^!" "*grummel* Ich werd wohl heute nie ins Büro kommen... *seufz*!" Frühstück. Massage... Und Resignation vor dem weiblichen Geschlecht. Villa Kaiba am Morgen. _______________________________________________________________________________ So dat war's, nach einer langen Pause endlich wieder zurück^^ Freu mich wahnsinnig auf Kommis, bitte bleibt mir auch weiterhin so treu ich werd versuchen schnell Weiterzuschreiben ^-^ Bai bai, eure Conan-kun H.E.A.S.D.L. Kapitel 15: Seto der Sklaventreiber... (Teil I) ----------------------------------------------- Nihao meine lieben ^-^ Ich wünsch euch allen ein frohes neues Jahr. Passend zum neuen Jahr gibt es auch endlich wieder einen neuen Changes Teil. Diesmal geht es heiß her und Seto wird mal wieder richtig wütend ^-^ Aber lest selbst und hinterlasst bitte Fleißig Kommis. Also bei 20 schreib ich ungefähr weiter ^-^ Passend zum neuen Jahr gibt es auch neue Bilder von meinen Charas, also Hana, Tsukare, Seto und Moki bekommen neue Bilder *freu* also schaut rein und sagt mir wie ihr sie findet, besonders bei Hana bin ich froh ein schönes gefunden zu haben, die sie so zeigt, wie ich sie mir vorstelle^^ Viel Spaß, bai bai, eure Conan XD~~ @naoko: So, ich hoffe Seto hat nun sein OCC wieder verloren *grummel* ^^ Und auch die ganzen Zeichen hab ich weggelassen, nun erbitte ich ein Kommi und möchte wissen ob es so wieder in Ordnung ist. Ich lege nämlich großen wert auf deine und Nami--Maus Meinung, weißt du *dichknuddl*, Hab dich lüb, mata ne, Conan X3 @Nami--Maus: So Dede, der alte Seto ist wohl wieder zurück^^ ich hoffe du liest nun wieder gerne meine FF^-^, HDl, Janina @Bythia: Schatzi, danke für das Lob, endlich bist du wieder dahaaaaaa^-^ Hab mich ja sooo über dein Kommi gefreut *dichknuddl*, viel Spaß beim lesen, bai bai, Janina @SixMe: Thanx Sarah für dein Kommi, baut mich echt immer wieder auf ^-^, wünsch dir viel spaß beim lesen, gell? Hdl, deine Conan @-zorro-: Hey alter Nick ^-^, Nya so alt bist ja noch nicht, freut mich dass dir mein letzes Chapter wieder so gut gefallen hat^^, hier haste neuen Lesestoff^^, *knuddl* , Janina An alle anderen danke dass ihr mir ein Kommi geschrieben habt, *euchalleumknuddl* H.E.A.S.D.L. eure Conan^^ Music: -Mariah Carey ft. Cassidy- You make me wanna - Ludacris: The Red Light District (Kann ich nur empfehlen^^) - P.Diddy - I'll be missing you (hach *schwärm*, alt aber total cool^^) _______________________________________________________________________________ 15: Seto der Sklaventreiber... (Teil I) Still und fast verlassen wirkte das riesige Anwesen so ganz ohne die Kaibas und Hanako. Während Seto und Hana am Streiten waren, hatte es Mokuba vorgezogen, mit Lisa ins Kino zu gehen und die beiden Streithähne waren nun endlich auf dem Weg in die KC. "Seto? Was haben wir heute alles zu tun?" "Arbeiten. Wie jeden Tag." Leicht entnervt von Hanas Fragen, die sie ihm in dieser Art nun schon zum zehnten Mal stellte, rückte er die Sonnenbrille zurecht und besah sich seine Haare im Rückspiegel seines Wagens. Fast lautlos gleitete der BMW Z4 über die verlassenen Straßen Tokios. "Aber Seto, heute ist doch Sonntag!", jammerte sie und rutschte etwas tiefer in ihren Sitz, denn der Fahrtwind war bei offenem Verdeck sehr stark. "Und? Sonntage, Feiertage, interessiert mich nicht.", antwortete er ihr kühl und fuhr um eine Kurve. "Man bist du ein Arbeitstier, denk dran, wir wollen heute noch im Internet nach den Karten für den Freizeitpark schauen." "Vergiss du lieber nicht deine Arbeit sorgfältig zu machen." "Man hast du eine Laune, ich dachte das Frühstücken hätte dir gut getan?" "Essen ist essen, ich muss mich jetzt auf meine Arbeit konzentrieren Hanako." Kühl wie eh und je. Seto. Kaiba. Am Morgen. Hanako zog es vor Seto seine Ruhe zu lassen und mal zur Abwechselung nichts zu sagen. Sie schwelgte in ihren eigenen Gedanken. Später wenn wir im Büro sind, werd ich auf jeden Fall mal Tsukare-chan anrufen und hören, ob alles ok ist im Jugendzentrum. Ich denk sie packt das ganz gut sonst hätte sie schon angerufen. Vielleicht find ich nächste Woche mal die Zeit sie mit Moki zu besuchen, wäre schön mal wieder ein paar vertraute Gesichter zu sehen.< Sie blickte kurz nach oben, um in den Spiegel hinter der Sonnenblende zu sehen und einen kurzen Blick auf ihre Haare zu werfen. Sie standen gerade an einer Ampel und Seto wirkte schlechter Laune. Seine Augen verteilten zu allen Seiten gefährliche Eisstrahlen und ließen die Menschen auf dem Bürgersteig erschreckt schneller laufen, so schien es. Neben ihnen an der Ampel hatte jetzt ein Porsche seinen Platz gefunden. Hana beobachtete interessiert den strahlend roten Porsche Carrera GT, als plötzlich die Scheibe herunterfuhr und ein ziemlich gut aussehender junger Mann dahinter erschien. Er fixierte sie und grinste sie frech an. Seto bemerkte wohl den Blick des Typen, zog es aber vor keine Regung zu zeigen. "Hey kleines, was sitzt du den neben diesem Looser von Typen? Steig lieber zu uns ins Auto, wir fahren dich hin wo du willst!", grinste er sie an und machte eine abwertende Bewegung in Richtung Seto. Hana war verwirrt und blickte zu Seto. Konnte sie da nicht eben seine Augenbraue zucken sehen? Oder hatte sie sich getäuscht? Na so ein eingebildeter Lackaffe aber auch! Na warte!< Sie setzte ihr zuckersüßestes Lächeln auf und antwortete: "Nein danke, ich ziehe es vor mit Männern mit Stil Auto zu fahren, nicht mit kleinen Jungs wie euch. Kommt wieder wenn ihr Benehmen gelernt und euer Macho-Gehabe abgelegt habt. Ciao!" In diesem Moment schaltete die Ampel auf grün und Seto beschleunigte mit Vollgas den Wagen. Durch die Wucht wurde Hana etwas unsanft in ihren Sitz gedrückt. "Hey Seto. Eifersüchtig?" Sie grinste ihn an und legte ihre linke Hand auf seinem Oberschenkel ab. Er blickte kurz an sich herunter und grinste diabolisch. "Eifersüchtig? Bei den Kerlen braucht man nicht eifersüchtig zu sein. Immerhin bin ich ein Mann mit Stil, nicht wahr?" Er zeigte ihr ein Ich-weiß-genau-das-ich-recht-habe Lächeln und setzte die Sonnenbrille ab. "Wir sind da." Hana stieg aus und gesellte sich schon mal ins Foyer, wo sie an den Aufzügen auf Seto wartete. Heute war es etwas anders. Die KC war wie leer gefegt, die sonst so eilig herumwuselnden Angestellten hatten ihren freien Tag und so waren auch die vielen Schreibtische nicht besetzt. "Hmm, nur ich muss wieder mal arbeiten... Sklaventreiber.", murrte sie und lehnte sich gegen die Wand. "So, ein Sklaventreiber bin ich also?" Erschrocken blickte sie hoch und blickte genau in Setos eisblaue Augen, die sie herausfordernd anblickten. Seine Körperhaltung war zu ihr herunter gebeugt und seine Hand fuhr nun Schauer erregend durch ihr Haar. Er nahm eine Strähne in die Hand und zwirbelte ein wenig an ihr herum. "Nun Hanako, sag mir doch, was macht ein Sklaventreiber denn so mit seiner Sklavin?" Geheimnisvoll und lasziv sagte er diese Worte. >Diese Stimme... wahh ich bekomm eine Gänsehaut! Wieso macht er das? Aufhören...< Er schloss kurz seine Augen und roch an ihrem Haar. "Lemongras... wie letztes Mal." "Seto..." Hanako stieg die Röte ins Gesicht. So ganz allein mit Seto in der KC und noch dazu in dieser Situation, wo sie ihm nicht ausweichen konnte... "Was ist? Rot geworden?" Amüsiert blickte er sie an. "Nein, ich..., das kommt weil du so nah an mir stehst dass ich nicht genug Sauerstoff bekomme..." "Nicht genug Sauerstoff. Interessant." Immer noch triumphierend grinsend entfernte er sich von ihr und zog seine Chipkarte für den Fahrstuhl aus seiner linken Brusttasche. Mit einem leisen Surren und einem ,BING' Geräusch öffnete sie die Türe und Seto nahm seinen Aktenkoffer und betrat den langen Gang, der von allen Seiten mit Spiegeln verglast war. Hana fuhr sich kurz durchs Haar und stellte sich mit einigem Abstand neben Seto. Sie blickte sich kurz in einem der Spiegel an. Ihr Outfit saß, bevor sie vorhin losgefahren waren hatte sie ihr kurzes rotes Kleid gegen ein schwarzes Volant-Kleid getauscht und sich die passenden schwarzen Peeptoes angezogen. Sie gefiel sich heute ausgesprochen gut. Ihre Haare fielen locker um ihre Schultern und ein Hauch von ,Angel' wehte mit ihrem Eigengeruch mit. Auch Seto war heute nicht wie sonst gekleidet, sondern hatte den Mantel daheim gelassen und stattdessen ein schwarzes Hemd und eine beigefarbene Jeans angezogen. Stand ihm ausgesprochen gut, auch wenn Hanas Favorit die stonewashed Jeans von ihm waren. Heute kam ihr die Fahrt mit dem Fahrstuhl beinahe endlos vor. Sie wollte angesichts der Situation gerade eben so schnell wie möglich etwas mehr Abstand zwischen sich und Seto bringen. Kurz schielte sie zu ihm herüber und blickte dann wieder auf den teuren Marmorboden. Hmm, wenn er mich geküsst hätte... aber er hat momentan nur seine Arbeit im Kopf. Man wieso muss ich bei seinen Spielchen mit mir immer rot werden. Das ist ja gleich eine Niederlage für mich...< "Das eines klar ist Hana: heute war es das erste und letzte Mal das du verschlafen hast. Nocheinmal werde ich so ein verhalten nicht dulden, meine Mitarbeiter haben pünktlich zu sein und wer zu spät kommt, hat gehabt. Bei dir werde ich keine Ausnahme machen. Wenn du verschläfst, wirst du die Arbeit nachts nachholen müssen." Er senkte seinen Blick auf die teure Rolex, die silbern und am Rand mit Brillianten besetzt war. "Zehn nach Elf ist es nun schon. Eigentlich hatte ich um Punkt Zehn Uhr schon am Schreibtisch sitzen und neue Daten in den Hauptcomputer einspeisen wollen.", fuhr er fort und blickte sie fortwährend kühl an. "Was meinst du? Wie holst du die verschlafene Zeit nach?" Sie blickte ihn direkt an. Wieso tat er jetzt auf einmal wieder so fremd? Und machte hier einen auf Chef? Das passte ihr nun gar nicht! "Ich weiß es nicht Herr Kaiba!", zischte sie ihn an, seine harten Worte hatten sie verletzt. "Sie wissen doch auf alles eine Antwort, also sagen Sie es mir." "Du brauchst nicht ins ,Sie' fallen Hanako, aber ich sag es dir: du wirst heute ohne Pause die ganze Zeit neben mir am Schreibtisch sitzen und für mich Daten in den Pc einlesen. Wenn du damit fertig bist, wirst du die Akten von A-N alle einzeln durchgehen und noch offen stehende Rechnungen mit Vertragspartnern sauber auflisten und mir später vorlegen. Solltest du damit vor 16:00 Uhr fertig sein, wirst du zu mir kommen und dir weitere Anweisungen von mir geben lassen." "A..aber! Von A-N, weißt du wie viele das sind?" Empört blickte sie ihn an. Sie war doch nicht sein Mädchen für alles. Sie war hauptsächlich sein Kindermädchen und nebenbei seine Sekretärin. Außerdem dachte sie, er würde Beruf und Privates nicht so hart voneinander trennen. "Nun einige, also fang an und rede stattdessen nicht so viel. Wir sind da." Eiligen Schrittes ging er voran und startete seine Systeme und Pc's. Dann wies er ihr mit einem Fingerdeut ihren Platz neben sich zu. "Hanako, ich brauche einen starken Kaffee." "Grrr, bin ich dein Mädchen für alles?" "Nein, aber meine Sklavin wie du vorhin so schön gesagt hast. Nun, wenn du meinst ich bin ein Sklaventreiber, dann will ich meine Rolle ja auch perfekt mimen. Worauf wartest du noch?" Er zuckte kurz mit den schultern und vertiefte sich dann in seine Arbeit. Wütend stürmte sie ins Nebenzimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Was glaubt er eigentlich! SO KANN ER MICH ABER NICHT BEHANDELN!! Nur weil ich gesagt hab dass er ein Sklaventreiber ist, will er mir es vorführen? Ist er krank im Hirn? Man Seto echt, ich glaub manchmal drehst du voll ab! Und dann diese Herumkommandiererei... Hana hier, Hana da, mach dies, mach das... Nee, nicht mit mir. Ich bin doch nicht so klein an Charakter das ich mir so was bieten lasse. Akten von A-N, da sitz ich mindestens den halben Tag dran. Keine Lust! Ich schließ einfach die Tür ab und genehmige mir einen Espresso!! Genau!< Hana drehte sich zur Tür und mit einem leisen Klicken war die Türe verschlossen und Hana ganz für sich. Wenn Seto jetzt nur nicht ausrasten würde. Sonntag. Kurz nach 11:30 Uhr. Schwüle Mittagshitze. Eine verlassene KC. Ein arbeitender Seto. Eine wütende Hanako. Gefährliche Mischung... >Wer die harte Tour will bekommt sie auch. Ich und Sklaventreiber... sie wird schon noch lernen wie man richtig arbeitet. Sie wird mich irgendwann verstehen lernen. Ich muss so hart zu ihr sein sonst denkt sie ich lass ihr alles durchgehen, nur weil wir uns ein paar Mal geküsst haben. Sie braucht Grenzen und die bekommt sie jetzt. Wo bleibt sie eigentlich so lange?< Seto blickte kurz auf und sah zur Türe, durch die sie verschwunden war. Nur ungern lies er seine Arbeit ruhen und stand auf, um nach ihr zu sehen. Als er den Türgriff drehte, rührte sich nichts und man musste ihm nicht zweimal sagen dass sie verriegelt war. "Hanako! Hanako!!", rief er und rüttelte immer wieder kurz an der Tür. "Mach die Türe auf. Sofort! Was erlaubst du dir eigentlich? Dich meinen Anordnungen zu widersetzen!" "Lass mich in Ruhe, ich mache gar nichts, es ist Sonntag!", rief sie trotzig aus dem Zimmer heraus. >Tss nichts mache ich, dann muss er erst die Türe eintreten! Und er will sicher nicht sein Mahagoni beschädigen!<, dachte sie sauer und rührte in ihrem Espresso herum. Seto stand derweil stocksauer vor der Türe und überlegte rasend schnell was nun zu tun sei. "Hanako.", sagte er nun bedrohlich ruhig. "MACH SOFORT DIE VERDAMMTE TÜRE AUF ODER ICH TRETE SIE EIN!!" "Oho, kommt hier etwa wieder der gute alte Seto Kaiba zum Vorschein? Komm doch!" "REIZ MICH NICHT! WAS WEIST DU SCHON VON SETO KAIBA!!" "Zum Beispiel das er gerne Lemongras riecht und das ihm sein Bruder das wichtigste in seinem Leben ist, dass er seinen Hunden keine Namen gibt weil sie für ihn belanglos sind, er Autos sammelt und manchmal ein VERDAMMTES ARSCHLOCH SEIN KANN!! DAS WEIß ICH!!" Es machte ein klirrendes Geräusch und Seto hörte eine kurze Stille. Hanako hatte ihre Tasse gegen die Wand geschleudert, und war nun aufgestanden und stellte sich angriffsbereit hinter den Tisch, falls er doch die Türe einbrechen sollte. "NA KOMM!", schrie sie, "komm und hol mich und zerr mich an deinen Schreibtisch wo du mich am liebsten hast!" "Gut! Wenn du es so willst, dann trete ich jetzt die Türe ein!!" Rasend vor Wut mit einem Adrenalinspiegel weit über dem Normalwert nahm er Anlauf und mit einen gewaltigen Tritt jagte er die teure Mahagoni-Holztüre aus den Angeln. Erschrocken wich Hanako einen Schritt zurück und besah sich verdutzt die Türe. Dass er es tatsächlich tun würde hatte sie bis eben nicht geglaubt... Was sie nun in der Türe erblickte, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Seto. Aber nicht irgendein Seto. Ein sehr, sehr, sehr wütender Seto! Seine Augen glitzerten eiskalt und seine Mundwinkeln waren zu einem wütendem Ausdruck verzerrt. "So Hanako, du willst also heute nicht arbeiten?" Seine Stimme strahlte soviel Kälte aus, sie fühlte sich als wäre sie eingefroren. Keine Mordsgedanken mehr im Kopf, nur noch Angst. Die pure Angst vordem was jetzt passieren konnte. So hatte sie ihn noch nie erlebt. "Du maßt es dir an, mir zu sagen, dass du heute nicht arbeiten wirst, du wagst es, die Türe in meinem Büro abzuschließen?" Er kam langsam auf sie zu und trotz dass es draußen 35°C haben musste, gefror die Luft in dem Raum buchstäblich. "Ich will mich nicht so von dir behandeln lassen..." Sie blickte auf den Boden und wartete auf eine Reaktion seitens Setos. Er unterdrückte einen erneuten Schreianfall und kam nun noch weiter auf sie zu. Hanako war derweil schon bis an die Wand zurückgewichen. Als sie die kühle Mauer an ihrem Rücken spürte, überkam sie eine Gänsehaut. "Du willst dich nicht so von mir behandeln lassen... dann sag mir, WIE SOLL ICH DICH DENN DANN BEHANDELN? Soll ich dir sagen gut gemacht Hanako, du hast heute verschlafen und meinen KOMPLETTEN ZEITPLAN umgeworfen! Du hast mit mir zu Streiten angefangen wegen einem VERDAMMTEN SCHEIß FRÜHSTÜCK UND JETZT SAGST DU MIR DU WILLST DICH NICHT SO VON MIR BEHANDELN LASSEN? Wer hat es denn herausgefordert und mich einen SKLAVENTREIBER GENANNT?? Wer meint er müsse sich im Nebenraum einsperren um zu testen was passiert? Wie SETO KAIBA REAGIERT? DU BIST ES DOCH ALSO SAG MIR NICHT DU WILLST DICH NICHT SO VON MIR BEHANDELN LASSEN!!" Seto war an sie herangetreten und hatte ihre Handgelenke gepackt. Fest schlossen sich seine Finger um ihre Gelenke. "Au Seto, du tust mir weh...", japste sie auf. "Und wer tut meiner Persönlichkeit weh, Hanako? NA!? Lern eines Hanako, stelle nie, aber auch niemals meine Autorität in Frage, hast du verstanden? Lerne Privates von Beruflichem zu trennen, kapiert? Egal wie wir daheim miteinander umgehen, dies hier ist nicht Villa Kaiba, dies ist KC!!" "Aber es ist doch niemand hier außer uns!! Wieso bist du dann trotzdem so zu mir? Ich verstehe es nicht, nenn mir einen Grund!!" "Weil du deine Grenzen kennen musst." "Ich kann meine Grenzen selbst einschätzen und ich weiß dass ich deine Akten bis heute Mittag um 16:00 Uhr niemals alle bearbeitet haben werde!!" "Dann arbeitest du eben morgen da weiter, wo du heute aufgehört hast." "Aber...!" "Kein Aber! Wer ist hier denn das ,verdammte Arschloch'? Ich habe dich nicht beleidigt!!" "Das war im Affekt!" "Mir egal, du hast mich nicht zu beleidigen!!" "Entschuldige!" Er ließ ihre Handgelenke los und trat ganz nah an sie heran. "Du bist ja immer noch hier, ich einer Minute sitzt du neben mir und arbeitest.", meinte er kühl und bedrohlich ruhten seine Augen auf ihr. Dann drehte er sich um und ging zu seinem PC. "Ach, Hanako?" "Was?", fragte sie noch etwas maulig. "Vergiss nicht die Reparatur anzurufen, die Türe muss gerichtet werden, morgen will ich dass hier nicht mehr sehen." "Seto! Es ist Sonntag, wo krieg ich einen Reparaturdienst her?" "Lass dir was einfallen, bist doch sonst auch nicht auf den Kopf gefallen!" Mürrisch ließ sich Hana auf den Sessel neben Seto plumpsen und begann die Daten in den Pc vor sich einzugeben. Na warte Seto, dass ist noch nicht vorbei...< grummelte sie in sich hinein. "Hast du was gesagt?" "Nö nichts." "Dann arbeite weiter." Bald vernahm man nichts anderes mehr als das gleichmäßige Tippen Setos auf der Tastatur und Hanas Geblättere in Akten. Vertraute Geräusche in der KC. Arbeitsalltag wieder hergestellt. Rache noch nicht ausgeführt. _______________________________________________________________________________ So, mal bis hierhin, na wie hat euch das Chapter gefallen? Ich mag es eigentlich richtig gerne^.^ Also, vergesst nicht dass Kommi nachdem ihr gelesen habt, ja? H.E.L. eure Conan PS: Dies war der erste Teil eines zweiteiligen Chapters, also wartet gespannt darauf was sonst noch alles passiert XD~~ ^O^ And the Story continues... Kapitel 16: Seto der Sklaventreiber... (Teil II) ------------------------------------------------ Nihao ^-^ So, ein neues Chapter, extra lang für euch diesmal! Nun, ihr werdet euch wundern, dass der 2.te Teil des Chapters so ganz anders aussehen wird wie ihr es euch vielleicht gedacht habt. ^-^ aber es ist gut dass es so ganz anders ist wie ihr denkt, ihr werdet sehen^^ Ui, die Story is schon ganz schön lang, hat insgesamt schon 155 Word-Seiten O.o!! Und es fehlen ja noch 36 Chapters^^ So, genug geredet, viel Spaß beim lesen, bitte um reichlich Kommis, damit ich angespornt bin, schnell weida zu machen ^-^ Music: Ludacris - Red Light District 2005 La Bouche - Fallin' in love Bis ganz bald, liebe Grüße an alle Kommischreiber und Leser/innen^^ H.E.S.D.L., eure Conan-kun XD~ GRUß AN I_LOVE_SETO ^-^ Hab dich lüüüb und natürlich an Naoko-chan, der meine Chapters endlich wieder gefallen^^ *euchknuddlz* _______________________________________________________________________________ 16: Seto der Sklaventreiber... (Teil II) Angespannte Stille. Kein Geräusch war von draußen zu vernehmen. Die Stadt schien ausgestorben. Eltern gingen mit ihren Kindern in den Zoo, alte Damen machten einen Spaziergang und die Singles besuchten Cafés, um ihre Chance beim anderen Geschlecht zu steigern. Niemand arbeitete. Niemand? Nun, Seto Kaiba saß wie jeden anderen Tag auch vor seinem PC in der KC und war damit beschäftigt, neue Daten in seinen Hauptcomputer einzuspeisen. Neben ihm, zu jener Person ihrem Leid, saß Hanako Mirai, damit beschäftigt ihre Strafe zu erledigen. "Wie weit bist du?" "Ich wäre weiter wenn du mich nicht ansprechen würdest Seto!" "Sei nicht so frech, zügele deine Zunge, du willst doch nicht noch mehr Akten durchgehen, oder?" "Du! Du Scheusal mich so zu quälen!!", schrie Hana heraus, war dann aber wieder still- sie wollte Seto nicht noch mehr reizen. "Scheusal?" Setos Blick wandte sich kurz an Hana und er schien zu überlegen. "Nun, wenn du mich so nennen willst, ich vertrete nur meine Rechte." Er zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder der Arbeit zu. "Und was ist mit meinen Rechten?", versuchte sich Hanako zu verteidigen. "Du? Hast keine.", bemerkte er nüchtern. "Was? A...aber!" "Ich sollte dich doch nicht bei deiner Arbeit stören, also störe mich nicht bei meiner." "Ohhhh!!!" Eine kurze Weile herrschte Stille. Nur Seto wühlte kurz in seinem Aktenkoffer und zog sein Brillenetui heraus. Seine Augen schmerzten wieder- also höchste Zeit für die Brille! Er wischte kurz mit dem Poliertuch über das fein geschliffene Glas und setzte sich dann das edle Gestell auf die Nase. Grr! Er braucht eine Pause, seine Augen sind müde, aber er will ja so stur sein und sich seine Augen kaputt machen! Soll er doch! Ich führ ihn später mal nicht am Blindenstock rum! Wieso denk ich überhaupt über sein Wohl nach? Wie er mich behandelt hat den ganzen Tag lang, wie den letzten Dreck! Unverschämt. Das hat Folgen sag ich dir mein Lieber, so geht kein Mann mit mir um egal wie reich er sein mag und wie viele Jachten er vor Monacos Hafen liegen hat! Meine Zeit wird kommen mein Lieber, aber das vertage ich doch wohl besser auf einen anderen Tag, wenn er es nicht ahnt... < Irgendwie wollte sie überkochen, aber andererseits war sie auch unendlich traurig... Sie war traurig über Setos abweisendes Verhalten und verstand nicht, wieso er so hart zu ihr war. Still arbeiteten sie eine Weile weiter, bis Hana es schließlich doch wagte, ihn anzusprechen. "Seto?" Ganz ruhig sagte sie seinen Namen, völlig ohne aggressiven Ton und fast... nun- sanft. Leicht überrascht von ihrer plötzlichen Gefühlswandlung wandte er sich von seiner Arbeit ab und sah sie an. "Was? "Wieso bist du so grob zu mir?" Fast traurig klang ihre weiche Stimme. Er seufzte, nahm resignierend die Brille ab und sah sie mit seinen blauen Augen eindringend an. "Du machst es mir nicht leicht, ja, du machst mich sogar regelrecht fertig mit deiner fröhlichen Art und deinem aufbrausendem Temperament." Er blickte sie kühl an, doch nun um einige Nuancen netter als vorhin. "Das ist kein Grund mich so zu behandeln wie einen Untertan." "Du forderst es selbst heraus...", bemerkte er kühl und stand auf. Er ging zum riesigen Panoramafenster und ließ seinen Blick über Tokio schweifen. "Du weißt doch genau, wie ich reagiere und trotzdem bist du frech zu mir, kein Wunder dass ich ausraste. Du stellst meine Autorität in Frage, und ich kann dir für die Zukunft nur raten das sein zu lassen, sonst werden wir noch viel öfters Ärger haben." "Hmm, es fällt mir schwer, mir etwas vorschreiben zu lassen... aber endlich redest du mal in ganzen Sätzen mit mir über deine Sicht der Dinge, scheint, als ob Mr. Eisklotz lernt, Gespräche zu führen." Hana war nun ebenfalls von ihrer Arbeit aufgestanden und trat von hinten an ihn heran. Seto sagte nichts. Er betrachtete die Dächer der vielen kleinen Häuser, die sich am Rande der Stadt befanden und sich in ihrer Armseligkeit aneinanderdrängten. Dort lebte die arme Bevölkerung Japans, jene, die ihr Glück in der Stadt versuchen wollten und gescheitert sind. "Was beobachtest du?" "Nichts." "Aber du blickst doch die ganze Zeit aus dem Fenster." "Deshalb muss ich nichts beobachten." "Denkst du nach?" "Hmm." Das Grummeln nahm Hana als Ja auf. So langsam war sie an Setos karge Wortwahl gewöhnt. Wenn sie ihn so stehen sah, verflog plötzlich all ihre Wut, sie genoss sogar seine Nähe, die sie noch vor ein paar Minuten fast zum Überkochen gebracht hatte. Er hatte eine starke Ausstrahlung und dazu gehörte wohl eben auch die starke, autoritäre Persönlichkeit Setos, die kein Verweigern seiner Befehle sowie ein eigenwilliges Handeln zuließen. "Und... über was?" Sie stand nun direkt hinter ihm und berührte vorsichtig seinen Rücken, strich über sein Hemd und konnte deutlich die sich darunter befindenden Muskeln spüren. Seto ließ sie in ihrem Tun gewähren und stützte sich nun mit einer Hand am kühlen Glas ab, während die andere in die Hüfte gestemmt war. "Über dich." "...Über mich?" Sie war nun doch mehr als erstaunt. Der große Seto Kaiba dachte ernsthaft über sie nach? Wo er doch so sauer auf sie war und sie bis eben noch wie den letzten Dreck behandelt hatte? Merkwürdig. "Du bist jetzt seit ungefähr 6 Tagen hier und hast Mokubas und mein Leben schon fast um 180° gewendet. Meinem kleinen Bruder tust du sogar sehr gut mit deiner Nähe. Aber ich verstehe noch immer nicht wieso du dir in den Kopf gesetzt hast mein Leben zu verändern- mich zu verändern." "Nun, weil du so nicht glücklich bist." Hana nahm ihre Hand von seinem Rücken und zog ihn vom Fenster weg. Nur widerwillig ließ er sich von ihr zum Sofa bringen. "Was wird das?", fragte er kühl. "Ich will dich etwas fragen Seto." "Und deswegen muss ich sitzen?" "So ist es doch viel angenehmer miteinander zu reden, wenn du mir nicht den Rücken zuwendest." "Hmm." Er setzte sich aufs Sofa und sie nahm vor ihm auf einem kleinen Lederhocker Platz. >Vielleicht erfahre ich so endlich etwas mehr über ihn. So kann es nicht weiter gehen, er macht sich selbst kaputt. < >Was will sie von mir? Woher der Stimmungswandel? Wie heiß sie aussieht in ihrem Kleid... Man, sie strapaziert meine Nerven heut mal wieder bis aufs Letzte... Na, mal hören was sie zu sagen hat...< "Seto, wie lang willst du noch so leben? Den ganzen Tag am Pc sitzen, deine Augen kaputt machen, im Bürostuhl sitzen und damit deinen Rücken schädigen, nichts Richtiges essen, kaum schlafen, nie in Urlaub gehen... Ich kann dir jetzt schon voraussagen, dass wenn du so weitermachst, du in den nächsten 5-10 Jahren chronisch krank sein wirst. Das will ich nicht... Ich will das nicht mit ansehen müssen wie du dich selbst zerstörst. Was ist dagegen einzuwenden, mal einen Tag die Arbeit ruhen zu lassen, mal übers Wochenende einen Kurzurlaub am Strand zu genießen, mehr Zeit mit deiner Familie zu verbringen?" Setos Blick verfinsterte sich. Er schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. "Solange ich es muss, werde ich so weitermachen. So lange bis mein Bruder all das erreicht hat, was er sich erträumt und solange, bis ich selbst an meine Grenzen komme." "Und wann wird das sein?" "..." "Willst du ewig schweigen?" "Ich will einfach in Ruhe gelassen werden." "Wieso?" Hanakos Stimme war so traurig und sie stellte diese Frage so leise, dass Seto sie kaum wahrnahm. Er öffnete die Augen und zog sie zu sich auf den Schoß. "Du kannst mich nicht ändern. Niemand kann das.", erwiderte er ihr kühl. Doch seine Stimme war ungewohnt zittrig, sie klang nicht mehr so fest wie noch vor ein paar Minuten, sie klang einsam und so, als ob er mit sich selbst schon abgeschlossen hätte. "Lass es mich versuchen." "Wieso?" "Weil du mir wichtig bist Seto..." Sein Blick war verwirrt und seine Augen betrachteten sie ohne jeglichen Glanz. Er schien sie gar nicht wirklich wahrzunehmen. Sie bewegte sich nicht, verharrte ganz still und wartete. Hatte sie das Falsche gesagt? Plötzlich und ohne jede Vorwarnung zog er sie ganz an sich, vergrub seinen Kopf in ihrem Haar und umschloss ihren Körper mit seinen starken Armen. "Seto..." "Hanako... du machst mich wahnsinnig..." "Ich nehme es als Kompliment...", flüsterte sie und ließ ihre Finger durch sein Haar gleiten. Seine Stimme, die ihr leise Wörter zuflüsterten, geheimnisvoll und Vertrauen erweckend. Ein Mann. Reich. Exzentrisch. Geheimnisvoll. Gefährlich. Anziehend. Eine Frau. Heiß. Selbstbewusst. Zielsicher. Das Gefährliche liebend. Anziehend. Wie kann es sein, dass ich überhaupt nicht böse auf Seto bin? Wo er mich doch so beleidigt hat und mir wehgetan hat, nicht nur körperlich, sondern vor allem seelisch. Wieso hält er mich in seinen Armen wo er doch so sauer auf mich war? Wieso ist er plötzlich... so... anders? < Sie verharrten fast 10 Minuten in dieser Position, Seto ließ Hana nicht aus seiner Umarmung fliehen, versuchte sie aufzustehen, zog er sie prompt fester an sich. >Ich verstehe mich nicht. Sie verändert mich ohne dass ich es merke. Will ich nicht diese Veränderung? Sehne ich mich nicht nach Abwechslung, nach etwas anderem als dem ständigen Arbeiten? Bin etwa schon müde und ausgelaugt? Ich darf nicht weich sein, auch nicht vor ihr... ich kenne sie doch überhaupt nicht... sie stolziert in mein Leben und krempelt alles um, ich muss standfest bleiben! Aber... da sind diese Zweifel, diese Unsicherheit. Bin ich ein Narr wenn ich glaube, es könnte anders sein? Hab ich denn nicht schon genug durchgemacht? Sie verwirrt mich, meine Fassade, die ich jahrelang so schön aufgebaut habe, hält ihr nicht stand. Dabei brauche ich sie, sie schützt mich vor all dem Dreck da draußen...< Hana wollte gerade ihre Augen schließen, als Seto sie abrupt los ließ und sie von sich drückte- nicht hart, aber bestimmt schob er sie von sich und stand auf. Er strich sich die Hose glatt, ging sich kurz fachmännisch durchs Haar und blickte auf Hana herunter. "Vergessen wir was heute war." "Vergessen? Du willst es also verdrängen?" "Nein, es ist aber überflüssig." "Und gerade eben?" "Ich war nicht Herr meiner selbst." "Achso...nicht Herr deiner selbst... gut wenn du meinst, vergessen wir die Sache, ich will jetzt nicht wieder mit dir diskutieren." "Dann sind wir uns einig." "Von mir aus." Wieder dieser andere Seto Kaiba... Wann würde er seine Fassade aufgeben? Was soll denn das jetzt? Vergessen, wie kann ich diesen Tag je vergessen? So sauer habe ich ihn noch nie erlebt. Wie ein unbändiges Tier das auf einen losgehen will, sobald man auch nur eine falsche Bewegung macht. Gruselig. Manchmal ist mir Seto einfach nur gruselig. Ich glaub es wird Zeit dass ich mal wieder was anderes zu sehen bekomme, als sterile Büroräume und teuer eingerichtete Villen. Ich will mal wieder was Vertrautes sehen... wie meine Wohnung...< Seto war wieder in seine Arbeit vertieft, als Hana neben ihm Platz nahm und sich wieder daran machen wollte, die Akten zu ordnen. "Lass das. Ruf lieber bei diesem Freizeitpark an." "Muss ich also keine Akten mehr durchgehen?" "Nein, denk an Mokubas Geburtstag." "Gut mach ich." Ihr Gesicht strahlte nun wieder. Ach, es war ihr egal wie seltsam Seto manchmal war, Hauptsache sie war diesen blöden Aktenberg los! Sie durchstöberte das Net und fand bald die gewünschte Telefonnummer. Sie nahm das edle silberfarbene Telefon aus der Ladestation und wählte die Nummer. Nach einigen Malen Freizeichen klickte es kurz und eine Frauenstimme meldete sich am anderen Ende. "Guten Tag, hier Midtown-World Freizeitpark, Sekretärin Higuchi am Apparat. Was kann ich für sie tun?" "Guten Tag, hier spricht Mirai Hanako, Kaiba Corporation, ich wollte mich erkundigen, ob für den 3. September noch Karten für ihren Park frei sind?" "Oh, Kaiba Corporation?" "Ja, richtig." "Ich werde sofort nachsehen, einen Augenblick bitte." Eine Melodie erklang und nach einigen Minuten meldete sich die freundliche Stimme wieder. "Es tut mir sehr Leid Miss Mirai, aber leider haben wir keine Karten mehr frei. Dieser Tag ist ein Sonntag und da an diesem Wochenende unsere neue Attraktion eröffnet wird, sind bereits alle Karten reserviert." "Oh, aber... das ist sehr schlecht hören sie, ich brauche diese Karten wirklich dringend." "Tut mir Leid, da kann ich nichts machen." Resigniert seufzte sie und sah Seto an, der neugierig geworden an sie herangerückt war und nun auf Lautsprecher umschaltete. "Ist da wirklich gar nichts mehr zu machen? Sie sind ein Geburtstagsgeschenk und dieser jemand würde wirklich sehr enttäuscht sein, er mag den Park so." "Ich kann wirklich nichts machen wie schon gesagt sind alle Karten bereits reserviert." Bevor Hana antworten konnte, hatte Seto sich dem Hörer bemächtigt und begann zu sprechen. "Guten Tag, hier spricht Seto Kaiba persönlich, ich nehme an sie kennen meinen Namen?" Am anderen Ende der Leitung machte es ein Geräusch, als hätte die Frau den Hörer fallen lassen. "Oh, Herr Kaiba, aber natürlich kenne ich sie, ich habe sie schon oft im Fernsehen gesehen." "Jaja, also ich brauche drei Karten für Sonntag, den 3.September." "Verzeihung, aber wie ich ihrer Sekretärin schon mitgeteilt habe, sind an diesem Tag bereits alle Karten weg." "Ich habe es gehört, aber sie wollen doch nicht ernsthaft, dass ihr Chef erfährt, dass sie für Seto Kaiba keine Karten mehr reserviert haben, weil an diesem Tag schon alle Karten weg waren? Ich denke ich Chef wird sehr verärgert sein und sie wollen doch, denke ich, ihren Job noch eine Weile behalten?" "Oh... einen Moment Sir, ich werde schauen was sich machen lässt. Für wen sind die Karten?" "Für Mokuba Kaiba, meinen Bruder, für mich, Seto Kaiba und eine Begleitung." "Ähm, was für ein Zufall ich sehe gerade, dass hier noch genau drei Karten frei sind, also wenn sie wollen können sie sie reservieren lassen." "Sehr gut, dann veranlassen sie alles, ich denke ihr Chef wird doch nicht ganz so unzufrieden mit ihnen sein." "Vielen Dank Herr Kaiba, wirklich sehr nett von ihnen." "Also drei Karten auf Kaiba?" "Ja Sir." "Gut, dann wäre ja alles geregelt. Sayonara!" "Ich danke ihnen für ihren Anruf Sir, Sayonara." Zufrieden legte er den Hörer in die Station und sah Hana triumphierend an. "Siehst du? So macht man das." Er legte wieder sein ich-bin-so-toll-und-keiner-kann-mir-was Lächeln auf und sah sie an. "Keine Kunst wenn man die Frau erpresst!" "Ich habe sie nicht erpresst, ich habe ihr nur ihre Möglichkeiten aufgezeigt." "Aha, so nennst du das also." Hana zog eine Augenbraue hoch und grinste belustigt. "Lern ich das auch noch von dir?" "Bei Gelegenheit..." "Aber ich werd das glaub ich nie so gut hinbekommen, denn der Befehlston liegt mir nicht." "Deswegen bist du Sekretärin und ich Chef." "Hmm." Grummelnd streckte sie ihm die Zunge raus und suchte nun nach einer Firma, die die zu Bruch gegangene Türe reparieren sollte. Schnell war eine passende gefunden und die passende E-Mail schnell formuliert und abgeschickt. Sie musste nicht lange warten, da bekam sie auch schon Antwort: Sehr geehrte Miss Mirai, Unsere Firma hat Ihren Auftrag mit Freude entgegen genommen und wird sich morgen früh gegen 10.00 Uhr bei Ihnen im Hause der Kaiba Corporation einfinden. Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihr Vertrauen und verabschieden uns Mit freundlichen Grüßen, Herr Isamoto (Firmenleiter) Puh, also wär das auch schon mal erledigt. Jetzt nur noch warten, dass Seto Schluss macht und wir nach Hause fahren können. < "Seto? Also morgen früh um 10.00 Uhr kommen die Leute der Firma, die die Türe reparieren werden, ist das ok?" "Hmm." "Können wir dann bald Schluss machen?" Die digitale Uhr neben ihrem PC zeigte bereits Viertel nach Fünf an. Die passende Zeit für Feierabend also. "Von mir aus, bin für heute fertig, bring mir einen Kaffee." "Wie heißt das?" "Aber schneller als sonst." Hana sagte nichts mehr, wollte sie doch Seto für heute nicht mehr reizen. Also ging sie in die Büroküche und machte ihrem Boss eben noch einen Kaffee. War ja keine Schwerstarbeit. Gluckernd füllte sich die Tasse mit dem heißen Getränk und vorsichtig trug sie es zu Seto herüber, der ihr die Tasse abnahm. Er nahm einige große Schlücke und setzte die Tasse auf dem Tisch ab. Er fuhr den Pc herunter, änderte noch schnell die Zugangscodes für den Aufzug und seine privaten PCs und nahm nun seinen Aktenkoffer und stellte sich an die Aufzugstür. "Kommst du?" Hana kramte noch etwas in der Schublade ihres Schreibtisches und blickte kurz auf. "Gleich, ich such was Wichtiges." "Ich dachte du willst heim." "Moment noch, ich hab's gleich." "Was hast du da denn reingepackt?" "Ich hab ihn." Sie kam mit einem Schlüsselbund wedelnd auf ihn zu. "Wofür soll der sein?" "Na, für meine Wohnung natürlich. Seto, können wir vielleicht kurz bei mir daheim vorbei?" "Wozu?" "Ich brauch noch was wichtiges, mehr verrat ich nicht." "Und du lagerst deinen Wohnungsschlüssel in meiner Schreibtischschublade?" "Da geht er nicht verloren. Also was ist jetzt?" Sie sah ihn bittend an. "Gut, aber jetzt komm endlich ich will nicht noch den ganzen Tag hier rumstehen." "Bin schon da." Im Aufzug lehnte sich Hana gegen die Spiegelwand und begann munter ein Lied zu summen. "Woher die gute Laune?" "Einfach so!" "Und was summst du da?" "'Where is the love' von den Black Eyed Peas. Hörst wohl nicht so viel Musik, oder?" "Kenn ich nicht. Ist es gut?" "Ist eben schon ein paar Jahre alt, war ihre erste CD. Ich mag den Song immer noch voll gerne. Wenn wir bei mir sind, kann ich ihn dir ja mal vorspielen, was meinst du?" "Mir egal. Hörst du keine japanische Musik?" "Ich mag Yoko Kanno, sie macht unheimlich schöne Musik. Kennst du den Anime Cowboy Bebop?" "Anime? So was schau ich nicht..." "Was guckst du dann?" "Dokumentationsfilme und die Nachrichten, das reicht." "Aha, wie...öde." "Tja, was war jetzt mit diesem Cowboy Bebop?" "Yoko Kanno hat dazu ein wunderschönes Lied geschrieben... ,Blue' heißt es." "Aha...und?" "Und es ist wunderschön, nichts weiter." Hana lachte los. Was war Seto doch manchmal schwer von Begriff! Der Aufzug kam zum Stoppen und Hana tapste schon mal immer weiter vor sich hin summend Richtung Ausgang. Seto schloss noch den Aufzug ab und schaltete die Sicherheitsanlage per Sicherheitscode ein. Dann folgte er Hana und gemeinsam traten sie ins Freie. Es war nicht mehr so heiß wie noch am Vormittag und die Luft war angenehm warm. Seto stellte seinen Koffer vor Hanako ab und deutete ihr mit einem Wink auf sie zu warten. Nach ein paar Minuten kam Seto mit dem Wagen aus der Tiefgarage gefahren. Das Dach war schon offen und er hatte seine Sonnenbrille auf. Sah irgendwie schon cool aus, so wie er da angefahren kam. Hana musste über ihre eigenen Gedanken schmunzeln. Würde sie ihn nicht kennen würde sie ihn wohl anlächeln und vielleicht sogar anflirten. Aber nicht bei Seto...der war manchmal echt eiskalt drauf, da bräuchte man keine Eiswürfel in seinem Drink, man bräuchte nur Seto kurz das Glas halten lassen... Sie nahm den Aktenkoffer, packte ihn in den Kofferraum und stieg zu Seto in den Wagen. Kaum hatte sie die Türe richtig geschlossen, fuhr er an und beschleunigte schon bald den Wagen auf 80 km/h. "Seto, lass mich mich doch erst mal richtig anschnallen!" "Jetzt schauen wir mal, was man aus dem Wagen noch an Geschwindigkeit rauskitzeln kann..." "Was?" "Na, wenn wir zu dir fahren, ist der beste Weg doch die Autobahn Tokio Nord, nicht?" "Ja...aber..." "Und es ist Sonntag." "Und das heißt?" "Die Autobahn ist fast leer." Seto blickte sie kurz durch seine blau getönten Brillengläser an und grinste sie herausfordernd an. "Du hast doch keine Angst?" "Nö, wieso?" Ganz sicher war sie sich nicht, was hatte er nur wieder Verrücktes vor? Wollte er etwa mit Höchstgeschwindigkeit über die Autobahn rasen? "Ich warne dich Seto, keine halsbrecherischen Übungen bitte!" "Also doch Schiss..." "Nein, ich will nur nicht im Straßengraben liegen." "Hey...Baby, bleib locker, ich kann Auto fahren." Grinsend ließ er den Motor kurz aufheulen und Hana schnallte sich fest an. Zielsicher lenkte er den Wagen durch den dünnen Verkehr und bog bald auf die Autobahn ab. Seto wechselte auf die linke Spur und blickte noch einmal kurz Hana an. Dann richtete sich sein Blick fest nach vorn und er sagte: "Zieh lieber deine Sonnenbrille auf, der Fahrtwind ist enorm bei 200 km/h. Mal schaun ob er noch 260 km/h schafft." "Was? Seto, übertreib bitte nicht." "Ich hab's dir schon mal gesagt, ich kann Auto fahren." "Ich weiß, aber verwechselst du nicht deinen BMW Z4 mit deinen Rennwagen? Wir sind hier nicht auf der Rennstrecke." "Ich weiß was ich tue." Hana rutschte im Sitz tiefer und schickte ein Stoßgebet gen Himmel. Sie vertraute Seto, aber sie war sich nicht sicher ob der Wagen das durchhielt. Wenigstens war wirklich kaum Verkehr auf der Straße. Kaum hatte sie zu Ende gedacht, drückte Seto aufs Gaspedal und sie wurde ruckartig tiefer in den Sitz gedrückt. Der Motor röhrte und Seto beschleunigte den Wagen immer weiter. Die Nadel rutschte nun bei genauem Hinsehen auf 180 km/h, und stetig ließ Seto seinen Wagen schneller werden. Als Hana kurz zu Seto hinüberschaute, erkannte sie unschwer das Glitzern in seinen Augen und ihr war klar, dass es Seto gefiel. Er schien das Auto fahren und die Schnelligkeit des Wagens als Abwechslung zu seinem Büroalltag zu brauchen. "Seto, wie schnell sind wir?" Hana musste schon fast brüllen, der Fahrtwind war wirklich extrem, er peitschte ihr ins Gesicht und ihre Haare musste sie im Nacken zusammenhalten, damit sie ihr nicht im Gesicht herumwirbelten. "245 km/h.", kam die knappe Antwort. "Was? So schnell?" "Jetzt 255 km/h." Als sie neben sich auf die Straße blickte, wurde ihr fast schlecht, die Seitenstreifen rasten so schnell an ihr vorbei, dass sie schon fast nicht mehr zu sehen waren und die Bäume und Leitplanken verschwammen vor ihren Augen zu einem einzigen Grünen und Grauen Fleck. Die ganze Windschutzscheibe war schon übersät von kleinen Fliegen, die gegen die Scheibe geklatscht waren. Ab und zu überholten sie ein paar vereinzelte Wagen und LKWs, und wenn diese den Wagen an sich vorbeirasen sahen, streckten vereinzelt Autofahrer ihre Köpfe aus dem Wagen und schauten ihm ungläubig hinterher. Bei 260 km/h drosselte Seto den Wagen nach kurzer Zeit wieder, und nach ein paar Minuten fuhren sie wieder mit nur noch 90 km/h über die Straße. Seto grinste immer noch und klopfte kurz auf das Armaturenbrett. "Na? Hat doch Spaß gemacht, ich wusste er packt das." "Also, ja, es ging, war aber doch ganz schön stürmisch." "War ein geiles Gefühl." "Ok, das nächste Mal fahren wir dann mit einem richtigen Rennwagen, gut Seto?" Er sah sie erstaunt an. Aber dieser Blick hielt nicht lang, dann wich er wieder dem normalen ,Seto Pokerface'. "Wenn du willst." "Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Hast du nicht bald ein Rennen?" "Nächsten Monat." "Kann ich da mitfahren?" "Ich weiß nicht, ich muss die Auflagen durchlesen, ob ein Beifahrer erlaubt ist." "Machst du das?" "Kann ich." "Danke Seto!" Sie lächelte ihn an und zufrieden betrachtete sie sich ihr Haar im Spiegel. "Oh Gott, seh ich aus! Hahahahhahahahhahaha! Wie schaffst du es nur dass deine Haare immer noch so gut liegen Seto?" "Tja, perfektes Styling." "Seto, wir müssen die Nächste raus." "Hmm." Seto wechselte die Spur und bog rechts ab. Nun fuhren sie durch ein ruhiges Wohnviertel und hinter den Häusern konnte man die Sonne langsam in einem zarten Orange untergehen sehen. Hana nahm die Sonnenbrille ab und Seto tat es ihr nach. Er gab ihr die Sonnenbrille wie selbstverständlich und sie steckte diese wie schon ein paar Tage zuvor in seine Brusttasche des schwarzen Hemdes. Seto bog in eine kleine Seitenstraße ein und hielt wie vor knapp einer Woche sein Chauffeur vor dem beige gestrichenem 3- Familienhaus. Es hatte einen kleinen Vorgarten und machte einen sehr gepflegten Eindruck. Er hielt den Wagen auf dem Gehweg vor dem Haus und stieg aus. Auch Hana schnallte sich ab und öffnete die Autotür. Endlich wieder da! Sie hatte ihre Wohnung und das alte Haus irgendwie vermisst. Es war nicht das selbe bei Seto zu wohnen, auch wenn es seine Vorzüge hatte, man brauchte nicht einzukaufen und auch die Hausarbeit tat sich von alleine, aber sie vermisste das tägliche Öffnen ihres Briefkastens, der immer ein wenig klemmte und den Geruch der frischen Brötchen, die die Nachbarn im Erdgeschoss jeden Morgen machten und ihr auch immer eines schenkten. Sie zog aus ihrer Handtasche den Schlüsselbund, an dem ein kleiner Anhänger baumelte. Es stellte eine Art Herz dar, in dem ihr Namen eingraviert war. Eine Erinnerung an ihre Eltern... Seto besah sich währenddessen seinen Wagen, legte prüfend die flache Hand an auf die Motorhaube und grinste zufrieden. "Man, sieht der Wagen aus, Seto! So verdreckt von den ganzen Fliegen, dein Wagen ist ja nicht mehr schwarz, sondern fast grau!" "Muss in die Waschanlage." "Aber dringend. Gehen wir rein?" "Nach dir." "Oh wie höflich." "So bin ich." "Wusst ich noch gar nicht." Grinsend schob sie sich an ihm vorbei und trat an die Haustüre. Mit einem Klicken öffnete sich die Türe und Hanako trat mit Seto hinter sich in den Hausflur. Ihr erster Weg führte sie zum Briefkasten und fast schon etwas sentimental öffnete sie ihn und holte einen ganzen Packen voller Briefe aus ihm heraus. Sie ging kurz den Stapel durch. "Und? Was Wichtiges?" "Nur Rechnungen." "Die übernehme ich." "Bitte?" "Ich bezahle die Rechnungen, gib sie mir einfach." "Wirklich?" "Ja, gib." Sie reichte ihm die Briefe und behielt drei in der Hand. "Und die?" "Privat. Einer ist von... wart ich schau, vom Oberaufsichtsrat der Jugendzentren. Was kann da wohl drin stehen?" "Mach ihn auf dann weißt du es." "Oben." "Die anderen?" "Einer von einer alten Freundin aus Australien, wird wohl eine Postkarte sein oder so. Der letzte ist von...!" Sie erschrak sichtlich. Das konnte doch nicht sein! Was wollte denn ihr Anwalt von ihr? Seto bemerkte ihre Reaktion und trat näher an sie heran. "Was ist das?" "Von meinem Anwalt." "Komm gehen wir hoch und dann liest du in Ruhe die beiden Briefe, ok?" "Gut." Sie ging voran und im ersten Stock hielt sie an und steckte den Schlüssel ins Schloss. Sie klemmte wieder und Seto öffnete die Türe wie am ersten Tag mit einem beherzten Stoß. "Danke Seto." "Ich lass das in Ordnung bringen." "Das musst du nicht." "Morgen wird jemand kommen und das richten." "Wenn du so sehr Wert drauf legst." Hana zog ihn mit sich ins Wohnzimmer und drückte ihn neben sich aufs Sofa. Sie öffnete den ersten Brief, den vom Jugendzentrum. "Les vor." "Ja ok... Sehr geehrte Miss Mirai, Wie jedes Jahr werden wir auch diesmal wieder pünktlich am 1.September Ihr Jugendzentrum besuchen, um uns dort nach Baufälligkeiten und fehlenden Materialien umzuschauen. Wie wir von Ihrer Assistentin und stellvertretenden Jugendzentrumsleiterin, Miss Sagenta, erfahren haben, arbeiten Sie seit einer Woche mehr oder weniger nicht mehr an ihrem gewohnten Arbeitsplatz. Daher möchte ich Sie trotzdem bitten, auch wenn sie ihre Arbeit im Jugendzentrum hervorragend durch Miss Sagenta vertreten lassen, sich zu entscheiden, ob sie Jugendzentrumsleiterin sein wollen oder lieber privates Kindermädchen. Beide Tätigkeiten zu gleichen Zeit sind Ihnen nicht erlaubt auszuführen. Wir bitten Sie darum, uns Ihre Entscheidung am Tag unseres Besuches mitzuteilen. Sollten sie nicht erscheinen, sehen wir Ihre Entscheidung als getroffen und übergeben die Leitung Miss Sagenta. Ich würde mich freuen Sie zu sehen, mit freundlichen Grüßen, Oshiwa Satoro (Präsident der Jugendzentren in Tokio)" Es herrschte einen Moment schweigen. "Wirst du hingehen?" "Natürlich. Tsukare hat mir ja auch schon bei unserem letzten Telefonat berichtet, dass Herr Satoro kommen wird." "Und deine Entscheidung?" Stille. "Ich liebe beides von ganzem Herzen. Ich bin eins mit dem Jugendzentrum, ich liebe es diese vielen Kinder, meist welche die es daheim nicht so gut haben, bei mir willkommen zu heißen, aber ich liebe es auch, bei dir und Moki-chan zu sein und dich zu unterstützen." "Du wirst doch bleiben?" Er sah sie prüfend an. "Was soll ich dir antworten?" "Das Richtige." "Und was ist das Richtige?" "Bei mir zu bleiben." Sie sah ihn lieb an und strich ihm ein verirrtes Haar aus dem Gesicht. "Du kennst meine Antwort doch schon." "Ja." Sie rückte dicht an ihn heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er stand still auf und trat an den Kamin, der sich an der Wand vor dem Sofa befand, und sah sich die darauf stehenden Bilder an, die in edlen Glasrahmen ausgestellt waren. "Wieso wolltest du hier her?" "Ich hab das hier irgendwie vermisst. Ich wollte ein paar Bilder holen und mein Duschgel." "Lemongras riecht aber auch gut an dir." "Aber es ist deins." "Ja und? Du musst mir nur sagen, was du haben willst und du sollst es bekommen. Geld spielt keine Rolle." Sie antwortete ihr nicht, sondern kam zu ihm und nahm die Bilder vom Kamin und legte sie auf den Couchtisch. Dann verschwand sie in der Küche und kam mit Zeitungspapier und einer Tüte wieder. Schweigend wickelte sie jeden einzelnen Rahmen in das Papier und schließlich packte sie alles in die Tüte. Sie eilte ins Bad und brachte eine kleine Flasche Duschgel mit. Zuletzt nahm sie ein Buch aus dem Regal und verstaute das Restliche in die Tasche. Seto lehnte lässig am Kamin und betrachtete sie bei ihrer Arbeit. Als sie fertig war, nahm er die Tüte und stellte sich an die Haustür. "Können wir?" "Ja." "Nimm den Brief vom Rechtsanwalt mit." "Das hätte ich fast vergessen." "Und den Brief deiner Freundin." "Ja, den hab ich." "Komm jetzt." Hana nahm den Schlüssel und sah sich noch einmal um. Irgendwie fühlte sie dass sie in nächster Zeit nicht mehr so schnell hierher kommen würde... So schloss sich die Türe hinter ihr und Seto und gemeinsam traten sie in die Abendröte der nun richtig untergehenden Sonne. Mit einem Piepgeräusch und einem Aufblinken der Lichter entriegelten sich die Autotüren und Seto verstaute die Tüte ebenfalls im Kofferraum. Dann öffnete er Hana die Türe und ließ sie einsteigen. Sie bedankte sich und still traten sie die Heimfahrt an...Mokuba wartete sicher schon auf sie. Sonntagabend. 18.30 Uhr. Die Abendröte taucht Tokio in ein glühendes Orange-rot... "Seto? Ich bleibe bei dir..." Das waren die Worte, die Hana ihm zugeflüstert hatte und die ihn ohne es selbst zu merken, so glücklich machten... _______________________________________________________________________________ Und, wie hat euch das Chapter gefallen? Ich fand es eine schöne Untermalung mit der Wohnung und Setos Geschwindigkeitstest^^ Auch dass sie ihm etwas zuflüstert hat und es erst am Ende verraten wird, was es war, hat mir gut gefallen. ^-^ Ich dachte im neuen Chapter braucht Seto nicht schon wieder so auszurasten und auch Hana brauch ja nicht unbedingt Rache nehmen, immerhin ist sie ja keine Bestie^^ Was hat es mit dem Brief des Rechtsanwaltes auf sich? Wann werden sich Hana und Seto mal wieder näher kommen? Lest weiter im nächsten Kapitel^.^ Bei vielen Kommis geht's schneller weiter ^-^ Bai bai, H.E.A.S.D.L. eure Conan-kun Kapitel 17: Dunkle Wolken... ---------------------------- Nihao ^-^ So, diesmal dachte ich sollt ihr nicht lange auf eine Fortsetzung warten müssen, immerhin hab ich ja so viele Kommis von euch bekommen^^ Danke schön^^ Ab den nächsten Chapters werden noch ein paar neue Charas hinzukommen, ihr könnt sie im Steckbrief schon mal fleißig bewundern, besonders Aki Hato sieht doch zum Anbeißen aus, oder? So, in diesem Chapter ist wieder mal Ming und Walker mit von der Partie, mal sehen was wieder passiert, wird auf jeden Fall spannend, dass kann ich euch garantieren ^x^ Also, wie immer lesen und hinterher Kommi schreiben, oki? Also, bis bald, H.E.A.L., eure Conan XD~ Music: Maroon 5- She will be loved K-Maro- Femme like U ICH GRÜße HEUTE BESONDERS MEINEN MÄNNLICHEN LESER -ZORRO- ^-^ UND I_LOVE_SETO Hab euch lieb ^-^ Alle anderen die mich kennen natürlich auch und meine Kommischreiber und Leser/innen^^ _______________________________________________________________________________ 17: Dunkle Wolken Sonntagabend. Keine Wolken am Himmel. Blutroter Sonnenuntergang. Seto Kaiba und Hanako Mirai auf dem Heimweg. Ziel: Villa Kaiba. Hanako hatte ihre Augen geschlossen und genoss die warme Brise, die sie umwehte. Es war schon sehr angenehm, im Hochsommer im Cabrio gefahren zu werden. Sie war bisher bei Wind und Wetter, ob klamme Kälte oder heißer Hochsommer, mit dem Bus gefahren, von ihrer Kindheit an. Ein Cabrio- nun das war Luxus... Luxus der zu keinem Geringeren gehörte als Seto Kaiba. Er hatte alles. Manchmal fragte sie sich ob er sich nicht schon langweilte, da er ja alles kaufen konnte und auch sonst alles hatte... ihr würde das sicher viel zu dumm sein. Wie schön war das Gefühl sich ein teures Oberteil zu kaufen und zu wissen ,dafür habe ich gespart und jetzt halte ich es in meinen Händen'... Seto verlangsamte den Wagen und hielt vor den Toren Villa Kaibas. Er holte eine kleine Chipkarte aus dem Handschuhfach und lehnte sich etwas hinaus, um die Karte in den dafür vorgesehen Schlitz zu stecken, der sich am Tor befand. Er ließ den Wagen kurz aufröhren und fuhr daraufhin wieder sanft weiter. "Wir werden Mokuba noch nichts von seinem Geschenk erzählen." "Ja natürlich Seto, sonst ist es ja auch kein Geschenk mehr, ich hätte auch ohne deine Bemerkung nichts erzählt!" Hanako nickte noch einmal bestätigend, um ihren Ausspruch zu verdeutlichen. "Schon klar." "Mir tun so die Füße weh, ich bin froh wenn ich die Schuhe los bin..." "Das nächste Mal wenn du dir Schuhe kaufst, komm ich mit. Markenschuhe drücken nicht...", bemerkte er trocken. "Ich brauch keine Markenschuhe, diese Peeptoes hier sind doch auch schön, oder? Und waren gar nicht teuer. War ein richtiges Schnäppchen, ich hab sie vor ein paar Wochen rund 50% billiger bekommen." Seto blickte kurz an Hana herunter und antwortete: "Für normale Menschen sind die ok." "Was heißt denn für ,normale' Menschen?" "Na, für die Allgemeinwelt." "Ich bin allgemein?" "Nein. Deswegen find ich sie auch nicht ok." "Achso..." Hana errötete leicht, was Seto nicht entging. Er konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, das sogleich wieder erlosch, als er sah, dass vor dem Haus eine Limo geparkt hatte. Seine war das sicher nicht. Viel zu klein für seinen Geschmack. Doch er ahnte, zu wem sie gehörte... "Seto? Ist das dein Wagen da vorne?" "..." "Seto?" "Das ich heute auch noch damit gestraft werde...verdammte Scheiße..." "Was ist denn los? Wem gehört der Wagen?" "Walker. Und ich bin sicher Ming ist auch nicht weit. Was will er hier?" "Ming..." Hanako seufzte kurz auf. Sie würde wohl doch noch nicht so bald aus ihren Schuhen kommen, da war sie sich fast zu 100% sicher... "Also, wie sieht dein Plan aus Seto?" "Du bringst den Wagen in die Garage, ich gehe rein und seh mir das mal an." Seto hielt den Wagen einige Meter vor der Haustüre und ließ Hana einsteigen. Er schloss ihr die Türe, holte seinen Aktenkoffer und die Tüte Hanakos aus dem Kofferraum und blickte sie noch mal eindringlich an. "Sei dieses eine Mal nett zu Ming ok? Wenn sie fies zu dir ist überhöre es einfach, sie ist nur ne billige Nutte. Wenn er hierher kommt, hat das nichts Gutes zu bedeuten..." Damit drehte er sich schmunzelnd um und trat die Stufen zu seinem Haus herauf. >Ne billige Nutte? Hätte nicht gedacht dass er auch so ne Meinung wie ich von diesem Flittchen hat... Er schien besorgt zu sein, was kann nur der Anlass für den Besuch Mr. Walkers bedeuten? Es gibt doch hoffentlich keine Probleme? ... Na ja, ich werde es ja wohl bald sehen. < Hana startete den Wagen und schaltete das Licht an, denn es war mittlerweile fast dunkel geworden. Es war kurz nach Halb Neun und der Spätsommer war da. Nicht mehr lange und es würde Herbst werden. Vorsichtig fuhr sie den Wagen in die riesige Garage und schloss beim Herausgehen das automatische Tor ab. Man wusste ja nie... auch wenn wohl niemand an Setos Sicherheitssystem lebend vorbeikommen würde. Als sie die Eingangshalle betrat, war alles still. Kein Laut war vernehmbar. Seltsam, wo waren sie denn alle? Sie beschloss, zuerst in ihr Zimmer zu gehen und sich andere Schuhe anzuziehen, so konnte sie Ming selbstsicherer entgegentreten. Als sie den langen Korridor entlangwanderte, überlegte sie fieberhaft wo die anderen sein konnten. Am besten würde sie ins Esszimmer gehen. Mokuba musste schon auf sie warten. Der arme Kleine, den ganzen Tag nur mit Lisa verbringen zu müssen... Als sie ihr Zimmer betrat, konnte sie auf ihrem Bett ihre Tüte liegen sehen und daneben lag ein kleiner Notizzettel. Hana, Zieh dir was Gutes an und komm so schnell wie möglich rüber in den Empfangssaal, Erdgeschoss, ganz hinten links. Walker und Ming sind da. Seto Also war Ming doch tatsächlich da! Diese Schlampe musste ihr für ihren Geschmack aber auch viel zu oft über den Weg laufen... Sie schmiss ihre Schuhe in irgendeine Ecke und betrat ihren begehbaren Kleiderschrank. Was sollte sie nur anziehen? >Soll es elegant sein oder over-dressed, ich hab keine Ahnung, auf jeden Fall mal kein Kleid, bisher bin ich immer in Kleid oder Rock erschienen, ich glaub ich nehm den hier...< Sie zog einen eng taillierten Nadelstreifenblazer und die passende Hose aus dem Schrank. Dann fischte sie noch ein weißes Top heraus. Eilig zog sie sich um und stolperte dabei fast über einen ihrer Schuhe. Sie bürstete eilig ihre langen Haare und band sie zu einem strengen Pferdeschwanz zusammen. Schnell noch der Blazer zugeknöpft und schwarze Pumps angezogen, am besten die mit 8cm Absatz, dann wirkte sie nicht so winzig neben Seto. Ein wenig Lipgloss- Perfekt. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel. Dann löschte sie das Licht im Raum und machte sich eilends auf den Weg nach unten. Zuerst wollte sie noch kurz ins Esszimmer, ließ es dann aber bleiben, sie war sowieso schon viel zu spät dran. Als sie den Gang ganz herunter gegangen war, konnte sie deutlich Stimmen wahrnehmen. Seto und Walker schienen etwas zu besprechen. Von Ming hörte man nichts- mal zur Abwechslung... Sie atmete noch einmal tief durch und klopfte dann bestimmt an die große Eichenholztüre. "Herein!", kam es von Seto. Also los, auf in den Kampf! Sie öffnete die Türe und legte ihr schönstes Lächeln auf. Sofort stach ihr Seto ins Auge, der einen schwarzen Mantel und dazu passend ein weißes Hemd und eine schwarze Hose trug. Die Schuhe waren auf Hochglanz poliert und auch Mr. Walker war gut gekleidet. In der Ecke konnte sie Ming sehen, die es sich auf einem Diwan gemütlich gemacht hatte und ein Glas Champagner schlürfte. Als sie Hanako sah, grinste sie fies und streckte ihr provokativ die Zunge heraus. Ming sah mal wieder umwerfend aus... Sie trug eine beige Korsage mit zarten Pailletten und passend dazu einen beigen Volantrock, der an der Seite zu raffen war. Perfekt umrahmt wurde der Gesamteindruck durch die etwa kniehohen weißen Stiefel. Ihr Make-up war dezent gehalten und sie trug einen perlmuttfarbenen Lippenstift. Sie musste zugeben... Geschmack hatte sie... >Man, wieso verschwende ich solche unnützen Gedanken an diese Schlange? Hmm, Seto sieht wirklich betörend gut aus... sein Haar liegt wieder so verwegen und diese Sitzhaltung...so erhaben... < Sie ging lächelnd auf Seto zu, nachdem sie die Türe geschlossen hatte. "Miss Mirai, sie sind ja auch da. Freut mich sie so schnell wieder zu sehen!" Mr. Walker war aufgestanden und drückte ihr die Hand. Etwas fest für Hanas Geschmack. Ming schien ihm erzählt zu haben dass sie sich nicht verstanden, und da er Ming ja so gut wie verfallen war, wunderte sie es nicht dass er ihr solch einen festen Händedruck gab... "Hanako, da bist du ja. Würdest du dich bitte zu Miss Li gesellen? Wir haben noch etwas zu besprechen." "Natürlich Master Kaiba, mit Vergnügen." Wieder dieser Befehlston. Ungewohnt höflich verhielt er sich ihr gegenüber wenn Kunden zu Besuch waren. Ihr war es nur recht, besser als wenn er sie ständig rumschicken oder schikanieren würde. Sie wollte nicht wissen, wie er mit seinen vorherigen Assistentinnen umgegangen war. Als sie an ihm vorbei ging flüsterte sie ihm noch ein kurzes ,Viel Glück' zu und ging weiter. Er wandte kurz seinen Blick an sie und nickte fast unmerklich, doch sie hatte es als ,wird schon schief gehen' aufgenommen. Als sie am anderen Ende des Raumes angekommen war, begrüßte Ming sie schon auf ihre gehässige Art. "Der Punkt gestern seien vielleicht gegangen an dich, aber der Heutige wird der Meine sein!" "Weshalb seid ihr schon wieder hier Ming? Ich dachte dich müsste ich nun eine Weile nicht mehr ertragen..." Hana rollte genervt mit den Augen, nahm sich ebenfalls ein Glas Champagner und ließ sich auf der bequem aussehenden Couch gegenüber Ming nieder. "Eigentlich es gehen dich gar nichts an, aber du es werden sowieso erfahren, es geben Probleme mit Vertrag." "Mit Setos Vertrag?" "Ich nicht wissen, aber Chedric seien gewesen sehr böse gestern Nacht." "Geht's genauer? Wenn du nicht reden kannst dann lass es lieber ganz bleiben!" "Ts. Du seien immer noch so hohl wie am ersten Tag. Seto-chan wird nicht bekommen Software, es geben Probleme und das heißen... Seto wird sein sehr schlecht gelaunt..." "Hüte deine Zunge Ming, wenn du nicht willst, dass mein Glas in deinem Ausschnitt verschüttet!" "Das du nicht würden wagen!" "Ich würd mich nicht drauf verlassen!" Hana zischte ihr die letzten Worte regelrecht zu, sodass Ming nun doch etwas mehr Abstand zu ihr zu gewinnen versuchte. Sehr zufrieden mit sich selbst lehnte sich Hana zurück und ließ ein wenig Champagner ihren Rachen herunterprickeln... War wohl doch nichts mit dem Vorsatz Ming gegenüber etwas netter zu sein... Die beiden Frauen schwiegen sich nun nur noch gegenseitig an und nahmen ab und zu einen Schluck des köstlichen Getränks. Es wurde lauter im Saal und neugierig schielten die beiden zu den Männern am Konferenztisch. "Was soll das heißen, der Vertrag weist Mängel auf?" "Nun, er ist in einigen Punkten nicht ganz...sagen wir...korrekt." Walker faltete die Hände zufrieden ineinander und nahm einen Schluck Wasser. Seto war gereizt, dass merkte Hana sofort an seinen fahrigen Bewegungen und wie er sich ständig durchs Haar ging. Etwas schien ganz und gar nicht nach Plan zu verlaufen. "Das kann nicht sein, meine Anwälte haben den Vertrag überprüft und er ist komplett wasserdicht, nicht ein einziger Paragraphenfehler!" Seto hatte mit der Hand auf den Tisch geschlagen und stand nun auf. "Sagen sie mir die Wahrheit Walker, sie haben Schiss vor dem Geschäft, weil sie Angst vor ihrem Vater haben... Armselig..." Er ließ seinen Blick auf den sitzenden Mann schweifen und grinste fies. "Sie wissen doch gar nicht wovon ich rede, sie haben ja keine Familie außer ihren kleinen Bruder!" Er zuckte mit der rechten Augenbraue... uiuiui, das würde Ärger geben... Hana flehte regelrecht, dass er nun nicht gänzlich aus der Haut fuhr. "Schweigen sie! Sie sind in meinem Haus auf meinem Grundstück. Sie haben nicht das Recht sich solche Worte herauszunehmen!" "Sie vertragen wohl die Wahrheit schlecht?" Das war wohl ein wenig zuviel des Guten... Seto kam ein paar Schritte auf Walker zu und stellte sich ihm in seiner ganzen Größe dar. "Sie!! Verschwinden sie aus meinem Haus! Auf der Stelle, sofort! Und wir werden noch sehen ob der Vertrag geplatzt ist! Auf Wiedersehen!" Ming verschluckte sich fast an ihrem Champagner, als sie Seto so aus der Haut fahren sah, sie kannte ihn wohl nur gesittet und ruhig... Ihre Augen wurden immer größer und schließlich stellte sie das Glas auf dem kleinen Glastisch neben sich ab und richtete ihre Korsage. Walker war aufgesprungen und kam nun eilig auf die beiden Frauen zu. "Ming! Los nimm deine Tasche. Wir gehen!" "Aber Mr. Walker...", versuchte Hanako die Situation zu retten. "Keine Widerrede, wer spricht denn mit ihnen?", wandte er sich nicht gerade höflich an sie. "Aber..." Ming war aufgestanden und hatte sich bei Chedric eingehakt und nun stolzierte sie mit ihm durch die Tür nach draußen auf den Flur, wo bereits einige Bedienstete warteten, die die beiden herausbringen würden... Die Tür fiel ins Schloss und Seto setzte sich resigniert in seinen Stuhl. Er ging sich kurz durch die Haare und ließ seine rechte Hand an der Stirn ruhen. So stützte er sich auf den Tisch und schwieg. Hana war ein wenig beklemmt zumute. Wie sollte sie jetzt reagieren? Nach dieser plötzlichen Aktion? Vorsichtig trat sie auf Seto zu und setzte sich zu ihm an den großen Tisch. "Seto...geht es dir gut?" "..." "Hey, das wird schon irgendwie noch klappen, wir können ja mal zusammen den Vertrag durchgehen..." Seine Augen lagen im Schatten, aber sie konnte deutlich die Anspannung spüren, die sich in diesem Moment im großen Saal befand. Sie berührte ihn leicht an der Schulter und er blickte ein wenig zu ihr auf. Seine Augen waren matt und er sah sehr müde und erledigt aus. Er sah sie an und begann leicht zu lächeln. Kein böses Grinsen, nein, er versuchte ehrlich zu lächeln, wenn es ihm auch angesichts seiner Müdigkeit nicht so recht gelang... "Du siehst mal wieder wunderschön aus. Keiner in diesem Raum hat vorhin so sehr Schönheit ausgestrahlt wie du..." "Seto..." Sie errötete und wusste nun nichts darauf zu erwidern. >Los Hana, lass dir was Nettes einfallen, aber schnell, Seto sieht so arg fertig aus... man, das war ja auch der Hammer, kommt Walker und will den Vertrag platzen lassen. Ob Seto Recht hat und es an seinem Vater liegt, dass er Schiss hat? Aber Walker hätte sich nicht rausnehmen dürfen dass Seto nur noch so wenig Familie hat und von so was keine Ahnung hätte... Echt fies von diesem Kerl, der meint auch, nur weil er Geld hat, darf er rumpöbeln wie er will. War schon richtig dass Seto ihn rausgeworfen hat... und ich werde ihm helfen und für ihn da sein wenn er es wünscht oder besser...zulässt. Wäre schön wenn er sich helfen lassen würde...von mir...< "Du...siehst auch gut aus." "Hmm. Sagst du das weil ich dein Chef bin oder weil du es so meinst." "Weil ich dich schön finde." "Wieso willst du noch immer bei mir sein, wo ich dich doch so behandle jeden Tag." Er streichelte ihre Wange und sie durchfuhr ein kurzer Schauer. Sein Blick war ein wenig verklärt und wieder hatte sie das Gefühl, dass dies hier ein ganz anderer Seto war, als er es den Tag über war. Solche Situationen waren ihr heute schon ein paar Mal passiert, z.B. als er sie in der KC auf seinen Schoß gesetzt hatte oder als sie ihm im Wohnzimmer bei sich zu Hause ins Ohr geflüstert hatte, dass sie bleiben würde... Seltsam aber diese Seite fand sie auch ganz schön an ihm... "Heut war einfach nicht dein Tag.", versuchte sie zu trösten. "Ja... wenn mir dieser Vertrag durch die Lappen geht..." Er nahm seine Hand von ihrer Wange und blickte wieder die Tischplatte an. "Ich werd das morgen früh mit dir durchgehen, ok? Und jetzt schau nicht die ganze Zeit die Tischplatte an, die ist doch öde." Sie stand auf und trat hinter ihn. "Wollen wir zu Moki-chan? Er hat sicher schon gegessen und hockt jetzt ganz allein vor dem Fernseher oder muss Lisa ertragen..." Er stand auf und sah an ihr herunter und dann wieder direkt ins Gesicht. "Lass uns gehen." "Ich hab Hunger, gäbe es noch was zu Essen?" "Alles was du willst." "Isst du bitte mit mir?" "Hmm." "Danke Seto." Sie nahm seine Hand und gemeinsam mit ihm wanderte sie durch die dunklen Flure bis zum Wohnzimmer, wo sie auch wie erwartet Moki antrafen, der mit Lisa einen Krimi guckte. Still betraten sie den Raum und stellten sich dann in den Raum und verharrten dort eine Weile. Als der Kleine sie wahrnahm, sprang er sofort auf und rannte auf seinen Bruder und Hana zu. "Endlich seid ihr wieder da! Was hat denn so lange gedauert heute? Gab es viel Arbeit in der KC? Und wieso war denn dieser Mann mit dieser Tussi wieder da?" Fragend sah er die beiden an. "Ach Moki, ist eine lange Geschichte.", meinte Hana und wuschelte ihm durchs Haar. "Was guckt ihr denn?", fragte nun auch Seto, um so normal wie möglich zu klingen. "So nen stinklangweiligen Schinken... irgend so nen England Krimi aus den 50ern, Edgar Wallace oder so." Er machte eine abwertende Bewegung und deute dabei auf Lisa, die seelenruhig auf der Couch saß und vor sich hin döste. "Hey, also ich find Edgar Wallace klasse, das waren doch noch gute Filme, was meinst du Seto?" Fragend schaute sie ihn an, dieser zuckte nur mit den Schultern. "Achso, hast du wohl auch noch nie angeguckt, wie?" "Seto schaut nicht oft Fernsehen, nur manchmal, wenn er gerade mal eine kleine Pause macht, dann schauen wir oft Disney Filme zusammen wie ,Der König der Löwen' oder ,Mulan'!" "Aha, also mag Seto solche Filme?" Sie bückte sich zu Moki herunter und knuffte ihm freundschaftlich in die Wange. "Ich weiß nicht so genau, aber bei Mulan lacht er immer wenn der kleine rote Drache kommt." Sie lächelte ihn an und wandte sich dann zu Lisa, die aus ihrem Halbschlaf erwacht war und sich nun müde die Glieder streckte. "Seto-kun, da seid ihr zwei ja endlich wieder, wieso hast du heute so lange gearbeitet?" "Morgen Lisa..." "Oh, gut. Und sie, Hana irgendwas, ihnen wollte ich noch sagen dass sie ruhig mal zum Abendessen da sein könnten, sie sind schließlich auch sein Kindermädchen. Mokuba-chan hat lange auf sie beide gewartet." Tadelnd sah die alte Dame die beiden jungen Leute an und mit einiger Mühe stemmte sie sich an ihrem Stock von der Couch hoch und kam auf die beiden zu. "Ich wäre ja da gewesen, aber ein wichtiger Termin forderte eben meine Anwesenheit bei Seto, tut mir ja Leid Moki..." Sie wandte sich entschuldigend an den Jungen, der nur den Kopf mit seiner Wuschelmähne schüttelte und sie an sich drückte. "Ist schon ok, Hana-chan, momentan habt ihr zwei eben viel Arbeit, nicht? Ich versteh das schon, mit Lisa ist es echt auch in Ordnung, wirklich!" Er lächelte Lisa zu, die erstaunt über sein so nettes Verhalten fast ein paar Tränen in den Augen bekam. Sonst war der Junge Kaiba ihr gegenüber eher zurückweisend und still, manchmal nörgelte er sie auch an, wenn sie mal wieder den Vorschlag machte, in den Zoo oder ins Kino zu gehen. "Hanako, du hast doch Hunger, lass uns was essen gehen.", meldete sich nun wieder Seto zu Wort und zog sie nicht fest, aber bestimmend aus der Umarmung seines kleinen Bruders. Er mochte es irgendwie nicht wenn sie von jemand Anderem umarmt wurde als von ihm, da machte sein kleiner Bruder keine Ausnahme... Hanako verabschiedete sich freundlich von Lisa und gab Moki einen Klaps auf den Hinterkopf. "Hey, lass das!", nörgelte Moku und hielt sich den Hinterkopf. "Ich komm dir nachher ,Gute Nacht sagen', falls es nicht schon so spät ist, ok?" "Ja is gut, wenn nicht dann gute Nacht Seto und Hana." "Danke Moki schlaf schön, Ciao..." Sie winkte noch mal kurz und folgte Seto ins Esszimmer, wo sie sich an die riesige Tafel setzte und sich geschafft ihrer Schuhe entledigte... Endlich wieder die Zehen bewegen können, was für ein Luxus an solch einem schweren Tag. Seto setzte sich ihr gegenüber und zog sein Handy aus der rechten Manteltasche. "Was willst du?" "Wie was will ich? Ich steh auf der Leitung Seto.", antwortete Hana etwas irritiert und sah ihn an. "Was willst du zu essen?" "Achso, was gibt es denn?" "Alles.", erwiderte er nüchtern und sah sie mit seinen eisblauen Augen durchdringend an. "Alles... hmm, ich hätte Lust auf eine Pizza Hawaii...", schwärmte sie und hielt sich den Bauch. "Also für dich Pizza Hawaii und für mich ein wenig Lasagne." Er wählte eine Nummer und gab der Person am anderen Ende der Leitung Anweisungen. Dann legte er wieder auf und klappte sein Handy zu. Fast geräuschlos glitt es wieder in die Manteltasche und er begann ein Gespräch. "Was ist denn eigentlich mit diesem Brief vom Anwalt? Wolltest du den nicht lesen?" "Ja, später Seto, wenn du ihn auch sehen willst kannst du nachher ja noch mit zu mir kommen." "Eine Einladung?" Er sah sie neckend an und sie wurde wieder rot. "Nein du Trottel... du willst doch anscheinend den Brief sehen, oder?" "Ja. Trottel...", grummelte er und zog eine Schnute. Echt süß... "Also dann lesen wir ihn nachher auf meinem Zimmer, nichts weiter, ok?" "Mal sehen." Wieder dieses betörende Lächeln, dieser Gesichtsausdruck der einen zum Schmelzen brachte... einfach geil... "Ich warne dich..." "Wovor?" "Lass deine Finger bei dir!", meinte sie lachend und hob zur Abwehr eine Gabel. "Willst du mich mit der Gabel aufspießen wenn ich dir zu nahe komme?" "Könnte passieren." "Ich hab Angst...", meinte er ironisch. "Solltest du auch!" Sie lachte wieder und ließ die Gabel sinken. "Was könnte dein Anwalt von dir wollen?" "Ich weiß nicht, vielleicht irgendwas wegen meinem Erbe, oder wegen irgendwelchen Aktien, die mein Vater angelegt hatte... keine Ahnung was er will." Ratlos blickte sie ihre Nägel an und sah dann wieder zu Seto. "Dann krieg es raus." "Werde ich, ich hoff nur nicht dass ich mich mit ihm treffen muss." "Wieso? Was ist er für ein Mensch?" "Er ist gerade mal 29 Jahre alt. So ein Wunderkind. Der ist total eitel und selbstverliebt und wenn du mich fragst...nun, ich fühl mich immer ein wenig beklemmt in seiner Gegenwart, so eingeengt, ständig will er sich mit mir treffen..." "Und wieso nimmst du dir dann keinen anderen?" "Weil er eben der Beste ist, egal was für ein Mensch er sein mag, von seinem Beruf versteht er viel." "Hmm. Das Essen kommt." Kaum hatte er dies gesagt, kamen drei Bedienstete und brachten auf zwei wunderschönen Tellern Pizza und Lasagne, dazu eine Schüssel mit Salat. Hinterher kam ein Ober und brachte Getränke und Gläser. Als sie alles auf dem Tisch drapiert hatten, wünschten sie alle schnell einen ,Guten Appetit' und verschwanden so schnell wie sie gekommen waren. "Hmm, riecht das lecker. Guten Appetit Seto!" "Hmm. Ebenfalls." Still begannen die beiden zu essen und keiner sagte mehr etwas, bis sie beide ihren Teller geleert hatten und jeder von ihnen noch einen Teller Salat gegessen hatte. Nur ab und zu hatten sie sich über ihre Tellerränder hinweg angesehen. "Das war ja so lecker Seto!" "War in Ordnung.", bemerkte er tonlos. "In Ordnung? War echt total spitze ober Hammer mega geil!" "Wenn du meinst..." "Hey, nicht so wortkarg bitte, red mal ein bisschen mehr, tut dir gut du wirst sehen!" "Hmm." "Wollen wir jetzt den Brief lesen gehen?" "Von mir aus." "Gut ich geh voraus!" Fröhlich und rundum satt stand sie auf, nahm ihre Schuhe in die eine Hand und Seto bei der anderen. Er machte keine Anstalten sich gegen ihre Hand zu wehren, den ganzen Tag schon nahm sie ihn unbewusst immer wieder bei der Hand und er hatte sich daran gewöhnt... So zog sie ihn mit sich durchs Haus und schließlich waren sie nach einigem Treppen Gelaufe vor ihrem Zimmer angekommen. "Willst du dir vielleicht noch was Bequemes anziehen?" "Muss nicht sein." "Komm, ich zieh mich auch noch um, ist doch viel bequemer." "Ok, ich komm wenn ich fertig bin." "Tu das." Fröhlich tapste sie in den Raum und knipste das Licht an, dann zog sie die Vorhänge zu und schaltete anstatt der großen Deckenleuchte lieber die zwei kleinen Nachttischlämpchen an. So strahlte der Raum schon gleich viel mehr Wärme aus. Sie stellte ihre Schuhe im Kleiderschrank in eine Ablage und las noch schnell ihre Peeptoes vom Boden auf, die sie vorhin einfach achtlos herumgeworfen hatte. Sie entledigte sich ihren Klamotten und überlegte, ob sie es wagen könnte, schnell unter die Dusche zu springen. Sie konnte ja die Türe abschließen, Seto würde schon hören, dass sie im Bad war... Also los... Sie nahm sich eine bequeme Nikki-Hose in beige heraus und wühlte unter dem riesen Haufen an T-Shirts ein dunkelblaues Nike Shirt heraus. Noch schnell ihr Duschgel aus der Tüte geholt und ab ins Bad. Sie verriegelte die Türe und lautlos glitten ihre restlichen Kleider zu Boden, sie öffnete ihre Haare und stieg unter die edle Marmordusche. Der Wasserhahn wurde aufgedreht und sofort umgab sie das wohlige Nass. Sie wusch sich den Alltagsstress ganz einfach vom Körper, was für ein belebendes Gefühl! >Wie gut das tut nach so einem Tag zu duschen, ob Seto wohl schon da is? Ich glaub nicht, hab gar nichts gehört, ich werd mir noch schnell die Haare waschen, so viel Zeit muss einfach sein! Jawoll! Und dann werd ich mal sehen, was Aki so zu erzählen hat...< Nach 15 Minuten war sie fertig und hüllte ihren Körper in eines der flauschigen rosa Badehandtücher, die sich im Schränkchen neben dem Waschbecken befanden. Schnell zog sie einen weißen BH und das passende Höschen über, die sich ebenfalls darin befanden, denn sie machte es daheim genauso, und trocknete ihre Haare mit dem Handtuch notdürftig ab. Sie benutzte ihr Lieblingsdeo, ein ,Rexona' und zog sich vollends an. Blieben nur noch die Haare zu kämmen und zu einem Pferdeschwanz zu flechten. Sie holte eine Haarbürste aus ihrem Kulturbeutel und begann, ihr widerspenstiges Haar zu zähmen. Dann flocht sie ihre schönen langen braunen Haare zu einem strengen Pferdeschwanz, damit sie sich morgen wellten. Als sie aus dem Bad kam, saß Seto bereits auf ihrem Bett und überall auf den Kommoden im Zimmer waren ihre Bilderrahmen verteilt. "Tschuldige Seto, aber ich wollt einfach noch schnell duschen..." "Egal, jetzt bist du ja fertig." Er trug wieder eine stonewashed Jeans und ebenfalls wie sie ein dunkelblaues T-Shirt - wohl Gedankenübertragung... Ihr stach der Ledergürtel mit den Initialen der KC sofort ins Auge. Nobel, nobel das Teil! "Du hast die Bilderrahmen aufgestellt?", stellte sie fachmännisch fest. "Ich denk die machen sich da ganz gut." "Ja, hast du echt schön aufgestellt." "Komm jetzt, da liegt der Brief." Er deutete auf den kleinen Nachttisch, auf dem der weiße Briefumschlag bedrohlich lag. Sie schluckte kurz. Ein Brief von Aki konnte nichts Gutes bedeuten... "Sehr geehrte Miss Mirai, Mit großem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass es ein paar sehr ernst zu nehmende Probleme mit Ihrem Erbe gibt. Durch einen Paragraphen des Grundgesetzbuches der Anwaltschaft Tokio Nord wurde ein neues Gesetz erlassen, in dem steht, dass eine Erbschaft, die nur auf eine Person übergeht, nicht länger rechtswillig ist. Sie muss entweder neu aufgeteilt werden, was ich in Ihrer Situation nicht kann, oder ein Teil des Vermögens muss in öffentliche Projekte der Stadt Tokio übergehen. Da sich ihre Erbschaft zum größten Teil in Aktien und alten Antiquitäten befindet, muss ich Ihnen mitteilen, dass Ihnen droht, Ihre Wohnung zu verlieren, da Sie diese ebenfalls von Ihren Eltern geerbt haben. Ich bitte Sie daher dringend, mich alsbald zu besuchen und mir Ihr weiteres Vorgehen zu übermitteln. Vielleicht finden Sie ja auch endlich einmal die Möglichkeit, sich privat mit mir zu treffen? Hochachtungsvoll, ihr Aki Hato (Rechtsanwalt)" "Was für ein Penner...", bemerkte Seto auf die Einladung bezogen. "Das kann doch nicht sein...nicht die Wohnung, was ist denn das für ein scheiß Gesetz, in dem steht, dass man seine Erbschaft nicht mehr allein antreten kann?" "Du wohnst doch jetzt hier, wo ist das Problem." "Wo das Problem ist? In dieser Wohnung bin ich mit meinen Eltern groß geworden Seto, sie ist ein allerletztes Andenken an sie, sie hat zwar nur 4 Zimmer, aber... es ist meine Familie die dort in mir weiterlebt... Mein Bruder sein Zimmer ist noch immer so eingerichtet, wie er es damals verlassen hat, weißt du?" Sie sah ihn bestürzt an, und langsam fingen sich kleine Tränen ihren Weg über ihr Gesicht zu bahnen. Seto wusste nicht recht, was zu tun war. Er schnappte sich einfach die völlig perplexe Hana und zog sie an sich. Er kippte mit ihr rücklings aufs Bett, wo sie auch liegen blieben. Stille. Nur das schwere Atmen Hanas und die Streichelbewegungen Setos über ihren Rücken. "Hör auf zu flennen wie ein Kind..." Er strich ihr durchs nasse Haar und nahm ein Taschentuch vom Nachttisch, um ihre Tränen zu trocknen. "A...aber...was...was... ist wenn ich die Wohnung weggenommen bekomme?" "Morgen gehen wir erst mal zu diesem Hato Typ und reden mit ihm, du meintest doch er wäre der Beste?" "Aber bei so was kann er auch nichts tun, was Gesetz ist, ist eben so..." "Dann kauf ich die Wohnung und schenk sie dir..." "Was?" Überrascht sah sie zu ihm auf und versuchte in seinen Augen zu lesen. "Lass das, du kannst in ihnen nichts sehen..." "Deine Augen sind so schön, wieso hasst du sie so?" Sie hatte sich beruhigt und nun die Decke genommen und sich und Seto bis zum Bauch zugedeckt. Er lehnte lässig gegen die Bettwand und sah sie an. Er schloss die Augen und zog sie noch ein wenig näher an sich. "Jeder hat mich gehasst wegen diesen Augen." "Wieso?", hauchte sie durch die Stille. "Im Heim wollte uns keiner haben weil sie sagen, ich hätte den bösen Blick... verschlagen haben mich die Älteren weil sie meine Augen bedrohlich fanden..." "Das ist ja schrecklich Seto...", flüsterte sie. "Bemitleide mich bloß nicht..." Er wandte seinen Blick ab. >Wie viel Leid muss in ihm sein? Was für Schmerzen muss er schon durchstanden haben? Ich glaube ich kann mir gar nicht vorstellen wie er sich fühlen muss... armer Seto...< "Seto... ich bemitleide dich nicht... ich fühle nur mit dir..." Behutsam kam sie näher und als er sie wieder ansah, konnte er ihr nicht widerstehen, er wollte diese Lippen kosten und wenn es ihn alles andere kosten würde... Er umschloss ihren Nacken mit seinen Händen und zog sie an sich heran. Kurz konnte sie noch hören, wie er ihren Namen aussprach, dann schloss sie die Augen und fühlte diese unglaubliche Wärme durch ihren Körper ziehen. Würde dieser Moment doch endlos dauern... Nach einer unglaublich langen Phase des Küssens lösten sie sich wieder voneinander, Hanas Wangen waren gerötet und Seto sah sie lüstern an. "Sollen wir noch bei Moki-chan vorbei?" "Es ist schon spät..." "Ja, ich weiß..." "Ich geh jetzt. Und morgen verpennst du nicht..." "Ja, ist ok, gute Nacht Seto..." "Hmm. Dir auch." Damit stand er wortlos auf und ging. Wie er gekommen war verschwand er auch wieder. Was war es für ein Spiel, das die beiden hier trieben? Nun, auf jeden Fall war es nicht normal... Aber was war schon im Hause Kaiba normal? Dunkle Wolken zogen langsam herauf und schon bald würde es in Villa Kaiba nicht mehr viel solcher friedlichen Momente geben, denn Seto und Hana hatten Ärger. Hana mit ihrem Erbe. Seto mit seinem Vertrag. Wie würde das Schicksal über die beiden richten? Und der Mond leuchtete hell über Japan... _______________________________________________________________________________ So, na wie hat euch dieses Chapter so gefallen? Das Ende find ich irgendwie voll knuffig, jam hatte beim schreiben plötzlich voll Hunger auf Pizza Hawaii also hab ich kurzerhand einfach Hana eine essen lassen *jamjam* ^___________^° Was wird mit Hanakos Wohnung? Ist Setos Deal echt geplatzt? Lest weiter beim nächsten Mal wenn es wieder heißt ,Changes- auch ein Seto kann sich ändern' Tschööööööö ^_________^, hedasdl, eure Conan XD~ Kapitel 18: Morgens werden Gefühle wach... ------------------------------------------ Nihao Leute XD~~ Endlich geht es weiter -__- Man, drei Monate hat die Fortsetzung nun auf sich warten lassen, aber war alles ziemlich stressig mit meinem Schulabschluss und Ausbildungsanfang und so xDD Auch nen neuen Namen hab ich mir zugelegt, eure Conan-kun heißt jetzt Kurayami-sama, also nicht wundern ^.~ Kommis sind erwünscht, je mehr desto besser, auch Kritik wird angenommen, also viel Spaß beim lesen, eure Kurayami-sama HEAL !!!!!!!! xDD Besondere Grüße gehen an Systemfehler, Bythia, Tjara und natürlich an meine I_LOVE_SETO, die sich einen neuen Namen zugelegt hat *gg* _______________________________________________________________________________ 18: Morgens werden Gefühle wach... Das Anwesen lag still am Plateau und schien in seinem Glanz über Tokio zu wachen. Ruhe kehrte in Villa Kaiba ein. Ein Tag neigte sich dem Ende zu. 23.40 Uhr. Hanako hatte sich wieder in ihre Bettdecke gehüllt und blickte im matten Licht der Nachttischlämpchen an den Seidenvolant über ihr, der den Himmel des Bettes darstellte. Noch vor wenigen Minuten hatte hier neben ihr Seto gelegen und sie mit seinen atemberaubenden Küssen bedeckt. Noch immer war ihr Körper erhitzt und ihr Geist konnte sich nicht richtig entspannen. Zu real fühlten sich noch immer die Berührungen an, die sie vor ein paar Augenblicken genossen hatte. Alles an diesem Tag war so unwirklich gewesen... >Seto... wieso ist er eben einfach so verschwunden? Er unternahm noch nicht einmal den Versuch mich zu verführen, mich ins Bett zu bekommen. Was ist nur los mit ihm? Kann er keinen klaren Gedanken mehr fassen, angesichts der drohenden Probleme die mit dem Vertrag bestehen? Probleme... hmm, ich glaube ich stecke auch gerade ziemlich in der Scheiße... ich will meine Wohnung nicht verlieren, noch weniger will ich Aki treffen und zum Jugendzentrum muss ich in ein paar Tagen auch noch... ach wieso straft mich Gott denn nur jetzt gerade mit all dem, wo ich doch erst knapp eine Woche hier bin? Schicksal... nein, an so was glaub ich nicht wirklich. Ich werd das schon irgendwie packen, nur den Mut nicht verlieren Hana, du bist stark und gibst niemals auf, jawoll!! Und Seto helf ich auch aus seiner Misere, wäre doch gelacht wenn Walker wirklich was gegen ihn in der Hand hätte! Gleich morgen früh werd ich mit Seto seine Verträge durchgehen, da muss es ein winziges Loch geben, durch das wir schlüpfen können um Walker am Kragen zu packen... Bin ich müde... war ein anstrengender Tag... ich will nur noch schlafen...< Mit diesen Gedanken löschte sie mit letzter Kraft das Licht und schloss die Augen... Sie war sich sicher heute Nacht gut schlafen zu können... Seto währenddessen war auf sein Zimmer gegangen und hatte sich dort müde aufs Bett gesetzt. Er war mit den Nerven am Ende, die ganze Anspannung der letzten paar Tage lag ihm schwer im Magen und Walker dieser Arsch wollte auch noch seine Pläne durchkreuzen. Das würde er nicht zulassen. Wozu war er Seto Kaiba? Er war so gut wie der mächtigste Mann Japans, also was wollte Walker diese Küchenschabe schon mit ihm machen? Er würde ihn platt treten und für Ming einen neuen reichen Sack finden, obwohl, das schaffte sie auch gut allein, das kleine Miststück... Er grinste leicht und zog sich die Jeans aus, dann schaltete er das Licht aus und legte sich ins Bett. Morgen würde wohl eher sein Tag werden... Piep...Piep Piep... Piep Piep Piep Piep!! Nervtötendes Strapazieren ihrer Nerven... Schlafen. Schlafen war das Einzigste an diesem schönen Morgen, dass sie wirklich wollte. Kein Wecker sollte klingeln und kein Vogel durfte es wagen diese wundervolle Stille, in der sie sich noch vor einem jähen Augenblick befunden hatte, zu zerstören. Aber die Realität sah leider anders aus. Vögel kreischten. Der Wecker läutete schrill und unbarmherzig. Müde und total verspannt setzte sie sich nach einem kurzen Moment des Aufwachens auf und machte geräuschvoll den Wecker aus. Durch die Wucht ihrer Bewegung wurde er von dem kleinen Mahagonifarbenen Nachttischchen geworfen und krachte scheppernd auf dem edlen Marmorboden auf. 7:00 Uhr... Sie setzte behutsam einen Fuß nach dem anderen auf den kühlen Boden auf und streckte sich genüsslich. Warme Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge und langsam tapste sie ins Bad. Durch ein kurzes Schnippen mit dem Finger schaltete sich das Licht an und das erste was sie an diesem Morgen tat, war in den Spiegel zu sehen. Unweigerlich musste Hana beim Anblick ihrer Haare grinsen. Den Zopf, den sie sich gestern mit Mühe fest geflochten hatte, war nun alles andere als streng. Rechts und links hingen die Strähnen heraus und überall standen ihr kleine Haarbüschel vom Kopf ab. Sie zog das blaue Zopfgummi aus ihrem Haar und entwirrte es vorsichtig. Während sie dabei war, ihre nun offenen Haare behutsam zu bürsten, glitten ihre Gedanken immer wieder zu Seto. Ob er gut geschlafen hat? Er wirkte gestern so übermüdet... Walker und Ming haben ihm gestern alles andere als gut getan... Er sah wirklich deprimiert aus... Aber er hat auch allen Grund dazu... Was erlaubte sich Walker überhaupt, hier aufzutauchen und ihn so zu beleidigen? Kann Seto etwa etwas dafür, dass er keine Familie mehr hat? So einen Grobian wie diesen Mann habe ich selten erlebt! Unverschämtheit... Und Ming ist keinen deut besser... Arrogantes Miststück zu erfolgreichem Neureichen... das passt... < Sie legte die Bürste zurück und wusch sich das Gesicht. Anschließend ging sie zu ihrem Kleiderschrank und überlegte, was sie zum Treffen mit Aki anziehen sollte. "Hmm, also auf keinen Fall einen Rock, der Spanner würde ihn mir doch glatt runterziehen... Lieber eine Hose. So warm ist es ja jetzt nicht mehr das ich mich in einer Hose totschwitzen müsste. Am besten wieder ein Hosenanzug...aber diesmal nehm ich denk ich den beigen. Der kommt legerer und außerdem passt er sehr gut zu meiner Stimmung, die ich momentan habe. Ja genau, der beige Hosenanzug zusammen mit einer zartrosa Bluse. So wird's gemacht." Fröhlich entkleidete sie sich und zog einen hautfarbenen Bh und dazu den passenden Tanga an. Dann schlüpfte sie in ihre Hose und knöpfte sich sorgfältig die Bluse zu. An den Blazer steckte sie sich passend dazu eine kleine Ansteckrose, denn momentan lag das total im Trend. "Man, mir fehlt hier drin irgendwie meine Musik...ich kann hier gar nicht so richtig abrocken, ich werd Seto fragen, ob er irgendwo noch einen kleinen Ghettoblaster oder ähnliches hat." Da sie keine Musik hatte, begann sie selbst munter ein Lied anzustimmen. Sie mochte das neue Lied von M.V.P, das entsprach so ziemlich ihrem temperamentvollen Gemüt... Die Schminke hielt sie dezent, lediglich einen Zartrosa Lidschatten und etwas rosa Lipgloss trug sie auf. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel. Ihre Haare fielen wie gewünscht wellig ihre Schultern entlang. Sie schlüpfte noch zu guter letzt in beige Sandalen, die schlicht zu verschließen waren und machte sich auf den weg zu Mokubas Zimmer. Heute wollte sie es sich nicht nehmen lassen, ihren Schützling persönlich zu wecken. Als sie an der Zimmertüre ankam, konnte sie von drinnen ein deutliches Schnarchgeräusch vernehmen und sie musste grinsen... Moki, Moki... Leise öffnete sie die Türe und betrat den abgedunkelten Raum. "Mokuba...", sprach sie leise um ihn nicht unsanft zu wecken, "Moku steh auf es ist schon halb acht vorbei...gleich gibt es Frühstück." Sie tastete sich in dem Raum bis hin zu seinem Bett und ließ sich am Rand nieder. Vorsichtig streichelte sie über sein wuschliges Haar... >Schon komisch, ich bin grad mal 18 und hab schon Muttergefühle... < Langsam öffnete der Kleine die Augen und gähnte erst mal herzhaft. Als er sich gesammelt hatte blickte er sie an und grinste. "Moin Hana-chan, na? Gut Geschlafen?", fragte er neckisch. "Ja sehr gut. Und du? Hast du gut geschnarcht?", grinste sie frech zurück. "Was? Ich schnarche doch nicht!", empörte er sich gespielt. "Und wie!" "Nein!" "Doch." "Nein!!" "Dooooooocccccch. Und jetzt keine Widerrede mehr. Steh auf und beweg dich, gleich gibt es Frühstück." Grummelnd stand er auf und verschwand hinter einer Türe. Musste wohl das Bad sein. Bevor Hana ging rief sie Moki noch zu, dass sie Seto wecken ging, und verschwand. Wieder musste sie den langen Korridor entlangwandern, nur diesmal in die andere Richtung. Wieder vor einer Weißgestrichenen Türe angekommen, holte sie noch einmal tief Luft und klopfte dann energisch an die Türe. Keine Reaktion. Absolute Stille. Sie wiederholte das Klopfen und tat es diesmal noch etwas energischer. Ohne jeglichen Erfolg. Die Türe blieb geschlossen und auch kein ,herein' ertönte aus dem Inneren des Raumes. >Komisch, sonst war er doch immer schon wach... noch lange vor mir...Hmm, dann wird ich wohl so reingehen müssen.< Gesagt, getan. Hana betätigte die Türklinke und befand sich nun im Inneren des Raumes. Die Vorhänge waren nicht zugezogen und in der einen Ecke des Raumes sah sie das schmale, schlichte Bett Setos stehen. Er lag schlafend darin, ein Fuß hing über die Bettkante heraus und die Bettdecke lag halb auf ihm, halb auf dem Boden. Was für ein niedlicher Anblick! Der große Firmenboss liegt da und schläft wie ein kleiner Junge... Vorsichtig auftretend, um ja kein Geräusch zu verursachen, schlich sie sich an das Bett heran und setzte sich am Rand nieder, wie sie es zuvor schon bei Moki getan hatte. Ihre Hand wanderte zögerlich über seine Wange und strich ihm vereinzelte Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Du musst sehr erschöpft sein... Aber ich bin für dich da. Ruh dich ruhig ein wenig länger aus, du hast es dir verdient...", flüsterte sie ihm zu, während sie über seine Brust strich. Ohne dass sie es bemerkte, öffnete Seto seine Augen und blickte sie noch etwas verschlafen an. Den ersten Moment schien er zu überlegen wo er sich befand und ob es wirklich Hana war, die hier an seinem Bett saß und ihn streichelte. Aber es war definitiv kein Traum... es war die bloße, nackte Realität! Ein Grinsen huschte über sein Gesicht... ja... nackt würde er sie wirklich gern mal sehen, sie hatte bestimmt schöne Kurven... Die Zeit wird schon kommen wo du es sehen wirst Seto <, rief er sich selbst zur Ordnung. Hana sah ihn noch immer verträumt an und bemerkte nicht das Seto sich nun langsam aufrichtete. "Morgen... Was machst du hier?", versuchte er kühl zu wirken. "Oh!! Morgen Seto! Ich? Nun ja, es öffnete keiner und die Türe war nicht verschlossen also dachte ich, ich wecke dich mal!", grinste sie ihn an. "..." "Du Morgenmuffel! Na komm schon, aufstehen. Es ist so ein schöner Tag!" So schnell sie ihre Schuhe trugen ging sie zum Vorhang und zog ihn auf, wobei sofort das ganze Zimmer in grelles Sonnenlicht getaucht wurde. "... Uhh..." "Entschuldige bitte!" "... Wie spät ist es?..." "Hmm lass mal nachschauen... nun gleich 8:30 Uhr." Seto blickte sie geschockt an. Eilig richtete er sich auf und drängelte sich an Hana vorbei. "Aber was ist denn los mit dir Seto?" Hana lief eilig hinter Seto her, der damit beschäftigt war eine Anzughose und ein weißes Hemd hervorzukramen. "Das fragst du noch? Es ist schon bald halb neun und du wolltest doch zu deinem Rechtsanwalt! Und allein wirst du da nicht hingehen. Und da ich auch noch in die KC muss, wird es höchste Zeit dass wir gehen!!" "Du bist doch zu spät aufgestanden.", bemerkte sie trocken lächelnd, "dann musst du mir ja nicht vorhalten dass wir zu spät sind.", grinste sie ihn süffisant an. Eine Sekunde später wünschte sich Hana, diesen einen Satz nie gesagt zu haben. Seto schenkte ihr einen Mr.Eisklotz-ist-gerade-erst-wach Blick und verschwand im Bad. Ein paar Minuten konnte man deutlich die Dusche höre- Seto betrieb nun also Körperpflege... Etwas genervt ließ sich Hana aufs Bett sinken und überlegte sich einen Plan, wie sie noch bevor Seto fertig war an etwas Essbares kommen konnte, denn Zeit zum Frühstücken würde sicherlich keine mehr bleiben... Och menno, da will ich nett sein und ihn wecken und dann geht das Alles hier voll nach hinten los, anstatt gemütliches Frühstück werd ich wohl wieder den ganzen Tag lang mit Akten beschäftigt sein und werde keine Sekunde zur Ruhe kommen. Mensch, er muss doch nicht so morgenmufflig sein... na ja... hehe das haben aber beide Brüder gemeinsam... beide so mufflig nach dem Aufstehen...< Sie lächelte beim Gedanken an die zwei Brüder, die eigentlich unterschiedlicher nicht hätten sein können. Lediglich an gewissen Angewohnheiten war es zu bemerken dass sie Brüder waren. Vom Aussehen her hatten sie eigentlich gar nichts gemeinsam- doch- das stimmte so nicht ganz... Seto war einfach der Inbegriff von männlicher Geilheit und Mokuba würde wenn er älter wäre auch ein beachtlicher Sunnyboy sein...< Ihre Gedanken schweiften ab und so bemerkte sie zuerst gar nicht, dass sich Herr Eisklotz fertig geduscht hatte und nun fast fertig angezogen vor ihr stand. Fast war ein guter Ausdruck... er trug lediglich seine Hose, die ihm locker auf der Hüfte saß und war damit beschäftigt, den KC-Gürtel- sein Markenzeichen- in die Hosenschlaufen einzufädeln. Sein nasses Haar hing ihm in Strähnen im Gesicht und einige verirrte lagen vor seinen Augen, was ihn total sexy aussehen ließ. Als sie nun hochblickte und ihn so vor sich stehen saß und sie einen perfekten Blick auf jede einzelne seiner Bauchmuskeln hatte, wurde sie schlagartig rot. Seto hatte nun die Gürtelschnalle verschlossen und blickte hoch. "Ist was?" Diese Frage...diese Stimme, zusammen einfach total betörend und aufregend zugleich... "N...Nichts ist Seto, gar nichts! Ich wollte dich gerade fragen ob ich noch eine Kleinigkeit frühstücken kann?" "Frühstück?" Seto kam mit einem typischen Seto-Lächeln auf sie zu. Er beugte sich zur sitzenden Hana hinab und berührte leicht ihr Ohr mit seiner Zunge. Ein wohliger Schauer breitete sich in ihrer Magengegend aus, gleichzeitig wurde ihr aber auch bewusst, dass sie ganz allein mit Seto war. "Hmm...Seto." "Gefällt dir das? Nun, du kannst auch etwas anderes zum frühstück haben...", grinste er sie an. "Hmm...wir sollten jetzt lieber runter...Moku wartet bestimmt schon... und...ich hab auch fürchterlich Hunger auf ein Toastbrot!", sagte sie eilig und richtete sich so plötzlich auf, dass sie mit Seto Kopf an Kopf zusammenknallte. "Ah...scheiße... jetzt bin ich wach.", bemerkte Seto, während er sich die schmerzende Stirn hielt. "Sorry Seto wirklich, tut mir leid... ich wollte dir nicht wehtun..." "Egal." "Es tut mir leid...", sagte Hana, wobei auch sie sich noch immer ihren Kopf hielt. "Ich sagte doch...egal." "Hmm." Schuldbewusst sah sie Seto an, dieser zog sich gerade sein Hemd an und rubbelte seine Haare etwas trocken. Hanako wusste nichts mehr zu sagen und zog es stattdessen vor, dem wahrscheinlich vor Wut bebenden Seto so gut es ging auszuweichen- ob mit Blicken oder mit Berührungen. Von denen hatte sie nämlich heute Morgen genug... "Ich geh schon mal runter Seto ok?" "Tu das.", meinte er kühl und war damit beschäftigt, ein passendes Paar Schuhe herauszusuchen. Hana betrat wenige Minuten hach Mokuba den Essensraum. Heute war er besonders schön geschmückt, was wohl daran lag, dass von Samstag noch Blumen und Gestecke übrig geblieben waren. Moki saß schon am Tisch und schmierte sich gerade sein zweites Brötchen. Als er Hana sah winkte er ihr zu und deutete auf den Platz neben sich. Noch einmal richtete Hana ihren Blazer zurecht und nahm dann lächelnd neben dem kleinen Kaiba Platz. "Na? Hast du Seto wach bekommen?" "Ja, es ging." "Hmm, hätte dir gleich sagen können das Seto ein Morgenmuffel ist, der braucht erstmal seine 20 Minuten Aufwachzeit normalerweise." "Ich kann Leute gar nicht verstehen, die morgens so schlecht gelaunt sind, immerhin ist es doch ein neuer Tag mit neuen Abenteuern und neuen Gesichtern, die man kennenlernt..." "Naja, für Seto bedeutet jeder neue Tag auch wieder ein Haufen Arbeit verstehst du?, meinte Moki, der nun herzhaft in sein Brötchen biss. Hana griff nach einem warmen Toastbrot und ließ etwas Butter darauf zerlaufen. "Hmm, auch wieder wahr. Er hat es nicht leicht. Aber etwas positiver in den Tag starten könnte ihm auch nicht schaden...", murmelte sie mehr zu sich als zu ihrem Sitznachbarn. Sie musste nicht lange warten. Mr. Eisklotz persönlich erschien im Türrahmen und lehnte sich lässig locker dagegen und verschränkte die Arme. Ihre Blicke wanderten über seinen gut gebauten Körper und langsam ließ sie ihr Toastbrot sinken. Sie fragte sich ob er wirklich nichts essen wollte, und wieso...er sie verdammt noch mal wieder mit so einem geilen Blick ansah... Er beobachtete sie, das spürte sie genau. Der junge Mann ließ seinen Blick über ihren Körper wandern und musterte sie mit eisblauen Augen. Auch wenn er soweit entfernt stand, genügte es, damit der Frau ein wohliger Schauer über den Körper jagte. Sie wusste, er würde sich nicht setzen, er wartete eigentlich nur noch darauf, dass sie fertig gegessen hatte und sie zur KC fahren konnten. Hana seufzte leise und stand schließlich etwas murrend von dem weich gepolsterten Stuhl auf. "Ich muss dann mal Moku, ciao bis nachher.", grinste sie ihn an und ging auf Seto zu. Der junge winkte ihr mit vollem mund hinterher und richtete dann seinen Blick wieder auf den gedeckten Tisch, wohl schon an der Überlegung, was er als nächstes essen könnte. Der Braunhaarige war schon in die Eingangshalle gelaufen, hatte seinen Aktenkoffer geschnappt und den BMW röhrend aus der Garage gefahren. Nun stand er lässig an den Wagen gelehnt in der frühen Morgensonne und blickte die gerade aus dem Haus kommende Hanako an. Morgensonne. Betörende Blicke. Sachte im winde wehendes Haar. Hmm, sieht er wieder gut aus heute morgen...ich könnte gerade... < Grinsend kam sie auf den Manne zu und blieb dicht vor ihm stehen. "Das nächste Mal drängelst du mich nicht so beim essen.", sagte sie leise und sah ihm in die eisblauen Augen. "Das nächste Mal...wirst du etwas anderes frühstücken...", sagte er mit seiner tiefen Stimme und griff ihr ohne ein weiteres Wort um die Taille und zog die Schöne Braunhaarige an sich. Leicht erschrocken von seiner Tat riss sie kurz ihre Augen auf und spürte dann seinen heißen Atem an ihrem Hals, wie seine Zunge langsam über ihre samtene Haut wanderte, und ihr eine Gänsehaut bereitete. Sie schloss langsam ihre Augen und keuchte kurz auf, als der Braunhaarige ihr neckisch leicht in den Hals biss. "Hng~...Seto...", sagte sie leise, ihre Gedanken waren wie vernebelt von den Berührungen des Älteren. Mit völliger Ruhe und Gelassenheit strich Seto ihr nun mit seinen schlanken Fingern die Taille entlang und fuhr sanft unter ihren Blazer und ihre Bluse. Sanft weiche Haut traf auf gierige Hände. Ein Gefühl der prickelnden Realität. Atemberaubend. Betörend. Zu geil. Noch immer stand er angelehnt ans Auto und die Kleinere hatte er in seinem Griff. "Seto...die KC...", sagte Hana schwach, die Berührungen raubten ihr jeglichen Verstand. "Scheiß drauf...", hauchte er ihr heiß ins Ohr und leckte ihren Hals abwärts zu ihrem Dekolleté. Stopp... Seto sagte Scheiß drauf wenn es um die KC ging? Hana glaubte nicht recht zu hören. Seto war erregt, man konnte es deutlich an seinen angespannten Muskeln sehen, und eine kleine Schweißperle bahnte sich seinen Hals entlang. Die Jüngere ließ ihre Hände in den Nacken Setos wandern, und strich ihm sanft durchs Haar. Ein lauer Sommermorgen. Zwei Menschen. Erregung. Anspannung. Langsam wanderten seine Küsse tiefer, sie spürte seine Zunge bereits am Ansatz ihres BH's. "Hmm~...lass uns aufhören...", keuchte sie leise und schob ihn von sich weg. Errötet sah sie ihm in die Augen und wandte dann schnell ihren Blick ab und stieg ins Auto. Seto stand noch immer da wie vorhin und strich sich seine Haare aus den Augen. Seine Hände zitterten leicht vor Erregung, und in diesem Moment gerade hätte er sie einfach packen können und auf der Kühlerhaube verwöhnen können. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, zu abrupt hatte sie ihr kleines Spiel beendet, er war enttäuscht und trotzig. Tss...Weiber... < Murrend kickte er gegen den Vorderreifen und ging um den wagen herum, noch einmal sah er sich kurz im Seitenspiegel an und stieg dann ein. Wortlos ließ er das Dach einfahren und zog seine Sonnenbrille aus einem Seitenfach. Mit lässigem, geübtem Griff setzte er sie sich mit einer Hand auf und startete dann bestimmend den Motor. Hanako lehnte sich tief ins kühle beige Leder zurück und seufzte. Setos Blicke wanderten immer wieder leicht zu der jungen Frau neben ihm und er war gereizt. Man spürte es, dass er sauer war, denn auf dem weg zur KC gab er mal wieder mächtig Gas, und Hana hob sich so gut es ging im Sitz fest. Als sie an einer Ampel zum Stehen kamen, blickte sie ihn kühl an. "Wieso bist du beleidigt?" Seto blickte sie kurz über die Brillengläser hinweg an und sah dann wieder geradeaus. Wenn Blicke töten könnten... "..." "Was kann ich dafür wenn du über mich herfällst." "grr..." "Na? Bekomm ich eine Antwort?" "Kannst du vielleicht mal DEINEN MUND HALTEN!?" Genervt sah er sie an und als es auf grün umschaltete, drückte er aufs Gas, dass die Reifen quietschten. "Ich halt meinen Mund wenn ich es will kapiert? Fahr mich doch nicht gleich so an, nur weil du schlechte Laune hast!", konterte sie gezielt und sah grummeln aus dem Seitenfenster. Wenn sie wüsste wieso ich schlechte Laune hab...ja nur weil sie mich abgewiesen hat...grml...< Weitere 10 Minuten später erreichten sie das riesen Firmengebäude, und nachdem Seto den Wagen in die Tiefgarage gebracht hatten, gingen sie schweigend nebeneinander her durch die Glastüren der KaibaCorporation. Zwei erhitzte Gemüter. Zurück in der KC. Abenteuer vorprogrammiert. _______________________________________________________________________________ Sodele, das war's bis hierhin mal von meiner Seite^^ Arbeite schon wieder an einer Fortsetzung, wird dieses Mal nicht so lange dauern wie das letztemal <.< Drei Monate werde ich euch sicher nicht mehr zappeln lassen xDDD Also schreibt fleißig Kommis ^.~ Baba, eure Kurayami-sama ( früher Conan-kun) Kapitel 19: Wenn Temperaturen steigen... ---------------------------------------- Huhu meine Sweeties, Das neue Chapter hat nicht auf sich warten lassen müssen =) *fg* und es wird wirklich heiß her gehen, viel Spaß beim Lesen, danke für die zahlreichen Kommis zum letzten Chapter, diesmal müssen aber mehr drin sein *höhö* *scherz* Also, haut in die Tasten, lehnt euch zurück und genießt ;) Ciao Ciao, HEL, eure Kurayami-sama Besonderer Dank an Systemfehler und SixMe für ihr Beta lesen *sich verbeug* _______________________________________________________________________________ Wenn Temperaturen steigen... Eisige Stille herrschte auf dem Weg ins Büro des jungen Geschäftsführers. Mit Blicken zog Seto Hana schon längst wieder aus, doch diese hatte ganz andere Dinge im Kopf. Heute war einfach nicht ihr Tag, sie spürte es genau. KC am Morgen. Murrend steig Hana oben angekommen, aus dem edlen Fahrstuhl und warf ihre Tasche auf die geräumige schwarze Ledercouch. Seufzend ging sie die Eingangspost durch und sortierte sie zu den zugehörigen Softwarefirmen, mit denen Seto kooperierte und Verhandlungen tätigte. Der Chef hatte derweil finster dreinblickend auf seinem Bürostuhl Platz genommen und sein Computernetzwerk hochgefahren. Er checkte seine Mails mit prüfendem Blick und verzog bei der nächst folgenden seine rechte Augenbraue. "Das gibt's doch nicht...Bastard...", murrte er vor sich hin und setzte seinen Blick nun auf Schock-Gefrieren. Hanako lief gerade an seinem Schreibtisch vorbei und bemerkte seine üble Laune. Grinsend stellte sie sich hinter ihn und lugte vorsichtig über seinen Stuhl hinweg auf den flimmernden Flachbildschirm. Sie las nur die erste Zeile, und hielt fast die Luft an. "Da verschlägt's dir die Sprache. Nicht?" Seto hatte etwas gesagt. Nun war Alarm angesagt. Hanako stellte sich neben ihn und sah ihn mit prüfendem Blick an. "Was willst du nun tun?" "..." "Na? "Nerv nicht." "Tss, Entschuldigung Herr Kaiba, dass ich mir erlaubt habe, ihnen eine Frage zu stellen!", brummte sie leicht beleidigt und verschwand im Nebenzimmer, um sich einen Kaffee zu holen. Sie schlug die Türe hinter sich zu und holte geräuschvoll eine Kaffeetasse aus dem Schrank. >> Man, hat der üble Laune! Damit stresst er mich auch. Da ist man nett und bemüht sich um ihn, und er motzt noch rum...irgendwie hätt ich's mir ja denken können... Mit so Aktionen macht er bei mir nichts gut, dass sollte ihm wohl klar sein...tss...dabei...ist er manchmal so unbändig vor Leidenschaft...wie vorhin...mir fällts ja so schon schwer, nicht über ihn herzufallen, aber dann seine Aktionen immer so plötzlich und unvorbereitet...<< Sie konnte ihre Gedanken nicht fortführen, denn das heiße Getränk war fertig. Also schnappte sie sich die Tasse und ging wieder hinüber zu Mr. Ich-habe-schlechte-Laune-also-sprich-mich-nicht-an. Sie kam mit leichtem Gang auf ihn zu und setzte sich vor ihm auf den Schreibtisch. Langsam stellte sie die dampfende Tasse auf dem teuren Glastisch ab und sah ihn musternd an. Der Braunhaarige hob leicht seinen Blick und sah sie aus kühlen Augen an. Er stöhnte leicht genervt und wand seinen Blick ab. "Was willst du? Mir Vorhaltungen machen?" Er sprach leise, sie wusste, er war aufs höchste angespannt. Sie seufzte auf und schüttelte leicht ihren schönen Kopf. "Würd ja eh nix bringen." "Was willst du dann." Sie zuckte leicht mit den Schultern. Das war wirklich eine gute Frage. Was wollte sie? Sie neigte nachdenklich ihren Kopf und nippte von ihrem Kaffee. Dann sah sie ihn mit einem leicht nachdenklichen Blick an. "Ich will dich einmal richtig lächeln sehen." Ihre Stimme klang fest und entschlossen und sie nickte noch einmal zur Verdeutlichung mit dem Kopf. Ihr Haar wehte leicht im Wind eines Ventilators, der auf dem Schreibtisch in einer Ecke postiert war. Langsam drehte Seto seinen Kopf zu ihr und blickte ihr in die Augen. Leichtes Erstaunen spiegelte sich darin. Er schien wahrlich nachzudenken, was sie gesagt hatte. Dann blickte er kurz zurück auf den Bildschirm und mit einem Klicken löschte er die Mail. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schloss für einen Moment seine Augen. Hanako musterte seinen schlanken, und doch so muskulösen Körper. Sie ließ ihren Blick nun aus dem Fenster schweifen und sah auf die Stadt Tokio, die im Glanze des Morgens schimmerte. Sie wusste nicht, was tun, was denken, wie handeln, um dem jungen Mann vor ihr zu helfen, doch sie wusste, sie musste ihm irgendwie helfen. Leicht mechanisch und ohne ihr Zutun bewegten sich schmale Finger zu seinem Kopf und strichen sanft eine Haarsträhne aus seinem Gesicht, die seine Augen verdeckten. Der Braunhaarige öffnete ob der Berührung seine eisblauen Augen, und musterte die Tat der Frau. Er sah sie einfach nur an, und ihre Hand strich langsam über seine Wange entlang und berührte kurz seine weichen, begehrenswerten Lippen, ehe sie seinen Hals entlangfuhren und an seinem Hemd stoppten. Sie dachte nicht nach, sie ließ sich einfach von ihren Gefühlen treiben. In diesem Moment war es Hana gleichgültig, ob es Folgen haben würde, was sie tat, sie würde es dieses eine Mal nicht bereuen. Seto beobachtete sie noch immer schweigend und ließ seinen Blick auf ihr ruhen. Langsam hob sie ihren Blick und ihre Augen trafen sich. Eisblau auf wildes braun. Gefährliche Mischung. Noch immer war sein Blick unverändert, er blinzelte kaum und schwieg. Hanako zog ihre Hand zurück und in diesem Moment regte sich Seto seit langer Zeit wieder. Seine Hand griff die der jungen Frau, ehe sie sie zurückziehen konnte. Mit leichtem, aber bestimmendem Griff hielt er sie. Sie war in dem Bann seiner Augen, konnte sich nicht befreien. So blickte sie ihn einfach an und auch sie schwieg. Ganz langsam, es kam Hana unendlich lange vor, stand er auf und kam langsam näher, ihre Hand noch immer haltend. Seine Augen spiegelten dieses immer da gewesene Verlangen, doch in diesem Moment schien es ihr viel extremer als sonst. Ihr Herz schlug heftig gegen ihren Brustkorb, und Seto neigte leicht seinen Kopf und küsste sanft die Hand Hanakos, die er in seinem Griff hielt. Haarsträhnen fielen ihm erneut ins Gesicht und verdeckten leicht seine betörenden Augen. Er sah kurz ihm Augenwinkel hinauf, und sein Blick sagte alles. Stechende Augen verrieten seine unbändige Lust und Leidenschaft. Die Temperatur im Zimmer stieg rasend, so schien es der Langhaarigen. Sie zog die Luft scharf ein, als er nun ihren Arm aufwärts küsste und sanft einige Stellen mit seiner Zunge berührte und ihren Arm hinaufleckte. "Hng~...", keuchte Hana und riss ihre Augen auf. Seto kam ihr noch ein Stück näher, und sie roch seinen unverwechselbaren Duft. Den Duft nach Wildheit, unbändiger Lust und edlem Aftershave... Er blickte auf und brach die Liebkosung ihres Armes ab. Bisher war noch kein Wort zwischen ihnen gefallen, doch ihre Blicke sprachen ihre eigene Sprache. Hana schloss leicht ihre Augen und sah ihn an. "Du riechst gut...", unterbrach sie die Stille. Sie sprach leise, und ihre Stimme hörte sich leicht rau an, weil sie so lange geschwiegen hatte. "...Und du...schmeckst gut...", hauchte er ihr ans Ohr und küsste ihren Hals. Schlanke Hände wanderten um ihre Hüften und hielten sie gefangen. Feines Haar kitzelte sie am Kinn. Heißer Atem brachte sie um den Verstand. Sie wusste genau, dass sie ihn nicht stoppen würde. Dieses Mal würde sie ihn nicht zurückhalten. Begierig leckte seien Zunge ihren Hals entlang und löste sich nur kurz, um dann sogleich ihre Mundhöhle zu erforschen. Hana keuchte leicht auf, doch dieser Wortlaut wurde durch seine Lippen erstickt. Erkundend strich seine Zunge ihren Gaumen entlang, stupste gegen ihre und erwartete ein heißes Zungenspiel. Sie ließ sich gehen, dachte nicht mehr nach. Sie lebte nun nur noch für den Augenblick. "Was...?" "Sei still...", keuchte er und küsste erneut begierig ihre Lippen und leckte darüber. Die junge Frau spürte seine Hände über ihren Rücken wandern und dann merkte sie, wie seine Hände nach vorne strichen und ihr langsam ihren Blazer aufknöpften. Sie wehrte sich nicht, wieso auch...es war das was sie auch wollte. Seto zog ihr ihren Blazer aus und ließ ihn achtlos auf den Boden fallen. Seine Hände fuhren um ihren Nacken und zogen sie an sich. Hanakos Hände waren nun auch nicht mehr untätig. Langsam fuhr sie ihm durch sein Haar und spielte mit seiner Zunge. Kurz entzog er sich ihr und schob einige Ordner achtlos zur Seite, damit er mehr Spielraum hatte. Sie überlegte nicht, sondern vergrub ihr Gesicht in seiner Halsgrube und fuhr mit den Händen seine Wirbelsäule entlang. Sanfte Küsse hauchte sie ihm ans Schlüsselbein, fuhr dann seinen Hals hinauf und biss ihm neckisch sanft in sein warmes Fleisch. Seto stöhnte auf. "Wieso machst du mich nur so verdammt geil..." Sie antwortete ihm nicht, sondern knöpfte langsam sein Hemd auf und ließ es ihm vom Körper gleiten. Ihre Hände berührten seine Brust, und fuhren sanft seine Bauchmuskeln entlang, und wieder keuchte der Braunhaarige. Er schloss seine Augen und drängte sich zwischen ihre Beine, sie saß noch immer auf dem Schreibtisch, und er stand vor ihr und ließ sich ihre Verwöhnmethoden gefallen. Hitze in einem Büro. Auslöser war nicht das Wetter draußen... Seine Hände wanderten über ihre Oberschenkel und fuhren an ihren Hintern, in den er kurz neckisch kniff. Sie stöhnte leise und legte ihren Kopf leicht in den Nacken. "Gefällt dir das..." "Hör auf zu reden...", flüsterte sie ihm zu und sah ihn lüstern an. Er sah sie kurz etwas nachdenklich an und fuhr dann ihre Seiten entlang und knöpfte ihr die Bluse auf. Sanft fuhren seine Hände ihre Arme entlang und befreiten sie so von ihrem Stück Stoff. Die Röte stieg in Hana auf und ein sanfter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Seto sah sie aus eisblauen Augen an. Er zitterte leicht vor Erregung. In solch einer Situation hatte sich Hana mit ihm noch nie befunden... "Lass mich nicht länger leiden...", seufzte er und küsste sie zwischen ihren Brüsten, die er leicht massierte. Sein Atem fühlte sich betörend heiß auf ihrer bloßen Haut an, und mit einem geübten Griff öffnete sie seinen Gürtel, sodass ihm abermals ein Stöhnen entwich. Wozu nachdenken, wenn die Körper von alleine miteinander spielten... "Seto...", keuchte sie als sie spürte, wie er ihren BH öffnete. "..." Unbeirrt öffnete er ihn mit großer Geduld und ließ ihn zu Boden fallen. Er blickte sie musternd und leicht fasziniert an und keuchte dann ihren Namen. "Hana..." Er drückte sie zurück und sie konnte unter ihrem Rücken das kühle Glas fühlen. Sein Kopf fuhr hinunter zu ihren Brüsten und begierig leckte seine Zunge über ihre Brustwarzen. Ein wohliger Schauer durchfuhr das Mädchen, und schwer und flach atmend schloss sie ihre Augen. Es war zu spät, ihn nun noch zurückzuhalten... Sie spürte, wie erregt er war und zog ihn an sich. Er stützte sich mit den Händen auf der kühlen Glasplatte ab und sah sie verlangend aus eisblauen Augen an. "..." "Seto..." "Ich will mich nicht länger zurückhalten..." Er sah sie an und die Kälte war aus seinen Augen gewichen. Er musterte ihre Augen und wartete auf eine Reaktion. See öffnete leicht ihre Augen und fuhr ihm durchs Haar. "Was willst du denn..." "Dich...", hauchte er und küsste sie betörend. Gedanken schwinden. Die Lust wird größer. Die Hitze steigt. "Seto..." Der Mann strich ihr kurz mit der Zunge über ihre zarten Lippen und fuhr mit seiner rechten Hand ihr Bein entlang. Hanako war schon am Rande der Besinnungslosigkeit, fast mechanisch bewegten sich ihre Hände, wussten nicht mehr, wo sie als erstes fühlen, entlangtasten sollten. Seto spürte, dass sie dazu bereit war. Sie würde ihm heute nicht mehr entkommen können. Ihn so sehr zu erregen, wie jetzt, und ihn dann sitzen lassen, das könnte er nicht ertragen. Sanft fuhren seine Hände an ihre Hose und öffneten den Reisverschluss. Unendlich langsam kam es dem Mädchen vor, dass er mit seiner Hand in ihre Hose wanderte und leicht über ihren Tanga entlang strich. >>Verdammt...er bringt mich um meinen Verstand...ich...hmm...will nicht mehr denken, ob es richtig oder falsch ist...jetzt....lebe ich nur noch für den Augenblick... << Sie keuchte seinen Namen. Er hielt in seiner Bewegung inne und sah sie aus verlangenden eisblauen Augen an. Dies war eines der wenigen Momenten, in denen sie kein Unwohlsein ob seiner Augen hatte. Setos Haar klebte ihm in Strähnen im Gesicht und über seine Augen, sodass sie seine Blicke nur erahnen konnte. Eine kleine Schweißperle rann seinen Nacken entlang, über seine Wirbelsäule, wo sie ihm einen heißen Schauer einjagte. Man sah deutlich seine Muskeln, wie sie sich immer wieder unter den Berührungen der jungen Schönheit anspannten. Ehe sie dann reagieren konnte, hatte Seto sie hochgehoben, als wäre sie leicht wie eine Feder, und ging mit ihr rüber zur weichen Couch, worauf er sie dann bettete. Mit großer Geduld öffnete er seine Hose und ließ sie zu Boden gehen. Seine Blicke wanderten noch ein zweimal über Hana, bevor er sich zu ihr beugte und sie verlangend küsste. Sie wollte etwas sagen, doch ihre Worte wurden von dem Kuss wörtlich verschlungen. Er zog ihr die Hose hinunter, sodass sie kurz aufkeuchte, doch nun wanderten seine Hände langsam ihre Innenseiten der Schenkel entlang und sie schloss erregt die Augen. "Seto..." "was..." "Tu es endlich..." "..." Sein Herz schlug ungewohnt schnell. Sein Körper wusste nicht mehr, was richtig war. Wieso war es dieses Mal so anders als sonst? Er verstand es nicht. Doch er wollte es jetzt auch gar nicht verstehen, was er wollte, war ihren Körper sein eigen nennen zu dürfen. Braune Haare kitzelten im Gesicht. Heißer Atem auf sanfter Haut. Eisblaue Augen, nahmen sie gefangen... Er hatte so lange darauf warten müssen, wie oft war er mit ihr in verfängliche Situationen geraten? Wie oft war er kurz davor, wegen...ihr...seinen Verstand zu verlieren... Die letzten Hüllen fielen und begierig küsste er ihre Halsbeuge und umgriff ihre schlanke Taille. "Hana..." Er blickte sie noch ein letztes Mal aus glänzenden eisblauen Augen an und drang schließlich in sie ein. Hana stöhnte auf und drängte ihr Becken gegen seines. Fordernd begann sich Seto in ihr zu bewegen, schon jetzt drohte ihn eine welle der Lust zu packen und mit sich zu reißen. Er stöhnte leicht auf und sah sie an. Er wollte sie beobachten, ihre Reaktionen sehen. Der Raum war zu heiß. Heißer als jemals zuvor. Die Luft schien zu brennen... "..." Sein Becken drängte sich heftiger gegen ihres und Hanako war glühend heiß. Sie spürte seine Männlichkeit in ihr und genoss es. Er verstand, was er tat, und brachte sie damit schier um den Verstand. Er bewegte sich nicht schnell, doch seine Bewegungen waren tief und fordernd. Sein Atem ging flacher und bald keuchte er bei jedem Stoß auf. Die Zeit in dem Raum schien stehen geblieben zu sein. Doch draußen tickte die Uhr weiter. Hände, die sich in den Rücken krallen. Feuchte Haarsträhnen. Schweißperlen, die den Hals hinunter rinnen. Erotik pur. Zwei Körper in völliger Ekstase. "Gib mir mehr...von dir..." "Hng~..." Seine Lippen glänzten feucht von ihren Küssen, einzelne Haarsträhnen hingen ihm verwegen ins Gesicht und lüstern sah er auf sie hinab. Hana öffnete leicht ihre Augen und blickte direkt in seine wundervoll eisblauen Augen und verlor sich darin. Sie wusste nicht mehr wo sie war, alles was sie wusste, war dass dies hier ein Einschnitt in alles sein würde, was noch kommen würde und auch in alles, was bereits vergangen war. Eine Schweißperle glitt ihren zarten Hals hinab und eine geschickte Zunge fing sie noch vor ihrem Dekolleté ab und wanderte ihr Schlüsselbein umher. Stöße wurden fordernder. Keuchen lauter. "...Ha...na...ko...", presste er hervor und küsste sie bestimmend. Sie wand sich unter ihm, nicht mehr Herrin der Situation. Er würde sich nicht mehr lange zurückhalten können. Er spürte es deutlich. Es würde gleich zu ende sein. >>Ring...Ring...Ring...<< Abruptes Aufschrecken seitens Hana. Die Stille war zerbrochen. Unwohlsein. "Das...Telefon...Seto..." "Scheiß drauf..." Heiße Küsse, die sie zum Schweigen brachten, schnelle und stürmische Bewegungen, ein heftiges, forderndes Stoßen seitens Seto. "Hng~.....ahhh...mh..." Die hübsche Braunhaarige spürte seine Heiße, zuckende Männlichkeit in sich, die warme Flüssigkeit, die in ihr Inneres drang und das Keuchen ihres Geliebten an ihrem Ohr. Sie stöhnte auf und ein angenehm warmes Gefühl breitete sich in ihrem Inneren aus. Es war wirklich geschehen. Keiner hatte es gedacht. Niemand geglaubt. Zwei Personen in völliger Hingabe ihrer Emotionen. Der junge Braunhaarige Geschäftsführer lehnte sich erschöpft auf die Jüngere. "Seto..." "Kannst du nicht einmal still sein..." Er hob leicht seinen Kopf und sah sie aus eisblauen und ruhigen Augen an, bevor er sich erschöpft aus ihr entfernte und sich seine Boxershorts angelte und sich auf den Teppichboden vor der Couch gleiten ließ. ~ Nachricht von Hauptcomputer Walker Corporation Montag, 10:26 Uhr an Leitzentrale Kaiba Corporation: Sehr geehrter Herr Kaiba, Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass sämtliche Verhandlungen ab sofort unterbunden werden, sowie die Provision, die sie erhalten haben, zurückgefordert wird. Jegliche Kooperationen werden eingestellt. Bei Nichteinhaltung werden rechtliche Schritte eingeleitet. MfG Kazaki (Geschäftsleitung Walker Corporation im Auftrag von H. Walker) ~ Ende der Nachricht. Und das Telefon erstarb. _______________________________________________________________________________ So....hmmm :3 Omg ich hab doch tatsächlich einen Lemon hinbekommen *rot werd* Ich zähle auf eure zahlreichen Kommis. Ist einer meiner ersten ernsthafteren Versuche, benötige also Feedback ;) Nun, es ist also tatsächlich passiert.... hab es selbst noch gar nicht richtig realisiert... hmm :3 aber ich fand es an dieser stelle passend, und länger warten lassen wollte ich euch auch nicht =) Also, es geht bald weiter, bei vielen Kommis wie immer natürlich noch schneller =), ciao ciao, HEAL, eure Kura xDDD~~~~~+ Kapitel 20: Unerwartete Schwierigkeiten? ---------------------------------------- Huhu liebe Leser/innen, endlich geht Changes in die nächste Runde. Durch meine Ausbildung komme ich leider nur noch recht wenig zum Schreiben, ich bitte euch daher um etwas geduld und Einsicht. Leider kann ich mich nicht zweiteilen, sonst wäre das sicher schon lange geschehen *g* Besonderen Dank an - Systemfehler ( Ohne unsere RPG's hätt ich scho lang aufgehört^^) - Bythia ( I love youuuu^^) - Tjara (Danke dass es dich gibt Maus) Bitte um Kommis, bis zum nächsten Teil, eure Kurayami-sama H.E.L. ________________________________________________________________________________ Unerwartete Schwierigkeiten? Draußen wehte ein angenehmer Abendwind. Hanako saß auf der Terrasse der riesigen Villa Kaiba und mümmelte in einem bequemen Rattanstuhl. Ihr Blick war ins Leere gerichtet. Es war ein stürmischer Tag gewesen, mit vielen Hindernissen und auch einem sehr pikanten Erlebnis. Unwillkürlich zuckte sie mit ihrem rechten Auge und die Schamesröte trieb ihr ins hübsche Gesicht. Sie dachte an die Berührungen, die sie von Seto erhalten hatte, all die Hitze seines Körpers und das Verlangen beider, dass sie schier in den Wahnsinn getrieben hatte. Es hatte sich einfach alles unheimlich gut angefühlt. Fast zu gut, als das es wahr sein könnte. Die Braunhaarige seufzte. Seto war nicht anwesend, er war unterwegs zu ihm- Chedric Walker und dem Miststück Ming Li. Sie schloss ihre Augen und ließ sich das Gesicht von der untergehenden Abendsonne wärmen. ~ Slashback~ Seto setzte sich vorsichtig auf und sah noch ein letztes Mal auf Hana hinab, ehe er sich seine Kleidung vom boden aufsammelte und sich schweigend anzog. Er hatte also bekommen was er wollte. Aber wieso fühlte er sich dann nicht vollkommen befriedigt? Nun in körperlicher Weise war er es zu 100 %, aber ihm fehlte etwas an der ganzen Sache. Was es genau war wusste er selbst nicht, dann wäre der berüchtigte Eisklotz wohl schon etwas schlauer gewesen. Er zog sich langsam und etwas steif wirkend sein Hemd über und keuchte leise auf. Hanako hatte ihm ganz schön zugesetzt. Sein Rücken schmerzte - sie hatte sich wohl etwas zu fest in seinen Rücken gekrallt. Doch das störte ihn nun nicht weiter. Auch Hana zog es vor sich wieder anzuziehen, doch für die Braunhaarige war es geradezu schrecklich dass diese bedrückende Stille im Raum herrschte. Sie räusperte sich kurz und stand dann auf, um nach ihrem Oberteil zu angeln, das irgendwo in der Nähe des Schreibtisches gelandet sein musste. Noch immer war ihr heiß. Sengend heiß. Besonders da Seto noch im Raum war. Langsam wanderte sie fertig bekleidet zum Schreibtisch Setos, ging um diesen herum und sah auf den Bildschirm. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Hanako spürte eine warme Hand an ihrem Nacken. Herr Eisklotz war hinter sie getreten und sah an ihr vorbei auf den Bildschirm. Jene Hand, die sie gerade eben noch berührt hatte, zog sich nun zurück und drängte sie leicht zur Seite. Ein Grummeln Setos. Er scrollte den Text hinunter. Das Grummeln wich einem entsetzten Stöhnen. "Seto...", setzte Hanako an, doch sie wurde je unterbrochen, als Kaiba ein Wasserglas vom Tisch fegte und dieses krachend und in tausend kleine Scherben zerberstend zu Boden fiel. Eilig ging die Braunhaarige auf die Knie und wollte die Scherben aufsammeln, doch Seto war schneller und zog sie am Handgelenk wieder hinauf. "Wofür hab ich Putzen?", seufzte er genervt und deutete ihr sich zu setzen. Stille. Ein sehr gereizter Seto Kaiba. Eine sehr verwirrte Hanako Mirai. Eine Stimmung zum Überkochen. "Seto...", setzte sie nun wieder an, doch der junge Mann schien sie im Moment gar nicht wahrzunehmen. Eilig wählte er eine Nummer, stand auf und sah aus einem der riesigen Panoramafenster. Hanako seufzte laut auf. Sollte er doch wissen, dass auch sie langsam mit den Nerven am Ende war. Leicht angesäuert stand sie auf, trat an Seto heran und zog ihm das Mobiltelefon aus der Hand. Energisch drückte sie auf die ,Trennen' Taste und ließ das Handy auf den gläsernen Schreibtisch fallen, auf dem noch vor kurzem ihr heißes Spiel stattgefunden hatte. "Jetzt hör mir mal zu Mr. Superschlau! Meinst du nicht es wäre falsch jetzt etwas zu überstürzen von dem du noch gar nicht weißt was überhaupt dran ist an der Drohung? Vielleicht will Walker ja gerade dass du ausrastet, liefere ihm dich doch nicht auch noch auf einem Goldteller aus!" Wütend zog sie einen Schmollmund und sah ihn an. Sie bewegte sich gerade auf sehr brüchigem Eis, das wusste sie aus Erfahrung, aber wenn sie es ihm nicht sagte, wer wollte es dann tun? Einer seiner Sekretärinnen Schlampen? Die waren doch schon zu hohl um überhaupt Zucker in den Kaffee zu geben. Seto schwieg, dann drehte er sich langsam um. Die Luft war dünn in diesem Raum. Doch Hanako würde wie immer nicht so schnell klein bei geben. "...Gib...mir das Handy...", sagte Seto leise, doch man konnte deutlich das Funkeln in seinen Augen sehen. "Bitte? Ich hab nichts gehört." Hanako winkelte die Arme vor der Brust an und lehnte sich gegen die kühle Glasplatte. Kaiba kam nun einen Schritt auf sie zu. "Und ich dachte ich hab dich endlich gezähmt...", kam er leise kopfschüttelnd auf sie zu. Ihre Augen weiteten sich. Was redete er da? Gezähmt? Sie? Durch...Sex? Ein mildes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, ehe sie ihm das Handy entgegenwarf. "Tu was du nicht lassen kannst Seto, aber gezähmt hast du mich sicher nicht...dazu braucht es mehr als nur das..." Sie fuhr sich mit den Fingern sanft über die Lippen, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und Richtung Kaffeezimmer ging. "Ich mach mir mal nen Tee." Mit einem geschickten Griff hatte der Braunhaarige das Handy aufgefangen und wählte bereits wieder die Nummer von Walker. Er musste nicht lange warten, als sich auch schon die schleimige Stimme des jungen Konzernbesitzers am anderen Ende der Leitung meldete. "Walker hier?" "Hallo Walker...", Seto machte keine kleine Pause, "hier Kaiba. Seto Kaiba." Man hörte ein leises Aufseufzen seitens Walker, ehe er zu einer Antwort ansetzte. "Ach Seto, was wollen Sie noch? War Ihnen die Email nicht genug? Wollen sie es vielleicht noch schriftlich? Unsere Kooperationen sind beendet. Was wollen sie an diesen Worten nicht verstehen? Es bedeutet ,Nein'." Seto sog scharf die Luft ein. Was erlaubte sich dieser Mann so mit ihm zu reden? Mit Seto Kaiba, dem reichsten und auch einflussreichsten Mann ganz Japans? "Mr. Walker. In einer halben Stunde stehe ich in ihrem Büro und wenn sie sich noch einmal anmaßen in einem solchen Ton mit mir zu sprechen, wird das überaus große Konsequenzen für sie haben. Sayonara." Damit legte er auf und schleuderte das überaus teure Handy ebenfalls zu Boden. Irgendwie hatte der Boden heute eine überaus anziehende Wirkung auf Gegenstände. Eilig packte er seinen Aktenkoffer und fuhr die Server herunter. Ein kurzer Blick in den Spiegel zeigte ihm wie immer eine perfekte sitzende Frisur. Nur das Hemd wollte irgendwie nicht mehr so liegen wie es sollte. Unwillkürlich dachte er an vorhin zurück. Ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Das könnte man liebend gerne heute Abend in der Villa Kaiba fortsetzen... Hanako kam gerade mit einer Tasse Minztee zurück, als sie Seto seinen Mantel anziehen sah. "Wo willst du hin Seto?", fragte die hübsche junge Frau neugierig, ehe sich ein Gedanke in ihren Kopf schlich. "Du willst doch nicht etwa zu Walker?" Sie lehnte lässig im Türrahmen und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue fragend und musternd an. "Ich muss weg." "Also gehst du doch hin!" "Geht dich nichts an." "Aber sicher! Weil ich mir dann deine Laune geben muss!" "Ignorier sie dann einfach." "Geht nicht." "Dein Problem." Er sah sie noch einmal kurz an, ehe er Richtung Aufzug lief. Hanako sah ihm etwas erstaunt hinterher, sonst ließ er sich so etwas von ihr nicht einfach so locker sagen. "Hey...! Und was ist mit mir?" "Ich fahr dich schnell heim, aber beweg dich!" Grummelnd standen die beiden wenig später auf dem Parkplatz vor der Kaiba Corp. Und versuchten sich gegenseitig im Schweigen zu übertrumpfen. Sie wagte ab und an einige wenige Seitenblicke zu Seto, der den Wagen aufschloss und ins Auto stieg. Hanako tat es ihm gleich und ließ sich langsam in das weiche Leder fallen. Sie seufzte. Seto ließ das Dach angesichts des etwas stärker wehenden Windes geschlossen, zog jedoch seine Sonnebrille auf und ließ den Wagen mit einem lauten Aufheulen anspringen. Hana kam nicht umhin, ihn anzusehen und zu befinden, dass er wieder einmal zum Anbeißen gut aussah. >> Es ist alles noch so unwirklich, ich kann nicht glauben, dass das alles wirklich passiert ist... Seto hat...mit mir... << Sie wollte gar nichts weiter ins Detail gehen, ihr stieg schon wieder eine leichte Röte um die Nase. >> aber...es war so gut...<< Sie schloss leicht die Augen. Der Tag hatte ihr wieder ziemlich zugesetzt, was nicht zuletzt an der einnehmenden Art Setos gelegen haben mochte. Viel zu kurz kam der Braunhaarigen die Fahrt vor, ehe Seto vor dem großen eichenen Portal hielt und sie antippte. "Aussteigen." "Mhh?" Hanako öffnete die Augen und fuhr je aus ihren Gedanken, als sie schon das Bellen der Hofhunde vernahm und sie sich auf dem Vorplatz der Villa Kaiba wiederfand. Seto musste mal wieder ziemlich gerast sein. Sie stieg aus und beugte sich ein letztes Mal in den Wagen. "Mach nichts Dummes..." Seto sagte nichts, er sah sie einfach nur schweigend an, ehe er sich langsam nach vorne beugte und die Braunhaarige kurz und verlangend küsste. Er hielt die Augen geöffnet und sah in das gerötete Gesicht Hanakos, das ihm so gut gefiel. Hanako öffnete ihre Augen wieder, doch Seto hatte sich bereits wieder normal hingesetzt und die Hand ans Lenkrad genommen. "Träum nicht. Ich weiß das ich geil bin." Er grinste mal wieder sein typisches Macho-Lächeln. Auch Hanako grinste. "Bild dir nicht soviel ein.", und streckte ihm frech die Zunge raus, ehe sie die Wagentür schloss und Seto mit einem Motorenheulen vom Hof fegte. Sie seufzte. Er konnte schon ein Arschloch sein- aber ein geiles. Gähnend betrat sie das Haus und wurde sofort von ihrer liebsten Person im haus umgestürmt. "Hana-chan!", rief der schwarze Haarschopf ihr entgegen und lächelnd drückte sie den kleinen Jungen an sich. "Na Moku, wie war dein Tag?" "Mein Lehrer war krank, der dumme Hr. Sigotu, aber dafür hatten wir dann 2 Stunden Sport in Vertretung und jetzt tut mir mein rechter Fuß weh, weil ich beim Fußball spielen umgeknickt bin." Hana sah ihn an. "Dann komm, gehen wir deinen Fuß verbinden und danach was essen." Lächelnd zog sie ihn mit sich hinauf, nahm ihn mit einem Schwung auf die Arme und trug ihn langsam die Treppen zu ihrem Stockwerk hinauf. "Hanaaa!", quengelte der Junge, " Ich bin doch viel zu schwer!" Sie lachte. Wenn er schwer war, was war dann Seto als sie ihn vor knapp 2 Wochen in die Dusche hieven musste? Seto beschleunigte den Wagen noch etwas. Es war leer auf der Autobahn Richtung Walker Corporation und er wollte sich schon mal ein wenig auf das Gespräch mit dem Millionenerben einrichten. Wieso musste immer so etwas geschehen, wenn der Tag ansonsten richtig gut für ihn verlaufen war? Erst mehrere neue Kunden an Land gezogen, Hana zu seinem Eigentum gemacht...und dann so was. Er grinste. Eigentum klang doch richtig gut. Aber es war mehr. Es war wie eine innere Befriedigung für ihn dass es endlich passiert war. Noch ein wenig länger und er wäre wohl wirklich am Rande seiner Nervgrenze angelangt gewesen. >> Sie sah so gut aus...ihr Körper ist wirklich beinahe schon perfekt...und dann dieser Blick...Waffenscheintauglich...<< Ein Grinsen schob sich erneut auf sein Gesicht und vor ihm erblickte er nun schon das Parkdeck der Walker Corp. Dann mal auf in den Kampf. "So gut? Oder zu fest?" Hanako war gerade eifrig damit beschäftigt einen Mullverband an Mokubas Fuß anzubringen, was sich als schwerer erwies als zunächst gedacht. Erst einmal war Moku mit der Farbe des Verbandes nicht zufrieden, weiß sei zu eintönig, das gelb wollte er auch nicht, wie eine Biene sähe das zu seinen schwarzen Trainingshosen aus und das Grün wäre ein zu Schmutziges. Also musste am Ende ein roter herhalten. Dann wickelte Hana diesen erst zu locker, dann zu fest und als sie endlich fertig war, setzte sie sich geschafft auf den Fußboden. Diese Eigenschaften erinnerten sie nun doch etwas an den großen Bruder des Jungen, sie schienen sich wohl doch in vielen Dingen recht ähnlich zu sein. "Puh geschafft. Hast du Hunger Moki?" Fragend sah sie zu dem Kleineren hinauf, der auf seinem Bett lag und zu dösen schien. Grinsend stand sie auf, deckte ihn zu und verließ den Raum. Was ein paar Sunden Schulsport doch bewirken konnten. Sie beschloss zu duschen und sich umzuziehen, noch immer haftete der Geruch nach schweiß und anderen Düften Setos an ihrem Körper und wenn sie diesen nur roch, wurde ihr ganz kribbelig im Magen. Also schnell loswerden. Bereits auf dem Weg in ihr Zimmer öffnete sie ihre Bluse und streifte sie sich im Zimmer angekommen gänzlich vom Körper, ehe sie das Bad betrat und kühles Wasser über ihren Körper laufen ließ. Wie gut das tat nach einem anstrengenden Tag! Sie ließ sich heute besonders viel Zeit und als sie eine halbe Stunde später vor ihrem Kleiderschrank stand, konnte sie sich mal wieder nicht entscheiden was sie anziehen sollte. Unentschlossen zog sie mehrere Kleider hervor, ehe sie sich doch für einen einfachen Nikki Trainingsanzug entschied, der in einem zartrosa gehalten war. Passende Unterwäsche gefunden und fertig angekleidet trocknete sie ihr Haar und ließ es offen. Gähnend schloss sie ihre Vorhänge und entschied sich sich noch eine Weile auf die Terrasse zu setzen und etwas zu trinken. ~ Slashback Ende~ Seto lief durch die kahlen Gänge der Walker Corp. Vor ihm lief ein junges Ding, das sehr spärlich bekleidet war und sich ständig nach ihm umsah. Wie er Groupies hasste! "Sir, hier ist es Sir, Mr. Walker ist noch in einer Konferenz, aber er wird sicher bald eintreffen. Seine Assistentin, Miss Li wird sich solange um ihr Wohlergehen kümmern." Schnell huschte das Mädchen davon und Seto betrat den Raum, der im Halbdunkel lag. Komische Stimmung herrschte hier. Doch er gab sich nicht weiter damit ab, sondern legte seinen Koffer auf den Tisch und wollte zum Fenster gehen, als er Ming bemerkte, die nahe dem Fenster auf dem Tisch saß. >>Nicht die auch noch...<< "Hallo Seto. Es sein schön dich wiederzusehen, wenn auch unter einem schlechten Stern. Du seien nicht gewesen nett das Letzte Mal zu mir, doch ich seien bereit das zu vergessen, jeder hat schlechten Tag manchmal." Sie blickte ihn lasziv an und winkelte die Beine etwas an. Sie sah gut aus, dass wusste sie, doch Seto hatte kein Interesse, nun wenn es Hanako nicht gäbe vielleicht...aber so- never. "Pass auf Ming, man sieht dein Höschen." Seto sah sie kühl an und öffnete das Rollo, damit Licht ins Zimmer fiel, sehr zum Nachteil von Ming Li, die auf ihre große Chance gehofft hatte. Schmollend nahm sie auf einem der Konferenzstühle Platz und beobachte Seto aus den Augenwinkeln. "Was hat sich dein Chef da nur wieder bei gedacht Ming Li...er wird auf jeden Fall den Kürzeren ziehen..." "So wird er das? Nun ich haben gehört er haben großen Auftrag erhalten von wichtiger Konkurrenzfirma zu dir Seto." Kaiba wurde hellhörig. Konkurrenzfirma? Welche könnte das sein? Die einzige die ihm bekannt war, war doch die Walker Corporation... mhh...interessant... "Du solltest aufpassen bei wem du plauderst Ming.", sagte Seto und grinste sie leicht an. Es war kein Macho-Lächeln, eher ein überlegenes Lächeln zum Beweis, dass er die Situation im Griff hatte. Ming wurde sich bewusst, dass sie etwas preis gegeben hatte, dass nicht für die Ohren Setos bestimmt waren, und schlug sich mit der Hand auf den Mund. Ehe Seto weitere Fragen stellen konnte, betrat Walker missgelaunt den Raum und setzte sich ohne Begrüßung hin. "Was willst du Kaiba? Ich habe keine Zeit mich mit Kindern rumzuschlagen also komm zum Punkt." Ming sog scharf die Luft ein und Seto zuckte mit einer Augenbraue. Immer wieder wanderte das Wort Kind in seinem Kopf herum ehe er sich umwandte und mit der Faust auf den Tisch schlug. "Lege dich nicht mit mir an.", zischte er gefährlich und warf einen Kaiba-Töterblick quer durch den Raum. Hanako sah hinauf in die Abenddämmerung und fragte sich wann Seto endlich wiederkommen würde. Mit Pech stünde er jetzt gerade bei Walker und würde stocksauer alles zu Kleinholz verarbeiten, was ihm in die Quere kommen würde. >>Ach Seto...du bist manchmal einfach zu impulsiv...hast du dir überhaupt überlegt, bevor du dort hingefahren bist, was du ihm sagen willst? Wie du argumentieren solltest? Sicher nicht...aber so kenne ich dich ja auch nicht anders... << Sie nippte ein wenig an ihrem Tee und zermaterte sich den Kopf darüber, was wohl noch geschehen würde...morgen müsste sie zu Aki und wegen ihrer Wohnung debattieren und früher oder später würde auch Seto wieder hier eintreffen und dann würde sie ihm ins Gesicht sehen müssen. Und dann würde wohl wieder geschehen was passiert war... Und sie bereute nichts. Es war stickig in dem für Kaiba verhältnismäßig viel zu kleinem Konferenzraum, doch Walker störte sich nicht daran, sondern zog Ming auf seinen Schoß, die sich dies bereitwillig gefallen ließ. "Wo ist eigentlich dein kleines Flittchen Seto? Süß ist sie ja, aber hat sie auch noch andere Qualitäten?" Er grinste fies. Er wartete nur darauf Seto bis aufs Blut zu reizen. Ming beherrschte sich und schwieg, sie wollte die Stimmung nicht noch mit weiteren Kommentaren zusätzlich aufheizen. "Erstens ist sie kein Flittchen sondern meine persönliche Assistentin, zweitens geht dich das einen Dreck an. Können wir nun zum geschäftlichen kommen?" "Geschäftliches? Nun zwischen uns gibt es nicht Geschäftliches mehr. Der Vertrag wurde gelöst Seto, sieh es ein. Wir liefern nicht an dich." "Wieso?" Er sah Walker kühl an. Er wollte einen guten Grund wieso. "Weil ich dich bloßgestellt habe? Oder weil Ming schon immer mehr auf mich steht und das dir nicht passt?" Seto wusste wie er gegen Chedric zu spielen hatte, und gewinnen würde er auch. Das war sicher. "Das...das...ist doch die Höhe! Das muss ich mir nicht bieten lassen! Ich weiß dass ich genauso anziehend bin wie du und ich bin kein schlechter Verlierer Kaiba das lasse ich mir nicht sagen...und zum Beweis liefere ich!!" "So wirst du das? Nun vielleicht will ich das nun gar nicht mehr." "Natürlich willst du das!", wutschnaubte Walker. "Will ich das?" "Sicher!" Da war er. Der wunde Punkt eines Verlierers. Eines wirklich dämlichen Verlierers. Seto grinste. Er war wieder einmal überlegen. Raffiniert bis aufs Gebein. Ausgekontert bis aufs Letzte. "Ich erwarte den Standpunkt der Entwicklung der Software bis spätestens übernächster Woche. Sayonara Ming, sayonara Chedric." Damit stand er auf, nahm seinen Koffer und ging hochzufrieden aus dem Zimmer. Zurück blieben eine geschockte Ming Li und ein mit den Nerven am Ende gelassener Chedric Walker. Seto fuhr mit Höchstgeschwindigkeit die Schnellstraße hinab, das Verdeck geöffnet mit wehendem Haar der Heimat entgegen. Zumindest ein Problem hatte er heute lösen können- vorerst. Als er an diesem Abend das haus betrat, zog es ihn einer Vorahnung gleich auf die große Terrasse, auf der er Hana schlafend in einem seiner Rattansessel fand. Er lächelte leicht, ehe er sie hochhob und mit ihr zielsicher sein Zimmer anvisierte. Sein Bett war zwar eng, aber wieso sollte eng nicht gut sein? Auf dem Weg die Treppe hinauf öffnete Hanako ihre roten Augen und sah ihn ihm Halbschatten des Abends verschlafen an. "Seto?", murmelte sie leise und wollte auf die Beine kommen, doch der Braunhaarige hielt sie standhaft fest. "Walker wird liefern.", sagte er leise und lief mit ihr den Gang entlang. "Wird er?" "Ja...wird er." "Wie...?" "Egal." Er lief gerade an ihrer Tür vorbei als sie ihm leicht ihn den Hals biss und Seto von ihr abließ. Er grinste verführerisch. Aber Hanako wäre nicht Hana wenn sie nicht zurückgrinsen würde. "Reicht es dir immer noch nicht?" "Ich bin unersättlich." Er fuhr sich durchs Haar. "Dann übe dich mal im Fasten.", grinste sie, hauchte ihm einen kleinen Kuss auf den Mund und verschwand hinter der weißen Ebenholztüre. Seto grummelte ein wenig, gab dann aber doch auf und verschwand ebenfalls hinter der nächsten Ecke. Es würde noch genug Gelegenheiten geben. ________________________________________________________________________________ So ich hab's geschafft Freunde, das neue Chapter ist da :) *freu* Ich hoffe euch hat's gefallen, Kommis sind wie immer erwünscht, bis auf bald, eure Kurayami-sama ,Changes- Schöpferin' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)