Erfüllung von abgemeldet (Eine SephirothxCloud-Fanfic) ================================================================================ Kapitel 1: Erfüllung -------------------- So~: bitte nicht als Adult-Fanfic schalten... ist doch nur angedeutet ^.~ Und am besten David Usher - Black Black Heart dazu hören :) Erfüllung "Ich liebe dich, Cloud." Oh, wie oft hatte Cloud sich vorgestellt, Sephiroth würde dies zu ihm sagen. Seit er ihn als Jugendlicher gesehen hatte, träumte er davon, dass dieser großartige und wundervolle Mann auf ihn zugehen würde und dies sagte. Es lief immer so ab. Sie sagten einander, sie liebten sich. Egal wer anfing, das Ende war gleich. Sie küssten sich. Der Traum stoppte eine Zeitlang, als Sephiroth Nibelheim niederbrannt. Auch wenn Cloud es nicht glauben konnte, dass Sephiroth solche Taten begehen konnte. Es war, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen, als er erfuhr, dass der Alien Jenova Sephiroths Körper übernommen hatte. Und wieder fing er an Sephiroth zu begehren. Jetzt war er ja nicht mehr für seine Morde verantwortlich. Und am Ende stand er ihm gegenüber. Am Ende musste er ihn doch töten. Es war grausam gewesen. Aber Sephiroths Lächeln entschädigte ihn. Cloud wusste, dass Sephiroth ihm dankbar war, dass er ihn von Jenova erlöste. Und er hatte doch überlebt. Sephiroth musste sich aus dem Krater geschleppt haben, er wurde von den Bewohnern von Icicle Village aufgefunden. Ein neuer Schock für Cloud. Und ein weiterführen seiner Träume. ,Ich liebe dich, Cloud.' Wieder könnte es doch sein, dass er es zu ihm sagt? Aber Cloud wusste es besser. Das Verhalten von Sephiroth war noch mehr verschlossener, seit er in der Nähe von Cloud und seinen Leuten war. Damit sie auf ihn "aufpassten". Am Tag war es Sephiroth in Person und in der Nacht die Träume von ihm, denen Cloud begegnete. Sephiroth mied ihn. Hasste ihn? ,Ich liebe dich.' Jeden Tag war es dieser Satz, den Cloud Sephiroth in Gedanken zuflüsterte. Und jedesmal erdachte er sich, dass Sephiroth dasselbe zu ihm sagte. Und heute war es nicht anders. "Ich... ich liebe dich, Cloud." Bis auf eine kleine Änderung. Sephiroth stand vor ihm. In Person. Und sagte es. Mit halblauter Stimme. Kein Traum. Er sagte es. Zu ihm. Zu Cloud! Ich liebe dich. Dich, Cloud! Cloud schluckte schwer. Sephiroth stand vor ihm, Cloud konnte den Zweifel und die Angst in seinen Smaragdgrünen Augen sehen. Er war unsicher! Sicherlich das erste Mal. Er hatte Angst vor einer Absage. Minutenlang konnte Cloud Sephiroth nur anstarren. Währenddessen wurde Sephiroth immer unsicherer. Er empfand es langsam als Fehler, diesen Satz gesagt zu haben. Aber er hatte einfach gemusst! Seit er Cloud wieder begegnete, nagte es an ihm. Und nur so, das wusste er, würde er Erleichterung empfinden. Plötzlich schnappte Cloud nach Luft, in seinen Augen funkelte eine unbekannte Qual und er rannte aus dem Raum. Sephiroth konnte ihm nur hinterher schauen. Und sich verfluchen. Das ist nun die Gelegenheit, auf die Cloud so lange wartete. Und was tat er? Er rannte weg! Verbittert schlug Cloud gegen einen Pfeiler der ihm gerade recht kam. Er war so durcheinander... Wieso war er weggerannt? Wieso war er nicht auf Sephiroth zugegangen, hätte ihm seine Liebe auch gestanden... und beide wären glücklich gewesen. Es war bereits Abend, als Cloud sich traute und bei Sephiroth anklopfte. Stille. Er betrat den Raum. Sephiroth saß auf dem Sofa und wandte ihm so den Rücken zu. Cloud holte tief Luft, aber dann fing Sephiroth schon an: "Cloud.", kam es müde von dem Älteren. Er hatte Cloud in der Fensterscheibe vor ihm gesehen. "Bitte lass mich allein." Nie wieder würde er ihn ansehen können. Unbeholfen trat Cloud auf Sephiroth zu und blieb dicht vor seinem Hinterkopf stehen. Scheu legte er die Hände in dessen Nacken und spürte, dass ein Beben durch den Mann ging. Schnell nahm er seine Hände zu sich. Aber sie liebten sich doch! Warum konnte er ihn nicht berühren? Warum handelte er auf einmal so? In seinen Träumen wären sie schon längst im Bett gelandet. Cloud konnte sich selbst nicht verstehen. Er drehte sich um und ließ sich leise weinend an der Sofalehne herunterrutschen. Als Sephiroth Cloud weinen hörte, wandte er sich auf dem Sofa um. Erschreckt nahm er zur Kenntniss, dass Cloud anscheinend ganz verzweifelt war. Er sprang über die Lehne und ließ sich neben Cloud nieder. "Cloud...", er hätte nie gedacht, dass seine Stimme so sanft klingen konnte. "Es tut mir leid... Ich hätte es nie sagen dürfen... aber ich wäre dran kaputt gegangen, hätte ich es verschiegen!" War eine Erklärung nicht fehl am Platz? Wieder allen Erwartungen begann Cloud leise zu lachen. "Oh, Sephiroth!" Er sah auf und es war wie ein Schlag, als er in Sephiroths Augen sah. "Oh, Sephiroth..." Er fühlte sich erdrückt von seinen Gefühlen. Die Verzweiflung ließ ihn schwer atmen. Sein Herz schmerzte. Aber dann war es vorbei. Vorbei, als er sagte: "Ich liebe dich auch, Sephiroth. Oh, ich liebe dich!" Wieder schwammen seine Augen in Tränen. Sephiroths Herz setzte aus. Um mit erneuter Kraft zu schlagen. Er liebte ihn. Für beide war es wie ein Sprung ins Leben. Vorbei die Qualen. Vorbei das Einsamsein. Vorbei die Sehnsucht nach dem anderen. Und sie küssten sich. Cloud umarmte Sephiroth und wollte ihn nie wieder loswerden. "Ich liebe dich!" Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume. Nun war es soweit! Und genauso wie in den Träumen suchten Sephiroths Lippen die von Cloud. Und nach dem Kuss der Satz: "Ich liebe dich auch." Sie waren wie Ertrinkende. Klammerten an einander. Fuhren unter die Kleidung des anderen. Nicht um der Lust wegen. Sondern um die Nähe zu spüren. Strichen über die Haut des anderen. Spürten den Herzschlag des anderen. Erfuhren den Geschmackt des anderen. Clodu wachte aus seiner Trance auf, als er realisierte, dass er nur noch seine Short anhatte. Sephiroth ging es genauso. Noch waren sie vor dem Sofa. Sephiroth lag auf Cloud, dessen Haut mit Küssen er übersähte. Cloud drückte ihn weg und stand auf. Aber lange konnte er den fragenden, hilflosen Blick seines Geliebten nicht ertragen. Er packte dessen Hand und zog ihn hoch. Führte ihn ins Schlafzimmer und schloss die Türe hinter ihnen. Nun zog Sephiroth Cloud auf das große Bett. Ließ ihn vor sich knien. Begann seine Brust zu küssen. Fuhr über seinen Rücken. Cloud strich durch Sephiroths Haar. Er lachte leise. Das war ein fester Bestandteil seines Traumes. Diesen silbernen Wasserfall zu berühren. Irgendwann war auch der letzte Stoff verschwunden. Sephiroth kniete über Cloud. Die Neugierde war verschwunden. Auch der Schmerz. Nun hatten sie endlich Zeit. Keine Angst mehr, der andere würde sich in Luft auflösen. Jeder Hautfleck des einen war dem anderen bekannt. Das reichte ihnen nicht mehr. Die Luft erfüllt von Lust. Die Nähe allein reichte nicht mehr. Menschliche Bedürfnisse wollte befriedigt werden. Langsam fanden beide Gefallen daran, den anderen zum verhohlenen Aufstöhnen zu bringen. Suchten immer weiter nach empfindsamen Stellen. Irgendwann reichte ihnen auch das. Sie wollten den süßen Schmerz spüren, wenn sie eins werden. Sephiroth war sanft. Er würde dem Jüngeren nicht weh tun. Streichelte seine Angst fort. Küsste die Schmerzen weg. Und dann verschmolzen sie. Die Lust auf dem Höhepunkt. Ebenso dieses Gefühl des Wahnsinnig werden. Weil sie endlich einander gefunden hatten. Weil sie nicht mehr allein im Finstern umherirrten. Weil sie beiden zusammen im Leben weitergehen würden. Cloud sank erschöpft zurück. Konnte nur noch Sephiroth neben sich ziehen. Er schlief ein. Eingehüllt von Sephiroths Armen und Wärme. Diese Nacht kam der Traum nicht mehr. Er war der Traum. Lebte mittendrin. Würde nicht mehr so bald erwachen müssen. Besonders dann konnte er weiterträumen, wenn es am schönsten war. Konnte den Traum bestimmen. Am nächsten Morgen weckten ihn die Vögel. Ein Schock, als Cloud den Mann neben sich liegen sah. Ein erfreulicher Schock. Er lächelte glücklich. Schalt sich einen Dummkopf, weil ihm schon wieder die Tränen über die Wangen liefen. Sie fielen auf Sephiroth. Perlten an dessen Haut ab. Weckten ihn. Beide lächelten sich an. Verstanden einander. Konnten sterben vor Glück. Es war der Traum, den Cloud seit Jahren träumte. Fast aufgegeben hatte. Nie wieder würde er Sephiroth loslassen. Konnte nun die Liebe spüren. Die Nähe. "Ich liebe dich, Sephiroth." "Ich liebe dich, Cloud." Und sie küssten sich. Erfüllung beiderseitens. ~Fin~ Kapitel 2: Lune d'argent ------------------------ Ich widme diese Fanfic Lucrecia, weil sie so geduldig gewartet hat ^.~ Lune d'argent Es herrschte eine stille Absprache zwischen ihnen. Während Cloud in der Dusche stand, war Sephiroth gegangen. Sie hatten davor nicht miteinander geredet. Aber sie wussten beide, dass sie sich nun ein Geheimnis teilten. Nicht /auszudenken/, wenn die anderen von ihrer Liebe erführen. Der Himmel hatte sich verdunkelt, es regnete. Cloud stand nur mit einem Handtuch um den Hüften in der Wohnung. Synchron mit den Regentropfen an der Scheibe liefen die Tropfen an seinem Körper herunter. Taten es Sephiroth gleich. Wie er Clouds Konturen in der vergangenen Nacht mit den Lippen nachgezeichnet hatte, so perlten die Wassertropfen an diesem Morgen an Clouds Haut gen Boden. Er sah zur Balkontüre. Sie stand offen und ließ den Regen in Abständen ins Zimmer herein. Die letzten Tage waren heiß gewesen, aber endlich war Regen wie eine Erlösung gekommen. Cloud lächelte. Wie sehr sich das doch mit seinem erfüllten Traum glich. Er ließ die Türe offen, damit der kühlende Wind seinen Weg suchen konnte und zog sich an. Es war nicht zu vermeiden, dass sie sich den ganzen Tag über den Weg liefen. Aber ständig war jemand in der Nähe, sie hatten keine einzige freie Minute. Und es war für beide kaum auszuhalten, dass sie sich nicht berühren durften. Sich nicht erneut ihre Zuneigung beweisen durften. Jedenfalls nicht durch Küsse oder Umarmungen. Sie suchten nach anderen Möglichkeiten. Ein kurzer Blickkontakt. Eine flüchtige Berührung mit den Händen, wenn sie aneinander vorbeigingen. Oder ein schnelles Lächeln, wenn niemand hinsah. Aber jedesmal war es nur ein kleiner Tropfen auf einem heißen Stein. Gegen Mittag wurde es wieder wärmer. Und Cloud immer unruhiger. Am liebsten hätte er Sephiroth beim Arm gepackt und in seine Wohnung geholt. Nur leider wäre so ein Verhalten ziemlich auffällig, da er in der Vergangenheit so nicht handelte. Erst zweimal hatten beide die Gelegenheit gehabt, sich zu berühren. Dafür suchten sie um so mehr den Blick des anderen, fingen ihn ein und sobald sie merkte, dass sie sich in der Tiefe ihrer Augen verloren, sahen sie weg. In der Mittagspause machte Sephiroth eine kleine Entdeckung: Cloud sah unglaublich /niedlich/ aus, wenn er vor Verlegenheit errötete. Und zwar passierte es, als Sephiroth es nicht mehr aushielt, von seinem Geliebten getrennt zu sein. Die übrigen Leute befanden sich in der Mensa zum Mittagessen. Und Cloud war gerade auf dem Weg dorthin. Als er Sephiroth begegnete. Dieser sah sofort eine Gelegenheit. Schnell vergewisserte er sich, dass auch wirklich niemand anderes sich auf dem Flur befand. Dann drückte er Cloud mit einer Behendigkeit an die Wand, die der Blonde nicht voraussah. Reflexartig wollte er Widerstand leisten, gab aber sofort auf, als Sephiroth seine Handgelenke packte, ihn somit festhielt und sich zur Unterstützung an ihn drückte. Dann küsste er ihn. Bereitwillig öffnete Cloud seinen Mund. Die Augen geschlossen versanken beide in diesem grenzenlosen Glücksgefühl. Ertasteten einander. Und waren noch glücklicherer, als sie sich ihrer /Liebe/ bewusst wurden. Für Sephiroth war es eine ganz neue Erfahrung, dass er geliebt wurde. Dass sich jemand ihm bereitwillig hingab. Nicht wegen dem /Körper/. Sondern weil sie einander nicht mehr missen wollten. Sie beide brauchten die Gedanken, Träume und Gefühle des anderen. Die leere Körperhülle war nur Mittel zum schönen Zweck. Und dann riss Cloud den Kopf zurück. Er atmete heftig und sah verdammt erschrocken aus. Für einen Moment lang fühlte Sephiroth sein Herz nicht mehr schlagen. Nicht vorstellbar, wenn er etwas falsches gemacht hätte und Cloud ihn /abweisen/ würde. Aber dann umspielte ein amüsiertes Lächeln seine Lippen. Genauso wie Cloud hörte er nun Schritte, die auf dem kalten Steinboden näherkamen. Noch war niemand in Sicht, aber wie leicht war das zu ändern? Und Sephiroth drückte Cloud immer noch an die Wand. Cloud zappelte unruhig, konnte sich aber nicht befreien. Ärgerlich fauchte er Sephiroth an, als ihn dieser wieder küssen wollte. Je näher die Schritte kamen, um so größer wurde die Panik in Clouds Augen. Sephiroth ließ sie erst nahe herankommen, als er Cloud mit einem Ruck losließ. Dann entfernte er sich, warf nur noch einen letzten belustigten Blick zu Cloud. Dieser fuhr sich fahrig durch die Haare und hatte mittlerweile eine mehr als rosige Gesichtsfarbe. Die körperlosen Schritte fanden einen Körper, gerade als Sephiroth etwas weiter weg war und Cloud selbst auch weitergehen wollte. Vincent trat um die Ecke, im ersten Moment ein kleines Lächeln aufsetzend, zur Begrüßung. Aber dann stutzte er. Es war wohl die gleichgebliebene Gesichtsfarbe Clouds. Ein kurzer Blick zu Sephiroths Rücken, dann wieder zu Cloud. Ganz kurz blitzte ein wissendes Funkeln in seine Augen auf, erlosch aber sofort. Ohne ein Wort zu sagen ging er weiter. Und verwirrt blickte Cloud seinem Freund hinterher. Es war sehr anständig von ihm, sollte er etwas von ihnen wissen, aber nichts dazu sagen. Andererseits verwirrte es Cloud auch. Es war 15 Uhr. Und damit Zeit für die tägliche Besprechung. Mittlerweile knallte die Sonne wieder vom Himmel herab. Vom erfrischendem Regen am Morgen war nichts mehr zu merken. In einem Art Dämmerzustand ließen die Teilnehmer die Konferenz über sich ergehen. Es stand sowieso nichts wichtiges an, nur das übliche. Der Zufall wollte, dass Cloud genau Sephiroth gegenüber saß. Aber keiner von beiden versuchte sich an einem erneuten Blickkontakt. Es waren zu viele anwesend, einer würde immer her schauen. Die ganze Besprechung lang stand Cloud wie unter Strom. Um sich abzulenken studierte er aufmerksam die Tischplatte. Diese war eine naturgetreue Karte der Umgebung. Immer mehr vertiefte er sich in die Orte und Wege. Beinahe hätte er /aufgeschrien/, als etwas seine Füße berührte. Aber ein Blick seines Gegenübers hielt ihn zur Stille an. Sephiroth war genauso langweilig gewesen, wie Cloud. Nun begann er langsam mit dem Fuß Clouds Bein hochzufahren. Und da der Tisch sehr schmal war, musste Sephiroth sich auch nicht sonderlich anstrengen. Mit einem belustigten Flimmern in den Augen beobachtete er Cloud. Dieser hatte offensichtlich Mühe ruhig zu bleiben. Den kurzen strafenden Blick nahm Sephiroth nicht war. Aber da Cloud wieder rot wurde, unterließ er sein Spielchen. Dafür war immer noch genug Zeit. Sein Blick fiel auf die Tischplatte. Und damit auf einen kleinen ruhigen See. In seinem Kopf reifte ein Gedanke heran, der sie beide zusammen bringen konnte. Im Gebäude war es nach wie vor gefährlich sich zu treffen. Ein stiller /entfernter/ Ort für eine Nacht wie geschaffen für beide. Wie unbewusst ruhte sein Zeigefinger auf dem blauen unregelmäßigen Kreis. Als Cloud wieder einmal kurz in seine Augen sah, ruckte er mit dem Blick schnell nach unten. Darauf hoffend, dass Cloud verstand. Im ersten Moment war Cloud verwirrt und sah auf die Finger von Sephiroth. Dann verstand er. Er nickte kaum merklich. Für den Rest der Konferenz sahen sich beide nicht mehr an. Es ging leichter, als Cloud erwartet hatte. Keiner begegnete ihm, als er sich nach draußen schlich. Und Cloud hoffte, es hatte ihn auch keiner gesehen. Es war Vollmond. Und die Nacht sternklar. Immer noch etwas lau vom heißen Tag. Cloud geriet ins Schwitzen, als er eilig zum Treffpunkt rannte. Der See, an dem sie sich verabredet hatten war nicht sehr groß. Vielleicht hundert Meter in der Länge und in der Breite fünfzig? Und ein kleiner Wald drumherum. Ideal um sich vor Blicken zu schützen. Endlich war er angekommen. Die Sehnsucht nach Sephiroth hatte sich bei jedem Schritt vergrößert. Cloud ging in den Wald hinein. Es war, als würde die Hitze nicht über die Schwelle des Waldes treten können. Die Luft war kühl. Angenehm erfrischend. Jetzt fror Cloud fast in seiner kurzen Sporthose und dem T-Shirt. Und auch durch die Schuhe konnte Cloud fühlen, wie samtig das dunkelgrüne Moos war. Ohne groß nachzudenken bückte er sich und zog die Schuhe aus. Das feuchte Moos tat seinen bloßen Füßen gut. Nach hundert Schritten war er am See angekommen. Er ließ die Schuhe fallen. Sein Atem stockte bei dem Anblick der sich ihm darbot. Sephiroth stand im See, gerade so, dass das Wasser an seine nackte Hüfte reichte. Seine Augen waren geschlossen, die langen Wimpern bildeten einen Kontrast zu der bleichen Haut. Das Spiegelbild des Mondes fiel auf ihn und hüllte ihn ein. Für Cloud sah es aus, als würde er in Silber baden. Neugierig trat er näher. Sephiroth hatte seine Schritte gehört und öffnete die Augen. Sah ihn direkt an. Seine Augen sahen einmal mehr wie die Augen einer Raubkatze aus. Neben Cloud führte ein großer Findling in den See. Leichtfüßig sprang Cloud auf diesen und balancierte zum Ende. Dann kniete er sich hin. Vom Wasser trennte ihn nicht einmal mehr ein halber Meter. Und Sephiroth schwamm auf ihn zu. Gebannt beobachtete Cloud, wie er sich aus dem Mondschein entfernte. Aber das Silber seines Haares leuchtete immer noch um ihn herum. Cloud stützte sich mit den Armen auf und wartete, bis Sephiroth vor ihm zum Stehen kam. Er lächelte. Sephiroth lächelte zurück und hob einen Arm. Silbertropfen fielen auf den Stein, während Sephiroth sanft über die Wange seines Geliebten strich. Cloud schloß die Augen und lehnte sich gegen die große Hand. Er fühlte, wie Sephiroth auch die andere Hand gegen sein Gesicht hielt. Ihn sanft zu sich zog. Cloud ließ es zu, soweit er konnte, ohne ins Wasser zu fallen. Nasse Lippen drückten sich gegen seine trockenen. Er musste sich auf Sephiroths Schultern abstützen, um bequemer zu sitzen. Aber das machte den Kuss nur noch schöner. Innig küssten sie sich. Strichen sich mit den Zungen über die Lippen des anderen. Sephiroths Hände fuhren unter Clouds T-Shirt und strichen über dessen Rücken. Während Cloud es genoss, sich auf seinen starken Geliebten zu stützen. Aus Atemnot lösten sie sich. Sahen sich schwer atmend an. Cloud setzte sich wieder aufrecht hin. Mit einer einzigen fließenden Bewegung streifte er sein Hemd ab und warf es nach hinten. Gespannt beobachtete Sephiroth das Lichtspiel auf dessen blanken Oberkörper. Kräftig stieß er sich an der Steinkante ab und drückte sich nach oben. Mit seinen Schultern warf er Cloud um. Durch den plötzlichen Schubser gab dieser einen leisen erschrockenen Schrei von sich. Ehe er sich versah, lag er schon rücklings auf dem Stein und Sephiroth auf allen Vieren über ihm. Cloud sah fasziniert dem Muskelspiel von Sephiroth zu, als dieser etwas höher kroch. Zusammen mit den Augen erinnerte Sephiroth endgültig an ein stolzes Raubtier. Unwillkürlich wand sich Cloud auf dem harten Untergrund. Fast erschien ihm Sephiroth /gefährlich/. Aber seine Zweifel verflogen, als er wieder geküsst wurde. Euphorisch schlang er seine Arme um Sephiroths Nacken. Seine Finger fuhren durch die silbernen Haare. Er erschauerte, als einige nasse Strähnen auf seine Brust fielen. Sephiroth löste sich und sah ihn fragend an. Mit einem Lächeln deutete Cloud ihm, dass alles in Ordnung war. Völlig in Ordnung. Könnte es noch schöner werden? Zufrieden beugte sich Sephiroth wieder über Cloud und bedeckte dessen Schlüsselbeine mit sanften Küssen. Der blonde Kämpfer schloss die Augen und genoss die Berührungen. Schließlich drückte er Sephiroth sanft von sich weg. Er setzte sich auf und lächelte ihn an. Geschickt wand er sich aus seinem Griff und sprang auf. Auffordernd sah er den Silberhaarigen an und balancierte auf dem Stein zurück zum Ufer. Er musste leise lachen, als er Sephiroths ungeduldigen Schnauber hinter sich hörte. Langsam drehte er sich um und konnte gerade noch beobachten, wie Sephiroth vom Stein heruntersprang. Als dieser ihn jedoch am Arm greifen wollte, wich er geschickt aus. Mit einem verspielten Lächeln trat Cloud schnell vor und küsste ihn flüchtig auf den Mund. Dann sprang er nach hinten und verschwand hinter einigen Bäumen. Sephiroth sah ihm hinterher. Der Junge wollte eingefangen werden? Nur zu, er war bereit zu diesem Spiel. Er lächelte gefährlich. Und setzte sich langsam in Bewegung. Flink wie ein Reh bewegte sich Cloud an den Bäumen vorbei. Bald kam er auf eine kleine Lichtung. Er blieb stehen um sich dieses kleine Naturwunder näher anzusehen. Das Moos schien noch grüner und weicher, das Mondlicht bündelte sich in spinnwebenfeine Strahlen und beschien einen alten, knorrigen Baum in der Mitte der Lichtung. Sobald Cloud sich weiter auf die baumlose Fläche gewagt hatte, fühlte er sich wie auf einer Insel. Drumherum schützten die Bäume vor neugierigen Blicken. Er war geborgen. Verborgen. Cloud schmiegte sich an den Baum und wartete. Lehnte seine Wange an die Rinde und schloss die Augen. Der Wind strich sacht über seinen freien Rücken. Er hörte Sephiroth nicht kommen und fuhr erschrocken herum, als ihn dieser sanft an den Schultern berührte. Er drückte sich mit dem Rücken an den Baum und legte lächelnd den Kopf schief. Was Sephiroth dazu veranlasste ihn zu küssen. Sanft, aber bestimmt drückte er Cloud an den Baum, um ihn vor einer erneuten "Flucht" zu hindern. Er strich mit den Fingerkuppen an Clouds Armen herunter und umschloss die Handgelenke. Irgendwann lösten sie sich voneinander und sahen sich atemlos an. Cloud schüttelte Sephiroths Hände ab und legte seine Arme ein wenig ungestüm um dessen Nacken. Sephiroth trat ein paar Schritte zurück und zog Cloud mit sich. Er legte seine starken Arme um den schlanken Körper des Blonden und flüsterte ihm Kosenamen in das Ohr. Bis ins tiefste glücklich schmiegte sich Cloud an seinen Geliebten, verbarg das Gesicht an dessen Brust und fuhr mit den Fingern durch das seidige Haar. Sephiroth ließ seine Finger Clouds Rücken herab wandern. Sich langsam dem Hosenbund nähern. Aber bevor er ihn erreichte, strich er wieder über die Wirbelsäule nach oben. "Seph...?" "Hm?" Cloud hob seinen Kopf und sah Sephiroth in die Augen. Beide lächelten. "Ich liebe dich, Seph..." Sacht neigte Sephiroth seinen Kopf zu Clouds und küsste ihn hauchartig. "Ich dich auch, Cloud." Diesmal küssten sie sich intensiver. Cloud strich über die breite Brust des Silberhaarigen. Neckisch berührte er dessen Brustknospen. Brachte Sephiroth damit zum Lächeln. Und dazu, dass ihm dieser seine Hände auf die Hüften legten und mit den Daumen die weiche Haut zwischen den Beckenknochen streichelte. Cloud war unfähig sich zu rühren, legte seine Hände auf Sephiroths Brust und vertiefte sich vollkommen in den Kuss. Sephiroths Lippen wanderten von Clouds Mund weg, zum Wangenknochen, dann zum Ohrläppchen. Cloud wandte sich ein wenig, als er an den empfindlichen Stellen geküsst wurde. Und Sephiroth gab sich nicht damit zufrieden. Ihm vielen immer mehr Stellen ein, die er sich letzte Nacht für immer eingeprägt hatte, an denen Cloud besonders empfindlich war. Sephiroth bückte sich ein wenig, als er an Clouds Schlüsselbein knabberte. Und als wäre das darauffolgende verhaltene Aufstöhnen von Cloud ein Startzeichen, ließ sich Sephiroth ganz auf die Knie fallen. Verwundert sah ihm Cloud hinterher, nichtsahnend. Sephiroth sah ihm noch kurz mit diesem raubtierhaften Blick in die Augen, dann beugte er sich nach vorn und küsste Cloud auf den Bauchnabel. Lust erfüllte Cloud und er versuchte sich wegzudrehen, diese Berührungen kaum aushaltend. Sephiroth umkreiste den Nabel sacht mit der Zunge und legte seine Hände auf Clouds schmalen Po. Cloud atmete schneller als gewöhnlich und krallte sich in Sephiroths Haar. Auf einmal fuhr Sephiroth mit der Zunge in den Bauchnabel und diesmal konnte der Jüngere sein Aufkeuchen nicht unterdrücken. Seine Beine zitterten und er musste sich auf Sephiroths Schultern abstützen. Seine letzte Kraft verließ ihn jedoch, als der Silberhaarige vorsichtig begann, Clouds Hose herunterzuziehen. Cloud ließ sich einfach zu Boden fallen, wurde dann von Sephiroths Armen umschlossen. Er atmete zittrig und lehnte sich an den anderen Mann. Sein Lendenbereich schien zu glühen und er war sich sicher, dass er es in der letzten Nacht nicht so intensiv gespürt hatte. Zaghaft sah er den Älteren an. Eine leise Angst schlich sich ein. Gestern war er so berauscht gewesen, dass er kaum etwas mitbekommen hatte. Würde er heute alles falsch machen, oder nichts dabei spüren? Es wäre enttäuschend, wenn er merken würde, dass es doch nicht so atemberaubend war. Sephiroth bemerkte die Zweifel seines Geliebten und drückte ihn kurz an sich, bevor er ihn sanft auf die Lippen küsste "Lass dich fallen, Cloud. Hab keine Angst, ich werde dich leiten..." In Laufe der Nacht ertönten diese Worte immer wieder in Clouds Kopf und beruhigten ihn. Vorsichtig ließ Cloud sich ins Gras gleiten. Verkrampft heilt er sich immer noch an Sephiroths Haaren fest. Aber das kühle Gras an seinem Rücken beruhigte ihn allmählich. Er lächelte Sephiroth schüchtern an. Und Sephiroth lächelte beruhigend zurück. Mit geschickten Griffen verschwand auch die letzte Hülle Clouds. (Tief in seinem Kopf merkte er sich, dass er die Hose unbedingt wieder einsammeln musste.) Und mit einer ebenso geschickten Fingerfertigkeit tat Sephiroth sein Bestes um den Jüngeren zu verwöhnen. Er streichelte und küsste ihn, ohne ihn zu verschrecken. Flüsterte besänftigende Worte in sein Ohr, als er die zarte Haut an Clouds Oberschenkeln berührte. Überließ Cloud dann doch sich selbst, als er sich hinabbeugte und ihn zwischen den Beinen liebkoste. Clouds schmale Finger krallten sich in das Gras, er wand sich hilflos unter diesem Gefühl, das alles andere aus seinem Kopf verdrängte. Allein die Lust blieb über. Erfüllte seinen ganzen Körper, ließ ihn darauf reagieren. Ein letztes Aufstöhnen, Cloud warf den Kopf zurück. Sephiroth war wieder über ihm und küsste ihn sanft. Strich sachte über den bebenden Körper. Atemlos öffnete Cloud die Augen und sah Sephiroth an. Seine Augen hatten einen fiebrigen Glanz, doch er lächelte zufrieden. Während er sich wieder erholte, legte Sephiroth sich neben ihm auf die Seite, stützte sich mit dem Ellbogen auf und strich Cloud liebevoll durch das dichte Haar. Ermutigt durch die tiefen Gefühle die er erneut verspürt hatte, richtete er sich auf und beugte sich über Sephiroth. Da waren sie wieder, diese tiefen Gefühle von Zärtlichkeit.. Zusammenhalt und Liebe. Cloud war ein wenig erstaunt, dass er so fühlen konnte. /Durfte/. Sephiroth ließ es zu, dass Cloud ihn sanft ins Gras drückte. Etwas verschüchtert schob sich Cloud zwischen des Geliebten Knie und stützte sich mit den Armen rechts und links von Sephiroths Oberkörper auf. Erwartungsvoll lehnte Sephiroth sich zurück und lächelte. Da war es wieder, dieses Lächeln einer Wildkatze, zusammen mit dem Funkeln der grünen Augen. Cloud genügte es, er begann, die seidige Haut der Brust zu küssen. Gespannt darauf, ob er es schaffen konnte, die Raubkatze zu zähmen. Cloud bedeckte jeden Zentimeter der Brust mit seinen Küssen, fuhr mit der Zunge über Sephiroths Knospen, sich an vergangene Nacht erinnernd. Er zog imaginäre Linien mit den Lippen nach, vom Hals zum Bauchnabel. Befriedigt nahm er Sephiroths leises Schnurren wahr, seinen keuchenden Atem und die Hände in seinem blonden Haar. Er ging einen Schritt weiter und kraulte mit den Fingern Sephiroths Bauch, bewegte sich immer weiter nach unten. Nervös fuhr er mit seinen Händen zu den Innenseiten der Oberschenkel, begann mit den Fingernägeln über die weiche Haut zu streifen. Angeregt durch das Beben, das durch den Körper des silberhaarigen Mannes ging wagte er sich an mehr. Sephiroths Stöhnen zeigte Cloud, dass seine Berührungen genau richtig waren. Ein triumphierendes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, als er merkte, dass Sephiroths unruhig wurde. Auf Erlösung wartete. Die Hände in Clouds Haar waren schon lange verkrampft, der Körper wand sich auf dem Erdboden. Cloud schob sich weiter nach unten, nahm sich Sephiroths Nabel vor. Und wurde immer gewagter mit seinen Berührungen zwischen den Beinen des Älteren. Genauso wie Sephiroth zuvor bei ihm, so fuhr auch er mit der Zunge in den Bauchnabel. Sephiroth erzitterte, er schnappte nach Luft. Am Ende war Sephiroth genauso erschöpft wie Cloud. Mit einem stolzen Funkeln in den Augen sah Cloud ihn an und legte sich zärtlich auf ihn. Er hatte die Wildkatze gezähmt. Hatte sie um Erlösung betteln lassen. Wenn auch nur für ein paar Minuten. Cloud fragte sich insgeheim, ob er es beim nächsten Mal genauso schaffen konnte, seinen Geliebten gefügig zu machen. Er lächelte. Herausforderungen liebte er. Und dass es jedesmal eine sein würde, dessen war er sich sicher. Er wusste, dass Sephiroth sich nicht freiwillig unterordnen würde. Cloud wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Sephiroth über seinen Rücken strich. Er richtete sich halb auf und konnte gerade noch ein grünes Funkeln erhaschen. Da warf sich Sephiroth schon auf die Seite. Cloud quietschte protestierend darüber, dass er sich nun auf dem kühlen Grasboden wiederfand. Sephiroth befand sich wieder über ihm und tröstete ihn mit einem Kuss. Cloud lächelten ihn erwartungsvoll an. Der Silberhaarige küsste ihn wieder. Stieß mit der Zunge an Clouds Lippen. Und freiwillig öffnete Cloud seinen Mund. Dann schloss er die Augen. Er spürte die warmen Hände Sephiroths an seinem Körper. Fühlte wie sie erneut seine Oberschenkel berührten. Und ihn wieder an seiner empfindlichen Stelle berührten. Cloud widerstand dem Drang sich wieder diesen warmen Fingern hinzugeben und sah Sephiroth an. Das war ihm zu einseitig. Lächelnd kraulte Cloud Sephiroths Rücken, ließ seine Finger an der Seite herunterwandern, bis zu der breiten Brust. Streichelte ihn dort. Jäh hörte Sephiroth auf und richtete sich auf. Zögerlich setzte sich Cloud auch auf. Und wurde in Sephiroths Arme gezogen. Wieder wurde er sanft geküsst. Cloud umschlang Sephiroths Schultern und küsste ihn fordernd zurück. Hörte auf als er dessen Finger an seinem Po spürte. Er musste schlucken und spannte seinen Körper an. Sanft beruhigte Sephiroth ihn und massierte ihn dort leicht. Cloud richtete sich auf seinen Knien auf und drückte sich an Sephiroth. Fahrig küsste er seine Stirn und krallte in das silberne Haar. Sephiroth begann wieder Clouds Schlüsselbein zu küssen, während er am Po vorsichtig Einlass suchte. Cloud versteifte sich vollends und keuchte leise auf. Zitternd drückte er sich an Sephiroths warmen Körper. Als sich ein zweiter und dann ein dritter Finger zu dem ersteren gesellte, glitzerten Tränen in Clouds Augenwinkeln. Sephiroth tat sein Bestes um den blonden Jungen zu beruhigen. Er küsste ihn liebevoll. Flüsterte ihm sanfte Worte ins Ohr. Und als Cloud merkte, dass der Schmerz langsam einem betörendem Gefühl wich entspannte er sich mehr und mehr. Sephiroth spürte, dass die Anspannung wich und bewegte langsam seine Finger. Lustvoll stöhnte Cloud auf. Fand Gefallen daran und verlangte bald nach mehr. Darauf hatte Sephiroth nur gewartet. Er entzog seinem Geliebten die Finger und drückte ihn auf den Boden. Dann beugte er sich über ihn. Automatisch stellte Cloud seine Beine an und drückte sie gegen Sephiroths Hüfte. Er drängte sich dem Älteren entgegen. Das Blut rauschte in seinen Ohren, er wand sich hilflos auf dem Boden, als Sephiroth in ihn eindrang. Am Ende verloren sie das Zeitgefühl. Konnten nicht sagen, wie oft sie ihr Liebesspiel wiederholt hatten. Wie lange sie sich gegenseitig hingaben. Die Konturen der Waldlichtung verschwanden, wichen einem Wirbel der Gefühle. Und irgendwann schliefen sie Arm in Arm ein. Ein Sonnenstrahl kroch neckisch über Sephiroths Augen. Er blinzelte und setzte sich auf. Um ihn herum zwitscherten Vögel in den Zweigen. Und er bemerkte, dass Cloud nicht mehr da war. Schwerfällig stand er auf und sah zufällig zum alten Baum, der verlassen auf der Lichtung stand. Etwas auf dessen Rinde erregte seine Aufmerksamkeit. Sephiroth ging näher und identifizierte das Etwas als eine Zeichnung, die in die Rinde eingekerbt war. /Cloud + Sephiroth/ stand dort in einem großen Herz. Er musste lachen. Vergnügt strich er über die Buchstaben. Er verspürte eine große Zufriedenheit, die er lange nicht mehr fühlte. Suchend sah er sich weiter um und fand seine eigenen Kleider auf dem Waldboden. Schnell zog er sich an und ging in den Wald hinein. Wahrscheinlich war Cloud längst zurück gegangen, auch wenn es noch so früh war. Trotzdem hoffte ein Teil von ihm, dass er den Blonden am See finden würde. Und so war es. Genauso wie Sephiroth badete nun Cloud in dem kristallklaren Wasser. Prustend tauchte er gerade auf, als Sephiroth ans Wasser trat. Fröhlich winkte er ihm zu und schwamm los. Gleich darauf schlossen sie sich wieder in die Arme. "Guten Morgen", flüsterten sie sich zu. Zu Sephiroths großem Bedauern wollte Cloud nicht länger bleiben. "Ich möchte nicht, dass sie merken, dass ich weg war." Das verstand der Silberhaarige und trennte sich von ihm. Während Cloud sich eilig anzog und zurück nach Hause lief, nahm Sephiroth sich erst einmal Zeit für ein Bad. Er überdachte die vergangene Nacht noch einmal und überlegte sich, wann die nächste Gelegenheit zu einem Treffen war. Bald stieg er wieder aus dem kalten Wasser und legte sich auf den großen Findling um zu trocknen Er lächelte. Ja, dachte er, nun bin ich tatsächlich zufrieden. ~Fin~ Kapitel 3: Fall in Darkness --------------------------- Dunkelheit füllte Clouds Zimmer aus und brachte die Zeit zum Stillstand. Selbst die roten Strahlen der untergehenden Sonne konnten nichts mehr erhellen. Cloud selber lag zusammen gekugelt auf dem Bett und starrte ins Leere. Warum nur? War es wirklich erst an diesem Morgen gewesen, an dem sie sich im See geküsst hatten? War es wirklich erst letzte Nacht gewesen, in der sie sich unter dem Baum geliebt hatten? Sephiroth... Cloud richtete sich langsam auf. Die bleischweren Glieder zwangen sich hoch. Sein, ihm so unwirklich erscheinender Körper setzte sich in Bewegung. Cloud betrat das Wohnzimmer und er sah blinzelnd in das Licht. Aber sofort bereute er, dass er seine dunkle Zuflucht verlassen hatte. Denn so ziemlich alle saßen dort und sahen ihn schweigend an. Hast du mich niemals geliebt? Ich weiß es nicht, Tifa. Verräter! Ich verstehe das nicht, Barret. Wie konntest du nur? Cid... Was für ein Freak... Gerade du, Yuffie... Nur Nanaki und Vincent sahen ihn ohne Verachtung an, in ihren sanften Blicken lag sogar Mitleid. Gerade das konnte Cloud nicht ertragen. Müde wandte er sich um. "Cloud!" Doch schon verschluckte ihn die Dunkelheit und die Stimme tönten wie durch Watte, als er die Türe schloss. Was habe ich denn schlimmes getan? Seine Beine sackten weg, er ließ sich auf sein Bett fallen. Die Finger krallten sich in die Laken. Das Gesicht ins nasse Kissen gedrückt. Die Stimme leise, voller Sehnsucht und Bitterkeit: "Sephiroth!" Wieso hatten sie ihm den Geliebten weggenommen? Nur weil er ihm alles bedeutet hatte? Nein... Cloud war gerade aus seinem Zimmer getreten, da lief auch schon Yuffie an ihm vorbei. "Hej, Cloud, weißt du, wo Sephiroth ist?" "Nein! ... nein, ich weiß von nichts!" "Oh, hm, wenn du ihn siehst, dann halte dich von ihm fern!" "...Was?" "Er hat den Chef-Wissenschaftler heute Nacht umgebracht!" "Sephiroth?!" Und schon war sie weg. Nein! Warum...? Er eilte nach draußen, aber schon kamen die Soldaten wieder zurück. Hektisch suchte er unter ihnen Sephiroth. Und bekam die Meldung, dass dieser bereits gefasst und eingesperrt war. "Er wird demnächst hingerichtet. Nicht nur wegen diesem einen Mord, sondern für alle seine Taten!" Da hatte die Dunkelheit ihn gepackt, seine Sinne fortgetragen, seine Kräfte weggewischt. Er wachte im Krankenzimmer wieder auf und sein erster Gedanke galt seinem Geliebten. Cloud eilte zu seinen Freunden, sagte ihnen, dass dieser unschuldig ist. "Warum?" Voller Angst um Sephiroth achtete Cloud nicht auf seine Worte. Stille drückte ihm auf die Ohren, als er ihnen sagte, dass er die Nacht mit ihm verbracht hatte. Er hatte sich danach so lange mit seinen Freunden streiten, Tifas Vorwürfe ertragen und Ängste um Sephiroth ausstehen müssen. Doch es half nicht. "Du hast doch irgendwann geschlafen, oder?" "Was... meinst du?" "In der Zeit hätte dieses Monster viel machen können!" "Nenn ihn nicht Monster!" Aber.. ja, ich habe so tief geschlafen... Sephiroth...? Zweifel stand in Clouds Gesicht geschrieben. Er wusste nicht mehr, was er glauben sollte. Er liebte Sephiroth, aber konnte ihn das davon abhalten, jemanden zu töten? Nein! Sephiroth hat sich geändert! Tifas heftige Abneigung und die verachtenden Blicke im Rücken rannte Cloud in den Gefängnistrakt. Aber man hatte schon durchgegeben, dass Cloud Strife unberechenbar geworden war und dass man ihn nicht zu Sephiroth lassen durfte. Unberechenbar? Ein Verrückter? Nur, weil ich jemanden liebe, der gemordet hatte, weil er von jemandem besessen war? Cloud hatte sich daraufhin in sein Zimmer zurückgezogen und verließ es nur noch dieses eine Mal. Aber die Reaktionen seiner Freunde zeigten ihm deutlich, dass /er/ der Böse war. Bin ich das? "Ich... wieso können sie nicht akzeptieren, dass ich ihn liebe?", hustete er gebrochen in sein Kissen. "Sephiroth war immer der Böse gewesen und du der Gute. Sie können nicht verstehen, warum ausgerechnet ihr euch gefunden habt." Cloud wandte sich erschrocken um und sah in der Dunkelheit zwei rote Lichter glühen. "Vincent..." Er fühlte sich durch die Anwesenheit des ruhigen Freundes getröstet. "Du willst ihn sehen?" "Sephiroth? Ja, natürlich!" "Dann komm mit." Mit einem Satz befand sich Cloud schon bei Vincent und folgte ihm auf den dunklen Flur. Es war nach zwölf Uhr. Er hatte nicht bemerkt, dass es so spät war. Schweigend lotste ihn der Turk durch die leeren Gänge bis zu einer Gefängiszelle. "Eine halbe Stunde, mehr nicht..." "Danke!" "Schon gut...", ein schwaches Lächeln erschien für kurze Zeit auf Vincents Lippen. Cloud öffnete ungeduldig die Türe und trat in den Raum. Sephiroth lag leblos auf dem Bett. "Sephiroth!" "Er wird demnächst hingerichtet. Nicht nur wegen diesem einen Mord, sondern für alle seine Taten!" "Sephiroth!!" Cloud stürzte zu ihm. Aber da öffneten sich schon die smaragdgrünen Augen. "Cloud..." Cloud lachte erleichtert und drückte sich gegen Sephiroths kalten Körper. Er richtete sich langsam auf und schloss seine geschundenen Arme um Cloud. "Du hast ihnen alles gesagt, oder?", fragte er tonlos. Cloud nickte: "Ich musste." Sephiroth nickte nur und schaffte es zu lächeln. "Es ist vielleicht besser so... Auch wenn ich nicht denke, dass ich hier wieder rauskomme..." "Du warst es nicht... oder?" "Wie denn? Ich war die ganze Zeit bei dir..." "Ich... ich habe geschlafen...." Cloud sah in Sephiroths Augen und sah, dass dieser zutiefst verletzt war. "Oh, Sephiroth! Ich weiß nicht, was ich glauben soll!" "Glaube dir..." Cloud lächelte. "Du warst es nicht... Ich werde dich hier herausholen!" Sephiroth lächelte. "Danke." Nach viel zu kurzer Zeit Zärtlichkeit wurde Cloud wieder von Vincent aus dem Gefängnistrakt gebracht. Cloud legte sich wieder auf sein Bett. Du wirst nicht sterben! Er schlief ein. Und wachte am nächsten Morgen auf, von Nanaki geweckt. "Beeil dich, sie wollen ihn sofort hinrichten!" Cloud glaubte, sein Herz bliebe stehen. Nein, warum nur? Sephiroth! ~*~@}->--~*~ Puh, viel zu schmalzig und dramatisch ^^ aber das muss ja auch mal sein *smile* der letzte Teil kommt bald ^^ 06.08.05: Hm, komisch, Animexx hat mit den FF-Codes in meiner FF Blödsinn gemacht *lol* alles kursiv gemacht.. naja, und sowas halt - ist wieder weg, aber trotzdem seltsam! Oo Kapitel 4: Salvamento --------------------- "Beeil dich, sie wollen ihn sofort hinrichten!" Cloud rannte durch die Gänge, Nanakis Stimme hallte in seinem Kopf. "Sie dürfen das nicht tun!", sagte er verbissen zu sich selber, während er dem Exekutionsplatz näher kam. Er stieß die große Doppeltür weit auf und blieb stolpernd stehen. Die Lage einschätzend sah er sich um. Bis er ihn sah. "Sephiroth!" Dass alle Anwesenden herumfuhren und ihn anstarrten, bekam Cloud nicht mit. Er sah nur noch Sephiroth, gefesselt auf einem Podest, liegend. Um ihn herum standen Wachen, ihre Gewehre zeigten auf Sephiroth. Und dieser rührte sich nicht, Clouds Herz krampfte sich zusammen. "Sephiroth!" Cloud drängte sich durch die Menge, kletterte auf das Podest und sah die Wachen, die ihn zurückdrängen wollten, entschlossen und finster an. "Ihr habt ihn getötet!", geblendet vor Zorn und Schmerz stürzte Cloud mit bloßen Händen auf die schwerbewaffneten Männer zu. Ihm war alles egal. Sollten sie ihn doch töten! Sephiroth ist tot! Die Wucht dieser Aussage traf ihn und ließ ihn nur noch mehr um sich schlagen. Verzweifelt versuchten die Männer Cloud abzuwehren und zur Ruhe zu zwingen. Er wird dich nie wieder ansehen. Nie wieder ein Lächeln von ihm. Kein Wort mehr. Keine Berührung! Zornestränen schossen in Clouds Augen und ließen ihn kurz innehalten. Da erreichte ihn endlich eine Stimme. "Cloud! Hör auf! Er ist /nicht/ tot!" "Was...?" Cloud fuhr herum, fassungslos. Die Worte hallten in seinem Kopf, wollten erst keinen Sinn ergeben. "Er lebt?" Cloud drehte sich zu der Stelle, an der Sephiroth lag - eher gelegen hatte. Gerade noch konnte er sehen wie Sephiroth ihn wütend anstarrte, bevor er dessen Handschellen ins Gesicht bekam. Japsend fand er sich auf dem Boden wieder. Sein Kopf fühlte sich an, als wollte er explodieren und er schmeckte Blut. "Seph...?", er blinzelte völlig durcheinander. Sephiroth kniete sich vor ihn und riss ihn in eine kniende Position, was Clouds Kopf ganz und gar nicht gefiel. "Du kleiner Idiot! Komm wieder zu dir!" Sephiroth schüttelte ihn. "Sie hätten dich töten können!" Mit einer Kopfbewegung deutete er auf die Wachen, die etwas ramponiert aussahen. Und jetzt merkte Cloud, dass sein Kopf nicht der einzige verletzte Fleck war. Verlegen sah er in Sephiroths Gesicht. Er suchte irgendeinen Anhaltspunkt für dessen Gefühle, verwirrt über diesen Ausbruch. "Sephiroth..." Sephiroth schüttelte sacht den Kopf. "Bin ich das wirklich wert?", fragte er leise, nur für Clouds Ohren bestimmt. Dieser wischte sich grinsend das Blut mit dem Ärmel weg. Sein Magen kribbelte vor Glück: Sephiroth lebte! "Ja", sagte er schlicht. Und er umarmte ihn vor allen Leuten. Drückte sich fest an den warmen Körper und spürte mit jeder Faser seiner Sinne das Leben. "Seph....", murmelte er in dessen Hemd. Sephiroths Fesseln wurden gelöst und auch er legte seine Arme um den Jüngeren. Er zog ihn hoch und drückte ihn ein wenig weg von sich. "Wieder ok?", er versetzte ihm einen sachten Nasenstüber und warnte ihn flüsternd: "Mach das nicht nochmal!" Er lächelte Cloud an und küsste ihn innig. Die Leute fing an zu murmeln, das war das letzte, was sie von Cloud erwartet hätten. Vincent trat an die beiden heran und Nanaki gesellte sich zu ihnen. "Wenn ihr dann fertig seid...", Vincent sah die beiden mit einem Lächeln in den Augen an und zog sie von der Öffentlichkeit weg, ins Gebäude: "Wir konnten die Sicherheitsbeamten überzeugen, dass Sephiroth nichts mit dem Mord zu tun hatte." "Du kannst wieder machen, was du willst! Denn auch das, was du früher getan hast, ist nicht mehr wichtig für sie", kündigte Nanaki an. "Sie hatten sich wieder erinnert, wie du dich geändert hast.. Menschen!" Cloud musste über Nanakis abfällige Miene grinsen, aber eigentlich war es, weil er so verdammt glücklich war. Er rieb seinen Kopf lächelnd an Sephiroths Brust, was diesen veranlasste, ihn nochmal kräftig zu drücken. "Autsch...", kläglich jammerte der Blondschopf. "Ich hab gar nicht gemerkt, wie sehr die mich verletzt haben!" "Komm mit, mir ist nach einem heißen Bad zumute - und dir kann es sicherlich auch nicht schaden! Und danach verarzte ich dich", flüsterte Sephiroth in Clouds Ohr, was ihn veranlasste zu erröten. "Oh, vielleicht solltet ihr noch ein klein wenig mit dem Verarzten warten!", warnte Nanaki die beiden. Sie drehten sich um und sahen Tifa und den Rest der Truppe auf sich zu kommen. Wie ein Rachegott... Cloud schluckte und lächelte kläglich. "Frei bist du ja schonmal - aber Tifa müssen wir nun auch überzeugen!" Sephiroth nahm Clouds Hand und lächelte ihn an. "Wir schaffen das! Wir lieben uns!", er zwinkerte ihm zu. Cloud grinste, fühlte wieder das Kribbeln im Magen und nickte. Ja, jetzt können wir endlich auch öffentlich zeigen, dass wir zusammen gehören! ~Final Fin (?)~ ~*~@}->--~*~ Puh, das war das letzte Kapitel dieser Geschichte! Hoffentlich ist es nicht ganz so schmalzig.. *ertrinkt* Ich hab mir Mühe gegeben *grins* Gewidmet ist es allen, die mir so nette Kommentare hinterlassen haben *smile* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)