Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 216: "Stolzes Herz" --------------------------- Close Distance (Teil 216) Titel: Close Distance Teil: 216/21x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Es ist schon seltsam, wie sich der Fokus einer Fanfic im Laufe der Zeit ändern kann… aber trotz allem, endlich gibt es die Begegnung zwischen Ran und Takatori, so kurz sie auch ausfallen mag. Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Lacu: Immer noch keine Besserung bei der Internet-Front? Aber ich bin froh, dass du es wieder geschafft hast, vorbeizuschauen *Gummibärchen reich* Thanx für den Hinweis auf die Fehler. Da ich die letzten Teile jetzt immer erst kurz vor dem Hochladen schreibe, habe ich nicht mehr die Zeit, ein bissl Abstand zu gewinnen. Was es schwieriger macht, die Fehler zu erwischen ^^° Ich hoffe, ich hab jetzt alle ausgemerzt. Wie es weitergeht ist im Prinzip schon vom Anime vorgeschrieben, aber ich gebe dem Ganzen natürlich meinen persönlichen Dreh *grins* @F4-Phantom: Klingt ja, als wärst du arg beschäftigt ^^# Ich freu mich ja, dass du trotzdem Zeit zum Lesen findest, aber irgendwie bekomme ich ein schlechtes Gewissen… *lach* Ich weiß nicht, ob du das schon mal gesagt hattest. Aber seit CD mag ich Nagi auch, hier verstehe ich ihn wenigstens ^.~ Übrigens ist der heutige Teil wieder aus seiner Sicht geschrieben. @Kralle: Was soll ich sagen, ich hatte eben genug für ein Kapitel geschrieben *gg* Außerdem erfährst du ja heute, wie es weitergeht. ^^ Jupp, ich bin ein ASP-Fan, auch wenn ich ihre früheren Alben mehr mochte als ihre letzten. Dennoch gehören ihre Songs neben denen von NIN und The Rasmus wohl zu denen, die am häufigsten auf meinem mp3-Player vertreten sind. ^^ @Furia: Himmel, ihr mit euren verrückten Familien-Vergleichen. *mich weglach* Das mit den Waffen wurde nicht extra erwähnt, ich wollte euch ja nicht zu sehr mit den Details langweilen. Aber wenn du dich vielleicht an Schneiders Büro/Unterkunft sowie bestimmte Zellen auf RK erinnerst, weißt du auch, dass es ein Material gibt, durch das ein Talent nicht durchkommt. Die Waffen waren in einer damit verkleideten Box versteckt. Die musste möglichst klein sein, weil so ein "Loch" ansonsten auch aufgefallen wäre - aber die Ältesten haben ja in erster Linie die Menschen abgesucht. Nagi kannte den Platz, wo sich das Versteck befand und konnte so die Waffen herbeirufen. Und da er die Box ja von außen öffnen musste, stellte das Material an sich kein Hindernis dar ^^ Ich konnte dem "perfekt" einfach nicht widerstehen *zwinka* Übrigens musste ich beim Lesen deines Kommis besonders breit grinsen, als ich zu der Stelle mit der lebensgefährlichen Verletzung kam. Ich kann nur sagen: abwarten ^______^ @Jemma: Ah, es war nicht Crawford, der sich ablenken ließ, sondern Nagi. Crawford hat ganz im Gegenteil auf ihn aufgepasst. Und zu Nagi würde das normalerweise auch nicht passen, doch in dieser Situation hat er sich bisher auch nie befunden. Dadurch, dass sein Talent die anderen schützt, ist er besonders nah dran an ihnen und vernachlässigt dadurch im ersten Moment sich selbst und seine eigene Sicherheit ein bisschen. Natürlich wird Nagi so ein Fehler nicht zweimal unterlaufen. ^^ @all: Der Titel des heutigen Teils heißt wie der Lacrimosa-Song, der mich erst auf die Idee gebracht hat, CD zu schreiben. Ich wollte einen Ran haben, zu dem dieses Lied passt und so hat eines zum anderen geführt. Ich weiß nicht, ob ich letztendlich mein Ziel erreicht habe, aber CD gefällt mir trotzdem ^^ Ein Auszug: Im Auge der Gemeinheit Der Allgemeinheit Schlicht verwerflich - transparent Doch ist es tiefer, stärker und viel mehr So ist der Mensch Nur auf der Suche Nach der Stärke Nach der Lüge - blindem Wahn Und der Oberflächlichkeit Mit blutverschmierten Händen Mit einer Träne im Gesicht Einem Lächeln auf dem Lippen Und der Hoffnung tief im Blick Aufzustehen auch aus dem Dreck Tief beschmutzt und stolz im Herz Dem Leben neu erwacht Und erwacht ganz neu im Leben Teil 216 „Stolzes Herz“ Crawford hielt auf einmal inne und er konnte etwas über die braunen Augen hinwegspielen sehen, das nur eine Vision sein konnte. Gleich darauf richteten sie sich auf ihn und vielleicht stand jetzt ein Schimmer von Besorgnis in ihnen. "Pass auf ihn auf. Du kannst danach zu mir stoßen." Mehr nicht und als er die Worte verarbeitet hatte, war Crawford bereits verschwunden. Er zuckte innerlich mit den Schultern und mit einem kaum merklichen Lächeln arbeitete er sich dorthin vor, wo er sowieso gerade sein wollte. Es hätte ihn nicht überraschen sollen, Bombay über den Weg zu laufen, denn letztendlich war das zu erwarten gewesen. Weiß' Anführer sah ihn aus geweiteten Augen an, eine endlose Sekunde, in der sich ihre Blicke begegneten, dann blickten sie an ihm vorbei und ein Pfeil schoss dorthin, wo Bombays neuer Fokus lag. Er hätte ihn aufhalten können, aber warum sollte er, denn der Pfeil traf jemanden, der ihn gerade in den Rücken schießen wollte. Er nickte Bombay einen stummen Dank zu, tat dann etwas, was den Weiß für eine Weile ablenken würde, auch wenn es vielleicht nicht besonders fair war. Aber so war das Leben und Ran konnte jetzt niemanden gebrauchen, der Takatori ebenfalls an die Kehle gehen wollte. >Schuldig?< >Moment.< Stille, was ihm die Gelegenheit gab, sich seine Worte zurechtzulegen. Auch wenn mit Beginn des Kampfes Crawfords Verbot der telepathischen Kommunikation aufgehoben worden war, so sollten die Ältesten doch so lange wie möglich über Schwarz' wahre Absichten im Dunkeln gehalten werden. >In Ordnung, jetzt habe ich Zeit.< Schuldig klang fast manisch, als wäre er high von irgendetwas. >Könntest du Bombay ein neues Ziel geben? Er stört hier gerade ein wenig.< Ein Grinsen schien vor seinen Augen zu schweben. >Aber natürlich. Wie wir alle wissen, haben die Blumenkinder ein weiches Herz. Also werde ich ihm eine Aufgabe geben, die ihn alles andere vergessen lässt.< Er verzichtete auf eine Erwiderung, weil Schuldig sein Versprechen gleich darauf wahr machte und Bombay so aussah, als wäre ihm irgendetwas Wichtiges eingefallen. Danach dauerte es nur noch ein paar Augenblicke, bis der Ältere losrannte. Und noch einen Augenblick später erkannte er, was Bombays Ziel war: der Raum, in dem immer noch das Mädchen lag. Es war genug, um seine Aufmerksamkeit zurück auf Ran zu lenken. Der Rothaarige sah aus wie ein Samurai, mit seinem Katana in der Hand und wenn jeder andere in dieser Situation wie ein verkleideter Idiot gewirkt hätte, war Ran einfach nur gefährlich. Und trotzdem hätte ihm das alles nichts genutzt, denn Takatori war nicht allein hier, nicht mehr, seit seine spezielle Einsatztruppe eingetroffen war. Er beschloss, die Chancen ein wenig anzugleichen und stand danach einfach nur da, ungestört, da sein Talent ihn schützte. Es war, als würde es nur noch sie drei geben und er war nicht mehr als ein unbeteiligter Zuschauer, während Ran und Takatori sich gegenüber standen, gefangen in dem Moment der Ruhe, in dem bei beiden die Wahrheit über ihre derzeitige Situation einsank. Es war Takatori, der als erster reagierte, mit einem herablassenden Lächeln. "Du bist der Fujimiya-Junge, nicht wahr? Willst du nicht lieber das Spielzeug aus der Hand legen, bevor du dich verletzt?" Der Vorschlag wurde nicht zufällig von einer Geste begleitet, die Takatoris Waffe in Rans Blickfeld rückte. Takatori musste sie von einem seiner Leute erhalten haben - und hatte in diesem Moment keine Ahnung, dass _sein_ Spielzeug nachher eine… Ladehemmung… haben würde. Rans Gesicht blieb ausdruckslos, lediglich in den violetten Augen rührte sich etwas und das war nur das Glitzern von Eis. Es war, als hätte der Rothaarige fast alles abgeschaltet, alles, außer dem Wunsch, seine Familie zu rächen. Wenn er sie schon nicht zurückbekommen konnte, so wollte er wenigstens Takatoris Welt zerstören, so wie seine eigene zerstört worden war. Ran schrie nicht, um genau zu sein, gab er gar keinen Laut von sich, als er angriff. Takatori wirkte nur für einen Moment überrascht und dieser Moment hätte ihn beinahe das Leben gekostet. In letzter Sekunde ließ sich der Mann zur Seite fallen, hatte nicht einmal mehr die Gelegenheit, einen Schuss abzufeuern. Was Takatori gleich darauf allerdings nachholte - bloß dass es ihm nichts nutzte. Ein schmales Lächeln umspielte seine Lippen, als er die Gesichtszüge seines ehemaligen Auftraggebers entgleisen sah und vielleicht war er zum ersten Mal ein klein wenig von ihm beeindruckt, da Takatori trotzdem nicht aufgab. Rans nächster Hieb wurde von der ansonsten nutzlosen Waffe abgefangen, was bewies, dass auch Takatori nicht ganz unerfahren in dieser Form von Kampf war. Natürlich ließ sich der Rothaarige davon nicht aus dem Konzept bringen, wenn irgendmöglich wurde die Ruhe in ihm nur noch ausgeprägter. Er brauchte einen Moment, um diese Reaktion zu verstehen, aber dann war es ganz einfach. Ran hatte unangenehme Gedanken schon immer tief in sich verschließen können und gerade war Takatori auf diese Weise zu einem ganz normalen Trainingspartner geworden. Und Ran hielt dieses Spiel bis zur letzten Sekunde durch, ungeachtet dessen, dass sich die Klinge seines Katanas allmählich rot färbte. Denn egal wie gut Takatori war, er hatte mit seiner nutzlosen Waffe keine Chance. Rans Arm zögerte nicht, als das Katana in Takatoris Bauch versenkt wurde, im letzten Moment abgelenkt vom eigentlichen Ziel. Doch das reichte und Takatori klappte über dem Eintrittspunkt zusammen, als hätte er einen Tritt in den Magen bekommen. Bloß dass die Folgen hier um einiges ernster waren. Ran trat einen Schritt zurück, riss sein Katana dabei auf eine Weise heraus, die die Wunde nur noch vergrößerte, sie nicht nur lebensbedrohend, sondern tödlich machte. Eine Blutlache breitete sich um den Politiker herum aus, in einer Menge, die einen überraschen konnte, wenn man es zum ersten Mal sah. Bloß sah er es nicht zum ersten Mal, dafür hatte Farfarello gesorgt und Ran war nicht wirklich… anwesend genug, um Überraschung zu empfinden. Dessen Blick ruhte nicht länger auf Takatori, sondern auf den eigenen Händen und dann begann es in Rans Gesicht zu arbeiten, als es ihm unmöglich wurde, weiter die Distanz zu wahren. Auch wenn Ran nicht von der Wahrheit um Schwarz abgeschreckt worden war, so war er doch nicht einer von ihnen, teilte ihre Erfahrungen nicht. Und so wunderte er sich nicht über die Tränen, die auf einmal in violetten Augen standen, während Ran etwas zu intensiv atmete. "Es ist in Ordnung", trat er neben ihn. Zuerst schien es, als hätte Ran ihn nicht gehört, dann aber ging ein spürbarer Ruck durch den Älteren. Ganz langsam wurde ihm das Gesicht zugewandt und als die Bewegung zu Ende geführt war, sich ihre Blicke begegneten, lächelte Ran. Stolz. Er erwiderte das Lächeln. Und Ran wurde wieder ganz er selbst. Rationalität gewann die Oberhand, nachdem Ran seine Rache auf eine Art errungen hatte, die sie sehr persönlich machte, jetzt war es an der Zeit, das Katana wegzustecken und stattdessen nach der Pistole zu greifen, die Ran ebenfalls mit sich trug. Er begrüßte die Vorgehensweise, auch wenn er sie mit nicht mehr als einem knappen Nicken bedachte. Dann machte er sich auf den Weg, mit der Gewissheit, dass Ran ihm folgen würde. Was der Rothaarige auch tat, violette Augen nicht mehr leer, sondern voller Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung gerichtet. Die Zahl der Personen, die sich noch auf den Beinen befand, war in der kurzen Zeit stark reduziert worden und nahm mit jeder Sekunde weiter ab. Die Waffen hier erlaubten keine Fehler und was als Chaos begonnen hatte, wurde allmählich überschaubar. Womit natürlich auch mehr gezielte Angriffe in ihre Richtung erfolgen konnten, aber anscheinend wurden sie aufgrund ihres Alters als geringere Gefahr als die anderen eingestuft. Wie ausgesprochen praktisch. >Ganz deiner Meinung, Kleiner.< Da ihm die Betonung, die Schuldig auf die Anrede gelegt hatte, gar nicht gefiel, ignorierte er die Stimme, die plötzlich in seinem Kopf aufklang. Oder jedenfalls hatte er das vor, bis ihn die nächsten Worte des Telepathen aufhorchen ließen. >Unsere Zeit wird allmählich knapp<, wurde ihm mitgeteilt. >Der kleine Takatori schafft es nicht aus dem Raum heraus, weswegen die anderen beiden Weiß jetzt Bomben zu legen beginnen, um für eine Ablenkung zu sorgen. Crawford hält das grundsätzlich für eine gute Idee, aber ich möchte nicht davon "abgelenkt" werden.< Das mentale Grinsen stand regelrecht vor seinem inneren Auge. >Was ist mit den Ältesten?<, hakte er nach, schob ohne groß darüber nachdenken zu müssen jemanden gegen die Wand, der darauf aus gewesen war, sich ihm in den Weg zu stellen. Das Zögern von Schuldigs Seite verhieß nichts Gutes und dessen Antwort bestätigte den Eindruck. >Wir haben da ein unerwartetes Problem…< Und dieses Mal wurde tatsächlich ein Bild mitgesandt: die drei Ältesten, wie sie hinter einem telekinetischen Schild standen. Unangreifbar. Er biss sich unwillkürlich auf die Unterlippe, reagierte nicht auf den besorgten Seitenblick, den Ran ihm zuwarf. Natürlich hatten sie in ihrer Planung diese Möglichkeit auch besprochen, doch wie es aussah, war der Schild schwieriger zu überwinden als erwartet. Seine Schritte beschleunigten sich, während er innerlich damit kämpfte, keine Selbstzweifel aufkommen zu lassen. Ja, er war gut. Aber so gut? Wenigstens eine Sache arbeitete für sie und das war, dass die Ältesten noch nicht wussten, auf welcher Seite sie wirklich standen. Sowohl Herr Schneider als auch Crawford hatten unter den Augen der Ältesten gegen die Eindringlinge gekämpft und ihre wahren Absichten dadurch verschleiert. Lange konnte das Versteckspiel aber nicht mehr vorhalten und für einen Moment wünschte er sich, Herr Schneider hätte die Ältesten gleich am Anfang ausschalten können. Aber das Risiko wäre zu groß gewesen, dass Zeugen überlebten, die die Wahrheit nach draußen tragen könnten. Nein, sie mussten alles tun, damit später alle Schuld an Takatori hängen blieb. Kurz bevor sie ihr Ziel erreichten, hielt er Ran mit einer Hand zurück, auf eine Anweisung hin, die Schuldig ihm von Crawford übermittelt hatte. Die Ältesten sollten sie besser nicht zu Gesicht bekommen und er verstand sofort. So beschäftigt, wie sie gerade waren, würden sie sicher nicht aktiv nach ihnen suchen und so auch keinen Vorstoß von seiner Seite erwarten. Dieser Vorteil sollte nicht verschenkt werden. Er tauschte sich rasch mit Ran aus, der für Deckung sorgte, während er selbst begann, sein Talent nach dem Schild auszustrecken, das die Ältesten umgab. Es war… bewunderswert. Die Ältesten kannten sich schon lange, hatten oft genug zusammengearbeitet, um einen gemeinsamen Schild zu schaffen, an dem sogar die Telepathin beteiligt war. Solche Form der Kooperation war eine Seltenheit unter Talenten, sie war zu schwierig zu erreichen. Doch hier sah das Resultat, wenn es tatsächlich funktionierte, gerade dann, wenn er es gar nicht gebrauchen konnte. Er biss die Zähne zusammen, als ihn eine Dissonanz aufgrund einer Rückkopplung streifte, es war ein Gefühl, als hätte er sich den Musikantenknochen angestoßen. Er konnte wohl von Glück reden, dass die Ältesten nichts davon mitbekommen hatten und sein nächster Versuch fiel noch vorsichtiger aus. Vor seinem inneren Auge erstand ein weiteres Mal ein leuchtender Dom, makellos und offensichtlich unüberwindbar. Er fand keinen Fehler, an dem er ansetzen könnte und ganz langsam begann er an seiner Aufgabe zu verzweifeln. >Ich komme hier nicht weiter<, teilte er Schuldig mit, nachdem er sich zurückgezogen hatte. Dessen leises Fluchen sollte sicher nicht übermittelt werden, aber er bekam es trotzdem mit. Es folgte der Eindruck, dass Schuldig etwas sagen wollte, doch bevor die Worte ausgesprochen werden konnten, hallte ein Donnern durch die Räume und plötzlich erfüllte feiner Staub die Luft. Nicht nur er hustete, doch gleich darauf hatte er dafür gesorgt, dass er wieder ungehindert atmen konnte. Sein Talent, das er dafür ausgesandt hatte, hielt aber nicht inne, sondern bewegte sich weiter fort, wie die Wellen, die von einem ins Wasser geworfenen Stein ausgehen. Und es traf erneut auf den Schild der Ältesten - der nicht mehr makellos war. Ein weiteres Donnern, das er kaum hörte, zu sehr mit der neuen Beobachtung beschäftigt. Und dieses Mal konnte er direkt zusehen, wie von der Explosion der Bomben gelöste Steine den Schild trafen, ihn mehr und vor allem konzentrierter beanspruchten als die paar Kugeln, die sich zuvor in Richtung der Ältesten verirrt hatten. Nahezu automatisch wurde der Schild an den benötigten Stellen verstärkt, das hieß aber auch, das an anderen Stellen Energie fehlte und das machte er sich zunutze, ohne lange über das nachzudenken, was er eigentlich tat. >Jetzt!<, gab er gleichzeitig mental weiter, interpunktiert von einer dritten hochgehenden Bombe. Und gleich darauf traf ihn eine Kälte, die ihn mit den Zähnen klappern ließ, auch wenn das rein gar nichts nutzte. Denn diese Kälte war tief in seinem Innern, brannte durch seine Nervenbahnen. Wenn er nicht darauf vorbereitet gewesen wäre, hätte er in diesem Moment nichts weiter tun können, als zu versuchen, ihn zu überstehen. So aber setzte er nach, wo sein Angriff zuvor ein winziges Loch in die Verteidigung der Ältesten gerissen hatte und schlug so fest er konnte zu. Und dann war es vorbei. Alle Kraft schien mit den folgenden Atemzügen aus ihm zu weichen, er wäre hart auf seine Knie gefallen, hätte Ran ihn nicht rechtzeitig gestützt. Adrenalin flutete durch seine Adern, ließ ihn ein triumphierendes Lächeln lächeln. Ja, vielleicht konnten sie ihre Talente nicht nahezu miteinander verschmelzen, wie es die Ältesten getan hatten, aber sie konnten zusammenarbeiten. Und so hatte Herr Schneider die erste Lücke im Schild genutzt, um endlich an die Ältesten selbst heranzukommen. Normalerweise wäre die Telepathin von dem geschwächten Schild nicht betroffen gewesen und hätte Widerstand bieten können, aber hier war ihre Stärke zu ihrem Schwachpunkt geworden. Zudem war der Direktor umsichtig genug gewesen, Empathie statt Telepathie einzusetzen, etwas völlig unerwartetes. "Wir haben es geschafft…", flüsterte er, ungläubig. Denn hierfür hatten sie nicht planen können. Letztendlich war das Glück einfach auf ihrer Seite gewesen. Das Lächeln wurde zu einem kurzen, atemlosen Auflachen. Und es klang nur ein kleines bisschen hysterisch. ~TBC~ Hm, und somit war es Nagi, der letztendlich die Ältesten tötete. Ich gebe zu, es nicht geplant zu haben, aber es ist ein passendes Ende für sie. ^^ In Verbindung mit dem Song wird jetzt hoffentlich klar, woher das Motiv mit Rans blutbeschmierten Händen kam. Keine Ahnung, ob ihr euch daran erinnert, aber die Szene wurde schon des Öfteren vorweggenommen: z.B. in Teil 48 im Regen, als das Licht einer Reklame Rans Hände rot färbte; in Teil 59, als Farf Rans Hände mit rotem Sirup einschmierte oder auch in Teil 74, als Ran sich am Katana schnitt. ^^ *das nur mal erwähnt haben wollte* *grins* cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)