Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 210: "Ich habe ihm die Schaufel in die Hand gedrückt, so wie ich es wollte" ----------------------------------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 210) Titel: Close Distance Teil: 210/21x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Heute wird Crawford daran erinnert, wie lange er schon in Schneiders Plänen eine Rolle gespielt hat – und er hat Schwierigkeiten, es einfach so wegzustecken… Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Glaub bloß nicht, dass ich die Hoffnung aufgebe, dass du mal wieder Zeit zum Lesen findest *grins* @Furia: *am Kopf kratz* Also ein bissl bekannt kommt mir dein Nick schon vor *snicker* Und mir ist es völlig egal, was für einen Grund du für den Commi hattest, du bist auf jeden Fall in den Greetings mit drin *mich weglach* Ich freu mich wirklich sehr, dass du wieder bei CD vorbeischaust. Aber sag mal, hast du jetzt tatsächlich ganz von vorne zu lesen begonnen?!? o.O’’ Ich mag gar nicht daran denken, über wie viele fehlende Kommas du da stolperst *immer noch dabei ist, CD in der Hinsicht durchzusehen und zu überarbeiten* Nu ja, ich hoffe, die Sache wird dir nicht zu viel und dass wir uns bald in den aktuellen Kapiteln wiedersehen – bevor CD zu Ende ist *ehe* *knuffel* @Lacu: *lach* Also da Schneider mit im Spiel ist und Ran eine andere Rolle spielt, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als die Geschehnisse im Anime leicht anders zu erklären. ^^ Aber es war schon eine große Hilfe, ihn als Anhaltspunkt zu haben. Dadurch konnte ich mich auf meine Charakterinterpretationen konzentrieren, ohne sehr viel Zeit in die im Hintergrund laufende Gegenwartshandlung stecken zu müssen ^^ Und keine Sorge, Schneider werde ich jetzt in den letzten Kapiteln ganz sicher nicht vergessen. Ich weiß eigentlich schon für jeden der acht Jungs und natürlich auch für Schneider, welche Zukunft ich für sie zum Schluss andeuten will ^^ (ob es dann tatsächlich so läuft, wird sich erst zeigen, wenn ich mal ein Sequel schreibe ^^#) @Kralle: Auch wenn Ran hier nicht die Erfahrungen aus dem Anime hat, sollte man nicht vergessen, dass das Potenzial in ihm steckt. Etwas, was Farfarello schon sehr früh erkannt hat. Ran ist grundsätzlich ein sehr leidenschaftlicher Mensch, das hat seine Suche nach Rache im Anime angefeuert und gleichzeitig dafür gesorgt, dass er eine Mauer um sich aufbaute, um überhaupt noch funktionieren zu können. Dieses Feuer, der Wunsch nach Rache, brennt auch in CD in ihm und Takatori ist ein Ziel, das er im Gegensatz zu seinem Vater noch erreichen kann. Zudem hat ihn sein Umgang mit Schwarz – mit Farfarello – in der Hinsicht bereits desensibilisiert. Er konnte zusehen, wie Farfarello einen völlig unschuldigen Mann getötet hat und hat sich deswegen keine Vorwürfe gemacht. Ich glaube nicht, dass er sehr große Probleme damit haben wird, wenn Takatori stirbt – ein Mann, der alles andere als unschuldig ist. Ran hat sich durch den Zusammenbruch seiner Familie verändert und das kann auch nicht gekittet werden, egal wie gut er nach außen hin noch seine alte Rolle spielen kann. @Jemma: Sagen wir es mal so, für Ran ist die ganze Welt bereits zerbrochen und seitdem er den Wahnsinn hinter der Methode erkannt hat, hat er beschlossen, nicht mehr allzu viel darum zu geben. Natürlich hat er seine alten Werte nicht völlig vergessen und er ist gut genug, um auch oft genug noch seine Rolle in dem großen Theaterstück weiterzuspielen. Aber dahinter steckt eine unschöne Wahrheit und die lautet, dass ihm bis auf Crawford und den Rest von Schwarz inzwischen alles so ziemlich egal ist. Im Anime war seine Schwester der Dreh- und Angelpunkt seines Lebens geworden, hier in CD hat Crawford den Platz eingenommen. Auch wenn es nach außen so scheint, ist dieser Ran gar nicht so weit von dem Aya im Anime entfernt und du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, dass diese Entwicklung erschreckend ist. Aber das ist Weiß Kreuz und hier ist jeder auf seine Art durch das Leben beschädigt worden… Was deine Prüfungen angeht: ich denke, du wüsstest, wenn es wirklich schiefgelaufen wäre. *lieb sag* Aber ich beneide dich trotzdem nicht darum, solange auf das Ergebnis warten zu müssen. @F4-Phantom: Aber setz mich bloß nicht unter Druck mit deinen Erwartungen… *lach* Nun ja, du wirst ja nicht mehr lange aufs Ende warten müssen und dann kannst du entscheiden, ob es dir gut genug geschrieben ist *ehe* Und über Schneider kannst du sogar heute schon mehr lesen ^_______^ Teil 210 „Ich habe ihm die Schaufel in die Hand gedrückt, so wie ich es wollte“ Ran sank dankbar im Beifahrersitz zusammen, weigerte sich aber, dem Drang die Augen zu schließen nachzugeben. Er verkniff sich ein Lächeln. „Brauchst du frische Sachen?“ Der Rothaarige schüttelte den Kopf. „Ich war gestern nach der Schule dort.“ Ran blickte zur Seite, aus dem Fenster und schien über irgendetwas nachzudenken. „Es ist seltsam… meine Tante, sie schien mich zuerst gar nicht einordnen zu können.“ Ein Schauer lief durch den Körper des Jüngeren. „Vergessen sie mich völlig, wenn ich nicht da bin?“, wurde er dann gefragt, ohne dass Ran seine Haltung veränderte. „Nicht ganz. Nur die Umstände. Dein Anblick wirkt wie ein Trigger auf sie, Schuldig hat es so eingerichtet, damit du dich ungehindert bewegen kannst.“ „Aber je weniger Zeit ich bei ihnen verbringe, desto schlechter funktioniert der Auslösemechanismus…“ „Es reicht für unsere Zwecke.“ „Bestimmt.“ Das klang schon unbeschwerter und dann sah er aus den Augenwinkeln, wie Ran sich ihm zuwandte und ihn anlächelte. „Ich hätte gerne noch weitertrainiert.“ Seine Mundwinkel zuckten unfreiwillig. „In dem Fall wärst du nur zusammengebrochen. Du darfst es nicht übertreiben.“ „Aber es macht Spaß, gegen dich zu kämpfen. Ich hatte gar nicht genug Gelegenheit dazu, weil ich vorher mit den anderen Schülern trainieren musste.“ „Wenn du das Fundament vernachlässigst, ist alles sinnlos, was du darauf aufbaust.“ Ran seufzte. „Mein Fundament ist längst fertig, wenn du schon in solchen Bildern sprechen musst.“ Aber danach drang der Jüngere nicht weiter auf ihn ein, sondern schwieg, bis sie das Haus erreichten. Er machte sich nicht die Mühe, in der Garage zu parken, sondern hielt am Straßenrand. Kaum dass er den Motor ausgestellt hatte, löste Ran den Gurt und beugte sich zu ihm herüber. Lippen berührten in einem flüchtigen Kuss seine Wange und die violetten Augen verrieten ihm, dass Ran am liebsten noch viel mehr haben würde. Doch der Rothaarige zog sich gleich darauf wieder zurück. „Du bleibst nicht hier, oder?“ „Ich muss noch zu Herrn Schneider“, bestätigte er Rans Vermutung. „Und du wirst jetzt etwas essen und danach schlafen gehen.“ „Damit ich morgen mit dir frühstücken kann?“ Ein Lächeln kurvte seine Lippen. „Daran habe ich zwar nicht gerade gedacht, aber von mir aus gerne.“ Rans Lächeln ähnelte einem Grinsen und dann hörte er nur noch, wie die Autotür zugeschlagen wurde, sah den Jüngeren das Grundstück betreten. In stiller Belustigung schüttelte er den Kopf, bevor er den Motor wieder startete. Schneider erwartete ihn sicher schon. >Die Tür ist offen, Crawford.< Braune Augen weiteten sich kurz, als er die vertraute mentale Berührung spürte, aber ansonsten war ihm keine Reaktion anzusehen. Er streckte lediglich die Hand nach dem Türgriff aus und wie vorausgesagt setzte der ihm keinerlei Widerstand entgegen. Schneider fand er im Wohnzimmer auf der Couch sitzend vor, obwohl auf dem Tisch eindeutig Essen bereitstand. Nach einem flüchtigen Blick dorthin schloss er die verbliebene Distanz zu dem Älteren und entschlüsselte gleichzeitig das seltsame Glimmen in den eisblauen Augen, die ihn nicht für eine Sekunde losgelassen hatten. „Sie sind hier, nicht wahr?“ „Heute eingetroffen.“ Schneider lächelte, aber etwas an diesem Mienenspiel war nicht ganz richtig. Es fiel ihm nicht schwer, das Lächeln zu erwidern. „Nicht in diesem Hotel.“ „Natürlich nicht. Man legt nicht alle Eier in einen Korb.“ Seine Hand bewegte sich, bevor er überhaupt den Entschluss dazu fassen konnte und im nächsten Moment glitt sie zwischen Hemd und nackte Haut, dort, wo die oberen Knöpfe geöffnet waren. Er umfasste den kleinen Anhänger und dessen Umriss schien sich in seine Handfläche zu brennen, obwohl da überhaupt keine Hitze mit im Spiel war. Schneider hatte sich ihm gleichzeitig entgegengelehnt, so dass sie jetzt nur wenige Zentimeter voneinander trennten. „Willst du ihn haben?“ „Er würde sowieso nicht für mich arbeiten.“ Warum klang er so atemlos? „Manchmal…“ „Ja?“ Schneider hatte den Blickkontakt nicht unterbrochen, so dass ihm die eisblauen Augen jetzt viel zu nahe waren. Er betrachtete den unerwarteten Aufruhr in sich, versuchte ihn in Worte zu fassen. „Manchmal will ich nicht, dass Sie Erfolg haben.“ Die Wunde war zu alt und tat trotzdem noch weh, sie verheilte einfach nicht richtig. „Ich weiß.“ Und dann wurden Arme um ihn geschlungen, hielten ihn fest, während Wut in ihm aufflammte. Ausgelöst durch die Nähe der Ältesten, ja, aber auch, weil er diesen Ausdruck vorhin in Schneiders Augen schon bei anderen Gelegenheiten gesehen hatte. Und gar nicht anders konnte, als daran zu denken, was es ihn gekostet hatte. Er rührte sich nicht, ließ die wilde Emotion ebenso wie die Umarmung über sich ergehen, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte, sackte anschließend in sich zusammen. „Das sollte mir Sonntag besser nicht passieren“, murmelte er im Anschluss, erlaubte sich, die Erschöpfung zu fühlen, die seine Gliedmaßen schwer machte. „Das wird es nicht.“ Ein Lächeln schien in der Stimme des Direktors zu liegen. „So dumm bist du nicht. Und jetzt hoch mit dir, du hast noch nichts zu Abend gegessen.“ Bereitwillig ließ er sich auf die Beine helfen, strich sich dann ein paar Strähnen aus der Stirn, die nicht nur von der Dusche im Dojo feucht waren. Schneider war bereits auf dem Weg zum Tisch, er starrte für ein paar Sekunden einfach nur auf den breiten Rücken des Älteren. Wie es aussah, gelang es nicht einmal ihm, alles so einfach hinzunehmen, so sehr er sich auch immer zu kontrollieren versuchte. Und Schneider hatte es einfach geschehen lassen, statt die Emotionen zu unterdrücken, wie es der Direktor für ihn auf Rosenkreuz so oft getan hatte. Er seufzte innerlich. Es gab immer noch einen kleinen Teil in ihm, der auf den Älteren einschlagen wollte und das war so irrational, dass er ganz fest die Tür davor schloss. Erst dann setzte er sich in Bewegung und als er erst einmal am Tisch saß, fühlte er sich fast normal. Sie sprachen nur über Belanglosigkeiten, Schneider erzählte ihm von Rosenkreuz, den Kindern, die zurzeit das meiste Potenzial aufwiesen. Es war richtig entspannend davon zu hören, solange man nicht selbst von diesen Mauern eingeschlossen war und so wurde er von der Vision überrascht, die neue Erinnerungsbrocken in seinem Gedächtnis hinterließ. Seine Bewegungen stoppten und er blinzelte, bevor sich ein Lächeln auf seinem Gesicht auszubreiten begann. Als er schließlich dem Blick des Direktors begegnete, hatte der eine Augenbraue fragend hochgezogen. „Takatori. Ihn schienen meine Worte heute sehr nervös gemacht zu haben.“ „Wann?“, erkundigte sich Schneider nur knapp. Sein Lächeln vertiefte sich, drückte Zufriedenheit aus. „Morgen. Es könnte nicht besser laufen.“ Schneider zeigte ebenfalls ein schmales Lächeln. „Und warum überlässt er diese Aufgabe nicht einfach euch?“ Entspannt lehnte er sich zurück, das Essen vergessen. Er war sowieso nicht mehr hungrig. „Wie Sie wissen, vertraut er uns nicht besonders. Er will wohl nicht, dass wir auf die Idee kommen, so ein persönlicher Gegner könnte uns noch ganz nützlich sein. Von daher wird er unsere Aufmerksamkeit kaum auf seinen Bruder lenken.“ „Er hält euch wirklich für ein paar Idioten. Und uns leider auch…“ „Es kommt uns nur entgegen, also werde ich mich nicht darüber beschweren.“ Schneiders Mundwinkel zuckten. „Hast du die ganze Zeit so über ihn gedacht?“ „Vielleicht nicht“, gestand er ein. „Aber ich habe ihm die Schaufel in die Hand gedrückt, so wie ich es wollte.“ Er erhielt ein verstehendes Nicken und im nächsten Moment stand der Direktor auf. Sie trennte nicht mehr als der Tisch und trotzdem blieb seinem Körper genug Zeit, sich wieder anzuspannen. Die Reaktion war so unbewusst, dass er erst unter der schweren Hand des Älteren merkte, wie sehr sich seine Schultermuskulatur verkrampft hatte. „Noch nicht ganz, hm?“, wurde er leise gefragt und es hatte rein gar nichts mit Takatori zu tun. Schneider beugte sich zu ihm herunter, aber er wandte den Kopf nicht zu ihm um. „Ich kann dich jetzt mit ins Bett nehmen. Oder wir suchen uns im Fitnessbereich einen freien Raum. Was möchtest du?“ Auch die zweite Hand lag jetzt auf einer Schulter und der Ältere massierte ihn langsam, Hitze erzeugend. Die Augen fielen ihm zu und ein Lächeln begann an seinen Mundwinkeln zu ziehen, auch wenn er dem nicht ganz nachgab. „Beides“, erwiderte er schließlich genauso leise. Die Hände ließen von ihm ab, ließen seine Muskeln in Ruhe vor sich hinglühen, dann streiften Finger flüchtig seine Wange. „Gut.“ Schritte entfernten sich von ihm, nicht weit, denn er konnte Schneider immer noch hören, als dieser zu telefonieren begann. Und kurz darauf befanden sie sich in hoteleigener Trainingskleidung in einem Raum mit verspiegelter Wand, in dem wahrscheinlich normalerweise mehr oder weniger wohlbeleibte Frauen versuchten, den Übungen einer Trainerin zu folgen. Sie wärmten sich sorgfältig auf, nicht dumm genug, ausgerechnet jetzt Verletzungen zu riskieren, wobei er den Vorteil hatte, heute schon im Dojo trainiert zu haben. Also ging er es etwas leichter als Schneider an, schaltete mit jeder weiteren Übung mehr seiner Gedanken aus, bis nur noch Ruhe übrig blieb. Ein Stein wurde in diesen reglos daliegenden Pool geworfen, als eisblaue Augen seinen Blick suchten und fanden, Wellen breiteten sich aus, liefen durch seinen gesamten Körper, sich nur langsam abschwächend. Es setzte ihn unter Spannung, aber auf eine gute Art und es war alles an Vorwarnung, was er erhielt. Schneider schien sich regelrecht vor ihn zu teleportieren und er musste den Schlag in Richtung seiner rechten Niere abblocken, bevor er überhaupt daran denken konnte, selbst in die Offensive zu gehen. Sie waren nicht hier, um miteinander zu trainieren, sondern um ihm zu helfen, hinderliche Aggressionen abzubauen. Und Schneider gab ihm jeden Grund, sich nicht zurückzuhalten. Es war ein gutes Gefühl und bevor er es bemerkte, zogen sich seine Lippen von seinen Zähnen zurück, ließen ihn lächeln. Hierbei konnte er sich auch fallen lassen, allerdings bedeutete das keinen Kontrollverlust, im Gegenteil. Sein Talent nahm die Herausforderung an und dann befand er sich in einer Welt, die mit Schneider begann und mit Schneider endete. Er atmete schwer, unfähig sich zu rühren, während sich der harte Boden in seine Schulterblätter drückte. Schneider kniete neben ihm, Amüsement in den eisblauen Augen und eine Hand in seinen Shorts. Es schien, als hätte der Direktor beschlossen, ihn weiter als nur bis zur völligen Erschöpfung zu treiben und genoss es auch noch. Er konnte sich nicht mehr länger zurückhalten, kniff die Augen zusammen, als der Höhepunkt wie ein Schock durch seinen Körper lief und die Dunkelheit hinter seinen Lidern wurde für einen Moment noch schwärzer, gesprenkelt mit weißglühenden Punkten. Aber ihm blieb nicht viel Zeit, die danach einkehrende Entspannung auszukosten, denn eine erbarmungslose Hand griff nach ihm und zog ihn auf die Beine. „Wir wollen doch beide nicht, dass du hier auskühlst, nicht wahr?“ Belustigung und Verlangen mischten sich in der Stimme des Älteren, ein seltsamer Kontrast, aber keiner, der bei ihm auf Verwunderung stieß. Er schüttelte den Kopf, nur leicht, weil ihm von der plötzlichen Richtungsänderung schwindlig geworden war und normalerweise hätte ihn das gestört, aber in diesem Fall war es ihm herzlich egal. Kurz nur ließ er sich gegen Schneider sinken, bis sein Gleichgewichtssinn wieder so funktionierte, wie er es sollte. „Das nächste Mal können Sie warten, bis wir im Bett sind, bevor Sie so etwas starten.“ „Wieso sollte ich? Ich bekomme dich auf jeden Fall dahin.“ Ein Lächeln streifte sein Ohr, begleitete das Flüstern. Dem konnte er nicht widersprechen und auch wenn sein erster Schritt Richtung Tür noch etwas wacklig geriet, hatte er sich völlig unter Kontrolle, als er sie erreichte. Die Klinke in der Hand, drehte er sich zu dem Älteren um. „Kommen Sie? Oder wollen Sie hier übernachten?“ Schneider lachte nur und schloss mit ein paar langen Schritten zu ihm auf. „Werd hier bloß nicht frech, immerhin warst du derjenige, der eben noch am Boden lag.“ Er setzte einen nichtssagenden Gesichtsausdruck auf. „Nun, es sollte Sie nachdenklich stimmen, dass ich schon wieder auf den Beinen bin.“ Und damit wandte er sich wieder der Tür zu, kam aber nicht dazu, sie zu öffnen. Arme wurden um seine Taille geschlungen, zogen ihn nach hinten, gegen den festen Körper des Älteren und die erwachende Erektion, die sich in den locker geschnittenen Hosen verbarg. Gleich darauf gruben sich Zähne in seinen Hals, tief genug angesetzt, dass die Spuren unter dem Kragen seines Hemdes verschwinden würden. „Du scheinst mir noch ein bisschen zu viel Energie übrig zu haben.“ Die hatte er natürlich nicht, aber er hatte nicht vor, das laut auszusprechen. Oder auch nur zu laut zu denken. Diesen Sieg wollte er Schneider nicht gönnen. Auf dem Weg zurück zu Schneiders Suite hielten sie sorgfältig den erforderlichen Abstand, der sofort überwunden wurde, kaum dass sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Schneider wurde allmählich ungeduldig, er spürte es wie eine Strömung unter einer glatten Wasseroberfläche und er hatte nicht einmal die Kraft, den Älteren zurückzuhalten, selbst wenn das sein Wunsch gewesen wäre. Die Trainingssachen ließen sich um einiges schneller abstreifen als ihre übliche Kleidung, er stolperte rückwärts gegen das Bett, als Schneider ihn regelrecht überfiel und dann landeten sie beide auf der nachgebenden Matratze. Er rollte sie beide herum, schmeckte Salz auf seinen Lippen, als diese sich ihren Weg bahnten. Brust, Rippenbögen, die Erhebung eines Hüftknochens und die Kuhle gleich daneben. Schneider entkam ein unterdrücktes Stöhnen und er lächelte gegen erhitzte Haut, bevor er sich seinem eigentlichen Ziel zuwandte. ~TBC~ Crawford ist innerlich ein wenig aus der Balance geraten, was seinen Umgang mit Schneider angeht. Aber es war wohl nie wirklich anders… cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)