Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 200: "Rückblicke LXXXII - Du bist auch verflucht…" ---------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 200) Titel: Close Distance Teil: 200/21x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Nagi hat sich ein Jubiläumskapitel ausgesucht, um auch endlich auf der Bildfläche zu erscheinen ^^ Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: *grins* Danke für die Geburtstagsglückwünsche. Aber Geschenke gab es dieses Jahr eher weniger, weil ich Geld brauchte. Meine neue Wohnung will schließlich eingerichtet werden ^^ @F4-Phantom: Na es ist wenigstens ein gutes Zeichen, wenn es nicht nur mir gefällt *lach* Natürlich werde ich euch verraten, was genau Schneider so interessant an Ran fand, aber davor werden ein paar andere Geheimnisse aufgedeckt ^^ @Kralle: Du kannst davon ausgehen, dass sich an Crawfords Gefühlen für Schneider trotz der ganzen Umstände nicht viel geändert hat, auch wenn er anfangs sehr wütend auf ihn war. Zum einen kennt er den Direktor dafür schon etwas zu lange und zu gut und zum anderen sind letztendlich die Ältesten daran schuld, dass Schneider so gehandelt hat (und das sogar mehr noch als Crawford bisher weiß ^^#). Irgendwie habe ich das dumme Gefühl, dass du nach diesem Kapitel immer noch nicht von der Bezeichnung ‚Mama-Brad’ abrücken wirst *ehe* @Jemma: Ich hatte ne ziemlich lange Pause zwischen dem Kapitel letztes Mal und den Kapiteln davor. Wahrscheinlich hatte es deswegen ein bisschen mehr Schwung ^^ Ich werde das aber nicht zum Anlass nehmen, seltener an meinen Fanfics weiterzuschreiben… Übrigen bin ich froh zu lesen, dass die Begegnung von Ran und Schneider so gut rüberkam. *grins* @Lacu: Für das schnelle Freischalten letztes Mal musst du dich bei Mexx bedanken ^.~ Leider wird das bei diesen Kapitel wohl länger dauern *auf die Zahl in der Warteschlange starr* Ich glaube, deine erste Einschätzung war schon ganz richtig. Er ist eher Crawfords Schneider als meiner. Leider… *sigh* ^^# Auf die Erklärung, was Schneider interessant fand, wirst du noch ein paar Kapitel warten müssen. Aber die Zeit wird dir sicher nicht lang werden. Du hast eine Vorstellung, was Schneider mit Crawford anstellen wird? Na du wirst ja sehen, ob du richtig liegst. Ich kann nur sagen, dass auf jeden Fall eine Unterhaltung ins Haus steht *snicker* Teil 200 „Rückblicke LXXXII - Du bist auch verflucht…“ Er erwachte mit dem Wissen, dass es _der_ Tag war und es rief ein Lächeln auf seine Lippen, das an den Ecken Bitterkeit enthielt. Schwarz würde komplett sein, endlich. Jetzt blieb nur noch abzuwarten, wie lange es jetzt dauern würde, bis sie ihre ‚große’ Aufgabe erfüllt hatten. Heute brauchte er keinen Blick auf den Fußboden zu werfen, denn seit dem Tag vor einer Woche hatte Schuldig im eigenen Bett geschlafen. Und das, ohne betrunken zu sein. Es war inzwischen Routine, als erstes frischen Kaffee aufzusetzen und wie immer schien der Geruch wenig später auch Schuldig in die Küche zu locken. Der Orangehaarige ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen und grinste ihn von dort aus nicht ganz munter an. Er schob ihm den Korb mit den Brötchen zu, doch daran schien der Andere gerade nicht interessiert zu sein. „Verrätst du mir, was los ist?“ Grüne Augen musterten ihn unter halb geschlossenen Lidern hervor. „Wir werden heute unser viertes Mitglied finden.“ „Dieser Nagi, ja? Dann ist es mit unserem trauten Eheleben wohl vorbei.“ Das Grinsen wuchs in die Breite und Schuldig schien ein wenig enttäuscht, als er nicht reagierte. Dann schaltete der Orangehaarige um und war plötzlich ganz wache Aufmerksamkeit. „Was ist mit unserem Auftrag? Soll ich ihn von hier aus erledigen? Es wird mich aber sehr viel Energie kosten.“ Es war ein simpler Job. Lediglich dafür sorgen, dass die richtige Unterschrift unter den richtigen Vertrag kam. Er musste an seine Zeit bei Zwielicht denken und Amüsement schlich sich in braune Augen. Einen guten Telepathen zur Verfügung zu haben, erleichterte schon einiges. „Wir werden wie geplant vorgehen und nach dem Frühstück aufbrechen.“ Schuldig zuckte zwar mit den Schultern, schien aber heimlich erleichtert. Der Telepath hatte wohl schon eine Migräne auf sich zukommen sehen. Sie parkten in der Nähe des Büros ihrer Zielperson und da das am äußersten Rand einer noch als ‚gut’ einzuordnenden Gegend lag, befanden sie sich nicht gerade in bester Gesellschaft. Aber es war einfach, diese Art von Personen zu beeinflussen und Schuldig sorgte dafür, dass sie unter sich bleiben würden. Hier gab es immerhin keine Kameras, die den Wagen aufnehmen könnten. Schuldig machte es sich im Beifahrersitz so bequem wie möglich und schloss die Augen. Ein Muskel zuckte in dessen Gesicht, bevor sich der Orangehaarige völlig konzentrierte. „Gibt es ein Problem?“, erkundigte er sich leise. „Nein, jedenfalls nicht für uns.“ Ein sarkastisches Grinsen blitzte auf. „Da draußen hat es gerade jemanden erwischt und das hat mich für einen Moment abgelenkt.“ „Gut, kümmere dich nicht darum.“ „Natürlich nicht.“ Und damit versank Schuldig endgültig in einer Konzentrationsphase, darauf vertrauend, dass er aufpassen würde. Normalerweise hätte er auch nicht mehr getan und ignoriert, was draußen vor sich ging. Aber in diesem Fall war das etwas anderes. Er stieg aus und verriegelte dann die Türen, ohne dass Schuldig etwas davon mitbekam. Sein Talent half ihm, die richtige Gasse zu wählen und er hielt auch nicht inne, als er ein kaum merkliches Beben durch den Boden laufen spürte. Er hörte Laute, einen dumpfen Schrei und abgehacktes Atmen. Dann ein angestrengtes Grunzen. Er beschleunigte seine Schritte und kalter Zorn stieg in ihm auf. Niemand vergriff sich an einem der ihren. Und erst recht nicht an jemandem, der ihm gehörte. Er hatte seine Waffe in der Hand, bevor er den bewussten Entschluss dazu gefasst hatte, presste die Mündung gegen die Schläfe des Mannes. „Runter von ihm“, zischte er durch zusammengebissenen Zähne hervor. Am liebsten hätte er den Anderen gleich von dem Jungen heruntergerissen, aber gerade konnte er nicht einschätzen, ob das Nagi nur noch mehr verletzen würde. Der Mann erstarrte, begann dann rückwärts zu krabbeln und brabbelte dabei etwas Unverständliches vor sich hin. Eine Alkoholfahne ging von ihm aus. Es wäre ein Wunder, wenn der Kerl in diesem Zustand noch einen hochgekriegt hatte. Vielleicht war Nagi noch einmal mit dem Schrecken davongekommen. Er rümpfte die Nase, bevor er den Schalldämpfer aufsetzte. Er hatte ihn nicht ganz zufällig bei. Mit regungsloser Miene drückte er ab, um sich dann dem wirklich Wichtigen zuwenden zu können. Nagi hatte sich nicht von der Stelle gerührt, als er vorsichtig neben ihm in die Hocke ging. Er wollte keinen telekinetischen Ausbruch riskieren. Dass der Junge dieses Talent hatte, verrieten immer noch die schwachen Beben. „Nagi, es ist vorbei.“ Leise und ebenso vorsichtig. „Nagi, sieh mich an.“ Der Junge hatte das Gesicht in den Armen geborgen, hob jetzt aber den Kopf. Und dann blickte er in tote dunkelblaue Augen. Nur ganz allmählich begann sich ein Funken Leben in ihnen abzuzeichnen und diese Emotion hatte nichts mit Hoffnung zu tun. „Ich bin hier, um dir zu helfen.“ Wobei die Frage blieb, ob Nagi nicht aus dem Regen in die Traufe geriet. Doch ein Leben bei Schwarz wäre auf jeden Fall besser als das, welches der Junge hier führte. Diese Gewissheit drang irgendwie zu Nagi durch, der sich langsam aufrichtete, mit zittrigen Beinen dann aufstand. Jetzt erst konnte er wirklich sehen, wie abgerissen und verschmutzt die Kleidung war und die braunen Haare waren mindestens ebenso verdreckt. Nagi sah aus, als würde er jeden Moment vor Hunger zusammenbrechen und starrte ihn aus Augen an, die viel zu groß in dem schmalen Gesicht waren. Es ließ ihn verdammt jung wirken, vielleicht wie einen Zehnjährigen. Doch da er es mit einem Japaner zu tun hatte, konnte er gut zwei Jahre draufschlagen. Als Nagi sich nicht weiter um seinen nur halbbekleideten Zustand kümmerte, griff er selbst nach der Hose und zog sie ihm hoch, alles mit zeitlupenartigen Bewegungen. Nagi schien überrascht davon und mehr Aufmerksamkeit hielt Einzug in den dunkelblauen Augen. Der Kopf wurde nach dem Angreifer umgewandt und dann hörte er zum ersten Mal Nagis Stimme. „Ist er tot?“ Dumpf. „Ja.“ Er zog sein Jackett aus, so dass Nagi die Waffe sehen konnte, hängte das Kleidungsstück dann über die schmalen Schultern. Der Junge zögerte einen Moment, bevor die Arme in die viel zu langen Ärmel schlüpften. „Danke.“ Es konnte auf beides bezogen sein. Wenigstens schien der Junge keine Angst vor ihm zu haben. „Mein Name ist Crawford“, stellte er sich vor. Nagi sah ihn für eine ganz Weile einfach nur an. „Woher kennst du meinen Namen?“, wurde er schließlich gefragt. „Ich habe auch eine Gabe, so wie du.“ Der Braunhaarige verstand sofort, wovon er sprach und jeder Tropfen Blut schien ihm aus dem Gesicht zu weichen. „Du bist auch verflucht…“ Ein heiseres Flüstern. Nagi fing wieder an zu zittern und er fing ihn auf, bevor der Junge zusammenbrechen konnte. Ein ungesehenes, humorloses Lächeln zuckte über seine Lippen, aber er vertrieb es rasch, während viel zu dünne Arme um seinen Hals geschlungen wurden. „Es kommt dir vielleicht so vor, aber ich werde dir zeigen, dass es viel mehr sein kann als das.“ Er ging zurück zum Auto, während er das sagte. Kein Wunder, dass Nagi sein Talent nicht eingesetzt hatte, um sich zu wehren. Wenn der Junge so darüber dachte, würde er alles tun, um es niemals zum Vorschein kommen zu lassen. In Nagis Vergangenheit musste ein traumatisches Erlebnis verborgen sein, das damit zusammenhing. Er schmeckte etwas Bitteres, als er daran dachte, dass es vielen Talenten so ging. Ganz vielleicht war ein Teil der Arbeit gut, die Rosenkreuz tat. Aber dieser Gedanke ging in dem inzwischen viel zu vertrauten Brodeln unter, das in ihm gärte, seit er diese Schule endgültig verlassen hatte. Nagi sagte nichts dazu, aber er konnte auch kaum eine Antwort erwarten. Sie erreichten das Auto und er öffnete die hintere Tür, setzte Nagi auf den Rücksitz, um ihn anschließend anzuschnallen. Schuldig sah aus, als würde er schlafen, was der Junge mit neugierigen Blicken quittierte. „Bist du verletzt?“ Nachdem er Nagi in Sicherheit wusste, holte er die Frage nach. Was dem Jungen ins Gedächtnis rief, was eben passiert war. Nagi schluckte trocken und schlang die Arme um sich selbst. „Nein…“ Er runzelte die Stirn und musterte die schmale Gestalt, wurde dadurch abgelenkt, dass Schuldig sich zu rühren begann. Nagi zuckte zusammen. >Sei vorsichtig, wir haben einen Gast.< Er schickte die Information hinterher, was genau Schuldig verpasst hatte, hörte den Orangehaarigen auf der mentalen Ebene fluchen. Doch Schuldig sagte etwas anderes, nachdem dieser sich langsam umgedreht hatte. „Der Job ist erledigt, Boss.“ Er nickte eine stumme Bestätigung, schloss dann die Wagentür, um vorne einzusteigen. „Wir werden ins Krankenhaus fahren.“ Schuldig lächelte ein schiefes Lächeln, drehte sich wieder zu Nagi um. „Na dann, willkommen im Team, Kleiner.“ Nagi blinzelte nur verwirrt, nahm die Situation aber einfach hin. >Ist das dein Ernst? Er ist ja noch ein Baby…< >Er ist ein Telekinet.< Und wahrscheinlich ein starker. Sie mussten ihm nur beibringen, sein Talent auch zu nutzen. Und zu kontrollieren. >Warum lebt er auf der Straße?< >Ich weiß auch nicht mehr über ihn als du.< Er fädelte sich in den Verkehr ein, warf im Rückspiegel einen Blick auf den Jungen. Schuldig begann sich daraufhin zu konzentrieren und gleich darauf spielte Überraschung über das Gesicht des Orangehaarigen. >Er hat Schilde.< Und zwar gute, Schuldigs Ausdruck nach zu urteilen. >Es könnte ein Nebeneffekt sein. Nagi scheint zu versuchen, sein Talent zu unterdrücken.< >Ich kann ihn verstehen. Aber geholfen hat es ihm trotzdem nicht.< Sie schwiegen beide danach. Das Krankenhaus war klein, aber mit allem Notwendigen ausgestattet. Es wurde als Privatklinik geführt und behandelte nur eine ganz bestimmte Patientengruppe. Weswegen ihm auch niemand dumme Fragen stellte, als er mit Nagi auf dem Arm und der immer noch gut sichtbaren Waffe im Halfter hereinspaziert kam. Ohne den richtigen Ausweis wäre er schließlich gar nicht erst durchs Tor gekommen. Nagi hatte alleine laufen wollen, doch dessen Körper hatte nicht mitgespielt, zu erschöpft und längst dem Versprechen von Sicherheit erlegen. Ein Arzt kam ihnen entgegen, bereits über die Ankunft von Schwarz informiert. „Folgen Sie mir bitte.“ In dem Untersuchungszimmer setzte er Nagi auf einer Liege ab. Schuldig war im Wartebereich zurückgeblieben und er wäre ebenfalls gegangen, um dem Jungen seine Privatsphäre zu lassen, doch Nagi hielt ihn am Handgelenk fest. Stumm, aber mit überraschend expressiven Augen. Der Junge schien immer mehr aufzuwachen und er war froh, dass der tote Blick verschwunden war. Und so blieb er, während Nagi untersucht wurde und auch, als man ihn anschließend in ein Bad brachte, damit der Schmutz der Straße abgewaschen werden konnte. Nagi sprach nicht viel, aber zumindest erfuhr er seinen vollständigen Namen und die Adresse, wo der Junge früher gewohnt hatte. Nachdem Nagi in einem abgedunkelten Zimmer ins Bett gesteckt worden war, nahm ihn der Arzt beiseite. „Er ist unterernährt, weist aber keine offensichtlichen Verletzungen auf. Sie sind heute rechtzeitig dazwischen gegangen, doch mindestens ein Mal in der Vergangenheit hat der Junge nicht so viel Glück gehabt.“ Er biss die Zähne zusammen, musste sich zusammenreißen, um nicht mit der Faust gegen die Wand zu schlagen. Und so würde es noch ein bisschen schwieriger werden, aus Nagi ein vollwertiges Mitglied zu machen. So viel Ballast – und er wusste bereits, welche Lösung ihm angeboten werden würde. Aber das wäre kaum anders als das, was Schneider mit ihm gemacht hatte. Weswegen er diesen Weg nicht einschlagen _konnte_. „Wie lange werden Sie ihn hierbehalten?“ „Wir müssen noch die Testergebnisse abwarten, bevor eine Entscheidung darüber möglich ist.“ Ja, natürlich. Aber etwas beruhigte ihn in dieser Hinsicht, was ein wenig Ausdruck in seine Miene zurückbrachte. „Wo kann ich telefonieren?“ Es wurde schnell ein Büro für ihn gefunden, von wo aus er mit Herrn Jansen sprechen konnte. Das war nicht das Problem. Doch da gab es eine zweite Person, die Bescheid wissen sollte, auch wenn Schneider nicht mehr wirklich sein Vorgesetzter war. Er warf einen Blick auf die Uhr. In Deutschland würde es jetzt sehr früh sein. Ein humorloses Lächeln kurvte seine Lippen. Aber das wäre auch nur eine Ausrede, nicht wahr? Er wählte die Handynummer des Älteren aus dem Kopf und versuchte sich darauf vorzubereiten, wieder dessen Stimme zu hören. „Crawford, das kannst nur du sein. Niemand sonst würde es wagen, mich um diese Zeit zu wecken.“ Die vom Schlaf angeraute Stimme klang amüsiert und ließ gleichzeitig Hitze und Übelkeit durch seinen Körper laufen. Wieder biss er die Zähne zusammen, doch dieses Mal glaubte er fast, sie knirschen zu hören. „Guten Morgen, Herr Schneider. Ich habe Nagi gefunden.“ „Ah…“ Schweigen – und sein Herz schlug bis zum Hals, als sein Körper etwas verlange, was sein Verstand absolut ablehnte. „Erzähl mir mehr“, wurde er dann aus diesem Zwiespalt befreit. Und so berichtete er das Wenige, das er bisher wusste. „Muss ich ihn nach Rosenkreuz schicken?“, fragte er zum Schluss. „Nein, ich habe dir doch versprochen, dass du nicht mehr warten musst.“ Schneider lachte leise. Als wäre alles wie früher. Er schloss die Augen, doch die Schwärze in ihm war viel ausgeprägter als die hinter seinen Lidern. „Was ist mit seinem Training?“ „Das wird Herr Jansen übernehmen.“ Und als der Leiter im Krankenhaus eintraf, wusste dieser bereits Bescheid. Es sorgte für einigen Wirbel, dass Herr Jansen persönlich herkam, doch der Telekinet schien das gar nicht zu bemerken. Sie konnten das Büro gleich weiternutzen, nur dass sie jetzt auch Kaffee zwischen sich stehen hatten. Der Ältere schob ihm ein paar Ausdrücke rüber. „Naoe Nagi. Zwölf Jahre alt. Seine Mutter starb, als aus einem völlig unerfindlichen Grund ein Teil des Hauses zusammenbrach. Das war vor zwei Jahren. Nagis Vater, ein ausgezeichneter Programmierer, zog den Jungen anschließend allein auf. Etwa vor einem Jahr verschwanden jedoch beide spurlos. Es gibt keine lebenden Verwandten, doch die Firma meldete Herrn Naoe als vermisst, als er eines Tages nicht mehr zur Arbeit erschien. Sie übten sogar relativ viel Druck aus – anscheinend war er mit wichtigen Aufgaben betraut worden – doch die Polizei fand überhaupt nichts. Auch unsere bisherigen Nachforschungen waren erfolglos, wir haben nicht einmal einen Anhaltspunkt gefunden, was passiert sein könnte.“ „Vielleicht hat er herausgefunden, wer am Tod seiner Frau Schuld war, wollte den Jungen loswerden und ist selbst abgetaucht, um unangenehmen Fragen auszuweichen.“ Oder er war inzwischen auch tot. Herr Jansen lächelte ein schmales Lächeln. „Wie auch die Wahrheit aussieht, niemand wird Nagi vermissen.“ „Ja…“ ~TBC~ Ich denke, jetzt ist klar, warum Nagi in den Gegenwartskapiteln Mizuki umgebracht hat. Für alle, die es nicht mehr wissen: das ist der Oberschüler, über dessen Leiche Ran so ziemlich am Anfang von CD gestolpert war ^.~ Ich wünsche allen einen guten Rutsch! cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)