Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 186: "Rückblicke LXXV - Er hätte dir ein neues Auge verpassen können" ----------------------------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 186) Titel: Close Distance Teil: 186/21x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Und jetzt bekommt auch Schuldig mit, dass Crawford wieder auf Rosenkreuz ist *grins* Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: *grins* *reknuffel* Okay, jetzt bin ich erleichtert. Ich dachte schon, du hättest dich abgesetzt. ^.~ Das neue Semester beginnt erst in einer Woche, aber ich habe schon begonnen, an der Diplomarbeit zu schreiben. Dann muss ich nachher nicht so hetzen. Von daher: fang du lieber auch bald mit dem Lernen an. ^^# Gratuliere zur neuen Stelle, die ist sicher besser als die Beratungschose. ^^ *lach* Natürlich benutzt Crawford Ran für seine Zwecke. Aber das schließt ja nicht aus, dass er ihn mag, nicht wahr? ^^ Und wie du ganz richtig sagst, Aya wird für die Zeremonie gebraucht, also nichts da mit aufwecken. Schuldig hat Ran nur ins Krankenhaus begleitet, weil er ihn danach noch woanders abliefern soll *an den Auftrag von Crawford erinner* Auf die 200 zugehen? Nööö, ist mir überhaupt nicht aufgefallen… *mich weglach* *dann auf den Header deut* Wie du dort siehst, wird CD auf jeden Fall die Zahl von 210 Kapiteln überschreiten. *unschuldig guck* @Jemma: Ich auch nicht! *lach* Deswegen schreibe ich ja auch fast nur noch über ihn *an CotM, FH und RftS denk* ^^°°° Keine Sorge, Schuldigs Anwesenheit im Krankenzimmer hat nichts mit Crawfords Auftrag zu tun. Du weißt doch, dass Ran seine Schwester jeden Tag besucht und da Schuldig ihn später noch woanders hinbringen muss, hat er Ran einfach nur begleitet. Würde meine Geschichte wirklich durcheinander bringen, sollte Aya jetzt schon aufwachen. o.O Schuldigs Bemerkung zu seinen telepathischen Fähigkeiten bezog sich nur darauf, dass er das Krankenhauspersonal vergessen lassen hat, dass Aya kurz verschwunden war. *grins* Der arme Schuldig hat ja keine Ahnung von Schneider und Crawford. Kein Wunder, dass er sich immer noch fragt, warum Crawford nie etwas von ihm wissen wollte. Er hatte ja nie eine Chance… @F4-Phantom: Tja, wer eine gestraffte Handlung erwartet, sollte nicht unbedingt CD lesen *ehe* Es schleichen sich immer kleine Nebenhandlungen ein und das verzögert eben auch die Ereignisse um Farf, Ran und Ruth ein bissl. Echt nett von deinen Lehrern, dir durch massenhaft Hausis über die lange Woche zu helfen *snicker* Ich sag dir, ich würde jetzt wirklich lieber Hausaufgaben machen, als an meiner Diplomarbeit zu sitzen. ^^°°° Yunshiro hatte in dieser Geschichte so ziemlich von Anfang an verloren… Ran entfernt sich immer mehr von ihm. Das muss sich für ihn wirklich mies anfühlen… Es ist Schuldigs Hobby, andere Leute zu überrumpeln ^.~ @Kralle: Jupp, deine Erinnerung funzt richtig. ^.~ Seine Familie – und damit auch die Behörden – glaubten, dass Schuldig bei einem Bootsunfall ertrunken ist. Schuldig wiederum nahm an, dass ihn seine Familie absichtlich hat umkommen lassen wollen – mit bösen Folgen. Nein, es kam keine Szene, in der Schuldig versucht hätte, Aya zurückzuholen. Das würde auch gar nicht in Crawfords Pläne passen. Was das Danach angeht… lies einfach das Ende von Kapitel 161/den Anfang von Kapitel 163 *zwinka* Ich kann dir sagen, dass es ganz sicher nicht in meiner Absicht liegt, Ran sterben zu lassen, schließlich brauche ich ihn für das Sequel. Aber rein theoretisch… würde Crawford vielleicht ein wenig Bedauern empfinden. Und dann sein Leben weiterführen. Übrigens kein Problem, ich helfe gerne weiter, wenn sich die Fragen auf zurückliegende Ereignisse beziehen. Keiner kann so viele Infos im Kopf behalten. ^^ Und richtig, an CD schreibe ich noch, auch wenn ich euch in meinem Block um einiges voraus bin. ^___~ Teil 186 „Rückblicke LXXV - Er hätte dir ein neues Auge verpassen können“ „Schuldig, guck mal…“ Tobias’ Blick ging plötzlich an ihm vorbei, noch ehe er den ersten Bissen nehmen konnte. Widerwillig wandte er sich von seinem Mittagessen ab und warf einen Blick zurück über die Schulter, den Arm auf der Stuhllehne abstützend. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er einen schwarzen Haarschopf entdeckte. Crawford war wieder da. Seine Begrüßung ließ auf ihrem Weg einige blasse Gesichter zurück, aber bei Crawford kam nur der Gruß durch die Schilde, ganz wie es gedacht war. Der Amerikaner drehte sich zu ihm um, sah, was er angerichtet hatte und schenkte ihm zu dem schmalen Lächeln ein leichtes Kopfschütteln. Es fühlte sich gut an, die braunen Augen auf sich ruhen zu haben, denn wenn Crawford jemanden ansah, dann _sah_ er ihn. Andere mochten das beunruhigend finden, was er nachvollziehen konnte, aber er selbst hatte es von Anfang an so gewollt. Wärme setzte sich in seinem Magen nieder, was nichts mit dem gefüllten Teller zu tun hatte, der vor ihm auf dem Tisch stand. „Manchmal habe ich das Gefühl, du bist nicht ganz richtig im Kopf…“ Er hieb rein und da sein Mund mit Kauen beschäftigt war, reagierte er auf die Aussage des Teleporters nur mit einer fragend hochgezogenen Augenbraue. Tobias grinste schief. „Herr Crawford könnte dich doch bestrafen, für das, was du eben getan hast.“ Er zuckte mit den Schultern. „Warum sollte er? Er würde ganz meiner Meinung sein, dass die anderen selbst dran schuld sind, wenn sie so schwache Schilde haben.“ Das war die volle Wahrheit und Tobias sah das natürlich sofort ein. Ein Grinsen zog wieder an seinen Lippen, bevor er sich daran machte, so schnell wie möglich aufzuessen. „Hey, Farf. Rat mal, wer wieder da ist.“ Der Ire saß in der Ecke seiner Zelle, eingewickelt in die übliche Zwangsjacke und starrte ihn aus einem bernsteinfarbenen Auge an. „Crawford.“ „Jupp. Und dieses Mal wird er uns mitnehmen, wenn er wieder geht.“ Er hockte sich vor den Jüngeren, lehnte sich zu ihm vor. „Endlich kommen wir hier raus.“ Farfarello bleckte die Zähne. „Ich will jetzt raus.“ „Hm, wir könnten ein bisschen spazieren gehen.“ Sie hatten ihm in den letzten Wochen erlaubt, Farfarello ab und zu mit rauszunehmen. Solange er ordentlich auf ihn aufpasste. „Wie wäre es, wenn wir Crawford besuchen?“ Bestimmt würde er ihn beim Schießstand finden. Der Ältere trainierte immer, wenn er auf Rosenkreuz war. „Mir egal.“ Farfarello schien es nur wichtig zu sein, die Jacke loszuwerden. Was er verstehen konnte. Er begann die Schnallen zu lösen, half dem Iren dann aus der Zwangsjacke heraus. „Aber schön brav sein.“ Farfarello befand das einer Antwort für unwürdig, streckte sich, dass dessen Gelenke krachten. Die Arme des Iren waren mit blauen Flecken und frischen Schnitten übersäht. Farfarello hatte schnell gelernt, das Training für seine eigenen Zwecke auszunutzen. Er verzog das Gesicht, sagte aber nichts dazu. „Komm mit, du Irrer.“ Der Jüngere gehorchte und ging ihm vor. Es war besser, wenn er Farfarello auf diese Weise im Auge behalten konnte. „Wir haben aber nicht viel Zeit, ich muss bald wieder zum Unterricht.“ Nicht einmal während ihrer letzten Tage hier wurden sie damit in Ruhe gelassen. Der Andere schien ihn nicht gehört zu haben oder ignorierte ihn ganz einfach, sah sich stattdessen aufmerksam um, wie auf der Suche nach frischer Beute. Die Schüler, die ihnen über den Weg liefen, beäugten Farfarello wie das achte Weltwunder, um dann schleunigst die Beine in die Hand zu nehmen. Obwohl sie für Farfarello normalerweise nicht viel übrig hatten, war ihnen der Ire einfach nicht geheuer. Mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck ließ er sein Talent spielen und es dauerte nicht lange, bis er Crawfords Nicht-Präsenz fand. Stumm wies er Farfarello den Weg, der prompt seine Schritte beschleunigte. Energie schien plötzlich in dem Jüngeren zu vibrieren, eine unterdrückte Erwartung, aber er hatte keine Ahnung, worum es Farfarello ging. Und als er es endlich sah, war es auch schon zu spät. Eine Klinge wurde von der Sonne getroffen, blitzte auf, bevor sie durch die Luft geschleudert wurde. Er hatte gerade Crawford entdeckt und nach ihm rufen wollen, doch die Worte blieben ihm förmlich im Hals stecken. Er sandte eine unausformulierte Warnung aus, aber der Schwarzhaarige hatte sich bereits zu ihnen umgedreht und fing das Messer mitten im Flug ab. Ihm wurde beinahe schlecht vor Erleichterung und seine Beine drohten nachzugeben, als Stimmen durch das Summen in seinen Ohren drangen. „Hast du _das_ gesehen? Das war unglaublich!“ „Das ist Herr Crawford. Lass uns lieber von hier verschwinden. Ist doch klar, dass er so etwas kann.“ „Du meinst, die haben nur geübt?“ „Na sicher, du Idiot! Keiner wäre verrückt genug, einen der Lehrer anzugreifen.“ Der Wortwechsel brachte ihn zu Verstand, bevor er über Farfarello herfallen konnte. Denn dessen einzige Chance war, das hier tatsächlich wie ein Training aussehen zu lassen. Ein zynischer Gedanke folgte dieser Überlegung. Vielleicht war es für Farfarello gar nichts anderes gewesen… Crawford kam auf sie zu, die braunen Augen kühl hinter der Brille. „Schuldig, es ist deine Aufgabe, mit ihm zu trainieren, nicht meine.“ Der Amerikaner war zu der gleichen Erkenntnis gekommen, ohne dass sie sich hätten absprechen müssen. „Ich weiß.“ Etwas zerrte an seinen Mundwinkeln und es war bestimmt kein Grinsen. Das war ihm für den Moment vergangen. „Ihm war ein bisschen langweilig.“ Er spürte, wie die Farbe in sein Gesicht zurückkehrte. Crawford wandte sich Farfarello zu, der etwas aufgesetzt hatte, was ein begeistertes Lächeln sein könnte, wäre da nicht die manische Note gewesen. Unwillkürlich kurvten sich auch Crawfords Lippen. „Das hier gehört dir.“ Auf der geöffneten Handfläche lag das Messer und er dankte allen Göttern, die gerade zuhörten, dass es stumpf war. Auch so konnte er eine gerötete Drucklinie erkennen. Farfarello griff danach und was anschließend geschah, lief zu schnell ab, als dass er mehr als das Ergebnis mitbekommen konnte. Der Ire lag am Boden und starrte eindeutig überrascht zu Crawford hoch, der dastand, als wäre rein gar nichts passiert. Mit einem feinen Lächeln erwiderte der Amerikaner den Blick. „Du bist noch lange nicht gut genug, um mich zu schlagen.“ Damit wandte Crawford sich ab, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. „Bist du bescheuert?“, zischte er Farfarello an, sobald sie allein waren. Der Jüngere kam geschmeidig auf die Beine und sah Crawford mit einem Schulterzucken nach. Er hätte ihm am liebsten in den Hintern getreten und vielleicht noch ein bisschen mehr, wenn das bei Farf nur was bringen würde. Entnervt strich er sich orangefarbene Strähnen aus der Stirn. „Er war unterwegs zum Schießstand und hatte seine eigene Waffe dabei. Er hätte dir ein neues Auge verpassen können – nur dass du damit nichts mehr hättest anfangen können!“ Nun endlich richtete sich der bernsteinfarbene Blick auf ihn. „So ein Fehler wäre ihm nicht unterlaufen. Obwohl Er das bestimmt lustig gefunden hätte.“ Er verdrehte die Augen. Farfarello hatte mehr als ein paar Schrauben locker. Es war direkt ein Wunder, dass dessen Gehirnkasten nicht auseinanderfiel. „Was sollte die Aktion eigentlich?“ Farfarello sah jetzt beinahe mürrisch drein. „Ich wollte sehen, wie gut er ist.“ „Und bist du nun zufrieden?“ Warum nur überraschte ihn das Kopfschütteln nicht… Farf blickte wieder in die Richtung, in die Crawford verschwunden war. „Was er eben gemach hat. Ich möchte mehr davon sehen.“ „Aber du kennst doch das Nahkampftraining“, hielt er dem entgegen, sehr wohl wissend, dass es nicht vergleichbar war. Das hatte ihm der Kampf zwischen Crawford und Herrn Schneider damals mehr als deutlich vor Augen geführt. Er biss sich auf die Unterlippe, als Farfarello gar nicht erst auf seinen Einwand reagierte, seufzte unhörbar. „Gut, er wird heute Abend bestimmt mit den Trainern in der Halle sein. Wir könnten versuchen, uns reinzuschleichen.“ Und er würde ganz bestimmt nicht zugeben, dass auch er selbst das gerne sehen würde. Farfarellos Kopf ruckte zu ihm herum und das Grinsen war Antwort genug. Sein Störfeld arbeitete fehlerlos, die anderen _wollten_ sie gar nicht sehen. Und Farfarello war sowieso mehr ein Schatten als ein menschliches Wesen. Niemand hatte etwas gesagt, als er den Jüngeren angeblich mit in sein Zimmer nehmen wollte, höchsten hielten sie ihn für ein wenig verrückt, weil er Sex nun wirklich leichter haben konnte. Was er selbst genauso sah, aber warum sollte er ihre Annahmen korrigieren, wenn sie ihm so sehr entgegen kamen? Und Tobias würde ihn nicht verpfeifen. Er wählte den Weg durch die Umkleide, in der es eine Tür zum Gerätebereich gab. Solange sie nicht gebraucht wurden, standen die Geräte zusammen mit den Matten in einem separaten Teil der Halle und boten ihnen den idealen Platz, sich zu verstecken. Gefolgt von Farfarello kletterte er auf einen Stapel von Turnmatten. Sie waren zu klein und zu dick, um für das Kampfsporttraining benutzt werden zu können, das gerade stattfand. Sie verhielten sich mucksmäuschenstill und konnten so genau verstehen, was in ihrer Nähe gesprochen wurde. Denn nahe waren sie ihnen und ein Schauder lief seinen Rücken herunter, als er Herrn Schneider erkannte. Der Direktor trat an einen der Kampfbereiche heran, gekleidet in die weißen Trainingssachen mit dem schwarzen Gürtel. „Wie wäre es mit uns, Will? Lust, gegen mich anzutreten?“ Er wusste nicht, wer eben angesprochen worden war, bis Herr Stephenson lächelnd den Kopf schüttelte. „Tut mir leid, aber dafür bin ich zurzeit zu sehr außer Form. Wer soll mich bitte schön zusammenflicken, nachdem du mich in der Mangel hattest?“ „Wir würden schon einen Heiler finden.“ Herr Schneider klang amüsiert, wandte sich dann an Crawford. „In dem Fall bleibt es wohl an dir hängen.“ Crawford lächelte und deutete eine Verbeugung an. „Es ist mir eine Ehre, Herr Schneider.“ Er fragte sich, wie der Amerikaner in der Nähe des Direktors so entspannt bleiben konnte, während sich bei ihm nur vom Zuhören alles zusammenkrampfte. Die Mundwinkel von Herrn Schneider zuckten. „Pass bloß auf, dass du das nicht noch bereust.“ Die beiden traten auf die Matte und ihre Gesichter wurden unvermittelt blank, auch wenn ihm das Blitzen in den eisblauen Augen nicht entging. Unwillkürlich hielt er den Atem an und entließ ihn erst mit einem leisen Zischen, als plötzlich Bewegung in sie kam. Er hatte keine Ahnung, wer den Angriff startete, es geschah einfach zu schnell. Angriff, Block, Gegenangriff. Die Konzentration der zwei war beinahe greifbar und drückte als weißes Rauschen gegen seine Schilde. Crawford wich aus, rollte sich ab und tat dann _irgendetwas_, an dessen Ende Herr Schneider auf Boden lag, atemlos, da ihm die Luft aus den Lungen gepresst worden war. Langsam setzte sich der Direktor auf, schüttelte seinen Kopf, als müsste er ihn klären. Stille herrschte auf einmal um die Kämpfenden herum, sie hatten schnell an Zuschauern gewonnen, die jetzt wie erstarrt dastanden. Bis Herr Schneider überraschend auflachte, nach der Hand greifend, die Crawford ihm entgegenstreckte. „Das hat dir Ramon beigebracht, nicht wahr?“ „Ich habe ein paar Mal mit ihm geübt“, gab der Schwarzhaarige zu. „Gut. Ich werde daran denken, mich bei ihm dafür zu bedanken.“ Ein schmales Lächeln begleitete diese Worte. „Aber zuerst zu dir, damit du mir nicht zu überheblich wirst.“ Und Herr Schneider tat wie gesagt, ließ Crawford keine Atempause mehr. Der sich ohne Zögern der Herausforderung stellte und alles gab, was er hatte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, zitterten, so angespannt war er und Farfarello neben ihm verfolgte den Kampf nicht minder gebannt. Es war die absolute Präzision, mit der die beiden vorgingen, die einem den Atem raubte. Keine noch so kleine Bewegung war verschwendet und trotzdem waren sie bald schweißgebadet. Die Erfahrung des Direktors setzte sich durch, je länger der Kampf andauerte und schließlich war es Crawford, der abklopfte und damit aufgab, schwer atmend auf der Matte liegend. Er hörte sich selbst ebenfalls abgehackt atmen, nur dass er einen völlig anderen Grund hatte. Er wollte in diesem Moment nichts anderes, als dort bei Crawford zu sein, ihn zu küssen und das Salz auf seiner Haut zu schmecken. Hastig rutschte er nach hinten, um von den Matten herunter zu kommen, musste ein Wimmern zurückhalten, als ihn die Reibung beinahe in den Wahnsinn trieb. Er bekam kaum mit, dass Farfarello ihm folgte und erst recht entging ihm der Blick eisblauer Augen, der sich in seinen Rücken bohrte, ungeachtet der Hindernisse zwischen ihnen. Die kühle Nachtluft half ihm dabei, sich wieder zu sammeln und er grinste Farfarello an, sobald ihm dessen Anwesenheit bewusst wurde. Es fiel ein bisschen gezwungen aus. „Bist du jetzt zufrieden?“ „Ja“, nickte der Ire und in diesem einen Wort schwang mehr mit, als er gerade begreifen konnte. Doch das war ihm sowieso egal, denn seinen Kopf konnte er im Moment nicht besonders gut gebrauchen. Eilig schritt er aus, war sich bei jeder Bewegung bewusst, wie der einengende Stoff der Hose gegen seine Erektion rieb. Es war zu spät, um Farfarello jetzt noch zurückzubringen und so nahm er ihn mit in sein Zimmer, steckte ihn in sein Bett, nicht ohne ihm vorher das Versprechen abzunehmen, sich zu benehmen. Ungeduldig zog er sich dann aus, kroch anschließend zu Tobias ins Bett, der ihm schlaftrunken Platz machte. „Was ist los?“ Er antwortete nicht direkt, sondern schob seine Hand in die Shorts des Älteren. Er war so erregt, dass er unbewusst projizierte und das zusammen mit der Tatsache, dass sich Hormone und Jugend auf seine Seite stellten, ließen Tobias rasch munter werden. Sein Mund fing das Aufstöhnen des Teleporters ein und dann spürte er endlich die Hände des Älteren auf sich. Tobias wusste vielleicht nicht, was diesen Überfall ausgelöst hatte, war aber sehr wohl in der Lage, darauf zu reagieren. „Hey, nicht so hastig…“, murmelte ihm der Ältere ins Ohr, ließ sich nichtsdestotrotz die Shorts ausziehen. Ein Arm reichte an ihm vorbei und kurz darauf wurde ihm eine kleine Tube in die Hand gedrückt. Etwas, was sein umnebeltes Gehirn völlig vergessen hatte. Hastig tat er das Notwendige, geleitet von geduldigen Händen und dann endlich konnte er in den warmen Körper sinken, der ihn willkommen hieß. ~TBC~ Ha, endlich konnte ich auch Farf mal ein bisschen mehr in einem Vergangenheitskapitel einbauen. ^^ cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)