Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 181: "Wie könnte er diese Einladung ablehnen?" ------------------------------------------------------ Close Distance (Teil 181) Titel: Close Distance Teil: 181/20x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Nur zur Erinnerung: es ist immer noch derselbe Tag, an dem Crawford mittags einen Anruf von Schneider erhalten hatte ^.~ Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Ich kann verstehen, dass du gerne noch länger Urlaub hättest. Wem würde es nicht so gehen… ^^# Ich bin jedenfalls froh, dass ich noch ne Weile frei hab *ehe* Nope, zur Connichi fahr ich nicht. Mir reicht es, dass ich sie mir ein Mal angeschaut habe ^^ Falls Chibi Chibi XXX auftreten, musst du sie dir unbedingt ansehen! Dann hoffen wir beide mal das Beste, nämlich dass bei dem Marathon tatsächlich was Gutes rauskommt. Wie konntest du ein Fan von dem Pairing werden, wenn es kaum gute Storys dazu gibt? *überrascht ist* *lol* Das Bild, das du da von Schneider malst, ist wirklich gut. ^^ Tja, Crawford besitzt was Sex angeht nicht irgendwelche Hemmungen, er ist bloß sehr wählerisch, was seine Partner angeht. Ich denke, dieser Punkt wäre es auch, der Schneider in erster Linie sauer aufstoßen würde und nicht so sehr die Tatsache, dass Crawford mit jemand anderem geschlafen hat. Das aber mal außen vor gelassen, glaube ich auch, dass die Entscheidung von Herrn Rodriguez ganz klug war *lach* @Kralle: Ist doch kein schlechter Schnitt, ne? *grins* Ich versuche ja, adult-Chapter zu vermeiden, weil einige die nicht lesen können, aber manchmal passiert es eben doch. Ich hoffe nur, dass ich bei diesem hier vorsichtig genug war o.O So ganz kann ich nämlich nicht immer nachvollziehen, nach welchen Kriterien die Einstufung erfolgt… Ich bin ehrlich gesagt zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen, dazu verstehe ich Schneider nicht gut genug. Aber ich denke, seine Eifersucht würde sich in Grenzen halten. Herr Rodriguez behält allerdings die Tatsache im Auge, dass Crawford die erste Person ist, die offensichtlich keine Probleme mit Schneiders Nähe hat. Das muss Schneider einfach etwas bedeuten… @F4-Phantom: Dann hoffen wir mal, dass du dieses Kapitel problemlos lesen kannst, hm? ^^ @Jemma: Ich erwarte einfach, dass Crawford in allem gut ist, was er tut ^____~ Es ist schon ein bissl schwierig, Schneiders Reaktion abzuschätzen, ne? Aber ich kann dir auf jeden Fall darin zustimmen, dass er keine Probleme damit hätte, Herrn Rodriguez ein wenig leiden zu lassen *lach* Stimmt, die Nacht war noch nicht ganz vorbei. Ich musste Crawford ja ein kleines bisschen Erfahrung sammeln lassen, bevor ich ihm Ran anvertraue ^^ Teil 181 „Wie könnte er diese Einladung ablehnen?“ Nagi war in der Küche, als er dorthin zurückkehrte, schenkte ihm ein schmales Lächeln. „Die beiden sind wohl vorerst beschäftigt. Ich glaube nicht, dass wir sie heute noch zu Gesicht bekommen werden.“ Zuerst wunderte er sich, woher Nagi Bescheid wusste, nahm dann aber an, dass es etwas mit dessen Talent zu tun hatte. Zögernd setzte er sich hin. Er wusste jetzt schon, dass es ihm schwerfallen würde, sich wieder auf die Hausaufgaben zu konzentrieren. Glücklicherweise blieb nicht mehr viel zu tun übrig. Der Stift wurde ergriffen, aber statt mit dem Schreiben anzufangen, drehte er ihn nur gedankenverloren zwischen den Fingern. „Macht Farfarello so etwas öfters?“, raffte er sich schließlich zu fragen auf. Dunkelblaue Augen richteten sich auf ihn. „Eigentlich nicht mehr.“ Es musste also wirklich etwas vorgefallen sein, so wie Farfarello es vorhin angedeutet hatte. Und nun, da er hätte weiterfragen können, wollte er es nicht mehr. So nickte er nur kurz, eine Geste, die sofort verstanden wurde und dann beugten sie sich beide über ihre Hefte. Sie brachten die Zeit bis zum Abendessen schnell herum, begannen in stiller Übereinstimmung ihre Sachen zusammenzuräumen, um danach den Tisch zu denken. Nur für drei Personen. Es war, als würde er endlich dazugehören. Es schien so lange her, dass Nagi sich geweigert hatte, mit ihm zusammen zu essen. Aber das war es gar nicht. Hatte er selbst sich verändert oder Nagi? Ein sarkastischer Zug spielte um seine Mundwinkel. Diese Frage war nun wirklich nicht schwer zu beantworten, er musste nur seine Reaktionen vergleichen. Der Gedanke löste sich in Wohlgefallen auf, als er die Haustür gehen hörte. Schritte folgten und er zwang sich, die Mikrowelle zu bedienen, beobachtet von Nagi, der sich ein belustigtes Lächeln verkniff. Und dann war Crawford endlich aus dem Arbeitszimmer zurück. Braune Augen musterten zuerst ihn, mit einer Nachdenklichkeit, die ihm verriet, dass auch Crawfords Tag nicht wie gewöhnlich verlaufen war, dann wanderten sie weiter zu Nagi. Zwischen den beiden schien ein kurzer, stummer Austausch stattzufinden, bevor Crawford etwas sagte. „Ist bei Schuldig und Farfarello alles in Ordnung?“ „Ja, sie haben nur etwas Besseres zu tun als ans Essen zu denken.“ Das ließ die Mundwinkel des Amerikaners nach oben kurven, aber er kommentierte die Aussage nicht. Kurz darauf saßen sie alle am Tisch und auch wenn kein Gespräch aufkommen wollte, schien keiner von ihnen es zu vermissen. Ihm reichte vollkommen aus, Crawford neben sich zu wissen, beinahe die Wärme zu spüren, die dessen Körper ausstrahlte. Später war es kein beinahe mehr. Sie hatten das Wohnzimmer für sich allein, da Nagi sich nach oben verabschiedet hatte und die anderen beiden wie vorausgesagt nicht mehr aufgetaucht waren. Gerade liefen die Nachrichten, weswegen Crawford wohl die Zeitung aus der Hand gelegt hatte. Gegen die Schulter des Schwarzhaarigen gelehnt, beobachtete er die sich bewegenden Bilder, ohne sie wirklich zu sehen. Stattdessen spürte er nur der Wärme nach und der sich langsam entfachenden Glut in seiner Magengrube, die das mit sich brachte. Er musste sich nur etwas mehr drehen, um Crawfords Hals zu erreichen, atmete tief durch. Aftershave und vielleicht ein Hauch von Schweiß. Sein Ausatmen klang fast nach einem Seufzen und dann lag seine linke Hand auch schon wie aus eigenem Antrieb auf Crawfords Oberschenkel. Noch etwas, das sich geändert hatte. Aber es reichte nicht mehr, nicht nach Farfarellos Worten vorhin. Er wollte ihn für sich haben. Das Glühen flammte zu einem Feuer auf, als er eine Entscheidung traf. Und auf einmal konnte er es kaum erwarten ins Bett zu kommen, obwohl er bis eben noch ganz zufrieden damit gewesen war, einfach nur hier zu sitzen. Crawford, der sich ihm hatte zuwenden wollen, hielt plötzlich inne, Aufmerksamkeit von etwas eingefangen, das sich auf dem Bildschirm abspielte. Vielleicht ein kleines bisschen irritiert blickte er ebenfalls zum Fernseher. Die Reporterin stand vor einer Kirche, im Hintergrund waren Polizisten zu erkennen, die das Gelände absperrten und die Neugierigen zurückhielten. Es ging um einen Priester, der ermordet aufgefunden worden war. Ohne Einzelheiten, aber ihm war sofort klar, wer es gewesen war. Farfarellos Antwort an Gott. Er biss sich auf die Unterlippe und griff nach der Fernbedienung. ****** „Ich möchte das nicht sehen.“ Nur die Stehlampe spendete ihnen noch Licht, nachdem Ran auf einmal den Fernseher ausgeschaltet hatte. Die violetten Augen funkelten ihn beinahe trotzig an, als würde der Jüngere erwarten, für diese Aktion ausgeschimpft zu werden. Unwillkürlich musste er lächeln, umfasste mit der rechten Hand Rans Wange, sein Daumen berührte gerade so die weiche Haut der Unterlippe. Es war offensichtlich, dass Ran Bescheid wusste, aber er hakte nicht nach, wie viel genau das war. Stattdessen beugte er sich vor, bis sie nur noch ein paar Millimeter trennten. „Und was willst du?“ Die gleiche Frage. Ran schluckte, leckte sich unbewusst über die Lippen und traf dabei auch seinen Daumen. Dieser flüchtige Kontakt schien wie ein Stromstoß durch den Anderen zu laufen und auch er selbst spürte, wie sich bei ihm etwas regte. Nur dass seine Motive wahrscheinlich nicht so rein waren wie die von Ran. Er musste Schneider aus dem Kopf bekommen, bevor es ihn noch wahnsinnig machte. Und Ran schien nur zu bereit, ihm dabei zu helfen, überwand die letzten Millimeter und küsste ihn. Mit mehr Drängen, als er es sonst von ihm gewohnt war. Als wollte Ran sich selbst etwas beweisen. Oder etwas tun, bevor ihn der Mut dazu verließ. Er vertiefte den Kuss, drang in Rans Mund vor und die Hitze darin konkurrierte mit der von Rans Händen, die sich unter sein Hemd geschoben hatten. Ran war bereits auf seinem Schoß und er musste ein Lachen zurückhalten, als ihre erwachenden Erektionen in Kontakt kamen und dem Rothaarigen einen leisen Fluch entlockten. „Wir könnten heute früh ins Bett gehen“, schlug er vor, da Ran seine Frage nicht beantwortet hatte. Die Emotion in seinen braunen Augen trug zu viel Hitze in sich, um nur Belustigung zu sein. Der Rothaarige riss sich regelrecht von ihm los, der Atem bereits beschleunigt und starrte ihn aus geweiteten Pupillen an. „Ja…“ Ein heiserer Laut, der versuchte, den Hauch von Unsicherheit zu überdecken. Und später im Schlafzimmer verstand er, woher die gekommen war. Ran hatte geduscht, aber der wirkliche Hinweis waren das Handtuch und das Massageöl, das der Jüngere im Bad gefunden haben musste. Er schloss für einen Moment die Augen, dachte an Samstagnacht und den Moment, als er Rans Körper unter sich gehabt hatte. Sein Lächeln ließ den Jüngeren tief durchatmen. Er fragte nicht, ob Ran sich sicher war, das wäre nur eine Beleidigung gewesen. Wortlos ergriff er das Handtuch und breitete es auf dem Bett aus, spürte in seinem Rücken Rans brennenden Blick. Danach zog er den Schlafanzug wieder aus, legte sich als erster hin. So, dass noch mehr als genug Platz für den Anderen war. Ran ließ ihn nicht lange warten, löste den Knoten des Handtuchs, das um die schlanken Hüften geschlungen war und jetzt zu Boden glitt. Die Matratze gab ein wenig nach, als der Jüngere sich neben ihn setzte, eine stumme Frage in den violetten Augen. Als Antwort darauf rollte er sich auf den Bauch. Wenn Ran noch ein bisschen Zeit brauchte, konnte er ihm die gerne geben und er hatte nichts dagegen, dass der Jüngere das Öl vorher an ihm ausprobierte. Er ließ seine Augen zufallen, als ein wenig der Flüssigkeit seinen Rücken traf, um dann seine Wirbelsäule entlang nach unten zu rinnen. Sie wurde von Rans Händen aufgehalten und auch wenn Ran merklich wenig Erfahrung als Masseur hatte, glich dessen Eifer den Mangel mehr als aus. Ruhige Minuten vergingen auf diese Weise und ein Kokon aus geteilter Wärme schien sie einzuhüllen. Irgendwann tauschten sie die Plätze, ohne dass ein Wort darüber verloren werden musste. Ran seufzte, vergrub das Gesicht in den verschränkten Armen und entspannte sich mit jeder Berührung mehr. Bis er seine Intensionen änderte. Es machte anfangs keinen großen Unterschied, aber dann wandelte sich das Seufzen in ein leises Stöhnen und Schauer begannen durch Rans Körper zu laufen, spielten durch dessen Muskeln. Ran stützte sich auf den Unterarmen hoch, blickte ihn über die Schulter an, das Gesicht unmissverständlich gerötet und die Augen fast völlig schwarz. Der Anblick ließ ihn noch härter werden. Er wischte seine Hände am Handtuch ab, streckte sich neben Ran aus, um dessen Lippen für sich in Anspruch zu nehmen. Die Hüften des Jüngeren bewegen sich aus eigenem Willen gegen die Matratze, eine Reaktion, mit der er zu gut sympathisieren konnte. „Mach weiter…“ In seinen Mund hinein gesprochen und wie könnte er diese Einladung ablehnen? Er wollte es ja nicht einmal. „Es wird wehtun.“ Mehr an Warnung, als er selbst damals bekommen hatte, andererseits hatte ihm sein Talent schon verraten gehabt, worauf er sich einließ. Und Ran war es genauso egal wie ihm zu jenem Zeitpunkt. Er beendete den Kuss, um die kleine Tube aus dem Nachtschrank zu holen, während Rans Kopf zurück aufs Kissen sank. Unter halb geschlossenen Lidern hervor wurde er beobachtet, als er das Gel zwischen seinen Händen wärmte und es war keine Einbildung, dass Rans Atem abgehackter ging. Dann war er zurück ans Ran Seite, glitt mit dem Handrücken über die von der Massage glühende Haut, bis er die Wölbung des Pos erreichte. In Rans Blick war keine Unsicherheit mehr und so küsste er ihn wieder, während seine Finger ihn vorbereiteten, versuchte Ran von dem ungewohnten Gefühl abzulenken. Er wurde davon überrascht, wie entspannt Ran blieb und nahm es als positives Zeichen. Und dann war es endlich soweit. Er zitterte fast im Bemühen, die Kontrolle über sich selbst zu behalten, schwer atmend, die schweißfeuchte Stirn zwischen Rans Schulterblätter gepresst. Rans Finger hatten sich ins Handtuch gekrallt, so fest, dass die Knöchel weiß hervorstachen und auch das Laken darunter noch Falten bekommen würde. Trotzdem war es Ran, der sich als erster von ihnen wieder bewegte, mit einem scharfen Ausatmen, das er unfreiwillig echote. Er begann zu flüstern, leise Ermutigungen, während er nicht nur einen langsamen Rhythmus fand, sondern auch die Stelle in Ran, die den Jüngeren den Schmerz vergessen ließ. Eine Hand schloss sich um Ran und es dauerte nicht lange, bis der Rothaarige begann, sich gegen ihn zu bewegen. So ungeduldig, dass er ihn bremsen musste. Aber sie waren beide schon zu weit, um es noch lange ausdehnen zu können und der geteilte Orgasmus ließ ihn beinahe Sterne sehen, weiße Punkte tanzten vor seinen Augen und das Blut rauschte viel zu laut in seinen Ohren. Es war überraschend schwer, bei Bewusstsein zu bleiben. Unter ihm fiel Ran in sich zusammen, als hätte er keine Knochen mehr und er schaffte es gerade noch so, sich auf die Seite zu rollen, bevor er kraftlos neben Ran zusammenbrach. Mit einem Lächeln zog er ihn an sich. ****** Yohji hatte ihnen etwas zum Essen mitgebracht. In viel zu vielen Verpackungen, aber es duftete fraglos verführerisch. Normalerweise hätten sie zusammen in der Küche gegessen, doch Ken bestand darauf, dass gleich ein Fußballspiel anfing und so saßen sie nun alle zusammen im Basement und missbrauchten den Fernseher, der eigentlich nur zur Information über ihre Missionen benutzt wurde. Es war das erste Mal, dass Ken überhaupt gefragt hatte, ob sie sich ein Spiel zusammen ansehen wollten, weshalb sie zugestimmt hatten, obwohl weder Yohji noch er selbst sich besonders dafür interessierten. Yohji hatte es sich auf dem Sessel bequem gemacht, Beine lang von sich gestreckt und den Teller auf dem Schoß balancierend. Ken blätterte noch in einem Magazin, sah nicht weniger entspannt aus. Es ließ ihn zufrieden lächeln. Solche Abende hatten sie nur selten und noch weniger in letzter Zeit. Er konnte sich beinahe normal fühlen. Der Bericht im Fernsehen wechselte zu einer Reporterin vor Ort und er musste ein Seufzen unterdrücken, als er ihre Worte verfolgte. „Ich dachte, das hätte endlich aufgehört…“, kam es als leises Murmeln von Ken. Sie alle hatten das gedacht, als die Zahl solcher Vorfälle – ermordete Priester und Nonnen – immer mehr abgenommen hatte und schließlich versiegt war. Und Ken traf es am härtesten von ihnen allen, dass sie nichts dagegen hatten tun können. Der Braunhaarige hatte keine Ahnung, dass er über dieses Detail seiner Vergangenheit Bescheid wusste. Die Zeit, die Ken in einem kirchlichen Waisenheim verbracht hatte. Der Gedanke verdunkelte blaue Augen, denn dieser Mord würde Ken wieder verletzen. „Ob wir jetzt endlich einen Auftrag bekommen?“ Es war nicht viel Hoffnung in der Stimme des Älteren. Und sie alle wusste, warum. „Bestimmt nicht“, sprach Yohji es aus. „Weiß wird nicht auf normale Mörder angesetzt. Dazu sind wir ihnen wohl zu schade.“ Ken schien der Appetit vergangen zu sein, er stocherte nur noch in seinem Essen herum. „Das ist nicht giftig, weißt du? Und billig war es auch nicht. Also brav essen oder ich werde mich opfern und dich füttern.“ Kens Blick glitt zu Yohji hinüber, dann rang sich der Braunhaarige ein Lächeln ab. „Danke für das Angebot, aber das schaffe ich auch allein.“ Wenigstens lockerte sich Kens verkrampfte Schulterlinie wieder. Die restlichen Nachrichten verliefen ohne weitere böse Überraschungen und auch ohne eine Vermisstenmeldung. Er war sich nicht sicher gewesen, wie Takatori-san auf das Verschwinden von Hirofumi reagieren würde. Anscheinend schwieg er es tot. Oder war es ihm noch nicht bewusst? Bruder… seine linke Hand schloss sich um leere Luft, als würde noch der Zettel darin liegen, auf dem er die Telefonnummer notiert hatte. Es war ein Anruf von unbekannt gewesen, nicht die Stimme von Hirofumi und obwohl nur zweimal die Zahlen genannt worden waren, ohne weitere Hinweise, war ihm sofort klar gewesen, was er da erhalten hatte. Inzwischen war der Zettel längst verbrannt und die Nummer an der sichersten Stelle, die es gab. In seinem Gedächtnis. Endlich hatte er seine Familie zurück, wenn auch nur in Teilen und außer Reichweite. Es genügte. Es war mehr, als er vorher gehabt hatte. Blaue Augen wandten sich dem Fernseher, der äußeren Welt zu. Und wieder umspielte ein Lächeln seine Lippen, nur das dieses hier… weniger Wärme enthielt. Endlich konnte er ein paar längst überfällige Fragen stellen. ~TBC~ Und, weiß schon jemand, wem Omi die stellen wird? ^^ cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)