Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 159: "In mir stecken eben lauter unentdeckte Qualitäten" ---------------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 159) Titel: Close Distance Teil: 159/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Mir ist gerade aufgefallen, dass mit dem beschriebenen Sonntag gerade mal die fünfte Woche in dieser Fanfic angebrochen ist ^^°°° Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 (wird bald aktualisiert, versprochen ^^#) Greetings: @Andromeda: *mich weglach* Hast du mal gelesen, was für einen Titel du dem Song verpasst hast? (fairytail = Feenschwanz) *snicker* Ich finde den Song übrigens auch toll und habe ihn auf meinem mp3-Player ^^ Und auch wenn der Text nicht so ganz passt, vom Gefühl her hast du auf jeden Fall Recht. Das faule Leben ist wunderschön *grins* Ich komme recht gut mit CD voran und kann lesen so viel ich will. ^^ Was kann man sich mehr wünschen? Du musst mir dann mal erzählen, wie „Eragon“ und „Wächter der Nacht“ so ist. Habe mir nämlich auch schon überlegt, diese Bücher zu kaufen. Übrigens gibt es zu letzterem Buch auch eine Fortsetzung: „Wächter des Tages“ ^.~ Beziehungshafter? Gute Wortwahl. Mir tun die beiden echt Leid (weshalb sie ja auch noch ihre eigene Fanfic bekommen). Denn ihr Abschied wird alles andere als angenehm ausfallen. Auch wenn ich zugebe, dass das zurzeit anders aussieht ^^# Aber so eine Szene am Flughafen würde niemals stattfinden, selbst wenn Crawford mal das Brett entfernen könnte, das er vorm Kopf hat… Allein die Vorstellung *gg* Schu siehste ja wenigstens in den Gegenwartskapiteln *tröst* Und auf Rosenkreuz wird sich in der Beziehung zwischen den beiden noch nicht viel ändern. Farf wird die Initiative erst ergreifen, wenn sie in Japan sind – was allerdings auch nicht mehr lange hin ist ^^ @JuliaManetsberge: Och, wann du dich meldest ist relativ egal, solange du es bis Sonntagmorgen schaffst – dann kann ich dich ohne Probs in die Greetings aufnehmen *grins* Ich höre wirklich gerne, dass du auch Gefallen an den Vergangenheitskapiteln findest. Und du musst dir keine allzu großen Sorgen machen, dass Schneider die Beziehung zwischen Ran und Crawford stört. Dessen Pläne zielen auf etwas anderes ab, wonach er genug Arbeit haben wird. Außerdem will ich ja irgendwann ein Sequel schreiben und dafür muss Crawford Schneider vorläufig fern bleiben. (Wegen RftS wird es mir nicht mal allzu schwer fallen, mich an das geplante Ende zu halten… hoffe ich jedenfalls *ehe*) @nai-chan: Da bist du ja wieder! *freu* Ich mache das ehrlich gesagt bei einigen Fanfics auch so, dass ich ein paar Kapitel abwarte, um dann mehr auf einmal lesen können *lach* Mehr Kapitel wird es noch eine ganze Weile geben – du musst nur ein bissl Geduld haben *zwinka* Jupp, Schneider ist immer eigenartig. Aber zurzeit macht ihm das Gleiche zu schaffen wie Crawford, wobei Schneider auch noch sehr genau weiß, wie es bald enden wird. Und auch wenn er nicht bereut, seine Pläne voranzutreiben, so bedauert er sicherlich ein wenig, Crawford zu verlieren. Er hat es vor kurzem ja selbst gesagt: es gibt kaum einen Menschen, der die Nähe zu seinem Talent auf Dauer erträgt. Es kann nicht einfach sein, jemanden aufzugeben, der davon nicht beeinflusst wird… Schneider ist ein ziemlich getriebener Mensch – und einsam, auch wenn er nicht viel Zeit an diesen Gedanken verschwendet. (Himmel, jetzt tut er mir schon wieder so Leid ^^# *will zum Ausgleich an RftS weiterschreiben*) Und ich freue mich ja so sehr, dass du Schneider inzwischen magst! *knuddel* Er hat es wirklich verdient. *nick* Hoffentlich auf ein baldiges Wiederlesen ^________~ @Leean: Mensch, du bist wirklich flott *Gummibärchen reich* ^^ Der Wandel in Schneiders und Crawfords Beziehung wird zu einem ziemlich abrupten Halt kommen, sobald Crawford ein bissl mehr über bereits vergangene Ereignisse erfährt *räusper* Da Crawford zur selben Zeit sowieso Rosenkreuz verlässt, wäre es mit der Beziehung eh vorbei gewesen, aber so beginnt wenigstens die Entwicklung, um die es Schneider die ganze Zeit ging. Und wenn ich darüber nachdenke, was für eine Art von Mensch er ist bzw. durch die Umstände wurde, sind ihm seine Pläne auf jeden Fall wichtiger als Crawford. ^^# Obwohl ihm Crawford wichtiger geworden ist, als er ursprünglich erwartet hatte. (Nette Parallele zu Crawford und Ran übrigens. So wie einiges. ^.~) Du hast einen Verdacht was Schneiders Intentionen betrifft? Kannst du mir auch sagen, welchen? *neugierig guck* Kannst es mir ja ins GB schreiben *grins* Inzwischen denke ich, ist die Entwicklung in Gegenwart und Vergangenheit nämlich wirklich weit genug, um darauf kommen zu können ^^ Teil 159 „In mir stecken eben lauter unentdeckte Qualitäten“ „Frühstück ist fertig!“ Farf hatte es sich nicht nehmen lassen wollen, Ran persönlich zu wecken und beinahe tat ihm der Rothaarige Leid, der überrascht hochschreckte, als so plötzlich ein schweres Gewicht neben ihm auf dem Bett landete. Aber zumindest fühlte sich Ran nicht für eine Sekunde bedroht, schien innerlich sofort zu wissen, wem er dieses eher unsanfte Erwachen zu verdanken hatte. Und vor Farfarello hatte er irgendwann alle Angst verloren. Wenn auch nicht alle Vorsicht. Sein Grinsen wuchs in die Breite, als der Ire nach Rans Arm griff und seine Miene zeigte nichts von dem momentanen Zusammenkrampfen seines Magens, bei der Vorstellung, wie dieser Unfall auch hätte ausgehen können. Ran befreite sich, lachte aber dabei und Farf sah das als eine Aufforderung für ein Wrestlingmatch an, das schnell gewonnen war, da Rans Muskeln noch nicht besonders wach waren. Zudem war dem Rotschopf gerade aufgefallen, dass er nichts an hatte und er bevorzugte es eindeutig, unter der Decke zu bleiben, statt sich ernsthaft zu wehren. „Ich möchte wieder gegen dich kämpfen. Richtig“, fügte Farfarello noch erklärend hinzu. Dann flackerte die Zunge des Iren über die Stelle von Rans Oberarm hinweg, an der wahrscheinlich nicht einmal eine Narbe zurückbleiben würde. Ran stieg das Blut in die Wangen. „Wenn Crawford nichts dagegen hat.“ Farfarello neigte den Kopf und musterte den Anderen eindringlich. „Du würdest ihn darüber entscheiden lassen?“ „Natürlich.“ Ran schien überrascht, dass Farf überhaupt so eine Frage stellen musste. Das würde Crawford gefallen. Ein innerliches Lachen schüttelte ihn für einen kurzen Moment und plötzlich richteten sich violette Augen auf ihn. „Morgen, Ran-chan.“ Der Jüngere verzog flüchtig das Gesicht. Es machte doch immer wieder Spaß, ihn auf diese Weise zu ärgern. Bevor jedoch eine Reaktion kommen konnte, sprach er an Farfarello gewandt weiter. „Die Messer lässt du lieber stecken.“ Hier war es tatsächlich besser, Crawfords Erlaubnis abzuwarten, auch wenn er das nicht sagte. „Aber wir könnten ihn mit zum Schießstand nehmen.“ Rans Gesicht leuchtete regelrecht auf, was ihn wieder grinsen ließ. Das war beinahe zu einfach. Er genoss die mentale Wärme, die von dem Jüngeren ausstrahlte – keine Schwärze, kein Gewitter – und unterdrückte den Impuls, sich zu den beiden aufs Bett zu gesellen. Crawford würde ihm den Hals umdrehen, egal wie unbeteiligt der Schwarzhaarige reagiert hatte, als es um Yunshiro ging. Hm, sollte er sich eigentlich geschmeichelt fühlen? In grünen Augen glitzerte etwas auf, als ihm bewusst wurde, dass Crawford ja noch gar nichts von Farfarellos Interesse an Ran ahnte. Wenigstens nahm er das an. Eine ironische, nachträgliche Einschränkung. Farf war von seinem Vorschlag genauso begeistert wie Ran und sah ganz so aus, als wollte er den Rothaarigen sofort aus dem Bett zerren. Aber bei aller Vorfreude hatte zumindest Ran seinen unbekleideten Zustand nicht vergessen. Nach einem kurzen Zögern beschloss er Ran zur Hilfe zu kommen, packte seinen Freund an dessen Weste und zog ihn von Ran herunter. Von letzterem erhielt er ein dankbares Lächeln dafür und von Farf einen Biss in den Hals. „Autsch!“, entkam es ihm, bevor er den Schmerzenslaut zurückhalten konnte. Woraufhin die beiden sich ansahen und dann loslachten. „Schuldig hat heute das Frühstück gemacht.“ Farfarello war so freundlich auf Nagis stumme Frage zu antworten, die nur in Form einer hochgezogenen Augenbraue gestellt worden war. „Das kann er?“ Belustigung huschte durch dunkelblaue Augen und auch Ran konnte nicht anders als zu lächeln. „In mir stecken eben lauter unentdeckte Qualitäten.“ Ungerührt lehnte er sich zurück, die Hände hinterm Kopf verschränkend und schenkte Nagi ein breites Grinsen. Der nahm neben Ran Platz und griff nach einem Brötchen. „Sie müssen wirklich sehr gut versteckt sein.“ Das kam so nüchtern, dass es schwierig wurde, die Aussage als Scherz aufzufassen. Ran prustete beinahe in seinen Tee, woraufhin ihr Jüngster ihm ein schnelles Lächeln zuwarf. Wie es aussah, verstanden sich die beiden besser, als ihm recht sein konnte. Er hatte sich noch nie so sehr in der Minderzahl gefühlt. „Möchtest du uns vielleicht nachher begleiten?“, bot er an und wurde prompt misstrauisch gemustert. Womit nur hatte er das verdient… Da wollte er mal freundlich sein und dann so etwas. „Wohin?“ Überraschenderweise lehnte Nagi nicht von vornherein ab. Sein Grinsen meldete sich zurück. „Zum Schießstand.“ „In Ordnung.“ Damit wandte sich Nagi wieder seinem Frühstück zu. Das ging ja schnell. Eigentlich wusste er gar nicht, ob er den Jungen wirklich dabei haben wollte, aber dann fiel ihm ein, wie Nagi sich nützlich machen konnte. Auf diese Weise würde Farf wenigstens Aya fernbleiben. Für dessen geistige Gesundheit konnte das nur gut sein. Er wollte nicht, dass der Ire zu oft an die Vergangenheit erinnert wurde. Schließlich dachte er selbst auch nicht gerne an seine eigene zurück. Farfarellos Hand fand auf einmal seine und drückte sie. >Was ist los?< Er kam ohne Schwierigkeiten zu dem Anderen durch. >Das sollte ich wohl eher dich fragen.< Das bernsteinfarbene Auge hielt ihn fest und selbst wenn er es gewollt hätte, wäre er nicht in der Lage gewesen, den Blick abzuwenden. >Ich habe nur über etwas nachgedacht.< Ein Mundwinkel verzog sich. >Lass das lieber. Deine Stimmung vorher hat mir besser gefallen.< >Bist du neuerdings unter die Empathen gegangen?< >Das ist in deinem Fall nicht nötig.< Ein flüchtiges Grinsen und dann beendeten sie den privaten Austausch, bevor Ran aufmerksam werden konnte. Der sie sowieso schon seltsam ansah. Er überspielte es mit einem Grinsen. „Dann wird das ja ein richtiger Familienausflug. Auch wenn Ran-chan hier sicher Crawford schmerzlich vermissen wird.“ Ran lief rot an, zu überrascht von den Worten, um sich daran zu erinnern, dass er eigentlich nicht mehr verlegen werden wollte. Und auch Nagi bedachte ihn mit einem nicht besonders freundlichen Blick. Vielleicht hätte er das F-Wort nicht in den Mund nehmen sollen. Ein telekinetischer Tritt gegen sein Schienbein unterstrich Nagis Unzufriedenheit und das zumindest machte ihn neugierig genug, um telepathisch nachzuhaken. Oha, anscheinend gefiel es Nagi nicht, dass er Ran aufgezogen hatte. Da hatte sich der Rothaarige ja einen schönen Beschützer angelacht. Und das nach der ganzen Ablehnung, die Nagi anfangs gezeigt hatte. Unwillkürlich lachte er auf. Warum sollte er sich darüber noch wundern. Er hatte doch längst festgestellt, dass sie alle sich verändert hatten. Und eigentlich war das nichts Schlimmes, nicht wahr? Ran stellte sich geschickter an, als er erwartet hatte. Der Rothaarige hatte einen guten Sinn dafür, wo er selbst sich in Bezug zu allem anderen befand und das half ihm, die Zielscheibe mit überraschender Präzision zu treffen. Vielleicht war es eine Folge seines Trainings, vielleicht war Ran aber auch schlicht und einfach ein Naturtalent. Die violetten Augen glitzerten wie von Sonnenlicht getroffene Scherben, als sich der Andere zu ihm umdrehte und ein neues Magazin entgegennahm. Wortlos wandte sich Ran danach wieder dem Ziel zu, so konzentriert, dass er es beinahe schmecken konnte. Und egal ob Ran es sich eingestand oder nicht, es machte ihm Spaß zuzusehen, wie Löcher in das dünne Papier gerissen wurden. Farfarello trat auf einmal näher, stützte von hinten das Kinn auf seiner Schulter ab. >Er ist gut.< Telepathisch konnte man sich im Moment besser verständigen. Als Antwort spürte er den Ansatz eines Nickens. Dann schien Farf kurz nachzudenken. >Er mag es zu kämpfen. Ihm fehlt nur noch das richtige Ziel.< Womit der Ire natürlich nie ein Problem gehabt hatte… Er unterdrückte ein Schnauben. >Crawford kann ihm eins liefern.< >Das ganz bestimmt.< Sich selbst unter anderem… Seine Augen verschmälerten sich, als er an den Abend zurückdachte, an dem Rans Eltern gestorben waren. Und an die Fakten, die Ran noch nicht kannte. Aber er würde keine Wette auf die mögliche Reaktion des Jüngeren abgeben. So verrückt wie der nach Crawford war, würde er ihm wohl alles durchgehen lassen. Ein selbstironisches Lächeln zog an seinen Mundwinkeln. Und könnte er _das_ nicht perfekt verstehen? Ran hatte das nächste Magazin geleert und dieses Mal nutzte er die Gelegenheit, die Haltung des Rothaarigen ein wenig zu korrigieren. Farfarello sah mit einem nachsichtigen Gesichtsausdruck dabei zu, selbst als er Ran näher kam, als unbedingt nötig war. Der das nicht einmal richtig registrierte. Hm… Er ließ eine Hand an Rans Hüfte ruhen, lehnte sich ein wenig gegen ihn. So sehr ihm der Verstand des Jüngeren anfangs Kopfschmerzen bereitet hatte, inzwischen war das anders. Jedenfalls meistens. Etwas zupfte am Rande seiner Aufmerksamkeit. Farf, der ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. Beinahe schuldbewusst rückte er von Ran ab, trennte sich telepathisch aber nicht ganz von ihm, sondern ließ die Hitze weiter auf sich einwirken. Es ging auf Mittag zu, ehe Ran die Waffe aus der Hand legte. Mehr aus Notwendigkeit als dass er wirklich aufhören wollte. Interessiert sah er zu, wie Ran dann zum Nachbarstand ging, wo Nagi übte. Der Junge wollte die Gelegenheit zu trainieren nicht ungenutzt verstreichen lassen, obwohl er es mit diesem Talent kaum nötig hatte. Ran wunderte sich nicht einmal darüber, dass Nagi so gut schießen konnte, hatte es anscheinend aufgegeben, sich den Kopf über solche Dinge zu zerbrechen. Musste der Einfluss von Crawford sein. Der Versuch ihn zu verstehen, würde bestenfalls zu Migräne, aber wahrscheinlicher in den Wahnsinn führen. Er grinste bei diesem Gedanken. Kurz darauf verließen sie gemeinsam das Gebäude und weder Ran noch Nagi hatten wohl erwartet, dass er sie dort so einfach stehen lassen würde. Natürlich gab er ihrem Jüngsten vorher noch ein paar Hinweise, wartete aber nicht ab, bis dieser protestieren konnte. Er lachte erst, als er mit Farfarello außer Hörweite war. Dessen Zähne blitzten flüchtig in einem Lächeln auf, trotzdem schüttelte der Ire den Kopf. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es keine gute Idee ist, Nagi zu ärgern?“ „Ich habe ihn gar nicht geärgert“, verteidigte er sich. „Es ist ja nicht so, als ob er Ran nicht ausstehen könnte.“ „Hm, weil er all seinen Unmut für dich braucht.“ Grüne Augen begegneten dem belustigten Blick des Anderen. Seit wann eigentlich war Farf so schlagfertig? Er tat das einzig Richtige und streckte seinem Freund die Zunge raus. „Ja, ja. Am Anfang war das Wort. Bis Er merkte, dass es zu laut auf der Welt wurde und Er einigen nur noch kindische Gesten beließ.“ Sprachlos starrte er Farfarello an, der kurz davor stand loszulachen, sich aber um einen ernsthaften Gesichtsausdruck bemühte. „Manchen nahm er anscheinend auch jegliche Möglichkeit zur Kommunikation.“ Er wusste nicht, ob er lachen oder über den Anderen herfallen sollte, bevor der sich noch weiter über ihn lustig machen konnte. Aber etwas in ihm fühlte sich einfach nur wunderbar warm an und war zufrieden damit. Was ihn schließlich als einzige Reaktion lächeln ließ. Und so war es Farfarello, der sich zu ihm herüberlehnte, um ihn zu küssen. „Haben wir jetzt frei?“, wurde er anschließend gefragt. „Noch nicht ganz.“ „Ich dachte, du hättest deine Aufgaben auf Nagi abgeschoben.“ Misstrauisch musterte er den Iren. „Hast du heute Morgen mich und Crawford belauscht?“ „Wäre das besser so?“ Ein raubtierhaftes Grinsen glitt über Farfarellos Lippen und er wusste genau, dass sie jetzt über etwas anderes sprachen. Was ihn ernüchterte. Er schüttelte den Kopf. „Nein, das ist nicht notwendig.“ Seine Fingerspitzen glitten über Farfarellos linke Wange, zeichneten den Rand der Augenklappe nach. Für diesen Ausflug hatte sie nicht abgenommen werden müssen. Auf dem Schießstand kannte man sie als Takatoris Bodyguards. „Was kann er dir eigentlich geben?“, wurde er urplötzlich gefragt. Zum allerersten Mal. „Stille…“, lautete seine ehrliche Antwort. Und vielleicht hätte er es nicht aussprechen sollen, denn damit einher ging die Erinnerung an diese kühle Schwärze, die ihn ganz einfach verschlucken konnte. Unwillkürlich schloss er die Augen, aber die Dunkelheit hinter seinen Lidern war nicht vergleichbar mit dem, was er in Wahrheit suchte. Irgendwie teilte sich dieses Gefühl dem Anderen mit und jetzt waren es Farfarellos Hände, die sein Gesicht einrahmten. „Es ist wirklich zu laut, nicht wahr? Das passt zu Ihm, Er kann auf so viele Arten grausam sein…“ Das Flüstern ließ warmen Atem über seine Haut streichen. Er öffnete nicht seine Augen, spürte, wie Hitze in seine Wangen stieg. Vielleicht hatte er kein Verständnis erwartet gehabt. Er hatte eine Schwäche zugegeben und nichts dadurch verloren. Vielmehr hatte er etwas gewonnen. Warme Lippen trafen auf seine. ~TBC~ Farf und Schuldig überraschen mich doch immer wieder. o.O Aber deswegen mag ich die beiden ja so *lach* *sie knuddel* cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. 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