Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 126: "Rückblicke XLV - Darf ich es gesund küssen?" ---------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 126) Titel: Close Distance Teil: 126/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Hm, das war es dann wohl mit Neubert… ^^° Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Also ihr macht wirklich die seltsamsten Sachen bei Hochzeiten (und mich würde echt keiner dazu bringen, ne Henne zu spielen *drop*). Faulenzen klingt gut für die Ferien, aber ich muss mich nebenbei auch auf zwei Klausuren sowie das Praktikum vorbereiten ^^ Wegfahren werde ich jedenfalls nicht, außer vielleicht ein paar Tage zu ner Freundin in den Spreewald. Ich drücke dir die Daumen, dass du bei deinen Seminaren nicht vor Hitze eingehst. Ich muss ja die nächsten drei Tage nach Berlin und freue mich gar nicht darauf… Das mit dem Baby-Einkauf-Rausch kann ich schon ein bissl verstehen ^^ Es macht einfach Spaß, ne? *grins* Hm, Farf kann schon ganz vernünftig sein, wenn er ein bestimmtes Ziel hat – und in diesem Fall war es Ran ^^ Außerdem geht es ihm immer besser *nod* (auch wenn es wieder einen Rückfall geben wird ^^# dauert bloß noch ein bissl…) *lach* Du darfst nicht glauben, dass Herr Schneider Crawford und Schuldig aus Eifersucht auseinander gehalten hat. Das wäre der letzte seiner Gründe. Wohingegen es soweit Ran betroffen ist den einzigen Grund darstellen würde. Von daher bin ich selbst auch auf seine Reaktion gespannt ^^ Omi taucht eigentlich bald wieder auf. Da sich aber immer die Vergangenheitskapitel dazwischen mischen, werden leider noch ein paar Wochen vergehen. Ich hoffe, du hältst es bis dahin aus. ^^°°° Diese Story dreht sich nun mal hauptsächlich um Schwarz und Ran. Jupp, Grabesstille habe ich geguckt. Wirklich ein toller Zweiteiler gewesen. Aber von den Fanfics her lese ich eigentlich nur Grissom/Nick ^___~ @erdschlange: Nö, umgewöhnen musst du dich nicht *grins* Aber Abwechslung ist doch immer schön ^^ Heute habe ich mal Nimm2 Kaubonbons. Kennst du die? Schmecken gut ^-^ *anbiet* Farf verändert sich, vielleicht auch deswegen, weil sich Schuldigs Verhältnis zu ihm verändert. Die ganzen Ereignisse wirken wie ein Katalysator und Ran ist (nicht ganz so) zufälligerweise mitten drin ^^ Die Szene mit Yunshiro habe ich sogar schon geschrieben. Mal überlegen, in der Story ist es gerade Mittwoch gewesen. Sie kommt am Samstag dran. Wobei ich hinzufügen muss, dass Ran mal wieder den Mund nicht aufbekommt sondern Yun-kun die Initiative ergreift. Oh ja, das Studium macht wirklich sehr viel Spaß. Hätte ich gar nicht erwartet, als ich damit angefangen hatte. Ich finde es fast schade, dass nächstes Semester das Praktikum dran ist, aber trotzdem freue ich mich auch darauf ^^ @Kizuna01: Erst mal hallo und willkommen zurück! *knuffel und auch Kaubonbon anbiet* Keine Sorge, dein Commi ist in meinem Mail-Kasten gelandet, ich hatte ihn letztes Wochenende bloß noch nicht entdeckt gehabt ^^° Vielen Dank dafür! ^____________________^ *mich riesig drüber gefreut hab* Ran wird Farfs Rat nicht direkt berücksichtigen, aber zumindest die Gelegenheit schaffen, dass Yunshiro mal ein bisschen mehr aus sich herausgeht ^^ Und ja, natürlich wird Ran von Schwarz’ Fähigkeiten erfahren. Ich denke, ich habe mich jetzt auch für das Ereignis entschieden, bei dem es geschehen soll. *nod* Wenn es dabei bleibt, wird es auf jeden Fall vor dem Finale geschehen ^^ Natürlich wollte Farf Ran nicht verletzen (und vor allem nicht so schwer) aber er wird auch keine großen Schuldgefühle entwickeln. Zum einen war es nur ein Unfall und zum anderen konnte Nagi ja das schlimmste verhindern ^^ Ran würde ihm auch niemals Vorwürfe machen, höchstens sich selbst ^.~ Ich hoffe, wir lesen uns nächste Woche wieder *knuffz* Teil 126 „Rückblicke XLV - Darf ich es gesund küssen?“ Schuldig war kurz nach Beginn der Fahrt eingeschlafen. Der Orangehaarige hatte die Schuhe ausgezogen und nutzte die Jacke als provisorisches Kopfkissen. Natürlich war er nicht angeschnallt. Normalerweise hätte er Schuldig das nicht durchgehen lassen, aber auch wenn der Telepath das noch nicht wusste, würde er ihn heute noch brauchen und zwar im Vollbesitz seiner Kräfte. Wenn Schuldig also diese Haltung für einen einigermaßen erholsamen Schlaf brauchte, konnte dieser es haben. Schließlich hatte sein Talent keine Einwände erhoben. Kein Unfall in Sicht. Nach einem kurzen Seitenblick auf den Jüngeren wandte er sich wieder seinem Notebook zu. Sie hatten noch zwei Stunden vor sich und er sah keinen Grund, diese Zeit zu verschwenden. Er war zu sehr in seine Arbeit vertieft, um den Moment abzupassen, in dem Schuldig erwachte. Es war das störende Gefühl beobachtet zu werden, das ihn schließlich aufsehen ließ, direkt in ein Paar aufmerksamer grüner Augen. „Wie immer fleißig?“, wurde er mit einem breiten Grinsen begrüßt. „Du könntest das auch mal versuchen.“ „Warum sollte ich, dafür bist du schließlich da. Wir ergänzen uns prima.“ Mit einem kurzen Auflachen verbuchte Schuldig den Punkt für sich und beließ es dabei. Schuldig schien geradezu unbeschwert zu sein, das Grinsen weniger eine Maske als Ausdruck seines inneren Zustandes. Als würde Rosenkreuz den Telepathen ständig mit düsteren Mauern umgeben – nicht nur im wortwörtlichen Sinne – die endlich zusammengebrochen waren. Wenigstens für eine Weile. „Wie lange dauert es noch?“ Die Frage war ernsthaft gestellt, aber dahinter lauerte ein ‚Sind wir bald da?’, das ihn an ihre erste Fahrt nach Rosenkreuz denken ließ. Ein Lächeln streifte seine Lippen. „Wenn wir in der Stadt gut durchkommen, müssten wir in zwanzig Minuten beim Hotel sein.“ Schuldig nickte, sah dann aus dem Fenster, wo mehr und mehr Leben auf den Jüngeren einzuwirken begann. Konzentration, aber ohne offensichtliche Belastung, ließ Schuldigs Züge kurz ihren Ausdruck verlieren. Eine weitere Justierung der Schilde vermutlich und in ihrer Mühelosigkeit Beweis genug, dass Schuldig sich weiter verbessert hatte. Für einen Moment noch sah er zu, wie Schuldig die Außenwelt beobachtete und als er seine Arbeit wieder aufnahm, war es mit einem seltsamen Gefühl, das er weder erklären konnte noch wollte. „Wiedersehen macht Freude.“ Schuldig erfasste mit einem Blick, dass sie vor demselben Hotel wie beim letzten Mal standen und schien das aus irgendeinem unerfindlichen Grund sehr amüsant zu finden. „Lädst du mich wieder zum Abendessen ein?“, drehte sich der Jüngere zu ihm um. Seine linke Augenbraue wanderte in die Höhe. „Verträgst du inzwischen Alkohol?“ Er wollte die Szene nicht wiederholt sehen, Schuldig war zu nah daran gewesen, das Verbot zu überschreiten. Der Gedanke zeichnete sich nicht auf seinem Gesicht ab, aber nichtsdestotrotz bewegte sich Schuldigs Mund in ein schiefes Lächeln. „Angst, dass ich über dich herfalle?“ Der Tonfall war anzüglich, nur die grünen Augen wirkten unpassend blank, als wollte der Orangehaarige etwas verbergen. Was natürlich vollkommen unsinnig war. Er wusste nicht, ob er belustigt sein sollte oder genervt, entschied sich schließlich für ein neutrales Lächeln und reagierte nicht auf Schuldigs Herausforderung. Sollte der Telepath es ruhig mit seinen Spielchen versuchen, niemand zwang ihn, darauf einzugehen. „Lass uns reingehen, Schuldig.“ ****** Es wäre wohl zu viel verlangt gewesen, auch dasselbe Zimmer zu bekommen, aber dieses hier war dem anderen ähnlich genug, um eine Erinnerung wachzurufen, von der er nicht so recht wusste, ob sie ihm gefiel. Ihr Gepäck wurde herein getragen, doch er schenkte weder dem Pagen noch dessen neugierigen Blicken seine Aufmerksamkeit. Die war ganz auf Crawford gerichtet. Vielleicht hatte der Ältere deswegen so merkwürdig reagiert gehabt. Er seufzte innerlich. Crawford würde niemals auch nur auf die Idee kommen, sich über Herrn Schneiders Verbot hinwegzusetzen. Was für eine Verschwendung. Sie waren wieder allein und gegen die kühle Wand des Durchgangs gelehnt ließ er seine Augen über Crawfords Gestalt wandern. Den Schwarzhaarigen schien die Musterung nicht weiter zu stören. Ohne ihn weiter zu beachten, öffnete Crawford seinen Koffer und holte ein frisches Hemd heraus, begann dann Weste und das alte abzulegen. Unwillkürlich verschränkte er die Arme vor der Brust und dahinter gefangen begann sich sein Herzschlag zu beschleunigen. Das musste ja passieren. Dennoch hätte er um nichts in der Welt auf diesen Anblick verzichten wollen. Etwas in ihm krampfte sich zusammen und er hatte schon den ersten Schritt in Crawfords Richtung gemacht, ehe er merkte, was er da eigentlich tat. Doch selbst dann blieb er nicht stehen. Nicht, bevor er nur noch einen halben Meter von ihm entfernt war. Grüne Augen klebten regelrecht an der Stelle, wo sich eine halbverheilte Verletzung abzeichnete. „Ist sie das?“ Er hätte nicht fragen müssen, konnte aber nicht anders. „Ja.“ Es juckte ihn in den Fingern, darüber zu streichen, die Hitze der Heilung zu fühlen und hastig ballte er seine rechte Hand zur Faust, so dass sich Fingernägel in weiches Fleisch gruben, ihn ablenkten. „Hoffentlich bleibt keine Narbe zurück…“ Er flüsterte es nur, nicht sicher, ob die Worte überhaupt für Crawford bestimmt waren. Die Vorstellung, dass so ein Idiot Spuren auf Crawfords Körper hinterlassen konnte, behagte ihm überhaupt nicht. Auch wenn der Kerl inzwischen tot war. Noch ein Grund mehr, Neubert den Teufel an den Hals zu wünschen. Crawford zuckte nur mit den Schultern. „Wir werden sehen.“ Dann wollte er sich das neue Hemd überziehen, hielt aber auf seine plötzliche Geste hin inne. „Was ist?“ Von sich selbst überrascht starrte er seine erhobene Hand an, erwiderte anschließend Crawfords fragenden Blick, ohne seine Ratlosigkeit zu zeigen. Oh, ihm war schon klar, was er wollte, aber er hatte nicht die Absicht gehabt, etwas durchscheinen zu lassen. Schließlich rettete er sich in ein Grinsen. „Darf ich es gesund küssen?“ Ein paar Sekunden lang sah ihn der Ältere nur ausdruckslos an, dann rutschten Crawfords Mundwinkel nach oben. „Nein danke. Ich glaube nicht, dass du das richtige Talent dafür hast.“ Er lachte, erleichtert und enttäuscht zugleich. „Du weißt mich einfach nicht richtig zu schätzen, Crawford.“ Der zog sich nun endgültig an, hielt den Blickkontakt aber aufrecht. „Da bin ich anderer Ansicht.“ Und der plötzlich in braunen Augen Einzug haltende Ernst ließ ein Kribbeln der Erwartung in ihm aufsteigen. Er wusste einfach, worum es ging. „Neubert, ja?“ Auf Crawfords Nicken hin wurde sein Grinsen zu einem kalten Lächeln. „Gut, ich nehme es zurück. Du scheinst doch zu wissen, wie du mein Talent nutzen kannst.“ Was leider aber auch alles war. „Darf ich vorher noch etwas essen?“ Er durfte. Und obwohl es ihn halb verrückt machte, nicht zu wissen, was Crawford genau plante, genoss er die Mahlzeit. Keine Konversation diesmal und kein Wein. Ersteres vermisste er nicht wirklich, er mochte die Ruhe zwischen ihnen. Ihm wurde bewusst, dass er sich in Crawfords Nähe meistens selbst unter Druck setzte, damit, eine bestimmte Fassade aufrecht zu erhalten. In diesen Minuten war das nicht notwendig. Nachdenklich ließ er seinen Blick zu den anderen Tischen schweifen. Kerzenlicht, das in Weingläsern schimmerte. Ja, den hätte er schon gerne. Und sei es nur, um eine Entschuldigung dafür zu haben, sich gehen zu lassen. Natürlich unmöglich. Nicht zuletzt, weil er nachher einen klaren Kopf brauchen würde. Crawford sah auch keinen Anlass das Schweigen zu brechen und so fiel erst wieder ein Wort zwischen ihnen, als sie zurück auf ihrem Zimmer waren. Er hatte nicht zu viel gegessen, weil er nicht müde werden wollte, dennoch führten ihn seine Schritte sofort zu seinem Bett. „Was soll ich tun?“ Ohne Crawford anzusehen, stellte er diese Frage, streckte sich dann auf der eben noch sorgfältig glatt gestrichenen Decke aus. „Finde ihn für mich, er ist hier in München.“ „Du machst wohl Witze.“ Sein Seufzen war nicht einmal gekünstelt. „Du weißt, dass die Stadt ziemlich groß ist?“ Crawford hielt es nicht für nötig, darauf zu antworten. „Ich weiß, dass du Erfolg haben wirst.“ „Sehr beruhigend“, murmelte er. Es war eigentlich sarkastisch gemeint, doch in Wirklichkeit stimmte es. Zuversicht rief ein Lächeln auf seine Lippen. Er brauchte keine weiteren Anweisungen und so rollte er sich auf den Rücken, schloss die Augen. Die lang geübte Atemtechnik sorgte dafür, dass sein Kreislauf in einen energiesparenden Ruhemodus wechselte. Dann öffnete er sich den Stimmen. Langsam und vorsichtig, da er noch nicht abschätzen konnte, wie lange er brauchen würde. Doch die Mühe hätte er sich sparen können. Überrascht holte er Luft und ein ungläubiges Auflachen verließ seine Lippen. „Das gibt’s ja wohl nicht…“ Er setzte sich auf und schloss seine Schilde wieder fest um sich. Nur den Kontakt zu Neubert erhielt er aufrecht. „Du hast ihn bereits gefunden?“ Die ruhige Stimme löschte das innerliche Lachen aus, das seinen Körper immer noch in Wellen geschüttelt hatte. „Ja, war auch nicht besonders schwierig. Neubert ist hier.“ Er schüttelte den Kopf. „Im Hotel“, fügte er hinzu, als wäre das noch nötig gewesen. In braunen Augen glomm etwas auf, das selbst ihm einen kalten Schauer den Rücken herunterjagte. Neubert hatte es sich wirklich mit Crawford verdorben. Und er selbst konnte es kaum erwarten, zuzusehen, wenn Crawford der Sache – Neubert – ein Ende bereitete. Denn das würde er doch tun, nicht wahr? „Was macht er gerade?“, wollte Crawford wissen. Ein kurzer Check bestätigte seinen ersten Eindruck. „Ein Nickerchen.“ „Sorg dafür, dass es dabei bleibt.“ „Wie der Herr wünschen.“ Er ließ ein Grinsen aufblitzen, gehorchte dann. „Und fertig.“ Normalerweise wäre das nicht so schnell gegangen, denn Neuberts Schilde waren alles in allem gar nicht so schlecht, doch beim letzten Mal hatte er sich ein Hintertürchen offen gelassen. „Sehr gut.“ Für den Bruchteil einer Sekunde war Crawford geistig woanders und als sich die braunen Augen wieder fokussierten, hatte der Ältere auch schon die nächste Aufgabe für ihn. „Zimmer 307.“ „Ich besorg den Schlüssel.“ Crawford streifte sich Handschuhe über, ehe er Neuberts Tür öffnete. Es waren fast die gleichen wie die, die er ihm abgenommen hatte. Crawford hatte sie nie zurück verlangt. Neubert saß auf der Couch, war offensichtlich beim Zeitungslesen eingeschlafen. „Weck ihn auf.“ „Wozu die Umstände?“ Er trat näher an den deutschen Precog heran, hörte, wie Crawford hinter ihm seine Waffe entsicherte. Keine Antwort. Langsam drehte er sich um. Crawfords Gesicht war nur noch eine Maske und er beeilte sich zu gehorchen. „Guten Abend.“ Neubert zuckte zusammen, fasste sich aber schnell wieder. „Crawford.“ Dann entdeckte er die Waffe. „Was soll das?“ Die Schärfe in der Stimme des Älteren war unüberhörbar. Nicht, dass sie sich auch nur einen Deut darum scherten… „Wonach sieht es aus?“ Crawford klang beinahe belustigt. Beinahe. Neubert zeigte immer noch keine Furcht, war inzwischen aufgestanden und ging auf Crawford zu. Keiner der beiden schien seine Anwesenheit wahrzunehmen und so sah er einfach nur zu. „Das werden sie dir nicht durchgehen lassen.“ „Und genau da befinden Sie sich im Irrtum.“ Der Deutsche erstarrte, wie vor den Kopf geschlagen, wurde blass. „Unmöglich…“ Jetzt lächelte Crawford. „Es sieht ganz so aus, als würden sie es _Ihnen_ nicht durchgehen lassen.“ „Du arroganter-“ Neubert packte Crawford am Kragen, der sich aber nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Mach den Fernseher an, Schuldig.“ Man hatte ihn also doch noch nicht ganz vergessen. Ohne den Blick von den beiden abzuwenden, griff er nach der Fernbedienung. Er drehte die Lautstärke auf, aber nicht zu sehr. Selbst mit nur einer freien Hand entwand sich Crawford rasch aus Neuberts Griff, verpasste dem älteren Mann dann einen Kinnhaken, dass dieser mit schmerzverzerrtem Gesicht nach hinten stolperte. Das musste wehgetan haben. In der nächsten Sekunde hatte der Schwarzhaarige auch schon angelegt. „Genug mit dem Unsinn. Ich hoffe, Sie bereuen Ihren Fehler.“ Und damit drückte Crawford ab. Der schallgedämpfte Schuss ging in der Filmmusik unter. Wortlos griff er nach der Fernbedienung und drückte den roten Knopf. Crawford hatte nicht einmal wütend gewirkt, nur distanziert. Und ruhig. Immer so ruhig. Der Ältere zog sein Handy heraus. Es fielen nur wenige Worte, aber sie verrieten ihm alles. „Ein Sweeper-Team?“ „Ja.“ Dann wandte sich Crawford ab, ohne die am Boden liegende Gestalt noch eines Blickes zu würdigen. Er hatte tatsächlich die Erlaubnis gehabt. Wie zum Teufel hatte Crawford das geschafft? ~TBC~ Eigentlich tut mir Neubert ein bissl Leid. Für ihn ist alles ziemlich mies gelaufen, aber zumindest kann ich das in „RftS“ wieder gutmachen ^^ cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)