Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 113: "Selbst wenn nicht, wird davon kaum die Welt untergehen" --------------------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 113) Titel: Close Distance Teil: 113/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Erster Teil geht endlich mal wieder zu Weiß über - Yohjis POV. Es ist Montagabend, nach ihrem Einsatz gegen Korin (und nein, ich habe über den nichts Näheres geschrieben. Ich hoffe, man kann sich das Wichtigste zusammenreimen. Schluss ist am Dienstagmorgen, wo der POV dann zu Ran wechselt.) Ach ja, woran Ran kurz zurückdenkt - Samstag war es, als Farfarello ihn in Crawfords Büro geschubst hatte und Ran Crawford zum ersten Mal küsste. o_O So betrachtet schreiten die beiden in ihrer Beziehung doch recht schnell voran, oder? *drop* Disclaimer: not my boys, no money make... Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Jupp, Ostern lief prima. Und nächstes Weekend ist schon wieder verlängert *grins* Wie du siehst, bist du wieder auf deinem Stammplatz gelandet ^.~ Das beruhigt mich irgendwie... *Gewohnheitsmensch ist* TezuFuji ist auch nicht schlecht, steht aber eben erst an 2. Stelle bei mir. Falls du mal ne gute FF findest, sag mir Bescheid ^^ Die Scanlations gibt es auf www.stoptazmo.com - du musst dich zwar anmelden, aber kaum Daten angeben. Wird dahinterkommen? Woher willst du wissen, dass Farf nicht schon jetzt Bescheid weiß? Eine eher gewalttätige Reaktion wäre wahrscheinlicher, wenn es früher geschehen wäre und es nicht unbedingt um Crawford gehen würde... Wie er nun tatsächlich reagiert, Geduld, sag ich nur... Hm, ich hab die Aktion absichtlich ohne großes Drama ablaufen lassen, aus dem von dir angeführten Grund *nod* Und was das Töten der eigenen Eltern angeht, hast du Recht. Ich wollte diesen Kontrast deutlich machen. Weiß taucht in diesem Teil mal wieder auf und damit auch Omi *lach* Ist zwar eher Zufall, aber so kann ich deinem Wunsch wenigstens ein bissl entsprechen ^-^ Eigentlich dürfte Farf kaum erfahren können, von wem Schu das Stirnband hat, ne? ^.~ Hoffe, du bist inzwischen mehr ausgeschlafen bist *knuffz* @Furia: Wenn du das hier liest, müsste der Stress nun wirklich vorbei sein, oder? ^________^ Thanx für die ENS *knuffel* @nai-chan: Na dann, auf ein weiteres Jahr *lach* Das ist irgendwie gut... eine Fanfic lesen, weil man sich so sehr daran gewöhnt hat. Ich muss zugeben, dass ich mich andererseits ja auch daran gewöhnt habe, sie zu schreiben *snicker* Freut mich, dass der Anschlag genau so rübergekommen ist, wie er es sollte ^___^ Man muss bedenken, dass Schuldig ja in seiner Einstellung zu solchen Einsätzen nicht nur von Rosenkreuz beeinflusst wurde, sondern auch seit Jahren mit dem Wissen lebt, dass er bereits auf einer viel persönlicheren Ebene getötet hat. Der genaue Inhalt des Auftrages war ein Test, um zu sehen, ob Schuldig das damals Geschehene tatsächlich verarbeitet hat und die Antwort darauf scheint ein klares "Ja" zu sein... ^^ @erdschlange: Hm, tatsächlich Erste *grins und Gummibärchen abgeb* Schu hat wirklich erstmal seine Ruhe, denn wenn es im nächsten Teil wieder um RK geht, ist über ein halbes Jahr vergangen. ^^ Sagen wir einfach mal, er konnte sich in der Zeit ein wenig erholen ^.~ Wenn mir doch nur mal jemand erklären könnte, was er an Schneider nicht mag... *sinnierend sag* Zum Glück bin ich nicht der einzige Fan von ihm, aber überwiegend scheint ihr etwas gegen ihn zu haben... *snicker* Ihr solltet mal "Alles Schwarz" oder auch die "Coming Home"-Reihe lesen. Da sind üble Charaktere dabei *schauder* Prob ist nur, dass es englische Fanfics sind ^^# Danke fürs Ausbuddeln übrigens *lach* Ich habe es immerhin geschafft, das eine Kapitel von "RftS" zu beenden, das bisher nur rumgelegen hatte und hoffe, dass es hilft, jetzt endlich auch bei "CD" weiterzuschreiben. Denn wie du es sagst, es ist wirklich ätzend, nicht mehr schreiben zu können o.o Teil 113 "Selbst wenn nicht, wird davon kaum die Welt untergehen" "Langsam wird es stressig, nicht wahr?" Er nahm Omi den Verbandskasten ab und der Jüngere reagierte mit einem schiefen Lächeln. "Wenigstens sind wir einen Schritt weiter." Blaue Augen tasteten Kens Arm ab, dort wo die Peitsche ins Fleisch geschnitten hatte. Ken entging der Blick nicht, dieser sah aber eher genervt aus als von Schmerzen geplagt. "Die sind doch irre. Diese Monster waren alle einmal Menschen gewesen. Wie kann man ihnen nur so etwas antun?" Darauf hatte auch er keine Antwort und Omi schwieg ebenfalls. Was sollte man dazu schon sagen? Es wurde eben niemals besser. Und sie hatten das Pech gehabt, dass ihre Gegner vorgewarnt gewesen waren. Obwohl diese Frauen - Schreiend nannten sie sich, wie er inzwischen wusste - gestern Abend vor Tetsuyas Wohnung so schnell verschwunden waren, mussten sie wohl geahnt haben, dass der Student irgendetwas verraten hatte. Korin. Das eine Wort hatte vollauf genügt. Ein großer Pharmakonzern, mit Takatori Masafumi als Leiter, dem das DNA-Forschungsteam persönlich unterstellt war. Mit einem Mal war ihre Suche nicht mehr aussichtslos gewesen. Aber was hatte ihr heutiger Einsatz wirklich gebracht? Ja, die Laboratorien waren zerstört, doch es gab massenhaft solcher Einrichtungen, wo die Arbeit sicher fortgesetzt werden konnte. Man musste Masafumi ausschalten. Der Ausdruck der grünen Augen wurde hart und kalt, blieb Omi jedoch verborgen, da er den Kopf gesenkt hatte und im Verbandskasten nach dem Desinfektionsmittel suchte. "Ich kümmere mich weiter um Ken. Du kannst versuchen, mehr über diesen Takatori Masafumi herauszubekommen. Schließlich haben wir jetzt die Gewissheit, dass er über alles Bescheid wusste." Auch vorher hatten darüber kaum Zweifel bestanden, nicht wenn Masafumi sich in dieser hohen Position befand, aber sie hatten vorsichtig sein wollen. Nun war das nicht mehr erforderlich. Schreiend waren mit einem Hubschrauber geflohen - und Masafumi hatte ebenfalls darin gesessen. "Ja, Yohji-kun." Die Antwort klang gedämpft und müde. Für einen Moment spürte er noch Omis Blick auf sich ruhen, dann ging der Blondhaarige zum Computer, der kurz darauf mit einem leisen Surren zum Leben erwachte. Schweigend machte er sich daran, Kens Wunde zu säubern. Der Jüngere biss zwar die Zähne zusammen, zeigte ansonsten aber keine Regung. Er registrierte es nur nebenbei. Seine Gedanken war bei einem bestimmten Mitglied von Schreiend und während sein rationaler Verstand die ganze Zeit behauptete, dass er sich irrte, sagte ihm sein Gefühl etwas vollkommen anderes. Es war unmöglich, sie konnte es einfach nicht sein. Aber... Ja, aber. "Was ist los?" Er hatte nicht gemerkt, dass seine Hände sich nicht mehr bewegten und von Kens Frage aufgeschreckt, beendete er rasch seine Arbeit. "Nichts weiter, war nur ein langer Tag...", meinte er dann, ohne Ken in die Augen zu sehen. "Mm... und morgen wird es bestimmt nicht besser." Der Braunhaarige seufzte, strich sich mit der Rechten über den fertigen Verband. "Schaffst du es denn?" "Na klar, ist schließlich nur ein Kratzer." Ken lächelte ihn an. "Sehr gut." Er erwiderte das Lächeln, auch wenn es ihm schwer fiel, stand dann auf. Seine Gelenke protestierten, als er sich streckte, was ihm einen spöttischen Blick von Ken einbrachte. "Probleme, alter Mann?" "Ganz und gar nicht. Aber da ich meinen Schönheitsschlaf brauche, verabschiede ich mich für heute. Mach nicht zu lange, Omi." Aus Richtung des Computers kam ein zustimmender Laut, was aber immer noch nicht garantierte, dass Omi ihm wirklich zugehört hatte. "Ich bleibe noch etwas", meinte Ken mit einer verstehenden Kopfbewegung zu Omi hin und nahm ihm damit jeden Grund, ein schlechtes Gewissen zu entwickeln. Man musste wirklich auf Omi aufpassen, ihr Jüngster vergaß alles, wenn dieser vor dem Computer saß. "Nacht." Mit einem halbherzigen Winken verließ er den Missionsraum und erst als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, erlaubte er sich tief durchzuatmen. Den Weg zu seiner winzigen Wohnung legte er zurück, ohne darauf zu achten, wie er einen Fuß vor den anderen setzte. Ein Wunder, dass er heil oben ankam. Kaum war er drinnen, ließ er seinen schweren Mantel fallen wo er stand und ließ sich von der Erleichterung umfangen, die damit einherging. Es war zu warm hier drin und plötzlich von tief greifender Ungeduld erfüllt, stieß er das Fenster weit auf. Dann endlich befreite er sich aus dem Rest seiner Klamotten, um anschließend eine heiße Dusche zu nehmen. So heiß, dass er beinahe gekocht wurde, aber der Schmerz verankerte ihn in der Wirklichkeit und half dabei, die Schleier zu vertreiben, die ihn umgeben hatten, seit diese merkwürdige Brille zerbrochen war. Es hatte nicht gereicht, um das Gesicht der Frau wirklich zu erkennen, aber das Muttermal... Unmöglich. Asuka war tot, sie konnte kein Mitglied von Schreiend sein. Grüne Augen schlossen sich, als er ein verdächtiges Brennen in ihnen zu spüren begann. Warum musste das passieren? Ausgerechnet jetzt, nachdem die Begegnung mit Maki alte Wunden aufgerissen hatte? Er seufzte, drehte mit hängenden Schultern das Wasser ab. Vielleicht war das ja der Grund. Er schaffte es, sich ein sehr, sehr schwaches Lächeln abzuringen. Noch war er nicht verrückt geworden. Der nächste Morgen fand ihn in einer etwas besseren Stimmung vor, obwohl er viel zu früh aufgewacht war. Dennoch konnte er nicht wieder einschlafen und schließlich wälzte er sich aus dem Bett, unwillkürlich vom Kühlschrank angezogen. Der zum Glück nicht leer war. Dafür war aber der Kaffee alle. Er verfluchte sein Schicksal und vertröstete sich selbst auf später. Wie er Omi kannte, war der Junge bereits auf den Beinen und auch wenn er niemals diesen süßen Milchkaffee herunterbekommen würde, den ihr Jüngster trank, hinderte ihn das noch lange nicht daran, sich an der Kaffeekanne zu vergreifen. Nach einem Magen füllenden Frühstück raffte er sich endlich dazu auf, ein wenig Ordnung zu schaffen, schob sich zu guter Letzt die Sonnenbrille auf die Nase, ehe er die Tür hinter sich ins Schloss zog. "Du bist schon wach?" "Guck nicht so überrascht", gab er mit leicht hochgezogenen Mundwinkeln zurück. Omi lächelte und man konnte dadurch beinahe die Schatten unter dessen Augen übersehen. "Hab schon aufgehört." "Bist du eigentlich ins Bett gekommen?" Er steuerte die Kaffeekanne an. Mehr Belustigung, gemischt mit Wärme. "Ja. Daher schlafe ich auch nicht im Stehen ein." Omi wurde ernster, schlüpfte in die Rolle des Anführers von Weiß. "Ich bin gerade mit den letzten Recherchen fertig geworden. Takatori Masafumi besitzt eine Villa, etwas außerhalb von Tokio. Mir ist es gelungen, an einen Grundriss zu kommen und Perser hat sein Okay gegeben." Nach einem tiefen Schluck aus der Tasse nickte er langsam. "Wann soll es losgehen?" Omi antwortete nicht direkt. "Er müsste heute Abend zu Hause sein." Und damit war das geklärt. Er wusste nicht, was für ein Gefühl das war, das plötzlich durch sein Inneres zuckte. Erwartung vielleicht? ****** Die U-Bahn war voll um diese Zeit, dennoch hatten sie überraschend viel Platz, als würde eine unsichtbare Blase um sie herum bestehen. Ab und zu richteten sich die feinen Härchen auf seinen Unterarmen auf und dann rieb eine Hand unbewusst über den Stoff des Hemdes, versuchte, das merkwürdige Gefühl zu vertreiben. Nagi war wie immer eher still, doch ihm entging nicht, dass die dunkelblauen Augen öfter auf ihm ruhten und ihn neugierig musterten. Er versuchte es mit einem Lächeln, das Nagi etwas zögerlich erwiderte. Der Braunhaarige hatte ihm heute wieder ein Bento gemacht, allerdings hinzugefügt, dass er sich nicht daran gewöhnen sollte. Und auch wenn er sich nicht genau erklären konnte warum, hatte ihn dieser zurückhaltende Spott erleichtert gehabt. "Gehst du heute zum Computer-Club?" Nagi dachte einen Moment nach, nickte dann. "Ich bin Samstag ja nicht dazu gekommen und die Homepage muss bis zum Ende der Woche fertig sein." Ohne dass er es verhindern konnte, stieg ihm Röte in die Wangen. Noch zu gut konnte er sich daran erinnern, was an diesem Abend geschehen war und er konnte das dumme Gefühl nicht abschütteln, dass Nagi Bescheid wusste. Einen tiefen Atemzug lang schloss er die Augen. Im Grunde genommen konnte es ja niemandem in diesem seltsamen Haushalt entgangen sein, nicht nach den letzten beiden Nächten. Ein Ziehen meldete sich in ihm, der unbedingte Wunsch, in Crawford-sans Nähe zu sein. Es wurde immer stärker und er musste es fast gewaltsam beiseite drängen. "Nach der ganzen Arbeit werdet ihr hoffentlich gut bei dem Wettbewerb abschneiden." Nagi zuckte nur mit den Schultern, ein Mundwinkel wurde leicht nach oben gezogen und die leichte Belustigung war unverkennbar. "Selbst wenn nicht, wird davon kaum die Welt untergehen." Womit Nagi absolut Recht hatte. Er spürte etwas Vertrautes in dieser Haltung und obwohl Kälte in die violetten Augen getreten war, entspannte es ihn unwillkürlich. Sie tauschten einen verstehenden Blick aus. "Morgen, Ran!" Er hatte sich gerade von Nagi verabschiedet, als ihn eine bekannte Stimme sich umdrehen ließ. "Yun-kun." Sein Freund hatte ihn mit wenigen Schritten eingeholt, spähte kurz über seine Schulter. "War das Naoe-kun?" "Ja", bestätigte er. "Du wirst ihn heute im Club wiedersehen." Aufrichtige Freude huschte über Yunshiros Gesicht. "Er bleibt also. Wirklich schade, dass wir von der Oberstufe bald wieder alleine weitermachen. Naoe-kun ist sehr gut, soweit ich es letztes Mal sehen konnte, genauso wie Tsukiyono-kun. Die beiden werden den Club sicher tüchtig aufmischen." Er lachte bei der Vorstellung, denn es wollte so gar nicht zu Nagi passen, auf diese Weise aufzufallen. In dunklen Augen glitzerte etwas auf, das er nicht deuten konnte und Yunshiro ließ ihm keine Zeit darüber nachzudenken. "Komm, es klingelt gleich." Damit wurde er am Unterarm gepackt und durch das Schultor gezogen. Sein Unterbewusstsein registrierte, dass er keinerlei Aufmerksamkeit mehr erregte, aber bewusst verschwendete er keinen Gedanken daran. "Das kenne ich doch irgendwoher." Yunshiro saß wie immer neben ihm auf der Mauer und beäugte sein Bento. "Muss an deinem ausgezeichneten Gedächtnis liegen", stichelte er. Yunshiro streckte ihm die Zunge raus. "Endlich erkennst du es mal an." Sein Nicken enthielt ein abwägendes Zögern. "Jetzt musst du es nur noch für etwas Wichtiges einsetzen." "Was, wichtiger als dein Mittagessen?" Die Augen des Anderen funkelten und sie lachten beide, ehe Yunshiro eine etwas ernstere Miene aufsetzte. "Soll ich eigentlich davon ausgehen, dass Nagi dir das Bento heute Morgen vor dem Schultor gegeben hat?" Neugier, in die sich auch etwas anderes wob. Er hatte nicht vor, seinen Freund anzulügen. Vor allem, da es dafür sowieso ein wenig zu spät war. "Nein, nicht unbedingt." "Dann hast du dort übernachtet. Wieder?" Sein knappes Nicken bestätigte beide Fragen auf einmal. Als hätte Yunshiro gestern etwas anderes annehmen können. Nachdem dieser gesehen hatte, wie Crawford ihn bei der Schule abgesetzt hatte. Nachdem diese Worte gefallen waren. Und auch jetzt könnte er die Frage nicht anders beantworten. Die Erinnerung an warme Haut, ein lebendiges Gewicht, das ihn nach unten drückte, an Craword-sans Berührungen, sollte es eigentlich leicht machen, oder? Dennoch wusste er nicht wirklich, was er da eigentlich tat, worauf er sich einließ. Doch wenn alles gesagt und getan war, war ihm das so ziemlich egal. Er konnte sehr gut damit leben, besser als zuvor, um genau zu sein. Yunshiro strich sich eine hellbraune Strähne aus den Augen und errang damit seine Aufmerksamkeit zurück. Der Andere sah ganz so aus, als wollte er noch etwas anderes wissen, doch kein Wort verließ Yunshiros Lippen. Und als ihm aufging, _was_ es wahrscheinlich war, konnte er eine gewisse Erleichterung nicht leugnen. Auch wenn Yunshiro sein bester Freund war, konnte er sich nicht vorstellen, mit ihm darüber zu reden. Er spürte Hitze in sein Gesicht steigen, ohne dass er etwas dagegen machen konnte und erntete einen schiefen Blick dafür. Dann sah Yunshiro zur Seite und seufzte kaum merklich. Was hatte das jetzt zu bedeuten? Nicht, dass er diese Frage laut zu stellen gedachte. Mit einem Mal ging ein Ruck durch den Körper des Anderen und ein leichtfertiges Lächeln lag auf dessen Lippen, als sich ihre Augen wieder trafen. "Wenn Naoe-kun sich schon die Arbeit gemacht hat, solltest du es auch essen, hm?" Er brauchte eine Sekunde, um den Umschwung zu verarbeiten, dann kroch auch auf seine Lippen ein Lächeln. "Interessanter Gedanke." "Ja, nicht wahr? Wir wollen doch nicht, dass du nachher beim Training abklappst. Vor allem, da du noch angriffslustiger geworden sein sollst." Sein entnervtes Seufzen ließ Yunshiro grinsen. Der Braunhaarige wartete nicht auf eine entsprechende Nachfrage. "Japp, es hat sich bereits rumgesprochen, dass du es eurem Trainer gestern nicht leicht gemacht hast." Hatten sie denn keine interessanteren Gesprächsthemen? Um eine Reaktion verlegen, griff er nach einem Reisbällchen. Noch etwas, worüber er mit Yunshiro nicht sprechen konnte. Der würde ihn für wahnsinnig halten, mit einem echten Katana trainiert zu haben - und dann auch noch ohne Rüstung. Spätestens wenn sein Freund die Schnitte sah, würde dieser ihn entweder nicht mehr aus den Augen lassen oder - noch schlimmer - vielleicht sogar zu seinem Onkel rennen. Was er nun wirklich nicht gebrauchen konnte. Mittlerweile war er ganz froh über das mangelnde Interesse von dieser Seite. Seine Geste hatte Yunshiro zum Glück abgelenkt, dessen Augen waren jetzt sehnsüchtig auf sein Bento gerichtet. "Bekomme ich etwas ab?" "Wenn du lieb bitte sagst, werde ich es mir überlegen." "Bi~tte", kam es ohne jedes Zögern und Yunshiros Blick ließ ihn wieder auflachen. ~TBC~ Und, haben die Erinnerungen an die Mission gereicht? Im Anime haben sie ja auch nicht besonders viel darüber gezeigt. Falls es sich jemand in Erinnerung rufen will: Folge 9 "Schreiend". Allerdings geschieht da auch einiges, was erst später in meiner Story drankommt. ^^# Hm, manchmal frage ich mich wirklich, wie groß das Brett ist, das Ran vorm Kopf hat *dröppel* cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)