Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 102: "Rückblicke XXXIII - Du weißt gar nicht, wie das geht, nicht wahr?" -------------------------------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 102) Titel: Close Distance Teil: 102/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: So, dieses Mal lernt ihr offiziell Herrn Neubert kennen ^^ *grins* Disclaimer: not my boys, no money make... Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: *grins* Das mit Juliens Arbeit ist wirklich ein Zufall ^^ Irgendwie schade, dass er relativ bald zurück muss - denn die Zeit geht bestimmt schnell rum. Ich werde dir morgen gerne die Daumen drücken, immerhin schreib ich meine Klausur erst am Nachmittag und hab daher Zeit dafür ^.~ Keine Klausur zu haben wäre wirklich schön gewesen, aber immerhin sind es die beiden letzten. Wegen Wirtschaftspolitik morgen mache ich mir nicht so viel Sorgen, aber Steuern am Dienstag wird wahrscheinlich wieder abartig schwer - so wie schon die erste Steuerklausur letzten Montag. Dafür lief am Donnerstag wenigstens Wirtschaftssoziologie ganz gut (das Fach mit den acht Texten ^^). Wie schon mal gesagt, glaube ich einfach nicht, dass Schuldig Crawford ganz loslassen kann, egal was passiert. Und daher wird wohl immer ein bissl Eifersucht da sein. Armer Kerl ^^°°° Die Distanz zwischen Ran und Crawford ist Rans Herkunft geschuldet. Ich habe mal gelesen, dass sich sogar Ehepaare zum Teil noch mit "-san" anreden und im Deutschen setze ich das halt mit dem Siezen gleich. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau, wann ich das ändern werde. Jupp, Omi ist der Wahrheit wieder ein Stück näher. Aber ich bezweifle weiterhin, dass er darüber letztendlich besonders glücklich sein wird ^^ Ich denke, nächstes Wochenende oder so bekommste endlich deinen GB-Eintrag *knuffel* @Taowaki: Hoffe, du hattest einen schönen Winterurlaub *winkz* @erdschlange: *lach* Hat mich ja nur ein paar Teile gekostet, bis dorthin zu gelangen ^^# Manchmal hatte ich echt das Gefühl, aus Ran und Crawford würde nie was werden *Kopf schief leg* Ich merk mir leider nie, wer von euch den Anime noch nicht kennt. Wenn also Fragen aufkommen, einfach stellen - ich beantworte sie gerne ^^ Übrigens wird die Serie für dich bestimmt eher eine Enttäuschung sein, wenn du sie bisher nur aus Fanfics kennst. Nach shonen-ai Anspielungen kannste nämlich mit der Lupe suchen und der Qualität ist auch nicht die Beste... Erfolg bei den Klausuren wäre klasse *grins*, besonders bei der am Dienstag. Wann schreibst du denn deine? Kann dir dann ja die Daumen drücken ^.~ @CeresNila: Solche Worte höre ich doch gerne ^___^ Ich hoffe, du magst diesen Teil auch. Wie bei Andy schon gesagt, ist das mit Ran und Crawford ein bissl schwierig. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob die beiden nun aus ihrer Sicht ,zusammen sind' o.O Crawford denkt bestimmt nicht in solchen Bahnen und Ran... der klammert sich an den Älteren, weil er an dessen Stärke glaubt. Es ist für ein Zeichen von Respekt, Crawford so anzureden. ^^ Ich brauche wirklich noch einen Punkt, an dem sich ihr Verhältnis weiter ändert - und ich wollte es nun wirklich nicht an Sex binden. Das wäre so... lahm... Keine Ahnung, ob ich rüberbringen konnte, wie ich das sehe ^^# Auch wenn ich wegen der Klausuren in letzter Zeit nix mehr geschrieben habe, gerate ich sicher nicht in Verzug, da ich in meinem Block ein paar Teile Vorrat habe *zwinka* Probleme werde ich bekommen, sobald Semesterferien sind und ich versuchen muss, wieder in die Story reinzufinden *ehe* Teil 102 "Rückblicke XXXIII - Du weißt gar nicht, wie das geht, nicht wahr?" Crawford hatte seinen Teller vielleicht zur Hälfte geleert, als er selbst sein Essen bereits herunter geschlungen hatte. Und er war immer noch hungrig. Ob er sich nachnehmen sollte? Normalerweise würde er nicht zögern, aber es wäre auch nicht gut, seine Anwesenheit hier zu sehr zu unterstreichen. Schließlich konnte er darauf verzichten, sich das Leben freiwillig unnötig schwer zu machen. In diesem Moment beendete Crawford ein Gespräch mit dessen anderen Tischnachbarn und gleich darauf ruhten braune Augen auf ihm. Er wollte das, von Crawford angesehen werden, wahrgenommen. Das Einzige, was er von dem Älteren bekommen konnte. Auch wenn er sich selten erlaubte, darüber nachzudenken. Crawford stellte ihm die Frage nicht, wusste auch so, dass er niemals genug Essen bekommen konnte. Ein schmales Lächeln, dann griff der Schwarzhaarige nach seinem Teller und füllte ihn ein weiteres Mal. Dankend grinste er in Erwiderung und wollte sich gerade darüber hermachen, als Crawfords Augen leer wurden. Wie Spiegel, von denen nichts wiedergegeben wurde. Es hätte nicht länger als eine Sekunde dauern dürfen, meistens bekam er überhaupt nichts davon mit, doch diese Vision dehnte sich aus. Sein überraschtes Einatmen lenkte die Aufmerksamkeit einiger Lehrer erst auf ihn, dann weiter auf Crawford. Der plötzlich mit einem Zwinkern in die Gegenwart zurückkehrte. Der Ältere kümmerte sich nicht um die eingetretene Stille. Mit der ihm angeborenen Präzision wandte Crawford den Kopf. Er konnte das frostige Lächeln sehen, das auf die Lippen des Amerikaners getreten war und war froh, nicht Empfänger selbigen zu sein. Neugierig folgte er Crawfords Blick - zu Herrn Neubert. Aha, das erklärte einiges. Der Mann war einer der ältesten Lehrer hier und wie Crawford ein Precog, aber bei weitem nicht so gut wie der Amerikaner. Eine Vision, die sich um einen Precog drehte, musste wirklich interessant sein. All diese Möglichkeiten... Unter halbgeschlossenen Lidern hervor beobachtete er Herrn Neubert, der kläglich darin versagte, Crawford zu ignorieren. Und schließlich begegneten sich zwei Augenpaare. "Das ist keine gute Idee." Crawford verweigerte dem älteren Mann die Höflichkeit, ihn mit Namen anzusprechen, was der andere Precog mit zusammengebissenen Zähnen registrierte. Das Lächeln des Schwarzhaarigen wechselte von frostig zu kalt, dann stand Crawford auf, ohne eine Reaktion abzuwarten. Egal wie ruhig diese Bewegung ausfiel, konnte er darunter liegend dennoch etwas vibrieren spüren. Und dieses etwas kam Wut nahe. Er erhob sich ebenfalls. Es war niemals eine gute Idee, Crawford wütend zu machen. Der ließ sich zu keinen lautstarken Anfällen hinreißen, sondern lächelte nur amüsiert, während unter einem das Eis einbrach. Niemand der aufmerksam gewordenen Lehrer sagte etwas. Sie mochten Crawford vielleicht nicht besonders, doch trotz seiner Jugend unterschätzten sie ihn nicht. Und jedem hier war klar, dass hinter Crawford immer noch Herr Schneider stand. Am liebsten hätte er Herrn Neubert ein paar saftige Kopfschmerzen verpasst. Er hatte schon so selten genug die Gelegenheit mit Crawford zusammen zu sein und wollte sich die nicht verderben lassen. Die Schilde des Älteren waren nicht stark genug, wenn er sich Mühe gab. Er könnte durchkommen... Grüne Augen glitzerten auf und Energie verdichtete sich in ihm zu einer heißen, weiß glühenden Anballung. Sie durften keine Lehrer angreifen, die Strafe dafür würde ihn höchstwahrscheinlich mit niedergerissenen Schilden in einer Zelle landen lassen. Doch das hatte er bereits überlebt und würde es wieder tun. Einen Atemzug ehe er zuschlagen _musste_, weil es ihn sonst innerlich verbrennen würde, legte sich eine schwere Hand auf seine Schulter und so kurz, dass er fast geglaubt hätte, es sich nur eingebildet zu haben, streifte Crawfords Daumen seinen Hals. Aber es war keine Einbildung gewesen, denn das Feuer war ausgelöscht worden. Die Talente, die den sich anbrauenden Sturm bemerkt hatten, zuckten überrascht zusammen. Und Crawford hatte bewiesen, dass er den widerspenstigen Telepathen bändigen konnte, der laufend Ärger machte. Vielleicht sollte er sich deswegen beleidigt fühlen, doch immerhin ging es hier um Crawford. Der ihn hier rausholen würde. Er grinste nur zu dem Älteren auf, dann gingen sie. ****** Nicht wirklich unerwartet brach Schuldig ihr Schweigen, kaum dass sie allein waren. "Was war das mit dir und Herrn Neubert?" Schuldig hatte seit dem letzten Mal einen ordentlichen Wachstumsschub durchgemacht, musste aber weiterhin den Blick heben, um ihm in die Augen zu sehen. Die orangefarbenen Haare fielen ihm ungebändigt und frei über die Schultern, erinnerten ihn an ein altes Bild, das seit ihrem Kennenlernen in seinem Gedächtnis geruht hatte. Ja, das war es, was er damals gesehen hatte, bis hin zu der Kühle in den grünen Augen, die wie eine Barrikade zwischen Schuldig und der Außenwelt stand. Ein äußerer Ausdruck der telepathischen Schilde, die den Verstand des Jüngeren schützten. Rosenkreuz hatte es nicht geschafft, Schuldigs Persönlichkeit zu glätten und er war wie immer froh, wenn er sich dessen vergewissern konnte. Er brauchte keine Marionetten, die nicht einmal wussten, dass sie welche waren. Sein Team sollte das Beste werden, weil er sich mit weniger nicht zufrieden geben wollte. Doch noch musste er sich gedulden. Ein wenig. Er beendete seine Musterung, gerade als Schuldig anfing etwas nervös zu werden. "Er hatte vor, mich ein angebliches Komplott aufdecken zu lassen und mich dadurch lächerlich zu machen. Als ob der mich ausmanövrieren könnte." Schuldig schnaubte, Abscheu mischte sich in Verstehen. "Ich wette, er hätte es sehr realistisch gestaltet. Ohne Rücksicht darauf, dass du ebenfalls keine walten lassen würdest." "Hm..." Der Telepath hatte es tatsächlich durchschaut. Neubert war ohne weiteres bereit gewesen, ein paar Schüler zu opfern, die von den wirklichen Plänen des Precogs nichts ahnten. Er durfte Schuldig niemals für einen Dummkopf halten, nur weil der es sich in den Kopf gesetzt hatte, alles und jeden mit Spott zu überhäufen. "Nichtsdestotrotz hättest du vorsichtiger sein sollen. Du kennst die Vorschriften." Schuldig sah ihn mit einem merkwürdigen Ausdruck an, folgte ihm weiterhin, ohne auf den Weg zu achten. "Ich hätte es normalerweise nicht getan. Aber es ging um dich, nicht um mich. Es stand ihm nicht zu, irgendetwas zu probieren." Oh ha, er sollte sich wohl geschmeichelt fühlen. Schuldig begann bereits, ihn als Anführer zu sehen, alle Scherze beiseite. Aber das konnte ins Auge gehen, solange Schuldig sich noch auf Rosenkreuz befand. Wenigstens für die nächsten Tage bestand allerdings keine Gefahr. Unwillkürlich lächelte er. "Du musst bedenken, dass es sich als unpraktisch erwiesen hätte, wenn du bestraft worden wärst." "Warum?" Grüne Augen wurden zusammengekniffen und Angriffslust blitzte in ihnen auf. Doch ehe Schuldig weitersprach, wurden sie abgewandt und richteten sich auf den Boden. "Das letzte Mal hat es dir nicht so viel ausgemacht, mich da runter zu schicken." Das musste jetzt ja kommen. Schuldig hatte ihm das wohl immer noch nicht ganz verziehen. "Damals wollte ich dich auch nicht für einen Außeneinsatz mitnehmen." Das stoppte Schuldig abrupt und es erwies sich als interessant, den Jüngeren mal offen die Fassung verlieren zu sehen. Es folgte Ungläubigkeit und dann das aufrichtigste Lächeln, das Schuldig bisher zustande gebracht hatte. "Kein Witz?" Er zog eine Augenbraue hoch. "Kein Witz." Für einen Moment lief noch Aufregung durch Schuldig, dann fasste sich der Telepath. Und registrierte, wo genau sie stehen geblieben waren. "Bist du wieder hier untergebracht?" Ein verwirrtes Stirnrunzeln. "Nein, ich habe wie immer eines der Gästequartiere." Er lächelte. "Und was wollen wir dann hier?" Wortlos öffnete er die Tür zu ihrem alten Zimmer und machte eine auffordernde Handbewegung. Schuldig zuckte mit den Schultern, ging dann hinein. Ihm folgend sah er die Anspannung in den Bewegungen des Anderen. Schuldig hatte ein gesundes Misstrauen gegenüber Überraschungen entwickelt, aber ein wenig beleidigend war es schon, es gegen sich selbst gerichtet zu sehen. Er schloss die Tür hinter sich. "Du bekommst dieses Zimmer. Deine Sachen müssten bereits hier sein." Schuldig überzeugte sich davon, indem er den Schrank öffnete. "Dann habe ich es geschafft...", kam es nach einigen Sekunden des Schweigens schließlich. "Ja, du kannst dich jetzt in die illustren Reihen jener einordnen, die vorzeitig aus den Schlafsälen raus dürfen. So wie Stephan und Alexander damals." Ein Grinsen blitzte auf, als Schuldig sich zu ihm umdrehte. "Das nächste Jahr wird also mein letztes sein." "Ich gehe davon aus." Schuldig verlor das Grinsen und sah ihm direkt in die Augen. "Habe ich das hier dir zu verdanken?" "So wenig von dir selbst überzeugt?", zog er den Jüngeren auf, wurde dann ebenfalls ernst. "Nein, Schuldig. Es ist deine eigene Leistung gewesen." "Und dieser Außeneinsatz? Das fällt doch nun wirklich aus dem Rahmen." Damit hatte Schuldig vollkommen Recht. Aber das änderte nichts daran, dass er Schuldig gut vorbereitet sehen wollte. "Schneider hat die Erlaubnis erteilt. Und du kannst mir glauben, dass ich nicht darum gebettelt habe." "Natürlich nicht", schüttelte Schuldig den Kopf und in grünen Augen funkelte es belustigt auf. "Du weißt gar nicht, wie das geht, nicht wahr?" Damit wandte sich der Orangehaarige erneut dem Schrank zu und zog einen Schokoriegel hervor. "Sie haben wirklich alles rübergebracht." Schuldig hatte sich nicht geändert, immer noch ständig hungrig. Aber dieses Mal lag es an der Verausgabung bei der heutigen Übung. Der Körper des Jüngeren musste sich inzwischen an den allgemein höheren Energieverbrauch durch das ständige Aufrechterhalten der Schilde gewöhnt haben. Mit ein paar schnellen Bissen war Schuldig fertig, wischte sich die Hände an der ohnehin schon schmutzigen Hose ab. Nicht viel, das man da noch schlimmer machen konnte. Schuldig war seinem Blick gefolgt, nahm erst jetzt wirklich wahr, dass er noch diese Sachen anhatte. War ihm wohl für einen Moment entfallen gewesen. Grüne Augen huschten gleich darauf weiter zur Badezimmertür und ein Grinsen breitete sich auf Schuldigs Gesicht aus. "Endlich wieder eine eigene Dusche..." In der nächsten Sekunde wusste er, dass Schuldig kurz davor war sich auszuziehen - und zwar ohne sich die Mühe zu machen, sich vorher in den anderen Raum zu begeben. Darauf konnte er verzichten. "Morgen geht es los. Ich werde dich nach dem Frühstück hier abholen." Schuldig erstarrte, Lippen formten lautlos das Wort ,morgen'. "Schlaf gut, Schuldig." Und damit ging er. Schneider empfing ihn mit einem Lächeln. "Und, wie hat Schuldig die frohe Botschaft aufgenommen?" Er lächelte zurück, nahm auf der Couch Platz und sah zu, wie der Ältere ihm Rotwein eingoss. Das angenehm gedämpfte Licht erzeugte einen rötlichen Schatten, der sich sanft bewegte, im Einklang mit der noch nicht zur Ruhe gekommenen Flüssigkeit. "Er reagierte ein wenig ungläubig. Aber ich denke, das Zimmer hat ihn überzeugt." Die Belustigung wurde aufgenommen, huschte durch eisblaue Augen. Schneider setzte sich neben ihn, reichte das Glas weiter und lehnte sich dann zurück. Er nutzte die Gelegenheit, um den Älteren zu betrachten. Auf einer persönlicheren Ebene als bei ihrem ersten Treffen an diesem Tag. Da war es darum gegangen, Schuldigs Unterlagen zu sichten, dessen Fortschritte zu beurteilen. Jetzt aber lag die Arbeit hinter ihnen. Der Deutsche erwiderte seine Musterung mit einem ruhigen Blick und Erwartung breitete sich in ihm aus. Sein letzter Einsatz hatte ihm Gelegenheit geboten, mit ausreichend Leuten zusammenzutreffen, dennoch hatte er nichts mit ihnen anfangen können. Und ihm war nicht ein Mal die Idee gekommen, mit jemandem das Bett teilen zu wollen, auch wenn es nicht an Interessenten gemangelt hatte. Mit Schneider war das anders. Sie hatten von Anfang an auf einer Wellenlänge gelegen. Und daran hatte sich nichts geändert, auch nicht mit seinem neuen Status. Er nahm einen Schluck vom Wein und unterbrach damit schließlich die sich aufbauende Spannung. Schneider spiegelte die Bewegung, stellte dann das eigene Glas auf den Tisch, nahm ihm seines ab und tat damit das gleiche. Finger strichen warm über seinen Handrücken, während sich der Alkohol mit ebenso viel Wärme in seinem Magen auszubreiten begann. Schneiders Kuss war ungewohnt sanft, fast flüchtig und er seufzte leise. Er hatte das tatsächlich vermisst gehabt. "Niemand anderen gefunden?" Der Deutsche lehnte sich wieder zu ihm herüber, drückte ihn nach unten und hauchte einen weiteren Kuss auf seine Lippen. Schneider hatte also etwas von seinen Überlegungen mitbekommen. Nicht wirklich überraschend, schließlich hatte er nichts zu verbergen versucht. "Wie kommen Sie auf die Idee, dass ich nach jemand anderen gesucht hätte?" Er lächelte, als ihm die Brille abgenommen wurde. Die Wärme war jetzt überall. Der Ältere manövrierte ein bisschen, so dass er schlussendlich lang gestreckt auf der Couch lag, Schneider als lebendiges Gewicht auf sich, vertraut. Der nächste Kuss war hart und Besitz ergreifend. Seine Hände landeten von ganz allein an Schneiders Hinterkopf, vergruben sich in dem sandblonden Haar und er zog den Anderen so noch näher an sich. Als sie sich trennen mussten, um wieder zu Atem zu kommen, kam er endlich an die Knöpfe von Weste und Hemd heran und machte sich daran, die störenden Kleidungsstücke zu entfernen. Hitze stand jetzt in den eisblauen Augen und Schneiders Finger bewegten sich mindestens ebenso geschickt wie seine eigenen. Nein, er hatte niemand anderen gesucht, warum sollte er auch? Er wollte sich nicht die Mühe machen, jemanden kennen zu lernen und ganz sicher hatte er nicht vor, mit dem Erstbesten zu schlafen, der ihm über den Weg lief. Weitere Küsse folgten und sie ließen seine Gedanken zerfasern, bis nichts anderes mehr wichtig war als die Berührungen, die geteilte Hitze. Reibung. Stoff, der über Haut glitt. Kühle Luft, da wo sich langsam Schweiß bildete. Perfekt. ~TBC~ Zwei Klausuren noch... ich fühle mich so was von k.o. o_o Und wenn die nächste Steuerklausur genauso schwierig wird wie die erste, bin ich echt erledigt. *ächz* Allmählich leide ich nicht nur unter Lese-, sondern auch Schreibentzug... ^^°°° cya cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)