Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 100: "Rückblicke XXXII - Du kannst Herrn Schneider fast Konkurrenz machen" ---------------------------------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 100) Titel: Close Distance Teil: 100/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Na dann, auf weitere 100 Teile... oder so *drop* *Gummibärchen für alle in die Runde werf* Disclaimer: not my boys, no money make... Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Japp, hatte die Texte geschafft und dann dem Prof am Donnerstag viele Fragen stellen können *snicker* Die anderen Studenten wurden schon unruhig, aber das war ja nicht mein Problem ^^ Ah, ich verstehe, wie es zu dem Irrtum mit Omi kommen konnte. Aber langsam müsste klar sein, dass ich die Person, aus deren Sicht ich schreibe, nie mit Namen nenne - außer natürlich in Unterhaltungen. *gg* Was Nagi und Tot angeht, bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, was ich machen soll. Aber ich kann dir versichern, dass sich seine Einstellung noch etwas ändern wird ^^ Sekt? Ich hoffe mit Früchten drin? *lach* Seit ihr gut zum Flughafen durchgekommen? Ich finde ja die Straßenverhältnisse zurzeit nicht besonders berauschend... Viel Erfolg beim Lernen! *missmutig zu ihrem Controlling/Kostenmanagement-Ordner rüberschielt* @Taowaki: *lach* Wenn ich näher darüber nachdenke, bin ich auch überrascht, wie sehr sich die Story hält. Aber für die nächsten drei Wochen werde ich kaum ein Wort zu Papier kommen, ich stecke in dem üblichen Klausuren-Tief ^^# Außerdem entwickelt sich in meinem Kopf gerade eine neue Fanfic, die ich früher oder später auch schreiben muss. Keine Sorge, ich mache Omi nicht zum Raucher *lach* Werde in Zukunft versuchen, den Anfang nicht so uneindeutig zu gestalten ^^ Also mir ist die ganze Sache mit Nagi und Tot im Anime ein Rätsel. In der Folge, als Schwarz in Takatoris Büro war (Schreiend war ja auch dort), schien es mir nicht besonders zwischen Nagi und Tot gefunkt zu haben. Und das nächste Mal lässt er schon Baumblüten auf sie runterregnen *ist verwirrt* Aber wie ich schon bei Andy schrieb, ein bissl wird sich seine Einstellung zu ihr noch ändern - und anders als im Anime gibt es bei mir wenigstens eine Erklärung *hmpf* @nai-chan: Zeit, die könnte ich auch gebrauchen. Immer wenn ich am Lernen bin, will ich am liebsten lesen - und zwar normale Bücher, nichts für die Uni. Bildchen hin oder her, mir reicht es schon, wenn du weiter meine Story liest ^.~ (auch wenn ich natürlich nix gegen ein Bildchen hätte *lach*) Und, hast du dieses Mal auch einen Absatz mehr erwartet? War ja schließlich wieder ein Vergangenheitskapitel. ^^ Beim Kontrolllesen bin ich auf jeden Fall schnell durchgekommen, als letzte Woche. *grins* @CeresNila: *knuffz* Immer wieder eine Freude, von dir zu hören ^____~ Tja, ich hab auch keine Ahnung, wie du meine neuen Kapitel verpassen kannst - schließlich gebe ich mir alle Mühe, sie regelmäßig upzudaten *snicker* Du bist mit Schuldigs und Nagis Sicht durcheinander gekommen? Ich muss es wirklich lassen, zu viele Leute in ein Kapitel einzubauen. ^^°°° Aus Schuldigs Sicht hatte ich gar nicht geschrieben... Aber mach dir nichts draus, ich schaffe es teilweise, mich mit meinem eigenen Geschreibsel zu verwirren ^.~ Du siehst doch, wie Weiß ohne Aya überlebt - mit Schwarz' Hilfe *lol* ^____^ Und du hast es auf den Punkt gebracht. Crawford und Ran sind nicht zufällig unerwähnt geblieben *gg* Tja, du wirst lachen, aber vielleicht wird die Geschichte wirklich noch zwei weitere Jahre laufen ^^# @erdschlange: Und damit hätten wir das Jubiläum. Direkt ein Wunder, dass mir die Geschichte noch nicht auf den Keks geht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich ganz schnell wieder vergesse, was ich anfangs geschrieben hab. Daher ist es ja so schwierig, keine Widersprüche einzubauen *dröppel* Mit Weiß könntest du direkt Recht haben. Sie liegen mir dieses Mal wirklich nicht so sehr, vor allem, weil sie so selten auftauchen. Schwarz und Ran sind in meinem Kopf viel lebendiger und daher auch leichter zu schreiben. Das Problem mit den zu vielen Charas auf einmal machte es bloß noch schlimmer *ehe* Teil 100 "Rückblicke XXXII - Du kannst Herrn Schneider fast Konkurrenz machen" Er stieß die Tür zu seinem Schlafsaal auf und grinste einmal in die Runde, als sich ihm daraufhin ein paar erschrockene Gesichter zuwandten. Sie mochten vielleicht länger auf Rosenkreuz sein als er selbst, aber er wusste, wie man sich Respekt verschaffte. Und verspürte nicht die geringsten Skrupel, wenn er das tat. Er hasste diesen Platz. Am Anfang hatte er Schwierigkeiten gehabt zu schlafen. Zu ungewohnt war es gewesen, so viele Gehirne in unmittelbarer Nähe zu haben. Ganz abgesehen von den _Personen_. Fast zwei Jahre war er jetzt schon in diesem Saftladen und das hatte nicht geholfen, seine Meinung über die Einrichtung zu ändern. Er hatte die Zeit zum Lernen und Trainieren genutzt, niemals sein Versprechen an Crawford vergessend. Und mit etwas Glück würde das nächste Jahr sein letztes hier sein. Die erforderlichen Kurse hatte er jedenfalls belegt. "Hi Leute, ich darf doch sicher um etwas Ruhe bitten, ne?" In zwei Stunden würde er zum Schießplatz müssen und er hatte vor, die Zeit bis dahin für ein Nickerchen zu nutzen. Spott trat in grüne Augen, als niemand widersprach. Gleich darauf ließ er sich auf sein Bett fallen. "Weckt mich um viertel vor vier", meinte er noch, bereits mit geschlossenen Augen. Sie würden es zweifelsohne tun, eine Uhr gab es schließlich, die dem Aufseher gehörte. Er war nicht so verrückt, diesen Job haben zu wollen. "Schuldig?" Eine vorsichtige Stimme. Er war sofort wach, setzte sich auf. Und registrierte augenblicklich die nervöse Stimmung, die sich breit gemacht hatte. Blaue Augen wichen seinem Blick aus. "Was ist los?" Er gähnte, streckte sich. "Herr Crawford ist nach Rosenkreuz gekommen", erhielt er die gewünschte Information. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Crawford war zu etwas wie einem Schreckgespenst hier geworden, da jeder wusste, dass der Amerikaner ein Talent getötet hatte, in seinen Tagen als Schüler hier. Zudem war jedem klar, dass Crawford eine gute Beziehung zum Direktor hatte. Normalerweise kehrte niemand nach seinem Abschluss hierher zurück, es sei denn als Mitglied eines Suchteams, um die ,Beute' abzuliefern, oder dauerhaft als Trainer. Doch Crawford stellte eine Ausnahme dar und niemand wusste, warum. Außer ihm selbst. Crawford wartete immer noch auf ihn. Das Grinsen wich einem Lächeln, als er aufstand. Garantiert würde sich Crawford keinem anderen Anführer unterordnen. Und auch wenn er sich nicht wirklich im Klaren darüber war, warum Herr Schneider Crawford diese Sonderbehandlung zukommen ließ, würde er niemals auf die Idee kommen, das zu hinterfragen. Immerhin sprachen sie hier von Mr. Musterknabe, dem Precog. "Na dann versteckt euch mal alle hier, bevor Crawford euch über den Weg läuft und eine Vision hat, die ihm missfällt." Er lachte in sich hinein. Das war einfach zu gut. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ er den Raum. Oh verdammt! Er warf sich in den Dreck, hörte eine Kugel über sich hinwegsausen. Wundervoll, er ,liebte' solche Trainingseinheiten. Aber er würde es ihnen schon zeigen. Die zweifelhafte Deckung eines Erdhaufens ausnutzend, tastete er nach dem Geist der Schützen, erhob sich blitzschnell und rannte wieder los. Nur noch ein Hindernis. Er ignorierte das Seil und _sprang_, klammerte sich am Rand der Holzbarrikade fest und zog sich daran hoch, um sich in der nächsten Sekunde auch schon auf der anderen Seite fallen zu lassen. Mit dem Geschick einer Katze kam er auf, federte die Energie ab, indem er etwas in die Knie ging. Auf den letzten paar Metern stellte sich ihm nichts mehr entgegen und gleich darauf erreichte er das Ziel. Sicherheit. Die Hände auf die Oberschenkel gestützt, atmete er tief durch. Seine Lungen nahmen begierig jedes Sauerstoffmolekül auf, während sein Körper in seinen normalen Zustand zurückfand. Er musste diese Fähigkeit weiter trainieren. Zurzeit laugte ihn ihr Einsatz noch viel zu sehr aus. "Bestanden, Schuldig." Er richtete sich auf, mit einem abschätzigen Grinsen auf den Lippen. Natürlich hatte er bestanden, was anderes konnte er sich nicht erlauben. Die Miene des Trainers verfinsterte sich. Sie waren etwas mehr Respekt gewöhnt, aber das war ihm herzlich egal. Er wusste genau, wie weit er gehen durfte. Sein Blick glitt weiter zu Tobias, der im selben Schlafsaal wie er selbst untergebracht war und ignorierte die anderen Schüler. Der Ältere saß am Boden, eine Hand gegen den Oberarm gepresst, unter der sich das Shirt verdächtig rot zu färben begann. Verschwitzte braune Strähnen hingen ihm in die Stirn, doch kein Schmerzenslaut kam über die Lippen des Anderen. Er schob die Hände in die Hosentaschen. "Hat es sich wenigstens gelohnt?" "Ja, ich bin auch durch." "Wirklich Pech für dich, dass du als Teleporter dein Talent nicht einsetzen darfst." In den Worten lag kein Spott. Tobias war okay, hatte kein einziges Mal versucht, ihn herauszufordern. Er grinste den Älteren aufmunternd an und erntete ein schwaches Lächeln. "Wie man sieht, bin ich gut genug, es auch so zu schaffen." "Soll ich mich jetzt beleidigt fühlen?" "Das steht dir natürlich frei." Der Ältere grinste nun ebenfalls, wurde dann aber noch blasser, als er ohnehin schon war. Die Schussverletzung hatte sich wohl gemeldet. Er war gerade so weit, sich ein paar aufmunternde Worte abzuringen, als Tobias regelrecht erstarrte und auch die sonstigen Unterhaltungen verstummten abrupt. Ohne sich umzudrehen wusste er, wer der Grund dafür war. Die Schwärze war unverkennbar. "Crawford..." Langsam wandte er sich um und wie immer, wenn er den Schwarzhaarigen nach einer Weile wiedersah, krampfte sich etwas in ihm kurz zusammen. Wenigstens war er ansonsten darüber hinweg, meistens jedenfalls. "Hallo Schuldig." Crawford erlaubte sich ein schmales Lächeln. "Interessante Leistung." Crawford hatte ihn beobachtet? Ein Wunder, dass er ihn nicht früher bemerkt hatte. Andererseits war er aber auch voll und ganz auf seine Aufgabe konzentriert gewesen. Und danach hatte er keine Energie mehr zu verschwenden gehabt. Mit einem Grinsen verschränkte er Finger hinter seinem Kopf. "Ja, nicht wahr? Ich habe auch fleißig dafür geübt." Hinter ihm atmete jemand scharf ein, aber er sah gar nicht ein, warum er seinen Umgang mit Crawford plötzlich ändern sollte, bloß weil der graduiert hatte. In die braunen Augen trat Belustigung, dennoch entging ihm nicht die Härte, die sich wieder etwas stärker ausgebildet hatte. Crawford wandte sich an den Trainer, dessen Gesicht jetzt nur noch blanke Neutralität zeigte. "Ich darf mir Schuldig doch ausborgen. Wenn ich das richtig sehe, ist er hier fertig." Ohne jedes Fragezeichen. Crawford hatte wirklich eine liebenswerte Art mit Leuten umzugehen, die bedeutungslos für ihn waren. "Natürlich", kam die kühle Antwort. Crawford nickte knapp, dann ruhten die braunen Augen wieder auf ihm. "Komm, Schuldig." Ohne weitere Zeit zu verschwenden, ging der Amerikaner los und er folgte ihm augenblicklich. Erst als sie einige Meter zurückgelegt hatten, wurden hinter ihnen die Unterhaltungen wieder aufgenommen. Immer noch grinsend lief er neben Crawford her. Es war ein angenehmes Gefühl, den Älteren wieder in der Nähe zu haben. Schließlich gab es niemanden mehr, der ihm vertrauter war. Er verscheuchte den Gedanken. "Du kannst Herrn Schneider fast Konkurrenz machen", meinte er mit übertriebener Fröhlichkeit. Crawford sah ihn an, eine Augenbraue hebend. "Ich meine wegen des Ehrfurcht gebietenden Schweigens, das du um dich herum verbreitest." Für die nächsten paar Meter kam keine Reaktion von Crawford, dann aber bogen sich die Mundwinkel des Älteren nach oben. "Ich gebe mir alle Mühe." Einen Moment lang glaubte er sich verhört zu haben. Dann stieg ein Lachen in ihm hoch und er hatte keine Probleme damit, ihm freien Lauf zu lassen. Crawford lächelte nur, wartete, bis er sich beruhigt hatte und wurde dann ernst. "Das vorhin war neu, nicht wahr?" "Ja, sie haben diese... Agilität... noch nicht so recht einordnen können." Dieses Mal blieb der Amerikaner stehen, musterte ihn nachdenklich. "Ich habe in deinen Unterlagen darüber gelesen, aber in Realität ist es beeindruckender. Auch wenn die telepathische Komponente bei mir nicht wirkt." Das kam mit einem Hauch von Amüsement. Sein Blick bat um Erlaubnis, ehe er sich ausstreckte und Crawfords Geist auf die Art zu manipulieren versuchte, die er erst seit kurzer Zeit beherrschte. Wie zu erwarten war, stießen seine Bemühungen ins Leere und er zog sich hastig zurück, als Stille seinen Verstand zu erobern begann. Wie kühles, flüssiges Metall schwappte sie über ihn hinweg und ihr Verlust schmerzte fast. "Es kann bei dir nicht richtig funktionieren. Ich komme einfach nicht zu dir durch." Er fragte sich, ob er eben gegen das Verbot von Herrn Schneider verstoßen hatte. Aber in dem Fall hätte Crawford ihn bestimmt aufgehalten. Schließlich war es nur um einen Test seiner Fähigkeiten gegangen, nicht darum, Hilfe bei dem Älteren zu suchen. Das war nicht mehr erforderlich. "Gut." "War klar, dass du das sagen würdest. Wäre auch dumm, wenn ich stärker wäre als du, mein zukünftiger Anführer." Sein Grinsen schien neue Dimensionen erreichen zu wollen, als Crawford ihn scharf ansah. "Wie ich feststellen kann, hast du dich nicht geändert." Der Wunsch den Älteren aufzuziehen verschwand. "Nein, Crawford, nicht in der Hinsicht. Aber ich bin stärker gelernt und habe gelernt, ganz wie du es wolltest. Wann holst du mich hier raus?" Hatte er das wirklich gefragt? Ihm war doch klar, dass er sich noch eine ganze Weile würde gedulden müssen. Grüne Augen wurden kalt und seine Gesichtszüge verloren ihren Ausdruck. Etwas in Crawfords Blick reagierte, eine Hitze, die die übliche Gelassenheit des Amerikaners in Flammen aufgehen ließ, ohne dass sich äußerlich etwas änderte. Und in der nächsten Sekunde war alles beim alten. "Das kommt ganz darauf an, wie gut du bist", erhielt er seine Antwort. Sie setzten ihren Weg fort. "Welche Munition habt ihr bei eurer Übung verwendet?" Themenwechsel oder eine Überprüfung seines Wissens? Beides vielleicht? Er konnte es nicht sagen. "LTL-Geschosse." "Charakteristika?" Sie hatten das Hauptgebäude fast erreicht und wurden von dessen Schatten umfangen. Nur nebenher registrierte er den Temperaturabfall, rief sich in Erinnerung, was er in Waffenkunde gelernt hatte. "LTL steht für Less-Than-Letal. Plastikgeschoss. Energie wird auf die Zieloberfläche abgeben. Keine inneren Verletzungen. Soll das Ziel durch den Druck schwächen beziehungsweise kampfunfähig machen." Crawford nickte. "Und woher kam die Verletzung des einen Schülers?" Flüchtig schnitt er eine Grimasse. Als ob Crawford das nicht wüsste. "Damit wir nicht zu nachlässig werden, befindet sich auch die eine oder andere richtige Patrone unter der Übungsmunition." Tobias hatte Glück im Unglück gehabt. Die Schützen waren zwar angehalten, keine lebensgefährlichen Verletzungen zuzufügen, doch dumme Zufälle konnte man niemals ganz ausschließen. "Noch etwas, das sich nicht geändert hat", meinte Crawford mit schwacher Belustigung. Die vertrauten Mauern wirkten wie immer beengend auf ihn, kaum dass sie das Gebäude betreten hatten. Aber was sollte man von einem besseren Gefängnis auch anderes erwarten? Er unterdrückte ein Schnauben und versandte ein paar spöttische Blicke an die Schüler, die bei Crawfords Erscheinen verstummt waren. Ein Glühen warmer Zufriedenheit ging damit einher. War es nicht eine Freude, Schrecken zu verbreiten? Crawford begnügte sich damit, die anderen zu ignorieren. Er fühlte regelrecht, dass der Ältere ihm seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte. "Wie nennt man ein an der Spitze aufgebohrtes Vollmantelgeschoss, dessen Rand grob gezackt ist? Was geschieht beim Einschlag?" Die Befragung ging weiter. "Hohlspitzgeschoss. Die Geschossspitze zerlegt sich teilweise und die Energie wird dadurch sehr schnell abgegeben." "Welche Gefahr soll dadurch ausgeschlossen werden?" "Das ist einfach." Er grinste und brachte Crawford damit dazu, wenigstens einen Mundwinkel hoch rutschen zu lassen. "Es kommt praktisch nie zum Durchschlag des Zielmediums. Wichtig, wenn ein Sekundärtreffer jemand Wichtigen gefährden könnte." "Und wenn es darauf nicht ankommt?" "Nimmt man natürlich die Standard-Vollmantelgeschosse." Grüne Augen blitzten auf. "Das bringt mehr", fügte er dann hinzu, aus dem halbwegs professionellen Modus fallend. "Du weißt, dass persönliche Ansichten bei so etwas nicht entscheidend sind?" Es war keine Zurechtweisung und so nickte er nur fröhlich. Crawford schaffte es gerade so, nicht die Augen zu verdrehen. Das Läuten der Glocke hallte durch die Flure und mit einem Stirnrunzeln sah er an sich herab. Wäre er bei seiner Gruppe geblieben, hätte er später mit ihnen zusammen Essen bekommen. Nach einer dringend erforderlichen Dusche. So wie er aussah, würden sie ihn gleich wieder aus dem Speisesaal rauswerfen. Aber sein Magen sagte ihm ausgesprochen deutlich, dass er nicht gedachte, auf sein Abendbrot zu verzichten. In braunen Augen glomm etwas auf, das er bei Crawford nicht zu sehen erwartet hätte. "Keine Sorge. Geh dir einfach nur Gesicht und Hände waschen. Ich warte hier auf dich." Er verstand sofort. Crawford hatte vor, ein paar Leuten unter die Nase zu reiben, dass sie ihm nichts mehr vorschreiben konnten. Entzückt von dieser Idee beeilte er sich der Aufforderung des Älteren nachzukommen und vergaß darüber vollkommen daran Anstoß zu nehmen, wie ein kleines Kind behandelt zu werden. Wenig später betraten sie zusammen den bereits ziemlich gefüllten Speisesaal und Crawford wandte sich ohne jedes Zögern den Tischen zu, die den Lehrkräften vorbehalten waren. Das war nicht weiter ungewöhnlich. Der Amerikaner war schließlich kein Schüler mehr und unterrichtete auch weiterhin, wenn er anwesend war. Was Crawford allerdings einige sorgfältig neutral gehaltene Blicke einbrachte, war die Tatsache, dass dieser ihn im Schlepptau hatte. Mit einem höflichen Nicken in die Runde nahm Crawford Platz, wies ihm den Stuhl neben sich zu. Er spürte, wie in seinem Rücken die Schüler zu tuscheln begannen, tat aber so, als würde er nichts davon bemerken. Neugierig kontrollierte er, was für Essen auf dem Tisch stand und kam zu der Erkenntnis, dass er Crawford nachher zu danken hatte. Nicht, dass er viel Grund hätte, sich über das Essen zu beklagen, das sie normalerweise serviert bekamen. Aber ein Schnitzel war belegten Broten auf jeden Fall vorzuziehen, vor allem wenn es galt, ein paar leere Energiespeicher aufzufüllen. Crawford war seinem Blick gefolgt und dann trafen braune Augen kurz auf grüne. Der Ältere sah aus, als würde er sich gerade sehr amüsieren. Und ohne mit der Wimper zu zucken, griff Crawford nach der Platte und tat ihm auf. ~TBC~ Das wäre dann der Anfang des zweiten Abschnitts mit Crawford und Schuldig auf Rosenkreuz. Obwohl sie gar nicht viel Zeit auf Rosenkreuz verbringen werden, um genau zu sein *grins* ^^ Wie immer keine Garantie für die Richtigkeit der Informationen zur Munition ^^# Hab's aus dem Internet. Vielen Dank an alle Leser, die bis hierher durchgehalten haben. Ich hoffe sehr, ihr werdet die Story fleißig weiterlesen ^____________^ *knuffel* cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)