Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 75: "Du kennst doch inzwischen seinen Geschmack" -------------------------------------------------------- Close Distance (Teil 75) Titel: Close Distance Teil: 75/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Weiter geht es bei Schwarz nach der Rückkehr von Ran und Crawford ^^ Wir haben weiterhin Freitag *nod* Disclaimer: not my boys, no money make... Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Ach was, bei dir wundert mich doch gar nichts mehr *lach* Also American Pie ist ein Film, den ich mir einfach nicht ansehen würde, zu albern ^^ Aber ja, ich kenne ihn so vom Hörensagen *grins* Viel Spaß beim Warten auf die neuen Bücher ^^ *snicks* Ich denke mal, Ran ist es einfach gewöhnt, sich in erster Linie auf den Kampf zu konzentrieren - und in diesem Fall musste er sich bestimmt doppelt so sehr anstrengen. Kein Wunder, dass er nix bemerkt hat ^.~ *gg* Du wärst sicher auch baff gewesen - hättest du nicht ein kleines bisschen Angst, dass Farf zubeißen würde? ^^# Nächstes Mal gibt es ja wieder ein Vergangenheitskapitel *nod* Übrigens habe ich dir doch schon mal gesagt, dass es an Schneiders Verbot liegt. ^.~ Diesem wird einfach nur noch etwas... Nachdruck verliehen *ehe* @nai-chan: Ach, es wurde doch gar nicht gespoilert *lach* _Dass_ wieder jemand umkommt, war doch schon bekannt - und wer, haben wir nicht erwähnt ^.~ Ich fühle mich ausgesprochen geehrt, dass dir die Dojo-Szene so sehr gefallen hat ^___^ *knuffz* Ran und Farf machen sich irgendwie gut zusammen. Es ist in der Regel sehr einfach über die beiden zu schreiben ^^ Aber ich darf es ja nicht übertreiben, schließlich gehören die beiden zwei zu jemand anderem *grins* @Xell: Ich finde auch, dass Go Spaß macht - obwohl ich laufend gegen Shati verliere ^^° Sowas hätte es mal bei unseren Projekttagen geben sollen o.O Ich weiß zwar nicht mehr genau, was wir eigentlich gemacht haben, aber dafür noch, dass ich nicht wirklich von begeistert war... ^^# Hey, du kennst mich doch - eine Liebeserklärung und nicht mehr lange auf sich warten lassen? Das wird wohl nicht so wahrscheinlich sein. *ehe* Bloß weil Crawford Ran als Eigentum ansieht, wird er kaum von allein weitergehen. Aber wenn sich Ran endlich mal ein bissl mehr anstrengt... hm... Ich denke mal diese Zusammentreffen sind für Farf unterhaltsamer als für Ran *grins* Manchmal tut mir der Rotschopf ja Leid, aber ich kann es einfach nicht lassen *lach* @Kizuna01: *erstmal Gummibärchen rüberschieb* *mir vorher ein rotes stiebitz* ^^ Nu ja, sagen wir es mal so: in meinen neueren Storys hat Schu bei mir blaue Augen, aber CD läuft ja schon ne Weile ^^° und daher hat er hier immer noch grüne. Demnach erinnert sich Crawford in dem Moment an Schneider. Bei der zweiten haste aber vollkommen Recht *nod* Nettes Bild *lach* Wirklich schade, dass ich nicht zeichnen kann. Ran und Farf würden sich so sicher gut als Pic machen ^^ Und was Ran und Crawford angeht: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ran nach beidem sucht *Kopf schief leg* Was nun überwiegt... *nur grins* Da Crawford nun mal ist, wer er ist, wird er Ran absichtlich ausweichen - nicht dass man bei ihm immer ganz sicher sein kann ^^ Der letzte Band und spannender? Ich hatte da manchmal echt Probleme weiterzulesen, so einschläfernd fand ich einige Szenen. Keine Ahnung, woran genau es lag, aber die Geschichte um den Orden des Phönix ist mir doch so ziemlich auf den Keks gegangen. Und die Sache mit der Umbridge und Harrys Strafarbeiten war noch schlimmer... Aber jeder darf da ja seinen eigenen Geschmack haben *zwinka* Stimmt, ich hatte auch bis zum Schluss gedacht, dass dem Chara nichts passiert. Vor allem, als das Zeichen über dem Schloss auftauchte. Wog mich irgendwie in Sicherheit, da ich der Ansicht war, dass schon jemand anderer gestorben war ^^# Teil 75 "Du kennst doch inzwischen seinen Geschmack" Ran wusste für einen Moment nicht, ob er entsetzt oder angewidert sein sollte, entschied sich dann für Indifferenz. Soweit das dem Rothaarigen möglich war. Amüsiert betrachtete er das sich ihm bietende Bild, entschloss sich schließlich dazu zu Rans Rettung zu eilen. Nicht, dass Farfarello sich noch etwas Schlimmeres einfallen ließ. Der Ire leckte weiter in aller Seelenruhe Rans Finger ab, stoppte erst, als sich zwei Hände auf seine Schultern legten. "Willst du nicht ein paar Sachen für Ran holen? Du kennst doch inzwischen seinen Geschmack", flüsterte er seinem Freund ins Ohr, dem die Zweideutigkeit der Aussage leider völlig entging. Ließ sich nicht ändern. Ran sah ihn Hilfe suchend an und er rang sich ein ermutigendes Nicken ab, während er am liebsten laut aufgelacht hätte. Ran sah aus wie ein Tier, das mitten auf der Straße plötzlich von Autoscheinwerfern erfasst worden war und sich nicht rühren konnte. Da der Rothaarige keine ernsthaften Verletzungen aufzuweisen schien, hielt er sich nicht weiter damit auf, sich irgendwelche unnötigen Sorgen zu machen. Auch wenn er der Ansicht war, dass Crawford es etwas übertrieben hatte. Farf betrachtete nachdenklich Rans Hand und sah nicht so aus, als wollte er seine neueste Errungenschaft so schnell aufgeben. Ein Blick in die violetten Augen jedoch schien ihn zu einer anderen Entscheidung zu führen. Er sah an Rans Reaktion, dass Farfarello ihn angelächelt haben musste, vermutlich fiel es nicht sehr beruhigend aus. Dann machte sich der Ire auf den Weg in sein Zimmer. Rans Erleichterung war offensichtlich und er grinste ihn an. "Du brauchst jetzt sicher eine Dusche, nicht wahr? Um den Rest kümmern wir uns nachher." Der Jüngere griff seinen Vorschlag dankbar auf und kurz darauf war er allein mit Crawford, der bisher noch kein Wort gesagt hatte. Die Belustigung floss aus ihm heraus, während er seinen Anführer betrachtete. Zurück blieben Anspannung und Neugier. Crawford stellte seine Schuhe weg, dann wurde das Jackett beiseite gelegt. So blieb ihm genug Zeit sich ein paar Fragen zu überliegen. Dummerweise schaffte er es aber nicht, die Zeit auch zu nutzen. Verdammt, hatte er sich nicht mit sich selbst darauf geeinigt, keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden? In einer Geste, die lässig wirken sollte, stützte er sich mit einer Hand an de Wand ab, versperrte so gleichzeitig Crawford den Weg. Der Ältere blieb genau vor ihm stehen und neben dem gewohnten Aftershave konnte er auch einen Anklang von Schweiß wahrnehmen. Was ihm nicht gerade dabei half seine Gedanken auf vernünftige Bahnen zurückzulenken. "Was willst du?" Darauf antwortete er besser nicht. Er schluckte unbewusst und grüne Augen wanderten kurz zur Seite. Seine rechte Hand hielt er fest gegen die Hose gepresst, anderenfalls hätte er Crawfords Hemd sicher weiter geöffnet. Innerlich schüttelte er den Kopf, dachte rasch an den Vormittag zurück, an Farfarello. Und plötzlich wurde alles viel einfacher. "Hättest du nicht etwas vorsichtiger sein können? Was wenn Ran als nächstes zu seinem Onkel rennt?" Crawford lächelte kühl. "Mach dir keine unnötigen Sorgen. Ich bin mir sicher, ihm hat das Training gefallen." "Training nennst du das?" Eine Augenbraue rutschte nach oben. "Und welchen Sinn hat es ihn so zuzurichten?" "Es wird ihn das nächste Mal vorsichtiger sein lassen", erwiderte Crawford ungerührt. Hieß gleichzeitig, dass es ein nächstes Mal geben würde. Aber warum? Was hatte Crawford davon - oder in Erweiterung Schwarz? "Auf der Suche nach einem neuen Mitglied für unser Team?" Das brachte ihm ein amüsiertes Zucken der Mundwinkel ein. "Was denn, Schuldig, glaubst du das wäre notwendig?" Wenn ich dir gleich an den Hals gehe - ja! Er sagte das natürlich nicht. Crawford machte Anstalten zu gehen und reflexartig wich er ihm aus, merkte dann, wie kontraproduktiv das war. "Warte, ich werde mich um Ran kümmern." Er wusste ohne Zweifel, wohin Crawford wollte. Der musterte ihn kurz, nickte anschließend. "Wie du willst." Der Ältere begab sich in die Küche und er hörte ihn dort Wasser aufsetzen, bevor Crawford sich ins Obergeschoss begab. Er sah ihm immer noch nach, als ein Arm um seine Taille gelegt wurde. Farfarello. Er küsste den Iren, eine Begrüßung, die eigentlich absolut unnötig war und die er doch brauchte um vollkommen zurück ins Gleichgewicht zu kommen. Farfarellos Blick schwankte am Rand des Misstrauens und bestätigte ihm, was er bisher nur vermutet hatte. Farfarello wusste sehr wohl Bescheid, was mit ihm los war. Er drehte sich in der halben Umarmung, schlang seinerseits beide Arme um den Hals des Iren, zog ihn zu sich heran, bis sie Stirn an Stirn dastanden. "Und, was gefunden?" "Ich möchte ihm eine Weste geben." "Noch eine?" Seine Hände vergruben sich in den kurz geschnittenen Haaren. "Hm... dann heilen seine Wunden schneller." Niemand konnte behaupten, dass Farfarello keinen Verstand hatte. Er nippte an den Lippen des Jüngeren. "Gut mitgedacht." Er lächelte gegen Farfarellos Mund, wurde gegen die Wand gedrängt, mal wieder. "Nicht gerade der richtige Ort..." Oder auch nur der richtige Moment. Farfarello ließ die Sachen fallen und ging etwas ernsthafter an den nächsten Kuss heran. Er sparte sich weitere Einwände, zu beschäftigt ihn zu erwidern. Irgendwann löste sich der Ire von ihm, grinste ihn an in einer Mischung aus Verlangen und dem Wunsch, ihm etwas heimzuzahlen. "Ich werde oben auf dich warten." Geflüsterte Worte, direkt neben seinem Ohr. Er blieb allein zurück, versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. "Wirklich wunderbar", murmelte er zu sich selbst, gar nicht amüsiert. Farfarello wusste genau, dass er zuerst zu Ran musste. Widerstrebend zog er seine Kleidung zurecht, mit eher bescheidenem Erfolg, hob dann die Sachen auf. Ran schien gerade mit dem Duschen fertig zu sein, stand nur mit Shorts bekleidet im Bad und versuchte sich zu Ende abzutrocknen, ohne allzu viel Blut an das Handtuch kommen zu lassen. Einige Schnitte waren unter dem warmen Wasser wieder aufgegangen, hoben sich fast grell gegen die blasse Haut ab. Der Anblick erinnerte ihn sofort an Farfarello, brachte ein Gefühl der Kälte mit sich. Es beeinflusste das Lächeln, das er aufgesetzt hatte. "Na los Ran, setz dich." Er drückte den Rothaarigen auf den Wannenrand. Als nächstes griff er nach dem Verbandskasten, der immer noch etwas unordentlich war, von der ersten Verwendung heute. Violette Augen folgten ruhig jedem seiner Handgriffe und eins musste man Ran lassen, er zuckte nicht ein Mal zusammen, während er ihm die Wunden desinfizierte. Dabei hatte er genug Gelegenheit sie ausführlich zu untersuchen. Sie waren nur oberflächlich. Ehrlich gesagt hatte er nichts anderes von Crawford erwartet. Die Anzahl war aber wirklich übertrieben. "Warum hast du eigentlich nicht besser aufgepasst?" Ran zuckte mit den Schultern, zögerte, bevor er langsam antwortete. "Ich... ich habe es überhaupt nicht mitbekommen." Eine Pause, dann ein schnelles Lächeln. "Er ist wirklich gut." Bewunderung. Sein zweiter Anlauf Rans Gedanken zu erfassen lief um einiges besser, doch die Erinnerungen an das Training selbst waren ziemlich undeutlich. Ran hatte die Wahrheit gesagt, er hatte der Verletzungen wirklich nicht wahrgenommen. An wen erinnerte ihn das bloß... Sein Grinsen geriet schief, über Rans Arm gebeugt bekam dieser jedoch nichts davon mit. Crawfords Bild stand im Gegensatz zu allem anderen scharf gezeichnet im Kopf des Jüngeren. Keine Überraschung. Als letztes griff er nach dem Sprühpflaster, richtete sich dann auf. "Alles erwischt?" Ran hielt ihm die recht Hand hin, wo über drei Finger hinweg ein weiterer hübscher Schnitt verlief. "Was denn, hast du versucht das Katana mit der bloßen Hand zu blocken?" "Das war nur ein Unfall." Ran lächelte schwach und eine aufblitzende Erinnerung bestätigte die Aussage. Sie implizierte, dass Ran den Rest nicht dafür hielt. Scharf sah er auf, grüne Augen bohrten sich in violette. Natürlich war Ran kein Dummkopf und auch wenn er sich nicht vollkommen sicher war, erhielt er den Eindruck, der Rothaarige hätte die Trainingseinheit als eine von Crawfords Lektionen verbucht. Er stöberte durch weitere Einzelheiten, stieß auf zwei Situationen, mit denen Ran sich nicht auseinander setzen wollte. Er konnte das verstehen, so wie es in ihm selbst zurzeit aussah, würde es ihn wahrscheinlich halb wahnsinnig machen, Crawford so nahe zu sein. Aber er hatte ja beschlossen, dass es vorbei war... Dumme Formulierung, es gab nichts, das vorbei sein konnte. War das jämmerlich? "Warum tust du dir das an?" Seine Frage schien Ran sofort zu verstehen, er musste aus Versehen ein wenig projiziert haben. "Ist das nicht meine Sache?" Ein halbes Grinsen nahm den Worten die Schärfe. Ran stand auf und griff nach der mitgebrachten Hose. "Danke." Wieder ganz der Alte. "Ich will dir doch nur eine Enttäuschung ersparen." Was machte er hier eigentlich gerade? Sein eigenes Grinsen saß wie die vertraute Maske, die es war. Die Weste wurde auseinandergefaltet und Rans Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an, verstrickt in die Erinnerung an das letzte Mal, als er ebenfalls hier im Bad eine bekommen hatte. Unwillkürlich wich er mental zurück. Der Junge stand viel zu oft am Abgrund, sah zu oft hinein. Und etwas begann zurückzustarren. "Das ist doch vollkommen egal." Ran klang gar nicht gleichgültig. Aber er verstand sowieso. Beinahe lächelte er. "Dann wünsche ich dir viel Erfolg." Der Andere blickte abrupt auf, die violetten Augen funkelten. Nicht erzürnt oder beleidigt, auch nicht belustigt. Es war einfach Determiniertheit. Und er musste zugeben, dass es wirklich lustig werden konnte, sich einfach zurückzulehnen und zuzusehen. Den Teil in sich, der das immer noch nicht einsehen wollte, ignorierte er. Ran wollte noch aufräumen und da es hier für ihn nichts mehr zu tun gab, ging er hinauf auf sein Zimmer. In der Tür stehen bleibend, musterte er Farfarello, der in seinen Sachen fast wie Rans Ebenbild aussah. "Na du?" Der Ire blickte von dem Buch auf, in dem er geblättert hatte. Er musste es sich wahllos aus dem Regal gegriffen haben. Für eine Sekunde schien sein Herzschlag auszusetzen, dann schlug es erleichtert und etwas zu schnell weiter. "Etwas Interessantes entdeckt?" "Jetzt ja." Das Buch wurde zugeschlagen und auf den Boden gelegt, ehe Farfarello sich aufsetzte, ihn unbeirrbar im Blick behaltend, festhaltend. Irgendwie schaffte er es trotzdem auf ihn zuzugehen, blieb schließlich genau vor dem Jüngeren stehen. Hände wurden nach ihm ausgestreckt, strichen über die Ärmel seines Hemdes, zeichneten seine eigenen versteckten Verletzungen nach. Er hatte sie fast vergessen gehabt. Sie würden eh bald verheilt sein. Langsam beugte er sich zu Farfarello herunter. "Wo waren wir vorhin gleich stehen geblieben?" ****** Ein letzter Rundblick versicherte ihm, dass alles dort war, wo es hingehörte. Seine Hose hatte er sorgfältig zusammengefaltet. Sie musste nur gewaschen werden, zum Glück war kein Blut darauf gekommen. Das Hemd hingegen konnte er vollkommen abschreiben. Mit einem innerlichen Achselzucken ging er darüber hinweg. Der Nachmittag war es wert gewesen, alles. Die Weste erlaubte ihm einen ungehinderten Blick auf seine Arme. Schuldig hatte schnell und sauber gearbeitet. Er krauste die Stirn. Ob sie sich bei ihrem Job öfter Verletzungen zuzogen. Ob Farfarello deswegen den Verband trug? Der Gedanke an den Iren brachte das Bild zurück, wie Farfarello seine Finger abgeleckt hatte - als wäre das Blut irgendeine Süßigkeit gewesen. Er schauderte und war gleichzeitig auf seltsame Weise fasziniert. Etwas, worüber er lieber nicht nachdenken wollte. Versunken strich er über die Schnitte. Nur das war echt... Er hatte die Worte nicht vergessen. Und vielleicht hatte es ihn deswegen nicht wirklich erschreckt gehabt, die Folgen des Trainingskampfes zu sehen. Nächstes Mal würde er einfach vorsichtiger sein. Lektion gelernt. Er lächelte, als er sich zur Küche begab. Crawford-san stellte gerade zwei Tassen auf den Tisch, zog nur eine Augenbraue hoch, als er seinen Aufzug bemerkte. "Wenn Farfarello so weitermacht, braucht er bald neue Westen", kam es dann trocken. Der Amerikaner zog einen Stuhl zurück und der Einladung folgend nahm er Platz. "Oder ich nehme sie als Vorwand um häufiger hier aufzutauchen." Es war ihm herausgerutscht, ehe er überhaupt darüber nachgedacht hatte, was er sagen wollte und die Wärme in seinem Gesicht verriet ihm, dass er gerade dabei war rot zu werden. Crawford-sans Hände umfassten immer noch die Stuhllehne, er konnte fast körperlich spüren, wie nahe ihm der Ältere war. Er versuchte sich davon abzulenken. Ob Schuldig das ernst gemeint hatte? Enttäuschung ersparen, es war beinahe lachhaft. Niemand würde ihn noch wirklich enttäuschen können, nicht nach dem, was sein Vater getan hatte. Wenn er nur stärker wäre... Fromme Wünsche, solange er nichts dafür tat. Wieder wanderte sein Blick zu den Verletzungen. Es war ein Anfang. "Du wirst in Zukunft härter trainieren?" Als hätte Crawford-san seine Gedanken gelesen. "Ja." Soweit das im Kendo-Club möglich war. "Könnten wir das wiederholen? Heute, das Training meine ich." "Wenn du das möchtest." Die tiefe Stimme klang zufrieden. Er drehte sich um, sah zu ihm hoch. Die braunen Augen waren so ruhig und undurchdringlich wie immer. Genau so wie es sein sollte. "Genau das möchte ich." Er lächelte nicht, nachdem er das gesagt hatte. Dafür zeigte Crawford-san jetzt ein schmales Lächeln. "Gut. Trink deinen Tee. Ich hole dir noch ein Hemd. So kannst du deinem Onkel nicht unter die Augen treten." Amüsement ohne jede Besorgnis. "Und im Übrigen: bisher hast du doch auch keinen extra Vorwand benötigt um hierher zu kommen, nicht wahr?" Crawford-san ließ ihn kurz allein, so dass er in aller Ruhe vor Verlegenheit im Boden versinken konnte. ~TBC~ Mir gefallen Schus Kommentar (daher habe ich ihn ja auch als Überschrift genommen *grins*) und das Ende. Ansonsten ist in diesem Kapitel ja mal wieder so was von gar nichts geschehen. Dennoch finde ich es ganz okay, was nicht weiter verwunderlich ist, da es bei Schwarz spielt *gg* Falls es hier Leser von Mami-sans "Eyes on me" und "I'm with you" gibt: Sie ist gerade dabei eine Vorgeschichte zu schreiben ^____^ Und auch noch Crawfords POV *breit grins* Wer von euch war auf der Ani? Wie war es so??? cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)