Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 39: "Begegnung mit der Vergangenheit" --------------------------------------------- Close Distance (Teil 39) Titel: Close Distance Teil: 39/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Dieses Mal geht es bei Weiß weiter, wie schon angekündigt. Es ist Samstag, gegen Mittag und ich beziehe mich auf die vierte Anime-Folge ^^ Disclaimer: not my boys, no money make... Greetings: @Andromeda: Schnee?!? Hat sich bei uns noch nicht blicken lassen *Kopf schüttel* Genau, bei Crawford warten wir mal alle gemeinsam die weitere Entwicklung ab ^^° und absichtlich habe ich seine Perspektive nicht witzig geschrieben o.O Was soll's, Lachen ist gesund *grins* Das Intro klingt wirklich danach, als würde der Song gute BGM abgeben und auch wenn er nicht wirklich zu Stan passt, bin ich schon überrascht, seinen Namen da zu lesen ^.~ @Arigata: Na, immer noch nicht gesund? *knuffel* Immerhin bin ich aufgrund dieser Zwangsschreibpause zwischen uns endlich dazu gekommen, andere Korrespondenz zu erledigen *es mal wieder positiv seh* ^^ Leider musst du in diesem Kapitel ohne Schu auskommen ^^° @Furia: Gratuliere zur bestandenen Prüfung! ^^ Übrigens würde ich Brad nicht direkt als Heuchler bezeichnen, eher als... ähm... Schauspieler? ^^° Und was den Taufpaten angeht: In Amiland gibt es einige Kirchgänger und Brad muss ja nicht viel davon halten, um brav hinzugehen, ne? ^.~ Der Traum... für mich ist er natürlich vollkommen klar, aber ich glaube es macht nix, wenn man ihn nicht ganz versteht ^^ Träume sind eh selten besonders rational ^^ Hey, es wäre mir viel zu viel Arbeit, jedes Mal nen Zitat am Anfang einzufügen *gg* Ich mache das nur selten, wenn mir eins über den Weg läuft ^^ Genauso wie bei Songtexten *nod* Schuldig als Stimme im Kopf? Könnte natürlich sein... *nichts weiter dazu sag* *grins* @Maike: ^_______^ Crawford musste einfach gute Reflexe haben, sonst hätte die ganze Szene ja nicht hingehauen ^.~ Und aufgrund seines Trainings ist es schließlich nicht mal abwegig ^^ Übrigens habe ich nicht behauptet, dass alle Schwarzmitglieder auftauchen, sondern nur _so gut wie alle_ *breit grins* Ganz allgemein muss ich aber sagen, dass Nagi wirklich ein bissl von mir vernachlässigt wird ^^# @kohaku_san: Schön, dass du mal wieder Zeit gefunden hast vorbeizuschauen *knuffel* ^^ Du brauchst mich von Brad und Ran nicht zu überzeigen, das ist eh mein Lieblingspairing *lach* Trotzdem muss sich erst zeigen, wie es mit ihnen weitergeht... ich bin noch arg am Überlegen, wie ich Ran das kleine Detail vermitteln soll, dass Crawford mehr über den Tod seines Vaters weiß als er denkt ^^# Der Trick bei Farf ist immer, ihn nicht zuviel sagen zu lassen ^.~ Und Weiß muss sein, weil sie nun mal zur Geschichte gehören *nod* @Xell: Hm, jetzt muss ich selbst erst mal nachlesen, was ich überhaupt in den letzten Zeilen geschrieben hab ^^° *dir für die Wartezeit Gummibärchen reich* ^.~ Ah so... also: Ran will bevor er geht Brad die Waffe zurückgeben, indem er sie ihm ins Halfter schiebt. Daraufhin wacht Crawford auf und denkt natürlich nicht besonders viel, sondern nur, dass er angegriffen wird. Als nächstes sieht sich Ran auf dem Boden wieder, mit eben selbiger Waffe an seiner Schläfe, die ihm Crawford natürlich abgenommen hat ^^ Selbstmordgedanken gab es da keine ^^ Ältere FF ist übrigens gut, ich habe "Bright Nights" soweit ich weiß genau vor CD geschrieben *lach* Viel Spaß noch damit, falls du noch nicht alle Kapitel durch hast ^^ Teil 39 "Begegnung mit der Vergangenheit" Sie hatten wohl lange genug ihre Ruhe gehabt. Ein schmales Lächeln zeigte sich flüchtig auf seinen Lippen, er sich von seinem verzerrten Spiegelbild in der Tasse abwandte. Durch die Tür konnte er hören, wie Omi Manx begrüßte und er fragte sich kurz, warum sie eigentlich jetzt schon auftauchte. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte ihm nämlich, dass es noch hellichter Tag war, sich der Samstag gerade erst daran machte, den Nachmittag hinter sich zu bringen. Nur zwei Tage waren seit ihrem letzten Auftrag vergangen, genug Zeit, damit sich Yohji einigermaßen erholen konnte, aber nicht genug um richtig gesund zu werden. Trotzdem würde dieser sich nichts anmerken lassen. Wahrscheinlich sollte er ihm Bescheid sagen gehen... Den nicht ganz ausgetrunkenen Tee stehen lassend, verließ er die Küche durch den Hintereingang und stieg hoch zu den Apartments. Was wirklich eine höfliche Umschreibung für die die paar Quadratmeter war. Nicht, dass es ihm was ausmachte, er brauchte kaum Platz. Ihm reichte ein Fußballplatz und die Freiheit der Nacht. In diesem Moment leugnete er die Fesseln, die ihn banden, doch braune Augen verdüsterten sich. Zurückhaltend klopfte er an, wartete ruhig ab, bis hinter der Tür Schritte zu hören waren. Der Schatten verschwand erst, als Yohji öffnete, ließ keine Spur zurück. "Was willst du?" Der Ältere lehnte sich an den Türrahmen, lässig, und doch wirkte es auf ihn, als bräuchte er eine Stütze. "Manx ist da." Er glaubte in den grünen Augen etwas aufflackern sehen, das viel zu sehr Resignation ähnelte, als dass er Recht haben konnte. Und so ging er davon aus, sich geirrt zu haben. Im Missionsraum war es dunkel, nur der Bildschirm schickte farbige Helligkeit hinaus, die über ernste Gesichter streifte. Eine Hochzeitsgesellschaft beherrschte die Szene und mit einem Gefühl des Unbehagens drückte er sich ein Stück weiter in die Ecke der Couch. Er wusste bereits was geschehen würde, ehe die Männer auftauchten und begannen alles niederzuschießen, was sich rührte. Niemand wurde verschont. Sein Blick blieb unbeirrbar auf den Bildschirm fixiert. Schon zu oft hatte er so etwas gesehen, diesen Wahnsinn, dem niemand entfliehen konnte. Er gewöhnte sich nicht daran, nicht wirklich, aber ihn überraschte auch kaum noch etwas. "Ein Terroranschlag, der einem Politiker galt", klang Manx Stimme auf. "Creeper agieren schon seit einigen Jahren hier und im Umland. In letzter Zeit halten sie sich weniger bedeckt und vergrößern ihren Einflussbereich durch Bandenkriege landesweit." Die Kamera blieb beim toten Brautpaar hängen, das Bild fror kurz ein, ehe der Wechsel zu einer völlig anderen Szene folgte. "Anführer von Creeper ist Koga Kenji, euer erstes Ziel. Unterstützt wird er von seinem angeblichen Sekretär. Koga ist Vorstand in der Bau AG und hat viel Einfluss in Politik und Wirtschaft. Es gibt keine Möglichkeit offen an ihn heranzukommen." Die Limousine im Fernseher hatte angehalten und ein hochgewachsener junger Mann hielt die hintere Wagentür auf. Jemand mit grauen Haaren und einem schmalen Schnurrbart stieg aus. "Das ist Koga. Bei demjenigen, der die Tür aufhält, handelt es sich um Kase Koichirô, seine rechte Hand." Der Name hallte in seinem Inneren nach, während sich seine Augen am Gesicht des jüngeren Mannes festsaugten. Der jetzt in Richtung Kamera blickte. Ein glattes Gesicht, dunkle Haare, deren Farbe ins Bläuliche schimmerte. Auch wenn Kase eine relativ große Sonnenbrille trug, wusste er, dass die Augen dahinter hellbraun waren. Sein Körper erstarrte, als Gewissheit den letzten Zweifel hinwegfegte. Anspannung ließ seine Muskeln hart wie Stein werden und er zitterte kaum merklich. Das war unmöglich. Und trotzdem sah er ihn da - lebendig. "Kase..." Wie fremdgesteuert griff er nach dem Umschlag, der ihm von Manx hingehalten wurde, während diese ihre Erläuterungen beendete. "Macht ihr alle mit?" Diese wohl eher rhetorisch gemeinte Frage rüttelte ihn auf. "Seid ihr euch sicher - wegen Kase?" Die Worte blieben ihm fast in der Kehle stecken, als eine Erinnerung auf ihn herabstürzte, die er tief vergraben geglaubt hatte. *flashback* Eine Lagerhalle erhebt sich um ihn herum, Wände, die sich ihm entgegenzuneigen scheinen. Adrenalin wird mit jedem Herzschlag durch seine Adern gepumpt, peitscht seine Sinne zu äußerster Leistung hoch. Der Geschmack von Blut lieg in seinem Mund, breitet sich von der kleinen Wunde aus, wo er sich eben auf die Zunge gebissen hat. Kase ist nicht mehr als ein an die Wand geworfener Schatten, er kann ihn nicht sehen. Sie sind nicht allein. Sein Atmen klingt laut in seinen Ohren, wird abgehackt, als sich ein zweiter Schatten zu dem von Kase gesellt. Er will ihn warnen, doch seine Kehle ist wie zugeschnürt. Hilflos muss er mit ansehen, wie sein Freund mit einem Schläger getroffen wird und zu Boden geht. Und im nächsten Augenblick trifft auch ihn etwas. Funkelnde Sterne tanzen vor seinen Augen und sein Schädel dröhnt, als wollte sich ein Bohrer bis ins Zentrum seines Gehirns vorarbeiten. Der Schmerz ist von schneidender Schärfe, aber trotzdem schafft er es den Kopf etwas anzuheben, als er ein Geräusch hört. Es ist Kase, der weggeschleppt wird. Verzweiflung zeichnet die Züge seines Freundes. "Ken!" Sein Name trifft ihn wie ein Vorwurf. Er hat versagt. Mit starrem Blick sieht er zu, wie ein Feuerzeug aufschnappt und zu Boden geworfen wird. Flammen züngeln auf, auf der Suche nach Nahrung. Hitze breitet sich aus und um ihn herum beginnt die Luft zu wabern. *flashback end* Er schüttelte den Kopf - um die Bilder zu vertreiben und gleichzeitig wie als Antwort auf Manx' Frage. "Kase kann unmöglich ein Mitglied von Creeper sein", stieß er hervor. Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn, als in ihm neuerwachte Hoffnung und Verzweiflung rangen. "Da muss jemandem ein Fehler unterlaufen sein." Die Anderen waren inzwischen auf sein merkwürdiges Verhalten aufmerksam geworden. "Weißt du, was du da sagst, Ken?" Omi meldete sich als Stimme der Vernunft, Yohji musterte ihn einfach nur nachdenklich. Etwas rührte sich in dem Grün, von dem er sich fast durchschaut fühlte, doch mit bewusster Anstrengung schaffte er es die Beiden zu ignorieren. Mit nur ein paar Schritten war er bei Manx, die sich wieder zu ihm umgewandt hatte. Die Selbstbeherrschung verlierend griff er nach ihren Schultern, die Akte nichtsdestotrotz weiter fest umklammernd. Seine Finger begannen bereits zu schmerzen, so verkrampft waren sie und die Knöchel seiner rechten Hand stachen weiß hervor. "Der Auftrag muss verschoben werden!" Er wusste selbst nicht, ob es Aufforderung oder Flehen war. "Gebt mir etwas Zeit. Drei, nein zwei Tage reichen!" Eine Antwort wartete er nicht ab, er wollte kein Nein hören. Bevor jemand etwas sagen konnte, rannte er aus dem Raum, die Akte mit sich nehmend. In seinen Rücken bohrten sich Blicke, denen er sich in diesem Moment nicht stellen konnte. Nur ein einziger Gedanke beherrschte ihn. Er musste dieses Missverständnis aufklären. ******* Ken stürmte hinaus, ohne sich noch einmal umzusehen. Die grünen Augen von der ihn leer angähnenden Türöffnung abwendend, ließ er sich mit einem stummen Seufzen gegen die nachgebende Lehne des Sessels sinken. Der Braunhaarige hatte ausgesehen, als wäre er einem Geist begegnet. Und wahrscheinlich war genau das passiert, ein Geist aus der Vergangenheit. Unbewusst strich eine Hand über seine Seite, wo bei jeder unvorsichtigen Bewegung immer noch die Wunde schmerzte. Wenn er an Götter glauben würde, hätte er jetzt den Verdacht, dass einer von ihnen sich Weiß ausgewählt hatte um seine fiesen Spielchen zu spielen. Da es aber nicht so war, musste er von einer simplen Pechsträhne ausgehen. Als wäre das Leben nicht schon beschissen genug. Er musterte Omi, dessen blaue Augen kaum verborgene Besorgnis ausstrahlten. Wenn hier jemand wusste, dass man Kritikers Entscheidungen nicht in Frage stellen durfte, dann war das ihr Jüngster. Sie tauschten ein kaum merkliches Nicken aus, wussten, was sie zu tun hatten. "Wir kümmern uns darum." Omi wandte sich Manx zu, deren Stirnrunzeln nichts Gutes für Ken versprach. Dann aber glättete sich ihr Gesicht und sie nickte ruckartig. Seine Halsmuskulatur zuckte in Sympathie, als er das sah. "Gut, ich hoffe ihr bringt ihn zur Vernunft." Es lag keine Drohung in diesen Worten, nur das nüchterne Wissen darum, was passieren würde, wenn Ken den Auftrag sabotierte. Manx verabschiedete sich von ihnen und verschwand, die Tür hinter sich schließend. Ohne sich zu rühren lauschten sie ihren Schritten, warteten bis sie ganz gegangen war. Dann erst ließ Omi ein Seufzen hören, strich sich durch den blonden Haarschopf, was wirre Strähnen zurückließ. "Ich bin gleich wieder da", hörte er ihn sagen. Und schon war er allein im Raum, nur das weiß-graue Rauschen des Fernsehers leistete ihm Gesellschaft. "Ken ist nicht mehr da, aber wenigstens hat er die Akte in seiner Wohnung gelassen." Omi hatte nicht lange gebraucht, setzte sich zu ihm auf die Armlehne und begann aufmerksam durch die Unterlagen zu blättern. Geduldig wartete er ab, während seine Gedanken bei Ken weilten. Dieser Kase musste ein alter Freund von ihm sein... Er versuchte die Vorstellung zu verdrängen, wie er selbst in dieser Situation reagieren würde, versagte jedoch. Diese Furcht saß wohl in jedem von ihnen, so selten sie auch darüber nachdachten. Und gerade lag sie wie ein schwerer Klumpen in seinem Magen, drückte ihn tiefer in den Sessel. Angeblich hatten sie ihr altes Leben hinter sich gelassen, als sie Weiß beitraten, doch in Wirklichkeit fürchteten sie mit jedem neuen Auftrag, dass es sie einholen und mit einem Totenkopfgrinsen ansehen könnte. In solchen Fällen zählten Wahrscheinlichkeiten nicht, Angst konnte so irrational sein. Ja, er würde an Kens Stelle nicht anders handeln und daher war es ihm jetzt unmöglich ihn zu verurteilen. Er schreckte auf, als Omi zu sprechen anfing. "Koga ist zunächst am Wichtigsten. Ich werde die Information über seinen Aufenthaltsort prüfen. Angeblich geht er sonntags immer in sein Fitness-Studio. Vielleicht können wir die Angelegenheit morgen schon erledigen. Und dieser Kase..." Die ruhigen Worte versiegten, in blauen Augen lag der Keim zu einem Sturm, der nichts als zerstörte Hoffnung zurücklassen würde. Er lächelte, schwach und traurig. "Vielleicht hat Ken Recht." Er glaubte nicht daran. Und Omi auch nicht. "Weißt du, wo er hin ist?" Omi nickte stumm, reichte ihm eines der Blätter. Mit gefurchter Stirn las er die Angaben durch. "Das könnte stimmen..." Das leise Murmeln sollte lediglich die Stille durchbrechen, die in ihm herrschte. Ihm wurde klar, dass er Kens Sache bereits jetzt für hoffnungslos hielt. Aber er würde ihm eine Chance geben. Der Schmerz der Erkenntnis gehörte Ken allein, er hatte kein Recht ihm das zu nehmen. Es war ein sonniger Nachmittag. Die Art von Wetter, bei dem es im Park nur so von frisch verliebten Pärchen und jungen Müttern mit ihren Kindern wimmeln würde. Hier im Geschäftsviertel war es anders. Die Straßen wirkten fast wie ausgestorben. Doch eine Person war da und nur auf die kam es ihm an. Ken stand am unteren Ende der Treppe, die zu einem Firmengebäude der Bau AG empor führte. Heller Stein, von blendender Reinheit. Der Braunhaarige schien gefangen zwischen niedergehaltener Hoffnung und abgrundtiefen Zweifeln. Ihn zu beobachten lenkte ihn von seinen Gedanken an Asuka ab und den viel zu frischen Erinnerungen an Maki. Daumen und Finger rieben unwillkürlich aneinander, als würden sie die Struktur eines Stoffstückes erforschen wollen. Er unterband die Bewegung, indem er die Finger zur Faust ballte. Plötzlich riss Ken den Kopf hoch und sein Blick folgte dem des Braunhaarigen, erspähte zwei Personen, die gerade das Gebäude verließen. Ken sah für einen Moment aus, als wüsste er nicht, was er als nächstes tun sollte. So verloren. In der Zeit waren die zwei Männer Ken näher gekommen und nicht nur er erkannte Kase. "Kase?" Zunächst klang es noch wie eine Frage, dann aber war Ken sich sicher, setzte sich etwas ungelenk in Bewegung. "Kase, ich bin's! Erkennst du mich nicht?" Der Ältere hielt seinen Begleiter zurück, als dieser unter sein Jackett greifen wollte, winkte ihn fort. Dann breitete sich ein ungläubiges Lächeln auf Kases Gesicht aus. "Ken, bist du das?" Der nickte nur und im nächsten Augenblick lagen sich die beiden in den Armen. Er wandte sich ab, gönnte ihnen ihre Privatsphäre. Doch der Zweifel wich nicht aus den grünen Augen. Irgendetwas an Kases erster Reaktion war merkwürdig - falsch - gewesen. Überraschung, ja, aber keine Wiedersehensfreude, keine Erleichterung. Er nahm seine Observation wieder auf. Die beiden waren auseinander getreten, doch Kases Hand ruhte auf Kens Schulter. Nicht als Versicherung, dass dieser wirklich da war. Es wirkte eher so, als wollte er verhindern, dass Ken ihm wieder entwischen konnte. Sie sprachen aufeinander ein, ungeordnet, mit aufblitzenden Zähnen, wenn Lippen zu einem Lächeln verzogen wurden. Ach Ken, das konnte nicht gut gehen. Aber er spürte die Verlockung dahinter. Wie gerne hätte auch er ein Stück seiner Vergangenheit wieder in seinen Händen. Doch alles war zu Asche geworden und zwischen seinen Fingern hindurchgeronnen. Unrettbar. Unumkehrbar. Er wünschte Ken aus vollem Herzen Glück. Seine Mundwinkel zuckten bitter. Wünsche... sie verdorrten wie Blumen in der Wüste, damals. In ihrem jetzigen Leben war kein Platz mehr dafür. Ken und sein alter Freund hatten vorläufig genug Worte gewechselt, gingen nun die Treppe hinunter und auf Kases Wagen zu. Zeit, ebenfalls das Auto aufzusuchen um ihnen zu folgen. Drinnen griff er nach dem Handy und informierte Omi über die Entwicklungen. Aus dessen knappen Antworten hörte er heraus, dass dessen Meinung über Kase sich nach dem Studium der Unterlagen bloß gefestigt hatte. Es gab nur eine gute Nachricht: Koga wurde tatsächlich morgen wieder im Fitness-Studio erwartet. Sobald sie diesen Teil des Auftrages erledigt hatten, würden sie weiter sehen. ~TBC~ Hm... als ich angefangen hatte dieses Kapitel zu schreiben, war mir erst aufgefallen, wie wenig ich eigentlich vom Anime noch im Kopf hatte ^^# In dem wird Ken übrigens von Aya verfolgt, aber das ließ sich hier ja schlecht realisieren ^^ Ich bitte auch sonstige Abweichungen zu übersehen, die zum Anpassen an meine FF notwendig waren *lieb guck* cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)