Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 19: "Rückblicke II - Eine Frage der Kontrolle" ------------------------------------------------------ Close Distance (Teil 19) Titel: Close Distance Teil: 19/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Das ist nach einiger Zeit wieder ein Vergangenheitskapitel ^^ Disclaimer: not my boys, no money make... Greetings: @Andromeda: *snicker* Ehrlich gesagt kommt der wirkliche Stress erst noch ^^ Hm... Altstadtfest mit Sushi-Stand klingt gut *grins* Schon mal ein Grund hinzugehen, ne? ^.~ Ich weiß gar nicht, wie ich das folgende Kapitel einordnen soll... besonders viel passiert schon wieder nicht, dafür geht es aber mit der Crawford-Linie weiter... ich sollte die man schneller einbauen, sonst werde ich nie fertig ^^° aber es klappt nicht so wirklich *räusper* Langsam fang ich auch an Farf etwas zu sehr zu mögen, wenn er so mit Schu zusammen ist ^^°°° @Arigata: Ha, halb so gut ist noch völlig übertrieben *lach* Und pass auf, wenn du es wirklich verpeilst den Commi zu schreiben, geht es _dir_ noch viel schlechter *zwinka* Haste in deinem Vertrag schon mal unter Vertragsstrafen geguckt? *gg* Argh, du darfst doch nicht sagen, dass dir mein geliebter Ran egal ist! Andererseits.... bleib ruhig an Schu kleben *grins* Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich ihn und Farf einbaue, wo es halt passt - öfter geht nicht ^^# @Maike: Na bei dir ist der Abstand immerhin kürzer als bei Gata-chan. Bei ihr frage ich mich, wie sie es schafft, den Inhalt eine Woche lang im Kopf zu behalten *misstrauisch guck* Hm... vielleicht stelle ich die Beziehung zwischen Schu und Farf nicht ganz richtig dar, aber irgendwie passt für mich vom Gefühl her so - jedenfalls in meiner Story. Und es geht bei ihnen nicht immer so ruhig zu, am Anfang gab es da schon mehr Probs ^^ Ganz so wie im Anime wird Ran glaube ich nicht (genau weiß ich es erst, wenn ich soweit bin), aber ein bissl ändern wird er sich schon noch ^^ @kohaku_san: So, das ist mal ein Gruß in die Ferne *grins* Aber sicher wirst du ihn erst lesen, wenn du wieder sicher zu Hause bist. Ich hoffe, du hast/hattest viel Spaß *lieb sag* @Shatielthefirst: *lach* Meine Matheklausur will ich auch gar nicht abgeben und Info sowie VWL mache ich ebenfalls gerne allein. Damit hast du die Wahl zwischen BWL II, Rewe I und II, Franz, Englisch und SoWi ^.~ BWL I ist nicht mehr im Angebot, da bereits geschrieben *grins* ... Also das ist jetzt verlockend, aber ich glaube ich kann gar nicht anders als wie immer schreiben - ansonsten würde ich doch gerne wissen, ob du wirklich alles lesen würdest, egal was ich mache *gg* @nai-chan: Wie sage ich immer: je seltener man liest, desto mehr Kapitel hat man auf einmal, bei denen man nicht immer auf die nächste Woche warten muss *zwinka* Wenn nix passiert, merkste das nicht? Hey, das gefällt mir *grins* Ich mache mir zukünftig dann mal weniger Sorgen ^-^ Und ja, Hikage ist wirklich ein Mann, der sich nur als Frau verkleidet hat *lach* Guck noch mal den Anime - an der Stelle, wo Hikage dann tot am Boden liegt, kann man es erkennen *lieb sag* @Furia: Och, sooo oft hat Ran nun auch wieder nicht dort übernachtet ^^° *gg* Aber es häuft sich langsam (oh Überraschung *lach*) ^^ Genau, solange Schu mit am Frühstückstisch sitzt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es zu irgendwelchen unpassenden Szenen kommen wird *nod* Aber wirklich erfahren wirst du es erst nächste Woche ; ) Hm... in Ordnung, ich werde versuchen bei Gelegenheit auch mal Farfs Unterkunft zu beschreiben *versprech* Könnte aber ein bissl dauern ^^# *dir noch Gummibärchen für den ersten Commi reich* ^___^ Teil 19 "Rückblicke II - Eine Frage der Kontrolle" "Sensei." Mit einer Verbeugung bedankte er sich für den Unterricht, die von seinem Lehrer mit großem Ernst erwidert wurde. Er hatte diese Art der Höflichkeit zu schätzen gelernt. Es war wie ein Kodex, ein Regelwerk, das tief in die japanische Gesellschaft verankert war. Es lag keine Falschheit in dieser Form des Umgangs miteinander, auch wenn sie die Möglichkeit bot, gewisse Ressentiments zu verbergen. Vielleicht erschien es manchen zu förmlich, vor allem wenn man den eher lockeren Umgang in seiner Heimat gewöhnt war. Doch auf eine gewisse Weise steckte mehr Ehrlichkeit dahinter. Der Japaner verließ den Raum und erst jetzt erlaubte er sich ein leichtes Lächeln, entließ die Spannung aus seinen Muskeln. Auch dieser Privatlehrer war von seinem Vater engagiert worden, schon vor Jahren und widerspruchslos wie immer hatte er gehorcht. Noch heute erinnerte er sich an diesen Morgen, an dem er beschlossen hatte den Spielregeln der Erwachsenen zu folgen. Im Nachhinein wunderte es ihn, dass er überhaupt auf diese Idee gekommen war, aber vielleicht hatte er auf einer bestimmten Ebene gewusst, dass es nötig war. Egal wie jung er gewesen war. Mit einem kaum hörbaren Seufzen strich er sich eine verschwitzte Strähne aus der Stirn. Warum sein Vater wollte, dass er Kendo lernte, hatte dieser nie für mitteilenswert befunden. Vielleicht, weil es zu der Zeit ,in' gewesen war und er damit angeben wollte, was er alles für seinen Sohn tat. Kendounterricht war da bei weitem nicht alles. Sein Vater hatte schon immer eine Schwäche für öffentliche Auftritte gehabt. Und damit dieser auf den Empfängen - Party war ein viel zu profaner Begriff dafür - auch seinen Sohn präsentieren konnte, hatte er beispielsweise einen weiteren Teil seiner schon so knapp bemessenen Freizeit opfern müssen um perfekte Manieren eingebläut zu bekommen. Inzwischen hatte er sein Zimmer erreicht, ging gleich weiter ins Bad. Kurz darauf prasselte das Wasser auf ihn herab, wusch den Schweiß hinfort und ließ ihn ansonsten weiter seinen Erinnerungen nachhängen. Dieser Kendounterricht hatte ihm anfangs nicht so behagt, das Training erforderte viel Konzentration und Disziplin und auch wenn er seinen Eltern gehorchen wollte, hatte er es eher als lästige zusätzliche Pflicht empfunden. Bis er plötzlich, von einem Tag auf den anderen, begriffen hatte, wie sehr es ihm auch im Alltag half. Oft war bis dahin sein alter Ungehorsam aufgeflammt, nur mühsam im Zaum gehalten von seinem Entschluss, der tief in ihn eingebrannt war, dem Wissen, so handeln zu müssen. Doch auf einmal fiel es ihm viel leichter alles hinzunehmen. Es glitt an ihm ab ohne wirklich zu ihm vorzudringen. Und seitdem hatte er begonnen seinem Sensei genau zuzuhören, wollte mehr über dessen Land erfahren. Das Training wurde nicht mehr nur auf das Kendo beschränkt, sondern erweiterte sich zu einer kulturellen Reise. Nach und nach begann er sogar die Sprache zu lernen. Zunächst um sich auf japanisch mit dem Lehrer unterhalten, später auch um bestimmte Bücher lesen zu können. Von der perfekten Beherrschung war er immer noch weit entfernt, aber er lernte täglich mehr. Und eines war klar - je mehr er wusste, desto mehr gewann er an Überlegenheit und Kontrolle. Er drehte die Dusche ab und blieb für einige Atemzüge einfach in der entstehenden Stille gefangen, völlig entspannt. Wieder lächelte er, ohne Wärme in den braunen Augen. Wenn sein Vater wüsste, dass Sensei ihm sogar das wohlbehütete Familienschwert gezeigt hatte, würde er ihren Kontakt sicher unterbinden. Denn auch wenn dieser wollte, dass sein Sohn sich zu wehren wusste, durfte er sich doch nicht in Gefahr bringen. Als ob er so dumm wäre diese Waffe als Spielzeug zu betrachten. Es hatte ihn einiges an Überzeugungskunst gekostet, aber schließlich hatte er den älteren Japaner dazu gebracht ihm den Kampf mit einem Katana zu zeigen. Er wusste, dass auch in Japan Kinder Kendo erlernten ohne mehr als das typische Shinai zu Gesicht zu bekommen, doch er selbst wollte eine echte Klinge in den Händen halten, nicht nur ein Bambusschwert. Er bewunderte die kunstvolle Schmiedearbeit genauso wie die Tödlichkeit des Katanas und kaum hatte er eins gesehen, wollte er es kontrollieren können. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, ging er zurück in sein Zimmer und holte sich seine Reitsachen aus dem Schrank. Bedächtig begann er sich anzuziehen. Er hatte noch Zeit für einen kleinen Ausritt, bevor die Pflicht wieder ihren Anteil verlangte. Brauner war älter geworden, begrüßte ihn aber freudig, kaum dass er sich der Kuppel näherte. "Na mein Hübscher, Lust auf ein bisschen Bewegung?" Unwillkürlich fiel er in die alten Kosenamen zurück, während er den Fuchs sattelte. Diesmal lachte er nicht, als er sich hinaufschwang, aber seine Züge wurden weich. "Auf geht's!" Geübt trieb er das Pferd an, das schnell in einen ausgreifenden Galopp verfiel. Der Wind vertrieb alle Gedanken, die Landschaft flog nur so an ihm vorüber. Erst als sie die vertraute Quelle erreichten, zog er die Zügel an, brachte Brauner zum Halten. Wortlos glitt er vom Rücken des Pferdes, tätschelte dessen Flanke. Prompt wandte Brauner ihm den Kopf zu, drehte sich dann auf der Stelle bis er bequem in den Jackentaschen schnobern konnte. "Nicht so stürmisch, ich habe ja was für dich." Er griff nach dem eingesteckten Apfel und präsentierte ihn Brauner. Danach fuhr er ihm sanft über die Blesse. "Nur eine kurze Pause, wir müssen bald wieder zurück..." Brauner schnaubte als wollte er zustimmen, begann dann ein paar grüne Grashalme aus dem Boden zu rupfen. Er selbst suchte sich einen schattigen Platz unter einem Baum, lehnte sich gegen den festen Stamm. Und prompt war er wieder bei seinen alten Überlegungen. Kontrolle... ja, das war wichtig. Er hatte seine Eltern zu kontrollieren gelernt, indem er ihnen gehorchte. Eine wirklich überraschende Erkenntnis, damals. Er war fleißig in der Schule gewesen und hatte gute Noten nach Hause gebracht. Er war nicht mehr heimlich ausgeritten, sondern hatte vorher gefragt. Und weil er dies tat, hatten sie ihn auch für vernünftig und alt genug gehalten und ihm tatsächlich die Erlaubnis erteilt. Das erste Mal hatte er es kaum glauben können. Bald waren die Privatlehrer nicht nur dafür da, den Schulstoff zu vertiefen, sondern er lernte mehr, was die Schule fast zu einem Kinderspiel werden ließ. Der Ort, an dem er die meisten Freiheiten genoss. Wo er mit den Anderen reden konnte wie er wollte und nicht auf seinen Ausdruck achten musste. Und da er sich nicht anders als sie gab, ihnen bei den Hausaufgaben half oder sie auch mal abschreiben ließ wenn sie wollten, kontrollierte er auch bald diesen Teil seines Lebens. Er lehnte seinen Kopf in den Nacken, blickte in das grüne Blätterdach hinauf. Die Farbe wirkte beruhigend auf ihn, schwang mit der Stille in seinem Inneren. Diese begleitete ihn schon lange, er wusste selbst nicht genau zu sagen, wann er sie entdeckt hatte. Vielleicht in dem Moment, als ihm seine besondere Gabe bewusst wurde. *flashback* "Hi Brad, hast du schon die Neue gesehen? Die würde bestimmt niemand von der Bettkante stoßen." Stan - eigentlich Charles Stanley der Dritte - hatte sich neben ihn gesetzt, das Tablett mit dem Mittagessen schnell abstellend, bevor ihm noch etwas herunterrutschte. Fragend hob er eine Augenbraue, lächelte den Anderen an. "Würdest du deine Angaben vielleicht etwas präzisieren?" "Aber gerne doch." Ein Grinsen folgte. "Groß, lange blonde Haare, schlank, gut ausgestattet - und sie steht gerade dort vorne an der Kasse." Er folgte dem Fingerzeig und musterte das Mädchen. Dann wandte er sich wieder dem Gleichaltrigen zu. "Ganz zufällig ist sie in meinem Französischkurs. Und irgendwie bezweifle ich, dass Kathy dir überhaupt die Möglichkeit geben würde, sie von der Bettkante zu schubsen." Braune Augen funkelten mit feinem Spott. "Raub mir doch nicht immer meine Illusionen", seufzte der Andere. "Warum nur habe ich nicht Französisch gewählt?" "Weil du schon mit Englisch genug zu tun hast?", stellte er mit unbewegter Miene in den Raum. Stan erschütterte das überhaupt nicht, die blauen Augen schweiften wieder zu dem Mädchen hinüber. "Vielleicht kann ich sie ja mit meinen Muskeln beeindrucken." Er lachte leise. "Natürlich, sie wird begeistert sein." Argwöhnisch legte der Blondschopf den Kopf schief. "Gib's zu, du hast schon längst beschlossen sie dir zu angeln und willst die Konkurrenz vorher entmutigen." Diesmal wanderten beide Augenbrauen nach oben. "So etwas würdest du mir zutrauen?" "Dir würde ich alles zutrauen! Aber glaub bloß nicht, dass ich sie dir so einfach überlassen würde. Doch jetzt essen wir lieber, sonst wird es noch kalt." Damit beugte sich der Andere über seinen Teller. Kopfschüttelnd lächelte er in sich hinein, tat es ihm dann gleich. Wenig später standen sie vor ihren Schließfächern und suchten die Bücher für die nächste Stunde hervor. "Kommst du nun eigentlich richtig in den Club?" Er wusste genau, was Stan meinte. Gegen den Widerstand seines Vaters war er ein paar Mal beim Boxtraining gewesen. Dieser Sport war etwas, das er für sich selbst tun wollte, aus Spaß, nicht weil es ihm jemand vorschrieb. Es war simpler als Kendo, erforderte mehr Kraft und eine andere Art von Durchsetzungsvermögen. Er mochte es zu boxen. Der Blondhaarige bemerkte sein Zögern. "Du willst dir doch nicht etwa von deinem Vater reinreden lassen. Warum lässt du zu, dass sie dich so am Gängelband führen?" Ehrliche Empörung rief einen Hauch von Rot auf die Wangen seines Freundes. Sein beruhigendes Lächeln spiegelte sich nicht in den braunen Augen wider. "Probier es einfach mal aus, du wirst überrascht sein, wer eigentlich wen führt." Das Lächeln verschwand. "Außerdem habe ich längst beschlossen dem Club beizutreten." Hier würde er sich auf jeden Fall durchsetzen. Sein Vater würde es als einen der seltenen sturen Anfälle verbuchen und sich nicht querstellen. So einfach war das. "Warum sagst du das nicht gleich? Ich habe doch gewusst, dass dich nichts aufhalten kann." Stan klopfte ihm lobend auf die Schulter. "Jetzt lernst du wie ein Gentleman zu kämpfen." "Beim Boxen? Ich glaube da gibt es noch ein paar andere Illusionen, die ich dir rauben muss." Sie lachten beide. Die restlichen Unterrichtsstunden waren schnell vergangen und wie immer hatte er aufmerksam und mit nicht wirklich viel Interesse zugehört. Der Stoff war in der Regel zu simpel um ihn fesseln zu können und doch genoss er die Zeit auf eine bestimmte Weise. Bei dieser Überlegung glitt ein Lächeln über sein Gesicht, dann verließ er den Umkleideraum. Jetzt wollte er etwas für seinen Körper tun. Er gab Stan ein Zeichen, der schon ungeduldig auf ihn gewartet hatte. Nach dem Aufwärmtraining standen sie sich endlich im Ring gegenüber. Bisher war Stan ihm immer überlegen gewesen, doch er hatte ihren Abstand schon um ein gutes Stück verringern können. Die Chance den Anderen zu schlagen bekam er sicher erst, sobald er anfing regelmäßig zu trainieren. Der Trainer gab sie frei. Die Boxhandschuhe trafen mit einem scharfen Klatschen aufeinander. Zunächst eher ruhig, wie ein Abtasten bevor es ernst wird. Dann wuchs das Tempo und Stan schloss die Deckung. Abfolgen von Haken wurden ausgetauscht, links, rechts, der letzte traf in der Regel. Ihn selbst öfter als seinen Gegner. Und dann kam plötzlich eine Gerade und ließ ihn zu Boden gehen. Er schüttelte sich wie ein nassgewordener Hund und kam wieder auf die Beine. In seinem Kopf fühlte sich etwas merkwürdig an, aber er beschloss das zu ignorieren und konzentrierte sich auf den Fortgang des Kampfes. Um den Schutz in seinem Mund herum lächelte er und ein Funkeln blitzte in den braunen Augen auf. Das machte wirklich Spaß. Sie umtänzelten einander, gaben die Distanz schließlich auf und wieder erfüllte ein scharfes Klatschen die Luft. Ganz unerwartet schoss wieder eine rechte Gerade auf ihn zu und ohne nachzudenken tauchte er unter Handschuh hinweg. Überraschung weitete für einen Sekundenbruchteil Stans blaue Augen, doch das verlangsamte sein Gegenüber nicht. Die nächste Minute verging und er bekam einen schmerzhaften Schlag auf den Oberarm ab. Er registrierte die Tatsache, aber ihn beschäftigte etwas anderes. Stan würde es gleich mit einem linken Haken versuchen, er war sich dessen ganz sicher. Und so wich er aus, noch bevor der Andere sich durch ein Muskelzucken verraten konnte. Ab diesem Moment wendete sich das Glück ihm zu und auf seine Eingebungen vertrauend kämpfte er wie nie zuvor in seinem Leben, innerlich völlig ruhig, die Stille umarmend. *flashback end* Mit einem leichten Seufzen löste er sich von seinen Erinnerungen und sah sich nach Brauner um. Der Fuchs stand an dem Bach, welcher der Quelle entsprang und schnaubte gerade in das klare Wasser. Eines der selten gewordenen echten Lächeln umspielte seinen Mund, dann stand er auf. Es wurde Zeit zurückzureiten, sein Vater hatte für heute Abend noch einen Empfang geplant. Und natürlich wollte er seinen Stammhalter dabei an seiner Seite wissen. Er streckte sich und für einen Moment zeichneten sich Muskeln unter dem feinen Stoff seines Hemdes ab. Brauner hatte ihm neugierig den Kopf zugewandt, kam auf seine lockenden Worte hin näher. "So ist es brav, mein Hübscher. Es geht wieder heimwärts." Der Fuchs stupste ihn spielerisch an und unwillkürlich entkam ihm ein leises Auflachen. "Soll das heißen, du bist einverstanden?" Er fuhr mit einer Hand durch die gepflegte Mähne, schwang sich schließlich in den Sattel. "Na dann zeig mir mal, wie schnell du noch bist!" Brauner wieherte, strebte dann in ausgedehntem Galopp nach Hause. "Da bist du ja, Brad", begrüßte ihn seine Mutter, als er aus dem Stall zurückkam, wohin er Sattel und Zaumzeug gebracht hatte. "Guten Tag, Mutter. Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät." Sie lächelte und schüttelte dann den Kopf. "Keine Sorge, du bist pünktlich wie immer. Ich wollte dir nur mitteilen, dass Kathy angerufen hat. Sie wollte ein bisschen früher kommen, damit ihr auch ein bisschen Zeit für euch habt." Er neigte bestätigend den Kopf. "Das Mädchen ist wirklich nett und dein Vater meinte, dass sie aus einer guten Familie kommt." Gut bedeutete in diesem Fall reich, ein Gedanke, den er nicht äußerte. Seine Mutter fuhr fort. "Hast du schon an eine Verlobung gedacht?" Seine Augen schlossen sich einen Herzschlag lang und als er sie wieder öffnete erwiderte er das erwartungsvolle Lächeln seiner Mutter ohne jede Regung in dem Braun. "Ich werde es in Erwägung ziehen." ~TBC~ Ich weiß nicht voran es liegt, aber ich mag Brad einfach ^_______________^ *grins* Und ich weiß, insbesondere die erste Hälfte dieses Teils war ziemlich trocken ^^# Hope to cya, cu ^-^ *winkz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)