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For who could ever learn to love a beast?

The first dance we shared (Muraki/Oriya)
von

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A place between sleep and awake - end of innocence, unending masquerade

/// For who could ever learn to love a beast? ///

- Kapitel 1 -
 

Kommentar:

Ein Kapitel mit dem ich überhaupt nicht zufrieden bin.. Hatte es mir zwar so vorgestellt, aber die Stimmung kommt leider überhaupt nicht rüber.. Und das gerade bei so einer wichtigen Szene... Aber lest selbst ^^;;
 

/// For who could ever learn to love a beast? ///

- Kapitel 1 -
 

// A place between sleep and awake

End of innocence, unending masquerade //
 

Hörst du es?

Sie schlagen gegen die Fensterscheibe. Zu Hunderten. Seit Stunden schon.

Das Heulen. So schrill. Und unaufhörlich.

Ein grelles Licht erhellt für einen Augenblick den dunklen Himmel. Blendet meine Augen.

Ein dunkles Grollen. Nur kurze Zeit später.
 

Seit ich nun schon aufgestanden bin, tobt dieser Sturm.

Der Wind treibt den Regen mit aller Macht gegen die Fensterscheiben des Klassenzimmers, lässt die Bäume unter seiner Kraft biegen als sei es nichts. Die Wolken verdunkeln den Himmel auf so starke Art und Weise, dass man annehmen könnte, es sei noch Nacht. Blitze zucken alle paar Minuten auf und nur wenige Momente später folgt lautes Donnern.

Könnte es für einen Montag morgen besseres Wetter geben?
 

"Hast du schon den Neuen gesehen?"

"Ich habe gehört, er soll aussehen wie eine Puppe! So weiß und zerbrechlich!"

"Mir hat man gesagt, dass er wie ein Engel aussieht!"

"Ich bin ja so gespannt..."
 

Um das ganze noch perfekt zu machen, können die Mädchen unsrer Klasse es mal wieder nicht lassen und sich lautstark über einen neuen Schüler auslassen. Diese dummen Schwärmereien. So weiß und zerbrechlich wie eine Puppe? Ein Engel? Na, ob der es weit bringen wird? Ich wage es zu bezweifeln...
 

Aber ich habe besseres zu tun, als über so etwas nachzudenken. Die Matheaufgaben vor mir sind immer noch nicht fertig. Aber ich kann mich einfach nicht konzentrieren...

Ob es an dem Sturm liegt? Ich kann es nicht sagen, doch seit gestern habe ich so ein merkwürdiges Gefühl... Es hat gestern abend angefangen, kurz bevor ich mich schlafen legen wollte, hatte ich die Tür nach draußen einen Spalt aufgeschoben. Ich mag die kühle Nachtluft.

Dabei war mein Blick für wenige Augenblick Richtung Himmel gewandert. Doch aus den wenigen Augenblicken wurden schnell einige Minuten...

Es schien so als hätte sich eine Phantasie, die ich als kleines Kind hatte, plötzlich als wahr erwiesen. Nie hätte ich gedacht, dass es real gewesen wäre... Aber nun hatte ich es wieder gesehen. Dort am Nachthimmel. Im starken Kontrast zu dem tiefen Schwarz und seinem blauen Schimmer stand er. Ein rubinroter Vollmond...
 

Ich war so fest davon überzeugt gewesen, dass ich mir das damals nur eingebildet hatte. Ein Trugbild trauriger, kindlicher Sinne. Doch nun wurde mir das Gegenteil bewiesen. Ich weiß nicht wie lange ich da saß und gen Himmel gestarrt habe, aber ich konnte mich einfach nicht davon lösen. Wie wenn mich etwas festgehalten, mich in seinem Bann hätte. Ein roter Mond wie ich ihn schon vor so vielen Jahren das erste mal gesehen habe... theoretisch vollkommen unmöglich. Dennoch sah ich ihn erneut mit meinen eigenen Augen.

Dieser Mond... dieser Mond in dessen Licht ich mich damals seit langer Zeit so wohl gefühlt hatte. Der mich in der Einsamkeit in diesen wenigen Minuten vor dem Schlaf tröstete. Dieser Mond, der mich, wie ich es früher gedacht hatte, beschützt hatte. Schutz wovor? Der Stille? Der Einsamkeit? Vor bösen Geistern etwa? Ich weiß nicht mehr, was es genau war.

Aber eines weiß ich noch genau.

Das erste mal hatte ich keine Angst vor ihm.

Hatte ich mich damals sicher gefühlt, so war es nun ein unheimliches Gefühl, das mich beschlich, als ich meine Augen auf ihn gerichtet hatte.

Und bis jetzt hat mich dieses Gefühl nicht losgelassen...
 

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als plötzlich die Tür zu unserem Klassenzimmer aufgeht und der Lehrer herein tritt. Er ist nicht allein. Das muss der neue Schüler an seiner Seite sein.
 

Muraki Kazutaka, höfliche Ausdrucksweise, freundliches Auftreten. Kommt wohl aus einer vornehmen Familie. Neu nach Kyoto gezogen.

Die Bank neben mir ist noch frei und wird nun zu seinem Platz. Das gibt mir genug Möglichkeit ihn näher zu betrachten.

Weiße Haare, die silbern schimmern. Nennen sie dich deswegen Engel?

Helle, ebenfalls fast weiße Haut. Bezeichnen sie dich deswegen als Puppe?

Doch du scheinst mir weder das eine, noch andere zu sein. Für einen Engel fehlt dir etwas.. oder viel mehr, stimmt da etwas nicht. Hast eine ruhige Ausstrahlung, scheinst durch dein besonderes Aussehen etwas Außergewöhnliches zu sein. Doch ein Engel...? Nein. Sicher nicht. Engeln wird Reinheit nachgesagt... und mag es für die anderen so scheinen, so spüre ich, dass bei dir davon keine Spur ist. Du versteckst irgendetwas.

Und eine Puppe...? Vielleicht sieht es auf den ersten Blick so aus, doch das bist du auf keinen Fall. Eine Puppe ist zerbrechlich, lässt sich von anderen lenken. Aber deine Haltung, deine Ausstrahlung verrät, dass du keines von beidem bist. Scheinst jemand zu sein, der selbst die Fäden in der Hand hält, mit den anderen spielt.

Woher ich das weiß? Nenn es Intuition... Seit ich denken kann, versteh ich die einzelnen Menschen besser, als jeder andere auf den ersten Blick.

Aber da ist noch etwas... Etwas, das nicht stimmt... Und als mich deine silbernen Augen treffen, weiß ich es. Zerbrechlich bist du nicht. Bist bereits zerbrochen.
 

Deine Augen... silbrig glänzend wie strahlendes Metall, alles äußere nur reflektierend, abwehrend. Kein Durchdringen der eigenen Gefühle... Zumindest für niemanden, der nicht näher hinsieht... Aber ich kann meinen Blick nicht abwenden und weder tust du es, hältst mich an meinem Platz gefangen..
 

Nach außen hin so glänzend und hell... und nach innen so unendlich tief und dunkel.

Kalt. Jegliche Wärme ablehnend. Grausam. Allein. Allein gelassen. Urteilend. Verurteilt. So viele Gefühle für die selbst ich keinen Namen habe und alle scheinen durcheinander zu laufen, miteinander verknüpft zu sein und gleichzeitig vollkommen unabhängig von einander sind...

Ein Lächeln zeichnet sich auf deinen Lippen ab... Suchend. Findend. Wissend. Was ist das? Verliere mich. Diese Kälte, die ich in dir sehe, scheint mich nun selbst einzuhüllen. Schnürt mir meinen Brustkorb ab. Raubt mir den Atem. Was tust du? Was bist du? Lass mich gehen! Will das nicht sehen... Werd es nicht vergessen können... Lass mich los!

Doch du hörst nicht.. spreche es schließlich nicht aus. Wäre gar nicht dazu in der Lage... Lass mich...
 

Erst als du deinen Blick letztendlich abwendest, da dein Name aufgerufen wird, erinnere ich mich daran, wo ich mich gerade befinde. Es ist, als ob wir beide die Realität für mehrere Minuten vergessen hätten. An einem völlig anderen Ort gewesen wären. Ein Ort, den niemand anderes erreichen könnte...

Nun sind wir zurück. Eines bleibt. Das Gefühl gefangen zu sein...
 

Muraki Kazutaka... Wer.. Was bist du?
 

To be continued...
 

Balinese - Oriya



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-04-03T13:44:57+00:00 03.04.2004 15:44
Wie süß... ich kann sie mir richtig vorstellen als kleine Jungen ^^ Obwohl ich sie erwachsen lieber mag... könnte daran liegen, dass ich kleine Kinder hasse <.<
Kao


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