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the immortal assurance

aráto ne mordor beendet, letztes Kapitel online
von

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wain - anfang

Disclaimer: Bis auf die Rassen, die Landschaften und teilweise auch die Charaktere (die alle der ehrwürdige Herr Tolkien erfand) gehört alles mir XD

.oO(also nichts... fast nichts)
 


 

The immortal assaurance - Prolog (The Lord of the Rings Version)
 

"Schickt nach Lukundar! Ich will mit ihm reden!", das Zischen der gesichtslosen Person, hallte durch die Steinhallen. Alles wirkte kalt und abweisend, feucht und finster.

Von dem Ruf heran geeilt, kam ein jung aussehender, gut gebauter Mann heran geeilt.

"Was wünscht Ihr, Maestro?", der dunkelhaarige Mann, mit der seidig klingenden Stimme, verbeugte sich.

"Ist es wahr, dass man Elbenspione in unserem Land gesichtet hat?", die Stimme war nicht mehr wie ein hohes Kreischen. Dem Mann jagt es einen Schauer den Rücken herunter, denn das Geräusch, ähnelte dem von Fingernägeln welche an einer Tafel herunter gezogen wurden.

"Ja, Maestro, das stimmt, doch habe ich mich bereits dafür Sorge getragen, dass sich ein Trupp Orks zu ihnen gesellen wird!"

"Ich möchte, dass du dich persönlich um diese Spione kümmerst, Lukundar."

"Natürlich, Maestro, wenn ihr das wünscht. Ich werde mich sofort auf den Weg machen.", er verbeugte sich erneut und eilte dann, nach einem leichten, kaum merkbaren Nicken, heraus.
 

Das Land war finster, genauso wie die Hallen in denen er vor noch gar nicht langer Zeit mit seinem ,Maestro' die Unterhaltung geführt hatte. Es wuchsen keine Pflanzen auf dem schwarzen Boden und es war dunkel wie bei Nacht. Die schwarzen Wolken zogen ohne eine einzige Lücke von der einen Seite des Firmaments zum anderen.

Der Reiter fiel, mit dem dunklen Mantel und der finsteren Kleidung, gar nicht auf.

Er kam schnell voran, sein Pferd war bereits mit Schaum bedeckt, doch dass beachtete er nicht weiter, er musste sich beeilen, um seinen Maestro gerecht zu werden.
 

Der Ritt war ereignislos und so kam er nach zwei Tagen an den Ausläufen der Berge an, an welchen die Spione zu letzt gesehen wurden.

Er stieg ab, denn sein Pferd würde ihn nur zu früh ankündigen, sodass die Elben genug Zeit hätten um in Deckung zu gehen. Geschwind, leise, unauffällig und bedrohlich kam er immer näher an das Lager.

Er blickte sich die Spione genau an, sie waren bereits von Kampfspuren übersät, scheinbar hatten sie bereits ein aufeinander treffen mit Orks gehabt, sie saßen im Kreis, einige wurden verarztet, aber keiner schien ernsthaft verletzt worden zu sein.

"Verfluchte Orks, zu nichts sind sie zu gebrauchen!", dachte Lukundar finster und blickte weiter grimmig in das Lager.

Einige lagen bereits auf dem Boden und zwei Elben schienen Wachdienst zu haben. Der eine der Beiden war groß, hünenhaft, was sehr untypisch für Elben war, und hatte sein langes braunes Haar im Nacken zu einem Zopf gebunden. Der Andere war schmaler, wirkte jedoch nicht weniger kampfbereit. Die restlichen Krieger schienen vom selben Schlag zu sein, wie der große dunkelhaarige.

"Die dürften für mich kein Problem darstellen...", Lukundar warf einen Dolch und trat aus dem Schatten heraus.

In dem Moment in dem der große Hüne, von dem Dolch in der Kehle tödlich getroffen, zusammensackte, brach große Unruhe in dem kleinen Lager aus. Einige Elben hatten das Röcheln des Sterbenden gehört, andere, die erschrockenen Aufrufe der anderen Elbenkrieger.

Alle blickten sie den dunkel gekleideten Mann an, der gerade ihren Hauptmann umgebracht hatte.

Mit einem Wutschrei stürzte sich ein Elb schwertschwingend auf den Unbekannten, dieser strich elegant unter dem Schlag hindurch und erstach seinen Angreifer von hinten. Die anderen Elben im Lager sahen den Angriff wie durch ein Nebelschleier, sie konnten nicht glauben was gerade passiert war, dieser Schleier löste sich jedoch schnell und sie gingen alle zusammen auf den Mörder ihrer Freunde los.

Mit schnellen Streichen und gezielten Schlägen, erleichtere dieser sich gleich um einige Angreifer und mit tiefen Schnitten über ihre Kehlen, streckte er gleich 4 weitere Elben auf die Erde.
 

Nach wenigen Minuten war das Klirren der aufeinander treffenden Schwerter verklungen und die Umgebung war totenstill.

Ein Mann, schwarze Kleidung tragend, wischte das noch warme rote Blut von seiner Klinge. Um ihn herum lagen Tote auf dem Boden und übereinander, manche hatten die Augen noch vor Schreck geweitet, andere lagen mit offenen Mündern, aus welchen Blut lief, schnell und präzise getötet da.

"Jedes mal muss ich die Drecksarbeit machen!!", murrte der dunkelhaarige, als er sein Schwert wieder in die Scheide schob.

Er blickte kurz zum schwarzen Himmel empor und machte sich dann daran, das Lager zu untersuchen.

Nach vielen uninteressanten Dingen stieß er auf etwas das am Boden lag. Er kniete sich hin und drehte es um. Als er die junge Elbe erkannte, machte er große Augen.

"Aber was...??", brachte er nur geschockt hervor. Was hatte eine Frau in solch einem Lager zu tun??

Lukundar blickte ihr ins Gesicht und strich ihr die braunen Haare von der Stirn. Sie hatte Fieber und Schrammen zierten die feinen Züge. Vorsichtig wickelte er sie aus den vielen Decken und ihm wurde sofort klar was sie hatte.

Sie trug eine Rüstung aus verschiedenen Blattformen, am Oberkörper konnte man sehr deutlich ein großes Loch sehen, aus dem noch immer etwas Blut sickerte. Die Elben hatten sie bereits versorgt, doch Hoffnung schien es nicht mehr zu geben. Sie fieberte im dahin schwinden und hatte wirre Träume.

Sachte nahm er ihre zierliche Hand in seine und bemerkte die Kälte. Er schloss die Augen und öffnete sie erst nach einem kurzen Augenblick wieder, und das auch nur, weil sie etwas sagte.

Er hörte ihre brechende Stimme, wie sie zitterte und zu versagen drohte.

"W-was ist geschehen? Wer seit ihr und wo sind meine Gefährten...?", sie hielt ihre Augen nur halb geöffnet und blickte den Unbekannten matt und fragend an. "Sie sind Tod!", antwortete dieser knapp. "Aber wieso?", brachte die Elbe schwach hervor.

"Du wirst sie schon sehr bald wieder treffen, um dich ist es geschehen. Du scheidest dahin!"

"Ich bitte euch, sagt mir wieso?"

"Ihr habt das Reich des dunklen Herren betreten, ihr musstet sterben."

"Dann wart ihr es?"

Zögernd antwortete er, und sah der Elbe dabei in die grünfassettierten Augen: "Ja!"

"Seit nicht bedrückt, ich vergebe euch. Es war eure Aufgabe, so wie es unsere war.", ihre Stimme wurde immer leiser und brach schließlich ganz ab, die Augen schlossen sich und ihr Körper löste jede Verkrampfung.

Erwachen

Disclaimer: Muss ich das noch sagen?? Tolkien war so nett, die Charas zu erfinden und die Welt zu erschaffen, damit ich daraus diese Geschichte machen konnte XD
 


 

Lukundar blickte seufzend auf die Elbe in seinen Armen. Ihr Gesicht war bleich und einige Schweißperlen rannen ihre Schläfen entlang.

"Ich bin einfach zu nett...", murmelte er kopfschüttelnt und hob die Unbekannte vom Boden auf. Langsam schritt er mit ihr zu seinem Pferd zurück, denn dort hatte er noch einige Heilkräuter aus früheren Tagen. Vorsichtig liess er die Elbe auf dem Boden nieder und kramte in seiner Satteltasche. Der dunkelhaarige Mann wusste, dass jede Minute zählte und atmete erleichter auf, als er endlich den kleinen braunen Lederbeutel heraus zog.

"Warum helfe ich ihr eigentlich?? Sie ist schon bewusstlos, bald stirbt sie endgültig...", Lukundar verstand sich selbst nicht mehr. Er war doch ihr Feind, ein Diener eines Nazguls, er hatte eine schwarze Seele und sollte sie eigentlich töten und nicht retten. Wieso tat er das??

Er zermalmte einige Kräuter zu einer Salbe, welche er ihr später über die wunde streichen würde, jetzt musste er sie erst einmal wieder zu Bewusstsein bringen. Er holte aus und Ohrfeigte sie so lange bis sie leicht die augen öffnete. Ihre Wangen waren rot und schmerzten, doch das war beiden momentan egal.

"Zähne zusammen beißen, jetzt würst du wirklich Schmerzen haben!", meinte er nur kalt und zog seinen Dolch. Die junge Frau tat was er sagte und versuchte nicht zu schreien, als er ihr erst die Rüstung vom Körper riß und ihr dann noch das Kettenhemd auszog. Endlich konnte sich Lukundar ein Bild der ganzen Verletzung machen. Erstaunlicher Weise hatte sie noch großes Glück gehabt, es waren keine Organe verletzt und die Wunde war auch nicht zu tief, trotzallem kam ihm nun wieder viel Blut entgegen. Er versuchte den Schwall irgendwie aufzuhalten und zog deswegen seinen Mantel aus, um ihn ihr in Fetzen um die Wunde zu binden.

"Hier... Das wird dir etwas helfen.", er legte ihr ein Blatt irgendeines Krautes in den Mund und blickte dann wieder auf die Verletzung. Hier wurde viel von ihm verlangt, weswegen er erst einen Moment nachdenken musste, was als nächstes zu tun war.
 

Es war schon dunkel geworden, als Lukundar endlich die Wunde Verbinden konnte. Er hatte lange gebraucht um die Wunde zureinigen und mit der Salbe einzureiben. Die Elbe war schon vor Stunden erneut bewusstlos geworden, die Schmerzen mussten zustrak gewesen sein. Lukundar ging zurück zu dem Lager der Spione und trug einige Decken zu seinem Pferd zurück. Er errichtete ein Schlaflager für die Verletzte und bettete sie darauf, dann deckte er sie noch gut zu. Er selbst brauchte nichts von alle dem, er setzte sich mit dem Rücken an den Fels gelehnt auf den klaten harten Boden und blickte seiner Gegenüber in das Gesicht. Man sah ihren Gesichtszügen an, dass sie um ihr Lebenkämpfte. Mitleid regte sich in seinem Herzen, was merkwürdig war, denn er hatte schon so viele Lebewesen getötet, ihnen beim Sterben zu gesehen und nie hatte er Mitleid empfunden.

Erst kurz vor der Dämmerung, die das Dunkel nicht vertreiben konnte, da es hier immer Dunkel war, schlief auch Lukundar ein.
 

Schon wenig später wachte er aber wieder auf. Sein Blick wanderte zuerst zu der Verletzten, die nun ruhig zu schlafen schien. Ihr Gesicht war zwar noch immer voller Schweißperlen, jedoch nicht mehr so von Schmerzen verkrampft.

Lukundar richtet sich auf und liess seinen Nacken knacken um ihn zu lockern, die Nacht war ihm nicht bekommen. Vorsichtig war er zu ihr gegangen, um sie nicht zu wecken und tupfte nun ganz sachte ihre Stirn ab. Dabei öffnete sie ihre grünen augen und blickte ihn an.

"Maer aur!", brachte er leise hervor und tupfte weiter über ihre Stirn.

"Maer aur? Ist es denn schon... morgen?", die Elbe blickte in den Himmel: "Es ist doch noch dunkel!"

Ein leichtes lächeln huschte über Lunkundars Gesicht, verschwand aber genauso schnell wieder wie es aufgetaucht war und liess die gewohnte kühle in das Gesicht des Mannes einkehren: "Hier regiert die Dunkelheit, es wird nie hell!"

Die Erinnerung bahnte sich ihren Weg und ein Schatten zog sich über das Gesicht des Mädchens: "Ach ja... wir sind in Mordor."

Er nickte leicht und konnte es sich nicht verkneifen sie zu verbessern: "DU bist in Mordor. Deine Gefährten sind tot."

Ihr Blick wurde leer und sie blickte zur Seite: "U-und mein Verlobter? Was ist mit ihm?"

"Ich nehme an, dass er auch unter den Toten ist, ich liess niemanden am Leben.", für sich ergänzte er in Gedanken ein: "Außer dich..."

"A-aber er war nicht... nicht im Lager!!", brachte sie mühselig hervor.

Lukundar schrak auf: "War er nicht???"

"Nein...", sagte sie bedauernd, was ihr einen fragenden Blick von Lukundar einhandelte.

eiskalt und allein gelassen

Disclaimer: X_____x

+dazu nichts sagt+
 

Das Kapitel ist das Ostergeschenk für MadHatter666 ^^

Ich hoffe es gefällt dir Mady!!

Heute erfährst du endlich, was Lukundar ist!! *lach* Ich glaub du wirst ihn noch lieber haben als vorher XD
 

"Wieso bist du nicht traurig?", Lukundar stand noch immer vor ihr und wirkte so noch mächtiger, doch die Elbe schwieg. Lukundar erkannte, dass sie es ihm nicht sagen würde, also gab er es auf. Er setzte sich neben ihr 'Bett' und blickt ihr ins Gesicht.

Sie spürte seinen Blick und drehte nach einem augenblick den Kopf in seine Richtung. Er sah ihr lange in die Augen, bevor wieder etwas sagte.

"Mein Name ist Lukundar.", er lächelte nicht, doch wirkte er freundlich und sie verlor langsam die Angst vor ihm.

"Ich heiße Aeril", dabei versuchte sie sich aufzurichten, doch sie wurde wieder von ihm zurück gedrückt.

"Du musst noch eine Weile liegen bleiben!"

"Warum hilfst du mir?", Aeril blickte ihn fragend in die Augen und Lukundar sah ihr an, dass sie eine Antowrt haben wollte, doch konnte er selbst nicht verstehen weshalb er dies tat.

"Ich weiß es nicht!"

"Wie?", fragte die Elbe nach, da sie nicht sicher war, richtig verstanden zu haben, was er gesagt hat.

"Ich weiß es einfach nicht...", er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich erneut an einen Felsen. "Das heißt aber nicht, dass ich dich nicht doch noch umbringen werde!"

Aeril nickte, etwas anderes hatte sie auch nicht erwartet. Dieses Nicken verwirrte ihn zwar leicht, denn das sie das so einfach akzeptierte hatte er nicht erwartet, doch liess er sich nichts anmerken.

"Wirst du mich in die Verließe deines Heerens bringen?", sie blickte zu den schwarzen Wolken empor und schloß bereits mit ihrem Leben ab.

"Das weiß ich noch nicht, vielleicht!", Lukundar hatte tatsächlich bereits mit dem Gedanken gespielt sie zu seinem Maestro zu bringen.

"Wenn ich sowieso sterbe, kann es mir ja egal sein, wie ich sterbe...", machte sie sich in Gedanken Mut und fragte Lukundar schließlich, was sie schon lange wissen wollte:

"Du bist ein Elb, so wie wir, warum dienst du dem Feind?? Warum willst du die freien Völker knechten und dein eigenes Volk verraten?"

Lukundars Blick war eiskalt als er ausholte und knapp neben Aerils Kopf auf den Boden schlug. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie konnte das Pochen deutlich in ihren Ohren hören. Lukundar, dem ihr Zittern nicht entgangen war, fauchte sie an: "Das geht DICH gar nichts an, Weib!" Die junge Elbe zitterte jetzt noch mehr, denn seine Stimme war so hart geswesen wie ein schlag in ihr Gesicht. Lukundar stand auf und lief zu seinem Pferd. Er warf ihr einen hass erfüllten Blick zu und zog sein Schwert, welches er an dem Sattelknauf befestigt hatte.

Aeril schloß ihre Augen und wartete auf den todbringenden Schlag. Doch nichts geschah, kein Schmerz durchfuhr sie, kein Schrei entrang ihrer Kehle, sie lag einfach nur da. Zögernt öffnete sie ihre Augen und sah, dass Lukundar sich mit Dolchen bewaffnete.

"Wenn dein Verlobter nicht im Lager war, wird er irgendwo hier in Mordor sein und das heißt, dass ich ihn töten werde.", er verstaute den letzten Dolch in seinem Stiefel und bandt sich seine Schwertscheide um. Dann wandt er sich noch einmal an Aeril: "Du bleibst hier! Wenn du versuchen solltest zu fliehen, töte ich dich. Denn eines dürfte sogar dir einleuchten: ich kenne das Gebiet, bin unverletzt und zu Pferd. Ich würde dich finden und dich ohne Skrupell töten!! Also wag dich nicht dich von hier zu entfernen!!", allein seine Stimme jagte ihr solch eine Angst ein, dass sie nur nickte und sich nicht traute mehr zu tun. Lukundar sah in ihren Augen, dass sie sich nicht wagen würde zu fliehen und so konnte er beruhigt den Elben jagen gehen.

Sie atmete erst wieder richtig, als Lukundar in der dunkeln Umgebung verschwunden war. Ihr atem ging unregelmäßig und sie zitterte wieder. Aeril schloß die Augen und viele Tränen bahnten sich ihren Weg so lange, bis sie ihre Augen panisch auf riß, als sich plötzlich eine kalte Klaue über ihren Mund legte.

Ein Ork zischte: "Halt den Mund Elbenweib, oder ich schlitze dich sofort von oben bis unten auf!"

Schmerzen

Diclaimer: + _________ + °
 

Widmung:

Das Kapitel ist für die Lukundarzeichnerin MadHatter666 !!!!

Danke, er ist perfekt ^^
 

Panik breitete sich in Aeril aus. Was sollte sie tun? Sie hatte keine Waffen mehr, war noch immer schwer verletzt. Sie war total hilflos!! Lukundar war auch fort gegangen... aber was hätte ihr es schon genützt wenn er hier gewesen wäre, als der Ork aufgetaucht ist? Er hätte nichts getan, ihr nicht geholfen. Er hätte eiskalt zugesehen wie der Ork sie getötet hätte. Sie tat was der Ork verlangte und sagte nichts. Sie rührte sich nicht mehr. Aeril tat alles um nicht getötet zu werden und trotzdem bohrte der Ork ihr seine Krallen in die Wangen. Sie biss die Zähne zusammen und liess ihren Tränen freien Lauf, als das Blut anfing an den schwarzen Händen des Orks herunter zu tropfen, aber sie brachte keinen Ton heraus, nicht mal ein Winseln. Doch als er sie brutal an den Haaren auf die knie hochriß schrie sie vor Schmerzen. Sie konnte nicht anders. Es fühlte sich an, als habe er ihr die Kopfhaut abgerißen und sie wartete nur darauf das außer dem brutalem Schmerz noch Blut über ihre Stirn herunter sickerte. Ihre Wunde, welche Lukundar so gut verarztet hatte, dass sie für einen Moment keine Schmerzen mehr hatte, riß wieder auf und tat ernuet weh. Aeril krümmte sich vor Schmerzen und weinte hemmungslos.

"Miststück!! Ich sagte, du sollst still sein!!", während er sprach hauchte er ihr seinen bestialischen Mundgeruch ins Gesicht und erfreute sich an ihren Schmerzen.

Sein Schwert schnellte herab, um ihr den Kopf, welchen er noch immer an den Haaren hielt, von den Schultern zu schlagen. Aeril schluchzte auf und schloß die Augen, weil sie das Schwert nicht ansehen konnte, das sie töten würde. Doch das Schwert erreichte nie auch nur ihre Haut. Sie hörte etwas röcheln und öffnete langsam ihre Augen, als sie wieder zu boden fiel und erblickte eine schwarze Gestallt. Mit letzer Kraft flüsterte sie "Lukundar?" und verlor dann erneut das Bewusstsein.

Die schwarze Gestallt fing sie auf und hauchte: "Lukundar?"
 

Aeril wurde auf ein schwarzes Pferd gehoben und weggebracht. Der Ritt bedeutet keine Gefahr, jedes Wesen würde flüchten, deswegen kamen beide schnell voran. So schnell, dass Aeril erst wieder in einem dunkeln Raum wach wurde. Sie blickte sich um und sah kaum etwas, da ihr Blick, durch den Angriff des Orks, noch verschwommen war. Sie hatte schreckliche Kopfschmerzen und ihr gesamter Oberkörper brannte vor Schmerzen. Dieses Mal konnte sie ihre Tränen herunter schlucken und bewarte so wenigstens noch ein bisschen Würde für sich. Nach einigem Blinzeln wurde ihr Blick wieder klarer und sie erkannte, dass die gesamte Einrichtung in schwarz gehalten war. Die Wände bestanden aus einem schwarzen, kalten Stein, der vor Feuchtigkeit troff, das Bett war aus schwarzen Holz und die Decke unter der sie lag, war ebenfalls nachtschwarz. An dem Bettende entdeckte sie eine schwarze Eibenholztruhe die mit einem schwarzen Wolfsfell bedeckt war. Ihr Blick glitt weiter zur Tür und auch diese hing schwarz in eisernen, schwarzen Angeln.

Es schauerte sie, als sie sich in diesem dunklen Raum wiederfand.

Ob dies Lukundars Zimmer war? Er war auch ganz schwarz gekleidet gewesen... und es würde zu seinem charakter passen, dachte Aeril sich weiter umblickend, doch sie fand nichts, was auf Lukundar hinwies.

Sie hörte wie ein Schlüßel in das Schloß der Tür gesteckt wurde und Angst überkam sie. Aeril liess sich zurück in die Kissen fallen, die ebenfalls schwarz waren, und stellte sich schlafend.

In dem Moment in dem sie zurück in die Kissen gefallen war, öffnete sich die Türe und es trat eine Gestallt herein. Die schwarz angezogene Person musterte sie und ging mit langsamen schweren Schritten auf das Bett zu.

"Das ist kein Elb!! Die Schritte sind zu schwer!!!", schoß es Aeril aprubt durch den Kopf, jedoch verzog sie keine Miene.

Sie hatte Glück, dass das Zimmer so dunkel eingerichtet war, denn dadurch wirkte sie noch bleicher, als sie sowieso schon war. Deswegen wunderte sich die Person auch nicht, dass sie noch 'schlief'. Aeril erkannte das Geräusch eines herangezogenen Stuhles. Die logische Konsiquenz war daraus, dass sich die Person, welche sie auch vor dem Ork gerettet hatte, sich gerade nebenb ihr Bett gesetzt hatte. Aeril schluckte unbemerkt, sie durfte jetzt nichts falsch machen, sonst würde auffallen, dass sie nicht wirklich schlief.

Kämpfe

Disclaimer: O______o
 


 

Nach unendlich vielen Stunden, wie es Aeril erschien, in der die Gestallt stumm neben ihr gesessen hatte, zischte sie ihr ins Ohr: "Wie lange willst du dieses Spiel noch spielen? Meine Geduld ist am Ende!! Und sieh mich gefälligst an, wenn ich mit die rede!!"

Aeril bekam erneut ihre angst zu spüren und öffnete wie verlangt die Augen. Sie erstarrte vor Angst, als sie in die gesichtslose Leere der schwarzen Kaputze sah. Zweifellos war dies ein Nazgul. Einer der neun höchsten Diener Saurons.

Die Elbe schluckte und sah den Nazgul an. Nach Außen hin wirkte sie nun wieder ruhig, doch in ihr überschlugen sich ihre Gedanken.
 

"Du kennst Lukundar?", die Stimme klange gefährlich und irgendetwas sagte Aeril, besser nicht zuzugeben, dass sie ihn kannte.

"Nein, den Name habe ich noch nie gehört!"

Das Schallen einer Ohrfeige hallte durch das Zimmer und Aeril hielt sich die, durch den Ork ohne hin schon verletzte, Wange.

"Lüg mich nicht noch einmal an!!! Oder ich werde sauer!", zischte der Nazgul in hoher Tonlage, sodass es in den empfindlichen Elbenohren schmerzte.

"Ich habe nicht gelogen!!", Aerils Blick blizte vor Wut, langsam hatte sie es satt verletzt zu werden.

Der Nazgul stand von dem Stuhl auf und baute sich angsteinflößend vor ihr auf.

"Du wirst noch sehen was du davon hast, so bald dein Zustand wieder stabiler ist, werde ich dich in meine Folterkammer bringen lassen!! Da wirst du lernen dich zu benehmen!!", seine Stimme schnitt ihr regelrecht die Luft ab und sie wurde noch bleicher wie zuvor.

Als die Tür wieder ins Schloß fiel, fiel auch Aeril wieder in die Kissen zurück.

Jetzt würde sie auf jeden Fall sterben. Warum hatte Lukundar nicht umbringen können?? Einen Stoß mit dem Schwert mitten durch das schwache Herz. Nun würde sie Leiden müssen. Sie wusste nicht einmal wie lange sie noch Leben würde, nur, dass sie sich wünschte schnell zu sterben.
 

Lukundar strich noch immer, mit seinen Dolchen griff bereit, durch die Landschaft. Er ärgerte sich darüber, dass er Aeril nicht gefragt hatte was ihr Auftrag war, denn dann wäre es leichter ihn zu finden. Aber so musste er weiter suchen. Wenigstens hatte er vor ein paar Minuten einen Hinweis auf den Unbekannten gefunden, dem er nun nachging.

Lukundar wusste gar nicht wie nahe er ihm war, denn er wurde schon seit geraumer Zeit von ihm beobachtet.
 

Plötzlich fielen kleine Steinchen von dem Hang über ihm herunter, weswegen er nach oben sah, gerade noch rechtzeitig um den Elb, der ihn umwarf, zu bemerken. Lukundar rollte sich gekonnt ab und sprang sofort wieder auf, er verschaffte sich einen Sicherheitsabstand und zog sein Schwert.

"Gefunden!", meinte er grinsend und ging auf den Verlobten von Aeril los.

Erfahrungen

Disclaimer: oh i can't breahte easy, can't sleep at night....
 


 

Und während Aeril noch immer ihren Tod herbei sehnte, schlugen die Schwerter der beiden Elben aufeinander. Metall traf auf Metall, Blicke kreuzten sich wie die Klingen der beiden erbitterten Feinde und Schritte und Ausweichmanöver gingen hier und dort hin, wie bei einem Totentanz.

Lukundar hatte sich schnell ein Bild seines Gegners gemacht: Aerils Verlobter war schnell, präziese, stark, ausdauernd und gerißen.

Genuaso hatte sich sein Gegner Gedanken um Lukundar gemacht. Er wusste das Lukundar der oberste Diener eines der Nazgul war, außerdem war er in Magie nicht ungeübt, das Schwert führte er tödlich und auch die Dolche hatte er bemerkt. Ihm war klar, dass eine noch so kleine Unachtsamkeit seinen Tod bedeuten würde, weswegen er nicht vor hatte sich eine Blöße zu geben.

Der Kampf dauerte lange und langsam bekamen die Schwerter Scharten, die Rüstungen schützten nicht mehr vor Schlägen und so manche Wunde wurde geschlagen, doch keiner der beiden Krieger wollte aufgeben.

Lukundar tropfte der Schweiß von der Stirn, während er seinen keuchenden Gegenüber betrachtete. Dieser hatte gerade einen harten Schlag abbekommen, welchen er nicht ganz abblocken konnte. Beide ließen ihre Schultern etwas hängen, jetzt hieß es, keinen Fehler machen.

Sollte man in die Abwehr übergehen und den Gegner kommen lassen, oder angreifen?

Für Lukundar war schon immer Angriff die beste Verteidigung gewesen und so zog er blitzschnell einen seiner Dolche und warf ihn auf den anderen Elben, welcher geschickt auswich und ihn angrinste:

"War das schon alles?", kam es spöttisch über seine Lippen, doch dann sah er den zweiten Dolch auf sich zu schnellen. Mit knapper Not wich er auch diesem Wurfgeschoß aus und atmete erleichtert aus, doch war dies sein letzter Atemzug.

Lukundar, der die Zeit genutzt hatte um auf ihn zu zurennen hatte ihn sein Schwert durch den Brustkorb gestoßen.

Nachdem er es rausgezogen hatte stürzte der Leib des Elbens auf den kalten Boden und sein Blut sicktere in das morodische Erdreich. Da lag er mit offenen Augen, seelen- und leblos, bald würde seine verstorbene Hülle erkalten.

"Selbst für Elben ist das Leben zu kurz", schoß es Lukundar durch den Kopf, als er auf den auf dem bauchliegenden Verlobten von Aeril blickte, welcher mit dem Gesicht zu ihm lag um ihn, seinen Mörder, aus toten Augen zu betrachten.

Er wischte sein Schwert sauber und folgte mit den Augen den Blutrinsalen, die sich zwischen der verdorrten und verbranntetn Erdoberfläche ihren Weg suchten.
 

Es war Zeit zu gehen, sein Auftrag war endgültig erledigt und seine Aufgabe erfüllt.

Mitten in der finstersten Stunde in Mordors Nächten kam er an dem kleinen Lager, in welchem er Aeril zurückgelassen hatte, an.

Sein Blick schweifte über den Boden, über die Orkleiche und vor allen Dingen zu dem leeren 'Bett'.

"Aeril, wo bist du?", fragte er sich tief in Gedanken versunken, er ging zu dem Ork und trat ihm so in die Rippen, das der Kadaver sich auf den Rücken drehte.

"Saubere Arbeit... der hat keine 2 Sekunden mehr gelebt...", Lukundar kniete sich neben den Ork und tastete den Boden ab, bis er schließlich die Abdrücke des Pferdes fand. Nachdem er diese gefunden hatte, wusste er was ungefähr passiert sein musste, denn nur wenige hatten hier in Mordor Pferde... sehr wenige sogar, die Neun besasen jeder eines, dann waren da noch drei menschliche Überläufer auf die schwarze Seite, die Pferde besasen und er selbst. Außerdem ließ die Richtung, in die geritten wurde keinen Zweifel: es war sein Maestro selbst gewesen!
 

Was hatte ER hier zu suchen...?? Vertraut ER ihm etwa nicht? Zweifelte sein Meister an ihm, seinen besten und treuesten Diener? Lukundar kamen Zweifel an sich selbst, die er aber mit dem Gedanken, seinem Meister Bericht zu erstatten schnellstens verdrängte.

Er stieg auf seinen Hengst und ritt den Weg bis zu seinem Maestro ohne Pause durch.
 

Während Lukundar sich auf den Weg gemacht hatte, führte sein Maestro ein Gespräch mit einem seiner Orkhauptmännern.

"Lukundar?", fragte die raue Stimme des Orkes, welche mit ihrer Tiefe und ihrer Lautstärke den Saal erfüllte.

"Ja, ich sagte Lukundar!!", zichte der Nazgul während er den vor Angst zitternden Ork betrachtete:"Hast du verstanden?"

"Natürlich Meister!", versichterte der unbeholfene Ork in seiner sperrigen Rüstung, während er sich verbeugte:"ICH werde euch nicht enttäuschen!"

"Das hoffe ich für dich! Denn sonst...", er wendete die Öffnung seiner schwarzen Kaputze auf eine vertstümmelte Leiche, der Ork, welcher seinem Blick gefolgt war, schluckte schwer, als der Nazgul fortfuhr:"Ich mag es nicht, wenn man mich enttäuscht... oder anlügt!" Das zischen jagte dem Ork einen eiskalten Schauer unter seinen Harnisch und seinem Wams über die schwarze Haut, sodass er sich leicht schüttelte:"Glaubt mir Meister, ich werde beides nie tun!"

Nach einer erneuten Verbeugung verließ der Ork den Saal, so schnell wie seine kurzen Beine ihn heraustragen konnten.

Draußen angekommen wurde der Ork bereits von einem seiner engsten Vertrauten erwartet:"Was hat er gesagt?", fragte er ehrfürchtig, seinen Hauptmann anblickend.

Nachdem der Ork, dem anderen alles erklärt hatte, stuzte dieser:"Unglaublich!!" "Ja, aber wahr! Los, wir müssen uns beeilen!", und mit diesen Worten eilten beide Orks aus dem Turm und herunter zu den Wargzwingern.

Freundschaft

Disclaimer: Och nöö... nicht schon wieder! Ihr wißt ja, Herr der Ringe und alles was mit dieser Welt zu tuen hat ist vom ehrwürdigen Meister Tolkien, die beieden Charaktere Aeril und Lukundar von mir (wobei der Name Lukundar von einem RPG-Charakter von Luminee stammt, der Charakter und die Umstände in denen er sich befindet ist von mir erdacht ((unheimlich viel u__u)))
 


 

Während Lukundar dem Sitz seines Maestros immer näher kam, ritt er ohne es zu ahnen fünf Wargreitern entgegen. Der schwarzhaarige Elb verstand noch immer nicht, weshalb sein Maestro in dem Lager gewesen war, warum er einen seiner Orks getötet und schon gar nicht, weshalb er Aeril mit sich genommen hatte. Warum tat er das? Sonst hatte er sich doch aus Lukundars Aufträgen weitestgehend herausgehalten und ihm vertraut! Woher kam dieses Mißtrauen?
 

Die mit krallenbestückten Pranken der Wolfähnlichen Tiere wirbelten den ausgetrockneten Boden auf, auf den sie mit unvorstellbarer Kraft auftrafen um sich schnell wieder zu Heben und an einer nicht allzu weit entfernten Stelle wieder aufzukommen. Die fünf düster dreinblickenden Orks ritten auf ihren dynamischen, geifernden Wargen. Das braune Fell der Tiere war verklebt und strubbig, ihre großen Rießzähne getränkt von frischem Blut.

"Los! Wir müssen die Nachrichten in ganz Mordor bekannt geben! Beeilt euch, sonst ziehe ich euch die Haut ab!!", gröhlte die tiefe Stimme des Orkhauptmannes über die schwarze Ebene, als sich die Wargreiter versprengten und in verschiedene Richtungen davon ritten.
 

Aeril lief aufgeregt in dem schwarzen Zimmer auf und ab. Das leise Tapsen ihrer nackten Füße halte von den Felsmauern die sie umgaben wider. Die Brünette frohr schrecklich in dem kalten Raum und die Kälte drang, mit der schrecklichen Angst die sie empfand, immer mehr in ihre Knochen ein und liesen sie erzittern. Das lange Haar fiel ihr offen ins Kreuz und wehte bei jedem Richtungswechsel mit. Immer wieder zog das kleine glaslose Fenster ihren Blick an, es war zu klein um hindurch kriechen zu können und selbst wenn, sie würde viele hundert Meter in die Tiefe stürzen. Aber selbst diese Art zu sterben schien der Elbe langsam immer angenehmer zu werden.

Aerils Gedanken schweiften zurück zu ihrer Heimat, zu der großen Schloß mit zwei hohen Türmen aus roten Stein, mit vielen Giebeln und kunstvollen, großen Fenstern aus buntem Glas. An die hohen reich verzierten Decken und die starken Säulen die diese Decken stüzten. Ein verzweifelter Seufzer entrang ihrer Kehle und sie fing leise an zu schluchzen. Ihr fehlte ihr Vater und ihre großen Brüder, die sie immer Beschützten, mit ihr lachten und mit denen sie zusammen singend durch die großen, grünen, von bunten Blumen übersäten Gärten gegangen war.

Ihr durch Tränen verschleierter Blick senkte sich auf das Tablett mit einer Mahlzeit, das ihr vor kurzer Zeit von einem, mit Geschwülzten übersäter Ork gebracht hatte.

Sie packte es und warf es in blinder Wut und voller Verzweiflung gegen die nächste Wand, welche genauso aus sah wie die drei anderen Wände die sie umgaben, wie der Boden und die Decke. Alles war trist und depremierend.

Für die noch immer schwer Verletzte war die seelische Belastung einfach zu stark und sie sank heulend, wimmernd und verzagend auf den kalten Boden.

Da saß sie, die Kniee ganz nah an den Oberkörper gezogen und von den schwachen Armen umklammert, die schmalen Schultern hoben sich und sanken wieder als sie ohne ein absehbares Ende heulte.
 

Lukundars empfindliche Elbenohren nahmen das Kläffen des heran nahenden Warges wahr, doch hatte er nichts zu befürchten, so ritt er ohne die geringste Rührung weiter.

Schließlich überkam ihn aber ein merkwürdiges Gefühl das stärker und stärker wurde, je näher er dem Warg kam. "Was ist nur los mit mir??", dachte der gutaussehende Elb, während er sein Pferd zügelte und sich in dem Sattel aufrichtete: "Seitdem ich den Elbentrupp elemeniert habe, habe ich ein komisches Gefühl, besonders seitdem Aeril von meinem Meister entführt wurde... irgendetwas stimmt nicht, nur was?"
 

In ihrer Sehnsucht nach ihrer Heimat begann Aeril ein weit verbreitetes Lied zu singen, ihre Stimme war schwach und gebrächlich, doch je länger sie das Lied sang, desto mehr faste sie neuen Lebensmut. Bald schon erklang der Raum durch ihre helle, glockenreine Stimme und es schien als würden die Mauern den Text samt Melodie in sich aufsaugen um etwas wärme zu bekommen.

Entschloßen stand sie auf und blickte sich in dem Raum um: "Eine Tochter des Meeres lässt sich nicht in die Kniee zwingen!"
 

Nun war der Warg samt Reiter in Sichtweite, Lukundar wartete noch immer an Ort und Stelle, während sein Pferd unruhig zu tänzel begann, es schäute vor etwas.

"Er nimmt irgendetwas wahr, Gefahr muss im verzug sein... ich sollte mich hühten!", dachte Lukundar der seinem Pferd beruhigend den Hals tätchelte.

"Ruhig"
 

Schon von weitem wurde der Ork von Lukundar gesehen, lange bevor dieser den Elben bemerkte.

Das Lukundar dort so verweilte bewies, dass er den Ork bereits bemerkt hatte, das war sogar ihm klar. Auf seiner schwarzen Stirn bildeten sich tiefe Sorgenfalten, Lukundar war ausser dem Nazgul der Beste Krieger in Mordor und er war ein guter Freund von ihm geworden. Der Ork seufzte und ritt weiter, etwa fünzig Meter vor dem schwarzen Hengst (nein ich rede nicht von Lukundar, Mady!!... obwohl der auch ein schwarzhaariger hengst is *sabber*) stehen.

"Wo reitest du hin, Urk'ash?", fragte Lukundar, der seinen Freund erkannt hatte.

Ein langes Schweigen trat ein und der Ork blickte Lukundar nur kurz in die Augen, länger hielt er seinem Blick nicht stand.

"Was ist los?", fragte Lukundar als ihm das Schweigen zu lange erschien.

Der Ork schwieg weiterhin, wie sollte er das seinem Freund erklären? Sie hatten schon so lange Seite an Seite gekämpft, so viele Schlachten geschlagen.

"URK'ASH!!", hallte Lukundars schroffe Stimme von allen Felsen wider und liess den Ork zusammenzucken.

Wie sollte er das tuen, wie nur? Immer wieder kamen in die Bilder vor Augen, als Lukundar ihm das Leben gerettet hatte. Vor langer Zeit, in ihrem ersten gemeinsamen Kampf gegen die Menschen im Norden.

Seufzend begann der Ork mit der rauen Stimme zu sprechen:

"Der Nazgul hat dich als Vogelfrei erklärt... Ich soll die Nachricht mit 4 weiteren Orks in alle Teile Mordors bringen."

"WAS?? ER HAT MICH WAS????", Lukundars Stimme klang sauer und eine eisige Kälte schwang in ihr, wie der Elb sie sonst nie vor Freunden zu liess.

"Er hat keine Begründungen gegeben, nur Anweisungen."

Lukundars Blick schweifte über die Landschaft und blieb am Boden hängen. "Vogelfrei...", schoß es ihm immer wieder durch den Kopf. Langsam und sehr leise fragte er, während er seine grünen Augen auf den Ork richtete: "Wirst du mich jetzt töten?"

Der Ork schwieg.

"Heißt das ja?"

"Nein Lukundar", brachte der Ork auf seinem wild knurrenden Warg schließlich hervor: " Du hast mir mein Leben gerettet und wir sind Freunde, aber es gibt hunderte, tausende Orks die es tuen werden!"

Lukundar nickte leicht: "Mein Leben für deines...", trotzallem lächelte er seinem Freund zu und bedankte sich für die Warnung.

"Was hast du vor?", fragte der Ork, als der Elb sein Pferd wieder antreiben wollte.

"Ich werde ihn zur Rede stellen... sowas kann er vielleicht mit Menschen oder Orks machen, aber nicht mit mir!", sein Stimme enthielt wieder dieses Grollen, das einem Angst machte und das in noch grimmiger werden liess.

"Lukundar... das bedeutet deinen Tod! Mach das nicht!! Er wird dich ohne zu zögern umbringen lassen.", Urk'ash sah ihn geschockt an, während sein Warg nach den Hinterläufen von Lukundars Hengst schnappte. Der Muskulöse Mann blickte den Wolf in die Augen und dieser begann zu winseln und schritt einige Schritte zurück.

"Das ist mir egal..", meinte er, während er den Warg noch immer mit seinem Blick peinigte.

"Gut, es ist deine Entscheidung, aber winke meinem Alten zu, wenn du auf dem Weg in Mandos Hallen an ihm vorbei kommst!"

Lukundar musste auflachen, doch war es ein verbittertes Lachen: "Wer hier stirbt wird sich erst in unbestimmter Zeit entscheiden, aber ich sterbe erst in vielen, vielen Jahren!"

Lukundar ritt los und sein Hengst, der während der Rast neue Kraft geschöpft hatte, schnellte wie ein finsterer Schatten dahin.

"Sei auf der Huht, der Nazgul ist wegen diesem Elbenweib gereizt...", schrie Urk'ash ihm noch nach und ritt dann zu den Grenzen Mordors, wie es seine Aufgabe war.
 

"Also hat er Aeril wirklich...", dachte Lukundar während er auf seinem Hengst durch die Landschaft ritt. Offensichtlich und gut angreifbar, denn es war nicht seine Art sich vor Orks zu verstecken. Sollten sie nur angreifen, sie würden diejenigen sein die Sterben!
 

Für diejenigen die es nicht wissen: Vogelfrei bedeutet, dass man diese Person ohne Strafverfolgung töten darf! Aber eigentlich brauche ich das nicht zu sagen, es lesen sowieso nur morchiant und MadHatter666 meine ff und die beiden werden es wissen.

Wenn es doch noch andere gibt, die meine Geschichte lesen, möchte ich sie hiermit freundlichst darauf hinweisen Kommis zu schreiben, da ich bestimmt nicht beiße oder keife falls es übelste Kritik ist, denn nur dadurch kann man sich bessern ^^
 

Geschafft!! Endlich einmal ein längerer Part

Die Truhe

Disclaimer: MIR! MIR! ALLES IST MIIIIIIIIIIIIIR!!!!

Naja, Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Bildung
 

Hier kommt sie endlich, die überarbeitet Vesion meines 7 Kapitels!

Ich hoffe, dass dieses Kapitel allen Leserinen gefällt.

Liebe Grüße an alle, eure Fantasy.
 

Lukundar spornte sein schwarzes Reittier immer mehr an. Die scharze Landschaft, die ihn umgab, begann zu verschwimmen und bildete ein endloses dunkles Band, das an ihm vorbei sauste.
 

Nach einigem Nachdenken griff die brünette Elbe nach dem Tablett, auf dem der Ork ihr ihre Mahlzeit gebracht hatte. Es bestand aus einem harten Metall und mit widerlichen Schaublidern aus Orksagen verziehrt.

Aerils Blick schweifte weiter durch das Zimmer und ruhte schließlich auf der Truhe. Mit schnellen Schritten gings sie auf das schwarze Möbelstück zu und kniete sich davor. Vorsichtig versuchte sie den Deckel anzuheben.

"Verschloßen! Es wäre auch zu schön gewesen, wenn sie offen gewesen wäre!", seufzte Aeril leise.

Doch Entschloßenheit der Elbe liess nicht nach, sie rüttelte an dem Deckel, stemmte sich dagegen und schlug schließlich mit den Händen aud den Deckel ein und immer wieder stießen Bett und Truhe zusammen.

Sauer redet sie auf die Truhe ein: "Geh auf!! Los... lass dich öffnen! Bitte.. lass dich öffnen bevor einer der Orks den Lärm hört!"
 

Lukundars Hengst war bereits mit Schaum bedeckt, als der Turm in Sichtweite kam. Erneut wurde das Pferd angetrieben. Der Elb kannte keine Grenzen mehr, kein Mitleid nur noch diese enorme Wut.

Scheinbar ging diese Empfindung auch auf das Tier über, denn es ritt immer schneller und schnaubte furchteinflößend.
 

Aeril hatte sich auf den Deckel der schwarzen Tuhe gesetzt und dachte nach. Sie saß dort schon eine Weile, als sie endlich wieder aufstand und aus dem Fenster blickte. Mit ihren Fingern klopfte sie eine Meoldi, die ihr schon lange durch den Kopf ging.

Die junge Elbe beruhigte sich wieder und blickte zurück auf das schwarze Bett.

"Nanu?", entfuhr es ihr, als sie völlig unerwatet etwas glänzendes unter dem Bett aufblitzen sah. Aeril kniete sich au den eisigen Boden und liess ihre zarten Finger über den rauen Stein gleiten, so lange, bis sie schließlich gegen das Silber stieß und es hervorzog.

Vorsichtig öffnete sie sie gschloßene Hand, in der sich der kleine silberne Gegenstand befand.

"Ein Schlüßel!", entfuhr es Aeril vor Freude.

"Er muss unter der Matraze gelegen haben und herunter gefallen sein, als ich mit der Truhe gegen das Bett gestoßen habe!!", fuhr es ihr durch den Kopf und sie lächelte glücklich.

Sie rannte über den Boden zu dem Ende des Bettes und kniete wieder vor der Truhe. Sachte steckte sie den Schlüßel in das Schloß und schickte Stoßgebete zum Himmel, dass dies auch der richtige Schlüßel sein möge. Der Schßel frehte sich in dem Schloß und liess ein helles Klacken ertönen, als der Deckel sich öffnet. Aeril drückte die Truhe auf, jedoch liess diese dabei ein lautes Knarren ertönen.
 

Das Donnern der beschlagenen Hufe hallte von den schroffen Felsen wider und vereinigte sich zu einem Echo, das annehmen liess ein ganzes Heer würde vor die Tore des Turmes geritten kommen. Doch war es nur ein Reittier. Ein schwarzer Hengst mit schwarz gekleideten Reiter kam schnell herangeprescht und zog eine finstere Staubwolke hinter sich her.

Die geheimnissvolle Mischung aus Echo, Wiehren und dem klirren einer Schwertscheide, die immer wieder gegen eine Rüstung schlug, bildete eine furchteinflössende Melodie des Todes. Sie verlockte zum auf der Stelle ausharren um zuhören zu können und während man durch einen Zauber gefesselt wurde beschlich einem die kalte Kralle der Todesangst, welche sich um das Herz legte und es mit Gewalt zu drückte.
 

Vorsichtig hielt Aeril ein vergilbtes und recht abgegriffenes Portrai in der Hand. Das Papier auf dem eine wunderschöne Elbe festgehalten war, war bereits rißig geworden und sie hatte das Gefühl, als ob es ihr in der Hand zu Staub zusammen fallen könnte.

Sachte strich sie mit den Fingerkuppen über das volle braune Haar und das edle Gesicht. Die Augen der zweifelos schönen Unbekannten waren anziehend und tief wie die Meere.

Schließlich schaffte Aeril es sich von dem Bild los zureißen und legte es neben sich. Sie blickte sich weiter in dem großen Innenraum um, es gab soviel zu sehen.

Als nächstes hielt sie ein kleines Buch in der Hand, die Ecken waren bereits abgestumpft und der Buchrücken flätterte leicht, aber es wirkte noch immer sehr robust. Sie schlug es auf und begann die ersten Zeilen zu lesen:

"Liebste Elerína, warum musstest du mich verlassen? Dein Tod ist nun 24 Tage her und ich schaffe es erst jetzt, meine Gedanken auf Papier zubringen. Meine Liebe, warum musstest du mich alleine lassen? Ich lebte doch nur für dich.", ihre Stimme begann zu zittern und Aeril schluckte schwer. Sie wendete ihren Blick ab, um nicht weiter an die große Trauer erinnert zu werden. Tränen standen in ihren augen und perlten ihre Wangen entlang um nach einem jähen Fall auf dem schwrzen Bodenzu zerschellen.

Elerína, war sie... die wunderschöne Elbe auf dem Bild. Langsam verstand Aeril warum das Bild schon so alt war.

Das Buch wurde sachte von ihr neben das Portrait gelegt, bevor sie weiter den Inhalt begutachtete.

Irgendetwas mussteihr doch bei ihrer Flucht helfen!!
 

Lukundar kam an dem mächtigen Tor an, vor dem drei Orks auf ihn warteten. In ihrer schrecklichen Sprache besprachen sie sich, wer nun den elben angreifen sollte. Sie einigten sich darauf, dass einer, während die anderen beiden Lunkundar angriffen, alarmschlagen gehen sollte.

Aber sie hatten vergessen, dass Lukundar einer von ihnen war, er sprach die schwarze sprache wie ein Ork oder Nazgul - perfekt.

Als erstes starb der Ork der zurück in den Turm renne wollte, Lukundar hatte ihm einen dolch in den Kopf geworfen, sodass der Ork nicht einmal die Torschwelle überschreiten konnte.

Nach dem Kampf mit Aerils Verlobten,wirkten die kampferprobten Orks auf Lukundar wie blutige Anfänger. Ihr Schläge waren zu wild, zu ungezielt und dabei vernachlässigten sie auch noch ihre Deckung. Beide Orks sanken fast gleichzeitig zu Boden und beide würden sich nie wieder eigenmächtig von dort erheben.

Lukundar stieg über die Orks weg und beachtete sie nicht weiter, bei dem Ork der als erster hattesterben müssen bückte er sich im gehen und zog den Dolch aus dessen Hinterkopf.

Nun war er in dem Turm des Nazgul. Seit Jahrzehnten seine Heimat und nun der gefährlischte Ort für ihn.
 

Aeril bekam angst, irgendetwas geschah gerade. Vielleicht war ein Ork auf dem weg zu ihr? Oder sogar der Nazgul, der nun die Wahrheit wissen wollte?

Sie began heftig in der Truhe zu wühlen, sie nahm nun keine rücksicht mehr auf den Inhalt, immerhin ging es hier um ihr Leben.

Schließlich fanden ihre Hände was sie erhofft hatte, ihre Finger stißen auf kaltes, geschliffenes Metall.

Es war ein edler Dolch den sie durch ihre Finger gleiten liess, aber vor allen dingen schien er ihre Rettung zu sein.

Sie schloß den Deckel der Truhe und verstaute sowohl das Bild von Elerína wie auch das kleine Buch in ihrem Hosenbund und liess dann ihr Hemd darübe fallen, sodass man nicht bemerkte, dass sie etwas bei sich trug.
 

Dr schwarze Umhang wehte in dem zugigen Turm, als die Person immer höher in den Turm hinauf stieg. Das lange Schwert hing bedrohlich um die Hüfte und würde auch zum Einsatz kommen. Die Schritte waren deutlich zu vernehmen, als sie langsam die einzelnen Stufen hinauf gingen.
 

Aeril blickte sich um: sehr gut, nichts verriet das sie an der Truhe gewesen war.

Sie stellte sich hinter die Türe und hiel das masieve Tablett in der Hand.

"Komm zu mir...", flüstete sie wütend. Als sie hörte sah wie die Klinke herunter gedrückt wurde hob sie dieArme über den Kopf und schlug mit ganzer Kraft auf den Kopf der Person ein, die gerade das Zimmer betrten hatte.
 

Lukundar ging sofort in die kniee und fluchte laut auf: "BARAD!!"

"DU?", fauchte er Aeril an, als er sie erkannte und rieb sich dabei über den schmerzenden Hinterkopf.

Vor scheck liess Aeril ihre 'Waffe' fallen: "Verzeihung, ich dachte... wo ist der Nazgul??"

"Was hast du in meinem Gemach zu suchen?", fauchte er sie wütend an.

Herein spaziert...

Diclaimer: Nichts gehört mir, aber ihr lest die Geschichte ja trotzdem, also hab ich einen Teilerfolg zu verbuchen ;)
 

Widmung : für Thunder_Rose (ich hab dich soooooooo lieb!! danke schön ^^ )
 


 

"Hat der Nazgul dich geschi- ", Aeril brach mitten in dem Satz ab: "Dein Gemach?"

"Ja, mein Gemach!", Lukundar baute sich vor der Gefangenen auf: "Antworte mir gefälligst auf meine Frage, Weib!"

"Freiwillig bin ich nicht in dieser Gruft! Frag lieber deinen Heeren wieso ich hier bin, der hat mich immerhin hier eingesperrt!", zischte sie ihn genauso unhöflich an, wie er mit ihr gesprochen hatte.

Lukundars Blick war alles andere als erfreut sie wieder zu sehen:

"Seitdem sie ein Fuß über die Landesgrenze gesetzt hat, habe ich nur Probleme.", dachte er wütend und schlug die Tür knallent in das Schloß zurück.

"Setz dich dahin!", mit einer Hand deutete er auf das Bett und ging an das kleine Fenster. Sein Blick galt dem Himmel, der Ritt hatte sich über den Tag hinweg gezogen - in dem ohnehin schon finsteren Landen begann es zu Dämmern.

Aeril hatte sich nicht wie befohlen auf das Bett gesetzt sondern stand noch immer an der Tür.

"Hat dich nun der Nazgul geschickt?", fragte sie den dunkelhaarigen ein weiteres Mal.

"Wärest du dann nach diesem Angriff noch am Leben?", um Lukundars Mundwinkel spielte ein kaltes Grinsen, als er sich zu ihr wandt.

"Ich lebe noch, obwohl ich das schwarze Land betreten habe, was alleine schon Grund genug für dich war meine Gefährten zu töten!", meinte sie kühl und hob das eiserne Tablett wieder auf.

Lukundars Blick schweifte über ihren Körper:

"Was ist mit deinen Verletzungen?", fragte er um davon abzulenken, dass er versäumt hatte sie bisher zu töten.

"Warum stehst du am Fenster?"

Lukundar grinste wieder, dieses Mal allerdings aus dem Fenster heraus, so dass die Elbe es nicht sehen konnte. Aeril traute sich viel, dass hatte er schon bemerkt, aber so viel Mut hatte er ihr nicht zugetraut. Anstatt alles dafür zu tuen um ihn zu frieden zu stellen, damit sie am Leben bleiben könne, rebellierte sie und antwortete nur wenn es ihr passte.

Der Elb antwortete nicht, warum sollte er auch?
 

"Ich denke wir haben sie lange genug alleine gelassen!", meinte eine, in einen tiefschwarzen Mantel gehüllte Person.

"Ja...", erklang eine ehrfürchtige Stimme und die Person verbeugte sich leicht.
 

"Was ist da nur so interessantes?", fragte sich die Elbe und wünschte sich, dass Lukundar es ihr erklären würde, doch das tat er nicht.

"Warum antwortest du mir nciht?", fragte Aeril schließlich um diese furchteinflößende Stille zu brechen.

"Du antwortest auch nicht...", entgegnete ihr der Elb, während er weiter aus dem schmallen Fenster blickte.

Die Brünette seufzte resegniert auf: " Ich habe Schmerzen und müsste bald den Verband wechseln."

"Gut...", meinte der Elb und blickte, in Schweigen gehüllt, weiter aus dem Fenster.

"Sag mir jetzt, weshalb du aus dem Fenster siehst! Ich habe dir immerhin auch geantwortet", forderte Aeril.

"Ich habe nie gesagt, dass ich dir antworten würde, falls du mir eine Antwort gibst."
 

Die Schritte der zwei Personen vermischten sich mit denen eines dritten Anwesenden.

"Sind bereits Nachrichten von den Wargreitern eingetroffen?", fragte eine raue Stimme.

"Nein Hauptmann, doch sind bereits 3 Wachen am Turmtor aufgestellt, die eventuelle Nachrichten sofort weiterleiten werden.", entschuldigte sich der Ork bei seinem Hauptmann schnell.

"gut, nun komm mit.", der Ork folgte wie verlangt und schritt mit den beiden WEsen um eine Ecke.
 

Aeril ärgerte sich über sich selbst. Sie hätte sich ja denken können, dass Lukundar ihr nichts erzählt.

Sie starrte sauer auf seinen Hinterkopf, als er plötzlich herum fuhr und auf die Tür blickte.

Aeril vernahm genauso wie er die Schritte.

"Er kommt!", enfuhr es der verletzten Elbe aus der Kehle.

"Und er ist nicht alleine!", entgegnete Lukundar kalt grinsend.
 

Zu dritt schritten sie den Turm immer höher hinauf. Die gewundene Treppe hatten sie bereits zu Hälfte hintersich gelassen.
 

Aeril blickt Lukundar forschend in das Gesicht, als er an ihr vorbei ging.

Wieso sprühten seine Augen solchen Hass aus? Und wieso war er eigentlich hier?

Viel weiter konnte die Elbe jedoch nicht denken, denn da ging bereits die Türe auf und der nazgul stand mit zwei Orks auf der Türschwelle.

Das Zischen des Nazguls war so hoch und voller Hass, dass es Aeril in den Ohren schmerzte, auch die beiden Orks zuckten zusammen. Nur Lukundar stand ungerührt mitten in seinem Gemach.

"(1) Sagt mal ist hier Tag der offenen Tür? Hab ich Eintrittskarten verteilt???!!!", meinte Lukundar grinsend und blickte seinem früheren Maestro direkt an.

"Du hier??", drang die kalte Stimme des Körperlosen in den Raum herein: "Das du mutig bist wusste ich schon immer, aber das grenzt an Wahnsinn!"

"So manche mutige Tat beruht auf Wahnsinn.", entgegnete der Elb hocherhobenehauptes.
 

-------
 

Ich habe einmal vor den Text von Lukundar "(1)" geschrieben.

Denn diese Reaktion war nur die erste Möglichkeit, hier kommen die nächsten:

2."Könnte mir mal jemand sagen, was es hier so interessantes zu sehen gibt? Wenn es was zu sehen gibt, dann bin ja wohl ich das!"

3."Okay wo ist der Rest der Truppe? Ich möchte mich mental darauf vorbereiten, wenn mein Gemach zu einer Herberge wird"

4."Nur hereinspaziert! Ich hab heute ja nichts besseres vor; kleine Info: Ihr wisst ja was auf Hausfriedensbruch steht?"

5."Die besten Tage sind gezählt- wie wahr! Warum Herr strafst du mich nur mit den vieren!?" -_- (4 = 1 Nazgul + 2 Orks + 1 Aeril)

6."Herr lass es abend werden" (das sage ich, dank Thunder_Rose recht oft - besodners zu Hause)
 

*glücklich grins*

Die Möglichkeiten habt ihr alle Thunder_Rose zu verdanken, ich bat sie um Hilfe, da ich einen ihrer Charaktere wirklich verehre (hab ihn sogar geheiratet: siehe mein Weblog) und solch eine Antwort im Kakeru-stil haben wollte, habe ich sie gefragt.
 

Also - vielen vielen Dank ^^
 

Lukundar: *ggg* " heut ist nicht alle tage! Ich komm wieder keine frage!" * zu den lesern zwinker*

Überraschungen...

Disclaimer: Es ist immer noch alles beim Alten. Meinem Vorbild J.R.R. Tolkien gehört noch immer alles und mir nur die Idee, die mich zu dieser Geschichte bewogen hat.

Also viel Vergnügen und (hoffentlich) fiebert ihr dabei auch etwas mit.
 

An alle Leser und besonders auch Kommentare-schreiber vielen Dank für die Unterstüzung und das Featback. Das ist Balsam für mich.
 

Kapiel: Überraschungen.... - sind nicht immer gut
 


 

In dem Gemach des früheren Dieners Lukundar, welcher nun für Vogelfrei erklärt wurde, hatten sich, zu der Gefangenen Aeril, nun auch das Oberhaupt und zwei seiner orkischen Diener eingefunden.

Eine schwere Stille lag in der Luft und die Spannung schien in der Luft funkenschlagen zu können. Aeril traute sich nicht einmal auszuatmen, da alleine dieses Geräusch in dem Raum widerhallen würde und zu einem Dröhnen heranwachsen könnte.
 

Wie durch ein stilles Einvernehmen zogen sowohl Nazgul, wie auch der schwarzhaarige Lukundar ihre Schwerter. Das Ziehen der Schwerter zerriß die Stille jäh, sodass auch Aeril und die beiden Orks wieder zurück in die Gegenwart fanden.

Die Wesen mit der schwarzen Haut und den schrecklich spitzen Zähnen, fletschten eben diese und gaben hohe Schreie von sich, als sie mit ihren kurzen, stämmigen O-Beinen auf die beiden Elben zugingen.

Die Elben, die mit ihrer vollkommen Schönheit das Gegenteil zu den Orks waren, kannten das Verhalten der Orks beide sehr gut. Die Körpersprache der Orks schrie förmlich, dass sie nun angreifen würden.

Lukundars Schwert traf auf das schwere Metall des Schweters seines früheren Maestros. Das laute Klirren würde über Kurz oder Lang weitere Orks anlocken, um so wichtiger erschien es dem Elben, dass er das alles schnell hinter sich brachte.
 

Er hatte schon lange gewusst, dass der Elb ein sehr guter Krieger war, um dass zu wissen, braucht es nicht viel. Er kannte den durchtrainierten Körper des jungen Mannes und auch seine Schnellig- und Gewandtheit. Und das Lukundar über gute Technicken verfügte wusste er auch. Oft hatte er ihn bei seinem harten Training im Hof beobachtet, über seine Ausdauer hatte er sich zunächst gewundert, doch mit der Zeit verstand er weshalb das so war.

Doch eines überraschte ihn, der Elb war nicht nur erstaunlich gut. Er war ihm ebenbürtig geworden.
 

Lukundar, der merkte dass der Nazgul in Gedanken war, nutze diese Gelegenheit und schlug nun trickreicher auf das Wesen in der schwarzen Kutte ein. Bald darauf hatte er sein Ziel erreicht und ein schrilles Zischen hing in der luft des Gemaches.

Ein kaltes Grinsen bildete sich auf den Lippen des Elbens:" Verzeiht, Maestro... ich werde es nie wieder wagen..." Der Hohn in der Stimme ließ den Nazgul vor Wut erbeben und bevor er etwas unternehmen konnte, kam ihn schon einer der Orks zur Hilfe, welche sich bis jetzt durch den Kampf beeindrucken ließen und nicht gekämpft hatten.

Aeril blickte sich hilfesuchend nach einer Waffe um, dabei hielt sie bereits eine in der Hand. Dies fiehl ihr auch auf, sodass sie ihre Möglichkeiten schnell abschätze und den einen Ork mit dem schweren Tablett gegen den Kopf schlug, bis dieser mit zertrümmertem Schädelknochen auf den Boden sank. Mit schwarzen Orkblut bespritzt stand sie über der Leiche und blickte den anderen Ork, welcher nun zusammen mit dem Nazgul auf den Elben losging, finster an. Als der richtige Augenblick gekommen war und Lukundar nicht mehr in der Wurfbahn stand, warf sie das Tablett, wie ein Frisbee, dem Schattenwesen gegen den Kiefer.

Unter einem lauten Schmerzensschrei ging der Ork zu Boden und rollte sich dort, sich den Kiefer haltend, über den Boden.

Sowohl der Nazgul als auch der Mann mit den tiefgrünen Augen sahen die junge Frau verwundert an. Diese stand noch immer neben dem Bett und schnaufte ziemlich, da es für sie ein enormer Kraftackt gewesen war auf den Ork immer und immer wieder einzuschlagen. Ihre Verletzungen schmerzten und das sah man ihr auch an, das Gesicht war schmerzverzogen und der Schweiß stand ihr auf der Stirn, an der einzelne braune Stähnen klebten.
 

Der Nazgul hatte sich als erstes wieder gefangen und schlug auf Lukundar ein, der noch zu Aeril geblickt hatte, als diese sich erschöpft auf das Bett stüzen musste. Aus einem Reflex heraus konnt er sich zur Seite drehen und gerade noch einen tödlichen Schlag ausweichen.
 

Aeril hielt sich geschockt die Hand vor den Mund und unterdrückte einen Schrei, als sich das Schwert durch Lukundars Schulter bohrte. Sie hörte keinen Aufschrei oder sonst eine Reaktion, verwudnert fragte sie sich, ob sie ihr Gehör verloren hatte.

Doch es wurde nicht geschrien, kein Schmerzenlaut kam über seine Lippen. Also wie sollte sie auch etwas hören können?
 

Selbst der Nazgul der seinen Diener gut kannte war über dessen aüßerst geringe gefühlsmäßige Reaktion verwundert.

Lukundar während dessen bis die Zähne zusmmen und ließ sich in dem Winkel rückwärts fallen, in dem auch das Schert in ihm steckt. Mit diesem Trick war er schnell und einigermaßen schmerzlos von der Klinge befreit.

Sein Maestro regierte schnell, sein Schwert schnellte herunter, auf Lukundars Brust geziehlt. Der verletzte Elb roltle sich zur Seite und umfasste mit seiner Hand den Schaft des Schwertes. Während er das Schert weiter auf den Boden drückte, trat er mit dem Fuß in die Rippen des Angreifers. Mit einem schnellen, gut beherschten Griff befreite er das Schwert aus den metallenen Handschuhen und warf es in Aerisl Richtung.

Der Nazgul der zunächst von den Schmerzen abgelenkt gewesen war, blcikte nun schockiert von Lukundar zu Aeril und wieder zurück zu Lukundar.

Dieser grinst keck und meinte:"So leicht, kann man sein Eigentum verlieren!!"

Ein Wutschrei entrann der Kehle des Nazguls und er zog einen Dolch, einen mit vielen Runen der schwarzen Sprache beschrieben Dolch. Sowohl Aeril als auch Lukundar kannten ihn.

Wie ein widler begann der Nazgul nach Lukundar zu stechen, welcher nun große Mühe damit hatte den Stichen auszuweichen.

Als sich die Gelegnheit bot sprang e auf, denn im Stehen konnt er besser den Stichen ausweichen, die sein Meister auf sein Herz gezielt, abgab.
 

Aeril sprang auf und wollte dem anderen Elben zur Hilfe kommen, sie wünschte selbst ihren ärgsten ein kein Leben unter der Knechtschaft des Nazgules. Denn wer von einer Morgulklinge ins Herz getroffen wird, stirbt und wird zu einem Geist, der von den Nazguls geknechtet und gefoltert wird. So lange bis auch sie alle verstorben sind, wird die betroffene Person körperlos umheriren in den Lande Mordor und von ihnen gepeinigt werden.

Doch eines hatte sie vergessen: einer der Orks lebte noch.

Mit zerschmetterten Kiefer stellte er sich ihr in den Weg und das schwarze Orkblut troff von seinem Kinn herab, an seiner Wange ragte ein Stück Knochen hervor, der wohl gesplittert sein musste, als er das Tablett abbekommen hatte.

Sie erschrack und holte mit dem Schwert des Nazguls, welches sie dank Lukundar besaß, aus und enthauptete den Ork. Der Kopf rollte über den Boden direkt durch die blutlache, welche sich durch die Blutfontäne die aus dem Hals schoß, gebildet hatte direkt vor ihre Füße.
 

Blind vor Wut stach der Nazgul immer weiter zu, der Elb, der sich nach besten Bemühngen bisher vor der Klinge hatte retten können, geriet nun in eine Sackgasse. Hinter und neben ihm befand sich die kalte Steinwand, vor ihm der Nazgul, der mit der Klinge rumfuchtelte.

Sein Schwert hatte er bereits fallen lassen, als er einmal nur um Millimeter ausweichen konnte. Unbewaffnet und in eine Ecke gedrängt, so würde er also sterben. Doch konnte man diese Art des Ablebens sterben nennen?? Immerhin würde er als körperlose Gestallt weiter auf Erden verweilen.

Der Nazgul holte aus und stach zu. Mit Genugtuung bemerkte er wie der Dolch seinen Weg in den Körper fand.
 

Und wenns am schönsten ist soll man aufhören. ^^

*wink*

Auf bald...

>:)

schwarz und blau

Disclaimer: Die Idee ist von mir.. ja unglaublich aber wahr, ich habe Ideen!!! Der Rest von Meister J.R.R.T!!! ^^
 


 

Kapitel 11: schwarz und blau.
 


 

Eine unglaubliche Stille lag in dem Raum. Es schien als gäbe es keine Geräusche auf Erden, die diese Stille zu brechen vermochten.
 

Aerils Augen weiteten sich. Das Grün in ihren Augen begann zu flackern. Die Elbe blickte in Lukundars Gesicht, um zu realisieren was gerade geschehen war.

Dieser sah sie entsetzt und überrascht zu gleich an.

Plötzlich stieß der Nazgul einen lauten und schrillen Schrei aus. Und genau wie die Stille, die nun zerißen wurde, löste sich auch die Starre der anderen Anwesenden auf.

Aeril die sich zwischen den Nazgul und Lukundar geworfen hatte sank auf die Knie und fiehl vornüber. Lukundar drückte noch immer das Schwert, das ihm Aeril zugeworfen hatte, in das körperlose Nichts des Nazguls.

Lukundars' Maestro schwankte zurück und lehnte sich an eine Wand. Er keuchte, kreischte in seiner hohen Tonlage und wandt sich unter den Schmerzen.

Der Elb in der schwarzen Rüstung, beugte sich über die Verletzte, die ihn eben gerettet hatte. Er drehte sie auf den Rücken und musterte besorgt die Wunde, welche sehr nah am Herzen gelegen war. Vorsichtig hob er Aeril auf und verließ den Raum, in dem er über die zwei Orkleichen hinwegstieg.

Schnellen Schrittes rannte er die Treppen und Gänge entlang. Dem Weg, der durch diesen Irrgarten von Gängen nach unten in den Hof führte, folgte er sicher und ohne Zweifel an der Richtigkeit hinunter.
 

Der schwarze Hengst hatte die ganze Zeit in dem Hof auf seinen Herren gewartet, auch als die fürchterlichen Schreie des Nazguls in den Hof herunter sanken und an die Ohren des Tieres drangen, hatte es treu auf seinen Herren an Ort und Stelle verweilt.

Als das schwarze Tier Lukundar nun heran eilen sah, rannte es auf ihn zu und ließ sich sofort die Elbe auf den Rücken setzen.

Danach schwang sich der Reiter hinter Aeril in den Sattel und gab seinem Tier die Sporen. Wie von dem schneidenden Wind getragen, eilte es mit wähenden Mähnen davon.
 

Nach etlichen Stunden erreichten Reiter und Tier einen windgeschützten Hang. Lukundar sprang, noch bevor das Pferd überhaupt stand, ab und hob Aeril aus dem Sattel. Während dem Ritt war sie ungewöhnlich kalt geworden. Sie schrie manchmal vor Schmerzen auf oder flüsterte heiser Namen vor sich hin.

Nun lag sie auf den Boden und der Elb wickelte sie in seinen Mantel, weil er etwas besseres nicht zur Hand hatte. Sachte fuhr er ihr mit den fingern über die Stirn.

"Sie ist bereits im Schwinden... ihre Körpertemperatur fällt rapide. Der Zauber der Morgulklinge wirkt... in ein paar Stunden wird sie nackt vor ihm stehen und gefoltert werden.", dachte er finster und sah sich dabei etwas hilflos um. Der Elb wollte niemanden etwas schuldig sein, schon gar nicht ihr, weswegen er beschloß sie zu retten. Doch wie? Wie konnte man der Elbe helfen?

Zunächst einmal musste er nach eventuellen Splittern der Klinge suchen und diese entfernen - das wusste er. Aber nun war nicht die Zeit dafür, er musste weiter reiten, sonst würden ihn die Orks seines 'Herrens' finden und töten.

Sachte hob er ihren Kopf an und flößte ihr etwas Wasser ein. Danach nahm er sie wieder auf die Arme und setzte sie zurück in den Sattel.

Sein Pferd hatte in der zwischenzeit etwas Ruhe gehabt und preschte weiter über die Ebene Mordors.
 

Bald würde sie an den Grenzen sein. Doch was würde sie dort erwarten?
 

Nun erfuhren sie es. Die Grenzen waren stark bewacht, da alle Orks erwarteten Lukundar würde aus dem Lande fliehen wollen.

Aeril, die mit ihren blutunterlaufenen Augen nur noch wie durch einen Nebel sehen konnte, versuchte ihren schweren und schmerzenden Kopf aufrecht zu halten, doch gelang es ihr nicht und ihr Haupt sank immer wieder auf die Brust herab. Das braune Haar wehte in dem eisigen Wind und verdeckte so ihr überaus blasses und eingefallenes Gesicht.

Nach einem weiteren Versuch ihren Kopf anzuheben drang Lukundars Stimme an ihr Ohr:

"Lass es, deine Kräfte schwinden. Verschwende sie nicht, sondern versuche sie zu sammeln. Du wirst sie noch brauchen.", seine Stimme war kühl, doch freundlicher wie sie sie jemals vernommen hatte.

"Wa-was ist geschehen? wo ist ER? Und wo sind wir?", fragte sie mit schwacher Stimme, während ihr Kopf wieder auf ihrer Brust ruhte.

"Ruh' dich aus Aeril, ich werde dir alles erklären, wenn du geheilt bist.", meinte er ruhig und überlegte dabei, ob es nicht doch einen anderen Weg für sie gab.

Die Elbe sprach weiter, so leise und nuschelnd, dass sich Lukundar näher zu ihrem Mund hin lehnen musste, um sie zu verstehen.

"Verletzungen durch Morgulklingen kann man nicht heilen, ich werde ein körperloses Nichts wie ER und ich werde von ihm bestraft werden...", langsam sammelten sich Tränen in ihren Augen an und überschwemmten diese. Einzelne Tränen rannen die fahle Elbenhaut entlang und tropften auf das schwarze Haar des Hengstes. Lukundar sah wie eine, im finsteren Licht grau glitzernde, Träne herab fiehl um dann auf dem schwarzen Fell zu zerschellen und langsam in einem ganz feinen, grauen Rinnsal an den muskolösen Bein des Pferdes entlang zu gleiten.

Und zum ersten mal seit ewigen Zeiten, empfand sein Herz aufrichtiges Mitleid. Der Mittelpunkt des Lebens in seinem Körper zog sich schmerzhaft zusammen und er zog Aeril an sich um ihr vorsichtig die Tränen fort zu wischen.

"Das lasse ich nicht zu. Du hast mir das Leben gerettet und ich rette dir das deine. ER wird nicht gewinnen, ER wird dich nicht foltern.", Aeril blickte, während sie aufmerksam seinen Worten lauschte, zu dem finsteren Himmel. Ihr Gesicht glitzerte silber und grau.

"Ich gebe dir mein Wort, Aeril.", und mit diesen Worten löste sich eine kleine schwarze Wolke auf und ließ einen Blick auf den blau strahlenden Himmel gewähren.

"Selbst an einem Ort wie diesem ist der Himmel, so fern man ihn sehen kann, noch leutchend blau.", dachte sie, und blickte weiter zu dem kleinen Loch in dem unerschöpflichen Schwarz.

Langsam beruhigte sie sich, hörte auf zu schluchzen und sie hatte ihr Herz mit neuem Mut bestärkt.

"Niemls. ER wird mich nie bekommen...", flüsterte sie mit heiserer Stimme und dankte Lukundar.
 

So, hier hat auch dieses Kapitel ein Ende. Ich hoffe auf eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge.

~Infos, Umfragen und Mitteilungen zu tia - anm~

Haaallo!!
 

Das hier wird jetzt kein Kapitel, wie hoffentlich alle aus dem 'Titel'heraus lesen konnten.

Ich wollte die Gelegenheit, nach 11 Kapiteln, was für mich viel ist was meine Geschichten angeht, nutzen und euch:

- danken

- etwas mitteilen

- fragen

und auch

-ankündigen!!!
 

Hoffentlich lest ihr das hier trotzdem... es ist nämlich mehr oder weniger wichtig.
 

Zu aller erst möchte ich euch danken!

Besonders gewißen Damen, die alle genau wissen, dass sie gemeint sind, ist hier mein Dank ausgesprochen.

Diese Damen sind keine anderen, wie meine lieben und treuen Kommentareschreiberinnen:

Berioleth die frühere MadHatter... ich hab mir feste vorgenommen, überall wo noch Mady steht Bery hinzuschreiben. ^^° Es wird hoffentlich nicht allzulange dauern, bis ich das auch in die Tat umsetzen werde.

Lacrima Draconis und Gildor auch wenn er mich nicht leiden kann (Was ich, da er ein Elb ist, gut verstehen kann). ^^° Verzeihung Herr Gildor, aber es muss sein. Und zu dir Lacrima... da fällt mir nichts außer: XDDDD ein... (weil du mich immer zum lachen bringst ;) )

Elbenhexe-Laila tut mir Leid, dass ich dich einmal als meine Leserin vergessen habe. Es wird niiiiieee wieder vorkommen. Das Verspreche ich dir!!

Morchiant über deine Kommentare freu ich mich immer so, weil du, wie du selber sagst, das Thema Elben in Mordor seehr gerne magst. Und deswegen ist es mir wichtig, dass die FF gerade dir gefällt ^^

Luminee bei dir muss ich mich ja umbedingt und gaaaanz offiziell noch mal für den Namen von Lukundar bedanken ^^° Ich hatte es zwar schon einmal geschrieben, aber ich glaube nciht, dass es alle gelsen haben: deswegen noch einmal: DANKE FÜR DEN NAMEN LUKUNDAR!!! *knuffel*

Thunder_Rose an dich geht natürlich ein übermächtig großes Danke, da du mich zum Schreiben anregst, mir immer wieder Ideen gibst, wenn ich nicht weiter weiß und mir vor allen Dingen, genauso wie Meister Tolkien, als Vorbild dienst. Deine Geschichten (The end of days; Bring me to life und auch Deep within, auch wenn gerade die dir immer mal wieder Kopfschmerzen bereitet) sind unglaublich gut und ich habe mir dein Niveau als Messlatte gesetzt. Ich hoffe, dass ich irgendwann einmal so gut schreiben kann wie du. ^^
 

Dazu muss ich sagen, dass ihr alle einen klasse Schreibstil habt, über den ich nur staunen und auch lachen (*zu draconis schiel*) kann.
 

Nun zur Mitteilung.

Mit meiner Geschichte "Arato ne Mordor geht es, wie man bemerkt, mit dem ersten Teil zu ende. Ich bin mir über den weiteren Verlauf noch nicht sicher. Gedacht war diese Geschichte eigentlich nur recht kurz und mit einem großen Zeitsprung - da sie aber so liebe Kommentare von euch erntet, überlege ich, ob ich meine anfängliche Idee nicht etwas ausbauen soll.

Denn sonst wäre die FF in etwa, 3 Kapiteln zu ende.
 

Und somit kommen wir zu meinen Fragen:

Soll ich "The immortal assurance - arato ne mordor" verlängern?

Würdet ihr die FF weiter lesen?

Möchtet ihr, dass ich das zunächst geplante Ende (also das ende, dass in 3-4 Kapiteln kommen würde) abgesondert schreibe und auch veröffentliche?
 

Und meine Ankündigung:

Nach dieser FF werde ich eventuell (falls ich genug Ideen habe) an meiner ganz eigenen 'Serie' "Surrender" weiter schreiben. Also werdet ihr wohl nicht ganz auf FF's von mir verzichten müssen.

Falls ihr nun wissen wollt was "Surrender" ist, seht mal bei meinen FF's vorbei, ein Kapitel ist schon sehr lange online ^^°
 

Das wars...

Ich hoffe, ihr habt das hier gelsen und antwortet mir auch meine Fragen. ^^

Die Zeit ist gekommen....

Disclaimer: Nazgul? Tolkien! Mordor? Tolkien! Mittelerde? Tolkien! Elben? Tolkien! Warge? Tolkien! Orks? Tolkien. Pferde? Öh... naja... Evulotion!?
 

Kapiel: Die Zeit ist gekommen
 

Obwohl Aeril neuen Mut gefasst hatte, verschlechterte sich ihr Zustand. Sie war weder bei Bewusstsein noch befand sie sich in Ohnmacht. Ihr Geist begann den Kampf gegen die Magie der Morgulklinge zu verlieren.

Während der Reiter, von den Orks unbemerkt, an den Grenzen entlang ritt, bemerkte er den schlechten Zustand seiner Retterin. Er dachte angestrengt darüber nach, wie er ihr helfen konnte. Und schließlich wusste er, wie er Aeril vor der Folter und dem Leid bewahren konnte. Im Prinzip war es so leicht. Warum war er nicht früher auf des Rätsels Lösung gekommen?

Der Himmel verfinsterte sich und hüllte das Land in ein tiefes Schwarz, als der Reiter sein Pferd an den Zügeln riß um in eine völlig andere Richtung zu reiten.

Nun galt es schnell zu sein, denn wenn er Aeril retten wollte, musste er schneller als die dunklen Kräfte der Klinge sein.

Die Wolken über dem Lande Saurons und seinen Dienern, den Nazguls, brachen auf und große Tropfen prasselten auf den Boden.

Das leise >Pling Pling< der Tropfen auf Lukundars Rüstung erschall im Tackt der Hufschläge und dem Schnaufen des schwarzen Pferdes. Der Regen floß, die vor nässe glänzenden, Haare entlang und tropften herab auf die Schultern. Und wieder konnte er das leise >Pling< vernehmen. Ihn störte der Regen nichts, im Gegenteil, das Unwetter kam ihm sehr gelegen. Dadurch, dass das Land nun noch dunkler war und nur noch aus Schatten zu sein schien, wurde er noch besser vor ungewünschten Blicken verdeckt. Außerdem schien der Regen auch Aeril gut zu tuen. Durch die kühle Nässe regte sich ihr Geist wieder und gewann die Oberhand gegen die Verletzung des Nazguls - vorerst.

Der Donner der mit Wind und Regen über das Land hinweg rollte, dröhnte erneut auf. Und schon kurz darauf zuckte der nächste Blitz und erhellte die Landschaft auf schreckliche Art und Weise. Aeril, deren Blick noch immer von Nebel gedrübt war, dachte einer der langen Schatten wäre der Nazgul und japste laut nach Luft. Lukundar strich ihr beruhigend über ihre kalte Hand.

"Ganz ruhig...", versuchte er sie sanft zu beruhigen, doch sie geriet in Panik, drückte ihn von sich und schrie.

"Fass mich nicht an, verfluchter Mistkerl.", in ihren Augen konnte er ihre angst sehen. Bemerkte jedoch auch, wie weit sie von ihm wegrutschte. Krampfhaft versuchte er sie festzuhalten, während sie immer weiter von dem Pferd zu rutschen drohte, und gleichzeitig die Zügel in den Händen zu halten.

"Aeril... hör auf. Du verschwendest nur deine Kräfte!", schließlich gelang es ihm nach langem guten Zureden doch, die Elbe zu beruhigen. Nun hing sie in seinen Armen und weinte wieder.

Und der Regen wurde immer stärker.
 

...

Finster ist der Himmel, von schwarzen Wolken umhangen.

Das Grollen des Donners, des Blitzes Licht.

Viele jagen ihn, wollen ihn fangen.

Doch ist er ein Meister, ein Magier, sie bekommen ihn nicht.

...
 

Seine linke Hand strich beruhigend über ihren Arm und wärmte sie zu gleich einwenig, da sie, trotz seines Mantels, noch immer fror.

Die Brünette öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, doch kein Laut entkam ihrer schmerzenden Kehle. Sie schluckte mehrmals und unterdrückte die Tränen die in ihren Augen aufstiegen, in dem sie sich auf die blassen und aufgesprungen Lippen biss. Sie versuchte es noch einmal und sie konnte wieder einige Töne herausbringen. Mit einer leicht rauchig klingenden Stimme begann sie, obwohl ihr Lukundar davon abriet, zu reden:

"Es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht... es... ich dachte der Nazgul... und du würdest mich zu ihm zurück bringen."

"Aeril... das ist jetzt egal. Du solltest nicht sprechen. Ruh dich bitte einfach aus.", brachte er etwas erstaunt hervor. Der jung aussehende Mann, war überrascht darüber, dass sie noch immer sprechen konnte. Eigentlich hätte das Gift sie schon zum schweigen bringen müssen.

Immer weiter ritten sie über das Land und gegen den Regen. Doch Lukundar spürte den kalten, peitschenden Regen nicht auf seiner Haut.
 

...

Er folgt keinem Ziele mehr,

hat alles verloren,

hasst alle Lebendenden sehr,

sein Herz ist erfroren.

...
 

Und durch einen plötzlich herab zuckenden Blitz, hob sich die Silhouette des schwarzen Turmes ab. Die beiden Elben auf dem Rücken des Hengstes sahen ihn, während es von dem einem so gewollt war, brach die andere in Panik aus.

Panisch fragte sie ihn, warum sie hier seien und ob er sie nun dem Nazgul als übergab um seine Treue zu beweisen. Die junge Frau war traurig, hatte schreckliche angst, aber vor allen Dingen war sie enttäuscht.

Lukundar schwieg eisern und antwortete mit keiner Silbe auf ihre Fragen.

"Ich hätte es wissen müssen! Wie konnte ich euch nur vertrauen...? Ihr seit ein Diener des Feindes. Euer Herz ist von Grundauf vergiftet!!!", fauchte sie während sie mit ihren Fäusten auf seinen Oberkörper schlug.

Der Elb achtete gar nicht auf sie, denn ihre Schläge waren schwach und kraftlos und Worte verletzten ihn schon lange nicht mehr.
 

...

Verraten und Verfolgt wird er kommen um zu richten.

Wird die Verdammten ins Dunkle führen,

Mord gehört zu seinen täglichen pflichten,

doch kann das nicht sein Herz berühren.

...
 

Die Torflügel waren unbewacht und standen noch immer weit offen. So als habe sich nichts verändert, seitdem sie geflüchtet waren. In dem großen Hof im Inneren der Außenmauern, hob er Aeril, die sich mit Händen und Füßen wehrte, von sinem Hengst und strich diesem über den Hals.

"Dar-im beria am anim" (Warte in Sicherheit auf mich), flüsterte er leise und blickte seinem treuem Pferd hinter, als dieses aus dem Tor hinaus lief.

Mit einem festen Griff presste er Aeril an seinen Oberkörper, damit sie nicht wie ein Stein zu Boden fiehl, denn ihre Beine konnten die Last ihres Körper nicht mehr tragen. Schnell hob er sie auf seine Arme und lief mit ihr die Treppen hoch.

Erstaunt darüber, dass sich nicht ein einziger Ork in dem Turm befand, lief er zu dem Thronsaal des Nazguls'.

Vorsichtig lehnte er Aeril in den Schatten einer breiten, aus schwarzem Stein geschlagenen Säule und bedeutete ihr, an Ort und Stelle auf ihn zu warten.
 

Die Tropfen wurden immer größer, dass konnte Lukundar durch die großen Fenster sehen. Sie schienen finsterer zu sein, wie es üblich war. Schwarze Tränen des Himmels. Oder war das etwa eine ganz andere Farbe??

Er mussterte das Glas, dass sich langsam rot färbte.
 

...

Sein Schwert wird stoßen, schlitzen, stechen.

Der Lebenssaft eines jeden Schuldigen wird fließen.

Er kommt um deren Missetaten zu rächen,

wenn der Himmel beginnt Blut zu gießen

...
 

Der Elb wandt sich zu dem Thron auf dem ein schwarzer Schatten ruhte. Dieser hatte ihn bereits gemustert, als der Elb mit seinen tannenfarbenen Augen noch aus dem Fenster gesehen hatte.

"Sieh an... ", fauchte der Nazgul und erhob sich.

Der Elb grinste kalt und meinte: "Deine Zeit ist gekommen, du wirst für deine Taten bezahlen..."
 


 

Wie fandet ihr das Kapitel?

Dunkelheit

Diclaimer: Tolkien ist ein Meister und ich bin unwürdig
 

War das letzte Kapitel wirklich so schlecht, dass ihr mir keine Kommis schreiben wolltet? Naja, was solls... ich schreib die Geschichte ja nicht der Kommentare wegen!
 

Hier ist also das nächste Kapitel von Arato ne Mordor!!
 

Aeril krümmte sich zusammen, ihre Haltung war verkrampft vor Schmerzen und Angst. Sie presste sich gegen die Wand und hoffte so vollständig in dem Schatten zu verschwinden. Durch die schweren Türflügel, die hinter Lukundar zugefallen waren, drang kein Ton, sodass sie nicht wusste was in dem Raum passierte. Sie dachte noch immer, dass er sie zurück zum Nazgul bringen wollte um wieder als Diener anerkannt zu werden. Ihr schmaler, zierlicher Körper zitterte und sie weinte noch immer stumm vor sich hin. Der schwarze Mantel von Lukundar war bereits tränengetränkt und ihr Gesicht glänzte vor Tränen in dem matten Schein der Fackeln, welche an den Wänden des Flures hangen.

Sie konnte sich nicht mehr aufrecht halten und drohte bewusstlos zu werden.
 

"Ich werde für meine Taten bezahlen? Für welche Taten? Die meisten hast du angeordnet oder selbst vollbracht.", entgegnete das körperlose Nichts hönisch und kam auf ihn zu: "Oder bist du nur gekommen, um die kleine Hure zu rächen?"

Dem Elb war gar nicht zu scherzen zu mute, er ließ das gezogene Schwert in seiner Hand kreisen und blickte seinen früheren Herren kalt an.

"Oh, keine Antwort? Also ist es wahr.", begann der Nagul kalt zu lachen.

Ohne noch länger zu zögern griff der schwarzhaarige Mann an. Er hatte den Nazgul in einem unaufmerksamen Moment erwischt und stieß ihm gleich zum Beginn des Kampfes das kunstvoll geschmiedete Schwert durch den Arm.

Kein Schrei entrang seiner Kehle, kein kehliges Lachen erschallte - er rührte sich nicht einmal. Lukundar sah ihn an und zog sein Schwert aus der Wunde und blickte ihn mit einem desinteressierten Ausdruck an. Genervt, als müsse er dies tuen, fragte er den Nazgul, was sei.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du mich wirklich noch einmal angreifen würdest.", meinte er: "Hast du etwas nicht verstanden, dass du gegen mich keine Erfolgsmöglichkeiten hast?"

Anstatt auf das Spiel, dass der Nazgul mit ihm führte, einzugehen griff er wieder an. Dieses Mal jedoch, war der jahrtausend alte Krieger auf der Hut gewesen und parrierte den Schlag.

Ein Kampf von Meistern begann, beide hatten jahrelange Kampferfahrung, sowohl theoretische wie praktische. Beide Wesen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, verstanden es mit ihren Waffen umzugehen, sie zu benutzen um jemanden zu töten oder um Schläge abzuwehren.

Der Kampf, in dem es für beide um viel ging, war anstrengend.
 

Und während der Regen in seinem traurigen Lied sein Leid klagte und an die Fensterscheiben klopfte, um nach Einlass zu bitten, schlugen die Schwerter aufeinander.
 

Dunkelheit weiche,

verlasse diese Welt.

wie das Leben aus einer Leiche

die bereits zu Boden fällt.
 

Langsam hatte der Elb die Oberhand gewonnen. Beide waren sie verletzt und müde, der Kampf war der Kampf von Ebenbürtigen und hatte sich deswegen in die Länge gezogen.

Lukundar wischte sich mit dem Handrücken das Rinnsal von Blut weg, dass sich einen Weg zu seinem Kinn bahnte.
 

Der Schatten wird gehen,

das Licht wird kommen,

die Blinden werden die Hoffnugn sehen.

zurückkehrt was bereits genommen.
 

Nach einem schnellen Austausch von Schlägen gelang es Lukundar den Nazgul das Schwert aus der Hand zu schlagen und ihn mit einem gut gezielten Schlag zu enthaupten.

Der Mantel, in dem sich der Nazgul in seiner Nichtigkeit eine Gestallt gegeben hatte, bäumte sich auf und deformierte sich. Der frühere Diener stand nun über dem zusammen gefallenen Mantel, der als einziges andenken seines Herrens übrig geblieben war, und blickte darauf herab.

"Und du hast für deinen Taten bezahlt.", meinte er leise und drehte sich dann um und ging auf die große Türe zu, er musste sich nun um Aeril kümmern.

Als er hinter die Säule trat um sie aus ihrem Versteck zu holen, schrak er auf.

"Aeril?? Aeril wo bist du??", rief er den Flur entlang und sah hinter jede der Säulen, in jeder Ecke und in jedem Schatten nach - doch Aeril war nirgendwo.

"Barad! Mit diesem Weib hat man nur Probleme!", meinte er sauer und lief die Korridore entlang. Überall suchte er nach ihr. In seinem Gemach, in den anderen Räumen und Säälen und den vielen verschiedenen Stockwerken, doch nirgenwo war die Elbe.

"Sie kann gar nicht so weit gekommen sein. Die Verletzungen waren zu stark.", dachte er schließlich nach: "Vielleicht hat einer der Orks sie gefunden? Aber hier ist niemand außer mir, weit und breit kein Ork zu sehen!"
 

Der Wind spielte mit ihrem Haar und sie spürte ihn an ihrem Nacken entlang streichen. Spürte wie er sich seinen Weg bahnte bis er an ihem Kinn war und dort ihre Tränen fort trug. Aeril wusste weder wie sie zu diesem Ort gelangt war, noch wie sie überhaupt die körperlichen Kräfte dazu aufbringen konnte.

Das Gefühl des Windes tat ihr so gut, dass sie leicht lächelte. Die Haare, die ihr wild vor das Gesicht flogen streifte sie mit einer sanften Handbwegung hinter das spitze Elbenohr und öffnete ihre hellgrünen Augen. Vor ihr erstreckte sich das schwarze Land Mordor. Überall wo ihr Blick verweilte sah sie schwarze Felsen oder dunkle Wolken. Der Boden und ihre Umgebung glitzerten durch die Nässe des Regens.

Leise flüsterte sie im Tackt des Regens eine Strophe aus einem der vielen Elbenlieder:

"Trage meine Tränen fort,

weit weg an einen fernen Ort.

Lass sie dort den Bodem begießen,

auf dass bunte blumen sprießen."
 


 

Verbesserungsvorschläge bringen mir mehr wie Lob, außer es handelt sich darum, dass meine Rechtschreibung schlecht ist - das weiß ich und daran wird bereits gearbeitet. Diese FF wird in nächster Zeit nicht merh ganz so sehr unter der Schule leide, da ich bald alle Arbeiten hinter mir habe!! :)

Allerdings kommt dann noch das Bauen an meiner HP dazu.

Sturheit

Disclaimer: s. sämtliche Kapitel davor
 


 

Es tut mir wirklich, wirklich leid, dass ich erst jetzt mit einem neuen Kapitel erscheine, aber ich hatte bereits ein halbes Kapitel geschrieben als es dann verschwunden war und ich noch einmal von vorne beginnen musste. Dieser Anfang ist nicht so gut wie der der verschwunden ist, aber es geht wenigstens weiter. Es tut mir wirklich wirklich leid. Aber so wie ich euch kenne, seit ihr mir nicht böse, oder?
 

Der Elb lief fluchend durch den Turm, Lukundar war sauer. Was bildete diese Elbe sich eigentlich ein? Sie konnte nicht eifnach so durch den Turm spazieren wie sie wollte!

Er war bereits unten im Hof angekommen. Dort blickte er sich um, doch nichts war zu sehen. Lukundar stand in mitten der schwarzen Mauern und überlegte wo er noch suchen könnte.

Er blickte zu den finsteren Wolken hinauf und liess zu, dass der Regen das Blut, das auf seinen edlen Zügen lag, verwischte.

Die tief grünen Augen hielt er geschloßen und genoß die Kühle die sich über seinem erhitzten Gemüt ausbreitete. Langsam hob er die Lider an und seine durchdringenden Augen sahen zu den Wolken hinauf, als wollte er sie damit durchbohren.

Plötzlich sah Lukundar, dass sich etwas in dem Wind bewegte - weit oben.
 

Sie sah noch immer über die schwarze, unendlich weit wirkende Landschaft und ein Seufzer entrang ihrer Kehle. Warum war sie nur so stur gewesen und hatte den Trupp begleiten wollen? Hatte sie nicht ein einziges Mal auf ihren Vater hören können? Nun musste sie für ihre Starrköpfigkeit gerade stehen, auch wenn das ihren Tod oder gar die Folterung des Nazguls bedeutete. Sie hatte einem Diener des Bösen vertraut, das hatte sie nun davon.

Aeril bemerkte nicht einmal, dass sie nass bis auf die Knochen war, sie stand einfach nur da, dachte nach und blickte zu dem weit enfernten Horizont.
 

Lukundar hatte zunächst noch fassungslos nach oben gestarrt, doch mitlerweile rannte er die vielen Treppenstufen im inneren des Turmes hinauf.

Wenn er das Treppengeländer aus schwarzem Stein anfasste hinterliess er einen feuchten Handabdruck, ebenso hinterließen seine Stiefel nasse Abdrücke auf dem Boden.

Außer Atem kam er im obersten Saal des Turmes an. Er befand sich vor der Tür, die zu dem Gemach des Nazguls führte, hoch oben in der Spitze des Gebäudes.

Lukundar umfasste den eiskalten Türgriff und drückte ihn zögernd nach unten, noch nie war er in dem Gemach seines 'Herrens' gewesen. Die Tür ging wie von selbst auf und gewährte so einen Einblick in das finstere Gemach.

Große Türen, die auf einen Balkon hinausführten, waren weit geöffnet und ließen einen Schwall Licht in das Zimmer fallen. Von der Helligkeit eines herab zuckenden Blitzes geblendet hielt Lukundar eine Hand vor die Augen, um ebendiese abzuschirmen. Der Elb wusste, dass die Umgebung außerhalb dieses Raumes nicht grell und blendent war, doch kam er aus der totalen Finsternis, in der man nicht mal die Hand vor Augen sehen konnte. Die grünen Seen, die seine Augen bildeten, hatten sich schnell an die Lichtveränderung angepasst und so konnte er in das verschwommene, graue Licht sehen und sah wie eine schmale Gestallt an dem Geländer lehnte.

"Aeril?", fragte er vorsichtig, da er nicht wollte, dass sie sich erschreckte und vor Überraschung über das Geländer stürzte.
 

Aeril?, immer wieder hallte Lukundars Stimme in ihrem Kopf wider, während sie sich ruckartig zu ihm umdrehte und noch einen Schritt zurück machen wollte. Sie stieß gegen das Geländer und konnte nicht mehr zurückweichen: "Verschwinde...! Lass mich in ruhe!!", ihre Stimme war dünn, verzweifel und er konnte die Angst in ihr heraushören.

"Aeril", begann er beschwichtigend auf sie einzureden: "Komm von dem Gländer weg, du könntest hinunterstürzen!"

"Genau das werde ich tuen, wenn du auch nur einen Schritt näher kommst, Feind!", fauchte sie wütend und umfasste das Geländer mit den Händen.

Lukundar blieb stehen und streckte die Hand nach ihr aus: "Aeril, du willst doch nicht wirklich sterben, oder?"

"Lieber wähle ich den Freitod, als in die Folterkammern deines Herrens gebracht zu werden!"

Der Elb sahsie fassunglos und verwirrt zugleich an: "Wie meinst du das?"

"Das weißt du genau!! Und jetzt verschwinde oder ich beende mein Leben."

"Aeril, willst du wirklich die letzte Chance wieder nach Hause zu kommen verstreichen lassen?"

Sie sah ihn überrascht an: "Wie meinst du das?"

"Komm von dem Geländer weg und ich erzähle es dir!", versuchte er sie zu locken.

"Für wie blöd hälst du mich?", sie rührte sich nicht und blieb an Ort und Stelle stehen.

"Aeril das ist mein Ernst!"

"Ich glaube dir nicht mehr, du bist ein Diener Saurons. Warum sollte ich einem Verräter trauen?"

"Weil dieser Verräter eben seinen Herren getötet hat, damit du nicht zu einem körperlosen Nichts wird wie er!!", langsam wurde Lukundar sauer. Er hatte viel für sie riskiert, doch sie schien es nicht im geringsten zu würdigen.

Nun sah Aeril ihn verwirrt an. Die elbe brachte kein Wort heraus und war fassungslos. Entsprach das etwa der Wahrheit? Hatte er wirklich den Nazgul getötet? Aber er war dazu doch gar nicht fähig, das konnte nicht sein.

"Das ist eine Lüge! Die Nazgul verlassen diese Welt erst, wenn Sauron selbst zufall gebracht wird!"

"Es ist aber wahr!"

"Ich glaube dir nicht!"

"Aeril bitte komm von diesem Geländer weg!"

"Nein"

Diese Elbe war sturer wie jeder Esel und jeder Geisbock. Lukundar verlor die Geduld.

"Also gut... mach doch was du willst, Weib!", fauchte er und drehte sich um.

Genau in dem Augenblick rutschten Aerils Hände von dem, durch die Nässe glitschigen, Geländer und sie stürzte über die niedrige Brüstung. Mit einem Aufschrei fiel sie in die Tiefe.
 


 

Und wie war's?? Gut? Schlecht? Bescheiden?

Zurück auf Anfang...

Disclaimer: Luke und Aeril gehören mir :)
 


 

Das ist mal wieder ein kürzeres Kapitel, da ich momentan viel um die Ohren habe.

(meine Homepage und meine neue FF und die Schule u____u)
 

Diese Elbe war sturer wie jeder Esel und jeder Geisbock. Lukundar verlor die Geduld.

"Also gut... mach doch was du willst, Weib!", fauchte er und drehte sich um.

Genau in dem Augenblick rutschten Aerils Hände von dem, durch die Nässe glitschigen, Geländer und sie stürzte über die niedrige Brüstung. Mit einem Aufschrei fiel sie in die Tiefe.
 

Lukundar drehte sich, als er einen Schrei hörte um und sah, dass Aeril gestürzt war. Das Letzte, dass er sehen konnte waren ihre Stiefel, wie sie und mit ihnen der Rest von Aeril in die Tiefe fielen.

So schnell er konnte rannte er zu der Brüstung und beugte sich weit nach vorne.

Die Augen der Elbe waren vor Schreck und Überraschung weit aufgerißen, als sie Lukundar an der Brüstung sah.

Was geschah gerade??
 

"Aeril, gib mir deine Hand!", der Elb hielt sich mit einer Hand an dem Geländer fest, damit nicht auch er stürzte, und die andere streckte er der Brünetten entgegen.

Ohne weiter darüber zu überlegen, was passieren würde, wenn er sie wieder über das Gländer gezogen hatte, streckte sie ihm ihre zierliche Hand entgegen.

Die langen, geraden Fingern wurde von der starken, feingliedirgen Hand des Elbenkriegers umfasst und Lukundar zog Aeril wieder in die Höhe. Als sie sich mit der anderen Hand festhalten konnte, legte er beide Arme um sie und zog die Elbe mit einem Ruck über das Geländer.

Durch die Wucht kam er ins Stolpern und fiel mit ihr nach hinten, nun saß er auf dem schwarzen Boden des Balkons und die zitternde Elbe lag halb auf ihm.

Aerils Haare verdeckten ihr bleiches Gesicht, doch Lukundar wusste, dass sie unter Schock stand, denn ihr Atem ging viel zu schnell und sie zitterte wie Espenlaub.

Der Elb strich ihr über den Rücken, doch war ihm alles andere als wohl dabei, sie zu trösten. Er hasste es für andere da sein zu müssen und ihnen zu Helfen...

und doch tat er es momentan. Er half Aeril jedesmal, wenn er konnte. Lag es daran, dass sie ihn vor dem Nazgul bewahrt hatte? Das konnte nicht sein... dann äre es bereits damit getan gewesen, dass er den Nazgul getötet hatte. Oder lag es daran, dass Aeril die erste Person war, die ihm hatte helfen wollen?
 

"Lukundar...?", brachte Aeril schließlich stockend hervor, sie richtete sich auf und sah den Elben, der tief in Gedanken versunken war, an. Der Elb wand seinen Blick zu ihr und brachte nur ein: "Hmm?", hervor.

"Danke schön.", meinte sie leise und sah dabei auf den nassen Boden. Zur Antwort bekam sie nur irgendeine Mischung aus einem Murmeln und einem Grummeln. Der schwarzhaarige Mann stand auf und meitne sie solle es auch tun, doch Aeril war zu schwach. Jedes mal gaben ihre Knie nach und sie sackte zurück zu Boden. Lukundar verdrehte genervt die Augen, dieses weib war schlimmer wie 7 Plagen.

Aeril keuchte leicht auf, denn auch wenn der Zauber der Morgulklinge nun nicht mehr wirkte, sie war noch immer verletzt - nicht nur durch die Klinge des Nazguls. Deswegen fasste sich der Krieger auch ein Herz und nahm sie wieder einmal auf die Arme.

"Damit eines klar ist, sobald wir die Grenzen Mordors hinter uns gelassen haben sorgst du wieder für dich alleine. Ich bin kein Kindermädchen."

Stumm nickte die Elbe als Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte.
 

Da es in Mordor keine Pferde gab, mussten sie wieder gemeinsam auf Lukundars Hengst reiten. Aeril fühlte sich bereits besser, da der Elb sie noch in dem Turm verarztet hatte.

Trotzdem hatte der Mann darauf bestanden, dass sie vor ihm ritt, damit er sie besser festhalten konnte, falls sie drohte vom Pferd zu stürzen. Grummelnt hatte sie schließlich nachgegeben und saß nun, noch immer beleidigt, weil er sie bevormundete, vor ihm.

Seit Stunden hatte keiner der Beiden auch nur ein wort gesagt und die Stille wurde nun unangenehm erdrückend. Aeril überlegte was sie sagen konnte um die Stille zu brechen.

"Wann sind wir an den Grenzen?"

"Leider noch nicht bald genug...", meinte der Elb kalt und spielte darauf an, dass er sie schnellst möglich los werden wollte.

In dem Fall waren sie beide einer Meinung, Aeril seufzte auf:

"Und wann genau ist das?"

Lukundar hielt es kaum mehr aus, ständig musste er ihr Antworten geben. Konnte sie nicht einmal den Mund halten?

Ohne zu antworten ritt er weiter und schwieg für den Rest des Tages.

Den restlichen Tag und die halbe Nacht hatte Aeril überlegt, was auf der spitze des Turmes geshehen war, doch erklären konnte sie es sich einfach nicht.

Sie überlegte hin und her, ob so etwas normal war, oder eben nicht...

Regen

Disclaimer: ALLES NUR GEKLAUT XD
 

Tut mir Leid, dass ihr fast einen Monat warten musstet, aber ich hatte wirklich eine schlimme Blockade. (An Ideen hat es dank rose nicht gemangelt) Ich konnte einfach nichts schreiben und als ich dann endlich eine halbe Seite geschrieben hatte, ist mein Pc ohne Abspeicherung ausgegangen udn die Blockade war doppelt so schlimm wie davor. u_______u

Lange rede kurzer Sinn: Ich hatte nie vor euch so lange warten zu lassen. Verzeihung!!!
 


 

Lange hatte die Elbe über die Geschehnisse nachgedacht. Sie hatte sich alles was seit dem ersten Aufeinandertreffen mit Lukundar geschehen war in ihr Gedächtnis zurück gerufen und ihr fiel auf, wie viel sie nicht verstand oder nachvollziehen konnte.

Die verletzte Braunhaarige lag nun auf dem kalten, harten Boden und zog die raue Decke enger um sich. Obwohl sie viel zu dünn war um die Elbe vor dem eisigen Wind zu schützen, war Aeril dankbar dafür, dass Lukundar sie noch vor ihrem Aufbruch aus dem Turm geholt hatte. Schließlich übermannte Aeril der Schlaf, ausgelöst aus Erschöpfung, Verletzungen und hohem Blutverlust. Sie bekam nicht mehr mit wie der Regen weiter unaufhörlich auf den Boden trommelte und wie der Wind umher pfiff.

Wenn die Blitze zwischen den schwarzen Wolken hervor zuckten und für wenige Sekunden die Landschaft erhellten wirkte die Gegend unheimlicher denn je. Und man hielt es für ein Ölbildnis, dass vom finsteren Künstler gemalt, nur dessen verrückte Weltanschauung und seine bestialische Wut auf alles lebende darstellen sollte.

Der Krieger blickte in das Antlitz der Elbe, welches ebenfalls durch das kurze, helle Aufleuchten der Blitze erhellt wurde. Mit den Augen tastete er ihre Stirn mit den schmalen und schön geschwungen Augenbrauen ab, er glitt mit den Augen über den geraden Rücken der Nase, die weder zu kurz noch zu lang war, und ließ seine Blick schließlich lange auf den wohlgeformten Lippen ruhen. Sie schienen so sinnlich und sanft, dass er das Bedürfnis verspürte sachte mit dem Finger über ihren Mund zu streichen. Doch der Elb hatte sich so weit unter Kontrolle, dass er eine solche Tat nicht ausführte. Wie stark das verlangen auch sein mochte - er würde es nicht wagen sie zu berühren. Trotzdem wand er seinen Blick von den roten Lippen in Richtung Kinn ab, um nicht weiter in Versuchung zu geraten. Das Kinn lief spitz zu, allerdings ohne unnatürlich auszusehen. Dem Mann mit den forschenden grünen Augen fiel auf, dass nichts in ihrem Gesicht nicht schön oder verführerisch war. Ebenso wie ihm bei genauem Hinsehen auffiel, dass ihn selbst ihre Augen am meisten ansprachen. Momentan hatte die Elbe ihre Augen geschlossen und ab und zu zuckten die vollen, langen Wimpern im Schlaf, doch wenn sie die Lider aufschlug und die Welt mit ihren grünen Augen, welche vor leben sprühten und eine geheimnisvolle Mischung aus Verträumtheit und gestochenem Scharfsinn in sich trugen, musterte, könnte der Elb sich in ihnen verlieren. Ihre Augen wirkten mit solcher Magie auf ihn, dass er sich fühlte, als würde er in die tiefsten Tiefen dieser Seen gezogen werden.

Lukundar wand ruckhaft seinen blick von ihr ab und drehte sich zu seinem Hengst, als ihm klar wurde wie lange er seine Begleiterin angesehen hatte. Das schwarze Tier hatte sich gegen Regen und Wind gestellt, sodass sein Reiter vor der Witterung geschützt war. Der Reiter des Pferdes hob die Hand und strich dessen Flanke entlang. Ganz leise, als dachte er eigentlich nur was er sagte, redete er dabei. Doch niemand hörte ihn. Der Reiter sprach zu leise und der Wind wütete zu laut, als dass jemand die murmelnde Stimme hätte verstehen können.
 

Auf dem schwarz verbrannten Boden sammelte sich der Regen in großen, weiträumigen Pfützen, ja regelrechten kleinen Seen, an. Der Erdboden konnte das Wasser nicht in sich aufnehmen und so lagerte es sich in den vielen kleinen Tälern und Ausbuchtungen ab.

Und unaufhörlich tropfte es weiter.

>Pling Pling<

Der Elb sah zu, wie sich das Wasser kurz vor seinen schwarzen Stiefeln in einer Kuhle sammelte und die Oberfläche durch immer neue Tropfen nicht zur Ruhe kam.

Langsam strich er sich durch das tief schwarze Haar und lauschte weiter dem Regen. Regen hatte auf den Elben schon immer eine beruhigende Wirkung gehabt.
 

Wie des Blitzes Licht,

sich in dem Wasser bricht,

wie die Oberfläche silbern glänzt,

und es an Magie grenzt.
 

Wie die kleinen Tropfen,

wieder und wieder auf die Fläche klopfen.

Um einlass in die Gemeinschaft bitten,

als seien sie Jahre einsam durch die Welt geritten.
 

Bis alle Tropfen zusammen fließen,

sich über den Rand des Tales ergießen.

Sie halten zusammen, gehen gemeinsam,

sie sind eine Einheit, nicht mehr einsam.
 

Energisch schüttelte der Mann den Kopf. Benommen blickte er sich um und richtet sich auf. Die Nacht hatte ihren letzten Gruß verschickt und war bereits dem Tag gewichen.

Lukundar ging einige Schritte aus der kleinen Höhle heraus um sich nach Verfolgern umzusehen. Das Lied des Regens hatte ihn so sehr gefesselt, dass ihm gar nicht aufgefallen war wie viel Zeit verging.

Mit elbischem Geschick lief er geschwind das schräge Gefälle hinauf und blickte sich, auf der Spitze angekommen, weiträumig um. Das Land war von Tälern, Schluchten und kleinen Bergen durchwachsen. Dies war zwar für sie sehr hilfreich, da sie sich vor Spähern und Angreifen verstecken mussten, doch leider konnten auch ihre Verfolger diese Tatsache ausnutzen. Lukundar blieb lange an diesem Ort, ohne anstallten zu machen unauffällig zu sein, denn Momentan war er weithin sichtbar. Der Elb hatte sich bereits am Vortag eine Möglichkeit erdacht, wie er die noch immer verletzte Aeril aus dem Lande schleusen konnte. Selbst wenn ihn nun die Hauptmänner und Meuchelmörder des Nazguls sehen konnten, würde der Plan greifen. Schon in wenigen Stunden konnten sie es bis an den Zielort geschafft haben.
 

Aeril setzte sich, nicht ohne Schmerzen, auf. Lukundar saß nicht mehr in der Höhle und auch außerhalb konnte sie ihn, soweit es ihr Sichtfeld erlaubte, nicht erblicken. Sie zog sich an der Wand nach oben und ging unsicher Schritt für Schritt auf den Ausgang zu.

Unsicher blickte sie sich um und faste schließlich ein schwarzes Pferd ins Auge, das etwas weiter von ihr entfernt umherlief und den, nun mehr sehr leichten, Nieselregen genoss. Plötzlich dreht es den Kopf zu ihr und kam fröhlich wiehernd auf die Elbe zu. Aeril blickte den Hengst überrascht an, als ihr dieser die Nüstern entgegen streckte.

"Merkwürdig...", dachte Aeril, während sie das Pferd streichelte: "Wenn sein Hengst noch hier ist, muss Lukundar noch immer in der Nähe sein."

Sachte strich sie über den Kopf des Hengstes: "Wo ist dein Reiter?"

"Hinter dir!", die unterkühlte Männerstimme war eindeutig die von Lukundar und ließ die Elbe erschrocken zusammenfahren. Sie drehte sich, noch immer erschrocken und mit rasendem Herzen, zu ihm um und sah ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht an.

"Du solltest keine ruckartigen Bewegungen machen.", meinte der Elb unbeteiligt und ging an ihr vorüber zu dem Eingang der in die Höhle führte. Kurz darauf kam er wieder heraus und verstaute die Decke in der Satteltasche des Hengstes.

"Heute können wir Mordor verlassen, vorausgesetzt die Dame hat die Ehre sich nun auf den Rücken des Pferdes zu begeben.", seine Stimme war kalt. Kalt und sarkastisch.

"Wenn dann der Herr die Ehre hätte aus dem Weg zu gehen!", gab Aeril wütend, aber ruhig zurück. Gehorsam machte Lukundar einige Schritte zurück und sah Aeril zufrieden grinsend zu, wie sie vergeblich versuchte auf das Pferd zu kommen. Die Elbe sah in den Augenwinkeln sehr wohl, dass der Krieger innerlich lachte und sich daran ergötzte, dass sie es nicht schaffte. Vor lauter Wut schossen ihr Tränen in die Augen, die sie entschlossen wegblinzelte. Lukundar grinste nun noch breiter und sah dabei zu wie sie immer verbissener versuchte in den Sattel zu gelangen.

Mit vor der Brust verschränkten Armen stand er da und beobachtete wie Aeril schon fast im Sattel saß, als ein Stechen im Herzbereich sie zum Sturz brachte. Ungerührt sah er zu wie sie fiel und vor schmerzen aufschrie, da sie auf einen Stein gestürzt war.

Die linke Seite ihres Körpers war wie gelähmt und trotzdem gelang es ihr, sich mit zusammengebissenen Zähnen, wieder aufzusetzen.

Der Hengst sah zu Lukundar und scharrte unruhig mit dem Huf auf dem Boden. Schließlich nickte der Elb schwach und das Pferd sank vor Aeril auf den Boden, sodass sie leichter Aufsitzen konnte. Als Aeril im Sattel saß richtet der Hengst sich langsam wieder auf und trottete zu Lukundar, dieser strich ihm kurz über den Hals.

"Gut gemacht...", flüsterte er leise und schwang sich dann auf hinter Aeril auf den Rücken des Pferdes.

Berührungen

Disclaimer: Wehe es kommen beschwerden!!! Ich bin ja nicht die Einzige die Tolkiens Ideenreichtum ausnutzt ~.~
 

Tut mir Leid, dass das nur ein kurzes Kapitel ist, aber in diesem Teil konnte eben nicht so sehr viel geschehen da es nur die Lücke zwischen dem letzen und dem nächsten Kapitel füllen musste.
 


 

Die Mittagszeit war bereits vorüber und Aeril hatte noch immer nicht mit Lukundar über das Geschehene geredet. Sie hatte den ganzen Vormittag überlegt, wie sie ihn wohl am besten darauf ansprechen könnte, doch in der Stunde in der die Sonne am höchsten stand fiel ihr auf, wie nahe sie ihm war. Seine, in ein schützendes, schwarzes Kettenhemd gehüllten, Arme berührten sie unentwegt. Während er seinen Hengst immer weiter antrieb und ihn geschickt mit starken Rissen an den Zügeln durch die spitzen Felsen manövrierte, strich die Innenseite seiner Arme wieder und wieder über ihre Oberarme. Als der Elb sein Reittier über eine, sich im Weg befindende, niedrige Steingruppe springen ließ, rutschte sie im Sattel zurück und prallte an seinen Oberkörper. Vor Schreck und auch Schmerzen, die sie verspürte als sie mit der verletzten Schulter an das harte Metall stieß, entrang ihr ein überraschter Ausruf, der den schwarzhaarigen Mann zum lachen brachte. Es war kein freundliches Lachen, allerdings auch nicht die Art Lachen die sie von ihm gewöhnt war.

Als die Elbe ihren Kopf aus Trotz zur Seite wand, wie sie es als Kind immer getan hatte, nahm sie den Geruch wahr, der sie schon seit dem Morgen umgab. Aeril musste sich eingestehen, dass dieser ganz eigene Duft von Lukundar, welcher eine herbe Mischung aus Leder, einem Hauch Schweiß und leichten Seifenrückständen war, etwas Betörendes hatte. Es waren nicht nur seine muskulösen Arme und die breite Brust die ihn so männlich machte, dieser angenehme, ja geradezu verführerische, Duft trug erheblich dazu bei.

Die junge Frau hatte sich nach diesen, für sie schockierenden, Feststellungen zurück gelehnt und sich dazu entschlossen sich etwas Ruhe zu gönnen.

Lukundar fragte sich bereits, ob sie eingeschlafen sei, da sie seit Stunden ihre Augen nicht mehr geöffnet hatte. Außerdem, stellte er überrascht fest, dass sie ihn heute noch nicht mit Fragen gelöchert hatte.

"Sie muss schlafen!", dachte er bei sich und ritt weiter.

Sie schwieg, genauso wie er es immer tat. Und nun bemerkte er zum ersten Mal wie unangenehm diese Stille sein konnte. Langsam verstand er wieso Aeril immer und immer wieder versucht hatte ein Gespräch anzufangen, dieses Schweigen war bedrückend. Besonders in einem Land wie Mordor.

Doch was sollte er tun? Sie schlief und er konnte sie nicht wecken um mit ihr zu reden. Um diese Stille zu vertreiben. Es war einfach zu demütigend.

Plötzlich fing Aeril unerwartet an zu reden.

"Kö-können wir kurz eine Rast einlegen? Ich möchte nur schnell etwas trinken!", bat sie verlegen stotternd und sah Lukundar bittend an. Sie hatte sich wieder aufrecht hingesetzt und versuchte weitere Berührungen mit Lukundar zu vermeiden, was ihr nur in Geringenmaße gelang. Während er darüber nach sann blickte er gen Norden und nickte schließlich.

"Einverstanden, eine kurze Rast wird meinem Pferd gut tun.", mit Leichtigkeit schwang er sich von dem Rücken herunter und landete geschickt auf dem, nunmehr steingrauem Boden. Da er dachte, dass Aeril vor Erschöpfung die letzten Stunden geschlafen hatte, ging er davon aus, dass es ihr noch immer sehr schlecht ging, half er ihr sogar von dem großen Ross herunter.

"Das Wasser findest du in der rechten Satteltasche", sagte er danach kühl wie eh und je, als er sich umdrehte fügte er noch hinzu: "Trink nicht zu viel, es muss noch bis morgen Mittag reichen!"

Als die Brünette in die besagte Tasche griff und die Wasserflasche heraus holte blickte sie sich nach ihrem Begleiter um, dieser hatte erneut einen hoch gelegenen Aussichtspunkt erspäht und befand sich nun auf dem Wege nach oben.

"Das gibt es doch nicht...", dachte der Elb sich als er über die vielen spitzen Felsen hinweg gen Süden starrte: "Nichts!! Es kann doch nicht sein, dass sie uns nicht verfolgen!" Fassungslos und in Gedanken versunken sprang er die letzten Steine herunter und gab Aeril somit das Zeichen sich bereit für den Aufbruch zu machen. Diese hatte sich mit der Feldflasche auf einen etwas größeren Felsen gesetzt und zu Lukundar empor geblickt.

Der Mann mit den faszinierenden tannengrünen Augen hatte sich sofort in den Sattel aus schwarzem Leder geschwungen und sah nun direkt zu ihr.

"Nun steig schon auf!", gab er ungeduldig von sich und sah auf sie herab, während sie direkt neben dem schwarzen Tier stehen blieb und ihm die Flasche entgegen hielt.

"Zuerst trinkst du etwas!", forderte sie ihn auf und er bemerkte, dass sie langsam ihre Widerspenstigkeit zurück gewann.

"Wenn du nicht sofort aufsitzt lasse ich dich hier zurück, also überlege dir gut was du tust!"

"Ich habe dich noch nie etwas zu dir nehmen sehen! Du musst wenigstens etwas trinken, Lukundar"

Genervt verdrehte er die Augen und sah sie an:

"Wenn du die letzten Stunden nicht verschlafen hättest, hättest du bemerkt, dass ich etwas getrunken habe!", log er und griff die Zügel wie zum Beweis, dass er jeden Moment Fortreiten könne.

Aeril konnte sich ein siegessicheres Grinsen nicht verkneifen, denn endlich hatte einmal er einen Fehler begannen.

"Wer sagt denn, dass ich die letzten Stunden geschlafen habe?", Lukundars Gesichtszüge veränderten sich schlagartig. Von einem angedeutetem Grinsen zu einem fragendem und auch leicht entsetzen Ausdruck. Doch Aeril fuhr bereits fort: "Du hast gelogen Lukundar! Das weiß ich!"

"Ich gehöre deinen Feinden an...", erinnerte er sie, nun wieder gefasst und todernst: "Das ich dich anlüge ist keine Besonderheit!" Dabei ließ er sein Pferd einige Schritte vorwärts gehen und blickte sie dabei mit einem eiskalten Schimmer in den Augen an.

"Bitte Lukundar!"

"Ich habe keine Zeit! Wenn ich einen Schluck trinken würde, würdest du dann aufsitzen?"

"Ja!" kaum hatte Aeril dieses eine Wort ausgesprochen, entriss er ihr die Flasche und trank eilig. Erst als er das kühle Nass seine Kehle herunter rinnen spürte, merkte er, dass Aeril Recht gehabt hatte. Er hatte etwas trinken müssen.

"Hier...", feste verschraubt gab er sie der Elbe zurück die sie, zufrieden lächelnd, wieder in die Satteltasche steckte. Was sie nicht bemerkte war, dass sie dabei an den Oberschenkel des Reiters streifte. Dafür spürte es dieser umso mehr. Er blickte sie zwischen den, wild vor seinen Augen hängenden, Strähnen heraus an und sagte nichts. Aeril hatte davon nichts bemerkt, da sie peinlich genau darauf achtete jeden der Riemen geschlossen zu haben, doch als sie aufsah und er sie noch immer so musterte sah sie ihn nur fragend an.

"Können wir endlich weiter?", fragte er sie, als habe er nur darauf gewartet, dass sie fertig werden würde. Als sie verlegen nickte, griff er unter ihre Arme und hob sie hoch.

"Wir werden Mordor noch vor der Dämmerung verlassen. Wenn du Glück hast treffen wir schon bald auf Elben die dich mitnehmen werden!"
 

Und so begann ein erneut schweigend verlaufender Ritt. Aeril, die durch Lukundars Verhalten ihr gegenüber etwas verwirt war, getraute sich nicht mehr sich an ihn zu lehnen.

"Lukundar?", begann Aeril zögernd.

"Hm?", der ehemalige Diener des Nazguls war erleichtert darüber, dass sie eine Unterhaltung begann, da ihn das Schweigen bedrückte. Doch war er nach wie vor u stolz dazu es zuzugeben.

"Was sollte an dieser Grenze Mordors anders sein, wie an der an der wir das letzte Mal waren?"

"Zunächst mal ist es momentan noch Tag, und ob du es glaubst oder nicht, wenn die Sonne untergeht, kommt sie von über den Wolken herab und erleuchtet mit ihren letzten Strahlen diesen Bereich Mordors, bis sie dann untergegangen ist." Aeril hörte ihm zu und freute sich ungemein auf die nächsten Stunden, endlich würde sie wieder Sonnenlicht sehen!!

"Deswegen befinden sich die Orks, welche die Grenzen bewachen um diese Zeit tief in ihren Höhlen."

Aerils Gesicht strahlte vor Freude: "Also können wir praktisch einfach an ihnen vorbei reiten?"

Der Elb nickte und ein spitzbübisches Grinsen umspielte seine Lippen: "Genau deswegen haben wir den Umweg ja auf uns genommen."
 


 


 


 

Ähm... ich kann nur hoffen, dass ihr das Kapitel gut überstanden habt. Ich habe noch nie zuvor versucht so etwas zu schreiben... *auf die Aeril Sache am Anfang anspiel* Ich musste es eben machen, weil es mein Geschichtenaufbau so vorsieht... ich versuche das irgendwie das nächste Mal... stark zu kürzen!

Schwächen...

Diclaimer: Eigentlich gehören 70% dieser Geschichte J.R.R. Tolkien, da er derjenige war, welcher dieses fantastische Universum erschaffen hat... aber 30% gehören mir... *stolz*
 

Kommentare werden bei dieser Geschichte eine Seltenheit... *sfz* Dann ist es ja nur gut, dass nur noch 5 Kapitel kommen werden. Ja - richtig gelesen... noch 5 Kapitel dann ist Schluss mit Tia-anm! Ich werde auch nicht wie vor gehabt ein zweites Ende schreiben, da ich mich meiner eigenen Geschichte widmen möchte.

Ich hoffe ihr haltet es noch bis zum großen Showdown aus, wenn nicht... ganz ehrlich. Es ist mir egal... diese Geschichte ist mir zwar sehr an mein Herz gewachsen, aber sie ist und bleibt nur eine Übung.

Man liest sich Seelendiebin!!!
 


 

Der Umweg, welchen sie geritten waren, hatte sich bezahlt gemacht, denn ohne einem Ork zu begegnen hatten sie die Grenzen Mordors überschritten und befanden sich nun in den bewaldeten Ausläufern Ithiliens.

Aeril war noch immer fasziniert von dem wunderschönen Farbenspiel der untergehenden Sonne. Durch die Vulkanasche hatte es ausgesehen, als ob der Himmel in ein sattes Rot getaucht gewesen wäre. Vielmehr, als ob er ein rotes Meer gewesen sei mit vielen Wellen und Inseln darin, denn die Wolken, so finster und abschreckend sie bei Tage wirkten, hatten einen hellgelben Schimmer angenommen. Dieses Bild würde ihr niemals mehr aus dem Gedächtnis gestrichen werden. Sie hatte den schrecklichsten und angsteinflößensten Ort Mittelerdes als einen der schönsten gesehen. Sie wusste nun, dass jedes noch so abstoßendes Fleckchenerde wunderschön sein konnte, wenn man es nur im richtigen Lichte sah - und diese Erkenntnis konnte ihr niemand mehr nehmen.

Und nun, da sie endlich wieder richtige Pflanzen sah, wieder frische, saubere und vor allen Dingen reine Luft roch, stieg ihre Laune umso deutlicher. Ihr Herz schlug vor Freude schneller und einiges an Leid und Kummer der letzten Tage wurden vergessen. Nicht alles, viel Schmerz war noch immer vorhanden, aber es schien nicht mehr so schlimm... nicht mehr so real.

Lukundar gebot seinem Pferd Einhalt und schwang sich vom Pferd. Aeril blickte ihn fragend an und wartete auf eine Erklärung.

"Hier rasten wir heute Nacht.", sagte der Elb schließlich und sah seinen wunderschönen Hengst an. Nachdem Aeril von des Pferdes Rücken abgestiegen war, klopfte der Mann dessen Hals und ließ ihn laufen.

"Was... Wieso schickst du ihn weg?", brachte sie ungläubig hervor.

"Wenn Orks diese Lande durchstreifen und ihn angebunden vorfinden, werden sie ihn töten. Sie würden seinen Hals aufschlitzen, zusehen wie er verblutet und er hätte nicht die Gelegenheit gehabt zu fliehen... das tue ich meinem Pferd nicht an!", meinte er, genervt von Aerils Unwissenheit, während er die Decken auf den Boden ausbreitete.

Die Elbe wusste nicht was sie dazu sagen sollte, schließlich hätte sie es sich denken können. "Oh!", war deswegen das Einzige was sie über ihre Lippen brachte.
 

Nachdem ein kleines Lagerfeuer gemacht worden war, wessen Lichtschein von den Seiten der leichten Kuhle, in der es brannte, abgeschwächt wurde, hatten sie ein bisschen Brot gegessen und schweigend neben einander gesessen.

Aeril blickte in den Himmel und sie konnte sehen, dass sie es bereits eine Weile getan hatte, da der Mond seine Wanderung über den Nachthimmel zu großen Stücken hinter sich gebracht hatte. Lukundar lag, den Kopf auf seiner Tasche gebettet, auf dem Rücken und besah ebenfalls mit seinen grünen Augen den nächtlichen Himmel.

"Wer war sie?"

Diese Frage war kaum gestellt, da biss sich Aeril bereits auf die Zunge. Sie hatte diese Frage eigentlich nicht stellen wollen...

"Ich sollte sie mir abbeißen...", schoss es ihr unwillkürlich durch den, zweifellos, schönen Kopf.

Lukundar hatte die Frage sehr wohl verstanden und sah sie mit einem kalten Blick an:

"Wer war wer?"

Nun... sie konnte nicht mehr zurück, dass war Aeril bewusst, also musste sie geradeheraus über das Schlachtfeld gehen. Den gesamten Weg, an all den Leichen und Gruben vorbei. Sie sah es regelrecht vor sich, ein Schlachtfeld... das war es, was nun auf sie wartete. Keine Unterhaltung. Keine Diskussion. Kein Streit. Ein Krieg... ein Krieg der Opfer verlangte.

"Das Mädchen..."

"Welches Mädchen?", fragte Lukundar mit einer immer kälter werdenden Stimme. Aeril spürte einen kalten Schauer ihr Rückrad herunter gleiten und sie fasste all ihren Mut zusammen.

"Das Mädchen für das du gelebt hast - Elerína", während sie noch sprach spürte sie geradezu wie Lukundar sich verkrampfte und seine Zähne zu Knirschen begannen.

"Woher weißt du von Elerína?", resigniert stellte Aeril fest, dass der Mann mit den schwarzen Haaren sich nicht einmal bemühte mit seiner Wut hinter dem Berg zu halten.

Die Schlacht begann.

"Aus deinem Tagebuch..."

"...", wortlos war der Elb aufgestanden und blickte sie von oben herab aus eisigen grünen Augen an. "Was...", zischte er: "gibt dir das Recht in meinen, wenigen, privat Besitzen zu wühlen? Die Truhe war verschlossen, oder etwa nicht? Und selbst wenn sie es nicht gewesen wäre..." Lukundar hatte begonnen wild auf und ab zu schreiten und Aeril bekam es mit der furchtbarsten aller Ängste zu tun... sie hatte angst um ihr Leben, da sie nicht einschätzen konnte, wie der Diener des Bösen reagieren würde. Nachdem der Elb sie wüst zu Recht gewiesen und ihr immer wieder hasserfüllte Blicke zugeworfen hatte, fuhr die Brünette fort:

"Es tut mir leid, aber ich hatte gehofft, dort etwas zu meiner Verteidigung zu finden!"

Sie war selbst überrascht, als sie realisierte wie ruhig ihre Stimme doch war. Geradezu unbeeindruckt... man konnte ihr nicht anhören wie sehr sie sich tatsächlich fürchtete.

"ACH... DU HAST ALSO GEHOFFT, ZWISCHEN DEN SEITEN MEINER AUFZEICHNUNGEN EINEN DOLCH ZU FINDEN??", nun begann Lukundar wirklich aus der Haut zu fahren. Er war stehen geblieben und das warme, doch spärliche, Licht des Feuers schimmerte auf seiner Haut. Die eisigen Flammen in seinen Augen waren noch weiter aufgelodert.

"N-nein...", gab Aeril beschämt zu. "Es tut mir Leid, aber nachdem ich das Portrait dieser wunderschönen Frau gef", weiter kam sie nicht mehr, denn Lukundar hatte vernehmlich nach Luft geschnappt.

"Du - hast - was?", brachte er mit Mühe zwischen seinen, hart aufeinander gepressten, Lippen heraus.

"Ich habe mir das Portrait angesehen", dabei fing sie an, an ihrem Hosenbund herum zu nesteln. Schließlich zog sie sowohl Tagebuch, als auch das besagte Portrait der Elbe, unter ihrem Hemd hervor und reichte es Lukundar.

Als dieser die besagten Stücke seiner Vergangenheit in ihrer Hand erblickte wurden seine Augen zu schmalen Schlitzen und rasendschnell stürmte er auf sie zu. Ohne, dass sie es wirklich mitbekommen hatte, hatte er ihr die Dinge aus der Hand genommen und neben sich gelegt, während er sie brutal gegen den Baumstamm presste, welcher hinter ihr stand.

Seine kräftige Hand lag um ihre Kehle und drückte zu. Aeril versuchte, mit den Tränen kämpfend, seine Hand von ihrem Hals zu entfernen. Sie röchelte und schluchzte zugleich.

"Du wagst es MEINE BESITZTÜMER ZU STEHLEN?!!", schrie der Elb wie von Sinnen und holte aus.

Der Schlag hatte Aeril auf der Wange getroffen und trotz des schrecklichen Schmerzes war ihr bewusst, dass Lukundar sich im Griff gehabt hatte, denn wenn er sich vergessen hätte, hätte er seine Faust benutzt, nicht die flache Hand... und diese wäre auch nicht in ihrem Gesicht, sondern in ihrem Bauch gelandet.

Sie hielt sich die rote Wange und weinte... weinte vor Angst, vor Schmerz, ja sogar vor Schuldgefühlen.

Lukundar blickte auf Aeril herunter. Zu seinen Füßen lag sie und hielt sich ihre Wange. Sie weinte und zitterte am ganzen Körper... und es war ihm herzlich egal.

Nach einem letzten herabschätzenden Blick griff er nach seinem Tagebuch, dem Bild seiner Liebsten und ließ Aeril alleine in dem kleinen Lager zurück.
 

Nachdem Aeril sich in den Schlaf geweint hatte, war Lukundar zurückgekehrt. Erneut hatte er neben ihr gestanden und auf sie herab gesehen.

Auf ihrer Wange tat sich mittlerweile ein blass blauer Fleck auf und sie wirkte verletzlich wie ein junges Reh. Sogar im Schlaf schien sie seine Anwesendheit zu bemerken, denn sie begann erneut zu Zittern und suchte ihr Gesicht unter der Decke zu verstecken.

Das Feuer war bereits herunter gebrannt und die Asche glühte immer wieder leuchtend orange in der Dunkelheit auf, wenn ein kleiner Windstoß in die Senke herab wehte.

Lukundar setzte sich unter einen hohen Baum und dachte nach. Er spürte wie der kühle Wind sein erhitztes Gemüt umspielte, so wie er mit den einzelnen Haaren des Mannes spielte. Und schließlich schlief auch dieser Elb ein.
 

Als Lukundar am nächsten Morgen erwachte, war das Lager bereits vollständig abgebrochen. Sämtliche Decken, bis auf eine, welche um ihn gelegt worden war, waren verschwunden; die Kuhle, in welcher das Feuer gebrannt hatte, war mit Erde aufgefüllt; und die Taschen waren weg.

Fluchend sprang er auf die Beine und eine lodernde Flamme zitterte in seinem Inneren auf, wie wenn ein Windstoß sie erschüttert hätte.

"Dieses Miststück hat nerven!", grollte er, gerade als Aeril mit den Zügeln in der Hand und dem Pferd hinter sich hinter einem Baum hervor trat. Das Pferd war gesattelt und beladen wie jeden Tag, Aeril blickte zu Boden und versuchte mit ihrem braunen Haar, den immer deutlicher werdenden, Bluterguss auf ihrer Wange zu vertuschen. Sie war sich Lukundars musterndem Blick bewusst, doch hatte sie nicht mehr die Kraft sich ihm zu erwehren - ihm irgendetwas zu sagen oder ihn gar anzusehen, so kam es, dass sie schwieg und er es auch tat.
 

Schweigend ritten sie, Aeril saß nun nicht mehr vor Lukundar, da sie wieder soweit bei Kräften zu sein schien, dass sie in einem stummen Übereinkommen beschlossen hatten, dass sie sich nun selbst festhalten konnte, nach Minas Tirith.

Vergangenheit 1

Disclaimer: Alles (na ja, fast alles) geklaut und zwar von J.R.R. Tolkien!!!
 

An alle die die meine FF gegen jeden Anschein doch noch lesen: Holt euch Taschentücher... ich weiß nicht, wieso, aber ich glaube ihr könntet sie eventuell gebrauchen.

Viel Spaß beim Lesen Luin Schatz! *knuddel* Danke für deine aufbauenden Kommis und Ens'
 


 

Kein Wort mehr war zwischen den beiden Elben gefallen. Der Diener der Dunkelheit war noch immer wütend und ließ das Aeril deutlich spüren. Die Brünette hingegen freute sich über jede Meile die sie hinter sich gebracht hatten und hoffte, dass sich ihre Wege möglichst schnell wieder trennten. Ihre Wange schmerzte noch immer und sie spürte wie sich die Haut über der Prellung spannte.

Endlich kam die Weiße Stadt in Sicht. Die Zitadelle stach wie eine silberne Nadel in den grauen Himmel und hob sich mit ihren geraden Linien wunderbar von den rundlich, wilden Wolken ab.

Nach einigen weiteren Meilen durchritten sie das Tor der Stadt und sahen sich auf dem großen Platz, auf welchem sie nun standen, um. Aeril war begeistert von den mächtig wirkenden Gebäuden und den hellen Farben ihrer Umgebung. Dies war der stärkst mögliche Kontrast zu Mordor. Sie stieg von dem Pferderücken herab und lief neben dem schwarzen Tier her - zumindest zeitweise, bald trennten sich die Wege der beiden Elben.
 

Lukundar war mit seinem Hengst bis zu einem Gasthaus geritten und hatte sich dort ein Zimmer für die Nacht bereitstellen lassen. Danach brachte der Elb sein Reittier und Freund selbst in den Stall, da er, wie er es dem Wirt unfreundlich mitgeteilt hatte, den menschlichen Knechten nicht vertraute. Als er sein Pferd gut versorgt wusste, ging er auf den Markt, den die Menschen dieser Stadt jeden Tag führten und suchte sich mit Nahrungsmitteln auszustatten. Nachdem er sich frisches Brot und einige Früchte, sowie Dörrfleisch, besorgt hatte plante er seine Rückkehr nach Mordor. Auch wenn es seinen Tod bedeuten könnte, wollte er zurück in seine Heimat, denn das war das schwarze Land mittlerweile für ihn geworden. Er wollte sich nur noch eine Nacht ausruhen bevor er zurück in das Land des Schreckens ritt.

Langsam lief er, mit seinen Lebensmitteln in den Armen, durch die Straßen und dachte an die vergangene Nacht. Seine Gedanken kreisten um Elerina, das Mädchen das er mehr geliebt hatte als alle anderen. Sein Gedanken kreisten auch um Aeril, darum wie er sie angeschrieen, darum wie er sie schließlich geschlagen hatte.

Sie hatte es nicht besser verdient, dachte er bei sich. Sie hatte seinen einzigen, seinen wichtigsten Besitzt gestohlen. Geschändet. Das war das richtige Wort. Seine geliebte Elerina, sein Leben... sie hatte all das einfach gestohlen und geschändet.

Lukundar wanderte durch die Weiße Stadt und verfiel in Gedanken an seine Vergangenheit. Seine Vergangenheit... die kurze Zeit die er als glücklicher Mann mit seiner wunderschönen Geliebten verbringen durfte.

Und vor seinen Augen verschwamm Reales mit Surrealem, Gegenwart mit Vergangenheit... schreckliche Einsamkeit mit süßester Zweisamkeit.

Aus weißem Steinboden wurde eine leuchtend grüne Wiese, die sich mit samt ihrer bunten Blumenpracht, bis an den Horizont auszubreiten schien. Aus dem Gerüchen des Marktes und der stehenden Luft, wurde eine süßlich geschwängerte Briese die ihm durch das seidige schwarze Haar fuhr. Und aus seiner schwarzen Rüstung wurde eine bequeme Tunika in einem wundeschönen herbstbraun, die jede seine geschmeidigen Bewegungen betonte.

Lukundar blieb stehen, lief nicht weiter, blickte in den Himmel und schloss die unheimlich grünen Augen. Und er lächelte.

Er genoss die wärmenden Sonnenstrahlen, die nur in seiner Erinnerung existierten, lauschte den Geräuschen, die es in dieser Stadt gar nicht gab. Glücklich sah er aus, fröhlich waren seine Züge, voller Liebe sein Herz. Und dann spürte er sie, er sah sie nicht, hörte sie nicht. Er spürte sie, jede Faser seines Körpers spürte ihre Anwesendheit. Und tatsächlich war sie da, seine Schöne, seine Liebe... seine Elerina. Sie saß da, in diesem grünen Teppich mit den vielen kleinen, herrlich bunten Flicken. Strahlte dieselbe Wärme und Fröhlichkeit aus wie damals, lachte auf ihre herzerwärmende Weise.

Wie er dieses Lachen geliebt hatte, wie sehr er sich in seinem Leid danach verzehrte. Wenn er nur dieses glockenreine Lachen hören könnte, wären all seine Schmerzen und seine Verzweiflung vergessen. All seine Narben und immer wieder aufreißende Wunden wären verheilt, sie hätten niemals existiert - wären nicht real gewesen.

Sie blickte auf und ihre Augen begannen vor Freude zu sprühen. Sie zeigte ihm den Kranz aus Blumen, den sie gefertigt hatte. "Sieh mal Lukundar", ihre Stimme... wie hatte er sie vergessen können? Diese helle, sanfte Stimme. Die Stimme die sein Herz schneller schlagen ließ. "Gefällt er dir? Ich habe ihn für dich gemacht", und wieder hörte er das leichte Lachen, das so aufrichtig war, das so sanft war: "Hoffentlich passt er auch" Fröhlich sah er sie auf sich zukommen, sie hüpfte vor Freude zu ihm herüber und legte sanft den Kranz aus Blumen in satten Blau- und Rottönen auf sein Haupt. Die Blumen schienen noch deutlicher, noch leuchtender zu werden, als sie auf seinem rabenschwarzen Haar ruhten. "Sieh nur, er passt dir!", stellte das zierliche Wesen überglücklich fest.

Lukundar erschauderte, sie war ihm so nah und doch so fern. Er konnte sie riechen, ihren süßen aber doch dezenten Geruch wahrnehmen. Ihr braunes Haar wehte im Wind und sie lächelte unaufhörlich seinem Gesicht entgegen.

"Mein Herz...", die Stimme des Elben gab nach und war nicht mehr als ein heiseres Flüstern. Tränen stiegen heiß in ihm auf, Tränen, Wut, Trauer... Liebe und unermesslicher Schmerz.
 

Lukundar schüttelte schwach den Kopf. Er fühlte sich so schwach, so verletz. Müde setzte er seine Schritte fort. Die Erinnerungen an Elerina waren ihm so nahe, sie waren so schmerzhaft, dass er dachte er müsse schreien. Laut schreien. Einfach alles heraus rufen... seinen Schmerz dem Wind schenken und ihn davon tragen lassen. Ein tiefer, schmerzerfüllter Seufzer entkam seiner Kehle und er lief blind für seine Umgebung durch die Straßen. Irgendwohin, nur weg von seiner Vision, weg von seinen Erinnerungen. So traurig war er lange nicht gewesen... er hatte den Schmerz nicht an sich heran gelassen, ihn bekämpft wie einen Feind.
 

Die Zeit verging und Lukundar lief noch immer durch die Stadt. Er war verloren gegangen, verloren und verirrt in Erinnerungen. Ohne, dass er es realisierte bewegte er sich fort, trugen ihn seine Füße hier hin und dort hin.

Plötzlich spürte er etwas und abwesend blickte er an sich herab, dann sah er es. Ein kleines Mädchen war, als es ihrem Ball gefolgt war, in ihn hineingelaufen. "Verzeihung!", entschuldigte es sich sofort und neigte den Kopf mit dem wirren, schwarzen Haar. Das Menschenkind sah wieder auf und lächelte ihn fröhlich an, die großen hellgrünen Augen leuchteten vor kindlicher Unbesorgtheit.

Der Blick des Elben verklärte sich und erneut tauchte vor seinen Augen eine andere Welt auf, eine vergangene, eine tote Welt.

Vor ihm stand seine Geliebte, mit den Händen zärtlich über ihren Bauch streichend. "Sie nur Liebster, unser Kind wächst und wird immer stärker." Ja, er erinnerte sich. Als sie ihr Kind erwartet hatte, war sie noch fröhlicher geworden. Jeden Tag wuchs ihre Freude auf den Säugling. "Es wird bestimmt genauso tapfer wie der Vater...", hatte sie immer gesagt, und dann hatte sie spitzbübig hinzugefügt: "Aber hoffentlich sieht es nicht so aus..." In der Regel hatte sie danach gelacht und ihm einen zärtlichen Kuss gegeben. Mit der Zeit wurde der Bauch wurde runder und runder und Lukundar liebte ihn, den Bauch in dem sein Kind heranwuchs, den Bauch der Frau, die er so sehr liebte. Stundenlang lag er des Nachts neben Elerina und strich über die deutliche Wölbung. Manchmal legte er auch sein Ohr an die Bauchdecke und redete mit seinem Kind. Er hatte Geschichten erzählt, aber die meiste Zeit verbrachte er damit, seinem Kind von seiner wunderschönen Mutter zu erzählen.

"Mein Herr?", die kindliche Stimme riss ihn aus seinen Erinnerungen und ließ das Bild seiner schwangeren Geliebten verschwinden: "Geht es euch nicht gut, mein Herr?" Der Elb schluckte schwer, doch der Klos in seinem Hals war zu mächtig, genauso wie die Tränen die sich immer stärker in ihm aufbäumten. Er schüttelte den Kopf und sagte schließlich, dass es ihm schon lange nicht mehr gut ging zu dem kleinen Kind. Mit diesen Worten ging er weiter und beachtete den besorgt, verwirrten Blick des Kindes nicht.

Langsam schritt er weiter und weiter die Verteidigungsringe der Stadt hinauf, bis er schließlich im Obersten angelangte. Lange, sehr lange blickte er die Ebene entlang nach Mordor.

Als sich erneut Bilder seiner Vergangenheit in ihm regten, ergriff ihn unbeschreibliche Hilflosigkeit. Hilflosigkeit weil er es nicht verhindern konnte, aber vor allen Dingen weil er damals so hilflos war.

Er sah sich selbst. Er sah sich, wie er so schnell es ging durch das Haus lief und jeden fragte wo seine Elerina war, niemand antwortete ihm. Er wurde schneller und schneller und eine unheimliche Furcht stieg in ihm auf. Verzweifelt rief er ihren Namen, rannte aus dem Haus, hinaus aus dem Elbendorf, hinein in den Wald. Je verzweifelter er wurde, desto lauter rief er nach ihr, desto weiter lief er.

Lukundar wand sich ab, wollte es nicht sehen, wollte es nicht hören. Er spürte einen dumpfen Schmerz in seiner Brust. Einen Druck auf seinem Herz, der es zu erdrücken schien. Er konnte weder atmen noch konnte er diesen Erinnerungen entfliehen. Er wusste was er jeden Moment sehen würde, wusste was er fühlen, was er sagen und was er hören würde. Er konnte den Bildern nicht entrinnen und so sah er was damals vor sich gegangen war.

Er bekam keine Antwort, hörte kein Lachen und hörte nicht Elerinas Kleid rascheln - sämtliche Geräusche um ihn herum waren erloschen. Verzweifelt rannte er weiter, verzweifelt rief er weiter. Und schließlich sah er es... der feine Stoff ihres Kleides war blutgetränkt und verschmutzt. Ihre Haare lagen über ihrem Gesicht und wild über das Gras, welches bereits rot gefärbt war, verteilt. Ein erstickter Schrei war seiner Kehle entrungen und er lief auf die Frau zu. Er wollte nicht glauben, dass es Elerina war. Es waren nicht ihre braunen Haare, nicht ihr gewölbter Bauch und nicht ihr schönes Kleid. Nein, das durfte einfach nicht wahr sein!!!

Er nahm die Elbe in die Arme, hob sie an und drückte sie an sich, vorsichtig strich er ihr das Haar aus dem Gesicht und... sie war es doch, seine Elerina. Fassungslos sah er auf die Elbe mit dem leeren Blick des Todes herab und schluchzte, schüttelte den Kopf mit dem langen schwarzen Haar und flüsterte immer wieder ein und dasselbe Wort: "Nein!" Er wurde von mal zu mal lauter und schließlich schrie er aus vollem Leibe und ließ seinen Tränen freien Lauf. Der Regen prasselte auf ihn nieder und durchnässte ihn, durchnässte das Kleid, welches sich nun eng an den toten Leib der Elbe schmiegte. Die vielen Tropfen wuschen die Züge Elerinas und befreiten sie von dem vielen roten Blut welches ihr aus Mund und Nase gelaufen war. Lukundar wog sich, weinend und wimmernd, hin und her, drückte die Elbe fester und fester an sich.

An der Erinnerung fest gekettet, nicht in der Lage sich dieser zu entziehen, begann Lukundar unter seiner schwarzen Rüstung zu zittern, Tränen liefen ihm erneut über die Wangen und ein herzzerreißendes: "Elerina..." entfloh seinen Lippen.

Aber noch immer entließ ihn seine Vergangenheit nicht aus dieser Qual. Er musste ansehen wie er mit seiner toten Frau, in der ihr nunmehr totes Kind ruhte, zurück zu den Häusern ging. Der nächste Tag flog an ihm vorbei, so wie damals auch. Die Beileidsbekundungen hörte er nicht, wollte er nicht hören. Ein neues Leben hatte begonnen, ein Leben ohne Elerina. Ein Leben ohne Liebe, Lachen, Verständnis... ein lebensunwürdiges Leben.

Nun sah er es vor sich, seine Schöne lag da, aufgebahrt auf einem Podest in einem edlen Kleid, gewaschen und frisiert. Sie war unnatürlich blass und trotzdem war sie so schön wie zu Lebzeiten. Lukundar hatte sich völlig in schwarz gekleidet, wie er es seitdem jeden Tag zu tun pflegte, und stand neben ihr, nahm ihre Hand, strich zärtlich darüber, küsste sie und wich nicht von ihrer Seite, bis.... Ja bis die Zeremonie ihrem Ende entgegen kam. Bis Lukundar mit ansehen musste wie der Leib seiner Frau, seiner Seelengefährtin, verbrannte. Der Gestank verbrannter Haut stach ihm in die Nase, als die Flammen sich an ihrem Leid gütlich taten um ihn nie wieder frei zu geben. Lukundar stand so nah an dem Feuer, dass seine Haare, die im Wind wehten, versenkten. Seine Haut, die genauso blass war wie die Elerinas, schimmerte orange im Schein des Feuers.

Schließlich verblasste die Erinnerung wieder und sie gab Lukundar frei. Nun sah er wieder die Ebene und das Bild des verbrennenden Leibes seiner Frau, seines Lebensinhaltes, verschwand vor seinen Augen. Ein Schleier lag vor ihm und er konnte durch all die Tränen, keine klaren Umrisse sehen. Schwer schluckte der Elb und wand sich wieder zum Gehen. Er war müde und wollte noch etwas Schlaf finden, bevor er seine Reise zurück nach Mordor antrat.

Seine Schritte waren kaum zu hören, als er durch die menschenleeren Straßen strich. Die Nacht war wunderbar klar und die Sterne prangten am schwarzen Himmel wie Diamanten auf schwarzem Samt.

"Elerina, irgendwann werde ich wissen, welcher dieser unheimlich schönen Sterne du bist und dann werde ich zu dir kommen, dich wieder in den Armen halten.", flüsterte der Elb mit rauer Stimme, als er einen Moment verharrte und die leuchtende Pracht musterte.

Vergangenheit 2

Disclaimer: Muss ich das zugeben? Also gut, Tolkien sind alle Rechte an Mittelerde vorbehalten... aber auf meine Hauptperson hat er kein Recht!!!
 

Nach einer Ewigkeit gelangte Lukundar an sein Ziel, es kam ihm vor, als seien Jahre, Jahrzehnte, ja ganze Zeitalter vergangen, seitdem er am Mittag von hier aufgebrochen war. Dieser Tag hatte an seinen Kräften gezerrt, sämtliche mühsam erhaltene Energien, seine Selbstbeherrschung, alles war verloren gegangen.

Sein Fuß ruhte bereits auf der Schwelle in das Innere des Gasthauses, doch er zögerte. Ein letztes Mal wand er seinen Blick dem Nachthimmel entgegen. Kaum merklich schüttelte er seinen schwarzen Haarschopf und trat in das Haus ein.

"Elerina...", entkam ihn ein Laut seines Erstaunens, als er das Wesen vor sich sah. Die seidigen, braunen Haare glitten über den Rücken bis in das Kreuz hinab. Sie war so zierlich, so verletzlich, dass Lukundar sie in die Arme schließen wollte um sie für alle Zeiten zu beschützen. "Elerina...", sein Herz tat einen Sprung und er legte ihr eine Hand auf die Schulter, drehte sie zu sich um... und ließ seinen Arm kraftlos an der Seite herunter gleiten.

Er war so töricht, so dumm... wie konnte er nur glauben Elerina hier, jetzt wieder zu treffen... Verletzt und Traurig wand er seinen blick ab und war im Begriff auf sein Zimmer gehen, als die junge Frau mit dem braunen Haar ihn zurückhielt. "Lukundar? Was ist geschehen?", sie war besorgt, sie klang so besorgt... So besorgt, dass sich der Elb zu ihr umdrehte und sie ansah. Ihre Augen musterten traurig sein Gesicht, den Spiegel, der alles Leid einer ganzen Welt widerspiegeln könnte und doch nur das eines einzigen Mannes zeigte. Er wollte ihre Hand abschütteln, ihr etwas Böses sagen, sie anfauchen, ihr Angst einflößen, aber er war zu schwach. Zu schwach und zu müde. Erneut den Kopf schüttelnd sah er zu Boden und befreite mit letzter Kraft seinen Arm.

Aeril konnte sehen wie der Elb weiter ging und seine Tür hinter sich schloss. Lange stand sie da und sah ihm nach. Seufzend ging sie wieder in den Bereich des Gasthauses in dem andere Gäste saßen und tranken, sich Geschichten erzählten oder den Gesprächen anderer lauschten. Sei wollte nicht alleine sein, nicht nachdem was ihr in den letzten Tagen alles widerfahren war. Die Brünette setzte sich nahe an das Feuer im Kamin und sah abwesend in die orangenen Flammen. Ihre Gedanken kreisten um Lukundar. Sie hatte nie einen solchen Mann getroffen. Er war eiskalt, ein Mörder und ein Diener Saurons und trotzdem... seine Augen und seine ganze Aura. Er war so traurig gewesen, so verletzt. Einsam... er hatte einsam gewirkt. Einsam. Verlassen.

Konnte das wirklich ein und derselbe Mann gewesen sein? Konnte dieser einsame Elb derselbe sein, wie der brutale Krieger?
 

Lukundar hatte die Lebensmittel in seiner Tasche verstaut und saß nun am Fenster. Draußen überzog Frost die Pflanzen und Dächer, während sein Fenster beschlug. Abwesend, in Schweigen gehüllt, seinen Erinnerungen nachhängend saß er in einem Sessel, welcher neben dem Fenster gestanden hatte. Der Blick seiner dunkelgrünen Augen hatte sich in den Sternen verfangen und man hätte meinen können, er wäre gestorben. Ein Toter, einsam in seinem Zimmer gestorben. Aber auch wenn er sich sonst nicht bewegte, er atmete leicht... ganz schwach, kaum merklich, hob und senkte sich sein Brustkorb.

Nicht einmal auf das Klopfen an seiner Tür reagierte er, er sah weiter stumm zu den Sternen empor und rührte sich nicht. Nach erneutem Klopfen öffnete sich die Türe und Aeril betrat das Zimmer des Elben. Unsicher blickte sie sich um, es war sehr dunkel in dem Raum, nicht einmal eine Kerze brannte. Das einzige Licht spendeten die Sterne und eine schmale Mondsichel auf der anderen Seite des Fensters.

Nachdem sie sich einen Moment umgesehen und den Elb in seinem Sessel erkannte ging sie auf ihn zu.

"Lukundar?", vorsichtig setzte sie sich in den gegenüberliegenden Ohrensessel. Einen Moment lag Schweigen in der Luft und keiner der Beiden sagte etwas. Bis er schließlich, ohne seinen Blick von den Sternen zu lösen, fragte was sie wolle.

"Ich habe dir heiß gemachten Met mitgebracht.", erklärte die Elbe verhallten lächelnd und stellte das Tablett auf den Tisch, der zwischen den beiden Sesseln stand. Lukundar erwiderte nichts und noch immer sah er sie nicht an.

"Du solltest ihn wirklich trinken, es wird dir gut tun. Du siehst miserabel aus.", sie richtete sich wieder auf und ging zur Türe um den Raum zu verlassen.

"Ich will dein Mitleid nicht!", hörte Aeril ihn sagen. Es war nicht unfreundlich gesagt, nicht freundlich. Seine Stimme klang gebrochen, in ihr spiegelte sich das wider, was in ihm war. Zersplitterte Scherben eines aufrichtigen Mannes.

"Ich kam nicht aus Mitleid hier her.", meinte sie ruhig, da sie seine Ablehnungen erwartet hatte: "Trink den Met bevor er kalt wird. Und keine Angst, er ist nicht vergiftet!" Aeril hatte einen lachenden Unterton in der Stimme und ein leichtes Grinsen lag um ihre Lippen.

Nachdem die Türe in ihr Schloss gefallen war, griff der Elb nach dem einfachen Tonbecher, in dem sich der dampfende Met befand. Langsam führte er das plumpe Tongefäss an seinen Mund und zögerte einen Moment. Er schloss genießend die Augen, als ihm der Geruch der Flüssigkeit in die Nase stieg und der Dampf ihm wärmend, über das Gesicht fuhr. Er verhaarte so einen langen Moment, bevor er dann seinen ersten Schluck nahm. Die Flüssigkeit rann seine Kehle entlang und wärmte ihn auf. Für einen kurzen Moment schien es dem Getränk zu gelingen, die innere Leere und Kälte vertreiben zu können, doch so einfach war es nicht. Er musste wohl sein ganzes Leben mit dieser Pein verbringen... sie würde ihn niemals in Ruhe lassen.

Die Zeit verging und Lukundar saß noch immer an seinem Fenster, an welchem sich außen bereits Kristalle bildeten, er blickte wieder zu den Sternen und der Becher stand geleert auf dem Tisch. Lukundar hörte wie Aeril erneut von Außen an seine Tür klopfte.

Ein Seufzer entkam seiner Kehle und er ließ sie herein treten. "Was ist?"

"Ich wollte mich... bedanken.", gab sie ruhig zu und kam näher. Sie deutete auf den freien Sessel: "Darf ich?" "Von mir aus...", langsam wanderte sein Blick wieder aus dem Fenster hinaus. Aeril setzte sich wieder und sah ihn einen Moment an, nur um festzustellen, dass er noch immer verzweifelt war. "Ich weiß, dass du es bestimmt nicht um meinetwillen getan hast, aber ich wollte ich wenigstens bei dir bedanken. Du hast mir das Leben gerettet, nicht nur einmal." Lukundar hatte lange geschwiegen bevor er sie ansah und entgegnete: "Du hast recht, ich habe es nicht um deinetwillen getan!" "Sondern für Elerina", entgegnete Aeril, während sie die Kristalle an der Fensterscheibe musterte. Lukundar sah sie mit einem nicht zu deutendem Blick an. In ihm lagen Trauer, Unverständnis, ja sogar ein Bisschen Wut aber auch viele Empfindungen die Aeril nicht zu deuten wusste. "Wie kommst du darauf?"

"Ich habe das Portrait von ihr gesehen, ich habe in deinen Aufzeichnungen gelesen... und... du dachtest für einen Moment, ich sei sie, nicht wahr? Ich habe zwar seit einiger Zeit in keinen Spiegel gesehen, aber eine gewisse Ähnlichkeit habe ich mit ihr, dass weiß ich.", als sie sah wie sich sein Blick verdüsterte, fügte sie hinzu: "Elerina und ich sind uns nicht unbeschreiblich ähnlich, wir haben nur manche Gemeinsamkeiten. Ich will ja nicht sagen, dass ich genauso schön bin wie sie." "Das wäre ohnehin gelogen!", murrte der Elb und musterte sie: "Aber deine Ähnlichkeit mit ihr, sticht in jedermanns Auge", gab er widerstrebend zu. Aeril lächelte schwach: "Also habe ich Recht." Nun sah sie der Elb schweigend an, er sah ihr direkt in die grünen Augen und verzog keine Miene.

Eine ganze Weile sahen sie einander einfach nur an, ohne dass ein Wort gesprochen wurde. Lukundar wusste es zu schätzen, dass sie ihn nicht dazu drängen wollte mit ihr über Elerina zu reden, obwohl sie zweifellos an seiner Geschichte interessiert war. Aeril wartete geduldig, bis er schließlich begann zu erzählen: "Elerina war ein wunderbares Wesen. Niemand war jemals so herzlich und hilfsbereit. Sie war ein Geschenk Erus an Mittelerde... anders kann man es nicht sagen. Ich liebte sie, ich kann nicht einmal in Worte fassen wie sehr ich sie geliebt habe. Sie war mein Leben... aber... das Schicksal meinte es nicht gut mit mir... und auch nicht mit ihr. Wohlmöglich, dass Eru sein zauberhaftes Wesen zurück haben wollte...

Wir waren glücklich. Wir hatten einander und bald wäre unser Kind geboren worden, doch soweit kam es nicht mehr." Lukundar sah sie noch immer direkt an, er sah ihr in die Augen während er erzählte und es gelang ihm, nicht von der Erinnerung übermannt zu werden. Seine Stimme blieb ruhig, sie zitterte nicht, aber sie war so furchtbar traurig, dass Elerina vor Rührung die Tränen in die Augen stiegen. Doch Lukundar fuhr fort:

"Eines Tages kam ich aus der Bibliothek zurück, Elerina hatte Sticken wollen, und fand unser Gemach verlassen vor. Ihr Stickzeug lag auf dem Tisch... sie war nicht fertig geworden und das passte nicht zu ihr, sie beendete immer ihre Arbeiten. Ich machte mir Sorgen und lief durch das Elbendorf, ich sprach jeden an der meinen Weg kreuzte, doch niemand antwortete mir. Ich wurde immer ängstlicher, weil ich gehört hatte, dass es an diesem Tage Kämpfe gegeben hatte. Ich fand sie... außerhalb des Dorfes. Sie war getötet worden.", nun begann seine Stimme doch zu zittern, sie schwankte gefährlich und er musste eine kurze Pause machen. Während er schwieg blickte er erneut aus dem Fenster. Aeril musterte ihn von der Seite und brachte genug Verständnis und Geduld auf, bis Lukundar weiter reden konnte.

"Ich wollte nicht glauben, dass sie es war. Wir hatten unser erstes Kind erwartet, sie war doch so glücklich darüber gewesen. Ich war doch der glücklichste Mann auf Erden. Und das alles sollte ein Ende gefunden haben... nachdem die Zeremonie beendet war, war ich lange Zeit nicht ansprechbar. Ich glaube, dass ich drei Tage ohne mich zu rühren, ohne etwas zu sagen, ohne etwas zu hören an der Stelle stand an der sie sie verbrannt hatten. Und schließlich, als ich zurück in unser Gemach ging, ihr Stickzeug sah, da begann ich zu weinen. Viele im Dorf verstanden mich nicht...", er sah Aeril noch immer unverwandt an. Und er konnte alles was er wissen wollte und wissen musste in ihren Augen lesen. Sie versuchte nichts vor ihm zu verstecken.

"Wenige Tage danach erfuhr ich was wirklich geschehen war. Ich konnte hören, wie die Ältesten aus unserem Dorf redeten. Ich wollte nicht lauschen, aber ich hatte gehört, dass sie Elerinas Namen nannten... ich konnte nicht anders und verweilte an Ort und Stelle. Ich konnte hören wie sie darüber redeten was ihr zugestoßen war. Ein Elbenfürst hatte gedroht unser Dorf anzugreifen und wir hätten uns ihnen nicht erwehren können. Wir waren keine Krieger... Also boten sie ihm an, dass er haben könne was er wolle. Er kam zu Anfang von Elerinas Schwangerschaft in unser Dorf, um mit den Weisen über einen möglichen Bund zu verhandeln. Die Verhandlungen verliefen nicht gut, man erzählte sich, dass der Fürst etwas verlangt habe, was man ihm nicht geben könne. Monate danach, dem Tag an dem ich in der Bibliothek war, war der Fürst mit einem kleinen Trupp Soldaten an die grenzen unseres Dorfes geritten gekommen. Es waren nicht viele Männer, aber sie hätten genügt um unser Dorf nieder zu brennen. Alle zu töten.", Lukundars Hände hatten sich während der Erzählung auf den Armlehnen nieder gelassen und nun ballte er sie um die Lehnen.

"Um ihr minderwertiges Leben zu retten gaben sie ihm was er wollte... meine Elerina. Er nahm sie mir sich und akzeptierte den Bund mit dem Dorf, doch als er Elerinas Bauch gesehen hat, hat er sie beschimpft. Er bezichtigte sie eine Hure zu sein, beleidigte das Kind als Bastard und soll sie sogar geschlagen haben. Elerina soll ihm erwidert haben, dass dieses Kind, dass sie in sich trägt, ein Kind der liebe sei und das ein Mann der keine Liebe empfinden kann nicht das Recht hätte, über ihr Kind zu urteilen."; Lukundar war die Wut anzusehen, Wut über das was seiner geliebten Frau angetan worden war... aber die Trauer überwog seine Wut noch. Sein Gesicht war gezeichnet von Trauer und Verzweiflung: "Er hat sie einfach erstochen und sie sterbend zurück gelassen... sie ist dort alleine und unter unbeschreiblichen Schmerzen und Ängsten gestorben... sie lag da, bis ich sie fand" Lukundar hob seine Hände und musterte seine Handflächen, seine Finger... "Als ich erfahren hatte was ihr zugestoßen war hielt mich nichts mehr. Wut und Trauer, Verzweiflung und Hass... meine Gefühle fraßen mich auf, bis ich mich nicht mehr kontrollieren konnte. Ich stürmte in den Raum und erschlug alle... niemanden der ,Weisen' ließ ich am Leben. Danach machte ich mich auf die Suche nach dem Fürsten... ich fand ihn... und ich tötete ihn."

"Wie hast du ihn getötet?", fragte Aeril, nachdem sie einen Moment geschwiegen hatte.

"Ich habe ihn enthauptet... und seinen Kopf habe ich auf dem höchsten Turm seines Fürstentums aufgespießt.", meinte der Elb nun ganz ruhig.

Die beiden Elben verfielen in ein tiefes, lang anhaltendes Schweigen.

Abschied

Disclaimer: Ist mir heute mal total egal... das hier ist schon das fast letzte Kapitel!! Das heißt... ich bin wirklich bald fertig!!!! Nie wieder Lukundar, keine Aeril mehr... schade eigentlich. Ich mag die beiden wirklich sehr.
 

Lukundar blickte Aeril lange an und dachte dabei nach, er dachte an alles was ihm in letzte Zeit widerfahren war, was er getan hatte. Er hatte vieles getan, was er sich eigentlich nie gewagt hätte zu tun, denn auch wenn er die Nazgul hasste, er hätte sie niemals angegriffen. Und nun? Er hatte eines dieser körperlosen Wesen, seinen ,Maestro', vernichtet.

Aeril dachte auch nach, ihre Augen waren dabei aller Dings nicht auf Lukundar gerichtet. Sie musterte abwesend die Eiskristalle an den Fenstern und dachte an ihre Familie. Dachte daran, dass sie sie bald wieder sehen könne und daran, dass sie wirklich bald wieder durch die wunderschönen Gärten wandeln könnte.

"Aeril, kann ich dich etwas fragen?" Überrascht und etwas verwundert sah die Elbe ihn an: "Ja selbstverständlich" "Wieso warst du in Mordor?", Lukundar schien darüber schon öfters nachgedacht, aber scheinbar nie zu einer Antwort gefunden zu haben.

Aeril sah ihn einen Moment an und fuhr sich dann kurz mit einer Hand durch ihr braunes Haar: "Nenne es Wahnsinn oder Abenteuerlust, oder vielleicht..."

Verwundert darüber, dass sie ihre Antwort abgebrochen hatte setzte sich Lukundar ein wenig aufrechter hin und sah sie lange an: "Oder vielleicht?" "Es war ein Versuch einen schnellen Tod zu finden.", sagte Aeril während sie mit einem Finger über das kalte Glas der Fensterscheibe strich: "Ich sollte einen Elben heiraten den ich nicht liebe..." Ein leises, verächtliches Lachen entkam Lukundars Kehle: "Den Kerl der mich in Mordor angegriffen hat? Darum brauchst du dir nun wirklich keine Gedanken mehr machen" "Ich weiß... Mein Vater meinte es nicht böse, eigentlich hielt er es für eine gute Idee... Mein Verlobter versprach mich immer gut zu behandeln und mir ein guter Mann zu sein, etwas anderes hat sich mein Vater nicht gewünscht." "Man sollte mehr Anforderungen an den Mann seiner Tochter stellen", warf Lukundar in Aeril Erzählung ein. "Das denke ich auch", gab die Brünette zu. "Und deswegen warst du also in Mordor... das hättest du aber auch leichter haben können." "Ich weiß, aber etwas Abenteuerlust hat da mit entschieden, ich wollte Mordor einmal sehen!" "Das verstehe ich nicht, Mordor ist wirklich kein Ort an dem man gerne ist, stirbt oder den man sehen will", meinte Lukundar etwas fassungslos und sah Aeril verständnislos an. "Das sagst gerade du?", stellte Aeril nüchtern fest: "Wenn du wirklich so von Mordor denkst, wieso lebst du dort?" Lukundar sah sie einen Moment an: "Weil mich dort nichts an Elerina erinnern wird..." "Bist du deswegen nach Mordor gegangen?" "Nein...", Lukundar lächelte schwach, weil Aeril ihm wieder die Zeit ließ, die er brauchte: "Du bist eine gute Zuhörerin." "Danke... möchtest du nun darüber reden oder nicht?", ihre Art nachzufragen ob er darüber reden wollte, war so anders wie bei all den anderen, wenn sie fragte klang es wirklich wie eine Frage und man konnte sich sicher sein, wenn man nicht darüber reden wollte, dann brauchte man auch nichts sagen. Aeril würde bei einem bleiben, wenn man nicht alleine sein wollte und gehen wenn man sich nach Ruhe sehnte.

"Ich wollte bei Leuten sei, bei denen mir ohne Zweifel klar ist, woran ich bin!" "Und dann gehst du in das Land der Schatten? Gerade dort herrschen Intrigen und Kämpfe untereinander!!" "Das weiß ich... und genau deswegen wusste ich immer genau woran ich bin! Ich weiß, dass in Mordor Gewalt, Verrat und eine mächtige böse Macht regieren... das gibt es überall, nur wird so getan, als ob es das nicht gibt. Elben und Menschen sind nicht besser als Orks!" "Ich verstehe... du gehst von dem Elbendorf aus in dem du gelebt hast, weil sie da einander verraten um zu überleben." "Ja!" "Aber es muss nicht überall so sein, Lukundar" "Ist es aber... sieh dich doch um Aeril!! Mach deine Augen auf!! Auch bei dir zu Hause ist es nicht anders! Dein Vater hat deine Meinung nicht respektiert, nicht einmal danach gefragt, er hat einzig und allein für sich entschieden was gut für dich ist - und das hätte dich beinahe getötet!! Ist das etwa gerecht? " Aeril zögerte einen Moment mit ihrer Antwort, hatte Lukundar etwas Recht? "Nein.. nein das ist es nicht!"
 

Die Sonne würde bald aufgehen und noch immer saßen sich die Elben gegenüber. Sie empfanden keinen Hass und keine Wut mehr, nur noch ein tiefes Verständnis. Sie verstanden einander, verstanden was der andere fühlte und dachte und warum er so handelte wie er es tat.

Aeril war glücklich, dass es so gekommen war, denn nun hatte sie einen wunderbaren Freund gefunden. Jemand der ehrlich zu ihr war... und jemanden der gerecht ihr gegenüber war. Sie war glücklich darüber nach Mordor gegangen zu sein!

Lukundar fühlte sich seltsam erleichtert, seitdem er Aeril von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Es war, als habe sie ihm nur durch ihr stilles Zuhören, eine zentnerschwere Last von den Schulter genommen. Seine Erinnerungen an Elerina schmerzten noch immer, aber es war nicht mehr so grausam, er hatte nicht mehr das Gefühl vollkommen verlassen zu sein.

In einem stillen Einverständnis hatten sie beschlossen, dass nun die Zeit gekommen war. Beide standen sie auf und Lukundar nahm seine Tasche, sein Schwert und seinen Mantel an sich. Zusammen gingen sie heraus und Aeril wartete darauf, dass Lukundar seinen Hengst aus dem Stall geholt hatte. Nun saß er oben auf und sie stand neben ihm und streichelte dem Pferd über die Nüstern.

"Du willst wirklich dorthin zurückkehren?", fragte Aeril leise, um niemanden im Gasthaus aufzuwecken.

"Ja, es ist meine Heimat geworden - über all die vielen Jahre hinweg. Ich wüsste auch nicht wohin ich sonst gehen sollte", Lukundar blickte in den Himmel, der sich, durch die aufgehende Sonne, langsam hellorange zu verfärben begann.

"Du könntest mit mir in meine Heimat kommen.", schlug Aeril vor, in der Hoffnung ihren neuen Freund umstimmen zu kommen. Doch insgeheim kannte sie seine Antwort darauf schon.

"Nein... ich werde nach Mordor zurückkehren!"

"Du wirst sterben.", antwortete Aeril, doch gerade als Lukundar etwas sagen wollte fuhr sie fort: "Aber das würde dir nichts ausmachen, was hält dich schon unter den Lebenden?"

Lukundar lächelte schwach auf sie herab: "Da hast du Recht... was hält mich hier?"

Für einen Moment schwiegen sie wieder und dieses Mal war es der schwarzhaarige, der das Schweigen brach: "Es tut mir Leid, ich hätte dich nicht schlagen sollen!"

Über die unübersehbare Prellung in ihrem Gesicht streichend antwortete Aeril ihm: "Jetzt kann ich dich verstehen... jeder, wirklich jeder, hätte so gehandelt Lukundar. Und manch anderer hätte nicht nur einmal zugeschlagen"

"Aeril, es gibt da noch etwas was ich dir sagen muss"

"Und was wäre das?"

"Du wurdest von einer Morgulklinge verletzt! Der Nazgul der dich verletzt hat ist vernichtet und ich habe mein Bestes gegeben um dich von dem Zauber zu verschonen, aber das ist mir nicht vollständig gelungen"

"Was genau hat es für mich zu bedeuten?"

"Wahrscheinlich wirst du dich ein wenig verändern. Du wirst angriffslustiger sein, melancholischer und vielleicht wirst du sogar schwache magische Kräfte entwickeln. Es ist nichts schlimmes, aber trotz allem musst du lernen damit umzugehen."

Aeril nickte lächelnd: "Danke Lukundar, für alles!", nach einer kurzen Pause in der sie überlegte hatte ob sie ihre Frage wirklich stellen sollte, stellte sie sie einfach, da sie wusste, wenn Lukundar es wollte, würde sie die Wahrheit erfahren: "Wie kommt es das du den Nazgul vernichten konntest? Sie sind doch mit ihrem Leben direkt von Sauron selbst abhängig."

"In der Zeit in Mordor und unter dem Nazgul dienend, habe ich selbst meine magischen Kräfte stark weiter entwickelt... In der ersten Zeit, hatte ich gehofft, dadurch irgendwann einmal Kontakt mit Elerina aufnehmen zu können, aber ich musste feststellen, dass so etwas selbst den mächtigsten Magiern verwert bleibt... Ich habe den Nazgul vernichtet, indem ich seine Magie in mir aufgenommen habe."

"Dann bist du jetzt der neunte Nazgul", stellte Aeril entsetzt fest.

"Ja...", Lukundar zog seinen rechten Handschuh aus und zeigte ihr den Ring, den der Mensch früher von Sauron erhalten hatte, und der ihm schließlich durch Saurons Macht zu einem Nazgul machte: "Ich werde an seine Stelle treten"

Aeril sah ihn traurig an: "So wirst du der Feind aller freien Völker und ein Sklave des Auges."

"Und wenn ich will, kann ich dich zu meiner Dienerin machen, dann bin ich dein ,Meastro'."

Beide sahen sich einen langen Moment schweigend an.

"Pass auf dich auf, Herr Nazgul!", mit diesen Worten trat Aeril zur Seite, sodass Lukundar los reiten konnte - einem neuem Leben entgegen.

Die Elbe stand lang dort und sah die Straße entlang, Lukundar war schon bald aus ihrem Sichtfeld geritten, und trotzdem blieb sie dort und blickte in die Richtung in die ihr Retter ritt.

Erst als sie bereits von der morgen Sonne gewärmt wurde wand sie sich zum gehen um und ging zurück in das Gasthaus. Der Wirt war mittlerweile erwacht und sah sie hereinkommen:

"Guten Morgen, meine Dame"

"Guten Morgen der Herr", lächelte Aeril freundlich und legte ihm 4 Silberstücke auf die Theke, als der Wirt sie verwirrt ansah lächelte sie deutlicher und fügte hinzu: "Das ist das Geld, dass der junge Elb und ich ihnen für die Zimmer schulden."

"Aber mein Fräulein, 4 Silberstücke -"

"Sie haben ihre Berechtigung", rechtfertigte die Elbe, die eigentlich viel zu hohe Entlohnung, und ging schließlich in ihr Zimmer um ihre Tasche zu holen, danach verabschiedete sie sich von dem Wirt, der ihr hinterher rief, sie sei immer wieder ein willkommener Gast, und lief zu den Ställen, in dem das Pferd stand, dass sie am Vortag erworben hatte. Mit ihrer braunen Stute an den Zügeln verließ sie nun endgültig den Hof des Gasthauses.

Und nachdem sie auf dem Markt genug Verpflegung für sich und die Stute gekauft hatte, ritt sie nach Hause.

Rückkehr

Kapitel 21 - Rückkehr
 

Aeril ließ die Stadt Minas Tirith wie auch das Schwarze Land hinter sich. Ihr Weg würde sie weit über die grünen Ebenen Rohans und entlang des Nebelgebriges führen.

Lukundar war während diesem Zeitpunkt schon an die Ausläufe der Berge Mordors gelangt. Der Elb ritt südwärts neben dem natürlichen Verteidigungswall her und rang noch immer mit seinen Erinnerungen. Die Gedanken an seine Frau ließen den Elb nicht mehr los, immer wieder dachte er an ihren Geruch, an ihr Lachen und ihre Stimme. Wenn er seine Augen schloss sah er ihre vor sich.

Auf den Hengst des Magiers gingen die Trauer und die Nervosität seines Reiters über. In den Augen des Tieres lag ein Glanz der für Tiere aus Mordor ungewöhnlich war... Gefühl lag in ihnen, viel Gefühl. Ungeachtet der Trauer und dem Mitgefühl für seinen Reiter, galoppierte es hoch erhobenen Hauptes weiter.

Des Nachts machten die beiden Freunde rast und aßen ein wenig, denn von Sonnenaufgang bis lange nach Sonnenuntergang folgten sie ihrem Weg.

Sie erreichten den Sitz seines ,Maestros' nach drei weiteren Tagen. Ohne Behelligungen von Orks oder anderen Unwesen Mordors waren sie bis an den Sitz des Nazguls gekommen, doch Lukundar erwatete das dies nicht so bleiben sollte. Elegant stieg er von seinem Hengst ab und wies ihn an, in Sicherheit auf ihn zu warten und blickte seinen davon laufendem Freund nach bis es hinter den Felsen verstand. Klirrend wurde das Schwert des Elben gezogen, bevor er sich in das schwarze Innere des Turmes begab.

Lukundar lief von Raum zu Raum, von Stockwerk zu Stockwerk. Er hatte niemanden vor gefunden, keinen Ork, keinen Uruk. Nun saß er im höchsten Stockwerk, dem Gemach des Nazguls, und blickte aus der noch immer offenen Balkontüre in die schwarzen Wolken.

Lange dachte der schwarzhaarige Magier nach. So lange, dass sich der Himmel zweimal verdunkelte und wieder aufhellte.
 

Das braune Pferd galoppierte so schnell es nur konnte und der Wind schlug Reittier und Reiter in das Gesicht. Zur Rechten des Reiters lagen die Nebelberge und vor ihm eine ewig weit wirkende Ebene.

Aeril hatte diesen Anblick zunächst genossen, aber jetzt, da sich nach zwei Tagen noch immer nichts am Horizont auftat, bedrückte sie diese Aussicht. Sie wollte nicht noch zwei Tage in diesem Landstrich verbringen ohne Aussicht auf ihre Heimat und somit ein Ende ihrer Reise.

Sie dachte über die letzten Worte Lukundars nach, dachte an das, was er ihr eröffnet hatte. Immer wieder fragte sich die Elbe, welche Veränderung sich bei ihr bemerkbar machen würde. Sie war erstaunt darüber, dass sie bereits zu Beginnen schienen, denn plötzlich waren die Grenzen ihres Geistes weiter denn je. Sie wusste Dinge, konnte sie erahnen, von denen sie zuvor niemals etwas gewusst hatte. Durch Magie entstandene Situationen, Folgen dieser fantastischen Kräfte, all das erkannte und verstand sie. So zum Beispiel war ihr nun bewusst was mit ihr auf der Spitze des Turmes geschehen war. Sie wusste nun, weshalb sie nicht in die Tiefe gestürzt und gestorben war. Lukundar war es gewesen, welcher sie errettet hatte, so wie sie es sich gedacht hatte. Doch tat er dies nicht alleine damit, dass er ihre Arme griff. Eigentlich wäre das nicht mehr möglich gewesen, hätte sie der schwarzhaarige Mann nicht durch Magie schon an den Armen festgehalten. Damals hatte sie das nicht bemerkt, sie hätte es auch nicht bemerken können, aber nun war es für sie selbstverständlich. Es war, als könne sie noch immer die magischen Stränge um ihre Handgelenke spüren. Ja, sie konnte Magie spüren, aber nicht nur das, sie konnte sie spüren, schmecken, sehen und sie konnte sie riechen. Es war ein wunderbarer Geruch, mit nichts vergleichbar und doch frisch wie eine Brise am Meer, fruchtig wie der Duft von Orangen.

Sie lächelte leicht, wie oft ihr dieser Mann ihr Leben gerettet hatte und welch große Furcht sie vor ihm hatte. Doch dies hatte ein Ende gefunden, sie fürchtete ihn nicht mehr, im Gegenteil sie fühlte sich mit ihm verbunden.
 

Zitternd stand er vor ihm. Diese kleine, fiese Kreatur. Mit schwarzer Haut, gelben Reißzähnen, grünen Augen.

"Was wünscht ihr mein Herr?", die raue Stimme verflüchtigte sich schnell gen Decke, selbst die Töne schienen sich vor der Gestalt zu fürchten und suchten ein möglichst schnelles von dannen kommen.

"Was hast du mir von diesem Verräter zu berichten?", zischte es aus der schwarzen Kutte hervor.

Die Gestallt vor dem thronähnlichen Stuhl krümmte sich zusammen. Vor dieser Frage hatte sich der Ork gefürchtet, denn er hatte nichts zu berichten.

"Verzeiht mein Herr, kein Ork in Mordor hat ihn zu Gesicht bekommen. Wir suchen überall nach ihm"

"Ihr wisst nicht wo er ist?", das Zischen, welches aus der Kutte erhob, war gefährlicher als jeder Schrei, das wusste der Ork.

"Mein Herr, bitte... wir werden ihn finden und zur Strecke bringen!", versicherte das schwarzhaarige Wesen so glaubwürdig wie es nur konnte.

"Kein Ausflüchte!!", der Ork sah erschüttert wie das Wesen unter der Kutte sich erhob und die Stufen zu ihm herunter trat.

"Nein, ich bitte euch! Wir finden diesen Elben und dann töt-", weiter kam der Ork nicht mehr, denn unter der Kutte kam ein glänzendes Schert zum Vorschein, welches ihm den Kopf von den Schultern trennte. Die scharfen Schneiden wurden gesäubert, während der Leichnam zu Boden fiel und das schwarze Blut in einer Fontäne aus der Halsschlagader sprudelte.

Einen Moment land blickte Lukundar, welcher sich als Nazgul unter dieser Kutte befand, auf die Leiche des Orks. Zischend wie ein Ringgeist rief er nach einem Ork und trug ihm auf, die Leiche hinfort zu schaffen.

Niemand bemerkte, dass sich hinter dem Schatten der Kutte das schöne Gesicht eines Elben befand. Mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten hatte Lukundar den natürlichen Schatten verdunkelte, sodass es selbst für die scharfen Augen der Elben unmöglich war etwas in dem Dunkel erkennen zu können. Dadurch, dass er seinen früheren ,Maestro' in sich aufgenommen und nicht getötet hatte, war in Mordor das Verschwinden, welches normalerweise von Sauron und den restlichen acht Ringgeistern bemerkt worden wäre, nicht bekannt geworden.

So pendelte sich das neue Leben des dunkelhaarigen Magiers ohne erwatete Schwierigkeiten ein. Und so sollte es auch bleiben.
 

Nach einigen Tagen galoppierte Aerils Pferd durch einen, ihr gut bekannten, Wald. Sie trieb ihr Pferd immer weiter an bis sie schließlich, nach einigen Tagen, an ihrem Ziel ankam. Ihr Pferd blieb auf einer begrasten Anhöhe stehen und die brünette Frau strich sich ihr Haar aus den Augen. "Wir sind endlich da...", sagte sie leise zu ihrem Pferd, während sie lobend den Hals des edlen Tieres klopfte.

Zu Füßen der Anhöhe lagen die ersten Gebäude. Sie waren elbischer Bauart und in hellen pastellenen Farben gehalten. Am anderen Ende der des Tales befand sich ein Gebäude mit einem hohen Turm. Seine Fenster waren in strahlenden Farben gehalten und von ihm aus konnte man in den großen Garten sehen, über alle Dächer hinweg bis über den Rand des Tales. Wie Aeril diesen Turm liebte! Als sie eine junge Elbe war, hatte sie sich so oft sie nur konnte in die höchste Kammer geschlichen und von dort stundenlang aus dem Fenster gesehen. Als sie älter und erwachsener wurde verbrachte sie noch mehr Zeit in diesem Teil des Gebäudes, bis sie schließlich ihr gemach in die oberste Kammer verlegt hatte. Innerhalb dieser Wände fühlte sie sich geborgener als sonst irgendwo auf der Welt. Ihre hellgrünen Augen funkelten vor Freude, als ihr Pferd begann die Anhöhe herunter zu traben.

Jeden Moment würde sie ihre Brüder wieder sehen und in die Arme schließen können. Und wieder trieb sie ihr Pferd an.
 

Seufzend ließ sie sich an die geschlossene Türe ihres Gemaches fallen und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Stunden waren vergangen. Immer und immer wieder hatte sie ihrem Vater berichten müssen was in Mordor vorgefallen war. Natürlich hatte sie niemandem von Lukundar erzählt und auch ihre Verletzung durch die Morgulklinge entließ sie ihrer Erzählung. Sie berichtete nur, dass ihr Verlobter sie mit nach Mordor nahm und dass dort alle von Orks getötet worden waren. Weiter berichtete sie, dass sie nur überlebte, weil man auf Grund der schweren Verletzung dachte sie wäre bereits verstorben. Nach etlichen Tagen, in denen sie sich einzig durch Regenwasser und den Wunsch ihre Heimat wieder zu sehen am Leben gehalten hätte, hätte sie sich, noch immer verletzt, aufgemacht um aus dem Schwarzem Land zu fliehen.

Aeril lachte leise auf als sie daran dachte, was sie ihrem Vater noch berichtet hatte.

Späher auf Minas Tirith hätten sie gefunden und so schnell es ging zu dem hiesigem Heiler gebracht, welcher ihre Verletzungen verarztete.

Noch nie hatte sie ihren Vater angelogen - dies schien wohl auch zu einer der angekündigten Veränderungen zu zählen.

Langsam sah sie an sich herunter. Sie war verdreckt, ihre Kleidung war zerrissen und ihre Haare zerzaust. Aeril ging zu dem Schrank in dem sich ihre Kleidung befand und holte sich ein sauberes Kleid heraus. Sie wählte ein dunkelgrünes Kleid aus, welches einzig einen Blick auf ihr Schlüsselbein gewährte, denn sie wollte verhindern, dass jemand die Verletzung entdeckte, welche ihr durch den Nazgul beigefügt worden war. Nachdem eine Amme ihr ein Bad bereitet hatte, war sie für lange Zeit für niemanden mehr zu sprechen.

Das Wasser reichte nicht um ihre Brüste vollständig zu bedecken, weswegen auch die zurückgebliebene, noch nicht vollständig verheilte, Verletzung der Morgulklinge nicht von der wärmenden Flüssigkeit erreicht wurde. Von ihr ging nicht mehr diese stechende Kälte aus, wie noch zu Beginn, doch ein anhaltendes Gefühl von Kühle wollte ihrem Körper nicht entweichen. Aeril lächelte sanft, als sie ihren Kopf in den Nacken legte und einen genießenden Laut von sich gab. Lukundar war es, welcher sie von der beißenden Kälte erlöst hatte, sie wusste es. Und sie konnte es fühlen. Sie konnte Lukundar fühlen... nicht so, wie sie andere Wesen fühlt. Sie spürte ihn nicht wie sie irgendeine Berührung fühlte. Nein, es war anders. Sie spürte seinen Geist und sie spürte wie sein Geist versuchte ihren Schmerz zu lindern.

Aeril versuchte dieses Gefühl in Worte zu fassen, da sie ihre jetzigen Empfindungen aufschreiben wollte, um sich in späteren Tagen daran zu erinnern wie diese Veränderungen von statten gingen.

"Dieses Gefühl ist schwer zu umschreiben", würde sie nur wenig später mit schwarzer Tinte auf feinstem Papier schreiben: "Ich spüre seinen Geist. Seinen Charakter, seine Empfindungen, seine Art zu Denken - einfach sein ganzes Sein. Wenn ich die Augen schließe meine ich ihn neben mir zu spüren, so nahe, dass sich unsere Arme, unsere Hände berühren müssten. Ich meine seinen Atem auf meiner Körper zu spüren, überall wo seine warme ausgeatmete Luft meinen Körper streifen müsste, stellen sich meine Haare auf. Und dann ist da dieses wunderbare Gefühl, welches mich von all meinen Schmerzen und meiner Pein zu erlösen scheint. Das Einzige womit ich dieses sagenhafte Gefühl vergleichen kann sind Lippen, geschaffen einzig zu diesem einem sinnlichen Kuss. Weiche, liebkosende Lippen die sich sanft auf meine Haut pressen und mir jegliches Stechen, ausgehend von dieser Wunde, fort zu küssen ersuchen. Warme Lippen auf kalter Haut. Lippen, die wie die Sonne im Frühjahr, versuchen die Kälte dahin schmelzen zu lassen.

Und während ich in diesem Bad lag, welches meinen ermüdeten Körper mit warmem, duftendem Wasser umhüllte, spürte ich die heißen Zungen der Entspannung über die Wölbungen und Rundungen meines Leibes fahren."
 

Vor Stunden hatte der Nazgul befohlen, dass kein Ork seinen Turm betreten dürfe, ehe nicht der Verräter Lukundar gefasst worden sei und so geschah es. Niemand wagte es sich dem Befehl des Nazguls' zu widersetzen.

Lukundar, welcher sich unter der Kutte des ,Maestros' befand und dessen Platz eingenommen hatte, genoss die Ruhe.

Der Magier blickte aus dem Fenster, an welchem erneut das Wasser herunter rann. In tiefstes Schweigen gehüllt saß er auf dem Thron, sein Kinn auf seinen Faustballen gestützt.

Seufzend stand er auf und verließ den Saal um hinauf, in das Gemach des Nazgul zu gehen. Dort hatte er, nachdem er einen Ork enthauptet und daraufhin den Saal verlassen hatte, Eimer aufgestellt, welche bereits überliefen. Eimer um Eimer holte der Magier hinein und schüttete deren Inhalte in eine große schwarze Wanne. Nachdem er die Eimer erneut auf dem Balkon platziert hatte, schloss er die Türe und blickte auf die schwarz wirkende Wasseroberfläche.

"Eiskalt", fluchte der Elb über die Temperatur seines Badewassers. Doch was blieb ihm anderes übrig? In Mordor gab es nicht allzu viele Möglichkeiten ein Bad zu nehmen, so hatte er sich diese Art und Weise angewöhnt.

Der Stoff der schwarzen Kutte glitt über die breiten Schultern des Elbes und hinab auf den Boden, auf dem bereits die Handschuhe ruhten. Das Kettenhemd fand schnell denselben Weg, ebenso wie die Stiefel. Das schwarze, langärmlige Oberteil warf der Elb ebenso achtlos auf den Boden wie seine Hose, bevor er schließlich in die Wanne glitt.

Das Wasser umspielte zunächst kühlend, später wärmend die Muskeln des Mannes. Lukundar hasste es seine magischen Kräfte für solche Dinge zu missbrauchen, doch heizte er sein Badewasser langsam auf eine angenehme Wärme heran. Das Wasser reichte ihm nicht vollständig an den Brustkorb heran, weswegen er noch etwas tiefer in die Wanne glitt um für einen Moment vollständig unterzutauchen. Er blieb unter Wasser bis seine Lungen schmerzten und er kurz vor der Bewusstlosigkeit stand, erst dann tauchte er wieder auf und schüttelte seinen Kopf, sodass einige Tropfen zu den Seiten fort flogen und seine ihm sein schwarzes Haar nicht mehr vor den Augen hing.

Während er sich zurück lehnte, rannen einige Tropfen seinen Körper herab. Sie fielen von seinem schwarzem, seidigem Haar auf seine Schulter und glitten von dort sein Schlüsselbein herab und immer weiter hinunter über seinen muskulösen Brustkorb, etwas unter diesem glitten die Wassertropfen über die ersten Bauchmuskeln und dann herab zu dem mittlerweile warmen Badewasser. Gedankenverloren hatte Lukundar seine tannengrünen Augen geschlossen und verfolgte das atemberaubende Spiel der Tropfen auf seinem Körper nicht weiter. Und so konnte Lukundar später selbst nicht sagen, ob die von seinem Gesicht perlenden Tropfen einzig Wasser waren, welche sich ihren Weg aus seinen Haaren über sein Gesicht gebahnt hatten, oder ob sich vielleicht einige Tränen unter sie gemischt hatten.

Immer wieder sah er sie vor sich, mit ihrem braunem Haar, ihrem Lächeln und ihren besorgten grünen Augen.
 

Und so zogen die Jahre dahin...

Wiedersehen - Ende

Disclaimer: Da meine Geschichte eigentlich nur die Nazgul und die Länder Mordor, Gondor und Rohan beinhalten, so wie es in vielen Romanen auch Elben und Orks gibt, sehe ich diese Geschichte einzig und allein als meinen Eigentum an. Da diese Geschichte, wie ihr gleich lesen werdet, rein gar nichts mit Tolkiens Herr der Ringe zu tun hat, nehme ich mir das Recht heraus zu sagen, dass dies nicht weniger oder mehr eine Fanfic ist wie Bücher (wie z.B. Die Orks) die es in Buchhandlungen zu kaufen gibt.

Viel Spaß mit dem letzten Kapitel...
 

Lukundar lebte und herrschte als Nazgul über einen Teil der Orks in Mordor. Nachdem selbst die anderen acht Ringgeister keinen Verdacht geschöpft hatten, hatte Lukundar seine letzte und schwerste Prüfung bestanden. Zusammen mit den acht Ringgeistern hatte er in den letzten Jahren häufig Minas Tirith und andere Städte angegriffen. Das Hauptaugenmerk des Elbenmagiers lag dabei auf den Städten der Elben. Noch immer war die heiße Wut auf die elbischen Weisen nicht gelindert. Und so fürchteten alle Völker, vor allem die Elben, die Nazgul, denn, so sagte man, einer sei unter ihnen, der kommt um den Elben das ewige Lebe zu stehlen und ihnen den Tod zu schenken.
 

Aeril hatte weiterhin in ihrem Gemach gelebt. Sie liebte ihren Turm nun noch mehr als jemals zuvor, denn in ihn zog sie sich immer zurück, wenn sie ihre Ruhe haben wollte. Und dies tat sie oft. Sie verließ ihr Gemach kaum noch, denn Mahlzeiten wurden ihr hinauf gebracht und etwas anderes brauchte sie nicht. Sie brauchte nur aus ihren Fenstern in jede Richtung der Welt zu blicken und sie wusste was dort geschah. Dies war eine der Früchte der magischen Fähigkeiten von der ihr Lukundar einst vor dem Gasthaus erzählt hatte.

Sie wusste auch, was alle Elben in ihrer Heimat dachten. Niemand sagte es ihr, doch alle dachten dasselbe. Sie dachten, dass Aeril um ihren, in Mordor gefallen, Verlobten trauerte, denn das war die einzige Begründung die ihnen für die dunkle Kleidung einfiel. Die junge Frau trug nur noch schwarz und ging nicht mehr in die Sonne, weswegen sie unnatürlich blass geworden war. Aeril wusste, wie sehr sich ihr Vater und ihre Brüder um sie sorgten, weswegen sie oft versuchte ihnen die frühere Aeril vorzuspielen, doch es gelang ihr nicht. Sie war nicht mehr sie. Die Morgulklinge, die Magie, Lukundar, Mordor... all das hatte sie verändert - unwiderruflich verändert!!!
 

Lukundar liebte die Angst die er unter den Elben verbreitete. So ging es auch den anderen Ringgeistern, weswegen sie immer weiter reisten um Elben zu töten.

So kam es, dass sie in ein Elbendorf in einem kleinen Tal kamen. Dort saßen sie, alle neun Nazgul auf ihren schwarzen Pferden und beobachteten in der Dunkelheit der Nacht das Treibend er Elben. Sie beschlossen sich dieses Dorf ohne großes Aufsehen aus der Nähe anzusehen, weswegen sie abstiegen und ihre Pferde auf der Anhöhe zurückließen. Wie Schatten kamen sie die grüne Anhöhe herunter immer näher an das erste Haus des Dorfes. Es waren nur noch sehr wenige Elben zu sehen, sodass die Nazgul, nicht mehr als huschende Schatten in der Nacht, nicht bemerkt wurden. Die Neun trennten sich und jeder Ringgeist ging seinen eigenen Weg. Lukundar, welcher in dieser Stadt etwas Merkwürdiges fühlte lief durch die Straßen und versuchte heraus zu finden was dieses Gefühl auslöste. War Gefahr im Verzug? Er konnte es nicht sagen. Während er durch die Straßen lief, kam er an einer kleinen Gaststätte vorbei, aus der gerade der letzte Gast ging. Der Elb lachte und winkte dem Wirt zu. Fröhlich, sich nicht der Gefahr bewusst, lief er in die Richtung in der sich offensichtlich sein Haus befand. Lukundar sah diesen Elb nicht lange nach, er folgte ihm einfach. Er hatte gelernt Leute die fröhlich waren zu hassen. Er, in seinem niemals endenden Schmerz, ertrug es nicht. Leise zog er seinen Dolch und holte auf. Der Elb sollte durch einen tiefen Schnitt über die Kehle, aus der sein fröhliches Lachen erklang, sterben. Gerade als Lukundar nahe genug heran war und den letzten, entscheidenden Schritt auf sein Opfer zu gehen wollte wurde er zur Seite gerissen.

Mit einem heftigen Ruck am Kragen wurde er in eine Seitengasse gezogen und feste an die Mauer gedrückt. Vor ihm stand eine, ebenso wie er, vollkommen in Schwarz gekleidete Person. Das Gesicht konnte auf Grund der, tief in das Gesicht gezogenen Kapuze, nicht eingesehen werden.

"Wage es nicht meinem Bruder etwas anzutun!", fauchte eine Stimme, während eine Hand von Lukundars Kragen abließ und zu der Kapuze des unbekannten führte. Mit einer schnellen Bewegung wurden das Gesicht und das braune Haar frei gelegt.

Der Elb ließ diese Umgangsweise nicht ungestraft und befreite sich aus dem Griff, während er die Elbe an den Schultern packte und hart gegen die gegenüberliegende Wand drückte, zog er seine Kapuze zurück und grinste sie an:

"Wer sollte mich daran hindern? Du?", ohne auf eine Antwort zu warten beugte er sich vor und gab der Elbe einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Die beiden Freunde vergaßen für einen langen Moment in welcher Gefahr sie schwebten. Als sie sich voneinander lösten, musterte Lukundar Aeril mit einem schnellen Blick.

"Schwarze Kleidung... ich nehme an die trägst du immer.", meinte der Elb nüchtern.

Aeril überhörte seine Aussage und sah ihn böse an:

"Was macht ihr hier?"

"Das weißt du!", Lukundar löste sich nun vollständig von ihr und trat einige Schritte von ihr fort, an das Ende der Gasse.

"Lebe deinen Hass nicht hier aus Lukundar. Ich verstehe ihn, aber das rechtfertigt nicht, dass du in jedes Elbendorf ziehst und mit Hilfe deiner ,Freunde' Elben tötest!"

"Was verstehst du Aeril? Meinen Hass? Nein, den versteht niemand. Du WILLST ihn verstehen, aber zwischen wollen und es wirklich können ist ein großer Unterschied", der Blick des Elben war nicht anders als ihrer auch - eiskalt.

"Verschwindet!!", sagte sie forsch und fügte flehend und sehr leise ein: "Bitte", hinzu.

Lukundar welcher ihr den Rücken zu gedreht hatte drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihr um. Aeril blickte ihn verzweifelt an.

Langsam näherte sich ihr der schwarzhaarige Magier und strich ihr über die Wange:

"Was besorgt dich? Weshalb sollen wir gehen?"

"Ich kenne diese Leute mein Leben lang, ich möchte sie nicht sterben sehen. Lukundar bitte. Meine Familie ist hier, sie werden sie töten."

"Sag ihnen sie sollen fliehen, noch heute Nacht."

"Das kann ich nicht."

"Und ich kann nicht gehen!", der Elb sah ihr lange in die Augen und dort, in diesen grünen Seen fand er alles was er, um eine Entscheidung treffen zu können, brauchte. In ihren Augen war wieder einmal dieses tiefe Verständnis zu sehen, aber vor allen Dingen sah er was sie sagte. Sie liebte ihre Familie und wollte sie nicht verlieren...

Obwohl sie sich durch die Morgulklinge so sehr verändert hatte, waren ihre besten Eigenschaften erhalten geblieben.

"Sie werden nicht sterben.", versprach ihr Lukundar schließlich.

"Danke", Aeril flüsterte nur heiser, da ihre Kehle vor Tränen wie zu Geschnürt war.

Lukundar lächelt matt und beugte sich erneut vor um ihr einen Kuss zu geben, als sie in der Ferne den Schrei eines Nazgul hörten.

"Ich verspreche dir, dass deine Familie nicht sterben wird.", wiederholte der Magier zog sich seine schwarze Kapuze tief in das Gesicht, welches sofort durch seine Magie in tiefe schwarz gehüllt wurde, und gab ihr schließlich einen Kuss auf die Stirn eher er in der Dunkelheit verschwand.

Die Brünette Elbe verbarg ihr Gesicht ebenfalls in dem Dunkel ihrer Kapuze und lief durch die Schatten nach Haus ein ihren Turm.
 

Den Tag verbrachten die Nazgul in einem Versteck um zur Dämmerung des nächsten Abends in das Dorf einzufallen. Lukundar dachte währenddessen über seine Begegnung mit Aeril nach.

Er hatte sie geküsst. Und sie ihn. Aber wieso? Der Magier verstand sich selbst nicht mehr. Wie hatte er so etwas tun können? Er liebte doch Elerina. Wie konnte er da Aeril küssen? Was hatte ihn nur überkommen? Und wieso hatte er ihr versprochen, dass ihre Familie überleben würde? Dieses Versprechen konnte er nicht halten.

Aber verdammt noch mal, er würde es versuchen!! Und wenn er sterben würde, könnte er wenigstens Elerina sehen.

Doch um das Versprechen, welches er ihr gegeben hatte, drehten sich seine Gedanken nur sehr begrenzt. Immer und immer wieder wiederholten sich die Bilder in seinem Kopf. Aeril wie sie sich die Kapuze aus dem Gesicht zieht, er wie er sie gegen die Wand drückt, wie er sein Gesicht entblößt und dann - der Kuss.
 

Auch Aeril ging es nicht anders... sie stand an einem ihrer bunten Fenster und blickte hinaus, dachte nach. Warum hatte er sie geküsst? Er liebte Elerina, er liebte sie mehr als alles andere. Wieso hatte er sie geküsst?

Den Kopf an das kühle Glas lehnend, wurde ihr bewusst, dass sie wusste weshalb sie ihn geküsst hatte. Seitdem er ihr in Minas Tirith seine Geschichte erzählt hatte, seinen Leidensweg, verband die beiden dieses Gefühl von Vertrauen und Verständnis.

Zaghaft schielten Aerils grüne Augen auf das alte Schriftstück, welches mittlerweile über zweihundert Jahre alt war. In diesem Schriftstück hatte sie ihre ersten Gedanken aufgeschrieben, es war die Beschreibung der Gefühle, welche sie während des Bades empfunden hatte.

Ein tiefer Seufzer entkam ihrer Kehle.

"Ich liebe diesen Magier..."
 

Lukundar dachte weiter nach. Er dachte immer wieder an den ereignisreichen Abend zurück. Und wenn er nicht an den Kuss dachte, den er sich mit Aeril teilte, dachte er an Elerina.

Der Nazgul in ihm und die Morgulklinge die sie verletzte. Er überlegte, ob diese Komponenten zu dieser Situation beigetragen hatten, doch schnell konnte er diese Möglichkeit streichen. Wenn der Nazgul in ihm so eine große Macht auf sie, die durch die Morgulklinge verletzte, ausüben würde, hätte er sie gestern verletzen und nicht küssen müssen.

Lukundar war schmerzhaft bewusst geworden, dass ein Teil in ihm diese Möglichkeit vehement abstritt... dieser Teil wollte nicht, dass Aeril den Kuss nur erwidert hatte, weil sie ein alter Zauber dazu zwang. Nun war er es der sich zu etwas zwang: er zwang sich zur Wahrheit.

Er hatte sich gefreut als er ihr Gesicht erkannt hatte. Obwohl sie durch seine Magie verbunden waren und er somit immer wusste ob sie noch lebte und wie es ihr ging, war es für ihn eine unbeschreibliche Erleichterung gewesen sie gesund und wahrhaftig vor sich zu sehen. Ihr wieder in die Augen sehen zu können. Ihre Stimme zu hören... Er hatte den süßlichen Duft, der von ihr ausging, das erste Mal wirklich wahrgenommen und war begeistert gewesen.

Jetzt wurde ihm auch bewusst weswegen er ihr dieses verfluchte Versprechen gegeben hatte: er hatte es nicht ertragen können sie traurig zu sehen. Wenn sie besorgt war, war das für ihn fast noch schlimmer, wie wenn sie von ihm enttäuscht wäre. Der Gedanke, dass Aeril vor Kummer verging machte ihn schier wahnsinnig.

Lukundar dachte über all dies nach und er kam zu einem einzigen Schluss, er musste sich in der Zeit, in der er ihr so nahe gewesen war in sie verliebt haben.

Denn so nah wie er ihr war, war auch sie ihm. Er konnte ihre Gegenwart wahrnehmen, ihr Lächeln spüren, ihr Glück fühlen - all das hatte in den vergangenen Jahren auf ihn gewirkt, ohne dass er es gemerkt hatte.

Und weil er sie liebte, würde er heute lieber sterben, als sein Versprechen ihr gegenüber zu brechen.
 

Aeril lag auf ihrem Bett und dachte über ihre Zeit in Mordor nach. Sie war so sehr in Gedanken versunken, dass ihr nicht auffiel das es bereits Abend geworden war.

Erst als sie einen lauten Schlag vernahm kam sie zur Besinnung, sie sprang auf und rannte zu einem ihrer Fenster. Die Häuser brannten, Elben lagen erschlagen auf den Straßen.

Sie griff nach ihrem Schwert, welches sie nun hervorragend führen konnte, da sie, wie Lukundar gesagt hatte, kampflustiger geworden war, und lief hinunter in die Halle in der ihr Vater normalerweise sein müsste. Sie kam, die schwarze Kleidung flatternd im Wind, an dem Fuß der Treppe an, stoppte kurz und sah von ihrem Vater zu den neun Ringgeistern, welche die schweren Türen aufgestoßen hatten.

"Aeril, lauf... bitte. Sie dürfen dich nicht erwischen, Kind.", flehte Aerlis Vater seine einzige Tochter an, doch diese blickte nur lange in das schwarze Nichts einer Kutte und flüsterte leise: "Du brauchst dein Versprechen nicht zu halten"

Mit diesen Worten verstärkte sie den Griff um ihr Schwert und zog es aus der silberneren Scheide. Sie ließ das Schwert einmal in ihrer Hand kreisen, während sie vor ihren Vater trat und einige Schritte auf die Nazgul zu tat.

Acht der neun Ringgeister traten mit gezogenen Schwertern auf die Elbe zu. Der Nazgul, welcher in der Mitte gestanden hatte, blieb an Ort und Stelle und rührte sich nicht. Das Schwarz in seiner Kapuze ließ nach, sodass man das Gesicht größtenteils erkennen konnte und die Augen wie grüne Flammen in dem Schwarz brannten.

"Lieber sterbe, als dich sterben zu sehen.", flüsterte der Elb ruhig zurück und zog nun ebenfalls sein Schwert.

Zwei der Nazgul hatten sich verwirrt zu ihrem ,Freund' umgedreht, sie ereilte ein früher Tod. Lukundar, welcher im Gegensatz zu ihnen keinesfalls überrascht war, stieß sein Schwert in den Bereich in dem sich eigentlich ein Kopf befinden würde und tötete somit den ersten der acht. Wobei er diesen wirklich tötete, denn nun brauchte er die Vernichtung nicht mehr geheim halten. Der zweite Nazgul, kam wieder zu Besinnung, doch aus blinder Wut rannte er regelrecht in Lukundars Schwert hinein.

Aeril focht in der Zwischenzeit ihren Kampf aus. Sie war keine mächtige Magierin, weswegen sie sich einzig auf ihre Kampfkünste verlassen konnte. Ihr Gegner war stark und geschickt, weswegen sie einen hartem Kampf entgegen sah. Sie beneidete Lukundar um sein Können, da sie wusste, dass sie sich auf ihn verlassen musste. Immer wieder parierte sie, versuchte zu verletzen, aber jeder ihrer Versuche scheiterte.

Die Ringgeister wussten nicht wie ihnen geschah, zwei ihrer Freunde waren vernichtet worden und ein dritter schien jeden Moment zu folgen, denn Lukundar hatte einen der Ringgeister in die Enge getrieben.

Und dann geschah, was sie vorhergesehen hatte, der Ringgeist konnte sein Schwert nicht mehr rechtzeitig zum parieren heben, da Lukundar es blockierte und dann stach der Elb zu. Ein schriller Schrei entrang dem schwarzen Gewand, es verkrümmte sich, bis es schließlich auf den Boden fiel.

Lukundar hatte gerade zu gestochen, als ein Nazgul hinter ihm zuschlagen wollte. Der Elb konnte nicht schnell genug reagieren und sah im Augenwinkel nur das Schwert herab sausen, bis es schließlich mitten in dem Schlag hielt und sich der Ringgeist schreiend umdrehte. Da sah der Elb was geschehen war. Aeril hatte einen Dolch aus ihrem Stiefel gezogen und ihm dem Ringgeist in den Rücken geschleudert, sodass dieser schreiend zusammenbrach.

Lukundars Augen weiteten sich vor Schreck, als er Aeril im nächsten Augeblick zu Boden gehen sah. In dem sie ihn mit dem Wurf des Dolches gerettet hatte, hatte sie ihre eigene Deckung vernachlässigt.

Lukundar stach auf den vor ihn knienden Nazgul ein, sodass auch er unter schmerzerfüllten Schreien zu Boden sackte und für immer verschwand.

So schnell er Elb konnte stolperte er zu der Elbe, welche vor den Füßen zweier Ringgeister lag. Diese hoben ihre leeren Kapuzenöffnungen in seine Richtung und holten mit ihren Schwertern zu neuen Stichen aus. Verzweifelt schrie der Elb auf und hielt mit denselben magischen Strängen, mit denen er damals Aeril gerettet hatte, die Arme der Nazgul fest. Endlich kam er zu Füßen der Ringgeister an, die noch nicht verstanden hatten, was mit ihnen geschehen war. Lukundar hob Aeril auf und rüttelte sie verzweifelt.

"Wach auf... Mach deine Augen auf Aeril. Verdammt noch mal. Mach sie auf!!", völlig verzweifelt schrie er sie an, doch sie reagierte nicht, ihre Augen öffneten sich nicht: "Aeril bitte!!! Das kannst du mir nicht antun. Ein zweites Mal überlebe ich so einen Verlust nicht!!"

Der Elb drückte das regungslose Mädchen immer fester an sich und strich ihr durch das braune Haar. Immer wieder flüsterte er ein Wort: Bitte.

Die Ringgeister, welche um ihn herum standen, hatte er vergessen. Sie existierten in seiner Welt nicht mehr, seine Welt war die Elbe in seinen Armen... nicht mehr, aber auch nicht weniger.

In seiner unendlichen Trauer, seiner Ohnmacht, weil er Aeril nicht retten konnte, und seiner Wut bemerkte der Elb nicht was als nächstes geschah. Die magischen Stränge, welche eigentlich nur die Arme der Nazgul binden sollten, sprengten sich selbst und all die kleinen Stücke dieser magischen Fesseln flogen durch den Raum. Kleine Klingen die durch den Saal schossen, das waren sie nun geworden. Sie durchschnitten die Ringgeister und vernichteten sie. Das Zischen der fünf Ringgeister verband sich zu einem schrillen, ohrenbetäubendem Schrei, welcher sämtliche Fenster der Stadt zerstörte.

Doch all dem schenkte der Elb keine Aufmerksamkeit. Mit Aeril in den Armen stand er auf und verließ das Gebäude. Mit seinem Fortgang ließ Lukundar viel zurück, den Vater der Elbe, ihr Gemach, sein Leben als Nazgul...

Außerhalb der Türe warteten die Brüder Aerils. Fassungslos sahen sie auf das Mädchen und sahen Lukundar, welcher sie alle gerettet und vor den anderen Ringgeistern versteckt hatte, an. Dieser ging ohne etwas zu ihnen zu sagen an ihnen vorbei und verließ zu Fuß die Stadt.

Vorsichtig bettete er Aeril auf seinem alten Freund, welcher sofort den Kopf hängen ließ, hatte er die Elbe doch so in sein Herz geschlossen. Lukundar schwang sich direkt hinter Aeril in den Sattel und ritt langsam davon. Weit weg... wohin wusste er nicht.
 

Drei Tage später saß Lukundar an einem großen Lagerfeuer. Wie gebannt sah er in das Feuer, sah er auf das Holz, an dem die Flammen entlang züngelten.

Sachte wurde ihm eine Decke über die Schulter gelegt, was den Elben zum Aufblicken brachte. Er lächelte leicht: "Du wirst wohl niemals sterben!"

"Nein... sieht nicht so aus!", lächelte ihn die Brünette an und setzte sich, seiner Geste folgend neben ihn. Sofort legte er seinen Arm um sie, deckte sie somit leicht zu und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

"Jage mir nie wieder eine solche Angst ein!"

"Nie wieder.", bestätigte Aeril und lächelte leicht. Sie blickte zu dem schwarzen Pferd, welches sich auf der anderen Seite des Feuers auf den Boden niedergelassen hatte.

"Ich hätte es dir nicht eineinziges Mal angetan, wenn ich nicht bewusstlos gewesen wäre. Aber wenn ich bewusst los bin, bin ich bewusstlos Lukundar.", sie grinste ihn frech von der Seite her an und der Elb lachte leicht.

"Ich weiß... wir hatten diese Unterhaltung ja auch schon einmal. Aber ich...", der Elb brach seinen Satz ab, da er nicht in Worte fassen konnte wie er sich gefühlt hatte als er Aeril tot glaubte.

Die Brünette schmiegte sich etwas enger an ihren Geliebten und murmelte leise, dass sie ja so froh sei, dass sie dieses Kettenhemd getragen hatte. Verträumt in ihre Augen blickend nickte der Elb:

"Ja, das bin ich auch.", er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen sanften Kuss.



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Von: abgemeldet
2004-05-01T14:51:27+00:00 01.05.2004 16:51
>>nein ich rede nicht von Lukundar, Mady!!... obwohl der auch ein schwarzhaariger hengst is *sabber*
Nein dachte ich nicht (obwohl du damit recht hast *g* *mitsabber*)
Das Kapitel war echt super gut, also Lukundar als Vogelfrei abzustempeltn *dennazgulböseanguck*
wie kann er nur!

*Dat Fanta knuddelt*
Mady-chan ^-^
Von:  Luin
2004-04-30T19:57:53+00:00 30.04.2004 21:57
*freu*
da war ja doch noch eine ^-^

"barad" auch so ein schöneswort ^-^
hab mich erst jetztselbst dabei erwischt wieichmeine matheleherin auf elbisch zu geflucht hab
*drop*
Von: abgemeldet
2004-04-30T13:27:45+00:00 30.04.2004 15:27
Hi Süße!

Ich meld mich hier jetzt auch endlich zu Wort, wird mal Zeit *smile*
Deine FFs sind genial, einfach klasse!!! Und diese ist grandios!!! Dein Schreibstil wahnsinnig gut, du hast echt eine 180° Drehung gemacht, was das anbelangt!!! Bravo!!! * applaudiert*
Mach weiter so, meinen Segen hast du!!! Hab schon lange nicht mehr solch super Storys gelesen!
Freu mich schon auf den nächsten Part ^-^

Adieu, deine Rose
Von:  Luin
2004-04-29T19:55:36+00:00 29.04.2004 21:55
^-^
weidermal erste !!
den warg find ich lustig
*wargknuddl*

-.-diesen fanfic lesen doch bestimmt noch mehrals wir zwei!
also bitte *fleh*
kommis schreiben!!!
netdas das fan noch aufhört!!!!!!!
Von:  Luin
2004-04-26T09:51:58+00:00 26.04.2004 11:51
weider super geworden ^-^
denk aber auch das er getötet werden soll
Von: abgemeldet
2004-04-26T09:16:12+00:00 26.04.2004 11:16
Ich kann mir in etwa denken was der Nazgul dem Orkhauptmann aufgetragen hat und zwar soll er Lukundar töten, weil der Nazgul denkt er hätte ihn betrogen und Aeril deshalb am leben gelassen, oder so ähnlich. ^-^
Aber das ist ja dir überlassen, ich freue mich schon darauf weiter zu lesen, das ist echt spannend!
^ö^

Den Kampf hast du sehr gut beschrieben ^^ so richtig spannend und fesselnd.

*grummel* Ich habe deine FF favorisiert aber schon vor 1 Woche und noch immer ist nichts in meinem Steckbrief angezeigt. *schmoll*

*dichganzdollknuddelt* Mady-chan ^.~
Von: abgemeldet
2004-04-24T11:23:12+00:00 24.04.2004 13:23
Wieder mal total genial.
Lukundar ist toll *schwärm* *sabber*
Und wie du den Nazgul beschrieben, hast o.O*stillschweigen* ich find die eh schon genial. ^-^

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. ^.^

*knuddel*

Mady-chan

P.S. Sorry, das ich das Kapitel nicht schon eher gelesen habe, aber ich bin erst jetzt dazu gekommen. >.<
Von:  Luin
2004-04-23T14:17:54+00:00 23.04.2004 16:17
huhu!!1
*niederknuddl*
*erste is ^-^*
das kapitel ist wieder mal super geworden!!
*niederknuddl*
Von:  Luin
2004-04-18T10:06:39+00:00 18.04.2004 12:06
*knuddl*
weiterschreiben!!!!!
wer istder fremde nun!!!
*neugierigis wie immer*
^-^
Von: abgemeldet
2004-04-18T07:52:10+00:00 18.04.2004 09:52
Jautsch... wer das wohl ist *angsthat*

Das Zimmer, *grins* könnte meins sein, na ja bis auf, das meins nicht Feuchtigkeit trieft *g*. Ich liebe schwarz ^_______________^
Das ist wieder mal genial, aber schon zu ende *schnüff* männooooooooooooooo!!!

Ich muß mich ausheulen.... wäääääh! Seit ich Lukundar gezeichnet habe bekomme ich Legolas nicht mehr hin.... hab gestern schon alles versucht, dabei kam bei einem Elladan raus ich werde ihn mal fertig malen, er kniet ALLEIN(!) Im Bett mit einer Decke die er vor sich hochzieht.... kann aber etwas dauern bis er fertig ist, hab Sehnenscheidentzündung *schmoll*
Bis auf, das mein Arm angeschwollen ist merke ich nichts davon, tut nicht mal weh, aber der Arzt meinte ich soll für 2 Wochen nicht zeichnen... aber hab ich gestern trotzdem XDD

Na ja das gehört hier eigentlich gar net hin, sorry.

Die Geschichte ist toll, toll, toll!!! Mach schnell weiter. *freu*

Mad-chan *knuddel*


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