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the immortal assurance

aráto ne mordor beendet, letztes Kapitel online
von

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Abschied

Disclaimer: Ist mir heute mal total egal... das hier ist schon das fast letzte Kapitel!! Das heißt... ich bin wirklich bald fertig!!!! Nie wieder Lukundar, keine Aeril mehr... schade eigentlich. Ich mag die beiden wirklich sehr.
 

Lukundar blickte Aeril lange an und dachte dabei nach, er dachte an alles was ihm in letzte Zeit widerfahren war, was er getan hatte. Er hatte vieles getan, was er sich eigentlich nie gewagt hätte zu tun, denn auch wenn er die Nazgul hasste, er hätte sie niemals angegriffen. Und nun? Er hatte eines dieser körperlosen Wesen, seinen ,Maestro', vernichtet.

Aeril dachte auch nach, ihre Augen waren dabei aller Dings nicht auf Lukundar gerichtet. Sie musterte abwesend die Eiskristalle an den Fenstern und dachte an ihre Familie. Dachte daran, dass sie sie bald wieder sehen könne und daran, dass sie wirklich bald wieder durch die wunderschönen Gärten wandeln könnte.

"Aeril, kann ich dich etwas fragen?" Überrascht und etwas verwundert sah die Elbe ihn an: "Ja selbstverständlich" "Wieso warst du in Mordor?", Lukundar schien darüber schon öfters nachgedacht, aber scheinbar nie zu einer Antwort gefunden zu haben.

Aeril sah ihn einen Moment an und fuhr sich dann kurz mit einer Hand durch ihr braunes Haar: "Nenne es Wahnsinn oder Abenteuerlust, oder vielleicht..."

Verwundert darüber, dass sie ihre Antwort abgebrochen hatte setzte sich Lukundar ein wenig aufrechter hin und sah sie lange an: "Oder vielleicht?" "Es war ein Versuch einen schnellen Tod zu finden.", sagte Aeril während sie mit einem Finger über das kalte Glas der Fensterscheibe strich: "Ich sollte einen Elben heiraten den ich nicht liebe..." Ein leises, verächtliches Lachen entkam Lukundars Kehle: "Den Kerl der mich in Mordor angegriffen hat? Darum brauchst du dir nun wirklich keine Gedanken mehr machen" "Ich weiß... Mein Vater meinte es nicht böse, eigentlich hielt er es für eine gute Idee... Mein Verlobter versprach mich immer gut zu behandeln und mir ein guter Mann zu sein, etwas anderes hat sich mein Vater nicht gewünscht." "Man sollte mehr Anforderungen an den Mann seiner Tochter stellen", warf Lukundar in Aeril Erzählung ein. "Das denke ich auch", gab die Brünette zu. "Und deswegen warst du also in Mordor... das hättest du aber auch leichter haben können." "Ich weiß, aber etwas Abenteuerlust hat da mit entschieden, ich wollte Mordor einmal sehen!" "Das verstehe ich nicht, Mordor ist wirklich kein Ort an dem man gerne ist, stirbt oder den man sehen will", meinte Lukundar etwas fassungslos und sah Aeril verständnislos an. "Das sagst gerade du?", stellte Aeril nüchtern fest: "Wenn du wirklich so von Mordor denkst, wieso lebst du dort?" Lukundar sah sie einen Moment an: "Weil mich dort nichts an Elerina erinnern wird..." "Bist du deswegen nach Mordor gegangen?" "Nein...", Lukundar lächelte schwach, weil Aeril ihm wieder die Zeit ließ, die er brauchte: "Du bist eine gute Zuhörerin." "Danke... möchtest du nun darüber reden oder nicht?", ihre Art nachzufragen ob er darüber reden wollte, war so anders wie bei all den anderen, wenn sie fragte klang es wirklich wie eine Frage und man konnte sich sicher sein, wenn man nicht darüber reden wollte, dann brauchte man auch nichts sagen. Aeril würde bei einem bleiben, wenn man nicht alleine sein wollte und gehen wenn man sich nach Ruhe sehnte.

"Ich wollte bei Leuten sei, bei denen mir ohne Zweifel klar ist, woran ich bin!" "Und dann gehst du in das Land der Schatten? Gerade dort herrschen Intrigen und Kämpfe untereinander!!" "Das weiß ich... und genau deswegen wusste ich immer genau woran ich bin! Ich weiß, dass in Mordor Gewalt, Verrat und eine mächtige böse Macht regieren... das gibt es überall, nur wird so getan, als ob es das nicht gibt. Elben und Menschen sind nicht besser als Orks!" "Ich verstehe... du gehst von dem Elbendorf aus in dem du gelebt hast, weil sie da einander verraten um zu überleben." "Ja!" "Aber es muss nicht überall so sein, Lukundar" "Ist es aber... sieh dich doch um Aeril!! Mach deine Augen auf!! Auch bei dir zu Hause ist es nicht anders! Dein Vater hat deine Meinung nicht respektiert, nicht einmal danach gefragt, er hat einzig und allein für sich entschieden was gut für dich ist - und das hätte dich beinahe getötet!! Ist das etwa gerecht? " Aeril zögerte einen Moment mit ihrer Antwort, hatte Lukundar etwas Recht? "Nein.. nein das ist es nicht!"
 

Die Sonne würde bald aufgehen und noch immer saßen sich die Elben gegenüber. Sie empfanden keinen Hass und keine Wut mehr, nur noch ein tiefes Verständnis. Sie verstanden einander, verstanden was der andere fühlte und dachte und warum er so handelte wie er es tat.

Aeril war glücklich, dass es so gekommen war, denn nun hatte sie einen wunderbaren Freund gefunden. Jemand der ehrlich zu ihr war... und jemanden der gerecht ihr gegenüber war. Sie war glücklich darüber nach Mordor gegangen zu sein!

Lukundar fühlte sich seltsam erleichtert, seitdem er Aeril von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Es war, als habe sie ihm nur durch ihr stilles Zuhören, eine zentnerschwere Last von den Schulter genommen. Seine Erinnerungen an Elerina schmerzten noch immer, aber es war nicht mehr so grausam, er hatte nicht mehr das Gefühl vollkommen verlassen zu sein.

In einem stillen Einverständnis hatten sie beschlossen, dass nun die Zeit gekommen war. Beide standen sie auf und Lukundar nahm seine Tasche, sein Schwert und seinen Mantel an sich. Zusammen gingen sie heraus und Aeril wartete darauf, dass Lukundar seinen Hengst aus dem Stall geholt hatte. Nun saß er oben auf und sie stand neben ihm und streichelte dem Pferd über die Nüstern.

"Du willst wirklich dorthin zurückkehren?", fragte Aeril leise, um niemanden im Gasthaus aufzuwecken.

"Ja, es ist meine Heimat geworden - über all die vielen Jahre hinweg. Ich wüsste auch nicht wohin ich sonst gehen sollte", Lukundar blickte in den Himmel, der sich, durch die aufgehende Sonne, langsam hellorange zu verfärben begann.

"Du könntest mit mir in meine Heimat kommen.", schlug Aeril vor, in der Hoffnung ihren neuen Freund umstimmen zu kommen. Doch insgeheim kannte sie seine Antwort darauf schon.

"Nein... ich werde nach Mordor zurückkehren!"

"Du wirst sterben.", antwortete Aeril, doch gerade als Lukundar etwas sagen wollte fuhr sie fort: "Aber das würde dir nichts ausmachen, was hält dich schon unter den Lebenden?"

Lukundar lächelte schwach auf sie herab: "Da hast du Recht... was hält mich hier?"

Für einen Moment schwiegen sie wieder und dieses Mal war es der schwarzhaarige, der das Schweigen brach: "Es tut mir Leid, ich hätte dich nicht schlagen sollen!"

Über die unübersehbare Prellung in ihrem Gesicht streichend antwortete Aeril ihm: "Jetzt kann ich dich verstehen... jeder, wirklich jeder, hätte so gehandelt Lukundar. Und manch anderer hätte nicht nur einmal zugeschlagen"

"Aeril, es gibt da noch etwas was ich dir sagen muss"

"Und was wäre das?"

"Du wurdest von einer Morgulklinge verletzt! Der Nazgul der dich verletzt hat ist vernichtet und ich habe mein Bestes gegeben um dich von dem Zauber zu verschonen, aber das ist mir nicht vollständig gelungen"

"Was genau hat es für mich zu bedeuten?"

"Wahrscheinlich wirst du dich ein wenig verändern. Du wirst angriffslustiger sein, melancholischer und vielleicht wirst du sogar schwache magische Kräfte entwickeln. Es ist nichts schlimmes, aber trotz allem musst du lernen damit umzugehen."

Aeril nickte lächelnd: "Danke Lukundar, für alles!", nach einer kurzen Pause in der sie überlegte hatte ob sie ihre Frage wirklich stellen sollte, stellte sie sie einfach, da sie wusste, wenn Lukundar es wollte, würde sie die Wahrheit erfahren: "Wie kommt es das du den Nazgul vernichten konntest? Sie sind doch mit ihrem Leben direkt von Sauron selbst abhängig."

"In der Zeit in Mordor und unter dem Nazgul dienend, habe ich selbst meine magischen Kräfte stark weiter entwickelt... In der ersten Zeit, hatte ich gehofft, dadurch irgendwann einmal Kontakt mit Elerina aufnehmen zu können, aber ich musste feststellen, dass so etwas selbst den mächtigsten Magiern verwert bleibt... Ich habe den Nazgul vernichtet, indem ich seine Magie in mir aufgenommen habe."

"Dann bist du jetzt der neunte Nazgul", stellte Aeril entsetzt fest.

"Ja...", Lukundar zog seinen rechten Handschuh aus und zeigte ihr den Ring, den der Mensch früher von Sauron erhalten hatte, und der ihm schließlich durch Saurons Macht zu einem Nazgul machte: "Ich werde an seine Stelle treten"

Aeril sah ihn traurig an: "So wirst du der Feind aller freien Völker und ein Sklave des Auges."

"Und wenn ich will, kann ich dich zu meiner Dienerin machen, dann bin ich dein ,Meastro'."

Beide sahen sich einen langen Moment schweigend an.

"Pass auf dich auf, Herr Nazgul!", mit diesen Worten trat Aeril zur Seite, sodass Lukundar los reiten konnte - einem neuem Leben entgegen.

Die Elbe stand lang dort und sah die Straße entlang, Lukundar war schon bald aus ihrem Sichtfeld geritten, und trotzdem blieb sie dort und blickte in die Richtung in die ihr Retter ritt.

Erst als sie bereits von der morgen Sonne gewärmt wurde wand sie sich zum gehen um und ging zurück in das Gasthaus. Der Wirt war mittlerweile erwacht und sah sie hereinkommen:

"Guten Morgen, meine Dame"

"Guten Morgen der Herr", lächelte Aeril freundlich und legte ihm 4 Silberstücke auf die Theke, als der Wirt sie verwirrt ansah lächelte sie deutlicher und fügte hinzu: "Das ist das Geld, dass der junge Elb und ich ihnen für die Zimmer schulden."

"Aber mein Fräulein, 4 Silberstücke -"

"Sie haben ihre Berechtigung", rechtfertigte die Elbe, die eigentlich viel zu hohe Entlohnung, und ging schließlich in ihr Zimmer um ihre Tasche zu holen, danach verabschiedete sie sich von dem Wirt, der ihr hinterher rief, sie sei immer wieder ein willkommener Gast, und lief zu den Ställen, in dem das Pferd stand, dass sie am Vortag erworben hatte. Mit ihrer braunen Stute an den Zügeln verließ sie nun endgültig den Hof des Gasthauses.

Und nachdem sie auf dem Markt genug Verpflegung für sich und die Stute gekauft hatte, ritt sie nach Hause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LacrimaDraconis
2005-01-01T20:40:18+00:00 01.01.2005 21:40
Gildor: ELBENMÖ- ... halt, warte! *Kapitel nochmal überflieg* Hmmm..... +fanta misstrauisch beobacht+
Lacrima: Was Gildor zweifelsohne sagen will ist, dass er das Kapitel als eines der Besten erachtet und er die Ideen die darin vorkommen liebt, besonders Lukis Grund nach Mordor zu gehen.
Gildor: Eigentlich meinte ich-
Lacrima: AUF ZUM NÄCHSTEN KAPITEL! *gildor wegzieh*
Von: abgemeldet
2004-12-29T19:48:19+00:00 29.12.2004 20:48
...kann nur das gleiche wiederholen: Er wird doch nicht wirklich ein Nazgul,oder?*halb entsetzt is*
Muss sagen das Kapitel war echt super!Hätt nie damit gerechnet das er jetzt den Platz des Ringgeistes einnimmt, geschweige denn das die beiden getrennte Wege gehn....ok, also im Klartext: Ich warte auf ein schnulzig, romantisches, dramatisches Ende mit Ritt in den Sonnenuntergang, klar?
^.-
Von:  Luin
2004-12-15T19:42:11+00:00 15.12.2004 20:42
wie traurig....
*schniff*
vorallem der letzte teil ;.;
schreib bitte..bitte..ganz schnell weiter!!
Von:  Dragoness
2004-12-15T18:22:13+00:00 15.12.2004 19:22
*snieff*
Und beide reiten wieder nach hause... *sfz*
Tja, eigentlich könnte hier ja schon Schluss sein...
Zum Glück kommt noch ein kleines bischen was...
*garnicht will, dass die FF endet*
=(


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