Wer braucht schon Urlaub?! von abgemeldet
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Kapitel 3: Kapitel 3
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Titel: Wer braucht schon Urlaub?!
Teil: 3/5
Autor: schuchan & Koorime
E-Mail: Kamayima@gmx.de, koorime@web.de
Fanfiction: Weiß Kreuz
Disclaimer: Die Jungs von Weiß Kreuz gehören leider nicht uns, auch wenn wir
sie gerne behalten würden ^__^. Die Rechte liegen bei Kyoko Tsuchida und dem
Projekt Weiß und wir wollen mit der FF keinen Profit machen.
Rating: PG-16
Warnung: Lime, Lemon, Sap, kein wirkliches PWP, auch wenn nicht viel Story
enthalten ist
Pairing: Aya x Ken, Yohji x Omi
Kommentar: Das soll einen Versuch eines RPGs darstellen und wir hoffen, dass es
euch gefallen wird. Über Comments würden wir uns wahnsinnig freuen und wir
hoffen, die Story findet Anklang.
Zur genauen Erläuterung spielt:
schuchan: Aya
Yohji
Koorime: Ken
Omi
Sich den Schweiß von der Stirn wischend, blickte Yohji im Laden um sich. Seit
gestern war er mit Omi allein zu Hause, da Aya und Ken ihren verdienten Urlaub
angetreten hatten. grinste
Yohji still in sich hinein. Schnell stellte er den Besen weg und schloss den
Laden ab, bevor er nach hinten ging und die Küche aufsuchte. Er brauchte jetzt
dringend etwas zu essen... Die Arbeit im Laden war hart, wenn man nur zu zweit
war...
Omi stand summend vor dem Herd und schob die Reis-Gemüse-Pfanne mit einem
Holzlöffel von einer Seite zur anderen. Die Hähnchenmedaillions waren ihm Ofen
und jetzt fehlte nur noch Yohji. Im Gedanken war Omi noch immer bei Aya und Ken,
die beiden waren auch einfach zu süß zusammen. Auch wenn Aya ja immer
versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, doch seine Augen verrieten ihn doch
immer wieder. Kichernd dachte er daran, wie er Ken in der ersten Woche dabei
erwischt hatte, wie dieser in der Nacht über den Flur huschte, um zu seinem Aya
zu gelangen. Sein Gesicht war wirklich göttlich gewesen und Omi musste immer
noch genau wie damals einfach schmunzeln. Ja, die beiden waren wirklich ein
schönes Paar, er war froh, dass sie sich gefunden hatten und glücklich waren.
Yohji betrat leicht schnüffelnd die Küche und trat hinter Omi, um ihm über
die Schulter zu sehen. "Hm, das riecht wirklich gut. Was würde ich nur ohne
dich tun...?" Damit wuschelte er Omi wieder einmal durchs Haar und ließ sich
dann auf einem Stuhl am Tisch nieder. Seine Gedanken schweiften kurz zu Aya und
Ken und er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er an die beiden
dachte und wie sehr ihr Leader immer versuchte, den Unnahbaren zu spielen... und
sich doch immer wieder verriet... "Was meinst du, ob die beiden sich gut
amüsieren?" fragte er an Omi gewand mit einem Grinsen, was gut als zweideutig
gewertet werden konnte.
"Wie wäre es mit verhungern...?" lachte der Jüngere und drehte sich um. Er
lächelte Yohji an und begann damit, den Tisch zu decken. Als er alles
hingestellt hatte, nahm er die Medaillons und die Reispfanne und stellte alles
nacheinander auf den Tisch. Bei der Frage des Älteren fing Omi an, zu kichern
und wurde rot. Er zuckte mit den Schultern. "Die werden sicher eh nicht aus dem
Zimmer kommen", sagte er leise und nahm sich etwas von dem Essen. Omi schaute
nachdenklich zu dem Älteren. "Ich hätte ja nie gedacht, dass sie wirklich...
so richtig zusammen sind. Aber sie sind ein hübsches Paar, nicht wahr?" fragte
er leise, bevor er mit dem Essen begann.
Auch Yohji nahm sich etwas von dem Essen und schob sich hungrig etwas von dem
Reis und Gemüse in den Mund. "Ja, sie sind wirklich ein hübsches Paar. Schon
erstaunlich, was so ein paar Tage aus zwei Menschen machen können... Tja, und
wir haben jetzt den Laden am Hals und ich kann nicht mal ausgehen. Ungerechte
Welt", maulte Yohji leise, bevor er jedoch wieder grinsen musste und sich weiter
an dem Essen gütlich tat. "Schmeckt echt lecker", smilte er den Jüngeren an.
Omi lächelte strahlend zurück, freute es ihn doch immer, wenn es den anderen
schmeckte. "Ach komm... so schlimm ist es doch auch nicht. Wirst es auch mal
überleben, nicht jeden Tag auf Mädelfang zu gehen. Oder ist es so furchtbar,
den ganzen Tag mich um sich zu haben?" fragte er ihn grinsend. Er aß
genüsslich weiter und dachte darüber nach, was sie heute Abend machen
könnten. Er wollte nicht alleine rum sitzen. Er sah Yohji wieder an und fragte
ihn dann neugierig: "Was machen wir denn heute noch?"
Yohji schaute den Jüngeren lächelnd an, als dieser über das ganze Gesicht
strahlte. Er freute sich immer, wenn Omi so fröhlich war. "Na ja, manchmal
vermiss ich es schon, nicht in die Disco zu gehen. Ist eben ne Angewohnheit von
mir, aber du bist eigentlich ein ganz guter Ersatz dafür", lächelte er Omi an,
bevor er mit den Schultern zuckte. "Auf was hättest du denn heute Abend Lust?"
fragte er leicht nuschelnd, während er sich noch etwas von dem Hühnchen in den
Mund schob.
Bei den Worten des Älteren zog sich eine leichte Röte über die Wangen des
Jüngeren. Er aß lächelnd weiter und sah Yohji an. "Wie wäre en Filmabend?
Vielleicht läuft heute ja was Gutes oder was meinst du?" Omi legte den Kopf
schief und sah den anderen lächelnd an. Hoffte, dass dieser nur nichts
Grusseliges nahm, da er immer solche Angst bekam und dann die ganze Nacht sicher
wieder nicht schlafen konnte. Das wollte er nicht riskieren, die Schicht im
Laden war allein einfach viel zu anstrengend, als dass er das unausgeschlafen
überstanden hätte.
"Filmabend klingt gut. Und was würdest du gucken wollen? Ich nehm mal nicht an,
dass dir mein Lieblingshorrorfilm zusagt, was?" grinste Yohji den Jüngeren an.
Er wusste ganz genau von dessen Angst bei solchen Filmen und irgendwie fand er
das immer wieder niedlich. Schließlich war Omi ein Killer wie sie, hatte sich
aber seine kindliche Seite noch bewahrt, was er irgendwie immer wieder
erstaunlich fand.
Omi wurde nun richtig rot, unsicher schüttelte er den Kopf. "Nur, wenn ich dann
die Nacht bei dir schlafen darf... sonst bekomm ich doch kein Auge zu..." sagte
er leise und senkte den Blick auf den Teller. Das war ihm peinlich, immerhin war
er 17 Jahre alt und Profikiller, trotzdem hatte er noch immer Angst. Angst, nach
solchen Filmen alleine nachts in seinem Bett zu liegen. Unsicher sah er wieder
auf und hoffte, dass Yohji ihn jetzt dafür nicht aufziehen würde.
Yohji konnte nur leise lächeln, als er sah, wie Omi noch roter wurde, machte
aber keinen Witz auf dessen Kosten. Er wusste, wie peinlich es dem Jüngeren
war, dass er immer noch Angst davor hatte, aber andererseits hatten sie alle
wohl vor irgendetwas Angst, ganz gleich was es war. "Ich könnte mir was
schlimmeres vorstellen, als mein Bett mit dir zu teilen", lächelte Yohji Omi
lieb an und hoffte, dass dieser es nicht falsch verstehen würde.
"Danke... aber ich überlasse es trotzdem dir. Musst halt, wenn, nur damit
rechnen, dass ich nachts zu dir gewandert komme..." sagte Omi leise und fing
dann an, zu kichern, als er dabei wieder an Ken erinnert wurde. Doch dann wurde
er ernst und war froh, dass die beiden anderen nicht da waren, denn wenn sie ihn
auf dem Flur wohl erwischen würden, ja, dann dürfte er sich sicher was
anhören. Aber er war sich sicher, dass Yohji das nur sagte, um ihn zu
beruhigen. Seit Omi Aya und Ken so vor Augen hatte, wie glücklich sie waren,
hatte er noch mehr daran zu knabbern, dass er allein war. Immer öfter erwischte
er sich dabei, darüber nach zu denken, wie er jemanden finden konnte, mit dem
er auch so glücklich werden konnte. Er wusste, dass er kaum eine Chance hatte,
denn bei seinem Job eine ehrliche Beziehung zu führen, nein, das war sicher
nicht möglich. Außer, ja, man hatte wie Aya und Ken das Glück, dass der
jeweils andere schon davon wusste und man so nicht gezwungen war, zu lügen.
"Gut, dann sehen wir meinen Lieblingsfilm und ich bereite mich schon mal drauf
vor, dass du zu mir kommst", lächelte Yohji, bevor er aufstand und sein
Geschirr in die Spüle legte. Irgendwie erkannte er sich selber nicht wirklich
wieder, denn er hätte nie gedacht, dass er mal mit Omi flirten würde. Leicht mit dem
Kopf schüttelnd trat er noch mal hinter den Jüngeren und wuschelte ihm durch
die Haare und stellte mal wieder fest, wie weich sie sich anfühlten. "Ich geh
schon mal vor und du besorgst was zu knabbern, ok?" Damit verschwand er aus der
Küche und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer, um sich durch den Stapel
Videos zu wühlen, die in einem Schrank lagerten.
Omi lächelte ihn schon fast schüchtern an, nickte aber. Irgendwie machte es
ihm wirklich nichts aus, dass sie jetzt diesen Film sahen. Als Yohji aus der
Küche war, fragte sich Omi, warum dieser ihm eigentlich ständig durch die
Haare wuschelte. Nicht, dass er es nicht mochte, aber in den letzten Wochen
hatte sich das doch bemerkbar angehäuft. Früher kam es seltener vor, da waren
es eher kleine Neckerrein gewesen. Omi schüttelte den Kopf, er wollte darüber
jetzt nicht nachdenken. Schnell räumte er auch sein Geschirr ab, packte alles
in die Geschirrspülmaschine, packte das restliche Essen gut verpackt in den
Kühlschrank und wusch schnell den großen Wok ab. Als er fertig war, schaute er
sich noch mal um und nickte zufrieden, ja, die Küche war wieder sauber. Aya
wäre stolz auf ihn gewesen. Lächelnd machte sich Omi auf dem Weg ins
Wohnzimmer. "Du... ich geh nur schnell hoch, mir was Bequemeres anziehen...
damit ich nachher gleich ins Bett kann..." sagte er fröhlich und verschwand
nach oben.
"Tu das", meinte Yohji schon halb im Schrank vergraben, wo sie immer die Videos
häuften. Aya hatte sich einmal geweigert, diesen weiter aufzuräumen und nun
fand man gar nichts mehr. Erst nach ein paar Minuten hielt er die richtige
Kassette in den Händen und grinste triumphierend. Schnell schob er sie in den
Rekorder und stellte sie richtig ein. Dann holte er aus der Küche noch was zu
trinken und pflanzte sich schon mal vor den Fernseher.
Omi machte sich flink auf in sein Zimmer, dort zog er sich schnell ein paar
frische Boxershorts und ein langes T-Shirt an. Dann machte er sich lächelnd
wieder auf ins Wohnzimmer. Er grinste, als er Yohji schon startklar vor dem
Fernseher vor fand. "Kannst es kaum erwarten, was?" sagte er lachend und machte
noch das Licht dunkler. So dass sie zwar nicht vollkommen im Dunkeln saßen,
aber dennoch es, ja, fast so wie im Kerzenschein war. Er sprang fröhlich auf
das Sofa und sah Yohji erwartungsvoll an.
Dieser musste nur leise über die aufgeweckte Art des Jüngeren lachen, bevor er
den Fernseher anmachte und das Band startete. "Na ja, ich hab den Film schon
ewig nicht mehr gesehen. Klar, dass ich mich darauf freue", grinste er den
anderen an, bevor er sich dem Fernseher wieder zu wand und ein angenehmer
Schauer der Vorfreude durch ihn rieselte, als der Vorspann begann.
Omi kuschelte sich auf dem Sofa in die Ecke, legte sich die Decke über die Knie
und griff sich eines der Kissen. Schon beim Vorspann schauderte es Omi, aber
genau wie sonst bei diesen Filmen konnte er den Blick nicht abwenden. Gebannt
schaute auch er auf den Fernseher, das Kissen fest an sich gedrückt und war
gespannt, wie es weiter gehen würde. Er achtete nicht mehr auf Yohji, auch wenn
er innerlich dafür betete, dass er sich nicht irgendwie peinlich benehmen
würde, z.B. damit, dass er aufschrie oder so etwas.
Yohji linste kurz zu Omi rüber, der sich tief in die Couch kuschelte und konnte
sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, bevor er wieder auf den Fernseher
sah. Die Bilder wurden noch extra durch die auf Spannung getrimmte
Hintergrundmusik verstärkt und jedes Mal, wenn etwas unerwartetes geschah,
zuckte Yohji kurz zusammen aus Vorfreude, was als nächstes passieren würde.
Obwohl er den Film schon oft gesehen hatte, verlor er nie an dieser Spannung und
genau deswegen liebte er den Film so.
Vor Spannung zuckte Omi allerdings nicht zusammen und aus dem Grund quiekte er
auch nicht auf oder versteckte sich deswegen hinter dem Kissen, was er schon arg
fest zwischen seinen Händen hielt. Wieder gab es eine der Szenen, in der Omi
sich am liebsten in Yohjis Armen verkrochen hätte, doch wieder versteckte er
sich nur hinter dem Kissen, doch es war aber auch viel zu spannend, um dort zu
bleiben und die Sicherheit zu genießen. Nein, er musste ja wissen, was da
passierte, was so herrlich schauerlich von der Musik umspielt wurde. Also lugte
er über das Kissen, nur um mit einem lauten Schrei wieder dahinter zu
verschwinden, warum musste er sich aber auch so eine blutige Szene aussuchen, um
seine Neugier zu stillen?
Yohji konnte nur leise lachen, als er Omi immer wieder leise aufquieken hörte
und rutschte etwas näher an den Jüngeren heran, der beinahe schon das Kissen
zerriss, welches er in den Händen hielt. Gemütlich lehnte sich Yohji zurück
an die Lehne und blickte anscheinend sehr interessiert auf den Fernseher, linste
aber aus den Augenwinkeln zu Omi rüber, bevor er eine Hand hob und sie auf
dessen Oberschenkel legte, mit seinen Fingern darüber krabbelte, eine große
Spinne imitierend, während auf der Mattscheibe genau so ein Bild in diesem
Moment flackerte. Er wollte den Kleinen nur etwas ärgern und nahm dennoch am
Rande wahr, wie weich Omis Haut noch war, dafür, dass er bald erwachsen wurde.
Omi war total vertieft darin, vor Angst nicht hinter das Sofa zu springen, dass
er gar nicht bemerkte, wie sich Yohji zu ihm bewegte. Aber eins bemerkte er um
so deutlicher, das Krabbeln über seinem Oberschenkel. Mit einem lauten,
panischen Schrei war er aufgesprungen, verhedderte sich dabei jedoch so
ungeschickt in der Decke, die noch immer über seinen Füßen lag, so dass er
einen uneleganten Satz über die Sofalehne machte. Vor Angst wimmernd saß er
jetzt dort, hatte die Augen fest zusammen gekniffen, nach dem Motto: wenn ich
die Riesenspinne nicht sehe, dann wird sie mich ganz sicher auf nicht fressen.
Eigentlich hatte er Omi nur ein bisschen erschrecken wollen, dass dieser aber so
austickte, hätte er auch nicht gedacht. Schnell stand er auf und ging um die
Couch rum, bis er vor dem Jüngeren hockte und diesen in seine Arme zog. Dennoch
konnte er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Tut mir Leid, Omi, ich
wollte dich nicht so erschrecken. Geht's wieder?" fragte er vorsichtig nach,
strich ihm über den Rücken, um ihn zu beruhigen.
Erst zuckte Omi zusammen, als er die Hände spürte, doch dann registrierte er,
dass es Yohji war und schon lag er in dessen Armen. Er klammerte sich an ihn und
wimmerte dann, als wieder die Musik einsetzte. Als ihm jedoch bewusst wurde,
dass er sich wie ein kleines Kind aufführte, zwang er sich, etwas weg zu
rücken. Unsicher sah er zu dem Älteren auf und ein leichter Rotschimmer zog
sich auf seine Wangen. "Tut... tut mir leid... ich... ich hab mich nur so
erschrocken..." sagte er leise und schaute unsicher auf dem Boden. Durch einen
lauten Schrei, der durch die Fernseherboxen hallte, quiekte er wieder auf und
lag prompt erneut in Yohjis Armen, zitternd und die Augen fest zusammen
gekniffen.
Yohji sah nur skeptisch auf den blonden Haarschopf nieder, der zitternd in
seinen Armen lag. "Wenn ich gewusste hätte, dass du so schreckhaft bist, hätte
ich es gelassen", meinte er ruhig, strich Omi weiterhin über den Rücken und
den Kopf, wuschelte ihm liebevoll durch die Haare. "Vielleicht sollten wir was
anders gucken, hm?" fragte er vorsichtig, während er es irgendwie genoss, den
Kleineren in den Armen zu halten.
Omi schmiegte sich unsicher an ihn und seufzte. "Tut mir leid... aber es... es
war... so... ach, ich bin einfach ein Angsthase... ich wollte dir nicht den
Spaß verderben..." sagte er leise. Auch wenn der Jüngere wirklich Angst hatte,
so genoss er doch die Nähe zu dem Älteren, auch wenn er versuchte, sich das
nicht zu sehr anmerken zu lassen. Immerhin wusste er doch, dass Yohji ihn nur
wie einen kleinen Bruder sah, so ungern er sich das auch eingestand. Bei den
Worten des Älteren schüttelte er den Kopf. "Aber das ist doch dein
Lieblingsfilm... und das geht schon... ich schaff das..." sagte er schnell und
blickte ihm in die Augen.
"Ist schon in Ordnung, den Film hab ich schon sooft gesehen..." meinte er mit
einem Lächeln, bevor er Omi einfach mit Leichtigkeit hochhob und diesen wieder
auf die Couch verfrachtete, nach den Fernbedienungen griff und den Rekorder
ausschaltete. "Besser, hm?" fragte er lieb lächelnd. Er wollte Omi wirklich
nicht wie ein Kind behandeln, aber manchmal konnte er einfach nicht anders. Der
Jüngere sah einfach zu niedlich aus, wenn er Angst hatte.
So plötzlich, wie Yohji ihn hochhob, war Omi nicht drauf vorbereitet.
Augenblicklich klammerte er sich an ihn und erst, als er das weiche Polster
unter sich spürte, ließ er den Älteren los. Doch noch immer saß er dicht
neben ihm, schüchtern nickte er bei der Frage. "Ja... besser... aber... ich..."
sagte er leise und sah unsicher zum Fernseher. Omi überlegte fieberhaft, er
konnte Yohji jetzt doch nicht sagen, dass er die ganze Nacht wach bleiben
würde, nein, das konnte er nicht. "Was schauen wir denn jetzt?" fragte er
leicht lächelnd und schaute den Älteren an.
Yohji konnte nur immer noch lächeln, wie sich Omi aufführte, war auch einfach
zu niedlich. So schüchtern erlebte er den Kleinen selten. Normalerweise war er
ein sehr aufgewecktes Kerlchen. "Tja, gute Frage. Hast du ne Idee? Wir könnten
auch ins Bett gehen... Nur gut, das meins groß genug für zwei ist, hm?!"
grinste er immer noch leicht, während er Omi, mal wieder, durch die Haare
wuschelte.
"Du hast wirklich nichts dagegen? Also, wenn ich heute Nacht bei dir schlafe?"
fragte Omi leise und ungläubig. Er hatte sich ja im Gedanken schon damit
abgefunden, dass es eine schlaflose Nacht werden würde. Er lächelte Yohji
dankbar an und nickte dann, unterdrückte ein kleines Gähnen. Innerlich
seufzend dachte er daran, dass sie morgen ja wieder den Laden aufmachen mussten.
Da war es wohl auch besser, wenn sie jetzt schlafen gingen, sonst würden sie
morgen ja gar nicht aus den Federn kommen. Plötzlich kicherte Omi, als er daran
dachte, wie er den anderen morgen sicher wecken musste. Denn dieser war doch ein
Langschläfer, wie er im Buche stand, das würde lustig werden.
"Ich dachte, das hätten wir schon ausgemacht oder nicht?!" Damit grinste er den
Jüngeren an, bevor er aufstand und ihn an der Hand packte und hoch zog. "Na
dann ab ins Bett, ansonsten muss der Laden wohl morgen zu bleiben. Und das
würde Aya bestimmt nicht gut stimmen." Damit zog er Omi einfach die Treppe hoch
und bis in sein Zimmer, wo er das Licht anknipste und sich seinem Schrank zu
wand. "Machs dir schon mal bequem, ich muss noch flink ins Bad", meinte er noch,
bevor er auch schon wieder aus dem Zimmer verschwunden war und im Badezimmer
verschwand.
Willig ließ sich Omi mitziehen und lächelte leicht. Er freute sich, denn das
hieß immerhin, er hatte eine gute Chance auf eine erholsame Nacht. Als Yohji
Aya erwähnte, nickte er zustimmend, wenn er was davon mitbekommen würde, dann
hätten sie wirklich ein Problem. In dem Zimmer des Älteren schaute sich Omi
neugierig um, staunte nicht schlecht über das große Bett. "Okay..." antwortete
Omi leise und krabbelte auf das Bett. Schnell war er unter der Decke
verschwunden und kuschelte sich richtig ein.
Yohji beeilte sich, im Bad fertig zu werden. In seinem Zimmer blieb er kurz in
der Tür stehen und sah auf Omi, der sich unter die Decke gekuschelt hatte. Ein
Lächeln umspielte seinen Mund, bevor er die Tür schloss und sich auch ins Bett
legte, nur mit einer Boxershorts bekleidet, wie es für ihn typisch war.
Auffordernd hielt er Omi einen Arm hin, damit dieser sich bei ihm anschmiegen
konnte, wenn er wollte. "Ich hoffe, du kannst gut schlafen", smilte er ihn immer
noch an.
Omi lugte unter der Bettdecke hervor und beobachtete Yohji, wie dieser aus dem
Bad kam. Innerlich lächelte und wünschte er sich, diesen Anblick öfter
genießen zu können, doch fast im gleichen Augenblick schüttelte er über sich
selber den Kopf. Omi verbot sich diese Gedanken, wusste er doch, dass der
Ältere für ihn unerreichbar war. Als Yohji zu ihm ins Bett kroch und ihm den
Arm hinhielt, zögerte er nur kurz, doch dann rückte er dicht an den Älteren
und kuschelte sich an ihn. "Wird schon... passt doch auf mich auf..." sagte Omi
leise und schloss müde die Augen.
"Ja, ich pass auf dich auf", murmelte Yohji noch leise, während er Omi näher
an sich zog und den warmen Körper an seinem genoss. Er spürte überall die
zarte Haut des anderen an sich, wo sie beide gerade kein störender Stoff
behinderte und unwillkürlich schoss ihm die Frage durch den Kopf, ob Omi
eigentlich noch unberührt war. schimpfte er
sich in Gedanken, bevor er die Augen schloss und langsam in einen tiefen Schlaf
abdriftete.
~
Nachdenklich starrte Omi auf die Blumen, dachte über die letzten zwei Tage
nach. Er hatte sich richtig gut mit Yohji vertragen, es gab noch nicht mal ein
Problem, wenn es um den Laden ging. Es schien ihm, dass Yohji liebend gerne mal
die Verantwortung übernahm, wenn man ihn auch ließ. Und Omi war auch erstaunt,
wie sehr er es genoss, mit dem Älteren allein zu sein. Er musste sich manchmal
zwingen, ihn nicht immer zu beobachten, immer wieder dachte er dabei auch an Aya
und Ken. Sie hatten ihm erst klar gemacht, warum es ihn nicht interessierte,
dass die Mädels in der Schule und im Laden so für ihn schwärmten, es war nur
nervig für ihn und jetzt war ihm auch klar, warum. Doch er wusste auch, dass er
keine Chance bei Yohji hatte. Omi seufzte leise.
"Hey, was ist denn mit dir los? Du ziehst schon seit Minuten en Gesicht wie
sieben Tage Regenwetter?" Yohji stand hinter Omi und hatte ihm eine Hand auf die
Schulter gelegt. Er mochte es überhaupt nicht, wenn der Jüngere so traurig in
die Gegend guckte. Er musste sich auch eingestehen, dass er es mochte, mit Omi
allein zu sein. Ein seltsames Gefühl, zumal er nicht mehr den Drang hatte,
jeden Abend auszugehen und irgendeine Braut abzuschleppen. Stattdessen saß er
lieber mit dem Jüngeren zusammen vor dem Fernseher oder unterhielt sich einfach
mit ihm.
Omi schreckte auf und sah den Älteren mit großen Augen an. "Was? Wie bitte?"
fragte er verstört. Er war viel zu sehr in Gedanken gewesen, hatte nicht
wirklich daran gedacht, dass er im Laden stand. Die Hand auf seiner Schulter
strahlte eine Wärme aus, die ihm langsam aber sicher die Röte auf die Wange
trieb. Schnell fasste er sich und schüttelte die letzten Gedanken ab. Er
strahlte Yohji an und sagte: "He, wir haben gleich Feierabend. Was machen wir
denn heute? Wollen wir uns ne Pizza bestellen?"
Yohji war richtig fasziniert von dem Lächeln, welches der Jüngere wieder auf
seinen Lippen trug. "Klar, können wir machen." Irgendwie war er ein bisschen zu
fasziniert von dem Lächeln und wand sich schnell von dem anderen ab, um die
restlichen Paletten, die noch vor dem Laden standen, reinzuholen und diesen dann
abzuschließen. dachte er etwas irritiert.
In der Zeit, wo Yohji den Rest reinholte, begann er, die Kasse zu machen. Im
Gedanken war er allerdings dann doch wieder bei seinem älteren Kollegen. Um
sich von dem Gedanken abzulenken, dachte er dann doch lieber an Aya und Ken.
"Yohji? ... Was glaubst du, machen Aya und Ken wohl gerade?" grinste er ihn
frech an und schloss die Kasse. Wie immer hatte alles gestimmt, er nahm die
Sachen unter den Arm und schaute den Älteren grinsend an.
Yohji stellte gerade die letzte Palette ab, bevor er sich zu Omi rumdrehte und
diesen angrinste. "Och, ich könnte mir da schon was vorstellen, was die beiden
gerade 'treiben'." Das letzte Wort hatte er extra sehr zweideutig gesagt. Er
trat an den Jüngeren heran und nahm ihm die Unterlagen ab, zwinkerte ihn dabei
frech an, bevor er sich vorlehnte und an Omis Ohr flüsterte: "Oder siehst du
das anders?" Damit richtete er sich wieder auf und schlug den Weg Richtung
Küche ein. "Was willst du denn für ne Pizza haben?" fragte er, als ob er nicht
gerade mit Omi geflirtet hätte.
Omi wurde prompt bei Yohjis Worten rot. Er lächelte nervös und wollte etwas
erwidern, als dieser sich ja schon vorlehnte. Der Jüngere hielt die Luft an und
erschauderte, als er den warmen Atem an seinem Ohr spürte. Er brauchte einen
Moment, um die gehörten Worte auch zu verstehen, doch gerade, als er was
erwidern wollte kam, schon die nächste Frage. Omi zuckte leicht zusammen und
fragte sich, ob er das, was davor war, nur geträumt hatte. Er schluckte und
antwortete zögernd: "Ne Hawaii, aber mit extra Käse und Mais..." Erst, als er
sich wieder beruhigt hatte und sein Herz auch nicht mehr so schnell schlug,
drehte er sich um und folgte dem Älteren.
"Geht klar." Damit schnappte sich Yohji das Telefon in der Küche und lehnte
sich auf die Ablage, spielte unbewusste mit einem Kuli, der in der Gegend rum
lag und bewegte sich etwas zu der Musik, die aus dem Radio erklang, welches er
angestellt hatte. Er bestellte für Omi die gewünschte Hawaii-Pizza und für
sich eine mit Salami und extra Käse, bevor er wieder einhängte und sich
umdrehte. "Die Pizzen sind in 10 Minuten da", meinte er mit einem Lächeln.
"Und, was hast du heute Abend noch so vor?"
In der Küche holte sich Omi zwei Gläser aus dem Schrank und ne kalte Cola aus
dem Kühlschrank. Lächelnd beobachtete er den Älteren für einen Moment und
brachte dann die Sachen ins Wohnzimmer. Er stellte alles auf den kleinen Tisch
und ging wieder zurück. "Toll... ich habe einen Bärenhunger. Heute Abend? ...
Mmhhh weiß nicht. Und du?" fragte er. Ihm fiel gerade ein, dass er die letzten
Tage sehr selten vor seinem PC gesessen hatte, normalerweise verbrachte er ja so
gut wie jeden Abend an dem Gerät. Doch seit er mit Yohji allein zu Hause war,
hatte sich das geändert. Sein E-Mail Postfach quoll sicher schon über, aber
auch das interessierte ihn im Moment sehr wenig. Sich von dem Gedanken wieder
abwendend, schaute er den Älteren wieder fragend an.
Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung. So unmöglich es sich
anhören mag, aber ich hab noch nicht mal großartig Lust, wegzugehen. Komisch,
das ist erst so, seit wir beide Hübschen alleine hier sind." Er grinste den
Jüngeren an, bevor er ins Wohnzimmer ging und sich auf die Couch fallen ließ.
Am liebsten hätte sich Yohji für diese Gedanken, von
denen er nicht wusste, woher sie kamen, in den Hintern getreten, ließ es dann
aber doch sein. Er mochte Omi, das stand außer Frage... aber mit diesem das
Bett teilen... klang verlockend... aber schließlich waren sie immer noch
Freunde. Nachdenklich sah
er zu dem Jüngeren.
Omi lächelte, als er die Worte hörte und lachte leise. Das war ihm auch schon
etwas aufgefallen, aber er hatte gedacht, dass Yohji das aus Pflichtgefühl tat
und nicht, weil er keine Lust hatte. Denn das war doch außergewöhnlich. Ihr
Playboy hatte keine Lust, auf die Jagd zu gehen?! Omi riss sich von seinen
Gedanken los und folgte dem Älteren. Er setzte sich neben ihm auf das Sofa und
lächelte. "Was meinst du? ... Filme oder wollen wir heute was spielen?" fragte
er grinsend.
Yohjis Blick war Omi gefolgt, bis dieser neben ihn saß, dann musste auch er
grinsen. "Och, wenn du mich schon so fragst. Das Ende meines Lieblingsfilms
steht noch aus und in meinem Bett war es einsam die letzte Nacht." Lächelnd
beugte er sich vor und hauchte einen Kuss auf das Ohr des Jüngeren, war
geradezu berauscht von dessen Duft. Er wusste, dass er mit dem Feuer spielte,
aber er wollte sehen, wie Omi auf seine Annäherungsversuche reagieren würde.
Bei den Worten des Älteren schlug Omis Herz schneller und als er den heißen
Atem an seinem Ohr spürte, lief ein warmer Schauer über seine Haut. Der Kuss
ließ ihn leise aufkeuchen und er hoffte, dass Yohji das nicht gehört hatte.
Unsicher drehte er den Kopf und sah ihm in die Augen, nickte langsam und sagte:
"O... okay, dann schauen wir den zu Ende..." Bei dem Gedanken, die Nacht dann
wieder bei Yohji verbringen zu dürfen, wurde Omi ziemlich warm und er hoffte,
dass sich keine verräterische Röte, wie sonst immer, auf seinen Wangen
spiegelte.
"Fein", grinste Yohji den Jüngeren nur an, bevor er aufstand und den Film in
den Rekorder einlegte. Innerlich schüttelte er jedoch den Kopf. Immer noch mit einem Lächeln auf
den Lippen setzte sich Yohji wieder neben Omi auf die Couch und schaltete den
Fernseher und Rekorder an. Aus den Augenwinkeln sah er zu Omi, bevor er sich
wieder etwas zu ihm lehnte. "Pass auf, gleich kommt die wirklich ekligste Szene
im Film", raunte er gegen dessen Hals, hauchte noch einen Kuss auf die warme
Haut, bevor er sich wieder etwas zurücklehnte und dem Film folgte, als wäre
nichts gewesen und er gerade nicht mit Omi geflirtet hätte.
Omi verfolgte unsicher, wie Yohji den Film einschaltete, zögerlich wendete er
seinen Blick auf den Bildschirm. Er fing schon jetzt an, zu zittern, wenn er an
den Film nur dachte, nur gut, dass er schon einen Teil davon hinter sich hatte.
Doch wenn der Chibi ehrlich zu sich war, fand er es ja eigentlich toll, immerhin
hieß das, er konnte die Nacht bei dem Älteren verbringen. Unvermittelt
bemerkte er, dass Yohji wieder näher bei ihm war und schon war wieder der
heiße Atem an seinem Hals. Omi schloss die Augen und hielt die Luft an und
zitterte, als er dann auch noch die begehrten Lippen auf seiner Haut spürte.
Doch so plötzlich wie sie da waren, waren sie auch wieder weg und der Ältere
starrte wieder zum Bildschirm, Omi hatte auch jetzt erst Zeit, die Worte des
Älteren zu verarbeiten. Unsicher sah er zum Fernseher und fing fast
augenblicklich an, zu zittern vor Spannung, wieder konnte er seinen Blick nicht
abwenden.
Yohji konnte es nicht lassen, immer wieder zu Omi rüber zu schielen. Irgendwie
fand er es niedlich, wie der Kleine so zitternd da saß, den Blick aber nicht
von der Mattscheibe wenden konnte. Vorsichtig rutschte er noch ein Stückchen an
diesen heran, legte seinen Arm um dessen Schultern und zog ihn etwas zu sich,
strich ihm beruhigend durch die Haare. Irgendwie mochte er es, den Jüngeren im
Arm zu halten. Er genoss die Wärme, die von dessen Körper ausging und wie sich
dieser an seinen schmiegte.
Als er den Arm des Älteren fühlte, zuckte er im ersten Augenblick kurz
zusammen, doch dann rückte er freiwillig näher und lehnte sich leicht an ihn.
War froh, dass er sich festhalten konnte, der Film nahm an Spannung immer noch
zu und Omi fragte sich, wann er wohl wieder laut kreischen würde. Denn, wenn
man nach der Musik ging, lag der Moment nicht mehr fern. Er hoffte nur, dass er
es verhindern konnte, auch wenn er genau wusste, dass die Hoffnung aussichtslos
war. Lächelnd bemerkte er die Hand, die durch seine Haare fuhr. Omi liebte es
vom ersten Augenblick an und seufzte leise. Das leichte Kribbeln in seinem Bauch
hatte sich verstärkt und am liebsten hätte er sich noch dichter an den anderen
gekuschelt, doch das traute er sich doch nicht. Stattdessen schloss er die
Augen, denn allein die Musik, in dem Moment reichte ihm aus, um leicht zu
wimmern.
Yohji hörte das leise Wimmern und zog Omi noch etwas mehr an sich ran. Die
Hand, die bisher nur durch seine Haare gefahren war, streichelte jetzt auch
über dessen Rücken. Sanft lächelnd sah er auf das leicht zitternde Bündel in
seinen Armen. Irgendwie konnte er sich des Gefühls nicht erwehren, dass er es
mochte, den Jüngeren so in seinen Armen zu halten und zu streicheln. Und
irgendwie wollte er von Minute zu Minute mehr. Damit hauchte
Yohji einen Kuss auf Omis Stirn. "Du brauchst doch keine Angst haben... so
schlimm ist der Film nicht und... ich bin ja auch noch da..." murmelte er leise
gegen das weiche Haar des anderen, sog den unverwechselbaren Geruch des anderen
tief ein, während seine Hand unablässig über Omis Rücken und Kopf
streichelte.
Omi nickte leicht und kuschelte sich näher an ihn. Er mochte es, in den Armen
des Älteren zu liegen, es war so schön warm und auch sicher. Am liebsten
hätte er ihn nie wieder los gelassen, die Hand die ihm über den Rücken
strich, hinterließ ein leichtes Kribbeln unter seiner Haut. Er lächelte
leicht, als er die Lippen spürte und die Worte vernahm. Als Antwort nickte er
leicht, schaute wieder zum Fernseher und schloss dann doch wieder schnell die
Augen. Die Musik reichte ihm, außerdem konnte er sich eh nur auf die Hand und
den Körper neben ihm konzentrieren, der Rest war für ihn uninteressant
geworden. Ein leichtes, leises Schnurren erklang und er kuschelte sich näher.
Yohji musste leise lachen, als er das Schnurren von Omi vernahm und strich ihm
weiter über den Rücken bis zum Steiß. Kurz überlegte er, ließ es dann aber
auf einen Versuch ankommen und strich mit seiner Hand tiefer unter das T-Shirt
des Jüngeren, streichelte sanft die weiche warme Haut. Dennoch sah er weiterhin
auf den Fernseher, ließ sich von seinen Gedanken nichts anmerken, die schon
langsam in andere Regionen abschweiften.
Als er die warme Hand auf einmal auf seiner blanken Haut erkannte, lief ein
Schauder durch Omis Körper, er biss sich auf die Unterlippe. Das Kribbeln hatte
zugenommen und er fragte sich, warum der Ältere das tat. Es gefiel ihm, das
stand außer Frage, aber er wollte wissen, warum. Spielte er oder meinte er es
ernst, war es Spaß für ihn oder empfand er etwa auch das gleiche, was Omi für
ihn empfand? Er traute sich nicht, sich zu bewegen aus Angst, Yohji würde sich
dann wieder zurückziehen und das war das letzte, was er wollte.
Den Film in Ruhe zu Ende schauend, strich Yohjis Hand unentwegt über die zarte
Haut des Jüngeren. Als der Abspann lief, sah er wieder auf den blonden
Haarschopf in seinen Armen und musste bei dem Anblick lächeln. "He, du hast es
überstanden. Der Film ist zu Ende", machte er auch den Jüngeren darauf
aufmerksam, tat aber nichts anderes, sondern blieb ruhig sitzen und streichelte
diesen weiter.
Omi war viel zu sehr damit beschäftigt, einfach nur zu fühlen, als dass er das
mitbekommen hätte. Nur widerwillig öffnete er die Augen und sah Yohji an.
"Oh... schon..." sagte er leise und blickte, als ob er eine Bestätigung
brauchte, zum Fernseher. Er seufzte leise, dachte, dass es dann wohl vorbei war
mit dem An-den-Älteren kuscheln. Doch dann viel ihm auf, dass dieser sich noch
gar nicht von ihm weg bewegt hatte und ihm auch immer noch über die Haut
strich. Sofort kuschelte er sich dann auch wieder an ihn und seufzte zufrieden.
Leise lachend sah Yohji immer noch auf den Blondschopf. "Wir sind heute wohl in
Schmuselaune, was?" lächelte er verträumt, bevor er selber die Augen schloss
und sich entspannt an die Lehne sinken ließ, dabei nicht aufhörte, den
Jüngeren zu streicheln. Irgendwie hatte er das schon lange nicht mehr gemacht,
einfach nur dagesessen und die Nähe zu einem anderen Menschen genossen. Stille
hüllte sie in dem Zimmer ein und die Atmosphäre war so friedlich wie schon
lange nicht mehr.
Ein leichtes Nicken war die Antwort und der Jüngere fing erneut an, zu
schnurren. Nach einiger Zeit fragte er sich, ob er es wagen sollte, Yohji zu
berühren. Immerhin lag er ja schon in dessen Arm und er streichelte ihn ja
auch. Omis linke Hand ruhte etwas oberhalb von Yohjis Bauch dicht an Omis Kopf,
die andere war zwischen ihnen beiden. Vorsichtig ließ Omi seine Rechte hinter
den Rücken des Älteren rutschen, da dieser ihm durch das Zurücklehnen die
Möglichkeit dazu gab. Die Linke fing dabei leicht an, über den Bauch zu
streichen, nur mit den Fingerspitzen, sie spielten mit dem dünnen Stoff des
Shirts.
Zuerst zuckte Yohji leicht zusammen, als er die Finger des anderen auf seinem
Bauch spürte, wie sie sich bewegten, entspannte sich aber sofort wieder. Er
öffnete seine Augen einen Spalt breit und linste zu Omi nach unten, bevor er
sich etwas runter lehnte und wieder einen Kuss auf dessen Stirn hauchte. "Fühlt
sich gut an", murmelte er leise, während seine Hand etwas tiefer auf Omis
Rücken wanderte, bis sie an dessen Hosenbund stieß, leicht darüber
streichelte und etwas tiefer glitt, kurz über den kleinen festen Hintern
strich, bevor sie wieder über den Rücken wanderte. Er wollte nur wissen, wie
weit er gehen konnte und beobachtete Omi genau.
"Das, was du tust, auch..." hauchte Omi leise und schmiegte sich noch näher an
den Älteren. Als er fühlte, wie dessen Hand tiefer glitt, hielt er die Luft an
und zitterte vor Spannung ganz leicht. Doch durch die Berührung mutiger
geworden, lächelte er leicht und strich nun mit seiner eigenen Hand weiter
über den Bauch. Doch auch er glitt nun tiefer, vorsichtig glitt er zum Saum des
Shirts und strich leicht darunter. Genoss das Gefühl, das durch seine Hand
floss, die Hitze und das Kribbeln, als er nun selber über die weiche Haut
strich. Er atmete tief durch und genoss jetzt auch den Duft, der Yohji umgab, er
mochte es. Er war so typisch für den Älteren.
Leise seufzte Yohji auf, als er die warme Hand Omis auf seiner Haut spürte. Ein
leichtes Kribbeln durchzog seinen Magen. So hatte er sich schon lange nicht mehr
gefühlt. Auch er wurde mutiger, denn der Jüngere schien seinen Berührungen
wirklich nicht abgeneigt zu sein. Er hauchte wieder einen Kuss auf dessen Stirn,
auf die Nase, die Wange, bevor er seine zweite Hand nahm und mit ihr leicht Omis
Kinn anhob. Aufmerksam sah er in die babyblauen Augen, bevor sich seine Lider
leicht senkten und er einen Kuss auf die rosigen Lippen hauchte. Seine Hand
strich dabei immer noch leicht über dessen Rücken.
Omi lächelte und genoss die Nähe zu dem Anderen. Als er erneut dessen Lippen
spürte, wünschte er sich mehr und er wurde wohl erhört. Ungläubig ließ er
es geschehen und wollte mehr. Der Blick in die Augen des Älteren war voller
Sehnsucht, Spannung aber auch ein Hauch von Angst schwang in ihnen. Zögerlich
schloss er die Augen, ließ sich führen und als er die sanften Lippen auf
seinen vernahm, glaubte er, vergehen zu müssen. Glaubte zu träumen und jeden
Moment aufzuwachen. Seine Hände drückten sich, genau wie der Körper des
Jungen, an Yohjis und er wollte mehr.
Yohji schlang seine Arme fester um Omi, zog ihn somit so nah an sich ran, wie es
ging. Die Lippen des Jüngeren schmeckten irgendwie unschuldig für den blonden
Playboy und kurz schwirrte ihm der Gedanken durch den Kopf, dass das, was er
hier tat, falsch war. Schließlich sollte der Jüngere nichts tun, was er nicht
wollte. Doch das vergaß er schnell wieder, als sich Omi von selbst noch näher
an ihn presste. Vorsichtig fuhr er mit seiner Zunge über die süßen Lippen,
stupste sanft dagegen, um Einlass bittend.
Ohne zu zögern öffnete dieser die Lippen leicht, wollte er doch den Älteren
einfach nur fühlen und noch mehr schmecken. Das war so gut, schöner als es in
seinen Träumen war. Ja, die Träume, die anfangs so verschleiert waren. Omi
dachte, sie kämen, weil er durcheinander war durch Aya und Ken. Doch als sie
auch nach einigen Tagen nicht gingen, nein, sondern sogar noch stärker und
öfter waren, wusste er, dass sie mehr bedeuteten. Auch wurde es im klarer, als
er sich immer wieder dabei erwischte, wie er das verliebte Pärchen ansah und
sogar etwas wie Neid spürte. Nach einiger Zeit hatte er das unter Kontrolle und
auch die Gefühle zu Yohji hatte er für sich eingeschlossen, wusste er doch,
dass der Playboy nur auf Frauen stand und sich für ihn nicht interessierte.
Jedenfalls nicht so, wie Omi hoffte. Und jetzt das. Omi konnte es nicht glauben,
er lag in den Armen des Älteren und sie küssten sich. Sein Herz schlug
Purzelbäume und sein Körper kribbelte so angenehm.
Sanft erkundete Yohji den Mund des anderen, stupste immer wieder mit seiner
Zunge gegen seinen Pedanten. Etwas erstaunt war er schon, dass der Jüngere ihn
so schnell so nah an sich heran ließ, doch er wollte darüber nicht
nachdenken... zumindest nicht jetzt. Jetzt wollte er einfach die Nähe zu dem
Jüngeren genießen. Ohne den Kuss zu lösen, legten sich seine Hände an Omis
Hüfte und hoben ihn daran auf seinen Schoß. So konnte er den Kleineren noch
näher spüren. Seine Hände strichen wieder unter das Shirt, liebkosten die
weiche Haut am Rücken, bevor sie nach vorne zum Bauch fuhren und dann hoch zur
Brust, sanft die Brustwarzen streichelten. Etwas atemlos löste Yohji sanft den
Kuss und blickte in Omis Augen, während ein leichtes Lächeln seinen Mund
umspielte.
Nur zu gerne ließ Omi sich auf das Spiel ein, anfangs noch unsicher, doch es
dauerte nicht lange, da versuchte er frech, selber in das fremde Reich vor sich
zu kommen. Innerlich jubelte er, als Yohji ihn auf seinen Schoß zog. Er
drückte sich leicht gegen den Älteren, wollte ihn noch dichter an sich
spüren. Die Hände machten ihn verrückt, er keuchte leicht und bewegte sich
ihnen entgegen. Es war einfach Wahnsinn und Omi wollte mehr davon, doch
gleichzeitig kroch Angst in ihm hoch. Er versuchte, sie zu verdrängen, doch es
gelang ihm nicht. Als Yohji den Kuss löste, senkte er den Blick, er wollte doch
so gerne, aber er konnte nicht.
Yohji hatte die Zweifel in Omis Augen gesehen und zog seine Hände etwas
zurück, ließ sie locker um die Hüfte des anderen liegen, während er einen
Kuss auf Omis Ohr hauchte. "Keine Angst, ich werde nicht etwas wollen, was du
noch nicht bereit bist, zu geben." Er wollte den Jüngeren nicht einfach mit in
sein Bett ziehen, wie er es vorher fast jede Nacht mit unzähligen Weibern und
auch manchmal Kerlen getan hatte. Wenn, dann wollte er, dass Omi selber zu ihm
kam, wenn er sich ganz sicher war, was er wollte. "Es ist schon spät. Wir
sollten schlafen gehen", meinte er leise, während er seine Nase nochmals in dem
blonden Haarschopf vergrub.
Omi nickte leicht und lächelte etwas unsicher. Jetzt hatte er doch alles kaputt
gemacht, er schluckte hart. Er unterdrückte die Tränen, die sich versuchten,
ihren Weg über die Wangen zu suchen. Als er dann hörten wie Yohji meinten, sie
sollten schlafen gehen, zitterte er leicht und klammerte sich an den Älteren.
Unsicher schüttelte er den Kopf und sah ihn an. "Tut mir leid... ich wollte...
es ist nur... ich hab doch noch nie... aber ich will... mit dir... nur mit
dir..." sagte er leise und sah unsicher auf seine Hände, die im Shirt des
Älteren vergraben waren.
Etwas überrascht über den Ausbruch des Jüngeren sah Yohji auf diesen nieder,
bevor er doch wieder lächeln musste. Eine Hand packte Omis Kinn leicht und hob
es an, damit er ihm in die Augen sehen konnte. "Es muss dir nicht leid tun, Omi.
Ich will nur nicht, dass du dich zu etwas gezwungen fühlst. Lass dir Zeit, bis
du es wirklich willst, hm." Aufmunternd sah er den Jüngeren an. Er konnte die
leichte Angst in dessen babyblauen Augen sehen und das war das letzte, was er
dort sehen wollte. Auch wenn Yohji ihn wollte, er wollte Omi zu nichts zwingen.
Mit großen Augen sah ihn der Jüngere an, nickte leicht und beugte sich dann
vor. Ein sanfter Kuss streifte Yohjis Lippen und Omi kuschelte sich an ihn.
Seinen Kopf hatte er in dessen Halsbeuge vergraben. Dabei strich seine Hand
wieder über Yohjis Brust und er seufzte zufrieden. "Danke..." hauchte er leise
gegen die weiche Haut. Er küsste sanft über den Hals. "Du... ich darf doch
trotzdem heut Nacht bei dir bleiben oder?" fragte er leise und vergrub sich noch
etwas mehr.
Leise musste Yohji aufseufzen, als die weichen Lippen des anderen seinen Hals
streiften und er strich mit beiden Händen über Omis Rücken, fuhr die
Wirbelsäule nach. Bei dessen Frage musste er schmunzeln. "Natürlich kannst du
bei mir schlafen, hab ich dir doch versprochen. Außerdem ist mein Bett dann
nicht so kalt." Damit hob er Omi von seinem Schoß, auch wenn er es selber
bereute, die angenehme Wärme loslassen zu müssen. "Du kannst als erster ins
Bad, ich versuch in der Zeit, noch etwas das Chaos bei mir zu ordnen", meinte er
mit einem Grinsen und scheuchte Omi die Treppe nach oben.
Omi freute sich und strahlte Yohji an. Aber nur widerwillig ließ er sich von
dessen Schoß heben, schmollend sah er ihn einen Moment an, doch dann nickte er
und rannte in Richtung Bad. Dort ging er erstmal kurz unter die Dusche. Als er
fertig war, huschte er in sein Zimmer, zog sich eine Boxershorts und ein T-Shirt
an. Er überlegte einen Moment, ob er noch was brauchen würde, doch dann ging
er ohne was zu Yohji ins Zimmer. Unsicher sah er sich um "Yohji...?" fragte er
leise, lächelte ihn an. Seine nassen Haare hingen ihm ins Gesicht und er wirkte
doch etwas verloren, so wie er in der Tür stand.
Yohji blickte gerade aus den Weiten seines Schrankes auf, in den er seine
verstreuten Klamotten gelegt hatte und lächelte Omi entgegen. "Komm doch rein.
Seit wann bist du so schüchtern?" Damit trat er neben den Jüngeren und lehnte
sich etwas zu ihm runter. "Vorhin warst du das doch auch nicht", hauchte er
gegen dessen Ohr, bevor er ihm einen Schubs ins Zimmer gab und selber im Bad
verschwand und sich kurz unter die Dusche stellte, seine Gedanken dabei ordnend.
Ein Schaudern lief über Omis Rücken, als er die Worte so dicht an seinem Ohr
hörte. Doch ehe er was erwidern konnte, war der Ältere schon verschwunden.
Lächelnd ging er durch den Raum, setzte sich erst auf den Bettrand und schaute
sich um. Doch dann wurde ihm das Warten doch zu blöd, immerhin hatte Yohji doch
Recht. Das war wirklich dumm, also krabbelte er unter die Decke und verkroch
sich im Bett. Er atmete tief den typischen Geruch des Älteren ein und seufzte
zufrieden. Ja, das kam dem, was er wollte, schon sehr nahe. Unsicher hatte er
die Decke bis zu Nasenspitze gezogen und wartete auf Yohji, hoffte, dass dieser
bald zu ihm kam.
Schnell duschte sich Yohji zu Ende und trocknete nur notdürftig seine Haare,
bis diese nicht mehr tropften und schlüpfte dann in seine Boxershorts, die er
nachts immer trug. Als er im Zimmer ankam, sah er Omi wieder bis zur Nase
eingekuschelt auf dem Bett liegen und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Schnell schaltete er noch das Licht aus und tastete sich im Dunkeln zu seinem
Bett vor. Schnell kuschelte er sich selber in die Decke und zog Omi an seinen
Körper. Er seufzte leise, als er die Wärme und Nähe des anderen wieder
spüren konnte. Mit einer Hand fuhr er dem Jüngeren wieder durch die Haare und
schloss zufrieden die Augen.
Omi konnte sich ein strahlendes Lächeln nicht verkneifen, als der Ältere
wieder in der Tür stand, auch wenn dieser es nicht sehen konnte. Als er endlich
wieder in dessen Armen lag, seufzte er zufrieden. Seine linke Hand begann, über
den flachen Bauch zu streicheln, er war irgendwie in dem Moment zu aufgewühlt,
um zu schlafen. Es war viel zu schön, die weiche Haut unter seinen Fingern zu
fühlen, das Kribbeln, was sich wieder leicht von seinem Magen aus ausbreitete.
Yohji stellte überrascht fest, dass der Jüngere anscheinend seine Hände nicht
bei sich lassen konnte, musste darüber aber schmunzeln. Er genoss das sanfte
Streicheln und ließ auch seine eigene Hand etwas tiefer wandern, wieder über
den Rücken des anderen gleiten. Kurz überlegte er, ob er weiter gehen sollte,
entschied sich dann aber, auf sein Gefühl zu hören. Omi würde ihm schon sagen
oder zeigen, wenn er zu weit ging. Langsam schlich sich seine Hand unter das
Shirt des Jüngeren, liebkoste die zarte Haut leicht, während er seine Nase
wieder in dem Wuschelkopf vergrub und den Duft tief einzog.
Ein zufriedenes Schnurren entrang sich seiner Kehle und er schmiegte sich näher
an den Älteren. "Yohji? ... Wann hast du... ich meine... das erste Mal... mit
einem Mann... wann... ach vergiss es..." flüsterte Omi leise und kuschelte sich
näher an ihn. Er war hochrot geworden und seufzte leise. Warum war das nur so
schwer? Er mochte den Älteren so gerne und er wollte mit ihm zusammen sein.
Aber er war unsicher, das war nicht ungewöhnlich für ihn bei Sachen, die er
nicht kannte. Omi strich immer noch über die weiche Haut und glitt etwas
höher, spielerisch und doch unbewusst strich er über die rechte Brustwarze und
neckte sie etwas.
Yohji sah etwas verwirrt in Omis Gesicht. Er konnte dessen Röte durch die
Dunkelheit nicht sehen, aber er wusste, dass sie da war. Kurz musste er
aufkeuchen, als er die neugierigen Finger des anderen an seiner Brustwarze
spürte und er konnte es nicht verhindern, dass diese sich erregt aufstellte.
Schnell nahm er Omis Hand in seine, um diesen von weiteren Berührungen
abzuhalten, sonst konnte er nicht mehr lange dafür garantieren, nicht doch noch
über den Jüngeren herzufallen. "Ist es so schwer, eine so einfache Frage zu
stellen?" meinte er leicht amüsiert. "Ich hatte vor zwei Jahren mein erstes Mal
mit einem Mann", antwortete er leise, während seine Hand die Omis wieder
losließ und die andere weiterhin über dessen Rücken strich.
Omi sah erstaunt auf, als sich Yohjis Hand um seine legte. Doch dann seufzte er
und kuschelte sich wieder an ihn, bei Yohjis Worten schluckte er. "W... wie war
es? ... Ich meine... also... tat es weh... oder... sorry... ich will dir nicht
zu nahe treten", sagte er leise und seufzte. Unbewusst fing er erneut an, über
die Brust zu streichen. "Ich frag mich, wie das bei Aya und Ken war... haben sie
sich einfach entschieden... oder... ach verdammt..." flüsterte er rau.
Yohji musste leise lachen, als er Omi so hörte. Anscheinend hatte er mehr Angst
vor seinem ersten Mal, als er zugeben wollte. "Ich nehme schon an, dass sie sich
einfach dazu entschieden haben. Sie wollten es einfach und dann ist es eben
passiert. Und weh tut es eigentlich nicht wirklich, nicht, wenn man demjenigen
vertraut, mit dem es passiert und dieser auch vorsichtig ist." Leise hatte Yohji
diese Worte gesprochen. Er wollte Omi etwas von seiner Angst nehmen und genoss
nebenbei dessen sanfte Streicheleinheiten.
"Sie wollten es einfach? ... Und dass Aya... ich meine, Ken okay... dem trau ich
das zu. Aya... er hat sich sehr verändert... zum Positiven... ich... ich
beneide sie..." flüsterte er leise und schmiegte sich unbewusst näher an den
Älteren. Omi dachte über Yohjis Worte nach, er wusste, dass er ziemlich
persönlich geworden war, aber er hatte Angst. "Hattest du Schmerzen? ... Ich
meine... du sagtest, man muss demjenigen vertrauen... kanntest du ihn so lange,
dass du ihm vertraut hast?" fragte er leise und strich weiter über die Brust
bis zum flachen Bauch. Er mochte es, diese Wärme, die durch ihn zog, wenn er in
Yohjis Nähe war, das leichte Kribbeln und er vertraute ihm. Trotz allem wusste
er nicht wirklich, was er denken sollte.
"Warum sollte Aya nicht so was wollen? Er ist schließlich auch nur ein Mann...
Und was für einer..." Den letzten Satz hatte er nur leise gesagt und musste
selber darüber grinsen. Bis jetzt hatte noch niemand von ihrem kleinen
Geheimnis erfahren. Und das sollte, wenn möglich, auch so bleiben. "Ja, ich hab
meinem ersten vertraut. Wir kannten uns schon ne Weile, aber geliebt...? Wohl
eher verknallt, aber ich hab's nicht bereut..." Mit einem Seufzen streckte sich
Yohji etwas den sanften Fingern Omis entgegen, während seine Hand wieder durch
dessen Haare strich.
Omi war über Yohjis ersten Satz doch recht erstaunt, unsicher kam die Frage:
"Stehst du auf solche Männer? ... Oder nur... also, findest du nur Aya
anziehend?" Er seufzte leise und wartete gespannt auf die Antwort. Dachte noch
daran, was der Ältere noch gesagt hatte und war nicht besonders verwundert,
dass er seinen ersten Mann nicht wirklich geliebt hatte. Er kannte Yohji schon
lang genug dafür. Etwas zögerlich sah er auf und fragte dann: "Kenn ich ihn?
... Denn sonst sind deine Bekanntschaften doch nur für eine Nacht..." Schnell
senkte er wieder seinen Blick und hoffte, damit nicht alles kaputt gemacht zu
haben.
Yohji musste immer noch schmunzeln, dass Omi immer noch so unsicher war. Er war
zwar über sich selbst erstaunt, dass er soviel von sich erzählte, doch es tat
auch mal gut. "Wer würde nicht auf Aya stehen? Er hat nen tollen Körper,
aber... schließlich kommt es auch auf den Charakter an. Und nein, du kennst ihn
nicht. Das war noch vor der Zeit von Weiß." Kurz verstummte Yohji und sah
nachdenklich zur Decke. Es war lange her, dass er daran denken musste... Schnell
schüttelte er die Gedanken von sich ab. Das war Vergangenheit. "Meine
Bekanntschaften sind nur für eine Nacht, weil ich bisher noch niemanden wieder
getroffen hab, bei dem es sich lohnen würde, Angst vor einer erneuten Abweisung
zu haben... na ja, nicht ganz... einer ist da schon in Aussicht..." Sanft
hauchte er Omi wieder einen Kuss auf die Stirn, während seine Hand stetig über
dessen Rücken strich. Er wurde dessen gar nicht müde und irgendwie musste er
über sich selber lächeln.
"Stimmt schon... er sieht toll aus..." sagte Omi nickend und kuschelte sich
wieder näher an den anderen. "Wer...?" fragte er leise und schloss die Augen.
Er hatte Angst, dass Yohji jetzt etwas sagte und es nicht das sein würde, was
er sich doch so sehr wünschte. Die Hand auf seinen Rücken war so sanft und es
kribbelte so schön leicht. Ihm war angenehm warm und davon wollte er mehr, viel
mehr. Er wollte Yohji näher sein, aber er hatte Angst, dass dieser es nur als
Spiel sah, auch wenn seine Worte eben ihn doch auf etwas anders hoffen ließen.
"Wer? Ein Kerl, der einen manchmal ganz schön in den Wahnsinn treiben kann,
wenn er wieder vor seinem PC hängt und für niemanden ansprechbar ist. Schon
ein Wunder, dass er noch keine viereckigen Augen davon hat. Er schafft es
irgendwie immer, einen zum Lachen zu bringen, auch wenn einem gar nicht nach
Lachen zumute ist. Und... er hat die wohl schönsten babyblauen Augen der Welt."
Yohji hatte leise gesprochen und irgendwie hoffte er, dass Omi von selber drauf
kam. Er staunte selber über sich, dass er so viel von sich preisgegeben hatte,
doch es störte ihn nicht wirklich. Vielleicht bekam er endlich die Chance, auf
die er schon seit einiger Zeit wartete.
Omi hielt die Luft an, glaubte nicht das, was er hörte, doch war es doch so
eindeutig. Unsicher rutschte er etwas weg, um ihm besser in die Augen blicken zu
können. Er hatte Angst vor dem, was er sehen würde, doch er zwang sich, es zu
tun. Yohji konnte doch nur ihn meinen Oder vielleicht auch nicht? Omi war
durcheinander, unsicher blickte er ihn an "Ich?" hauchte er leise. Sein Blick
war voller Hoffnung, Sehnsucht aber auch Angst. Angst davor, sich zu täuschen,
zu viel riskiert zu haben und eine Freundschaft aufs Spiel gesetzt zu haben.
Ruhig erwiderte Yohji Omis Blick, bevor er lächeln musste. Seine Hände
umfassten sanft das Gesicht des Jüngeren und zogen ihn zu einem kleinen Kuss zu
sich runter. "Wen sollte ich sonst meinen!" hauchte er leise an Omis Lippen,
während sein Blick bedeutungsvoll an dessen Augen hing. Langsam ließ er eine
Hand zu Omis Nacken wandern, während die andere sich wieder auf dessen Rücken
legte. Sanft fuhr er mit seiner Zunge die süßen Lippen des anderen nach,
begehrte Einlass in das ihm nicht mehr allzu fremde Reich dahinter.
Ein Strahlen erschien in Omis Blick und er schloss die Augen erwartungsvoll.
Sein Herz raste und er glaubte, zu träumen, als er den heißen Atem an seinen
Lippen spürte. Er erschauderte und als die begehrten Lippen dann plötzlich da
waren, er sie auf seinen fühlte, glaubte er, vor Glück zu vergehen. Sanft
drückte er sich an ihn, genoss die Nähe und gewährte fast augenblicklich der
sanften Bitte. Vorsichtig öffnete er die Lippen, ein leichtes Zittern ging
durch seinen Körper und er sehnte sich nach mehr.
Fest zog Yohji den Jüngeren in seine Arme, während seine Zunge sanft über den
Gaumen strich, immer wieder seinen Pedanten anstupste und ihn zu einem kleinen
Kampf herausforderte. Er war wirklich froh, Omi endlich die Wahrheit gesagt zu
haben, wobei er es selber immer noch nicht ganz glauben konnte. Sanft drückte
er Omi etwas zur Seite, legte sich halb auf, halb neben ihn, während sein Kuss
etwas an Leidenschaft gewann und eine seiner Hände über die Brust und den
Bauch des Jüngeren strich, während er sich mit der anderen etwas abstützte,
damit nicht sein ganzes Gewicht auf Omi lag.
Nur zu gerne ließ Omi sich auf diesen Kampf ein, erst hatte er Angst davor,
etwas falsch zu machen, doch das verblasste und trat in den Hintergrund. Er
hörte einfach nur auf sein Herz und auf seine Gefühle. Neugierig erkundete er
das noch so fremde Reich, genoss es. Ohne zu zögern ließ er sich nach hinten
drücken, seine Arme legten sich um Yohjis Nacken, zogen ihn sanft näher. Er
wollte ihn nicht gehen lassen, war es doch einfach nur himmlisch, ihm so nahe zu
sein. Als ihm die Luft ausging, löste er sich zögerlich von ihm und sah ihn
an. Sein Blick war glasig und sprach von Erregung, die durch seinen Körper
floss. Er räusperte sich leicht und flüsterte rau: "Du bist so wunderschön...
so berauschend... so... wow..."
Yohji war leicht erstaunt über Omis Vorstoß, doch er sagte nichts dagegen,
ganz im Gegenteil genoss er es sehr, dass der Jüngere nicht mehr gar so
schüchtern war. Über dessen Worte musste er allerdings leise lachen. Es war
nicht das erste Mal, dass er solche Worte hörte, doch aus Omis Mund hatten sie
ungleich mehr Bedeutung für ihn, als wenn eine seiner Bettgeschichten so was
sagte. "Du bist auch wunderschön... und du schmeckst gut..." lächelte Yohji
den anderen leicht versonnen an, bevor er nochmals einen Kuss auf die begehrten
Lippen hauchte, sich aber von diesen abwand und eine Spur von Küssen zu dessen
Hals zog, leicht an der Haut knabberte. Er wollte den Jüngeren in seinem Tun
nicht erschrecken oder drängen, deswegen achtete er genau auf Omis Reaktion.
Eine leichte Röte zog über Omis Wangen, als er es hörte. Er leckte sich über
die Lippen und legte leicht den Kopf zur Seite, um Yohji mehr Fläche zu bieten.
Seine Atmung ging schnell, sein Herz raste und er drängte sich leicht gegen den
Älteren. Seine Hände strichen fahrig über den Nacken, durch die blonden
Haare. Omi stöhnte leise auf und seine Hände glitten zum Rücken. Sie strichen
über die blanke Haut, fuhren die einzelnen Muskeln nach und er seufzte
zufrieden. Das war es, was er wollte, Yohji so nah sein und ihn an sich
spüren.
Durch Omis Reaktion ermutigt, glitt Yohji mit seiner Hand tiefer, bis sie am
Rande des Shirts anlangte und darunter schlüpfte, die weiche Haut sachte
liebkoste. Schnell fand er eine der empfindlichen Brustwarzen, rieb sachte mit
seinen Fingern darüber, während er Omi wieder in einen Kuss zog. Er mochte es,
wie sich der Körper unter ihm bewegte, dem noch so unschuldigen Mund lüsterne
Laute entlockt wurden. Er wollte Omi, das war ihm klar, genauso wie er wusste,
dass er ihn nicht nur für eine Nacht wollte. Er fühlte sich dafür in der
Nähe des Jüngeren viel zu wohl und seine Gefühle für diesen gingen tiefer,
als es seit langer Zeit der Fall gewesen war.
Omi seufzte und ein Schaudern jagte über seinen Rücken. Es war so neu und doch
so vertraut, als die Finger ihn über die Brustwarzen strichen, stöhnte er auf.
Er biss sich auf die Unterlippe und legte den Kopf in den Nacken. Bis er wieder
die Lippen spürte, er drängte sich gegen ihn. Erwiderte den Kuss hungrig und
auch stürmisch. Wollte den Älteren noch mehr schmecken. Seine Hände glitten
zu den Seiten, strichen sanft daran hinauf und hinunter. Er liebte es, die
weiche Haut unter seinen Fingern zu fühlen.
Sanft löste Yohji den tiefen Kuss und sah Omi in seine lustverhangenen Augen.
Sehr erstaunt war er nicht über dessen offensichtliche Lust, eher darüber,
dass er so bereitwillig alles mit sich machen ließ. "Omi... du weißt... wenn
wir jetzt weitergehen, gibt's kein Zurück mehr?!" Yohji hatte die Frage nur
leise gestellt aber ernst. Er wollte eine klare Antwort von dem Jüngeren, bevor
er wirklich weiter ging. Langsam zog er seine Hand wieder etwas zurück,
streichelte nur leicht über Omis Seite.
Enttäuscht hatte Omi aufgestöhnt und er sah Yohji an, als dieser sich von ihm
löste. Er brauchte einen Moment, um die Worte zu verstehen, doch dann nickte
er. "Ich weiß..." flüsterte er leise und schaute einen Moment zur Seite. Er
vertraute Yohji, aber er wollte noch nicht, es ging ihm einfach zu schnell.
Unsicher sah er den Älteren an. "Yohji? ... Können wir... noch warten? ... Ich
lieb dich... und ich vertrau dir... aber... mir geht das etwas zu schnell... bis
eben dachte ich noch, dass... ich... dass mein Traum nie war wird... und
dann..." flüsterte er leise und lächelte ihn an "...dann war es plötzlich
wahr und ich darf endlich das tun, was ich immer wollte!"
Yohji nickte nur leicht bei den Worten des Jüngeren. Er hatte eine Antwort
gewollt und diese genügte ihm. Sanft strich er Omi eine Haarsträhne aus dem
Gesicht und küsste ihn noch mal leicht, bevor er sich neben ihn legte und an
sich zog. "Ich hab dich auch lieb, Kleiner und ich bin froh, dass du mir
vertraust. Lass dir Zeit so viel, wie du brauchst. Es bringt nichts, wenn du
dich zu irgendwas zwingst, was du noch nicht zu geben bereit bist." Damit
hauchte er ihm einen leichten Kuss auf die Stirn, während seine Hand über
dessen Rücken strich, aber, artig wie er war, auf dem T-Shirt blieb. Sein Herz
hatte einen kleinen Hüpfer gemacht, als Omi gesagt hatte, er würde ihn lieben,
doch er selbst konnte diese Worte noch nicht genauso wiedergeben. Auch wenn er
sich gewünscht hatte, mit dem Jüngeren zusammen zu sein, er konnte so schnell
nicht aus seiner Haut.
Omi lächelte ihn dankbar an und kuschelte sich an ihn. Sein Kopf war in Yohjis
Halsbeuge geschmiegt und er küsste sanft die weiche Haut. "Danke..." hauchte er
leise. Er war froh, dass Yohji ihn verstand und ihn zu nichts drängte, zwar
wusste auch er nicht, wie lange er noch brauchen würde, aber er war sich
sicher, dass Yohji ihm diese Zeit geben würde. Zufrieden seufzte er und legte
seine Hand auf die Brust des Älteren und fing an, darüber zu kraulen. "Du
Yohji...?" fragte er leise und sah den Älteren mit großen Augen an.
Dieser konnte nur immer noch vor sich hinlächeln und genoss die Berührungen
des anderen, die seine Haut leicht kribbeln ließen. "Hm, was denn?" fragte er
leise und schon etwas schläfrig. Die Nähe und Wärme des anderen lullten ihn
regelrecht ein.
Der Jüngere überlegte einen Moment. Sollte er das jetzt wirklich fragen?
Immerhin hatten sie noch Zeit. Um genau zu sein noch eine ganze Woche. Einen
Moment zögerte er dann noch, doch dann holte er Luft. "Sagen wir es auch Aya
und Ken?" fragte er ihn. Unsicher blickte er ihn an und überlegte, ob er nicht
zu voreilig war. Er kuschelte sich schnell wieder an ihn und wartete auf eine
Antwort.
Etwas verwirrt sah Yohji auf den Blondschopf in seinen Armen runter, musste dann
aber lächeln. "Wenn du es willst", meinte er nur leise. Irgendwie freute er
sich schon auf das dumme Gesicht ihrer Freunde, wenn Omi es ihnen wirklich
erzählen würde. Schließlich war Yohji nicht gerade dafür berühmt, dass
seine Affären mal länger als ne Woche dauerten.
"Ja... ich würde gerne... sie waren ja auch ehrlich zu uns... nea..." sagte Omi
und kicherte. Er war froh, dass der Ältere nichts dagegen hatte, denn er wollte
ehrlich zu seinen Freunden sein. Omi lächelte und strich wieder über die
weiche Haut, er gähnte leise und kuschelte sich noch näher. "Was machen wir am
Wochenende? ... Die beiden kommen Sonntagabend wieder... wir könnten doch
Samstag den Laden dicht machen und... und uns einen schönen Tag machen... was
hältst du davon?" fragte der Jüngere. Seine Hand glitt zum Bauch und kraulte
sanft darüber.
Auch Yohji musste leise gähnend, während er noch immer über Omis Rücken
strich. "Mal nicht arbeiten und faulenzen? Hört sich gut an", lächelte er,
bevor er sich tiefer in die Kissen kuschelte und den Jüngeren noch etwas näher
zog. "Lass uns ne Runde schlafen", meinte Yohji noch leise, bevor ihm auch schon
die Augen zugefallen waren. Irgendwie hatten ihn die Streicheleinheiten von Omi
richtig träge gemacht.
"Schön..." flüsterte Omi und nickte leicht. Er schmiegte sich an ihn, auch er
war müde und so fiel er nach ein paar Minuten in einen tiefen Schlaf.
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