Addicted von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 37: The Distance ------------------------ Anmerkung: Dies wird ein Gespräch zwischen Yugi und Yami....ob das die nötige Klarheit bringt, weiß ich auch noch nicht, hoffe ich mal! Danke meine Süßen! Soviel Resonanz hätte ich nciht erwartet udn auch noch so ein positives. Ob ich eine der besten Autoren bin, will ich mal bezweifeln!!! Ich versuche allerdings das Beste um noch das bestmöglichste aus dieser Story herauszuholen, auch wnen sie noch verwirrender wird, wie sie es bisher schon ist! =) Ich dnake euch allen und widme dieses Kapitel an allen Feedbackschreibern, denn zum einen bin ich im FB geben, der miserabelste Mensch, den es gibt und zum anderen, bin ich total überrascht, dass ihr meine Story so gern weiterverfolgt. Ich habe euch alle sehr lieb und nun, viel Spaß beim Lesen! Lily ****** The Distance *********** "Yami" Besorgt ließ Yugi seine Hand vor Yamis' Augen auf und ab wandern. Es war, als wäre er in Trance - als würde er angestrengt über etwas nachdenken. Yugi fühlte sich unwohl, je länger er so da saß. Das Schlimme dabei war, dass er ihm immer noch nicht gesagt hatte, was mit ihm los war. "Yami." Langsam wurde er ungeduldig - und mit einem ungeduldigen Yugi war nicht zu spaßen. Das wusste auch Yami. Langsam tauchte er aus dem Nebel auf, der ihn die letzten Minuten umgeben hatte und schüttelte das Bild von Tea ab, das ihn seit geraumer Zeit verfolgte. "Ich habe sie getötet," ließ er dann einfach die Bombe platzen und erntete für seine konkrete Antwort einen fragenden Blick von Yugi. "Ich habe Tea und Seto umgebracht... durch meinen Befehl..." Mit jedem Wort wurde er leiser und eine unangenehme Stille legte sich zwischen sie. Yugi ließ Yamis' Worte sinken - und versuchte ihn irgendwo zu verstehen. Es machte für ihn keinen Sinn. "Woher weißt du das?" Seine Stimme klang ängstlich, beinahe so, als wollte er es gar nicht wissen. "Ich habe sie gesehen - und ihr ganzes Gesicht war übersäht mit Tränen und diese Schreie..."Es entstand eine kurze Pause, bevor Yami tief Luft holte und weitersprach. "ich habe meine Vergangenheit gesehen und ich wünschte, dass das nie passiert wäre!" Er begann, sich selber Vorwürfe zu machen und selbst Yugi wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Einen Moment zögerte Yugi, doch dann antwortete er: "Was willst du jetzt tun?" Yami lachte bitter. Er wusste, dass er das sagen würde. "Hättest du die beiden getötet? Yugi..." Für einen Moment spielte er mit dem Gedanken, doch ,Ja' zu sagen. Doch Yugi wusste genau so gut wie Yami, dass er es nicht getan hätte. Und das war es, worauf Yami hinauswollte. "Vielleicht war früher die Zeit anders gewesen, Yami...." "Anders?" fragte er ironisch und schaute zum Himmel. "Sie hatten eine Affäre, Tea hat mich - den Pharao betrogen!" Wäre diese Situation nicht so schrecklich gewesen für ihn und auch für Yugi, hätte er sich anerkennend auf die Schulter geklopft. Denn wieder einmal hatte er es geschafft, den sonst so dickköpfigen, auf seiner Meinung beharrenden Yugi zu überzeugen... "Deswegen gehst du ihr aus den Weg?" schlussfolgerte Yugi. "Ich gehe jedem aus dem Weg!" Es geriet alles außer Kontrolle und genau das trat ein, wovor sich Yami seit langem fürchtete. Er wollte am Liebsten alles vergessen...alles! Wie würde Yugi mit dieser Neuigkeit umgehen? Würde er ihn verurteilen, weil er es ihm so lange verschwiegen hatte? Würde er ihm Vorwürfe machen? Yami hatte das Gefühl, als hätte er sich nicht nur von Tea, Joey und Yugi abgekapselt, sondern als hätte er versucht, alle drei überhaupt nicht mehr zu kennen. Was hatte er eigentlich damit bezwecken wollen? Warum war er mit seinen Problemen vor ihnen davon gerannt? Er konnte plötzlich seine eigenen Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Yami dachte darüber nach, wie es so weit hatte kommen können, dass er nicht einmal mehr mit seinen besten Freunden gesprochen hatte. Die Tränen drohten, aus seinen Augen zu kullern und wie Sturzbäche seine Wangen hinunter zu laufen, doch er drückte sie mit aller Macht zurück. Das würde jetzt auch nichts bringen, dass würde sein Schmerz nicht lindern. Seine Vergangenheit war sein größtes Laster, das er niemals so leicht vergessen konnte. Er liebte Tea - Doch dieses Mal hatte er sie wirklich verletzt und die Wunde klaffte groß in seinem Herzen. "Es tut mir so leid, Yami!" Er schluckte hart, bevor er sich zwang, weiter zu sprechen. Der Wind fegte leise über den trockenen Boden der Arena und ließ ihn eine Gänsehaut bekommen. Von einem Tag auf den anderen war es kalt geworden. So etwas wie Jahreszeiten schien es hier nicht zu geben und wenn, dann waren sie so durcheinander gewürfelt, dass es sowieso niemand mehr mitkam. "Seit du weg bist, ist alles anders. Es ist, als hätte mich jemand gezwungen, unbedingt erwachsen zu werden. Aber ich will nicht erwachsen sein! Ich will wieder 10 Jahre alt sein, Yami. Ich vermisse dich so sehr, nun bin ich alleine...allein und ich kann es gut nachvollziehen, wie du dich jetzt fühlst!" Yamis' Haar wehte ihm ins Gesicht und nahm ihm für einen Moment die Sicht, doch das machte keinen Unterschied. Die Tränen schienen überhaupt nicht mehr aufhören zu wollen. Sie wollten einfach nicht mehr aufhören zu fallen. Für einen Moment schloss er erschöpft die Augen. Sie brannten von den vielen Tränen, die er geweint hatte. Doch es störte ihn nicht. Endlich hatte er sich wieder befreit gefühlt. Endlich hatte er sich getraut, den Schmerz, den der Tod von Teas' Vergangenheit ausgelöst hatte, zuzulassen und er wusste, er würde noch lange anhalten. Doch jetzt konnte er nicht mehr die Oberhand gewinnen - jetzt würde er langsam geringer werden. Er musste es nur zulassen! Denn kein Schmerz war schlimmer, als der seelische. "Yugi?" Yamis' sanfte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und langsam öffnete er seine Augen. Für einen Moment verschwamm alles vor ihm, bevor die einzelnen Konturen vor ihm wieder an Schärfe gewannen und er Yamis' besorgten Blick einfing. "Danke", flüsterte Yami leise und Yugi war für einen Moment zu überrascht, um zu antworten. Es brauchte einen Augenblick, bis ihm bewusst wurde, was er meinte. Yugi sah die frischen Tränen, die noch vor wenigen Minuten über seinen Wangen gelaufen sein mussten und er sah die tiefe Trauer in seinen Augen. "Ich weiß, dass du dich allein fühlst, ich mache dasselbe durch. Es ist komisch, nicht mehr deine Stimme zu hören - dich vor mir zusehen, wie du da sitzt und mich ansiehst, wie du nun deine eigenes Leben lebst...es ist...es!" Der Rest des Satzes verlor sich in tiefen Schluchzern und sein Körper schüttelte sich unkontrolliert mit jedem einzelnen. Seine Finger umfassten krampfhaft Yugis' Finger, während er versuchte, seine Stimme wieder zu erlangen. "Was sollen wir jetzt tun?" "Es waren seine Worte," fing Yami plötzlich an. "Shadi, er hat mir gesagt, dass in mir das Böse herrscht!" Er schluckte schwer und spürte wieder die Tränen, die diese Worte hervorriefen. "Du hast mit Shadi gesprochen? Was hat er damit gemeint?" Ohne lange darüber nachzudenken nahm Yugi ihn in den Arm. "Marik!" Seine Hände krallten sich in den Stoff seines T-Shirts und er merkte, wie sich die linke Seite seines Hemdes langsam mit Tränen voll saugte, während immer wieder heftige Schluchzer Yamis Körper schüttelten. "Marik? - Aber er ist tot - das Böse ist tot. Du musst dich irren...und überhaupt, was ist nur los mit dir? Wo ist dein Selbstbewusstes Auftreten, Yami?" Yugi," setzte er mit heiserer Stimme an und Tränen bildeten sich wieder in seinen Augen, als er zu ihm aufsah. "Hm?" Langsam begegnete er ihr seinem Blick und sanft wischte er ihm eine Träne von der Wange. "Warum tut sie das?" Verwirrt starrte Yugi ihn an. Von wem redete er? "Wer Yami?", hakte er sanft nach. Für einen Moment verlor er sich in seinen Lilianen Augen und kurz bevor die violette Farbe seiner Iris begann sich mit den goldenen Sprenkeln darin zu vermischen, blinzelte er mehrmals, um sich wieder auf seine Frage zu konzentrieren. "Tea," antwortete er leise und Yugi bemerkte, wie sich bei ihrem Namen der Ausdruck in Yamis' Augen änderte. Von einer Sekunde auf die andere wurde sein Blick kalt und hart. Von einem Augenblick auf den anderen schien Yami um zwanzig Jahre gealtert, erfahrener und das alles nur, wegen einem einzigen Namen... "Warum tut sie das mit mir? Sie hat Seto Kaiba da draußen, dem sie das Leben ruinieren kann. Warum gerade meins?" Doch Yami erwartete keine Antwort von Yugi- er wusste, dass es keine Antwort gab, die ihn zufrieden stellte. Was sollte er ihm schon sagen? Dass es Schicksal war? Dann würde er sich fragen, was er getan hatte, um dieses Schicksal zu erfahren. Dass es bald vorbei sein würde? Yami wünschte sich, dass er das glauben könnte, doch er wusste, dass es nur eine Lüge wäre. Ohne auf eine Antwort von ihm zu warten ließ sich Yami zurück gegen seine Brust fallen und spürte, wie Yugi einen Moment später wieder seine Arme um ihn schloss. Yami schloss die Augen und spürte die ersten Regentropfen auf seine Nase fallen. Spürte, wie sie neben Yamis' salzigen Tränen langsam sein Hemd durchweichten. Kurz darauf regnete es in Strömen und widerwillig öffnete Yugi seine Augen wieder. "Lass uns reingehen." Aufmunternd lächelte er Yami an und ergriff seine Hand, zog ihn dann von der Treppenstufen und führte ihn in den Aufzug.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)